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Title:
FORMWORK CONSTRUCTION FOR CONCRETE OR REINFORCED CONCRETE STRUCTURES HAVING THE SHAPE OF A ROTATION AND/OR SECOND DEGREE SURFACE AND/OR AN ADJUSTED SURFACE AND METHOD FOR IMPLEMENTING SUCH CONSTRUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1983/002974
Kind Code:
A1
Abstract:
The problem is solved in that the invention provides formwork plates as well as connection elements connecting adjacent and opposite formwork plates. The essence of said formwork construction is that there are provided formwork plates having a variable width and plates having a constant width. They are arranged in alternate rows. The formwork plates with a variable width act, at least partially, as girders for the formwork construction. The adjacent formwork plates are connected together by connections capable of receiving the load resulting from the concrete pressure, respectively capable of transmitting said load to other formwork plates, when the load is provided from the formwork plates acting as girders. The essence of the method consists in arranging as a formwork plate acting as girder, a variable width plate, in the longitudinal direction of the surface of the structure to be formworked, preferably throughout the length, while connecting by pairs those formwork plates located on either side of the wall to be erected. Then, the concreting operation is carried out from bottom to top by formworking the gaps between the plates acting as girders by means of remaining formwork plates, but only at the level corresponding to the concreting in progress.

Inventors:
NAGY ARPAD (HU)
NAGY JANOS (HU)
KEHRER KAROLY (HU)
Application Number:
PCT/HU1983/000010
Publication Date:
September 01, 1983
Filing Date:
February 22, 1983
Export Citation:
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Assignee:
VIZUEGYI EPITOE VALLALAT (HU)
International Classes:
E04G9/08; E04G11/06; E04G11/08; (IPC1-7): E04G11/06; E04G9/08
Foreign References:
JPS4541264B1
Other References:
T. Dinesku u.a: "Skoljsjatschaja opalubka", 1975, Stroisdat (Moscow), pages 413,425
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verschalungskonstruktion zur Schalung von monoliten Bauwerken aus Beton, oder Eisenbeton 5 mit Rotationsfläche und/oder Oberfläche zweiten Ranges und/oder geradlinienmäßiger Oberfläche, die Schalungsplatten, sowie Verbindungselemente für die gegenüber und nebeneinander liegenden Schalungs¬ platten hat, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , 10 daß die Verschalungskonstruktion Schalungsplatten /3/ von veränderlicher Breite /b/ und Schalungs¬ platten /4/ von ständiger Breite /a/ hat, die in den nebeneinander liegenden Reihen abwechselnd nach¬ geordnet sind, und die Schalungsplatten /3, 30/ von 15 veränderlicher Breite zumindenst teilweise Haupt träger der Verschalungskonstruktion sind, wobei die nebeneinander liegenden, benachbarten Schalungsplat¬ ten /3, 4, 30/ durch sich für die Aufnahme der sich aus dem Betondruck ergebenden Beanspruchung, bzw. 20 für die Übertragung der sich aus dem Betondruck er¬ gebenden Beanspruchung von den als Hauptrträger funk¬ tionierenden Schalungsplatten /3, 30/ auf die übri¬ gen Schalungsplatten geeignete Verbindungen miteinan¬ der angeschlossen sind. 25 2. Verschalungskonstruktion nach Anspruch 1 dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schalungsplatten /3, 30/ von veränderlicher Breite /b/ eine Form vom Dreieck, oder länglichen Trapez haben. 30 3. Verschalungskonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Breite /b^, b«, c^, C / der als Hauptträger funk¬ tionierenden Schalungsplatten /3, 30/ so gewählt ist, daß sich die Längskanten /7a/ der in dem Einfaauzustand OMPI Hauptträger bildenden Schalungsplatten /3/ unter den benachbarten Schalungsplatten /4/> also mit Überlappung befinden /Figuren 4 und 5/« 4 Verschalungskonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge k e n n z e i c h n e t , daß die Plattenschale /!/ der Hauptträger bildenden Schalungsplatten /3, 30/ von veränderli¬ cher Breite /b/ durch an Längskanten liegende, zweck¬ mäßig ausgeschlossenem Profil ausgebildete Längs rippen /8a/, sowie Querrippen /8b/ verstärkt sind.
