Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FOOT SUPPORT SYSTEM FOR A FOOT MODULE OF A REHABILITATION MECHANISM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/152354
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a foot support system (1) for a foot module (40) of a rehabilitation mechanism, at least comprising an inner shell (11) for receiving a foot (94) of a person, an outer shell (12) for connection to a foot module (40) of a rehabilitation mechanism, and at least one strap (13) for fixing the foot (94) to the foot support system (1), wherein the inner shell (11), preferably on its side opposite a receiving region (111) for the foot (94), comprises at least one connecting means (112) for reversibly connecting the inner shell (11) to the outer shell (12), and wherein the outer shell (12), preferably at least on its side facing the inner shell (11) when inner shell (11) and outer shell (12) are connected, comprises at least one receiving means (121) which is designed corresponding to the at least one connecting means (112) of the inner shell (11). By virtue of its modular setup, it permits simple, quick and convenient connection to a foot module (40) and advantageously protects and stabilizes the foot (94) particularly during movement.

Inventors:
KÖSTLMEIER MANFRED (DE)
SCHLÄFER RAMONA SUSANNA (DE)
GROSSE-DUNKER MAXIMILIAN (DE)
DORÉ ANTONIN LUCAS (DE)
ZIEGLER MICHAEL (DE)
KÖNIG ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100034
Publication Date:
July 21, 2022
Filing Date:
January 14, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
REACTIVE ROBOTICS GMBH (DE)
International Classes:
A61H1/02
Domestic Patent References:
WO2012048386A12012-04-19
WO2019180453A12019-09-26
WO2000061059A12000-10-19
WO2017063639A12017-04-20
WO2020103986A12020-05-28
Foreign References:
US20200282256A12020-09-10
EP3388044A22018-10-17
DE102012106428A12014-01-23
SE521369C22003-10-28
KR20190044391A2019-04-30
US20160366985A12016-12-22
US7503579B22009-03-17
US20190308056A12019-10-10
EP2949234A12015-12-02
DE102012106428A12014-01-23
Attorney, Agent or Firm:
HEILEIN, Ernst-Peter et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche Fußstützensystem (1) für ein Fußmodul (40) eines Rehabilitationsmechanismus, wenigstens umfassend eine Innenschale (11) zur Aufnahme eines Fußes (94) einer Person, eine Außenschale (12) zur Verbindung mit einem Fußmodul (40) eines Rehabilitationsmechanismus; und wenigstens einen Gurt (13) zur Fixierung des Fußes (94) mit dem Fußstützensystem (1); wobei die Innenschale (11) wenigstens ein Verbindungsmittel (112) zur reversiblen Verbindung der Innenschale (11) mit der Außenschale (12) umfasst; und wobei die Außenschale (12) wenigstens ein Aufhahmemittel (121) umfasst, welches korrespondierend zum wenigstens einen Verbindungsmittel (112) der Innenschale (11) ausgebildet ist. Fußstützensystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verbindungsmittel (112) zur reversiblen Verbindung der Innenschale (11) mit der Außenschale (12) an einer einem Aufnahmebereich (111) für den Fuß (94) gegenüberliegenden Seite der Innenschale (11) und/oder im Bereich wenigstens einer Längs- und/oder Querseite der Innenschale (11) angeordnet ist; und dass das wenigstens eine, zum Verbindungmittel (112) korrespondierend ausgebildete, Aufnahmemittel (121) zumindest an einer; bei Verbindung von Innen- (11) und Außenschale (12) der Innenschale (11) zugewandten Seite der Außenschale (12) angeordnet ist.

Fußstützensystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verbindungsmittel (112) als Magnet ausgestaltet ist und dass das wenigstens eine Aufhahmemittel (121) als ein magnetischer Bereich einer, bei Verbindung von Innen- (11) und Außenschale (12) der Innenschale (11) zugewandten Seite der Außenschale (12) ausgestaltet ist.

4. Fußstützensystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufhahmemittel (121) als eine Führungsbahn (1211) mit Einführ- öffhung (1212) für das Verbindungsmittel (112) ausgebildet ist, wobei die Führungsbahn (1211) insbesondere parallel zur Längsachse der Außenschale (12) verläuft; und/oder dass das Aufhahmemittel (121) als ein Einrast-Mechanismus, insbesondere als ein Federrastmechanismus, ausgebildet ist, in welchen das Verbindungsmittel (112) eingerastet wird.

5. Fußstützensystem (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verbindungsmittel (112) als ein pilzförmiges Bauteil mit einem Hutbereich, dessen Durchmesser korrespondierend zum Durchmesser der Einführöffnung (1212) des Aufhahmemittels (121) ausgebildet ist, und einem Stielbereich, dessen Durchmesser kleiner als der des Hutbereiches und korrespondierend zur Breite der Führungsbahn (1211) des Aufhahmemittels (121) ausgebildet ist.

6. Fußstützensystem (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschale (11) zwei, drei oder bevorzugt vier Verbindungsmittel (112) und dass die Außenschale (12) entsprechend zwei, drei oder bevorzugt vier Aufhahmemittel (121) umfasst.

7. Fußstützensystem (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (12) wenigstens eine Fixieraufnahme (124) umfasst, welche korrespondierend zu einem Fixierungsmittel (114) der Innenschale (11) ausgebildet ist und welche eingerichtet ist, wenn das Fixierungsmittel (114) mit der Fixieraufhahme (124) wirkverbunden ist, eine Bewegung des Verbindungsmittels (112) innerhalb des Aufnahmemittels (121) zu verhindern. 8. Fußstützensystem (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschale (11) eine hintere Wand (113) umfasst, welche vorzugsweise parabelförmig den Aufhahmebereich (111) der Innenschale (11) in Richtung einer Rückwand (123) der Außenschale (12) hin abschließt, wobei die hintere Wand (113) bevorzugt wenigstens abschnittsweise eine Höhe von 8 bis 10 cm, besonders bevorzugt 9 cm, aufweist.

9. Fußstützensystem (1) nach einem Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschale (11) ein Fixierungsmittel (114a) umfasst, welches als eine, korrespondierend zu einer Rückwand (123) der Außenschale (12) ausgebildete, Öffnung ausgestaltet ist, wobei die Innenschale (11) vorzugsweise eine hintere Wand (113) umfasst, welche den Aufhahmebereich (111) der Innenschale (11) in Richtung der Rückwand (123) der Außenschale (12) hin abschließt und wobei das als Öffnung ausgestaltete Fixierungsmittel (114a) vorzugsweise im Bereich zwischen besagter hinterer Wand (113) und einem hinteren Ende (116) der Innenschale (11) angeordnet ist.

10. Fußstützensystem (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Gurt (13) im Bereich der hinteren Wand (113) der Innenschale (11) innerhalb des Fußstützensystems (1) angeordnet und eingerichtet ist, eine Zugkraft auf das Fußgelenk eines im Aufhahmebereich (111) befindlichen Fußes (94) auszuüben, welche sowohl in Richtung der Grundebene der Innenschale (11) als auch in Richtung der hinteren Wand (113) wirkt.

11. Fußstützensystem (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Gurt (13) eingerichtet ist, eine Zugkraft auf den Mittelfüßbereich eines im Aufnahmebereich (111) befindlichen Fußes (94) auszuüben, welche in Richtung der Grundebene der Innenschale (11) wirkt.

