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Title:
FORMING FABRIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/160391
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a woven-fabric band, in particular a forming fabric, for a machine for producing and/or processing a fibrous web, comprising a first woven-fabric layer having first longitudinal threads and first transverse threads woven with the first longitudinal threads and a second woven-fabric layer having second longitudinal threads and second transverse threads woven with the second longitudinal threads, wherein the two woven-fabric layers are arranged one over the other and the weaving pattern of the woven-fabric band is repeated in pattern repeats, wherein the first longitudinal threads and the second longitudinal threads are arranged in a plurality of groups in each pattern repeat, with a first group and a second group and at least one further of the first and/or second group, wherein each first group is formed from a first longitudinal thread and a second longitudinal thread arranged below said first longitudinal thread and wherein the first and second longitudinal threads in each group are arranged at no offset or only a slight offset from each other as viewed in a perpendicular projection onto the woven-fabric layers, such that a clearance of a half diameter of a first longitudinal thread is formed therebetween at a maximum.

Inventors:
BOECK JOHANN (AT)
Application Number:
PCT/EP2013/058597
Publication Date:
October 31, 2013
Filing Date:
April 25, 2013
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
D21F1/00
Foreign References:
DE102007058369A12009-06-04
Other References:
"Approved Standard Measureing Method", June 2004, PAPERMACHINE CLOTHING ASSOCIATION
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Claims:
Patentansprüche

1 . Gewebeband, insbesondere Formiersieb, für eine Maschine zur Herstellung und/oder Verarbeitung eine Faserstoffbahn, umfassend eine erste Gewebelage mit ersten Längsfäden und mit diesen verwobenen ersten Querfäden sowie eine zweite Gewebelage mit zweiten Längsfäden und mit diesen verwobenen zweiten Querfäden, wobei die beiden Gewebelagen übereinander angeordnet sind und sich das Webmuster des Gewebebands in Rapporten wiederholt, wobei die ersten Längsfäden und die zweiten Längsfäden in jedem Rapport in mehreren Gruppen angeordnet sind, mit einer ersten Gruppe und einer zweiten Gruppe und zumindest einer weiteren der ersten und/oder zweiten Gruppe, wobei jede erste Gruppe gebildet ist aus einem ersten Längsfaden und einem unterhalb diesem angeordneten zweiten Längsfaden und jede zweite Gruppe jeweils gebildet ist aus zwei ersten Längsfäden und einem unterhalb diesen angeordneten zweiten Längsfaden und wobei die ersten und zweiten Längsfäden in jeder Gruppe in senkrechter Projektion auf die Gewebelagen betrachtet nicht oder nur geringfügig zueinander versetzt angeordnet sind, so dass zwischen diesen maximal ein Freiraum von einem halben Durchmesser eines ersten Längsfadens gebildet ist.

2. Gewebeband nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine zueinander unterschiedliche Anzahl von ersten und zweiten Gruppen von Längsfäden vorgesehen sind.

3. Gewebeband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Gruppen im Rapport in mehreren Längsfadenobergruppen angeordnet sind, wobei jede Längsfadenobergruppe eine erste Gruppe und eine zweite Gruppe sowie zumindest eine weitere Gruppe ausgewählt aus der ersten oder zweiten Gruppe umfasst und wobei der Rapport durch eine ganzzahlige Anzahl von in Querfadenrichtung nebeneinander angeordneten Längsfadenobergruppen gebildet ist.

4. Gewebeband nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass maximal viermal unmittelbar nebeneinander dieselbe der ersten oder zweiten Gruppe von Längsfäden angeordnet ist.

5. Gewebeband nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gewebelage eine von der zweiten Gewebelage wegweisende Außenseite hat, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Gewebebandes eine mit der Faserstoff in Kontakt bringbare Papierseite bereitstellt.

6. Gewebeband nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gewebelage eine von der ersten Gewebelage wegweisende Außenseite hat, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Gewebebandes eine mit der Maschine in Kontakt bringbare Maschinenseite bereitstellt.

7. Gewebeband nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebeband nur erste und zweite Gruppen von Längsfäden hat.

8. Gewebeband nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Gewebelage durch paarweise angeordnete Bindefäden miteinander verbunden sind.

9. Gewebeband nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Bindefäden in Querfadenrichtung erstrecken.

10. Gewebeband nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bindefäden des jeweiligen Bindefadenpaares sich gegenseitig austauschend mit ersten und zweiten Längsfäden verwoben sind und sich beim Wechsel vom Verweben mit ersten Längsfäden zum Verweben mit zweiten Längsfäden und umgekehrt unter Ausbildung von Kreuzungsstellen kreuzen.

1 1 . Gewebeband nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Bindefadenpaar in dem Rapport zwei Kreuzungsstellen bereitstellt.

12. Gewebeband nach einem der Ansprüche 8 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bindefäden jedes Paares zwischen unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen durch Verweben mit den ersten Längsfäden jeweils erste Bindesegmente bilden, und zumindest eines der ersten Bindesegmente jedes Bindefadenpaars in dem Rapport gebildet ist, indem der betreffende Bindefaden auf der Außenseite der ersten Gewebelage laufend zumindest vier nicht unmittelbar aufeinander folgende erste Längsfäden kreuzt.

13. Gewebeband nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindefäden jedes Bindefadenpaars in dem Rapport zusammen zwei erste Bindesegmente bilden, wobei das eine erste Bindesegment gebildet ist, indem der eine Bindefaden des Paares beim Verweben mit den ersten Längsfäden alternierend auf der Außenseite der ersten Gewebelage und zwischen der ersten und zweiten Gewebelage läuft und auf der Außenseite der ersten Gewebelage laufend zumindest zwei erste Längsfäden kreuzt und wobei das andere erste Bindesegment gebildet ist, indem der andere Bindefaden des Paares beim Verweben mit den ersten Längsfäden alternierend auf der Außenseite der ersten Gewebelage und zwischen der ersten und zweiten Gewebelage läuft und auf der Außenseite der ersten Gewebelage laufend gleich viele erste Längsfäden wie der eine Bindefaden oder bis zu vier, insbesondere bis zu zwei, erste Längsfäden weniger oder mehr als der eine Bindefaden kreuzt.

