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Patent Searching and Data


Title:
FORCE TRANSMISSION UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/159771
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a force transmission unit (10) that has a rope (3), particularly a wire rope, and a device for introducing a force into the rope (3), comprising a sleeve (1) enclosing the rope (3) and connected to the rope (3) under deformation. The force transmission unit (10) according to the invention is characterised by a connecting member (2) which is arranged between the sleeve (1) and the rope (3) and formed from a material that has a lower strength than the materials from which the sleeve (1) and the outer strands of the rope (3) are formed and which preferably has a hollow cylindrical shape.

Inventors:
WEIRICH JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/100148
Publication Date:
October 31, 2013
Filing Date:
April 23, 2013
Export Citation:
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Assignee:
CASAR DRAHTSEILWERK SAAR GMBH (DE)
International Classes:
F16G11/02
Domestic Patent References:
WO2011103640A12011-09-01
Foreign References:
DE2230276A11973-01-11
US3844923A1974-10-29
FR1280990A1962-01-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BERNHARDT, Reinhold et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Kraftübertragungseinheit, die ein Seil (3) , insbesondere ein Drahtseil, und eine Einrichtung zur Einleitung einer Kraft in das Seil (3) aufweist, welche eine das Seil (3) umschließende und unter Umformung mit dem Seil (3) verbundene Hülse ( 1 ) umfasst,

gekennzeichnet durch ein zwischen der Hülse ( 1 ) und dem Seil (3) angeordnetes Verbindungsglied (2) , das aus einem Material gebildet ist, das eine geringere Festigkeit aufweist als die Materialien, aus denen die Hülse ( 1 ) und äußere Litzen des Seils (3) gebildet sind.

2. Kraftübertragungseinheit nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Hülse ( 1 ) das Verbindungsglied (2) vollständig ummantelt und vorzugsweise einfasst.

3. Kraftübertragungseinheit nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Hülse ( 1 ) zumindest an ihrem einen Ende mit ihrer das Seil (3) umschließenden Innenseite an dem Seil (3) anliegt.

4. Kraftübertragungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass, vorzugsweise lediglich in einem Endabschnitt der Krafteinleitungseinrichtung, die Wanddicke (di ) des Verbindungsglieds (2) zu einem Ende (4) der Krafteinleitungseinrichtung hin abnimmt und die Wanddicke (Di ) der Hülse ( 1 ) unter Ausgleich der abnehmenden Wanddicke (d) des Verbindungsglieds (2) zu dem Ende (4) hin zunimmt.

5. Mittel zur Herstellung einer Kraftübertragungseinheit für ein Seil (3) , insbesondere für ein Drahtseil, das eine Hülse ( 1 ) umfasst, die zum Umschließen des Seils (3) vorgesehen ist und die durch Umformung mit dem Seil (3) verbindbar ist,

gekennzeichnet durch ein auf das Seil (3) aufsetzbares und in die Hülse ( 1 ) einsetzbares Verbindungsglied (2) , das aus einem Material gebildet ist, das eine geringere Festigkeit aufweist als die Materialien, aus denen das Hülsenteil ( 1 ) und die Außenfläche des Seils (3) gebildet sind.

6. Mittel nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Hülse (1 ) und/oder das Verbindungsglied (2) eine hohlzylindrische Form aufweisen, wobei die Hülse (1 ) eine derartige Form aufweist, dass sie das Verbindungsglied (2) nach der Umformung nach außen vollständig ummantelt und vorzugsweise einfasst.

7. Mittel nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verbindungsglied (2) an zumindest einem Ende (4) eine verringerte Wanddicke (do) aufweist.

8. Mittel nach einem der Ansprüche 5 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass an einem Ende des Verbindungsglieds (2) an dessen Außenseite (5) oder/und dessen Innenseite (6) eine Fase gebildet ist.

9. Mittel nach einem der Ansprüche 5 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Hülse (1 ) an zumindest einem Ende (7) eine vergrößerte Wanddicke (Do) aufweist.

10. Mittel nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass an dem zumindest einen Ende (7) der Hülse (1 ) ein Kragen (1 1 ) gebildet ist.