12. Fußstützensystem (1) nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch zwei Gurte (13), wobei ein erster Gurt (13a) im Bereich der hinteren Wand (113) der Innenschale (11) innerhalb des Fußstützensystems (1) angeordnet und eingerichtet ist, eine Zugkraft auf das Fußgelenk eines im Aufhahmebereich (111) befindlichen Fußes (94) auszuüben, welche sowohl in Richtung der Grundebene der Innenschale (11) als auch in Richtung der hinteren Wand (113) wirkt; und wobei ein zweiter Gurt ( 13b) zum ersten Gurt (13a) entlang der Längsachse des Fußstützsystems (1) in Richtung der, der hinteren Wand (113) gegenüberliegenden Seite der Innenschale (11) beabstandet angeordnet und eingerichtet ist, eine Zugkraft auf den Mittelfiißbereich eines im Aufnahmebereich (111) befindlichen Fußes (94) auszuüben, welche in Richtung der Grundebene der Innenschale (11) wirkt. Fußstützensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (13) oder gegebenenfalls die Gurte (13a; 13b) einteilig ausgebildet sind, wobei ein Ende des Gurtes (13) oder der Gurte (13a; 13b) irreversibel mit einer Längsseite der Innenschale (11) und/oder der Außenschale (12) verbunden ist, der Gurt (13) oder die Gurte (13a; 13b) zur Fixierung eines Fußes (94) über den Aufnahmebereich (111) der Innenschale (11) hinweg auf die andere Längsseite gespannt werden können und dort das andere Ende des Gurtes (13) oder der Gurte (13a; 13b) mit der Innenschale (11) und/oder Außenschale (12) reversibel verbindbar ist. Fußstützensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt (13) oder ggf. die Gurte (13a; 13b) mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet sind, wobei jeweils ein Ende der Teile des Gurtes (13) oder der Gurte (13a; 13b) irreversibel mit jeweils einer Längsseite der Innenschale (11) und/oder der Außenschale (12) verbunden sind, die Teile des Gurtes (13) oder der Gurte (13a; 13b) zur Fixierung eines Fußes (94) über den Aufhahmebereich (11) der Innenschale (11) hinweg in Richtung der jeweils anderen Längsseite gespannt werden können und die jeweils losen Enden der Teile des Gurtes (13) miteinander reversibel verbindbar sind. Fußstützensystem (1) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußstützensystem (1), vorzugsweise die Innenschale (11), ein Mittel (115) zur Winkelverstellung des Aufhahmebereichs (111) der Innenschale (11) bezüglich der Grundebene der Außenschale (12) umfasst.

Description:
Fuß stützen system für ein Fußmodul eines Rehabilitationsmechanismus

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fußstützensystem für ein Fußmodul eines Rehabilitationsmechanismus .

Physiotherapeutische Übungen, die der Patient meist mit Hilfe einer physiotherapeutisch ausgebildeten Fachkraft durchführt, können während einer längeren Phase der Bettlägerigkeit die Beweglichkeit und Muskelmasse des Patienten erhalten, die Durchblutung des Körpers fördern und so beispielsweise auch das Thromboserisiko senken.

Bei bewusstlosen bettpflichtigen Patienten hat sich dabei insbesondere eine Bewegungstherapie der unteren Extremitäten als effektiv erwiesen, da durch eine Bewegung der Beine große Muskelgruppen des Körpers trainiert werden und so ein größerer Stimulus für das Gehirn des Patienten ausgelöst werden kann. Physiotherapeutische Übungen können dadurch sogar die Genesung verletzter Himareale beschleunigen und das Erwachen aus dem Koma erleichtern.

Damit besagte medizinisch wertvolle, jedoch zeit- und personalaufwendige Bewegungstherapie, insbesondere in Form einer sog. Gangtherapie, möglichst vielen Patienten möglichst oft zu Gute kommen kann, wird in den letzten Jahren versucht, die klassisch von Physiotherapeuten manuell durchgeführte Bewegungstherapie von bettpflichtigen Patienten mehr und mehr zu automatisieren.

Aus der Druckschrift WO 00/61059 Al sowie aus der WO 2017/063639 Al der Anmelderin sind beispielsweise verschiedene Rehabilitationsmechanismen bekannt, mit deren Hilfe physiotherapeutische Übungen, insbesondere eine Gangtherapie, automatisiert durchgeführt werden können. Wie aus den genannten Druckschriften zu entnehmen ist, hat es sich bei der Durchführung derartiger Gangtherapien für den Therapieerfolg als sehr förderlich erwiesen, wenn auf den Patienten, speziell auf dessen untere Extremitäten, während der Bewegung ein gewisser Teil seiner Gewichtskraft wirkt. Bei schwer-beeinträchtigten, insbesondere bei bewusstlosen Patienten sieht der Stand der Technik dazu eine Vertikalisie- rung der Liegefläche des Patienten vor. Der Patient wird dann, zur automatisierten Durchführung der Gangbewegung einerseits, aber auch zur Stützung und Stabilisierung andererseits, durch den jeweiligen Rehabilitationsmechanismus an verschiedenen Stellen kontaktiert, wobei der Fokus gewöhnlich auf dem Knie- bzw. Oberschenkelbereich sowie auf dem Fußbereich liegt. Im Gegensatz zum Knie- und Oberschenkelbereich, für den bereits verschiedene Kontaktierungsvarianten in Form von sog. Knie-Orthesen entwickelt wurden, wie bspw. aus der WO 2020/103986 Al bekannt, wird die Kontaktierung zwischen Fuß und Fußmodul bislang oft lediglich durch ein direktes Angurten der Füße an die Fußplatte bzw. die Fußplatten eines Fußmoduls realisiert.

Aus dem Sport- und Fitnessbereich sind bereits verschiedene Möglichkeiten zur Verbindung der Füße eines Benutzers mit einem Sportgerät bekannt. Die US 2016 / 0 366 985 Al und die US 7 503 579 B2 beschreiben beispielsweise derartige Vorrichtungen für den Wintersport, insbesondere zur Verbindung eines Sportlers mit einem Schneeschuh oder einem Snowboard. Aus der US 2019 / 0 308 056 Al ist hingegen eine Vorrichtung für den Fitnessbereich bekannt, die die Verbindung einer konventionellen Kurzhantel mit den Füßen eines Sportlers ermöglicht. Aus der EP 2 949 234 Al und aus der DE 10 2012 106 428 Al sind schließlich Vorrichtung bekannt geworden, welche mehr im Rehabilitationsbereich anzusiedeln sind. Insbesondere in der DE 10 2012 106 428 Al wird dabei eine Vorrichtung zur therapeutischen Behandlung der unteren Extremitäten eines Menschen offenbart, bei der ein Flexionsmittel für das Kniegelenk sowie verschiedene Haltemittel für Ober- und Unterschenkel mit einem Rahmen verbunden sind, welcher in Form eines Exoskeletts mit den unteren Extremitäten eines Menschen verbunden werden kann. Der Rahmen selbst ist dann wiederum mit einem System zur gerätegestützten Lokomotionstherapie verbindbar, wobei besagte Verbindung über ein Befestigungsmittel, insbesondere in Form einer horizontalen Metallplatte am bodennahen Ende des Rahmens, erfolgt, auf die auch der Fuß des Benutzers abgestellt werden kann. Zur Halterung des Fußes auf besagtem Befestigungsmittel wird ein weiteres Haltemittel in Form einer Sandale beschrieben, welches mit der Grundplatte bzw. mit dem Befestigungsmittel der Vorrichtung fest mittels Schrauben bzw. Nieten verbunden ist. Eine derartige „einfache“ bzw. konventionelle Kontaktierung wird jedoch den Bedürfnissen der, oftmals bewusstlosen, Patienten nicht gerecht, die aufgrund ihrer Beeinträchtigungen speziell im Fußbereich, auf den ja während einer Gangtherapie ein Großteil der durch die Vertikalisierung entstehenden Gewichtskraft wirkt, einer besonderen Stabilisierung und/oder Sicherung bedürfen.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine im Vergleich zum Stand der Technik verbesserte Kontaktierung zwischen einem Rehabilitationsmechanismus, insbesondere dessen Fußmodul, und den Füßen eines Patienten zu ermöglichen. Die Erfindung soll eine schnelle und einfache Möglichkeit bieten, die Füße eines Patienten mit besagtem Fußmodul zu verbinden, die Füße dabei vor einem Herausrutschen bzw. Abrutschen sichern, während einer Bewegung stabilisieren und dem Patienten gleichzeitig ein bequemes Benutzungsgefühl bieten, insbesondere auch dann, wenn der Patient keine Schuhe trägt. Um die Arbeit der mit der Pflege und medizinischen Betreuung der Patienten betrauten Personen dabei so einfach wie möglich zu machen, soll hierbei die Notwendigkeit zur Verwendung von zusätzlichem Werkzeug vermieden werden.