14. Gewebeband nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gewebelage durch Verweben der ersten Längsfäden mit den ersten Querfäden und den Bindefäden gebildet ist und die zweite Gewebelage durch Verweben der zweiten Längsfäden mit den zweiten Querfäden gebildet ist.

15. Gewebeband nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von ersten Kettfäden zu zweiten Kettfäden größer als 1 ,5 ist und insbesondere kleiner als 2 ist.

16. Gewebeband nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gewebelage eine Leinwandbindung bildet.

Description:
Formiersieb

Die Erfindung betrifft ein Gewebeband, insbesondere Formiersieb, für eine Maschine zur Herstellung und/oder Verarbeitung eine Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn. Moderne Gewebebänder die als Formiersieb in einer Formierpartie einer Papier-, Karton- oder Tissuemaschine zum Einsatz kommen, weisen in der Regel eine erste Gewebelage auf, die eine mit der Papierbahn in Kontakt bringbare Papierseite bereitstellt, sowie eine zweite Gewebelage, welche eine mit Elementen der Maschine in Kontakt bringbare Maschinenseite bereitstellt. Hierbei werden an die erste und die zweite Gewebelage unterschiedliche Anforderungen gestellt, nämlich dahingehend, dass die erste Gewebelage eine möglichst gute Faserunterstützung bei der Bildung und Entwässerung der Faserstoffbahn bereitstellt und durch die zweite Gewebelage das Verschleißvolumen und die Dimensionsstabilität des Gewebebands im Wesentlichen bereitgestellt wird.

Aus dem Stand der Technik sind als Formiersiebe ausgebildete Gewebebänder bekannt, bei denen das Verhältnis der Anzahl von Längsfäden der ersten Gewebelage zur Anzahl von Längsfäden der zweiten Gewebelage 1 :1 beträgt. Solche Formiersiebe haben den Nachteil, dass die Verwendung von relativ dicken Längsfäden der zweiten Gewebelage zur Bereitstellung einer ausreichend hohen Dimensionsstabilität des Siebs zu einer recht offenen ersten Gewebelage mit nur geringer Faserunterstützung führt. Zur Überwindung der Nachteile solcher Siebe wurden in der Vergangenheit Siebe mit einem Verhältnis der Anzahl von Längsfäden der ersten Gewebelage zur Anzahl von Längsfäden der zweiten Gewebelage von größer als eins vorgeschlagen, wie bspw. 2:1 , 3:2 oder 5:2. Hierdurch wurde es möglich, sowohl eine zufrieden stellende Faserunterstützung durch die erste Gewebelage als auch eine zufrieden stellende Dimensionsstabilität durch die zweite Gewebelage zu erreichen. Als nachteilig stellt sich bei den vorgenannten Sieben oftmals eine erhöhte Neigung zur sichtbaren hydraulischen Markierung der auf diesen produzierten Faserstoffbahn heraus, wie auch eine unzureichende Planarität der ersten Gewebelage, da die Längsfäden der ersten Gewebelage (erste Längsfäden) nur unzureichend durch die Längsfäden der zweiten Gewebelage (zweite Längsfäden) abgestützt werden. Eine unzureichende Planarität kann zu einer unerwünschten Ansammlung von Fasern und Füllstoff in„Senken" der ersten Gewebelage führen.

Diese Nachteile werden bei den aus dem Stand der Technik bekannten Formiersieben mit wachsendem Verhältnis der Anzahl von ersten Längsfäden zur Anzahl der zweiten Längsfäden beobachtet.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Gewebeband zur Verwendung als Formiersieb in einer Maschine zur Herstellung und/oder Verarbeitung einer Faserstoffbahn, wie insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn vorzuschlagen, welches einerseits eine hohe Faserunterstützung für einem auf diesem zu bildende und entwässernde Faserstoffbahn verbunden mit einer guten Dimensionsstabilität bereitstellt und welches andererseits nur wenig hydraulische Markierungen wie auch eine verbesserte Planarität der ersten Gewebelage hat, als dies bei den aus dem Stand der Technik bekannten Sieben der Fall ist.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Gewebeband, insbesondere Formiersieb, für eine Maschine zur Herstellung und/oder Verarbeitung eine Faserstoffbahn, umfassend eine erste Gewebelage mit ersten Längsfäden und mit diesen verwobenen ersten Querfäden sowie eine zweite Gewebelage mit zweiten Längsfäden und mit diesen verwobenen zweiten Querfäden, bei dem die beiden Gewebelagen übereinander angeordnet sind und sich das Webmuster des Gewebebands in Rapporten wiederholt und die ersten Längsfäden und die zweiten Längsfäden in jedem Rapport in mehreren Gruppen angeordnet sind. Das erfindungsgemäße Gewebeband umfasst hierbei in jedem Rapport eine erste Gruppe und eine zweite Gruppe und sowie zumindest eine weitere Gruppe ausgewählt aus der ersten und/oder zweiten Gruppe, wobei jede erste Gruppe gebildet ist aus einem ersten Längsfaden und einem unterhalb diesem angeordneten zweiten Längsfaden und jede zweite Gruppe jeweils gebildet ist aus zwei ersten Längsfäden und einem unterhalb diesen angeordneten zweiten Längsfaden und wobei die ersten und zweiten Längsfäden zu einer jeweiligen Gruppe gehörig sind, wenn diese in senkrechter Projektion auf die Gewebelagen betrachtet nicht oder nur so geringfügig zueinander versetzt angeordnet sind, dass zwischen diesen maximal ein Freiraum von einem halben Durchmesser eines ersten Längsfadens gebildet ist.

Zur Veranschaulichung zeigen die Figuren 4 und 5 in einer entlang der Querfadenrichtung CD und senkrecht zu den Gewebelagen bzw. den durch diesen aufgespannten Ebenen PS, MS verlaufenden Schnittebene eine zweite Gruppe 6 und eine erste Gruppe 5 von Längsfäden 3, 4. Man erkennt, dass die ersten und zweiten Längsfäden 3, 4 derart übereinander angeordnet sind, dass diese in senkrechter Projektion auf die Gewebelagen bzw. auf die von diesen aufgespannten Ebenen PS, MS betrachtet -durch die Linien A-A gekennzeichnet- nur so geringfügig zueinander versetzt angeordnet sind, dass zwischen diesen maximal ein Freiraum von einem halben Durchmesser d/2 eines ersten Längsfadens 3 gebildet ist.