2. 5 Verschalungskonstruktion nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß. die Längsrippen /8/ der im Einbauzustand Hauptträger bildenden Schalungsplatten /3/ von den seitlichen Oberflächen der deren benachbarten Schalungsplatten /4/ mit einem Abstand /v/ angeordnet sind /Fig. 5/.
3. 6 Verschalungskonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h ¬ n e t , daß die Höhe /m,/ der Längs und/oder Quer rippen /8a, 8b/ der als Hauptträger funktionieren¬ den Schalungsplatten /3/ grösser, als die Höhe /n / der übrigen Schalungsplatten /4/ ist /Fig. 5/.
4. 7 Verschalungskonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis β, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die als Ξauptträger funktio¬ nierenden Schalungsplatten /30/, oder zuwenigst deren ein Teil eine veränderliche Breite /c,, c2/ aufweist /Figuren 9 bis 11/.
5. 8 Verschalungskonstruktion nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Plattenschale /7/ der als Hauptträger funktionieren¬ den Schalungsplatten /30/ von übereinander verschieb¬ baren, einander überlappenden Platten /9, 10/ ge¬ bildet ist; die Platten /9, 10/ durch Längsrippen /8a/ OMPI und Querrippen /8b/ verstärkt sind; die Querrippen /8b/ weisen eine teleskopische Gestaltung so auf, daß der innere Querschnitt des zu der einen Platte /9/ befestigten hohlen Rippenteiles /11a/ grösser, als der äussere Querschnitt des zu der anderen Platte /10/ befestigten Rippenteiles /11b/ ist, wo¬ bei die Rippenteile /11a, 11b/ bogenförmig und in¬ einander verschiebbar sind, und in den einander ü berlappenden Platten /9, 10/ miteinander in glei eher Linie liegende bogenförmige Schlitze /12/ aus¬ gebildet sind, wodurch mittels darin gelegten Ver¬ bindungselementen, z.B. Schaftschrauben /17/ und Muttern die aufeinander liegenden Platten /9, 10/ lösbar miteinander verbunden sind /Figuren 9 bis 11/. 9. Verfahren zur Schalung von Bauwerken aus Beton oder Eisenbeton mit Rotationsfläche und/oder Oberfläche zweiten Ranges und/oder geradlinien äßi ger Oberfläche unterAnwendung der Verschalungskon¬ struktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als Hauptträger funktionierende Schalungsplatten /3, 30/ von verän¬ derlicher Breite /b/ zweckmäßig in volle Länge der Oberfläche des zu verschalenden Bauwerkes angeordnet werden, und diese, beidseitig der herzustellenden Wand angeordneten Schalungsplatten /3/ paarweise mit¬ einander verbunden werden, nachher die Betonierung von unten nach oben, die Spalten der als Hauptträger unktionierenden Schalungsplatten /3/ durch die üb¬ rigen Schalungsplatten /4/ nur in Höhe entsprechend der Fortschritt der Betonierung verschalt durchge¬ führt wird.
6. 10 Verfahren nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß nach der Anordnung und Befestigung der als Hauptträger funktionierenden Schalungsplatten /3/ an eine Seite alle übrigen Scha lungsplatten /4/ angeordnet werden, und die übrigen Schalungsplatten zwischen den als Hauptträger funk¬ tionierenden Schalungsplatten /3/ an der anderen Seite die Betonierung in ringförmigen Zonen, oder spiral för ig nach oben fortschreitend und dementsprechend angeordnet und befestigt werden.
7. 11 Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zu den Hauptträger bildenden Schalungsplatten /3/ die da zwischen liegenden Schalungsplatten /4/ durch sich für die Aufnahme und die Übertragung der sich aus der Betonierung ergebenden Beanspruchungen geeignete Anschlüsse befestigt werden.
Description:
VERSCHALUNGSKONSTRUKTION ZUR SCHALUNG VON BAUWERKEN AUS BETON, ODER EISENBETON MIT ROTATIONSFLÄCHE UND/ODER OBERFLÄCHE ZWEITEN RANGES UND/ODER GERAD- LINIENMASSIGER OBERFL CHE, SOWIE VERFAHREN ZUM BAU UNTER ANWENDUNG DER VERSCHALUNGSKONSTRUKTION

Die Erfindung betrifft eine Verschalungskon¬ struktion zur Schalung von Bauwerken aus Beton oder Eisenbeton mit Rotationsfläche und/oder Oberfläche zwei¬ ten Ranges und/oder geradlinienmäßiger Oberfläche, so¬ wie ein Verfahren zum Bau unter Anwendung der Verscha¬ lungskonstruktion.

