Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FORMWORK DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/174432
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a formwork device for a battery mold for producing components, in particular precast concrete parts, having at least two bulkheads. The formwork device has two formwork panels which can be connected together in a releasably articulated manner in order to be converted from an unfolded state into a folded state. Each formwork panel has a formwork front face for attaching formwork elements and a formwork rear face, and the formwork rear faces of the two formwork panels face each other in the folded state. The formwork device is provided for positioning between the bulkheads. The invention further relates to a battery mold comprising at least one formwork device according to the invention, wherein the formwork panels can be inserted into the battery mold in the connected state or in the disconnected state.

Inventors:
VON LIMBURG FELIX (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/057537
Publication Date:
October 12, 2017
Filing Date:
March 30, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BT INNOVATION GMBH (DE)
International Classes:
B28B7/08; B28B7/24; B28B7/00
Domestic Patent References:
WO2004065087A22004-08-05
Foreign References:
DE2418665A11975-11-06
DD268190A11989-05-24
US1326902A1920-01-06
Attorney, Agent or Firm:
GRÜNECKER PATENT UND RECHTSANWÄLTE PARTG MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Schalungseinrichtung für eine Batterieschalung (1 ) zum Herstellen von Bauelementen, insbesondere Betonfertigteilen, die zumindest zwei Schottwände (6) aufweist, und die Schalungseinrichtung (5) zwei Schalungsplatten (10) aufweist, die lösbar gelenkig miteinander verbindbar sind, um von einem aufgefalteten Zustand in einen gefalteten Zustand überführt zu werden, wobei jede Schalungsplatte (10) eine Schalungsvorderseite (1 1 ) zum Anbringen von Schalelementen und eine Schalungsrückseite (12) aufweist und die Schalungsrückseiten (12) der beiden Schalungsplatten (10) im gefalteten Zustand einander zugewandt sind und die Schalungseinrichtung (5) dafür vorgesehen ist zwischen den Schottwänden (6) positioniert zu werden.

2. Schalungseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungsplatten (10) im Wesentlichen rechteckig und vorzugsweise einseitig, bevorzugt an der längeren Längsseite (13) miteinander verbindbar sind.

3. Schalungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungsplatten (10) über wenigstens ein Scharniergelenk (15) miteinander verbindbar sind.

4. Schalungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Schalungsplatten (10) zumindest eine Einhängerolle (18) und/oder zumindest eine erste Stützrolle (19) und/oder zumindest eine zweite Stützrolle (20) aufweist.

5. Schalungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhängerolle (18) an einer Schmalseite (14) der Schalungsplatte (10) und vorzugsweise in dem Bereich an dem die beiden Schalungsplatten (10) an- einandergrenzen vorgesehen ist.

6. Schalungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stützrolle (19) an der dem Scharniergelenk (15) gegenüberliegenden Längsseite (13) der Schalungsplatte (10) angeordnet ist.

7. Schalungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Stützrolle (20) auf der Schalungsrückseite (12) der Schalungsplatte (10) angeordnet ist.

8. Schalungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Stützrollen (19) und/oder die zweiten Stützrollen (20) von den Schalungsplatten (10) der Schalungseinrichtung (5) entlang der Schwenkachse (22) versetzt zueinander angeordnet sind.

9. Schalungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stützrolle (19) und/oder die zweite Stützrolle (20) schwenkbar ist.

10. Schalungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhängerolle (18) zumindest abschnittsweise aus Stahl besteht und/oder die erste Stützrolle (19) und/oder die zweite Stützrolle (20) zumindest abschnittsweise aus Kunststoff besteht.

1 1. Schalungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungseinrichtung (5) über die ersten Stützrollen (19) zumindest zeitweilig während des Auffaltens und/oder Entfaltens und/oder Abheben von und/oder Ablegen auf einer Unterlage (23) vorzugsweise beweglich abstützbar sind.

12. Batterieschalung mit zumindest einer Schalungseinrichtung (5) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungsplatten (10) im verbundenen oder unverbundenen Zustand in die Batterieschalung (1 ) eingesetzt werden können.