Durch die Verwendung von zumindest einer ersten Gruppe und zumindest zwei zweiten Gruppen oder von zumindest einer zweiten Gruppe und zumindest zwei ersten Gruppen pro Rapport gemäß der erfindungsgemäßen Lösung wird sichergestellt, dass jeder erste Längsfaden ausreichend durch einen zweiten Längsfaden abgestützt wird. Hierdurch wird die Planarität der ersten Gewebelage deutlich gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Gewebebändern erhöht. Da durch die ersten und zweiten Gruppen ferner ein zueinander unterschiedliches Entwässerungsverhalten bewirkt wird und in jedem Rapport zumindest eine erste und mehrere zweite Gruppen oder zumindest eine zweite und mehrere erste Gruppen angeordnet sind, wird ein regelmäßiges und damit leicht sichtbares hydraulisches Markierungsmuster der auf einem solchen Gewebeband hergestellten Faserstoffbahn wirkungsvoll unterbunden. Ein erster und ein zweiter Längsfaden sind hierbei als nicht versetzt zueinander anzusehen, wenn die Verbindungsgerade zwischen dem Mittelpunkt der Querschnittsfläche des ersten Längsfadens und dem Mittelpunkt der Querschnittsfläche des zweiten Längsfadens vertikal zu einer durch die erste Gewebelage aufgespannten Ebene verläuft. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Vorzugsweise ist in jedem Rapport eine zueinander unterschiedliche Anzahl von ersten und zweiten Gruppen vorgesehen. Da die ersten und zweiten Gruppen ein zueinander unterschiedliches Entwässerungs- und damit Markierungsverhalten haben, hat sich gezeigt, dass durch diese Maßnahme die unterschiedliche Anzahl von ersten und zweiten Gruppen im Rapport eine Unregelmäßigkeit im Markierungsmuster erzeugt werden kann, wodurch die Markierungen deutlich weniger sichtbar sind. Diese Ausgestaltung bietet des Weiteren die Möglichkeit das Entwässerungsverhalten des Siebs zu beeinflussen. Werden bspw. mehr erste Gruppen als zweite Gruppen eingesetzt, kann ein Sieb mit höherer Entwässerungsleistung geschaffen als wenn mehr zweite als erste Gruppen zum Einsatz kommen.

In diesem Zusammenhang ist es insbesondere denkbar, dass gilt: A = N x B ; mit

A = Anzahl der ersten Gruppen im Rapport B = Anzahl der zweiten Gruppen im Rapport

N = ganze Zahl größer als 1 oder

C = M x D ; mit

C = Anzahl der zweiten Gruppen im Rapport

D = Anzahl der ersten Gruppen im Rapport

M ist ganze Zahl größer als 1

Konkret kann bspw. die Anzahl der ersten Gruppen im Rapport 6 und die Anzahl der zweiten Gruppen im Rapport 3 betragen. Alternativ kann bspw. die Anzahl der zweiten Gruppen im Rapport 6 und die Anzahl der ersten Gruppen im Rapport 3 betragen.

Ist eine ungleiche Anzahl von ersten und zweiten Gruppen im Rapport vorgesehen, ist es insbesondere von Vorteil, wenn die ersten und zweiten Gruppen im Rapport in mehreren Langsfadenobergruppen angeordnet sind, wobei jede Langsfadenobergruppe eine erste Gruppe und eine zweite Gruppe sowie zumindest eine weitere Gruppe ausgewählt aus der ersten oder zweiten Gruppe umfasst und wobei der Rapport durch eine ganzzahlige Anzahl von in Querfadenrichtung nebeneinander angeordneten Langsfadenobergruppen gebildet ist. Dies bedeutet, dass im Rapport nur eine ganze Anzahl der Langsfadenobergruppe angeordnet sind und keine weitere andere erste und/oder zweite Gruppe vorhanden ist, die nicht Bestandteil einer der Langsfadenobergruppen ist.

Durch die Bereitstellung von mehreren nebeneinander angeordneten Langsfadenobergruppen im Rapport wird wieder ein gewisser Grad an Regelmäßigkeit in der Anordnung der ersten und zweiten Gruppen erzielt, wodurch eine Konzentration von einer Vielzahl von unmittelbar nebeneinander angeordneten gleichen Gruppen vermieden werden kann. ln diesem Zusammenhang kann bspw. eine Langsfadenobergruppe durch eine erste Gruppe und zwei zweite Gruppen gebildet sein. Denkbar ist auch, dass eine Langsfadenobergruppe durch zwei erste Gruppen und eine zweite Gruppe gebildet ist. Vorzugsweise sind mehr zweite Gruppen als erste Gruppen im Rapport vorgesehen. Vorzugsweise sind ferner in jeder Obergruppe mehr zweite Gruppen als erste Gruppen vorgesehen.

Um eine gute Faserunterstützung der auf dem erfindungsgemäßen Gewebeband gebildeten und entwässerten Faserstoffbahn zu erreichen ist vorzugsweise vorgesehen, dass die erste Gewebelage eine von der zweiten Gewebelage wegweisende Außenseite hat, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Gewebebandes eine mit der Faserstoff in Kontakt bringbare Papierseite bereitstellt. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die zweite Gewebelage eine von der ersten Gewebelage wegweisende Außenseite hat, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Gewebebandes eine mit der Maschine in Kontakt bringbare Maschinenseite bereitstellt.

Zur weiteren Vermeidung von sichtbaren hydraulischen Markierungen aufgrund eines regelmäßigen Markierungsmusters ist es ferner von Vorteil, wenn maximal vier selbe Gruppen der ersten oder zweiten Gruppe unmittelbar nebeneinander angeordnet sind.

Möglich aber nicht abschließend sind folgende Ausgestaltungen der Erfindung denkbar bzgl. der Anordnung von ersten und zweiten Gruppen innerhalb jeder Obergruppe (Bern: hierbei wird nachfolgend eine erste Gruppe durch das Symbol 1 :1 und eine zweite Gruppe durch das Symbol 2:1 gekennzeichnet). 1) Jede Obergruppe umfasst die folgenden drei ersten und zweiten Gruppen 2:1 - 2:1 - 1:1 und hat hierbei ein Verhältnis der Anzahl von ersten Längsfäden zur Anzahl von zweiten Längsfäden von 1,67.