Wie bekannt, entsteht eine Rotationsfläche durch Drehen einer Kurve um eine Achse« Die Oberflächen zweiten Ranges sind diejenigen, deren jeder durch Schnittebene erzeugte Schnitt eine Kurve zweiten Ranges, z.B. ein El- lipsoid, ein Hyperboloid mit einem oder zwei Mänteln, el¬ liptisches Paraboloid bildet. Unter den geradlinieπmäßi- gen Oberflächen sind wir im Falle der vorliegenden Erfin¬ dung solche Oberflächen zu verstehen, die von einfach un¬ endlicher Vielheit einer Gerade gebildet ist. Die die Man¬ tellinie der Oberfläche bildenden Geraden können - nach der relativen Lage der zueinander unendlich nahe liegen- den Mantellinien - aus sich schneidenden, oder auswei¬ chenden Geraden bestehen, wobei sich im ersten Falle die Oberfläche abwickeln läßt, aber in dem letzteren Falle er¬ hält man eine Windschie e-Oberflache.

Die Erfindung kann für Bau von z.B. Wasserturm- nesten, Kühltürmen, Paulanlagen zur Schmutzwassererreini- gung, Siloeintritten, Satteldachen und ähnlichen ange¬ wandt werden.

Gegenwärtig wird überwiegend die konventionelle Holzschalung zum Bau von mono.liten Eisenbetonbauwerken mit

oben definierten Oberflächen angewendet. Diese Holzscha¬ lung hat auf Schnürboden erzeugte Lehrbogen aus Holz, die durch Bretterverkleidung versehen werden. Mittels dieses traditionellen Zimmerverfahrens können beliebi- ge Oberflächen praktisch ausgestaltet werden * Jedoch ist ein schwerwiegender Nachteil bei dem konventionellen Verfahren der überaus hohe Holzbedarf und bei dem Schnitt der Lehrbogen ergibt sich viel Abfall, die Verschalung ist ziemlich kostspielig. Einen weiteren Nachteil ist es, daß das Verfahren auch einen hohen Bedarf an quali¬ fizierter Arbeitskraft hat.

Durch die Verbreitung der kassettierten Scha¬ lungssysteme /NOE, HÜNEBECK, PONTES, usw./ erfolgte auch deren Anwendung zur Schalung der oben definierten Ober- flächen. Die bogenförmigen Oberflächen werden polygonal verschalt. Die Gestaltung der Tafeln ist individuell, die zu den Hauptträgern befestigten Dachdeckung ist trapezen- förmig, denn nur so kann sie den veränderlichen Quer¬ schnitten anpassen. Der Nachteil dieser Schalung liegt darin, daß sie nochmals nur für den Bau eines Bauwerkes mit vollstän¬ dig gleichen Abmessungen angewendet werden kann, also ver¬ ändern sich die Abmessungen, so sind neue Tafeln herzu¬ stellen. Ein weiterer Nachteil ist es, daß die für einen gegebenen Umfang massbestimmten Tafeln keine Abmessungs¬ toleranz zulassen. Die am Umfang des zu verschalenden Bau¬ werkes von Rotationsfläche angeordnete Verschlußtafel - infolge der Abmessungsstreuung der Tafeln und der Un- genauigkeit der Absteckung - ist entweder zu klein, wo- durch eine Lücke zwischen den Tafeln entsteht, oder zu groß, wodurch sich sie ohne nachträgliche Umgestaltung zwischen den übrigen Tafeln einpaßt. Diese Schalungssys¬ teme ermöglichen weder positive, noch negative Abmessungs¬ toleranzen, die jedoch anhand der Normschriften der Bau- Industrie zuläßig sind. θMPI_

Die rechtwinkligen Tafeln /z.B. die Tafeln der sogenannten "Schalung mit Stahltafein"/ eignen sich nur für polygonale Schalung der Zylinderoberflächen.

Bekannt ist auch ein solches Schalungssystem z» , zur Schalung von kegelförmigen oder eiförmigen Be¬ hältern, wobei die Schalung durch den Aufeinanderbau der ringförmigen, gemäß der Oberfläche gekrümmten, oder poly¬ gonal ausgebildeten, aus Stahltafeln bestehenden und unter entsprechenden Winkel geneigten Reihen durchgeführt wird.

