PAVELESCU LIVIU-MIHAI (DE)
RAITH PAUL EDMUND (DE)
PAVELESCU LIVIU-MIHAI (DE)
EP1468621A1 | 2004-10-20 | |||
US20030061737A1 | 2003-04-03 | |||
US4649656A | 1987-03-17 | |||
DE4032826A1 | 1991-05-23 |
Schuhwerk
Patentansprüche:
1. Schuhwerk umfassend einen Außenschaft, einen Innenschaft, eine Brandsohle und eine Laufsohle, wobei der Innenschaft am oberen Schaftende eine obere öffnung mit einem Umfangrand aufweist und am unteren, sohlenseitigen Schaftende eine untere öffnung mit einem Umfangrand aufweist und wobei der Innenschaft einen hinteren, bzw. Fersenbereich (1 ), zwei Seitenbereiche (2), (3) sowie einen vorderen Bereich (4) aufweist mit einer zwischen oberer und unterer öffnung verlaufenden Naht (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Naht von der oberen öffnung an dem einen Seitenbereich (2) über den vorderen Bereich (4) zur unteren öffnung an dem anderen Seitenbereich (3) verläuft.
2. Schuhwerk nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Naht im wesentlichen diagonal über den vorderen Bereich (4) des Innenschaftes verläuft.
3. Schuhwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenschaft ein einteiliger Innenschaft ist.
4. Schuhwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenschaft ein Futtermaterial und eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht umfasst. |
Schuhwerk
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein Schuhwerk umfassend einen Außenschaft, einen Innenschaft, eine Brandsohle und eine Laufsohle.
Bei den heute kommerziell erhältlichen Schuhen besteht der Innenschaft im einfachsten Fall aus einem einzelnen Formteil, dessen Enden im vorderen Bereich des Innenschaftes vernäht werden. Durch diese Naht bilden das obere Innenschaftende und das untere, sohlenseitige Innenschaftende jeweils eine öffnung und der Innenschaft erhält seine Form, die der Form des Obermaterials, bzw. des Außenschaftes folgt. Die Naht verläuft in etwa entlang der Mitte des vorderen Innenschaftbereiches, d.h. entlang der Mitte des Vorderfuß- und des Spannbereiches von der oberen öffnung zur unteren öffnung des Innenschaftes.
Bei der Schuhmontage wird der Schaft des Schuhs, der aus einem Innen- und einem Außenschaft bestehen kann über einen Leisten gezogen und - je nach Machart - unter der Brandsohle gezwickt, d.h. mit der Brandsohle befestigt. Da der einteilige Innenschaft nach dem Stand der Technik entlang der Naht, die etwa mittig über den vorderen Bereich des Innenschaftes von der oberen zur unteren Innenschaftöffnung verläuft, nur eine sehr geringe Dehnbarkeit aufweist, ist das Ziehen des Innenschaftes über den Leisten und anschließendes Zwicken äußerst schwierig bzw. nicht möglich.
Alternativ zu einteiligen Innenschäften sind dem Fachmann auch zweiteilige Innenschäfte bekannt, die im vorderen Bereich des Innenschaftes ein separates Blatt aufweisen, welches mit einer Naht, die quer über den Vorderfußbereich verläuft mit dem Innenschaft verbunden ist. Eine weitere Alternative zu dem beschriebenen einteiligen Innenschaft ist ein zweiteiliger Innenschaft mit einem Einsatz, der sich über den vorderen Bereich des Innenschaftes von der oberen bis zur unteren Innenschaftöffnung erstreckt, wobei der Einsatz mit zwei seitlichen Nähten am Innenschaft befestigt ist.
Solche zweiteiligen Innenschaftkonstruktionen weisen zwar die notwendige Dehnbarkeit im vorderen Bereich des Innenschaftes auf und können daher gut über den Leisten gezogen werden. Allerdings ist der zeitliche Aufwand zur Herstellung zweiteiliger Innenschaftkonstruktionen deutlich größer, wodurch die zweiteiligen Innenschäfte in der Herstellung deutlich teurer als einteilige Innenschäfte sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ein Schuhwerk umfassend einen Außenschaft, einen Innenschaft, eine Brandsohle und eine Laufsohle zur Verfügung zu stellen, bei dessen Innenschaftkonstruktion die Nachteile des Standes der Technik zumindest verringert sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Schuhwerk umfassend einen Außenschaft, einen Innenschaft, eine Brandsohle und eine Laufsohle, wobei der Innenschaft am oberen Schaftende eine obere öffnung mit einem Umfangrand aufweist und am unteren, sohlenseitigen Schaftende eine untere öffnung mit einem Umfangrand aufweist und wobei der Innenschaft einen hinteren, bzw. Fersenbereich, zwei Seitenbereiche sowie einen vorderen Bereich aufweist mit einer zwischen oberer und unterer öffnung verlaufenden Naht, dadurch gekennzeichnet, dass die Naht
von der oberen öffnung an dem einen Seitenbereich über den vorderen Bereich zur unteren öffnung an dem anderen Seitenbereich verläuft.