1 1 . Mittel nach einem der Ansprüche 5 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Hülse (1 ) und das Verbindungsglied (2) in ihren Formen, insbesondere in ihren Wanddicken (do,Do) , ihren Größen und ihren Längen, derart aneinander angepasst sind, dass die Hülse (1 ) nach der Umformung an zumindest einem Ende (7) mit ihrer das Seil (3) umschließenden Innenseite (8) an dem Seil (3) anliegt.

12. Verfahren zur Herstellung einer Kraftübertragungseinheit (10), insbesondere einer Kraftübertragungseinheit nach den Ansprüchen 1 bis 4 unter Verwendung der Mittel nach den Ansprüchen 5 bis 1 1 , die ein Seil (3), insbesondere ein Drahtseil, und eine Einrichtung zur Einleitung von Kräften in das Seil (3) aufweist, bei dem auf das Seil (3) eine das Seil (3) umschließende Hülse (1 ) aufgebracht wird und die Hülse (1 ) unter Umformung mit dem Seil (3) verbunden wird,

dadurch gekennzeichnet,

dass vor der Umformung zwischen der Hülse (1 ) und dem Seil (3) ein Verbindungsglied (2) angeordnet wird, das aus einem Material gebildet ist, das eine geringere Festigkeit aufweist als die Materialien, aus denen die Hülse (1 ) und äußere Litzen des Seils (3) gebildet sind.

13. Verfahren nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Hülse (1 ), das Verbindungsglied (2) und das Seil (3) derart miteinander verbunden werden, dass, vorzugsweise lediglich in einem Endabschnitt der Krafteinleitungseinrichtung, die Wanddicke (d) des Verbindungsglieds (2) zu einem Ende (4) einer Krafteinleitungseinrichtung (10) hin, die durch das Verbindungsglied (2) und die Hülse (1 ) gebildet ist, abnimmt und die Wanddicke (D) der Hülse (1 ) zu dem Ende (4) hin zunimmt.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Hülse (1 ) derart auf das Verbindungsglied (2) und das Seil (3) aufgebracht wird, dass die Hülse (1 ) mit ihrer das Seil (3) umschließenden Innenseite an dem Seil (3) anliegt.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Hülse (1 ) derart auf das Verbindungsglied (2) und das Seil (3) aufgebracht wird, dass die Hülse (1 ) das Verbindungselement (2) vollständig ummantelt.

1 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Hülse (1 ) oder/und das Verbindungsglied (2) auf das Seil (3) gepresst, gehämmert oder/und gewalzt werden.

Description:
„Kraftübertragungseinheit"

Die Erfindung betrifft eine Kraftübertragungseinheit, die ein Seil, insbesondere ein Drahtseil, und eine Einrichtung zur Einleitung einer Kraft in das Seil aufweist, welche eine das Seil umschließende und unter Umformung mit dem Seil verbundene Hülse umfasst.

Die Erfindung betrifft ferner ein Mittel zur Bildung der Kraftübertragungseinheit und ein Verfahren zur Herstellung der Kraftübertragungseinheit.

Solche Kraftübertragungseinheiten sind durch Benutzung bekannt. Die Hülse, die üblicherweise als Endverbindung bezeichnet wird, dient zur Verbindung des Seils mit einem Gegenstand, der mit dem Seil zusammenwirken soll, und zur gegenseitigen Übertragung von Kräften zwischen dem Seil und dem Gegenstand.

Insbesondere zur Herstellung einer Endverbindung für ein Drahtseil wird die Hülse, die normalerweise aus Baustahl besteht, direkt auf das Drahtseil aufgepresst.