Der Nachteil der Lösung liegt darin, daß die aus Tafeln mit bestimmter Abmessung ausgebildeten Ringe nur für Schalung eines Bauwerkes von gleichem Durchmesser und gleichem Neigungswinkel angewandt werden können, und deswegen kann der Vorteil, die ziemlich mehrmalige Anwend¬ barkeit der Stahlschalung nicht ausgenutzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu, eine Ver¬ schalungskonstruktion, sowie ein Verfahren zur Schalung von Bauwerken mit Rotationsfläche, Oberfläche zweiten Ran- ges und geradlinienmäßiger Oberfläche zu schaffen, wo¬ durch die Schalung schnell, wirtschaftlich durchgeführt . werden kann, und die Nachteile der bisherig bekannten Lösungen von ähnlichem Ziel beseitigt sind«

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrund, daß sich die bogenförmige Oberfläche in Reihen, die aus Fel¬ dern von parallelen Seiten besteht, aufteilen läßt, in welchen Reihen sich die Felder durch ein Ende einander berühren oder in unmittelbarer Nähe voneinander und an übrigen Stellen mit zunehmendem Abstand voneinander be- finden« Die Felder mit parallelen Seiten lassen sich durch Schalung von beliebiger flacher und rechtwinklig vier¬ eckiger Form, z.B. von Stahltafeln verschalen und die zwischen diesen Feldern liegenden Streifen von veränder¬ licher Breite können durch eine Schalung von eigenartiger

Gestaltung verschalt werden. Die Tafeln dieser letzteren Schalung können die Hauptträger der gesamten Schalung bilden, die die Belastung des "Tafelsystemteiles" über¬ tragen und tragen, darüberhinaus in olge ihrer Gestal- tung fähig sind, die im Umfang des Bauwerkes sich aus den Ungenauigkeiten ergebende positive und negative Ab¬ messungstoleranz und den Betonverschluß zwischen den Streifen /Strecken/ zu gewähren, denn die Bekleidungs¬ platten der Hauptträger unter die Tafeln des Schalungs- teiles von "Stahltafeln" hineingreifen.

Anhand dieser Erkenntnis haben wir die gesetz¬ te Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Verschalungskon¬ struktion gelöst, die Schalungsplatten sowie Verbindungs¬ elemente zur Verbindung der gegenüber- und nebeneinander liegenden Schalungsplatten hat, deren Wesen darin liegt, daß die Verschalungskonstruktion Schalungsplatten von veränderlicher Breite und Schalungsplatten von ständiger Breite hat, die in den nebeneinander liegenden Reihen ab¬ wechselnd nachgeordnet sind, und die Schalungsplatten von veränderlicher Breite - zumindest teilweise — Haupt- träger der Verschalungskonstruktion sind, wobei die neben¬ einander liegenden, benachbarten Schalungsplatten durch sich für die Aufnahme der sich aus dem Betondruck erge¬ benden Beanspruchung, bzw. für die Übertragung der sich aus dem Betondruck ergebenden Beanspruchung von den als Hauptträger funktionierenden Schalungsplatten auf die üb¬ rigen Schalungsplatten geeignete Verbindungen miteinan¬ der angeschlossen sind.

Zweckmäßig ist die Ausführungsform, wobei die Schalungsplatten von veränderlicher Breite eine Form vom Dreieck, oder länglichen Trapez haben.

Vorteilhaft ist die Ausführungsform, wobei die Breite der als Hauptträger funktionierenden Schalungsplat¬ ten so gewählt ist, daß sich die Längskaten der in dem

Einbauzustand Hauptträger bildenden Schalungsplatten un¬ ter den benachbarten Schalungsplatten, also mit Überlap¬ pung befinden.

Möglich ist die Ausführungsform, wobei die Plattenschale der Hauptträger bildenden Schalungsplatten von veränderlicher Breite durch an Längskanten liegende ' , zweckmäßig aus geschlossenem Profil ausgebildete Längs¬ rippen, sowie Querrippen verstärkt sind.

Zweckmäßig ist die Ausführungsform, wobei die Längsrippen der im Einbauzustand Hauptträger bildenden Schalungsplatten von den seitlichen Oberflächen der deren benachbarten Schalungsplatten mit- einem Abstand angeordnet sind.