13. Batterieschalung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die im unverbundenen Zustand eingesetzten Schalungsplatten (10) miteinander verbindbar sind.

14. Batterieschalung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungsplatten (10) hängend in der Batterieschalung (1 ) angeordnet sind.

15. Batterieschalung nach zumindest einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterieschalung (1 ) zumindest eine Trageinrichtung (4), vorzugsweise eine Schiene (4), zur Aufnahme der Einhängerolle (18) der Schalungsplatte (10) aufweist.

Description:
Schalungseinrichtung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schalungseinrichtung für eine Batterieschalung zum Herstellen von Bauelementen insbesondere Betonfertigteilen und auf eine Batterieschalung mit zumindest einer erfindungsgemäßen Schalungseinrichtung.

Bei der Serienfertigung von Betonfertigteilen kommen häufig Batterieschalungen zum Einsatz. Insbesondere bei der Herstellung von Gebäuden in Plattenbauweise werden häufig Betonfertigteile verwendet. Diese Betonfertigteile können schnell und günstig in Batterieschalungen hergestellt werden. Bei herkömmlichen Batterieschalungen werden als Schalungseinrichtungen sogenannte Schottwände verwendet, die nebeneinander angeordnet sind. Die Schottwände spannen jeweils vertikale Ebenen auf. Zwischen den Schottwänden sind Schalelemente zum Beispiel für Türen, Fenster und so weiter angebracht, die zusammen mit den beidseitig angeordneten Schottwänden jeweils mit Beton zu füllende Hohlräume begrenzen. Die Schottwände werden je nach Bedarf mit den entsprechenden Schalelementen bestückt. Dazu bringt ein Werker die Schalelemente zum Beispiel mit Magnethaltern an den aus Stahl bestehenden Schottwänden an. Während der Fertigung sind die Schottwände gegeneinander verspannt, um eine ausreichende Dichtheit der Hohlräume zu gewährleisten. Die Hohlräume sind nach oben hin offen und werden zum Herstellen der Betonfertigteile mit Beton gefüllt. Dabei werden die zwischen den Schottwänden angeordneten Hohlräume im Wesentlichen gleichzeitig mit Beton gefüllt. Nach dem Aushärten des Betons wird die Verspannung gelöst und die ausgehärteten Betonfertigteile können der Batterieschalung entnommen werden. Durch die gleichzeitige Fertigung mehrerer Betonfertigteile ist es mit der Batterieschalung möglich, Betonfertigteile schnell und kostengünstig zu produzieren. Andererseits ist die Handhabung der großen und vergleichsweise schweren Schottwände nicht ganz einfach. Auch ist das Bestücken der Schottwände mit Schalelementen recht mühsam.

Die DE 10 2015 209 157 beschreibt eine Schalungseinrichtung für eine Batterieschalung zum Herstellen von Bauelementen, die zwei Schalungsplatten aufweist. Eine solche Schalungseinrichtung wird auch als Schmetterlingsschalung bezeichnet. Diese Schalungseinrichtung ermöglicht bereits eine wesentliche Erleichterung bei der Produktion von Betonfertigteilen.

Es ist jedoch wünschenswert und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung den Fertigungspro- zess noch flexibler zu gestalten, um eine leichtere Bestückung der Schalungsplatten durch Personen oder Maschinen zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schalungseinrichtung für eine Batterieschalung zum Herstellen von Bauelementen, insbesondere Betonfertigteilen, die zumindest zwei Schottwände aufweist, und die Schalungseinrichtung zwei Schalungsplatten aufweist, die lösbar gelenkig miteinander verbindbar sind, um von einem aufgefalteten Zustand in einen gefalteten Zustand überführt zu werden, wobei jede Schalungsplatte eine Schalungsvorderseite zum Anbringen von Schalelementen und eine Schalungsrückseite aufweist, und die Schalungsrückseiten der beiden Schalungsplatten im gefalteten Zustand einander zugewandt sind, und die Schalungseinrichtung dafür vorgesehen ist, zwischen den Schottwänden positioniert zu werden.