Problematisch ist, dass insbesondere bei Drahtseilen, zu deren Herstellung Drahtlitzen aus Stählen großer Festigkeit verwendet werden, die Gefahr besteht, dass im Bereich der Endverbindung Beschädigungen am Seil auftreten und das Seil bricht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besser gegen solche Beschädi- gungen geschützte Kraftübertragungseinheit der eingangs genannten Art zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein zwischen der Hülse und dem Seil angeordnetes Verbindungsglied, das aus einem Material gebildet ist, das eine geringere Festigkeit aufweist als die Materialien, aus denen die Hülse und äußere Litzen des Seils gebildet sind. Durch Einbettung des Seils in das weichere Material wird die Gefahr, dass am Seil beim Aufbringen der Krafteinleitungseinrichtung oder bei der späteren Nutzung der Kraftübertragungseinheit durch die Einwirkung von Kräften und mechanischen Belastungen, die durch die Krafteinleitungseinrichtung auf das Seil ausgeübt werden, Beschädigungen auftreten, erheblich verringert. Dadurch werden Seil brüche vermieden und die Lebensdauer der Kraftübertragungseinheit verlängert.

Die Hülse ist zweckmäßigerweise aus einem Bau- oder einem Vergütungsstahl gebildet.

Das Verbindungsglied besteht in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus einer Aluminium- oder einer Kupferlegierung oder einem niedrig legierten Stahl. In einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Hülse und/oder das Verbindungsglied zumindest abschnittsweise eine hohlzylindrische Form auf, wobei das Verbindungsglied vorzugsweise von der Hülse umschlossen ist. Zweckmäßigerweise sind die Formen der Hülse und des Verbindungsglieds derart aneinander angepasst, dass die Hülse das Verbindungsglied, vorzugsweise vollständig, ummantelt, sodass das Verbindungsglied durch die Hülse gegen Einwirkungen von außen geschützt ist.

Als besonders vorteil haft hat sich erwiesen, die Krafteinleitungseinrichtung zur vollständigen Ummantelung des Verbindungsglieds derart vorzusehen, dass die Hülse zumindest an ihrem einen Ende mit ihrer das Seil umschließenden Innenseite an der Mantelfläche des Seils anliegt. Durch diese Maßnahme fasst die Hülse das Verbindungsglied ein, sodass zwischen der Hülse und dem Verbindungsglied ein Formschluss erreicht wird.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nimmt die Wanddicke des Verbindungsglieds in einem Endabschnitt der Kraftübertragungseinheit zumindest zu einem Ende der Krafteinleitungseinrichtung hin ab und die Wanddicke der Hülse unter Ausgleich der abnehmenden Wanddicke des Verbindungsglieds zu dem Ende hin zu. Vorteil haft ist dadurch in dem Bereich am Ende der Krafteinleitungseinrichtung, in dem bei Belastung der Kraftübertragungseinheit große Kräfte anliegen können, an der Hülse eine Material Verstärkung gebildet. Ferner lässt sich die Hülse derart vorsehen, dass sie unter Einfassung des

Verbindungsglieds einen im Wesentlichen einheitlichen Außendurchmesser aufweist. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Hülse und das Verbindungsglied zur verstärkten formschlüssigen Verbindung, vorzugsweise zwischen der Innenfläche der Hülse und der Außenfläche des Verbindungsglieds, miteinander verzahnt.

Zweckmäßigerweise ist zumindest die Hülse einseitig geschlossen, um das Verbindungsglied und das Seil topfartig aufzunehmen.

Die Hülse kann ferner mit Mitteln zur Verbindung der Krafteinleitungseinrichtung versehen sein, z.B. einer Öse oder anderen Verbindungs- oder Kupplungs- elementen.

Die zur Herstellung der Kraftübertragungseinheit zu verwendende Hülse weist in einer Ausgestaltung der Erfindung im noch nicht verformten Zustand die Form eines Hohlzylinders auf und ist an zumindest einem Ende mit einer Wandver- dickung versehen. Die Wandverdickung ist in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch einen umlaufenden Vorsprung gebildet.

Durch die Wandverdickung lässt sich beim Umformen der Hülse und des Verbindungsglieds auf das Seil die in der Kraftübertragungseinheit vorgesehene Form erreichen, in der die Wanddicke der Hülse zu dem zumindest einen Ende hin zunimmt, während die Wanddicke des Verbindungsstücks abnimmt. Während es vorstellbar wäre, die Wandverdickung auf der Innenseite der Hülse oder sowohl auf der Außen- und der Innenseite vorzusehen, ist sie in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auf der Außenseite der Hülse vorgesehen, vorzugsweise indem auf der Außenseite ein Kragen gebildet ist.