2) Jede Obergruppe umfasst die folgenden fünf ersten und zweiten Gruppen 2:1 -1:1 -2:1 -1:1 -2:1 und hat hierbei ein Verhältnis der Anzahl von ersten

Längsfäden zu ' r Anzahl von zweiten Längsfäden von 1,6.

3) Jede Obergruppe umfasst die folgenden vier ersten und zweiten Gruppen 2:1 - 2:1 - 2:1 - 1:1 und hat hierbei ein Verhältnis der Anzahl von ersten Längsfäden zur Anzahl von zweiten Längsfäden von 1 ,75. 4) Jede Obergruppe umfasst die folgenden fünf ersten und zweiten Gruppen 1:1 -1:1 -1:1 -1:1 - 2:1 und hat hierbei ein Verhältnis der Anzahl von ersten Längsfäden zur Anzahl von zweiten Längsfäden von 1 ,2.

5) Jede Obergruppe umfasst die folgenden vier ersten und zweiten Gruppen 1:1 - 1:1 - 1:1 - 2:1 und hat hierbei ein Verhältnis der Anzahl von ersten Längsfäden zur Anzahl von zweiten Längsfäden von 1 ,25.

6) Jede Obergruppe umfasst die folgenden drei ersten und zweiten Gruppen 1:1 - 1:1 - 2:1 und hat hierbei ein Verhältnis der Anzahl von ersten Längsfäden zur Anzahl von zweiten Längsfäden von 1 ,33.

7) Jede Obergruppe umfasst die folgenden acht ersten und zweiten Gruppen 1:1 - 1:1 - 2:1 - 1:1 - 1:1 - 2:1 - 1:1 - 2:1 und hat hierbei ein

Verhältnis der Anzahl von ersten Längsfäden zur Anzahl von zweiten Längsfäden von 1 ,375.

8) Jede Obergruppe umfasst die folgenden fünf ersten und zweiten Gruppen 1:1 - 2:1 -1:1 - 2:1 -1:1 und hat hierbei ein Verhältnis der Anzahl von ersten Längsfäden zur Anzahl von zweiten Längsfäden von 1 ,4. Bei sämtlichen vorgenannten Beispielen 1 - 3 sind in jeder Obergruppe mehr zweite Gruppen vorhanden als erste Gruppen. Bei sämtlichen vorgenannten Beispielen 4 - 8 sind in jeder Obergruppe weniger zweite Gruppen vorhanden als erste Gruppen. Sind mehr zweite als erste Gruppen vorhanden, hat die Siebkonstruktion den Schwerpunkt gerichtet auf eine erste Gewebelage mit einer hohen Anzahl an Faserunterstützungspunkte, wobei die Faserunterstützungspunkte bei einer Leinwandbindung durch Multiplikation der Anzahl an oberen Längsfäden mit der effektiven Anzahl an oberen Querfäden ermittelt werden, welche jedes Bindefadenpaar jeweils als einen oberen Querfaden bewertet. Durch eine hohe Dichte an oberen Längsfäden können sehr dünne obere Querfäden verwendet werden. Je größer das Verhältnis umso dünnere obere Querfäden können verwendet werden und umso höher ist die Anzahl an Faserunterstützungspunkte bei einer vorgegebenen Anzahl an oberen Querfäden. Die Anzahl der Poren ist gleich der Anzahl an Fasersupportpunkte.

Sind mehr erste als zweite Gruppen vorhanden, hat das Sieb den Konstruktionsschwerpunkt auf einen hohen Fasersupportindex (FSI), da hierbei an der Papierseite der ersten Gewebelage mehr obere Querfäden in die im Vergleich offenere obere Längsfadenanordnung eingebracht werden können.

Der Fasersupportindex gemäß PCA wertet die Anzahl der oberen Querfäden zweimal höher als die der oberen Längsfäden. Die Form der auf der Papierseite gebildeten Öffnungen (Poren) ist hierbei querorientiert. Die Anzahl der Poren ist gleich der Anzahl an Fasersupportpunkte. Diese Konstruktionen zielen auf eine sehr gleichmäßige Blattbildung, da die querorientierten Poren die Papierfasern weniger tief in das Sieb eindringen lassen und dadurch sehr glatte Faserstoffbahnoberflächen erzielt werden können. Vorzugsweise stellen die Längsfäden des Gewebebandes nur erste und zweite Gruppen bereit. Hierdurch wird erreicht, dass jeder obere Längsfaden durch einen unteren Längsfaden abgestützt wird.

Um eine weitere Vergleichmäßigung der Entwässerungsgeschwindigkeiten zu erreichen ist vorzugsweise vorgesehen, dass in Richtung entlang der Querfäden betrachtet, die ersten Längsfäden zu den zweiten Längsfäden versetzt angeordnet sind.

Vorzugsweise sind die erste und die zweite Gewebelage des erfindungsgemäßen Gewebebands durch paarweise angeordnete Bindefäden miteinander verbunden.

Bei dem erfindungsgemäßen Gewebeband erstrecken sich die Bindefäden ferner vorzugsweise in Richtung der Querfäden. An dieser Stelle sei angemerkt, dass sich die Längsfäden bei bestimmungsgemäßen Gebrauch des Gewebebands in einer Papier-, Karton- oder Tissuemaschine in Transport- oder Maschinenrichtung des Gewebebands und sich die Querfäden in der Maschinenquerrichtung erstrecken.

Die beiden Bindefäden des jeweiligen Bindefadenpaares sind vorzugsweise sich gegenseitig austauschend mit ersten und zweiten Längsfäden verwoben, wobei sich die Bindefäden jedes Paares beim Wechsel vom Verweben mit ersten Längsfäden zum Verweben mit zweiten Längsfäden und umgekehrt unter Ausbildung von Kreuzungsstellen kreuzen.