Vorteilhaft ist die Ausführun sform, wobei die Höhe der Längs- und/oder Querrippen der als Hauptträger funktionierenden Schalungsplatten grδsser, als die Höhe der übrigen Schalun splatten ist.

Möglich ist die Ausführungsform, wobei die als Hauptträger funktionierenden ' Schalungsplatten , oder zu- wenigst deren ein Teil eine veränderliche Breite aufweist.

Zweckmäßig ist die Ausführungsform, wobei die Plattenschale der als Hauptträger funktionierenden Schalung platten von übereinander verschiebbaren, einander über¬ lappenden Platten gebildet istj die Platten durch Längs- rippen und Querrippen verstärkt sind; die Querrippen wei¬ sen eine teleskopische Gestaltung so auf, daß der innere Querschnitt des zu der einen Platte befestigten hohlen Rip¬ penteiles grösser, als der äussere Querschnitt des zu der anderen Platte befestigten Rippenteiles ist, wobei die Rippenteile bogenförmig und ineinander verschiebbar sied , und in den einander überlappenden Platten miteinander in gleicher Linie liegende bogenförmige Schlitze ausgebildet sind, wodurch mittels darin gelegten Verbindungselementen, z.B. Schaftungsschrauben und Muttern die aufeinander lie-

genden Platten lösbar miteinander verbunden sind.

Das Wesen des durch die Erfindung betroffenen Verfahrens liegt darin, daß als Hauptträger funktionie¬ rende Schalungsplatten von veränderlicher Breite ' zweck- mäßig in volle Länge der Oberfläche des zu verschalenden Bauwerkes angeordnet werden, und diese, beidseitig der herzustellenden Wand angeordneten Schalungsplatten paar¬ weise miteinander verbunden werden, nachher die Beto¬ nierung von unten nach oben, die Spalten der als Haupt- träger funk ionierenden Schalungsplatten durch die übri¬ gen Schalungsplatten nur in Höhe entsprechend der Fort¬ schritt der Betonierung verschalt durchgeführt wird.

Zweckmäßig ist die Ausführungsweise, wobei der Anordnung und Befestigung der als Hauptträger funktionie- renden Schalungsplatten an eine Seite alle übrigen Scha¬ lungsplatten angeordnet werden, und die übrigen Schalungs¬ platten zwischen den als Haupträger funktionierenden Scha¬ lungsplatten an der anderen Seite die Betonierung in ring¬ förmigen Zonen, oder spiralförmig nach oben fortschrei- tend und dementsprechend angeordnet und befestigt werden. Vorteilhaft ist die Ausführungsweise, wobei zu den Hauptträger bildenden Schalungsplatten die dazwischen liegenden Schalungsplattenάirch sich für die Aufnahme und die Übertragung der sich aus der Betonierung ergeben- den Beanspruchungen geeignete Anschlüsse be estigt werden Die Erfindung wird zunächst in Figuren der bei¬ gefügten Zeichnungen eingehend dargelegt, die die Ver¬ schalungskonstruktion zur Schalung verschiedener Bauwerke zusammengebaut darstellen, sowie die Bauelemente und ei- nige Konstruktionsteile der Verschalungskonstruktion ent¬ halten. In den Zeichnungen

Fig. 1 stellt die erfindungsgemäße Einteilung der zu scha¬ lenden Oberfläche eines kegelstumpförmigen Wasser¬ turmnestes aus Eisenbeton perspektivisch dar;

- 7 - • "

Fig. 2 legt die erfindungsgemäße Einteilung der zu scha den Oberfläche eines hyperboloid örmigen Wasser-, tur es ebenfalls perspektivisch dar; Pig» 3 veranschaulicht einen in der Ebene ausgelegten Te der zum in Fig. 1 dargelegten Bauwerk notwendige Verschalungskonstruktion; Fig. 4 stellt den Schnitt A-A aus der Fig. 3 dar; Fig. 5 legt den Teil B aus der Fig. 4 vergrössert dar; Fig. 6 stellt die Vordersicht eines veränderlich breiten Hauptträgers der erfindungsgemäßen Verschalungs¬ konstruktion dar; Fig. 7 stellt die Sicht gemäß des in Fig. 6 befindlichen Pfeiles C dar; Fig. 8 stellt die Sicht gemäß des in Fig. 6 befindlichen Pfeiles D dar;

Fig. 9 stellt eine veränderlich breite Ausführungs orm d Hauptträgers der erfindungsgemäßen Verschalungsko struktion in Vordersicht dar; Fig. 10 stellt .die Sicht gemäß des in Fig. 9 befindliche Pfeiles dar;

Fig. 11 stellt die Sicht gemäß des in Fig. 9 befindliche P eiles dar.