Ist die Hülse, wie nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, an ihren beiden Enden mit der Wandverdickung versehen, eignet sich die

Kraftübertragungseinrichtung auch zur Verbindung zweier Seile miteinander an deren Enden.

Um die beabsichtigte Formgebung zu unterstützen, weist das Verbindungsglied vor der Umformung zweckmäßigerweise an dem einen Ende eine verringerte Wanddicke auf, die vorzugsweise durch eine an der Außenseite oder/und der Innenseite des Verbindungsglieds vorgesehene Fase gebildet ist.

Zweckmäßigerweise ist die Hülse auf ihrer Innenseite mit einer zahnartigen Formung, vorzugsweise mit einer Gewindestruktur, versehen, durch die sie beim Aufbringen der Hülse auf das Verbindungsglied und das Seil mit dem Verbindungs- glied formschlüssig verbunden wird. Wenn die aus dem festeren Material gebildete Hülse auf das Verbindungsglied gepresst, gehämmert oder gewalzt wird, wird die Formung in die Außenwand des weicheren Verbindungsglieds gedrückt und Hülse und Verbindungsstück werden miteinander verzahnt.

Zur Herstellung der Krafteinleitungseinrichtung wird zunächst das Verbindungsglied auf das Seil aufgesetzt und anschließend auf das Seil aufgepresst, aufgehämmert und/oder aufgewalzt, sodass zwischen dem Seil und dem Verbindungsglied ein Formschluss erreicht wird. Der Innendurchmesser des Verbindungsglieds ist zweck- mäßigerweise geringfügig, vorzugsweise bezogen auf den Außendurchmesser des Seils um 4 bis 10 % größer als der Außendurchmesser, sodass es sich ohne großes Spiel auf das Seil aufsetzen lässt.

Anschließend wird die Hülse auf das bereits auf das Seil geformte Verbindungsglied aufgeschoben und auf dieses aufgepresst, aufgehämmert und/oder auf- gewalzt, wobei die Hülse mit dem Verbindungsglied und dem Seil verbunden wird. Zweckmäßigerweise ist der Innendurchmesser der Hülse dazu geringfügig, vorzugsweise bezogen auf den Außendurchmesser des auf das Seil verpressten, gehämmerten oder gewalzten Verbindungsglieds um 1 bis 2 % größer als dieser Außendurchmesser.

Alternativ kann die Krafteinleitungseinrichtung auch dadurch hergestellt werden, dass das Verbindungsglied und die Hülse vor der Umformung auf das Seil aufgesetzt und anschließend gemeinsam auf das Seil aufgepresst, aufgehämmert und/oder aufgewalzt werden.

Dazu sind die Hülse und das Verbindungsglied in ihren Bemaßungen sowohl aneinander als auch an das Seil, mit dem die Kraftübertragungseinheit gebildet werden soll, angepasst. Der Innendurchmesser des Verbindungsglieds ist, wie oben beschrieben, an den Außendurchmesser des Seils angepasst, sodass es sich ohne großes Spiel auf das Seil aufsetzen lässt. Die Hülse weist einen Innendurch- messer auf, der geringfügig, vorzugsweise bezogen auf den Außendurchmesser des Verbindungsstücks 1 bis 4 % größer ist als dieser Außendurchmesser, sodass sich die Hülse ohne großes Spiel auf das Verbindungsstück aufsetzen lässt.

Bei der Umformung wird die Hülse derart verformt, dass sie danach einen im

Wesentlichen gleichmäßig großen Außendurchmesser aufweist. Dabei wird die Hülse an dem Ende, an dem die Wandverdickung vorgesehen ist, stärker verformt als im restlichen Bereich. Das im Bereich der Wandverdickung ursprünglich auf der Außenseite vorstehende Material wird radial nach innen gedrückt und füllt dabei den Raum, der aufgrund der an dem Ende abnehmenden Wanddicke des Verbindungsglieds freigelassenen ist. Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Kraftübertragungseinheit im

Schnitt,

Fig. 2 ein Mittel zur Herstellung der erfindungsgemäße Kraftübertragungseinheit in verschiedenen Ansichten,

Fig. 3 ein weiteres Mittel zur Herstellung der erfindungsgemäße

Kraftübertragungseinheit in verschiedenen Ansichten, und

Fig. 4 ein weiteres Mittel zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kraftübertragungseinheit in verschiedenen Ansichten.