Dem durch das gegenseitige austauschende Verweben der Bindefäden eines Paares mit den ersten Längsfäden erzeugte Webpfad entspricht vorzugsweise einem durch Verweben eines ersten Querfadens mit den ersten Längsfäden gebildeten Webpfad. In diesem Fall spricht man von „integralen" Bindefäden, da diese das durch das Verweben der ersten Querfääden mit den ersten Längsfäden gebildete Webmuster fortsetzen. Vorzugsweise stellt jedes Bindefadenpaar in dem Rapport lediglich zwei Kreuzungsstellen bereit. Die geringe Anzahl an Kreuzungsstellen pro Rapport trägt zu einer sehr glatten und planen Papierseite der ersten Gewebelage bei. Ferner ist vorgesehen, dass die Bindefäden jedes Paares zwischen unmittelbar aufeinander folgenden Kreuzungsstellen durch Verweben mit den ersten Längsfäden jeweils erste Bindesegmente bilden, wobei zumindest eines der ersten Bindesegmente jedes Bindefadenpaars in dem Rapport gebildet ist, indem der betreffende Bindefaden auf der Außenseite der ersten Gewebelage laufend zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei - wie bspw. vier - nicht unmittelbar aufeinander folgende erste Längsfäden kreuzt. Die lange Länge der ersten Bindesegmente trägt ebenfalls wie die nur geringe Anzahl an Kreuzungsstellen pro Rapport zu einer sehr glatten und planen Papierseite der ersten Gewebelage bei. Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bindefäden beim Wechsel vom Verweben mit den ersten Längsfäden zum Verweben mit den zweiten Längsfäden und umgekehrt zwischen den beiden Gewebelagen laufend maximal vier unmittelbar benachbarte, bevorzugt maximal drei unmittelbar benachbarte zweite Längsfäden kreuzen. Durch die relativ kurze innere Flottierungslänge der Bindefäden zwischen den beiden Gewebelagen wird eine gute Balance erreicht zwischen geringer Dicke des erfindungsgemäßen Gewebebandes einerseits und Entkopplung der An- und Abbindepunkte der Bindefäden beim Verbinden der beiden Gewebelagen durch die Bindefäden. Vorzugsweise bilden die Bindefäden jedes Bindefadenpaars in dem Rapport zusammen zwei erste Bindesegmente, wobei das eine erste Bindesegment gebildet ist, indem der eine Bindefaden des Paares beim Verweben mit den ersten Längsfäden alternierend auf der Außenseite der ersten Gewebelage und zwischen der ersten und zweiten Gewebelage läuft und auf der Außenseite der ersten Gewebelage laufend zumindest zwei erste Längsfäden kreuzt und wobei das andere erste Bindesegment gebildet ist, indem der andere Bindefaden des Paares beim Verweben mit den ersten Längsfäden alternierend auf der Außenseite der ersten Gewebelage und zwischen der ersten und zweiten Gewebelage läuft und auf der Außenseite der ersten Gewebelage laufend gleich viele erste Längsfäden wie der eine Bindefaden oder bis zu vier, insbesondere bis zu zwei, erste Längsfäden weniger oder mehr als der eine Bindefaden kreuzt. Auch durch die relativ große Länge der beiden ersten Bindesegmente, die zudem gleich oder nahezu gleich lang sind, wird die Planarität der ersten Gewebelage deutlich erhöht, da hierdurch wenig Kreuzungsstellen der sich gegenseitig austauschenden Bindefäden entstehen.

Vorzugsweise ist die erste Gewebelage durch Verweben der ersten Längsfäden mit den ersten Querfäden und den Bindefäden gebildet, wobei die zweite Gewebelage durch Verweben der zweiten Längsfäden mit den zweiten Querfäden gebildet ist. Dies bedeutet, dass die Bindefäden integraler Bestandteil der ersten Gewebelage sind und zur zweiten Gewebelage nichts beitragen sondern diese lediglich mit der ersten Gewebelage verbinden. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bildet das Webmuster der ersten Gewebelage eine Leinwandbindung.

Denkbar ist auch, dass sich das Webmuster der zweiten Gewebelage in zweiten Rapporten wiederholt, wobei jeder zweite Rapport durch N zweite Längsfäden und 2 x N zweite Querfäden gebildet ist, wobei N eine ganze Zahl größer Null ist.

Denkbar ist insbesondere, dass das Webmuster der ersten Gewebelage eine Leinwandbindung bildet und das Webmuster der zweiten Gewebelage eine regelmäßige oder unregelmäßige Atlasbindung ist, insbesondere eine Atlasbindung mit N=5 oder 6 oder 8 zweiten Längsfäden und entsprechend der Formel 2 x N=10 oder 12 oder 16 zweiten Querfäden.

Alternativ dazu ist denkbar, dass das Webmuster der ersten Gewebelage eine Leinwandbindung bildet und das Webmuster der zweiten Gewebelage eine Köperbindung oder eine Kreuzköperbindung ist.

Vorzugsweise ist das Verhältnis von ersten Kettfäden zu zweiten Kettfäden größer als 1 ,5 und insbesondere kleiner als 2. Hierdurch ist es bspw. möglich, sowohl eine hohe Faserunterstützung mit FSI-Werten im Bereich von 260 bis zu 300 bereitzustellen, verbunden mit einer hohen Abrasionsbeständigkeit und/oder Dimensionsstabilität des erfindungsgemäßen Gewebebands. Denkbar ist in diesem Zusammenhang insbesondere, dass das Verhältnis von ersten Kettfäden zu zweiten Kettfäden 5:3 ist.

Vorzugsweise liegt der Durchmesser der zweiten Längsfäden im Bereich von 0,15 mm bis 0,45 mm, wobei insbesondere die ersten Längsfäden einen Durchmesser von 30 % bis 60 %, bevorzugt 38 % bis 53 %, des Durchmessers der zweiten Längsfäden haben. Hierdurch kann ein Gewebeband mit einer besonders feinen ersten Gewebelage geschaffen werden, dessen zweite Gewebelage aber ausreichend stabil ist um ein hohes Verschleißvolumen und/oder eine hohe Dimensionsstabilität bereitzustellen.

Um eine besonders feine Papierseite zu erreichen, die eine hohe Faserunterstützung bietet ist es insbesondere denkbar, dass die ersten Längsfäden einen Durchmesser 0,1 mm oder kleiner haben. Um eine hohe Faserunterstützung bereitzustellen ist ferner insbesondere vorgesehen, dass das Verhältnis der Anzahl von ersten Querfäden und Bindefadenpaaren zur Anzahl der zweiten Querfäden größer oder gleich 2 ist, insbesondere 2:1 oder 3:2 oder 5:3 ist.

Nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist insbesondere denkbar, dass die ersten Querfäden, die paarweise angeordneten Bindefäden und die zweiten Querfäden in ersten, zweiten, dritten und vierten Querfadengruppen angeordnet sind, wobei eine erste Querfadengruppe durch einen ersten und einen zweiten Querfaden und ein Bindefadenpaar gebildet ist, eine zweite Querfadengruppe durch zwei erste Querfäden und zwei zweite Querfäden und ein Bindefadenpaar gebildet ist, eine dritte Querfadengruppe durch einen ersten Querfaden und zwei zweite Querfäden und ein Bindefadenpaar gebildet ist und eine vierte Querfadengruppe durch zwei erste Querfäden und einen zweiten Querfaden und ein Bindefadenpaar gebildet ist. Die vorgenannte Weiterbildung kann auch einen von dieser Erfindung unabhängige Erfindung darstellen und Gegenstand einer eigenständigen Patentanmeldung sein.

Denkbar ist in diesem Zusammenhang insbesondere, dass die Querfäden und Bindefäden im Rapport in mehreren Querfadenobergruppen angeordnet sind, wobei eine Querfadenobergruppe gebildet ist durch zumindest zwei Querfadengruppen ausgewählt aus der ersten, zweiten, dritten oder vierten Querfadengruppe und wobei der Rapport durch eine ganzzahlige Anzahl von in Längsfadenrichtung nebeneinander angeordneten Querfadenobergruppen gebildet ist. Dies bedeutet, dass im Rapport nur eine ganze Anzahl der Querfadenobergruppe angeordnet sind und keine weitere andere erste und/oder zweite Querfadengruppe vorhanden ist, die nicht Bestandteil einer der Querfadenobergruppen ist.

Vorzugsweise ist hierbei unterhalb jedem ersten Querfaden ein zweiter Querfaden derart angeordnet, dass jeder erste Querfaden durch einen zweiten Querfaden abgestützt ist. Hierdurch wird die Querstabilität des erfindungsgemäßen Gewebebandes deutlich erhöht.

Vorzugsweise sind in Richtung entlang der Längsfäden betrachtet zumindest einige der ersten und die zweiten Querfäden zueinander versetzt angeordnet. Ein erster und ein zweiter Querfaden sind hierbei als nicht versetzt zueinander anzusehen, wenn die Verbindungsgerade zwischen dem Mittelpunkt der Querschnittsfläche des ersten Querfadens und dem Mittelpunkt der Querschnittsfläche des zweiten Querfadens vertikal zu einer durch die erste Gewebelage aufgespannten Ebene verläuft.

Um eine möglichst gleichmäßige erste Gewebelage zu erhalten, ist es insbesondere sinnvoll, wenn die ersten Querfäden und/oder die Bindefäden einen Durchmesser von 80 % bis 120 % des Durchmessers der ersten Längsfäden haben.

Handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Gewebeband um einen sog. „Schussläufer", d.h. ein Gewebeband bei dem die Maschinenseite im Wesentlichen durch das Abrasionsvolumen der zweiten Querfäden bereitgestellt wird, so ist es insbesondere sinnvoll, wenn die zweiten Querfäden einen Durchmesser von 100 % bis 200 % des Durchmessers der zweiten Längsfäden haben.

Für den Fall, dass die Fäden keinen keine kreisförmige Querschnittsfläche haben, soll unter dem Begriff Durchmesser der Durchmesser einer kreisförmigen Querschnittsfläche verstanden werden, die den gleichen Flächeninhalt hat, wie die Querschnittsfläche die keinen kreisförmigen Querschnitt hat.

Die erste Gewebelage des erfindungsgemäßen Gewebebands hat nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorzugsweise einen Faserunterstützungsindex (FSI) von 260 bis 300, berechnet gemäß der Veröffentlichung „Approved Standard Measureing Method" der Papermachine Clothing Association (PCA), 19 Rue de la Republique, 45000 Orleans, France vom Juni 2004. Hierdurch ist es möglich eine sehr gute Faserunterstützung und Retention zu gewährleisten. Um auf der anderen Seite eine hohe Entwässerungsleistung zu erreichen ist es ferner sinnvoll, wenn trotz des o.g. hohen FSI-Werts eine hohe Permeabilität bereit gestellt wird. Nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist daher vorgesehen, dass das Gewebeband eine Permeabilität gemäß im Bereich von 250 cfm bis 450 cfm, bevorzugt 300 cfm bis 400 cfm hat, gemessen bei einem Differenzialdruck von 100 bis 127 Pa wie in der Veröffentlichung„Approved Standard Measureing Method" der Papermachine Clothing Association (PCA), 19 Rue de la Republique, 45000 Orleans, France vom Juni 2004 festgelegt. Die Erfindung wird weiter anhand von Ausführungsbeispielen auf Basis der folgenden Figuren erläutert. Es zeigen

Figur 1 verschiedene Ausgestaltungen des Aufbaus und der

Anordnung der beiden Längsfadenlagen gemäß der Erfindung,

Figur 2 einen Rapport einer weiteren Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Gewebebandes in Richtung der

Querfäden, Figur 3 die Anordnung der beiden Längsfadenlagen des in der Figur 2 gezeigten Gewebebandes