Die innere und äussere Oberfläche des in Fig. dargestellten kegelstumpfförmigen Wasserturmnestes werde in aus Feldern 1 bestehende Reihen geometrisch eingeteil wobei diese Felder 1 rechtwinklige Vierecke - in diesem Falle Rechtecke - bilden und ihre Längskanten la, lb also miteinander parallel sind. Diese benachbarten Felde

1 stossen durch ihre unteren Enden zusammen. Die Felder haben gleiche Breite. Die Felder 1 können durch kommer¬ zielle flache Stahlschalungsplatten geschalt werden.

Die durch Felder 1 nicht bedeckten, d.h. Felde

2 mit veränderlicher Breite b, erden durch individuelle, für die gesamte Verschalungskonstruktion als Hauptträger

dienende Schalungsplatten geschalt. Die Felder 2 enden sich unten geometrisch im Punkt, also sind dreieckförmig in der Projektion gesehen.

Die Oberflächeneinteilung des in Fig. 2 darge- stellen hyperboloidmäßigen Kühlturmes erfolgt ähnlich, wie in Fig. lt die Felder von einer Breite §_ in den aus Feldern 1 bestehenden Reihen sind rechteckförmig; ihre Kanten la, lb sind parallel, aber hier berühren.sich die Felder 1 in der Mitte und sowohl unten, als auch oben entstehen die Felder 2 von veränderlicher Breite b , in von den Feldern 1 nicht bedeckten Oberflächen. Auch in diesem Falle werden die Felder 2 durch individuelle, für die gesamt Verschalungskonstruktion als Hauptträger die¬ nende Schalungsplatten geschalt. In Fig. 3 ist ein in Ebene ausgelegter Teil der zur Schalung des in Fig. 1 dargelegten Nestes dienen¬ den Verschalungskonstruktion in Sicht dargestellt, während in den Figuren 4 und 5 werden die kennzeichnenden Teile der Verschalungskonstruktion im Schnitt dargestellt. Die zur Schalung der in Figuren 1 und 2 veranschaulichten, rechteckigen Felder 1 angewandten Sσhalungsplatten sind im ganzen durch die Bezugsnummer 4, und die zur Schalung der Felder 1 und in der Verschalungskonstruktion als Hauptträger funktionierenden Schalungsplatten durch die Bezugsnummer 3 bezeichnet.

Die Breite j der Schalungsplatte 3 ist ver¬ änderlich im Falle des in Figuren 3-5 dargestellten Aus¬ führungsbeispieles, aber nicht veränderbar, also ist mit der in Figuren G-8 angegebenen SchalungsplATTe 3 gleich. Wie es aus den Figuren 6-8 ersichtlich ist, setzt sich die maximale Breite b^ der Schalungsplatte 3 von einem Ende bis zum anderen auf die minimale Breite b herab, d.h. die Schalungsplatte weist eine längliche Trapezform auf. Die Platteneiπschalung 7 der Schalungsplatte 3, die zweck-

mäßig aus Stahlplatten besteht, sind durch an ihren längskanten angeordnete Längsrippen 8a und Querrippen 8b verstärkt, die miteinander eine Gitterkonstruktion bilden. Die Festsetzung der Tragfähigkeit der Gitter- konstruktion erfolgt in Anbetracht des zu erwartenden Betondruckes. Die Breite der Platte in der Plattenein¬ schalung 7ist so gewählt, daß sie beidseitig um einige cm über die Längsrippen 8a hinausreicht, d.h. die Schalungsplatten 3 beidseitig Längskanten 7a aus Platte haben.

Zurückkommend auf die Figuren 3 bis 5, ist es diesen wohl ersichtlich, daß sich die Längskanten der Schalungsplatte 3 unter Schalungsplatte 4 hinein¬ reichen, also Lücken 13 von Breite v zwischen den Längs- rippen 8a und den Seiten der Schalungsplatten 4 zurück¬ bleiben /Fig. 5/, die die eventuelle Korrektion der sich auch der Absteckung ergebenen Ungenauigkeiten ermögli¬ chen. Die sich überlappende Anordnung der Längskanten 7a verhindert den Betonfluß aus der Verschalungskonstruk- tion vollständig.