Diese Aufgabe wird durch ein Fußstützensystem mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst.

Ein erfindungsgemäßes Fußstützensystem für ein Fußmodul eines Rehabilitationsmechanismus umfasst wenigstens eine Innenschale zur Aufnahme eines Fußes einer Person, eine Außenschale zur Verbindung mit einem Fußmodul eines Rehabilitationsmechanismus; und wenigstens einen Gurt zur Fixierung des Fußes mit dem Fußstützensystem; wobei die Innenschale wenigstens ein Verbindungsmittel zur reversiblen Verbindung der Innenschale mit der Außenschale umfasst; und wobei die Außenschale wenigstens ein Aufhahmemittel umfasst, welches korrespondierend zum wenigstens einen Verbindungsmittel der Innenschale ausgebildet ist. Unter einer „reversiblen Verbindung“ im Allgemeinen und insbesondere unter einer „reversiblen Verbindung der Innenschale mit der Außenschale“ wird im Rahmen dieser Erfindung eine kontrollierte zeitweilige Fixierung verschiedener Bauteile (z. B. die zeitweilige Fixierung der Innenschale an der Außenschale) aneinander sowie eine ebenso kontrollierte Entfernung besagter Bauteile voneinander verstanden, wobei zur Fixierung und zur Entfernung keinerlei anderweitige Hilfsmittel verwendet werden müssen, insbesondere kein Werkzeug wie bspw. ein Schraubenzieher. Entsprechend zeichnet sich eine „reversible Verbindung“ im Sinne der vorliegenden Erfindung unter anderem dadurch aus, dass sie in Bruchteilen einer Sekunde geschlossen und wieder gelöst werden kann.

Das erfmdungsgemäße Fußstützensystem ermöglicht es vorteilhaft, einen Fuß einer Person, insbesondere wenn die Person keine Schuhe trägt, schnell und sicher und dabei dennoch komfortabel für den Fuß der Person mit einem Fußmodul eines Rehabilitationsmechanismus zu verbinden. Zur Verbindung beider Füße einer Person, insbesondere eines Patienten zur Vorbereitung einer mittels des Rehabilitationsmechanismus durchgeführten Bewe- gungs- bzw. Gangtherapie der unteren Extremitäten, sind entsprechend zwei der erfindungsgemäßen Fußstützensysteme am Fußmodul des besagten Rehabilitationsmechanismus vorzusehen. Die Innenschale des erfmdungsgemäßen Fußstützensystems ist dabei einfach in die Außenschale einsetzbar bzw. wieder herausnehmbar und kann dadurch vorteilhaft einfach zu Reinigungszwecken nach Benutzung entfernt werden, wohingegen die Außenschale am Fußmodul verbleiben kann. Insbesondere das Zusammenwirken von Innenschale, Außenschale und Gurt gewährleistet vorteilhaft eine Stabilisierung während des gesamten Bewegungsablaufs der von einem Rehabilitationsmechanismus (aus-)geführten Bewegung sowie eine Sicherung des Patientenfußes vor einem Herausrutschen aus bzw. Abrutschen vom Fußmodul.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander einsetzbar sind, sind Gegenstand der jeweils abhängigen Ansprüche.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung hat sich bewährt, wenn das wenigstens eine Verbindungsmittel zur reversiblen Verbindung der Innenschale mit der Außenschale an einer einem Aufhahmebereich für den Fuß gegenüberliegenden Seite der Innenschale und/oder im Bereich wenigstens einer Längs- und/oder Querseite der Innenschale angeord- net ist; und wenn das wenigstens eine, zum Verbindungsmittel korrespondierend ausgebildete, Aufhahmemittel zumindest an einer, bei Verbindung von Innen- und Außenschale der Innenschale zugewandten Seite der Außenschale angeordnet ist. Eine derartige Ausgestaltung des Fußstützensystems ermöglicht vorteilhaft eine besonders einfache Verbindung von Innen- und Außenschale, insbesondere durch einfaches Aufsetzen und/oder Hineingleiten des Verbindungsmittels in das Aufhahmemittel.

In einer weiteren Ausgestaltung hat es sich bewährt, wenn das wenigstens eine Verbindungsmittel als Magnet ausgestaltet ist und wenn das wenigstens eine Aufhahmemittel als ein magnetischer Bereich einer, bei Verbindung von Innen- und Außenschale der Innenschale zugewandten Seite der Außenschale ausgestaltet ist. Ein als Magnet ausgestaltetes Verbindungsmittel ermöglicht vorteilhaft das schnelle und einfache reversible Verbinden von Innenschale und Außenschale durch Ausbildung magnetsicher Anziehungskräfte zwischen besagtem Verbindungsmittel und dem als ein magnetischer Bereich ausgestalteten Aufhahmemittel der Außenschale.

Alternativ dazu kann in einer Ausgestaltung der Erfindung das Aufhahmemittel als eine Führungsbahn mit Einführöffhung für das Verbindungsmittel ausgebildet sein, wobei die Führungsbahn insbesondere parallel zur Längsachse der Außenschale verlaufen kann. Ein als Führungsbahn mit Einführöffhung ausgestaltetes Aufnahmemittel verhindert vorteilhaft eine rechts/links-Bewegung des Verbindungsmittels und damit auch der Innenschale gegenüber der Außenschale. Alternativ oder kumulativ kann das Aufhahmemittel auch als ein Einrast-Mechanismus, insbesondere als ein Federrastmechanismus, ausgebildet sein, in welchen das Verbindungsmittel eingerastet wird. Ein derartiger Einrast-Mechanismus, bei dem das Verbindungsmittel beispielsweise einfach in das Aufhahmemittel eingedrückt werden kann, verhindert vorteilhaft das unbeabsichtigte Lösen von Innen- und Außenschale. Durch Betätigung eines Knopfes kann der Einrast-Mechanismus dann nach Beendigung einer Therapiesitzung entriegelt und die Inneschale einfach entnommen werden.

Dabei hat sich bewährt, wenn das wenigstens eine Verbindungsmittel vorzugsweise als ein pilzförmiges Bauteil mit einem Hutbereich, dessen Durchmesser korrespondierend zum Durchmesser der Einführöffnung des Aufhahmemittels ausgebildet ist, und einem Stielbereich, dessen Durchmesser kleiner als der des Hutbereiches und korrespondierend zur Breite der Führungsbahn des Aufhahmemittels ausgebildet ist. Ein derartig ausgestaltetes Verbindungsmitel kann vorteilhaft insbesondere über eine Einführöffhung in das Aufhah- memitel eingefiihrt und dann innerhalb des Aufhahmemitels, insbesondere entlang dessen Führungsbahn, bewegt werden. Der im Vergleich zum Durchmesser des Stielbereichs größere Durchmesser des Hutbereichs verhindert dabei vorteilhaft ein Herausrutschen bzw. Herausziehen der Innenschale nach oben, also senkrecht zur Grundebene der Außen- bzw. Innenschale aus der Außenschale.