Eine in Fig. 1 gezeigt erfindungsgemäße Kraftübertragungseinheit 10 umfasst ein Drahtseil 3 mit aus Stahl gebildeten Außenlitzen, ein auf dem Drahtseil 3 aufsitzen- des Verbindungsglied 2 aus einer Aluminiumlegierung und eine Hülse 1 aus Baustahl, die das Verbindungsglied 2 einfasst.

Das Verbindungsglied 2 weist eine hohlzylindrische Form auf und sitzt in der ebenfalls hohlzylindrischen Hülse 1 , die einseitig geschlossen eine topfartige Form aufweist und an ihrem geschlossenen Ende mit einer Öse 12 versehen ist.

Auf der der geschlossenen Seite der Hülse 1 gegenüberliegenden Seite nimmt die Wandstärke Di der Hülse in dem gleichen Maße zu wie die Wandstärke d i des Verbindungsstücks 2 abnimmt, so dass die Hülse 1 an ihrem einen Ende mit seiner Innenseite an dem Drahtseil anliegt und das Verbindungsglied 2 auch in axialer Richtung gesehen umschließt, dabei aber einen im Wesentlichen einheitlich großen Außendurchmesser aufweist.

Die Hülse 1 und das Verbindungsglied 2 sind, wie nachfolgend erläutert ist, unter Umformung auf das Drahtseil 3 aufgepresst worden. Zwischen der Hülse 1 und dem Verbindungsglied 2 ist durch die Einfassung am Ende 4 der Hülse 1 und durch eine in Fig. 1 nicht gezeigte Verzahnung zwischen der Innenseite 8 der Hülse 1 und der Außenseite 5 des Verbindungsglieds 2 eine formschlüssige Verbindung hergestellt. Ferner besteht zwischen dem Drahtseil 3 und dem Verbindungsglied 2 Form- schluss, da das Verbindungsglied 2 beim Verpressen in Unebenheiten an der Oberfläche des Drahtseils hineingepresst worden ist.

Da das Verbindungsglied 2 aus einem weicheren Material besteht als die Außen- litzen des Drahtseils 3, wird das Drahtseil 3 beim Aufpressen der Hülse 1 und des Verbindungsglieds 2 auf das Drahtseil 3 weniger stark mechanisch belastet als dies bei bekannten Kraftübertragungseinheiten der Fall ist, bei denen die Stahlhülse direkt auf das Seil gepresst wird. Dadurch werden Beschädigungen, z.B. Kerbschläge an einzelnen Drähten, und damit der Bruch des Drahtseils 3 vermieden. Die Lebensdauer der Kraftübertragungseinheit 10 ist deshalb im Vergleich zu den bekannten Kraftübertragungseinheiten größer.

Zur Herstellung der Kraftübertragungseinheit 10 wird zunächst das in Fig. 2 in verschiedenen Ansichten näher gezeigte Verbindungsglied 2 auf das Drahtseil 3 auf- geschoben.

Dazu weist das Verbindungsglied 2 einen derartigen Innendurchmesser auf, dass es sich lose mit geringem Spiel auf das Drahtseil 3 aufschieben lässt.

Wie insbesondere Fig. 2b zu entnehmen ist, weist das Verbindungsglied 2 an seinem einen Ende eine Fase 12 auf, an der die Wandstärke do des Verbindungs- glieds 2 zu seinem Ende hin abnimmt.

Danach wird das Verbindungsglied 2 auf das Drahtseil 3 aufgepresst, sodass sich das Material des Verbindungsglieds 2 und die Außenlitzen des Drahtseils 3 gebildeten Unebenheiten an der Drahtseiloberfläche hineindrückt und ein Form- schluss gebildet wird. Danach wird das Drahtseil 3 an dem Ende des Verbindungs- glieds 2, das dem mit der Fase 12 versehenen Ende gegenüberliegt, durchtrennt.