Diese Lösung hat den Vorteil, dass die Schalungsplatten im nicht verbundenen bzw. im getrennten Zustand unabhängig voneinander mit Schalelementen, zum Beispiel für Türen und Fenster für ein Betonfertigteil, von Personen oder Maschinen bestückt werden können. Auf diese Weise kommen Personen oder Maschinen leichter von allen Seiten an die Schalungsplatten heran. Auch kann durch die Bestückung im nicht verbundenen Zustand der Schalungsplatten der Platzbedarf zum Beispiel in Fertigungsstraßen gegenüber miteinander verbundenen Schalungsplatten wesentlich verringert werden. Durch die Möglichkeit einer Bestückung der Schalungsplatten mit Schalelementen in liegendem Zustand der Schalungsplatten wird die Automatisierung dieses Vorgangs erleichtert. Nach dem Bestücken können die Schalungsplatten wieder miteinander verbunden werden, und in einen gefalteten Zustand überführt werden. Danach kann die Schalungseinrichtung mit den beiden Schalungsplatten zwischen den Schottwänden positioniert werden. Auf diese Weise ist eine flexiblere und leichtere Handhabung der Schalungseinrichtung möglich. Gleichzeitig wird der Platzbedarf bei der Bestückung verringert. Somit können auch die Ausmaße einer Fertigungsstraße verringert werden.

In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung können die Schalungsplatten im Wesentlichen rechteckig und vorzugsweise einseitig, bevorzugt an der längeren Längsseite, miteinander verbindbar sein. Die Form der Schalungsplatten entspricht dadurch im Wesentlichen der Form der Schottwände, so dass die Kompatibilität mit den Schottwänden gewährleistet ist. Insbesondere für eine mögliche Nachrüstung bestehender Batterieschalungen kann dieses vorteilhaft sein. Günstig kann es dabei sein, wenn die im Wesentlichen rechteckigen Schalungsplatten einseitig, vorzugsweise an der längeren Längsseite, miteinander verbindbar sind. Die Verbindung folgt dadurch einer während des Einsetzvorganges der gefalteten Schalungsplatten horizontal verlaufenden Linie. Die beiden Schalungsplatten erstrecken sich dadurch ausgehend von dieser Linie nach unten, hängen sozusagen von dieser Linie ausgehend nach unten. Auf diese Weise ist eine einfachere Handhabung der Schalungseinrichtung möglich. Es kann auch von Vorteil sein, wenn die Schalungsplatten über wenigstens ein Scharniergelenk miteinander verbindbar sind. Auf diese Weise kann das Überführen der Schalungsplatten vom aufgefalteten in den gefalteten Zustand und somit auch deren Handhabung weiter vereinfacht werden.

Günstig kann es auch sein, wenn jede der Schalungsplatten zumindest eine Einhängerolle und/oder zumindest eine erste Stützrolle und/oder zumindest eine zweite Stützrolle aufweist. Durch die Einhängerolle können die Schalungsplatten in der Batterieschalung leichter verschoben werden. Während der Bestückung liegen die Schalungsplatten mit der ersten Stützrolle und/oder mit der zweiten Stützrolle auf einer Unterlage auf. Die Schalungsplatten können mit Hilfe der Stützrollen leichter auf der Unterlage bewegt werden. Weiterhin wird das Überführen der miteinander verbundenen Schalungsplatten von einem aufgefalteten Zustand in einen gefalteten Zustand beziehungsweise von einem gefalteten Zustand in einen aufgefalteten Zustand durch die erste Stützrolle unterstützt. Beim Überführen der verbundenen Schalungsplatten vom aufgefalteten in den gefalteten Zustand beziehungsweise von dem gefalteten in den aufgefalteten Zustand stützt sich die erste Stützrolle zumindest zeitweise an der Unterlage ab und rollt zumindest zeitweise an dieser entlang. Auf diese Weise kann die Handhabung der Schalungseinrichtung weiter vereinfacht werden.

Weiterhin kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Einhängerolle an einer Schmalseite der Schalungsplatte und vorzugsweise in dem Bereich, an dem die beiden Schalungsplatten aneinandergrenzen, vorgesehen ist. Mit einer derartigen Konstruktion kann das Einhängen der Schalungsplatte in die Batterieschalung weiter vereinfacht werden.