Darüber hinaus hat es sich bewährt, wenn die Innenschale zwei, drei oder bevorzugt vier Verbindungsmitel und die Außenschale entsprechend zwei, drei oder bevorzugt vier Aufnahmemitel umfasst. Umfassen die Innen- und Außenschale mehr als jeweils ein Verbindungsmitel bzw. Aufhahmemitel, insbesondere jeweils zwei, drei oder bevorzugt vier, wird die Stabilität der Verbindung zwischen Innen- und Außenschale vorteilhaft erhöht und eine Drehung der Innenschale gegenüber der Außenschale bezüglich einer Achse senkrecht zur Grundebene der Innen- bzw. Außenschale vorteilhaft verhindert.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann die Außenschale wenigstens eine Fixieraufhahme umfassen, welche korrespondierend zu einem Fixierungsmitel der Innenschale ausgebildet ist und welche eingerichtet ist, wenn das Fixierungsmitel mit der Fixieraufhahme wirkverbunden ist, eine Bewegung des Verbindungsmitels innerhalb des Aufhahmemitels, insbesondere entlang einer Führungsbahn des Aufhahmemitels zur Einführöffhung hin, zu verhindern.

Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn die Innenschale eine hintere Wand umfasst, welche vorzugsweise parabelförmig den Aufhahmebereich der Innenschale in Richtung einer Rückwand der Außenschale hin abschließt. Die hintere Wand weist dabei bevorzugt wenigstens abschnitsweise eine Höhe von 8 bis 10 cm, besonders bevorzugt von 9 cm, auf. Eine hintere Wand, welche vorzugsweise parabelförmig ausgebildet ist, wobei die Öffnung der Parabel von der Rückwand der Außenschale weg zeigt, und welche den Aufnahmebereich der Innenschale in Richtung einer Rückwand der Außenschale hin abschließt, ermöglicht vorteilhaft eine Stützung des Fersenbereichs des Fußes und erhöht somit die Stabilität der Ferse und des Fußgelenks während der Bewegung. Eine Wandhöhe von 8 bis 10 cm, besonders bevorzugt von 9 cm, gewährleistet vorteilhaft eine ausreichende Stabilisierung des Fußes im Fersenbereich. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Innenschale auch ein Fixierungsmittel umfassen, welches als eine, korrespondierend zu einer Rückwand der Außenschale ausgebildete, Öffnung ausgestaltet ist, wobei die Innenschale vorzugsweise eine hintere Wand umfasst, welche den Aufnahmebereich der Innenschale in Richtung der Rückwand der Außenschale hin abschließt und wobei das als Öffnung ausgestaltete Fixierungsmittel vorzugsweise im Bereich zwischen besagter hinterer Wand und einem hinteren Ende der Innenschale angeordnet ist. Ein derart ausgestaltetes Fixierungsmittels ermöglicht vorteilhaft, dass die Rückwand bei der Verbindung von Innenschale und Außenschale durch das als Öffnung ausgestaltete Fixierungsmittel hindurchtritt und damit eine Verschiebung von Innen- und Außenschale gegeneinander verhindert. Dies verhindert wiederum vorteilhaft eine Bewegung des Verbindungsmittels innerhalb des Aufhahmemittels, insbesondere entlang einer Führungsbahn des Aufhahmemittels zur Einführöffhung hin.

Zudem hat es sich bewährt, wenn die Innenschale aus Kunststoff gefertigt ist und/oder wenn die Innenschale, insbesondere der Aufnahmebereich und/oder die hintere Wand der Innenschale, mit einer Polsterungsschicht versehen ist. Die Verwendung von Kunststoff zur Fertigung der Innenschale reduziert vorteilhaft das Gewicht des Fußstützsystems. Im Rahmen einer roboterunterstützen Bewegungs- bzw. Gangtherapie, bei der der Rehabilitationsmechanismus die Bewegung nicht vollständig übernimmt, sondern nur unterstützend eingreift, erleichtert es ein insgesamt möglichst niedriges Gewicht des Fußstützensystems dem Patienten beispielsweise während der Fußhebephase, den im Aufhahmebereich des Fußstützensystem fixierten Fuß samt Fußstützensystem anzuheben. Wird darüber hinaus noch ein desinfizierbarer Kunststoff verwendet, erleichtert dies die hygienische Reinigung der Innenschale nach der Benutzung. Ist die Innenschale, insbesondere der Aufhahmebereich und/oder die hintere Wand der Innenschale, mit einer Polsterungsschicht beispielsweise in Form eines Mesh-Gewebes, versehen, reduziert dies zum einen vorteilhaft die Gefahr des Abrutschens/Herausrutschens insbesondere eines nackten Fußes aus der Innenschale und dämpft zum anderen vorteilhaft die Druckbelastung auf den Fuß.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kann die Außenschale aus einem metallischen Werkstoff gebildet sein. Eine aus einem metallischen Werkstoff gefertigte Außenschale erhöht vorteilhaft die Stabilität des Fußstützensystems und bietet insbesondere einen stabilen Befestigungspunkt für den oder die erfmdungsgemäßen Gurte. Darüber hinaus hat sich eine Ausgestaltung der Erfindung bewährt, bei der der wenigstens eine Gurt im Bereich der hinteren Wand der Innenschale innerhalb des Fußstützensystems angeordnet und eingerichtet ist, eine Zugkraft auf das Fußgelenk eines im Aufhahmebe- reich befindlichen Fußes auszuüben, welche sowohl in Richtung der Grundebene der Innenschale als auch in Richtung der hinteren Wand wirkt. Dies kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, dass der wenigstens eine Gurt bezüglich der Grundebene der Innenschale schräg verläuft und den Fuß beim Überspannen des Aufhahmebereiches ungefähr in der Beugungsregion zwischen Fuß und Unterschenkel, also im Bereich oberhalb des Fußgelenkes, kontaktiert. Die dadurch erzielte Stabilisierung durch Zug erhöht vorteilhaft die Sicherheit, insbesondere im Fersenbereich.

Besonders bevorzugt ist in diesem Zusammenhang eine Ausgestaltung der Erfindung, bei der der wenigstens eine Gurt zudem auch eingerichtet ist, eine Zugkraft auf den Mittelfiiß- bereich eines im Aufhahmebereich befindlichen Fußes auszuüben, welche in Richtung der Grundebene der Innenschale wirkt. Dies kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, dass sich der wenigstens eine Gurt bezüglich seiner Breite vom Bereich der hinteren Wand der Innenschale parallel zur der Längsachse der Innenschale bis wenigstens zur Mitte des Aufnahmebereichs erstreckt. Ein derartig ausgebildeter Gurt ermöglicht neben der Stabilisierung des Fußgelenkes auch vorteilhaft die Stabilisierung des Fußes im Mittelfußbereich.