Es sei bemerkt, daß die Schalungsplatten 4 auch Plattenschale 15 haben, die durch Rippen 16 ver¬ stärkt sind, aber in Figuren 4 und 5 ist es wohl er¬ sichtlich, daß die Längsrippen 8a und die Querrippen 8b die als Hauptträger funktionierenden Schalungsplatte 3 eine grössere Höhe /m-,/ als die Höhe /m«/ der Rippen 16 der Schalungsplatten 4 besitzen, daher ist ihr Trägheit auch viel grösser. Die Abmessungen der Schalungsplatten 3 sind nämlich wesentlich kleiner, als die Abmessungen der Schalungsplatten 4, also ihre Benutzung als Haupt¬ träger ist in allen Hinsichten günstig. Die gegenüber- einander liegenden Schalungsplatten 3 werden zweckmäßig durch die Längsrippen 8a z.B. mittels eines an sich be¬ kannten, die Dicke der herzustellenden Mauer entsprechen-

OMPI

- lü ¬ den Umbindens zueinander be estigt. Solche Lösungen sind in den Schalungssystemen mit Groß- oder Stahlschalungs¬ platten im allgemein bekannt.

Die Schalungsplatten 3 /Hauptträger/ können aus einem oder mehreren Teilen jeweils in Abhängigkeit der Abmessungen des zu schalenden Bauwerkes hergestellt werden.

Mittels der in Figuren 3 bis 5 dargestellten Verschalungskonstruktion wird die Schalung des in Fig. 1 dargestellten Wasserturmnestes, wie folgt, durchgeführt. Als erster Schrittwerden die Hauptträger bil¬ denden Schalungsplatten 3 beidseitig am Bauwerk paar¬ weise, gegenü ereinander, an die festgesetzten und abge¬ steckten Stellen, in ihrer vollen Iä.nge, d.h. in der vollen Länge des Mantels des Nestes angeordnet. Die

Schalungsplatte 3 werden durch der Dicke der Mauer ent¬ sprechendes, z.B. in Schalungssystemen mit Groß- oder Stahlschalungsplatten bekanntes Umbinden zueinander be¬ festigt. Danach erfolgt die Anordnung der kommerziellen Stahlschalungsplatten 4 auf einer z.B. äusseren vollen Oberfläche in unteren Reihen auf die Weise, daß sie durch ihre Längskanten an den Längskanten 7a der Platten¬ schale 7 die neben ihnen liegenden Schalungsplatte 3 von Breite v_ anliegen/Fig. 5/. Die Schalungsplatten 3, 4 werden auf an sich bekannte V/eise, zweckmäßig mittels Schnellkupplung, z.B. durch Keile, exzentrische Nieder¬ halter miteinander so verbunden, daß die Schalungsplatten 4 die aus dem Beton auf sie fallenden Druck auf die als Hauptträger funktionierenden Schalungsplatte 3 übertra- gen können. In dem nächsten Schritt - gegebenenfalls nach der Anordnung der Eisenarmierung - _ legt man die Schalungsplatten 4 für die noch nicht geschalte, z.B. innere Oberfläche in der untersten Reihe ein, bald be¬ toniert man den anhand der obigen geschalten, untersten

Ring aus. Die Tatsache, daß die Höhe des Ringes der Höhe von Schalungsplatten 4 entspricht, ermöglicht das Hinun¬ terlassen eines Rüttelgerätes in die notwendige Tiefe, d.h. gewährt eine einwandfreie Betonqualität. Nach der Ausbetonie ung des untersten Ringes werden die fehlenden Schalungsplatten 4 für den nächsten Ring angesetzt, zu die als Hauptträger funktionierenden Schalungsplatte 3 befestigt, nachher wird auch der von unten gerechnet zweite Ring ausbetoniert. Die Schalungsplaifcen 4 werden an einer Oberfläche etwa parallel mit der Ausbetonierung des Bauwerkes zusammen mit der Ausführung der notwendi¬ gen Verbindungen angeordnet. Die Operationen werden solan¬ ge wiederholt, bis das Bauwerk in seiner vollen Höhe nicht ausbetoniert wurde. Die Mauerteile aus Eisenbeton können sich zueinander binden, so daß das Bauwerk ohne zusätz¬ lichen Eingriff perfekt wasserdicht wird. Die Abrüstung erfolgt in der Schalung entgegengesetzter Reihen olge. In den Figuren 9 bis 11 ist das Ausführungs¬ beispiel einesveränderlich breiten, als Hauptträger funk- tionierenden, vorher durch die Bezugsnummer 3 angedeute¬ ten Schalungsplatte ersichtlich, deren Breite veränder¬ lich ist. Diese Schalungsplatte wurde durch die Bezugs¬ nummer 30 angedeutet.