Figur 4 Anordnung einer zweiten Gruppe von Längsfäden und

Figur 5 Anordnung einer ersten Gruppe von Längsfäden. Die Figuren 1 a-1 e zeigen mehrere Ausgestaltungen des Aufbaus und der Anordnung von Längsfäden 3, 4 einer ersten und zweiten Gewebelage 1 , 2 eines Gewebebandes gemäß der Erfindung. Die Darstellung der Figuren 1 a- 1 e zeigt die Anordnung der Längsfäden 3, 4 einer ersten und zweiten Gewebelage 1 , 2 relativ zueinander in einer Schnittebene senkrecht zu den ersten und zweiten Längsfäden 3, 4. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde in den Figuren 1 a-1 e auf eine Darstellung der Quer- und (möglicher) Bindefäden des erfindungsgemäßen Gewebebandes verzichtet. Ferner ist anzumerken, dass sich die in den Figuren 1 a-1 e gezeigten Anordnungen von ersten und zweiten Gruppen im Rapport eines erfindungsgemäßen Gewebebandes mehrmals wiederholen können, d.h. die in der jeweiligen Figur gezeigte Anordnung stellt jeweils eine Längsfadenobergruppe dar, die sich im Rapport mehrmals wiederholt, wobei der Rapport nur durch eine ganze Anzahl der gezeigten Längsfadenobergruppen gebildet ist, die in Querfadenrichtung nebeneinander angeordnet sind Wie in der Figur 1 a zu erkennen ist, sind die beiden Gewebelagen 1 , 2 übereinander angeordnet und die ersten Längsfäden 3 und die zweiten Längsfäden 4 in mehreren Gruppen 5, 6 angeordnet. Hierbei werden vorliegend vier erste Gruppen 5 sowie eine zweite Gruppe 6 gebildet, d.h. eine Längsfadenobergruppe ist durch vier erste Gruppen 5 sowie eine zweite Gruppe 6 gebildet. Die ersten Gruppen 5 sind alle unmittelbar zueinander benachbart angeordnet, gefolgt von der einen zweiten Gruppe 6. Jede der ersten Gruppen 5 ist vorliegend aus einem ersten Längsfaden 3 und einem unterhalb diesem angeordneten zweiten Längsfaden 4 aufgebaut, wobei die ersten und zweiten Längsfäden 3, 4 vorliegend in senkrechter Projektion auf die Gewebelagen betrachtet nicht versetzt zueinander angeordnet sind. Die zweite Gruppe 6 ist ferner aus zwei ersten Längsfäden 3 und einem unterhalb diesen angeordneten zweiten Längsfaden 4 aufgebaut, wobei die beiden ersten Längsfäden in senkrechter Projektion auf die Gewebelagen 1 , 2 betrachtet vorliegend nur so geringfügig zueinander versetzt angeordnet sind, dass sich diese überlappen. Vorliegend beträgt das Verhältnis von ersten Längsfäden zu zweiten Längsfäden 6:5=1 ,2. Die in der Figur 1 b dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Figur 1 a gezeigten Ausführungsform lediglich darin, dass das Gewebeband anstelle von vier ersten Gruppen nur drei erste Gruppen umfasst, d.h. eine Längsfadenobergruppe ist durch drei erste Gruppen 5 sowie eine zweite Gruppe 6 gebildet. Daher beträgt das Verhältnis von ersten Längsfäden zu zweiten Längsfäden 5:4=1 ,25. Alle sonstigen in der Figur 1 a getroffenen Ausführungen treffen bis auf diesen Unterschied auch auf die Ausführungsform der Figur 1 b zu.

Die in der Figur 1 c dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Figur 1 a gezeigten Ausführungsform lediglich darin, dass das Gewebeband anstelle von vier ersten Gruppen nur zwei erste Gruppen umfasst, d.h. eine Längsfadenobergruppe ist durch zwei erste Gruppen 5 sowie eine zweite Gruppe 6 gebildet. Daher beträgt das Verhältnis von ersten Längsfäden zu zweiten Längsfäden 4:3=1 ,333. Alle sonstigen in der Figur 1 a getroffenen Ausführungen treffen bis auf diesen Unterschied auch auf die Ausführungsform der Figur 1 c zu.

Wie in der Figur 1 d zu erkennen ist, sind die beiden Gewebelagen 1 , 2 übereinander angeordnet und die ersten Längsfäden 3 und die zweiten Längsfäden 4 in mehreren Gruppen 5, 6 angeordnet. Hierbei werden vorliegend sieben erste Gruppen 5 sowie drei zweite Gruppen 6 gebildet d.h. eine Längsfadenobergruppe ist durch sieben erste Gruppen 5 sowie eine drei zweite Gruppen 6 gebildet.. Die Anordnung der ersten und zweiten Gruppen 5, 6 zueinander ist hierbei so, dass eine Anordnung gebildet aus drei unmittelbar zueinander benachbarten ersten Gruppen 5 vorgesehen ist, der eine einige zweite Gruppe 6 folgt, der wiederum eine Anordnung aus drei unmittelbar zueinander benachbarten ersten Gruppen 5 folgt und an dieser wiederum folgend, abwechselnd eine zweite Gruppe 6, eine erste Gruppe 5 und wieder eine zweite Gruppe 6 angeordnet ist. Jede der ersten Gruppen 5 ist vorliegend aus einem ersten Längsfaden 3 und einem unterhalb diesem angeordneten zweiten Längsfaden 4 aufgebaut, wobei die ersten und zweiten Längsfäden 3, 4 vorliegend in senkrechter Projektion auf die Gewebelagen betrachtet nicht versetzt zueinander angeordnet sind. Die zweite Gruppe 6 ist ferner aus zwei ersten Längsfäden 3 und einem unterhalb diesen angeordneten zweiten Längsfaden 4 aufgebaut, wobei die beiden ersten Längsfäden in senkrechter Projektion auf die Gewebelagen 1 , 2 betrachtet vorliegend nur so geringfügig zueinander versetzt angeordnet sind, dass sich diese überlappen. Vorliegend beträgt das Verhältnis von ersten Längsfäden zu zweiten Längsfäden 13:10=1 ,3.

Wie in der Figur 1 e zu erkennen ist, sind die beiden Gewebelagen 1 , 2 übereinander angeordnet und die ersten Längsfäden 3 und die zweiten Längsfäden 4 in mehreren Gruppen 5, 6 angeordnet. Hierbei werden vorliegend drei erste Gruppen 5 sowie zwei zweite Gruppe 6 gebildet, d.h. eine Längsfadenobergruppe ist durch drei erste Gruppen 5 sowie zwei zweite Gruppen 6 gebildet. Unmittelbar aufeinander folgende ersten Gruppen 5 sind jeweils durch eine zweite Gruppe 6 voneinander getrennt. Jede der ersten Gruppen 5 ist vorliegend aus einem ersten Längsfaden 3 und einem unterhalb diesem angeordneten zweiten Längsfaden 4 aufgebaut, wobei die ersten und zweiten Längsfäden 3, 4 vorliegend in senkrechter Projektion auf die Gewebelagen betrachtet nicht versetzt zueinander angeordnet sind. Die zweite Gruppe 6 ist ferner aus zwei ersten Längsfäden 3 und einem unterhalb diesen angeordneten zweiten Längsfaden 4 aufgebaut, wobei die beiden ersten Längsfäden in senkrechter Projektion auf die Gewebelagen 1 , 2 betrachtet vorliegend nur so geringfügig zueinander versetzt angeordnet sind, dass sich diese überlappen. Vorliegend beträgt das Verhältnis von ersten Längsfäden zu zweiten Längsfäden 7:5=1 ,4.