Alternativ dazu kann das Fußstützensystem in einer Ausgestaltung der Erfindung auch zwei Gurte umfassen, wobei ein erster Gurt im Bereich der hinteren Wand der Innenschale innerhalb des Fußstützensystems angeordnet und eingerichtet ist, eine Zugkraft auf das Fußgelenk eines im Aufhahmebereich befindlichen Fußes auszuüben, welche sowohl in Richtung der Grundebene der Innenschale als auch in Richtung der hinteren Wand wirkt; und wobei ein zweiter Gurt zum ersten Gurt entlang der Längsachse des Fußstützsystems in Richtung der der hinteren Wand gegenüberliegenden Seite der Innenschale beabstandet angeordnet und eingerichtet ist, eine Zugkraft auf den Mittelfußbereich eines im Aufhahmebereich befindlichen Fußes auszuüben, welche in Richtung der Grundebene der Innenschale wirkt. Eine derartige Ausgestaltung mit zwei Gurten ermöglicht es vorteilhaft, die Krafteinwirkung im Bereich des Fußgelenkes und die Krafteinwirkung im Bereich des Mit- telfußes unabhängig voneinander zu kontrollieren. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung können der Gurt oder ggf. die Gurte einteilig ausgebildet sein, wobei ein Ende des Gurtes oder der Gurte irreversibel mit einer Längsseite der Innenschale und/oder der Außenschale verbunden ist, der Gurt oder die Gurte zur Fixierung eines Fußes über den Aufnahmebereich der Innenschale hinweg auf die andere Längsseite gespannt werden kann und dort das andere Ende des Gurtes oder der Gurte mit der Innenschale und/oder Außenschale reversibel verbindbar ist. An der dem fixierten Ende des Gurtes oder der Gurte gegenüberliegenden Längsseite der Innenschale und/oder der Außenschale kann dazu eine Öse oder Schlaufe oder ein ähnliches Befestigungsmittel zur reversiblen Befestigung vorgesehen sein, durch den der Gurt oder die Gurte hindurchgeführt und dann jeweils an sich selbst reversibel befestigt werden kann, beispielswiese durch einen Klettverschluss. Alternativ dazu kann der Gurt bzw. können die Gurte auch aus einem elastischen Material, insbesondere Gummi, gebildet sein und jeweils an dem nicht irreversibel mit einer Längsseite der Innenschale und/oder der Außenschale verbunden Ende, also dem jeweils freien Ende, Befestigungslöcher aufweisen. An der dem fixierten Ende des Gurtes oder der Gurte gegenüberliegenden Längsseite der Innenschale und/oder der Außenschale kann dann vorzugsweise wenigstens ein Pin zur reversiblen Befestigung vorgesehen sein, in den ein derartiger Gurt über eines seiner Befestigungslöcher eingehängt werden kann. Die Befestigungslöcher sind dabei vorzugsweise so über den Gurt bzw. die Gurte verteilt angeordnet, dass sich durch Auswahl eines bestimmten Befestigungsloches verschiedene Gurtlängen einstellen lassen. Das Befestigungsmittel zur reversiblen Befestigung kann aber auch durch einen Einrast- oder Klick-Mechanismus ausgebildet sein, wobei das lose Ende des Gurtes oder der Gurte korrespondierend zum entsprechenden Befestigungsmittel ausgebildet sein und zur Befestigung eingerastet bzw. eingeklickt werden kann. Ein derartig ausgestalteter Gurt bzw. derartig ausgestaltete Gurte lassen sich vorteilhaft von einer Person, beispielsweise von Pflegepersonal, einhändig befestigen, spannen und auch wieder lösen. Zudem erleichtern es ein einteilig ausgebildeter Gurt bzw. einteilig ausgestaltete Gurte auch vorteilhaft, beim Spannen des Gurtes mehr Kraft aufzubringen.

Alternativ oder kumulativ dazu können der Gurt oder ggf. die Gurte in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet sein, wobei jeweils ein Ende der Teile des Gurtes oder der Gurte irreversibel mit jeweils einer Längsseite der Innenschale und/oder der Außenschale verbunden ist, die Teile des Gurtes oder der Gurte zur Fixierung eines Fußes über den Aufhahmebereich der Innenschale hinweg in Richtung der jeweils anderen Längsseite gespannt werden können und die jeweils losen Enden der Teile des Gurtes oder der Gurte miteinander reversibel verbindbar sind. Bei dieser Variante entfallt vorteilhaft das Einfadeln des jeweiligen Gurtes in die besagte Öse oder Schlaufe und/oder der Zugang zum jeweiligen Befestigungsmittel kann vorteilhaft vereinfacht sein.

Schließlich hat sich eine Ausgestaltung des erfmdungsgemäßen Fußstützensystems bewährt, bei der das Fußstützensystem, vorzugsweise die Innenschale, ein Mittel zur Winkelverstellung des Aufhahmebereichs der Innenschale bezüglich der Grundebene der Außenschale umfasst. Die Möglichkeit der Winkelverstellung des Aufnahmebereichs der Innenschale bezüglich der Grundebene der Außenschale mit Hilfe eines entsprechenden Mittels zur Winkelverstellung ermöglicht es, insbesondere im Fall eines Patienten, dessen Fuß oder Füße von einer spastischen Lähmung oder einer anderweitigen Fußfehlstellung betroffen ist, den Kontaktbereich des Aufhahmebereichs der Innenschale an die Anatomie des Fußes so anzupassen, dass eine möglichst gleichmäßige Wechselwirkung zwischen Aufnahmebereich der Innenschale und dem Fuß des Patienten erreicht wird. Auf diese Weise können vorteilhaft einseitig Belastungen des Bänderapparats im Fußgelenk vermieden werden. Das Mittel zur Winkelverstellung kann durch ein Kugelgelenk realisiert werden, über das die Innenschale gegenüber der Außenschale bewegt werden kann. Alternativ oder kumulativ dazu kann das Mittel zur Winkelverstellung auch als ein gegenüber der Grundebene der Innenschale bewegbarer Abschnitt des Aufhahmebereichs, insbesondere als eine ver- schwenkbare und arretierbare Platte, ausgebildet sein.

Das erfmdungsgemäße Fußstützensystem ermöglicht durch seinen modularen Aufbau aus Außenschale, dazu korrespondierend gebildeter Innenschale und Gurt eine einfache, schnelle und für den Patienten komfortable Verbindung mit einem Fußmodul zur Vorbereitung einer automatisierten Bewegungstherapie. Das Fußstützensystem bietet dem Fuß des Patienten dabei insbesondere während der Bewegung vorteilhaft Schutz und Stabilisierung.

Zusätzliche Einzelheiten und weitere Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an Hand bevorzugter Ausführungsbeispiele, auf welche die vorliegende Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, und in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung beschrieben.

Darin zeigen schematisch: Fig. 1 eine Ausgestaltung eines Fußmoduls eines Rehabilitationsmechanismus mit einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Fußstützensystems für besagtes Fußmodul in einer Seitenansicht;

Fig. 2 eine Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Fußstützensystems in einer Draufsicht;

Fig. 3 die Ausgestaltung der Erfindung aus Fig. 2 in einer Seitenansicht;

Fig. 4 eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Innenschale in einer Seitenansicht;

Fig. 5a die Innenschale aus Fig. 4 in einer Draufsicht eines Aufhahmebereichs, also der Oberseite der Innenschale;

Fig. 5b die Innenschale aus den Fig. 4 und 5a in einer Draufsicht der Unterseite der Innenschale;

Fig. 6a eine Ausgestaltung einer erfmdungsgemäßen Außenschale in einer Draufsicht einer, der Innenschale zugewandten Seite der Außenschale, also in diesem Fall der Oberseite der Außenschale;

Fig. 6b die Außenschale aus Fig. 6a in einer Draufsicht der Unterseite der Außenschale;

Fig. 7a eine weitere Ausgestaltung eines erfmdungsgemäßen Fußstützensystems mit einem Mittel zur Winkelverstellung in einer Seitenansicht;

Fig. 7b das Fußstützensystem aus Fig. 7a in einer Frontansicht

Fig. 8a eine weitere Ausgestaltung einer erfmdungsgemäßen Innenschale in einer Draufsicht des Aufhahmebereichs, also der Oberseite der Innenschale;

Fig. 8b die Innenschale aus den Fig. 8a in einer Draufsicht der Unterseite der Innenschale Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Außenschale; und

Fig. 10 eine weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Fußstützensystems mit einer Innenschale wie in den Fig. 8a und 8b gezeigt und einer Außenschale wie in Fig. 9 gezeigt.

Bei der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.

Fig. 1 zeigt eine Ausgestaltung eines Fußmoduls 40 eines Rehabilitationsmechanismus mit einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Fußstützensystems 1 für besagtes Fußmodul 40 in einer Seitenansicht.