In diesem Falle besteht die Platteneinschalung 7 der Schalungsplatte 3° aus zwei Teilen, den Platten 9, 10, die einander überlappen und dadurch kann die maxima¬ le Breite der Schalungsplatte 30 zwischen den höchsten und kleinsten Werten c-^ und Cg verändert werden; dement¬ sprechend verändern sich natürlich die dazwischen liegen- den Werte der Breite in Richtung des gegenüberliegenden, sich verschmälernden Ende der Schalungsplatte 30, sowie verändert sich natürlich auch der Neigungswinkel der Längskante. Die längliche Verstärkung der aus zwei Tei¬ len bestehenden Plattenschale erfolgt mittels Längsrip¬ pen 8a, wobei eine Längsrippe 8a zu der Platte 9 und die

5 OM

andere Längsrippe 8a zu der Platte 10 befestigt sind. Die Querrippen 8b bestehen aus teleskopisch ineinander schiebbaren, bogenförmigen Rippenteilen 11a, 11b, wobei der Querschnitt des inneren Raumes des Rippenteiles 11a grösser als deräussere Umfangsprofil des Rippenteiles 11b ist, so daß der erste den zweiten nicht einfassen kann.

In den einander überlappenden Platten 9, 10 sind bogenförmige Schlitze 12 ausgebildet, die ebenfalls einander überlappen /Figuren 1 und 9/. Durch diese

Schlitze 12 können Schaftschrauben 17 geführt werden und z.B. durch Anzug der Muttern können die Platten 9, 10 aneinander gedrückt werden und dadurch läßt sich die est¬ gelegte Breite noch vor Beginn der Ausbetonierung fest- setzen.

Die sich mit der Erfindung anschliessenden vor¬ teilhaften Wirkungen sind folgenden:

70-80 % der Oberfläche des Bauwerkes eingangs genannter Art aus Eisenbeton kann durch kommerzielle fla- ehe Stahlschalungsplatten geschalt werden und nach Fer¬ tigbau des Bauwerkes können die Schalungsplatten ohne t! irgendeine nderung zur Schalung angewendet werden. Indi¬ viduelle Schalungsplatten sind ausgeschlossen nur zu ver¬ änderlich breiten Oberflächen notwendig, die 20-30 % von der gesamten zu schalenden Oberfläche ausmachen, ge¬ genüber den früheren Lösungen, wobei die Schalung 100 % mittels individuellen, also anderswo schon nicht mehr anwendbaren Schalungen erfolgte. Gleichzeitig können die erfindungsgemäßen veränderlich breiten als Hauptträger. unktionierenden Schalungsplatte zur Schalung von Bau¬ werken von unterschiedlich/Neigungswinkel und bogenförmi¬ ger Oberfläche auch mehrmals benutzt werden.

Daraus erfolgend, daß im Sinne der Erfindung die veränderlich breiten, als Hauptträger funktionieren¬

de?!

den Schalungsplatten in dem ersten Schritt angesetzt werden, wird die Sch a Lungsebene perfekt eindeutig bestimmt, wodurch sich die kommerziellen Schalungsplat¬ ten schnell und massgenau anordnen lassen und sich die Schalung und der Betonierungstechnologie der Betonierungs¬ schicht gut anpaßt» Dank ihrer schnellen Zusammenbau¬ arbeit können wir den Betonierungsschritt mit der Scha¬ lung unmittelbar folgen.

Die Erfindung beschränkt sich auf die oben genannten Ausführungsbeispiele, bzw. Ausführungsweisen natürlich nicht, sondern sie kann auf andere Art und Weise binnen des Schutzum anges, der in den Patentansprü¬ chen formuliert ist, verwirklicht werden.