Die Figur 2 zeigt einen Rapport einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gewebebandes 100 in Richtung der Querfäden.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Darstellung der Figur 2 lediglich schematischer Natur ist und insbesondere die erfindungsgemäße Anordnung der ersten und zweiten Längsfäden zueinander nur unvollständig wiedergibt. Die richtige Anordnung der ersten und zweiten Längsfäden ist in der Figur 3 wiedergegeben, ohne dort jedoch die Quer- und Bindefäden zu zeigen.

Das Gewebeband 100 hat eine erste Gewebelage 101 und eine zweite Gewebelage 102. Hierbei stellt die von der zweiten Gewebelage 102 wegweisende Außenseite der ersten Gewebelage 101 eine Papierseite bereit sowie die von der ersten Gewebelage 101 wegweisende Außenseite der zweiten Gewebelage 102 eine Maschinenseite bereitstellt.

Die erste Gewebelage 101 wird durch Verweben von ersten Längsfäden 1 , 3, 4, 6, 8, 1 1 , 12, 14, 16, 17, 19, 20, 22, 24, 25, 27, 28, 30 und 32 mit den ersten Querfäden T1 - T12 und mit den in Paaren angeordneten Bindefäden Bi1 - Bi 12 gebildet, wobei das Webmuster der ersten Gewebelage eine Leinwandbindung ist.

Die zweite Gewebelage 102 wird durch Verweben von zweiten Längsfäden 2, 5, 7, 10, 13, 15, 18, 21 , 23, 26, 29, und 31 mit zweiten Querfäden B1 - B12 gebildet, wobei das Webmuster der zweiten Gewebelage eine Atlasbindung ist, das sich in zweiten Rapporten gebildet aus sechs zweiten Längs- und sechs zweiten Querfäden wiederholt.

Das Verhältnis der ersten Längsfäden zu den zweiten Längsfäden beträgt vorliegend 5:3. Ferner beträgt das Verhältnis von ersten Querfäden und Bindefadenpaaren -jedes Bindefadenpaar zählt hierbei wie ein erster Querfaden- zu den zweiten Querfäden 3:2.

Wie aus der Darstellung der Figur 2 zu entnehmen ist, sind jeweils zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Bindefadenpaaren Bi1/Bi2; Bi3/Bi4; Bi5/Bi6; Bi7/Bi8; Bi9/Bi10; Bi1 1/ΒΪ12 jeweils zwei erste Querfäden T1 - T12 und zwei zweite Querfäden B1 - B12 angeordnet.

Die paarweise angeordneten Bindefäden jedes Paares sind sich gegenseitig austauschend mit den ersten und den zweiten Längsfäden verwoben und kreuzen sich hierbei beim Wechsel vom Verweben mit ersten Längsfäden zum Verweben mit zweiten Längsfäden und umgekehrt unter Ausbildung von Kreuzungsstellen K1 , K2. Vorliegend stellt jedes Bindefadenpaar ΒΪ1/ΒΪ2; ΒΪ3/ΒΪ4; ΒΪ5/ΒΪ6; ΒΪ7/ΒΪ8; Bi9/Bi10; Bi1 1/ΒΪ12 in dem Rapport zwei Kreuzungsstellen K1 , K2 bereit, wobei die Bindefäden beim Wechsel vom Verweben mit den ersten Längsfäden zum Verweben mit den zweiten Längsfäden und umgekehrt zwischen den beiden Gewebelagen 101 , 102 laufend maximal drei unmittelbar benachbarte zweite Längsfäden kreuzen.

Ferner bilden vorliegend die Bindefäden jedes Bindefadenpaars in dem Rapport zusammen jeweils zwei erste Bindesegmente BS1 , BS2, wobei das eine erste Bindesegment BS1 gebildet ist, indem der eine Bindefaden des Paares beim Verweben mit den ersten Längsfäden oder alternierend auf der Außenseite der ersten Gewebelage 101 und zwischen der ersten und zweiten Gewebelage 101 , 102 läuft und auf der Außenseite der ersten Gewebelage 101 laufend zumindest fünf erste Längsfäden kreuzt und wobei das andere erste Bindesegment BS2 gebildet ist, indem der andere Bindefaden des Paares beim Verweben mit den ersten Längsfäden alternierend auf der Außenseite der ersten Gewebelage und zwischen der ersten und zweiten Gewebelage läuft und auf der Außenseite der ersten Gewebelage laufend gleich viele erste Längsfäden wie der eine Bindefaden kreuzt.

Die Figur 3 zeigt die relative Anordnung der ersten und zweiten Längsfäden des in der Figur 2 dargestellten Gewebebandes zueinander am Beispiel der ersten Längsfäden 1 , 3, 4, 6 und 8 sowie der zweiten Längsfäden 2, 5 und 7. Die hier gezeigte Anordnung von ersten Gruppen I und zweiten Gruppen II stellte eine Längsfadenobergruppe OG dar, die sich im Rapport viermal wiederholt, so dass der Rapport des Gewebebandes die folgende Anordnung von ersten und zweiten Gruppen hat: zweite Gruppe - erste Gruppe - zweite Gruppe - zweite Gruppe - erste Gruppe - zweite Gruppe - zweite Gruppe - erste Gruppe - zweite Gruppe - zweite Gruppe - erste Gruppe - zweite Gruppe.

In anderen Worten wird der Rapport durch vier in Querfadenrichtung nebeneinander angeordnete Längsfadenobergruppen OG gebildet.

Dies bedeutet, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Längsfäden des Gewebebands 100 lediglich erste und zweite Gruppen bilden, wobei vorliegend in dem Rapport acht zweite Gruppen II und vier erste Gruppen I vorhanden sind.

Man erkennt, dass die ersten Längsfäden 1 , 3 mit dem zweiten Längsfaden 2 eine zweite Gruppe II bilden. Weiter erkennt man, dass die ersten Längsfäden 6, 8 mit dem zweiten Längsfaden 7 eine weitere zweite Gruppe II bilden. Zwischen den beiden vorgenannten zweiten Gruppen ist eine erste Gruppe angeordnet, die durch den ersten Längsfaden 4 und den zweiten Längsfaden 5 gebildet ist. Das vorgenannte gilt für die durch die weiteren ersten und zweiten Längsfäden gebildeten ersten und zweiten Gruppen I, II entsprechend.