Das erfindungsgemäße Fußstützensystem 1 für ein Fußmodul 40 eines Rehabilitationsmechanismus umfasst wenigstens eine Innenschale 11 zur Aufnahme eines Fußes 94 einer Person, eine Außenschale 12 zur Verbindung mit einem Fußmodul 40 eines Rehabilitationsmechanismus; und wenigstens einen Gurt 13 zur Fixierung des Fußes 94 mit dem Fußstützensystem 1. Die Außenschale 12 kann vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff gebildet sein und bietet so vorteilhaft eine stabile, insbesondere verwindungs- und biegesteife Verbindung zum Fußmodul 40 des Rehabilitationsmechanismus. Die Außenschale 12 kann insbesondere über Schraubverbindungen mit dem Fußmodul 40 dauerhaft verbunden werden.

In den Fig. 2 und 3 ist nun eine Ausgestaltung eines erfmdungsgemäßen Fußstützensystems 1 in einer Draufsicht (Fig. 2) sowie in einer Seitenansicht (Fig. 3) dargestellt.

Die Innenschale 11 umfasst einen Aufhahmebereich 111 und bevorzugt eine hintere Wand 113, welche vorzugsweise parabelförmig den Aufhahmebereich 111 der Innenschale 11 in Richtung einer Rückwand 123 der Außenschale 12 hin abschließen kann. Zur Gewährleistung einer optimalen Stabilisierung des Fersenbereichs des Fußes 94 kann die hintere Wand 13 bevorzugt wenigstens abschnittsweise zwischen 8 und 10 cm, besonders bevorzugt 9 cm, hoch sein (vgl. dazu auch Fig. 7b). Die Innenschale 11 kann aus Kunststoff, vorzugsweise aus Hartplastik, gefertigt sein, was das Gewicht des Fußstützensystems 1 vorteilhaft reduziert und dennoch eine gewisse Steifigkeit des Materials und damit bessere Schutzeigenschaften für den Fuß 94 bieten kann. Die Innenschale 11, insbesondere der Aufnahmebereich 111 und/oder die hintere Wand 113 der Innenschale 11, können alternativ oder kumulativ zudem mit einer Polsterungsschicht versehen sein, was den Nutzungskomfort für den Patienten durch Dämpfung der Druckbelastung auf den Fuß 94, insbesondere auch auf die Fußsohle, vorteilhaft erhöht.

Fig. 4, Fig. 5a und Fig. 5b zeigen eine Ausgestaltung einer erfmdungsgemäßen Innenschale 11 in einer Seitenansicht (Fig. 4), in einer Draufsicht eines Aufhahmebereichs 111, also der Oberseite der Innenschale 11 (Fig. 5a) und in einer Draufsicht der Unterseite der Innenschale 11 (Fig. 5b).

Die erfindungsgemäße Innenschale 11 umfasst wenigstens ein Verbindungsmittel 112 zur reversiblen Verbindung der Innenschale 11 mit der Außenschale 12. Wie dargestellt, kann das wenigstens eine Verbindungsmittel 112 vorzugsweise an einer einem Aufhahmebe- reich 111 für den Fuß 94 gegenüberliegenden Seite der Innenschale 11 und/oder (hier nicht dargestellt) im Bereich wenigstens einer Längs- und/oder Querseite der Innenschale 11 angeordnet sein. Die Innenschale 11 kann auch zwei, drei oder bevorzugt - wie in den Fig. 5a und 5b gezeigt - vier Verbindungsmittel 112 umfassen, welche beispielsweise symmetrisch bezüglich der Längsachse der Innenschale 11 an dieser angeordnet sein können. Dabei kann das wenigstens eine Verbindungsmittel 112 vorzugsweise als ein pilzförmiges Bauteil mit einem Hutbereich, dessen Durchmesser korrespondierend zum Durchmesser einer Ein- führöffnung 1212 des Aufhahmemittels 121 ausgebildet ist, und einem Stielbereich, dessen Durchmesser kleiner als der des Hutbereiches und korrespondierend zur Breite einer Führungsbahn 1211 des Aufhahmemittels 121 ausgebildet sein.

Fig. 6a und Fig. 6b zeigen entsprechend einer Ausgestaltung einer erfmdungsgemäßen Außenschale 12 in einer Draufsicht einer, der Innenschale 11 zugewandten Seite der Außenschale 12, also in diesem Fall der Oberseite der Außenschale 12 (Fig. 6a) und in einer Draufsicht der Unterseite der Außenschale 12 (Fig. 6b).

Die erfmdungsgemäße Außenschale 12 umfasst wenigstens ein Aufhahmemittel 121, welches korrespondierend zum wenigstens einen Verbindungsmittel 112 der Innenschale 11 ausgebildet ist. Das Aufhahmemittel 121 kann vorzugsweise, wie in den Fig. 6a und 6b dargestellt, zumindest an einer, bei Verbindung von Innen- 11 und Außenschale 12 der Innenschale 11 zugewandten Seite der Außenschale 12 angeordnet sein. Die Außenschale 12 kann zudem Seitenwände 122 und/oder eine Rückwand 123 umfassen. Seiten - 122 bzw. Rückwände 123 tragen vorteilhaft zur Versteifung der Außenschale 12 bei und können dem Patienten insgesamt ein subjektiv besseres Gefühl bei der Benutzung des Fußmoduls 40 verschaffen. Insbesondere in Verbindung mit der hinteren Wand 113 der Innenschale 111 kann die Rückwand 123 zudem den Fuß 94, vor allem in der horizontalen Lage, vorteilhaft stützen. Entsprechend der Innenschale 11 kann auch die Außenschale 12 zwei, drei oder bevorzugt - wie in den Fig. 6a und 6b gezeigt - vier Verbindungsmittel 112 umfassen, welche beispielsweise symmetrisch bezüglich der Längsachse der Außenschale 12 an dieser angeordnet sein können. Das wenigstens eine Aufhahmemittel 121 kann wiederum vorzugsweise als eine Führungsbahn 1211 mit Einführöffhung 1212 für das Verbindungsmittel 112 ausgebildet sein, wobei die Führungsbahn 1211 insbesondere parallel zur Längsachse der Außenschale 12 verlaufen kann. Zudem kann die Außenschale 12, wie in den Fig. 6a und 6b dargestellt, wenigstens eine Fixieraufhahme 124 umfassen, welche korrespondierend zu einem Fixierungsmittel 114 der Innenschale 11 (vgl. Fig. 5a und 5b) ausgebildet ist und welche eingerichtet ist, wenn das Fixierungsmittel 114 mit der Fixieraufnahme 124 wirkverbunden ist, eine Bewegung des Verbindungsmittels 112 innerhalb des Aufhahmemittels 121, insbesondere entlang einer Führungsbahn 1211 des Aufhahmemit- tels 121 zur Einführöffhung 1212 hin, zu verhindern. In den Fig. 5a und 5b sind beispielhaft zwei Fixierungsmittel 114 im Bereich der hinteren Wand 113 jeweils an der rechten und linken Längsseite der Innenschale 11 gezeigt. Diese können insbesondere mit den zwei Fixieraufhahmen 124 im Bereich der Rückwand 123 der, in den Fig. 6a und 6b dargestellten Ausgestaltung der Außenschale 12 Zusammenwirken. Alternativ oder kumulativ kann auch wenigstens ein Fixierungsmittel 114 in einem mittleren Bereich der Innenschale 11 und/oder in einem Bereich nahe der Stirnseite der Innenschale 11 angeordnet sein (hier nicht dargestellt). Ein derartig platziertes Fixierungsmittel 114 kann dann vorzugsweise mit einer Fixieraufhahme 124 im entsprechend mittleren Bereich und/oder im Stimbereich der Außenschale 12 (entspricht dem Bereich auf der, der Rückwand 123 gegenüberliegenden Seite der Außenschale 12), insbesondere auch mit wenigstens einer, an einer der Seitenwände 122 angeordneten Fixieraufhahme 124, Zusammenwirken.