Zudem kann es vorteilhaft sein, wenn die erste Stützrolle an der dem Scharniergelenk gegenüberliegenden Längsseite der Schalungsplatte angeordnet ist. Auf diese Weise kann das Überführen der Schalungsplatten von einem aufgefalteten Zustand in einen gefalteten Zustand beziehungsweise von einem gefalteten Zustand in einen aufgefalteten Zustand noch besser unterstützt und somit vereinfacht werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die zweite Stützrolle auf der Schalungsrückseite der Schalungsplatte angeordnet sein. Dadurch kann die Schalungsplatte noch leichter auf einer Unterlage bewegt werden, wodurch die Handhabung noch weiter erleichtert werden kann.

Günstig kann es auch sein, wenn die ersten Stützrollen und/oder die zweiten Stützrollen von den Schalungsplatten der Schalungseinrichtung entlang der Schwenkachse versetzt zueinander an- geordnet sind. Im gefalteten Zustand sind die Schalungsrückseiten der Schalungsplatten, an denen die zweiten Stützrollen angebracht sind, einander zugewandt. Durch die versetzte Anordnung der Stützrollen kann der Abstand der beiden Schalungsplatten im gefalteten Zustand verringert werden. Auch die versetzte Anordnung der ersten Stützrollen ermöglicht einen geringeren Abstand der beiden Schalungsplatten im gefalteten Zustand.

Außerdem kann es günstig sein, wenn die erste Stützrolle und/oder die zweite Stützrolle schwenkbar ist. Auf diese Weise kann die Schalungsplatte noch leichter auf der Unterlage bewegt werden.

Auch kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Einhängerolle zumindest abschnittsweise aus Stahl besteht und/oder die erste Stützrolle und/oder die zweite Stützrolle zumindest abschnittsweise aus Kunststoff besteht. Somit können die Schalungsplatten leichter bewegt werden bei gleichzeitiger hoher Stabilität der Einhängerolle beziehungsweise der Stützrollen.

In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung kann die Schalungseinrichtung über die ersten Stützrollen zumindest zeitweilig während des Auffaltens und/oder Entfaltens und/oder Abheben von und/oder Ablegen auf einer Unterlage vorzugsweise beweglich abstützbar sein. Durch das Abstützen der Schalungseinrichtung kann die Handhabung der Schalungseinrichtung während des Auffaltens und/oder Entfaltens und/oder Abheben von und/oder Ablegen auf einer Unterlage weiter vereinfacht werden.

Zudem wird die obige Aufgabe gelöst durch eine Batterieschalung mit zumindest einer erfindungsgemäßen Schalungseinrichtung, bei der die Schalungsplatten im verbundenen oder un- verbundenen Zustand in die Batterieschalung eingesetzt werden können.

Diese Lösung hat den Vorteil, dass der Fertigungsprozess noch flexibler gestaltet werden kann. Insbesondere können die Schalungsplatten im unverbundenen Zustand bestückt werden, und auch in diesem Zustand in die Batterieschalung eingesetzt werden. Die Ausmaße von unverbundenen Schalungsplatten sind wesentlich geringer als von verbundenen Schalungsplatten. Da auch unverbundene Schalungsplatten in die Batterieschalung eingesetzt werden können, ist eine Verbindung der Schalungsplatten vor dem Einsetzen in die Batterieschalung nicht mehr nötig. Somit kann die Handhabung weiter vereinfacht und der Platzbedarf weiter verringert werden. Vorteilhaft kann es sein, wenn die im unverbundenen Zustand eingesetzten Schalungsplatten miteinander verbindbar sind. Auf diese Weise kann die Handhabung der Schalungsplatten in der Batterieschalung weiter vereinfacht werden.

Weiter hin kann es vorteilhaft sein, wenn die Schalungsplatten hängend in der Batterieschalung angeordnet sind, da dadurch der Platzbedarf weiter verringert werden kann.

Auch kann es sich als günstig erweisen, wenn die Batterieschalung zumindest eine Trageinrichtung, vorzugsweise eine Schiene, zur Aufnahme der Einhängerolle der Schalungsplatte aufweist. Auf diese Weise kann die Handhabung noch weiter vereinfacht werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert.