Bei einem Innenschaft, wie er in heute kommerziell erhältlichen Schuhen Verwendung findet, ist die erforderliche Dehnbarkeit im vorderen Bereich des Innenschaftes nur dadurch zu erreichen, dass der Innenschaft im vorderen Bereich ein separates Blatt oder einen Einsatz aufweist. Solche Innenschäfte machen im vorderen Bereich mehrere Nähte erforderlich, die zwischen oberer und unterer öffnung und/oder quer über vorderen Bereich von einer Seite zur anderen Seite des Innenschaftes verlaufen. Der Innenschaft des erfindungsgemäßen Schuhwerkes erfordert im vorderen Bereich nur eine Naht und ist somit nicht nur einfach herzustellen, sondern er weist, obwohl nur eine Naht im vorderen Bereich vorhanden ist, völlig überraschend auch die erforderliche Dehnbarkeit im vorderen Bereich auf, um den Innenschaft über den Leisten zu ziehen
Bevorzugt weist der Innenschaft des erfindungsgemäßen Schuhwerkes eine Naht auf, die von der oberen öffnung an dem einen Seitenbereich im wesentlichen diagonal über den vorderen Bereich des Innenschaftes zur unteren öffnung an dem anderen Seitenbereich verläuft.
Die erfindungsgemäße Ausführung der Naht erlaubt es, den Innenschaft auch einteilig auszuführen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Schuhwerk daher dadurch gekennzeichnet, dass der Innenschaft ein einteiliger Innenschaft ist. In dieser besonders bevorzugten Ausführungsform besteht der Innenschaft aus einem einzelnen Formteil, dessen Enden durch eine Naht so verbunden sind, dass das obere Innenschaftende und das untere, sohlenseitige Innenschaftende jeweils eine öffnung bilden und der Innenschaft seine Form
erhält, die der Form des Obermaterials, bzw. des Außenschaftes folgt. Die Naht verläuft dabei von der oberen öffnung an dem einen Seitenbereich über den vorderen Bereich zur unteren öffnung an dem anderen Seitenbereich des Innenschaftes. überraschenderweise wird dadurch eine gute Dehnbarkeit des Innenschaftes im Vorderfußbereich sowohl in Längs- als auch in Querrichtung mit einem einteiligen Innenschaft, der nur eine Naht aufweist, gewährleistet.
Des weiteren bevorzugt ist das erfindungsgemäße Schuhwerk ein wasserdichtes, wasserdampfdurchlässiges Schuhwerk. Die wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Eigenschaften werden durch eine Funktionsschicht erreicht. Diese Funktionsschicht kann zwischen dem Innenschaft und dem Außenschaft vorliegen oder auf die Innenseite des Außenschaftes laminiert sein. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhwerkes umfasst der Innenschaft ein Futtermaterial und eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht, wobei die Funktionsschicht auf das textile Futtermaterial laminiert ist.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 : Innenschaft des erfindungsgemäßen Schuhwerkes
Figur 2: Innenschaft eines Schuhwerkes nach dem Stand der Technik
Figur 3: Schnittmuster eines zweiteiligen Innenschaftes für das erfindungsgemäße Schuhwerk
Figur 4: Schnittmuster eines einteiligen Innenschaftes für das erfindungsgemäße Schuhwerk
Figur 5: Schnittmuster eines dreiteiligen Innenschaftes für ein Schuhwerk nach dem Stand der Technik
Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Innenschaftes des erfindungsgemäßen Schuhwerkes, wobei der Innenschaft einen hinteren, bzw. Fersenbereich 1 , zwei Seitenbereiche 2 und 3 sowie einen vorderen Bereich 4 mit einer zwischen oberer Innenschaftöffnung und unterer Innenschaftöffnung verlaufenden Naht 5 aufweist. Der dargestellte Innenschaft ist ein einteiliger Innenschaft. Die Naht 5 verläuft von der oberen öffnung an dem einen Seitenbereich 2 über den vorderen Bereich 4 zur unteren öffnung an dem anderen Seitenbereich 3.
Figur 2 zeigt einen Innenschaft eines Schuhwerkes nach dem Stand der Technik in dreiteiliger Ausführung., der in seinem vorderen Bereich einen Einsatz aufweist, welcher sich über den vorderen Bereich des Innenschaftes von der oberen bis zur unteren Innenschaftöffnung erstreckt, wobei der Einsatz mit zwei seitlichen Nähten am Innenschaft befestigt ist.
Figur 3 zeigt ein Schnittmuster von zwei Formteilen, die zu einem Innenschaft für das erfindungsgemäße Schuhwerk verbunden werden können. Die Formteile werden durch eine Naht im Fersenbereich 1 sowie eine Naht, die vom einen Seitenbereich über den vorderen Bereich zum anderen Seitenbereich verläuft, verbunden, wobei nach erfolgter Nahtverbindung ein Innenschaft gemäß Anspruch 1 entsteht.
Figur 4 zeigt ein Schnittmuster eines Formteiles, aus dem ein einteiliger Innenschaft für das erfindungsgemäße Schuhwerk hergestellt werden kann. Nach erfolgter Nahtverbindung vom einen Seitenbereich über den vorderen Bereich zum zweiten Seitenbereich entsteht ein einteiliger Innenschaft mit einer einzigen Naht, die, wie in Figur 1 dargestellt, von der oberen öffnung an dem einen Seitenbereich
über den vorderen Bereich zur unteren öffnung an dem anderen Seitenbereich verläuft.
Figur 5 zeigt ein Schnittmuster von drei Formteilen, aus denen ein Innenschaft nach dem Stand der Technik hergestellt werden kann. Ein solcher Schaft besteht aus zwei Seitenteilen und einem Einsatz, wobei die Seitenteile im Fersenbereich durch eine Naht und im vorderen Bereich durch jeweils eine Naht mit dem Einsatz verbunden werden, so dass ein Innenschaft wie in Figur 2 dargestellt entsteht.
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