In Fig. 2 und Fig. 3 sind die beschriebenen Innen- 11 und Außenschalen 12 in einem zu einem Fußstützensystem 1 verbunden Zustand dargestellt. Der erfindungsgemäß wenigstens eine Gurt 13 kann im Bereich der hinteren Wand 113 der Innenschale 11 innerhalb des Fußstützensystems 1 angeordnet und eingerichtet sein, eine Zugkraft auf das Fußgelenk eines im Aufhahmebereich 111 befindlichen Fußes 94 auszuüben, welche sowohl in Richtung der Grundebene der Innenschale 11 als auch in Richtung der hinteren Wand 113 wirkt. Dazu kann der Gurt 13, wie in der Seitenansicht in Fig 3 zu sehen, schräg (entsprechend bspw. der Anordnung unter Bezugszeichen 13a in Fig. 3) an der Innen- 11 und/oder Außenschale 12, vorzugsweise an der hinteren Wand 113 der Inneschale 11 angeordnet sein. Alternativ dazu kann der Gurt 13 auch über eine drehbare Verbindung an der Innen- 11 und/oder Außenschale 12 angeordnet und so insbesondere bezüglich seines Winkels zum Aufnahmebereich 111 variabel einstellbar sein. Insbesondere, wenn lediglich ein Gurt 13 vorgesehen wird, ist dabei eine Ausgestaltung bevorzugt, bei der besagter Gurt 13 dann auch eingerichtet ist, eine Zugkraft auf den Mittelfiißbereich eines im Aufhahmebereich 111 befindlichen Fußes 94 auszuüben, welche in Richtung der Grundebene der Innenschale 11 wirkt. Dazu kann der Gurt 13 vorzugsweise so breit gewählt werden, dass er vom Bereich der hinteren Wand 113 entlang der Längsseite des Fußstützensystems 1 bis wenigstens in die Mitte des Aufhahmebereichs 111 reicht und so sowohl den Fußgelenkbereich als auch den Mittelfiißbereich umspannen kann. Die variable Krafteinwirkung auf den Fuß 94, im Fußgelenkbereich in Richtung der Grundebene der Innenschale 11 als auch in Richtung der hinteren Wand 113 und im Mittelfiißbereich in Richtung der Grundebene der Innenschale 11 kann darüber hinaus durch eine geeignete Materialwahl verstärkt werden, in dem sich nämlich die elastischen Eigenschaften durch Verwendung unterschiedlicher Materialien und/oder durch eine unterschiedliche Verarbeitung in den unterschiedlichen Gurtbereichen entsprechend unterscheiden.

Alternativ dazu und wie in den Fig. 2 und Fig. 3 beispielhaft gezeigt, kann das Fußstützensystem 1 auch zwei Gurte 13 umfassen, wobei ein erster Gurt 13a im Bereich der hinteren Wand 113 der Innenschale 11 innerhalb des Fußstützensystems 1 angeordnet und eingerichtet sein kann, eine Zugkraft auf das Fußgelenk eines im Aufhahmebereich 111 befindlichen Fußes 94 auszuüben, welche sowohl in Richtung der Grundebene der Innenschale 11 als auch in Richtung der hinteren Wand 113 wirkt; und wobei ein zweiter Gurt 13b zum ersten Gurt 13a entlang der Längsachse des Fußstützsystems 1 in Richtung der, der hinteren Wand 113 gegenüberliegenden Seite der Innenschale 11 beabstandet angeordnet und eingerichtet sein kann, eine Zugkraft auf den Mittelfiißbereich eines im Aufhahmebereich 111 befindlichen Fußes 94 auszuüben, welche in Richtung der Grundebene der Innenschale 11 wirkt.

In beiden Varianten, also mit einem (breiten) Gurt 13 oder mit zwei zueinander beabstan- deten Gurten 13a und 13b, können der oder die Gurte 13 jeweils einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein.

Wenn der wenigstens eine Gurt 13 einteilig ausgebildet ist, kann dabei vorzugsweise ein Ende des Gurtes 13 irreversibel mit einer Längsseite der Innenschale 11 und/oder der Außenschale 12 verbunden sein, der Gurt 13 zur Fixierung eines Fußes 94 über den Aufhah- mebereich 111 der Innenschale 11 hinweg auf die andere Längsseite gespannt werden und dort das andere Ende des Gurtes 13 mit der Innenschale 11 und/oder Außenschale 12 reversibel verbindbar sein. Ist der wenigstens eine Gurt 13 mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet, kann vorzugsweise jeweils ein Ende der Teile des Gurtes 13 irreversibel mit jeweils einer Längsseite der Innenschale 11 und/oder der Außenschale 12 verbunden sein, die Teile des Gurtes 13 zur Fixierung eines Fußes 94 über den Aufnahmebereich 11 der Innenschale 11 hinweg in Richtung der jeweils anderen Längsseite gespannt werden und die jeweils losen Enden der Teile des Gurtes 13 miteinander reversibel verbindbar sein. Die reversible Verbindung kann dabei beispielsweise durch einen Klettverschluss, durch einen Druckknopfverschluss oder durch ein Gurtschnalle realisiert sein.

In den Fig. 7a und Fig. 7b ist eine weitere Ausgestaltung eines erfmdungsgemäßen Fußstützensystems 1 mit einem Mittel 115 zur Winkelverstellung in einer Seitenansicht (Fig. 7a) bzw. in einer Frontansicht (Fig. 7b) gezeigt.

Das Fußstützensystem 1, vorzugsweise die Innenschale 11 wie hier dargestellt, kann vorzugsweise ein Mittel 115 zur Winkelverstellung des Aufhahmebereichs 111 der Innenschale 11 bezüglich der Grundebene der Außenschale 12 umfassen, mit welchem vorteilhaft der Kontaktbereich des Aufhahmebereichs 111 der Innenschale 11 an die Anatomie des Fußes 94 so angepasst werden kann, dass eine möglichst gleichmäßige Wechselwirkung zwischen Aufhahmebereich 111 der Innenschale 11 und dem Fuß 94 des Patienten erreicht wird. Die Fig. 8a und 8b zeigen eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Innenschale 11 in einer Draufsicht des Aufhahmebereichs 111 (Fig. 8a), also der Oberseite der Innenschale 11, bzw. in einer Draufsicht der Unterseite der Innenschale 11 (Fig. 8b).

Die Innenschale 11 kann in dieser Ausgestaltung ein Fixierungsmittel 114a umfassen, welches als eine, korrespondierend zu einer Rückwand 123 der Außenschale 12 ausgebildete, Öffnung ausgestaltet ist. Die Innenschale 11 kann dabei wiederum eine hintere Wand 113 umfassen, welche den Aufnahmebereich 111 der Innenschale 11 in Richtung der Rückwand 123 der Außenschale 12 hin abschließt. Das als Öffnung ausgestaltete Fixierungsmittel 114a kann dann vorzugsweise im Bereich zwischen besagter hinterer Wand 113 und einem hinteren Ende 116 der Innenschale 11 angeordnet sein. Das wenigstens eine Verbindungsmittel 112 zur reversiblen Verbindung der Innenschale 11 mit der Außenschale 12 kann in dieser Ausgestaltung als Magnet ausgestaltet sein und mit einem als magnetischer Bereich ausgestalteten Aufhahmemittel 121 der Außenschale 12 wechselwirken, wenn die Innenschalle 11 mit der Außenschale 12 verbunden wird (hier nicht gezeigt). Das wenigstens eine Verbindungsmittel 112 kann allerdings auch, wie hier dargestellt, wiederum als ein pilzförmiges Bauteil mit einem Hutbereich, dessen Durchmesser korrespondierend zum Durchmesser einer Einführöffhung 1212 des Aufhahmemittels 121 ausgebildet ist, und einem Stielbereich, dessen Durchmesser kleiner als der des Hutbereiches und korrespondierend zur Breite einer Führungsbahn 1211 des Aufhahmemittels 121 ausgebildet ist, ausgestaltet sein.