Diese Zeichnungen zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer bekannten Batterieschalung mit Schalungseinrichtungen;

Figur 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schalungseinrichtung im aufgefalteten Zustand in einer Draufsicht;

Figur 3 eine vergrößerte schematische Darstellung eines Scharniergelenks der Schalungseinrichtung aus der Figur 2;

Figur 4 eine schematische Darstellung der Schalungseinrichtung aus der Figur 2 in einer

Seitenansicht;

Figur 5 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Schalungseinrichtung in einem angehobenen Zustand; und

Figur 6 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Schalungseinrichtung im gefalteten Zustand in der Batterieschalung.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Batterieschalung 1 mit Schalungseinrichtungen 5', wie sie aus der DE 10 2015 209 157 bekannt ist. Die Batterieschalung 1 wird zum Herstellen von nicht gezeigten Bauelementen und insbesondere von Betonfertigteilen für Gebäude verwendet. Die Batterieschalung 1 weist ein Tragegestell 2 auf mit voneinander beabstandeten Auflageabschnitten 3. Die Anzahl der Auflageabschnitte 3 in der Figur 1 ist nur als beispielhaft anzusehen, und kann den Gegebenheiten angepasst werden. Weiterhin umfasst die Batterieschalung 1 zwei Trageinrichtungen 4, in der die Schottwände 6 und die Schalungseinrichtungen 5' hängend und beweglich, d. h. in der vorliegenden Ausführungsform verschiebbar, aufgenommen sind. Die Schalungseinrichtungen 5' befinden sich dabei zwischen den Schottwänden 6. Zwischen zumindest einer Schottwand 6 und einer Schalungseinrichtung 5' wird ein mit Beton zu befüllender Hohlraum ausgebildet, wobei bevorzugt die Schalungseinrichtung 5' nicht gezeigte Schalelemente trägt, welche die Kontur des Betonfertigteils bestimmen. Die Schalelemente können zum Beispiel Türen- oder Fensterausschnitte begrenzen und dichten zudem während des Betonierens den mit Beton gefüllten Hohlraum ab. Die Schalelemente können zum Beispiel mit Magnethaltern an der Schalungseinrichtung 5' befestigt sein. Ergänzend können zudem eine nicht gezeigte Heizeinrichtung und/oder ein nicht gezeigter Rüttler an der Schalungseinrichtung 5 montiert sein. Die in der Figur 1 dargestellte Schalungseinrichtung 5' ist plattenförmig ausgebildet. Die Schalungseinrichtung 5' kann einseitig oder beidseitig mit entsprechenden Schalelementen versehen sein. Wenn die Schalungseinrichtung 5' beidseitig mit Schalelementen versehen ist, kann sie dazu dienen, auf jeder Seite unterschiedliche Betonfertigteile herzustellen. Die beidseitig mit Schalelementen bestückte Schalungseinrichtung 5' wie auch die einseitig mit Schalungseinrichtung 5' wird zwischen zwei Schottwänden 6 eingesetzt und während des Betonierens mit diesen verspannt.