Anschließend wird die Hülse 1 auf das Verbindungsglied 2 aufgeschoben.

Der Innendurchmesser der Hülse 1 ist derart gewählt, dass sich die Hülse 1 lose auf das auf dem Drahtseil 3 verpresste Verbindungsglied 2 aufschieben lässt.

Die Hülse 1 ist auf ihrer Innenseite 8 mit einem hier nicht näher gezeigten Gewinde 9 versehen und weist an ihrem einen Ende nach außen hin eine kragenartige Wanddickenvergrößerung 1 1 auf, die durch einen auf der Außenseite der Hülse vorgesehenen umlaufenden Vorsprung gebildet ist. An dem anderen Ende ist die Hülse 1 topfartig geschlossen und mit einer Öse 12 versehen, über die sich die Kraftübertragungseinheit 10 mit einem Gegenstand verbinden lässt. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kraftübertragungseinrichtung 10 wird an die Hülse 1 ein Presswerkzeug angesetzt und die Hülse derart gepresst, dass sie abgesehen von einer Unebenheit an der Wanddickenverstärkung 1 1 einen gleichmäßigen Außendurchmesser aufweist. Dabei wird insbesondere die Hülse 1 im Bereich der vergrößerten Wanddicke stärker verformt als der restliche Bereich der Hülse 1 . Der durch die Fase 1 gebildete frei bleibende Bereich des Verbindungsglieds 2 wird unter Materialfluss mit dem Hülsenmaterial aufgefüllt, so dass sich die in Fig. 1 gezeigte Struktur bildet. Die Wandstärken der Hülse 1 und des Verbindungsglieds 2 werden dabei von ihren Wanddicken Do bzw. do auf Di bzw. di reduziert.

Beim Verpressen der Hülse 1 wird die Gewindestruktur 9 an der Innenseite 8 der Hülse in die Außenseite 5 des Verbindungsglieds 2 hineingepresst, und es wird eine Verzahnung zwischen der Hülse 1 und dem Verbindungsglied 2 gebildet.

Alternativ kann zur Herstellung der Kraftübertragungseinrichtung 10 auch die in Fig. 4 gezeigte Hülse 1 a verwendet werden, die im Unterschied zu der Hülse nach Fig. 3 an ihren beiden Enden offen ist. In einem weiteren, hier nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Hülse an ihren beiden Enden offen und an den beiden Enden mit den oben beschriebenen kragenartigen Wanddickenvergrößerungen versehen. Eine mit dieser Hülse und einem entsprechend angepassten Verbindungsglied herstellbare Kraftübertragungseinrichtung kann insbesondere zur Verbindung zweier Seile miteinander an ihren Enden genutzt werden. Dazu werden die Enden der Seile in das Verbindungsglied eingesteckt und anschließend das Verbindungsglied und die Hülse, ggf. gleichzeitig, auf die Seilenden aufgebracht. Es versteht sich, dass das dazu vorgesehene Verbindungsglied an seinen Enden, wie oben beschrieben, mit einer Fase versehen sein kann.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Kraftübertragungseinrichtung 10 auch dadurch hergestellt werden, dass die Hülse 1 ,1 a und das Verbindungsglied 2 gleichzeitig auf dem Drahtseil 3 verpresst werden. Der Formschluss zwischen dem Drahtseil 3, dem Verbindungsglied 2 und der Hülse 1 ,1 a wird dann in dem einen Verfahrensschritt erreicht. Gleichzeitig wird die Innenseite 6 der Hülse 1 gegen die Außenlitzen des Drahtseils 3 verpresst und drückt sich in und gleichmäßige Formungen an der Drahtseiloberfläche ein. Auf diese Weise wird ein Formschluss sowohl der Hülse 1 und dem Verbindungsglied 2 als auch zwischen dem Verbindungsglied 2 und dem Drahtseil 3 erreicht.