In Fig. 9 ist zudem eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Außenschale 12 dargestellt.

Wie zu sehen, kann diese Ausgestaltung der Außenschale 12, ähnlich wie die bereits in den Fig. 6a und 6b gezeigte Außenschale 12, ein oder mehrere Befestigungslöcher 125 zur Befestigung der Außenschale 12 am Fußmodul 40 umfassen, sowie Seitenflächen 122 und eine Rückwand 123 aufweisen. Erfmdungsgemäß umfasst die Außenschale 12 wenigstens ein Aufhahmemittel 121, welches korrespondierend zum wenigstens einen Verbindungsmittel 112 der Innenschale 11 ausgebildet ist. In der hier dargestellten Ausgestaltung sind insbesondere zwei Aufhahmemittel 121 vorgesehen, welche im vorderen, der Rückwand 123 gegenüberliegenden Bereich der Außenschale 12 angeordnet sind. Die Aufhahmemittel 121 sind in diesem Beispiel als Führungsbahnen 1211 mit jeweils einer Einführöffhung 1212 fur ein Verbindungsmitel 112 ausgebildet, wobei die jeweilige Führungsbahn 1211 insbesondere parallel zur Längsachse der Außenschale 12 verläuft. Das hintere, der Rückwand 123 jeweils zugewandte Ende der Seitenwände 122 kann in dieser Ausgestaltung der Außenschale 12 darüber hinaus keilförmig ausgebildet sein und jeweils eine bezüglich der Grundfläche der Außenschale 12 schräg verkaufende Nase bilden. Der Winkel, den besagte keilförmige Nase insbesondere an ihrer, der Grundfläche der Außenschale 12 zugewandten Seite, bezüglich der Grundfläche bildet, kann dabei bevorzugt so gewählt werden, dass ein Gurt 13 bzw. 13a zur Fixierung des Fußes 94 mit dem Fußstützensystem 1, welcher in dieser Ausgestaltung einer erfmdungsgemäßen Außenschale 12 vorteilhaft nur noch in das hintere, der Rückwand 123 zugewandte, keilförmig ausgebildete Ende einer der Seitenwände 122 zur Befestigung eingehängt werden muss, schräg über einen im Fußstützensystem 1 angeordneten Fuß 94 verläuft und dadurch vorteilhaft eine Kraft auf besagten Fuß 94 ausüben kann, welche sowohl in Richtung der Grundebene der Innenschale 11 als auch in Richtung der hinteren Wand 113 wirkt.

Fig. 10 zeigt schließlich eine weitere Ausgestaltung eines erfmdungsgemäßen Fußstützensystems 1 mit einer Innenschale wie in den Fig. 8a und 8b gezeigt und einer Außenschale wie in Fig. 9 gezeigt.

Zur Verbindung einer Innenschale 11 in der Ausgestaltung von Fig. 8a und 8b mit einer Außenschale 12 nach Fig. 9 zu einem Fußstützensystem 1 kann die Innenschale 11 vorteilhaft mit ihren beiden pilzförmig ausgestalteten Verbindungsmiteln 112 über die beiden Einführöffhungen 1212 in die beiden Aufhahmemitel 121 eingeführt und dann so weit in Richtung der Rückwand 123 der Außenschale 12 geschoben werden, bis die Rückwand 123 durch das als Öffnung ausgestaltete Fixierungsmitel 114a der Innenschale 11 hindurch gesteckt werden kann. Dabei laufen die Verbindungsmitel 112 innerhalb der beiden Führungsbahnen 1211 ebenfalls Richtung Rückwand 123 in den Bereich der jeweiligen Führungsbahn 1211 mit schmälerer Breite. Ein Lösen der Innenschale 11 von der Grundplate der Außenschale 12 wird in diesem Zustand durch den Hutbereich der pilzförmig ausgestalteten Verbindungsmitel 112 verhindert. Ein Herausrutschen der Innenschale 11 parallel zur Grundfläche der Außenschale 12 nach vome, also von der Rückwand 123 weg, wird vorteilhaft durch die Wechselwirkung zwischen Rückwand 123 und dem Stegbereich der als Öffnung ausgebildeten Fixierungsmitels 114a am hinteren Ende 116 der Innenschale 11 vorteilhaft verhindert. Alternativ oder kumulativ dazu kann das Herausrutschen der Innenschale 11 parallel zur Grundfläche der Außenschale 12 nach vome auch durch einen Verriegelungsmechanismus, insbesondere eine Schraubfixierung, erzielt werden, wobei der Verriegelungsmechanismus (hier nicht gezeigt) die hintere Wand 113 der Innenschale 11 mit der Rückwand 123 der Außenschale 12 reversibel verbinden kann. Ein derartiger Verriegelungsmechanismus kann auch eine Innenschale 11, wie sie in den Fig. 5a und 5b gezeigt ist, mit einer Außenschale 12 nach einer der Ausgestaltungen aus den Fig. 6a und 6b oder Fig. 9 reversibel verbinden und dadurch vor einen unbeabsichtigten Herausrutschen nach vome sichern.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fußstützensystem 1 für ein Fußmodul 40 eines Rehabilitationsmechanismus, wenigstens umfassend eine Innenschale 11 zur Aufnahme eines Fußes 94 einer Person, eine Außenschale 12 zur Verbindung mit einem Fußmodul 40 eines Rehabilitationsmechanismus; und wenigstens ein Gurt 13 zur Fixierung des Fußes 94 mit dem Fußstützensystem 1 ; wobei die Innenschale 11 an ihrer einem Aufhahmebereich 111 für den Fuß 94 gegenüberliegenden Seite wenigstens ein Verbindungsmittel 112 zur reversiblen Verbindung der Innenschale 11 mit der Außenschale 12 umfasst; und wobei die Außenschale 12 zumindest an ihrer; bei Verbindung von Innen- 11 und Außenschale 12 der Innenschale 11 zugewandten Seite wenigstens ein Aufnahmemittel 121 umfasst, welches korrespondierend zum wenigstens einen Verbindungsmittel 112 der Innenschale 11 ausgebildet ist. Es ermöglicht durch seinen modularen Aufbau eine einfache, schnelle und komfortable Verbindung mit einem Fußmodul 40 und bietet dem Fuß 94 insbesondere während der Bewegung vorteilhaft Schutz und Stabilisierung.

Bezugszeichenliste

1 Fußstützensystem

11 Innenschale

111 Aufnahmebereich

112 Verbindungsmittel

113 hintere Wand der Innenschale

114 Fixierungsmittel

114a Fixierungsmittel (als Öffnung ausgestaltet)

115 Mittel zur Winkelverstellung des Aufhahmebereichs (111) der Innenschale

(11) bezüglich der Grundeben der Außenschale (12)

116 hinteres Ende der Inneschale (11)

12 Außenschale

121 Aufhahmemittel für das Verbindungsmittel (112) der Innenschale (11)

1211 Führungsbahn

1212 Einführöffhung

122 Seitenwand

123 Rückwand

124 Fixieraufhahme für das Fixierungsmittel (114) der Innenschale (11)

125 Befestigungsloch zur Befestigung der Außenschale (12) am Fußmodul

(40)

13 Gurt

13a erster Gurt

13b zweiter Gurt

40 Fußmodul

94 Fuß