Die Anzahl der Trageinrichtungen 4 der Schottwände 6 und der Schalungseinrichtungen 5' ist als nur beispielhaft anzusehen und kann je nach den Gegebenheiten variiert werden. So können zum Beispiel Schalungseinrichtungen 5' für die Außenwände, Innenwände, den Boden sowie für das Dach eines Hauses vorgesehen sein, so dass mit der Batterieschalung 1 gleichzeitig die Bauelemente für ein ganzes Gebäude produziert werden können. Die Schottwände 6 und die Schalungseinrichtungen 5' sind zwischen zwei Abstützeinrichtungen 7 eingespannt. Die Anzahl der Abstützeinrichtungen 7 ist ebenfalls als nur beispielhaft anzusehen, und kann den Erfordernissen entsprechend variiert werden. Zumindest eine Abstützeinrichtung 7 ist beweglich, d. h. in der vorliegenden Ausführungsform verschieblich, in den Trageinrichtungen 4 aufgenommen. Zur Stabilisierung können die Schalungseinrichtungen 5' und die Abstützeinrichtungen 7 in der Betonierstellung durch eine oder mehrere stangenförmige Verbindungseinrichtungen 9 miteinander verbunden und verspannt werden. Die Anzahl der Verbindungseinrichtungen 9 kann den Verhältnissen angepasst werden. Anstelle von stangenförmigen Verbindungseinrichtungen 9 sind auch hydraulische Verbindungseinrichtungen möglich. Die stangenförmigen Verbindungseinrichtungen 9 sind jedoch besonders robust und einfach zu handhaben. Weiterhin weist die Batterieschalung 1 eine Hebeeinrichtung 8 auf, mit der zumindest eine der Schalungseinrichtungen 5' von der abgesenkten Betonierstellung in eine angehobene Transportstellung überführbar ist, in welcher die Schalungseinrichtung 5' über eine in der Betonierstellung befindliche Schalungseinrichtung 5' in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zur Anheberichtung X förderbar ist. Bei der Batterieschalung 1 werden die Schalungseinrichtungen 5' von oben in die Trageinrichtungen 4 eingehängt, so dass sie im eingehängten Zustand in Betonierstellung zwischen den Auflageabschnitten 3 vom Boden beabstandet sind. Die Gestaltung der Hebeeinrichtung 8 kann den Erfordernissen angepasst werden. Falls nötig, können auch mehrere Hebeeinrichtungen 8 verwendet werden.

Die Hebeeinrichtung 8 ist auf zwei voneinander beabstandeten Führungseinrichtungen 25, die hier als Laufschienen 25 ausgebildet sind, in einer Spannrichtung der Schalungseinrichtungen 5 bewegbar. Weiterhin sind die Führungseinrichtungen 25 über den Trageinrichtungen 4 und parallel dazu angeordnet. Um die Batterieschalungen 1 kompakter zu gestalten, sind die Schalungseinrichtungen 5 an ihrem oberen Ende an den Trageinrichtungen 4 befestigt.

Die Batterieschalung 1 kann zumindest eine nicht dargestellte Beschwereinrichtung mit einem Hohlraum aufweisen, der vorzugsweise mit Sand, Wasser und/oder Beton befüllbar ist. Weiterhin kann die Beschwereinrichtung entleerbar und/oder entfernbar sein. Dadurch kann die Standfestigkeit und Stabilität der Batterieschalung erhöht werden.

Die Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schalungseinrichtung 5 in einer Draufsicht, die zum Beispiel in der in Figur 1 gezeigten Batterieschalung 1 anstatt der Schalungseinrichtung 5' verwendet werden kann. Die Schalungseinrichtung 5 weist zwei Schalungsplatten 10 auf, die lösbar gelenkig miteinander verbindbar sind, um von einem aufgefalteten Zustand in einen gefalteten Zustand überführt zu werden. In der Figur 2 sind die Schalungsplatten 10 miteinander verbunden und in einem aufgefalteten Zustand. In der Draufsicht auf die Figur 2 ist die Schalungsvorderseite 1 1 zum Anbringen von nicht dargestellten Schalelementen gezeigt. Weiterhin weist die Schalungsplatte 10 eine Schalungsrückseite 12 auf, die gegenüber der Schalungsvorderseite 1 1 angeordnet ist. Im gefalteten Zustand, der in der Figur 6 dargestellt ist, sind die Schalungsrückseiten 12 der beiden Schalungsplatten 10 einander zugewandt. Die Schalungseinrichtung 5 ist dafür vorgesehen, zwischen den Schottwänden 6 positioniert zu werden. Die Schalungseinrichtung 5 bzw. die Schalungsplatte 10 kann liegend bestückt werden. Weiterhin kann die Schalungseinrichtung 5 bzw. die Schalungsplatte 10 in sogenannten Umlaufanlagen mit Fördereinrichtungen transportiert werden. In den Umlaufanlagen können sich verschiedene Bearbeitungsstationen befinden. Nach dem Entformen kann die Schalungseinrich- tung 5 bzw. die Schalungsplatte 10 zum Beispiel an einer Arbeitsstation gereinigt und an einer anderen Arbeitsstation neu bestückt werden, bevor sie erneut in die Batterieschalung 1 eingehängt wird.

Die Schalungsplatten 10 sind im Wesentlichen rechteckig und an der längeren Längsseite 13 über zwei Scharniergelenke 15 miteinander verbunden. Die Anordnung und Anzahl der Scharniergelenke 15 ist als nur beispielhaft anzusehen, und kann den Gegebenheiten angepasst werden. In der Figur 3 ist ein Scharniergelenk 15 aus der Figur 2 vergrößert dargestellt. Darauf wird später noch genauer eingegangen.

Jede der Schalungsplatten 10 weist zwei Einhängerollen 18, zwei erste Stützrollen 19 und zwei zweite Stützrollen 20 auf. Die Einhängerollen 18 sind jeweils an einer Schmalseite 14 der Schalungsplatten 10 und in dem Bereich, an dem die beiden Schalungsplatten 10 aneinander grenzen, angeordnet. Jede Schalungsplatte 10 weist zwei erste Stützrollen 19 an der den Scharniergelenken 15 gegenüberliegenden Längsseite 13 der Schalungsplatte 10 auf. Zwei zweite Stützrollen 20 sind jeweils auf der Schalungsrückseite 12 der Schalungsplatten 10 angeordnet. Die ersten Stützrollen 19 und die zweiten Stützrollen 20 von den Schalungsplatten 10 der Schalungseinrichtung 5 sind entlang der Schwenkachse 22 versetzt zueinander angeordnet. Durch diese Anordnung kann der Abstand der beiden Schalungsplatten 10 im gefalteten Zustand verringert werden.

In der Figur 2 sind bei der oberen Schalungsplatte 10 die beiden ersten Stützrollen 19 jeweils am Rand der Schalungsplatte 10 angeordnet. Das ermöglicht eine leichte Handhabung der Schalungsplatte 10 beziehungsweise der Schalungseinrichtung 5. Jedoch sind die Anzahl und die Anordnung der Einhängerollen 18, der ersten Stützrollen 19 und der zweiten Stützrollen 20 als nur beispielhaft anzusehen und an die jeweiligen Erfordernisse anpassbar.

Die Einhängerollen 18 sind über Halter 21 b an den Schmalseiten 14 der Schalungsplatten 10 derart befestigt, dass sie von den Schalungsplatten 10 hervorstehen.

Weiterhin sind die ersten Stützrollen 19 über Halter 21 a derart an den Längsseiten 13 der Schalungsplatten 10 befestigt, dass sie davon hervorstehen.

Es ist auch denkbar, dass die ersten Stützrollen 19 und/oder die zweiten Stützrollen 20 schwenkbar sind, wodurch die Bewegung der Schalungsplatten 10 auf einer Unterlage 23, wie sie in der Figur 5 gezeigt ist, noch leichter ist. Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn die Einhängerolle 18 zumindest abschnittsweise aus Stahl und die ersten Stützrollen 19 und die zweite Stützrolle 20 zumindest abschnittsweise aus Kunststoff besteht. Jedoch kann auch jedes andere geeignete Material verwendet werden.

In der Figur 2 sind weiterhin die Rollenachsen 24a für die ersten Stützrollen und 24b für die Einhängerollen 18 eingezeichnet.

Die Figur 3 zeigt eine Vergrößerung eines Scharniergelenks 15, wie es in der Figur 2 dargestellt ist. An den Schalungsplatten 10 sind jeweils Scharniergelenkteile 16 angeordnet, die durch einen Bolzen 17 miteinander verbunden werden. Im verbundenen Zustand liegt jeweils ein Scharnierteil 16 eines Schalungselements 10 einem Scharnierteil 16 eines anderen Schalungselements 10 gegenüber. Der Bolzen 17 wird auf geeignete Weise vor dem Herausfallen gesichert. Nach Entfernen der nicht gezeigten Sicherung kann der Bolzen 17 aus den Scharniergelenkteilen 16 entfernt werden, so dass die Schalungsplatten 10 voneinander getrennt werden können und getrennt voneinander bestückt werden können. Das Scharniergelenk 15 ist nur als beispielhaft anzusehen. Es können auch andere geeignete Scharniergelenke verwendet werden. Anstatt von Scharniergelenken sind auch andere geeignete gelenkige Verbindungsarten oder eine Mischung von verschiedenen gelenkigen Verbindungsarten denkbar.

Die Figur 4 zeigt eine erfindungsgemäße Schalungseinrichtung 5 im verbundenen und aufgefalteten Zustand in einer Seitenansicht. Die ersten Stützrollen 19 sowie die zweiten Stützrollen 20 sind auf der Unterlage 23 beweglich abgestützt. Auf der Schalungsvorderseite 1 1 der Schalungsplatte 10 können nicht dargestellte Schalelemente, die die Kontur des Betonfertigteils bestimmen, aufgebracht werden. Die Schalelemente können zum Beispiel Türen- oder Fensterausschnitte begrenzen und dichten zudem während des Betonierens den mit Beton gefüllten Hohlraum ab. Die Schalelemente können zum Beispiel mit Magnethaltern an den Schalungsplatten 10 befestigt werden. Es sind auch andere Befestigungsmethoden möglich. Die Schalungsplatten können gemäß der gewünschten Befestigungsmethode gestaltet werden.

Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Schalungseinrichtung 5 während der Überführung von einem aufgefalteten Zustand in einen gefalteten Zustand oder während der Überführung von einem gefalteten Zustand in einen aufgefalteten Zustand beziehungsweise während des Abhebens von der Unterlage 23 oder des Ablegens auf der Unterlage 23. Die beiden Schalungsplatten 10 sind über Scharniergelenke 15 miteinander verbunden. Die Schalungseinrichtung 5 wird über die ersten Stützrollen 19 zeitweilig während des Auffaltens und/oder Entfaltens und/oder Abheben von und/oder Ablegen auf der Unterlage 23 beweglich abgestützt. Dadurch kann die Handhabung der Schalungseinrichtung 5 wesentlich vereinfacht werden.

Die Figur 6 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Schalungseinrichtung 5 im gefalteten Zustand beziehungsweise in einem Zustand, wenn sie in die Trageinrichtung 4 der Batterieschalung 1 eingehängt ist. In der Figur 6 ist nur die Trageinrichtung 4 der Batterieschalung 1 dargestellt. Die Schalungsplatten 10 sind über die Scharniergelenke 15 gelenkig miteinander verbunden. Die Einhängerollen 18 sind in der Trageinrichtung 4 angeordnet. Die Schalungsrückseiten 12 der Schalungsplatten 10 sind benachbart zueinander angeordnet.

Gemäß der vorliegenden Erfindung können jedoch die Schalungsplatten 10 nicht nur im verbundenen Zustand, sondern auch im unverbundenen Zustand in die Batterieschalung 1 eingehängt werden. Ein Einhängen mit Hilfe der Einhängerollen 18 ist nicht unbedingt erforderlich. Die Schalungsplatten 10 können beziehungsweise die Schalungseinrichtung 10 kann auch mit anderen geeigneten Methoden in die Batterieschalung 1 eingesetzt werden. Weiterhin sind die im unverbundenen Zustand eingesetzten Schalungsplatten 10 auch in der Batterieschalung 1 miteinander verbindbar. Auf diese Weise kann der Fertigungsprozess sehr flexibel gestaltet werden, und die Handhabung wird vereinfacht.

Durch die hängende Anordnung der Schalungsplatten 10 in der Batterieschalung 1 kann die Batterieschalung 1 kompakter gestaltet werden.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schalungseinrichtung 5 für eine Batterieschalung 1 beziehungsweise der Batterieschalung 1 mit einer erfindungsgemäßen Schalungseinrichtung 5 ist eine leichtere Bestückung der Schalungsplatten 10 durch Personen oder Maschinen möglich. Somit kann der Fertigungsprozess noch flexibler gestaltet werden. Insbesondere ist bei einer getrennten Bestückung der Schalungsplatten 10 eine leichtere Handhabung derselben möglich. Eine Person oder eine Maschine kommt leichter von allen Seiten an die Schalungsplatte 10 zum Bestücken heran. Zudem wird in Fertigungsstraßen weniger Platz benötigt.