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Title:
FORMWORK SYSTEMS FOR FORMING CORNERS AND T INTERSECTIONS USING FORMWORK ELEMENTS COMPRISING CENTRALLY ALIGNED BLOCK OPENINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/098549
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a formwork corner system comprising a) a formwork inner corner element (1) having two interconnected inner limbs (5, 6) at an angle to each other, b) a formwork outer corner element (2) having two rigidly interconnected outer limbs (25, 26) at an angle to each other, c) two rectangular formwork elements (3, 4) respectively provided with at least one block hole (13, 14, 15, 16), all block holes (13, 14, 15, 16) of a formwork element (3, 4) being arranged in a common plane (A) which extends centrally between two parallel lateral outer edges (17, 18, 19, 20) of the rectangular formwork element (3, 4) and perpendicularly to the formwork plane (SE). The position of each block hole (8, 9, 10, 11) of each inner limb (5, 6) in relation to three lateral outer edges (21, 12, 22) of the inner limb (5, 6) corresponds to the position of a block hole (13, 14, 15, 16) of a formwork element (3, 4) in relation to three lateral outer edges (23, 17, 24, 20) of the formwork element (3, 4), and vice versa. The inventive corner system enables a panel formwork to be produced at a low cost.

Inventors:
SCHWOERER ARTUR (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/000190
Publication Date:
August 21, 2008
Filing Date:
February 02, 2008
Export Citation:
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Assignee:
PERI GMBH (DE)
SCHWOERER ARTUR (DE)
International Classes:
E04G17/00
Foreign References:
US2789337A1957-04-23
FR86723E1966-04-01
FR2644499A11990-09-21
US2789337A1957-04-23
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE (Stuttgart, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Rahmenschalungs-Eck-System, umfassend

a) ein Rahmenschalungs-Inneneckelement (1 ), mit zwei gegeneinander abgewinkelten, miteinander verbundenen

Innenschenkeln (5, 6), wobei jeder Innenschenkel (5, 6) auf seiner Außenseite eine ebene

Schalhaut (5a, 6a) aufweist, wobei die Schalhäute (5a, 6a) der beiden Innenschenkel (5, 6) einen

Winkel α1 einschließen, wobei jeder Innenschenkel (5, 6) auf einer Innenseite einen

Rahmenabschnitt (30a) aufweist, der entlang einer seitlichen

Außenkante (12) des Innenschenkels (5, 6) verläuft, die dem jeweils anderen Innenschenkel (6, 5) abgewandt ist, wobei jeder Innenschenkel (5, 6) mindestens ein Ankerloch (8, 9, 10, 11 ) aufweist, das durch die Schalhaut (5a, 6a) des Innenschenkels (5, 6) verläuft, und wobei alle Ankerlöcher (8, 9, 10, 11 ) eines Innenschenkels (5, 6) jeweils entfernt vom Rahmenabschnitt (30a) dieses Innenschenkels (5,

6) angeordnet sind,

b) ein Rahmenschalungs-Außeneckelement (2), mit zwei gegeneinander abgewinkelten, starr miteinander verbundenen Außenschenkeln (25, 26), wobei jeder Außenschenkel (25, 26) an einer Innenseite eine ebene

Schalhaut (25a, 26a) aufweist, wobei die beiden Schalhäute (25a, 26a) der Außenschenkel (25, 26) einen Winkel α2 einschließen, mit α1=α2, und wobei das Außeneckeiement (2) frei von Ankeriöchem ist,

c) zwei rechteckige Rahmenschalelemente (3, 4), die jeweils ausgebildet sind

mit einer ebenen Schalhaut (3a, 4a) an einer Vorderseite des Rahmenschalelements (3, 4), mit einem umlaufenden Rahmen (29) an einer Rückseite des Rahmenschalelements (3, 4), mit mindestens einem Ankerloch (13, 14, 15,16), welches durch die

Schalhaut (3a, 4a) des Rahmenschalelements (3, 4) verläuft, wobei alle Ankerlöcher (13, 14, 15, 16) eines Rahmenschalelements (3, 4) in einer gemeinsamen Ankerlochebene (A) angeordnet sind, wobei diese Ankerlochebene (A) mittig zwischen zwei parallelen, seitlichen Außenkanten (17, 18, 19, 20) des rechteckigen Rahmenschalelements

(3, 4) und senkrecht zur Schalhautebene (SE) verläuft, und wobei alle Ankerlöcher (13, 14, 15,16) eines Rahmenschalelements (3, 4) entfernt vom umlaufenden Rahmen (29) angeordnet sind,

wobei die Position eines jeden Ankerlochs (8, 9, 10, 11 ) eines jeden

Innenschenkels (5, 6) bezüglich dreier seitlicher Außenkanten (21 , 12, 22) des Innenschenkels (5, 6) der Position eines Ankerlochs (13, 14, 15, 16) eines Rahmenschalelements (3, 4) bezüglich dreier seitlicher Außenkanten (23, 17, 24, 20) des Rahmenschalelements (3, 4) entspricht und umgekehrt.

2. Rahmenschalungs-Eck-System nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein rechteckiges Rahmenschalungs- Ausgleichselement (32) vorgesehen ist, das jeweils zwischen einem Außenschenkel (25, 26) und einem Rahmenschalelement (3, 4) anordnenbar ist.

3. Rahmenschalungs-Eck-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gilt α1 =α2=90V

4. Rahmenschalungs-Eck-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerlöcher (13, 14, 15, 16) der Rahmenschalelemente (3, 4) spiegelsymmetrisch bezüglich

einer Kreuzebene (KE) des jeweiligen Rahmenschaielements (3, 4) angeordnet sind, wobei die Kreuzebene (KE) senkrecht zur Schalhautebene (SE) und mittig zwischen zwei weiteren, parallelen seitlichen Außenkanten (23, 24) des Rahmenschaielements (3, 4) verläuft, wobei die Ankerlochebene (A) und die Kreuzebene (KE) senkrecht zueinander angeordnet sind.

5. Rahmenschalungs-Eck-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschenkel (5, 6) des Inneneckelements (1 ) starr miteinander verbunden sind, insbesondere wobei die beiden Innenschenkel (5, 6) zusammen einstückig ausgebildet sind.

6. Rahmenschalungs-Eckanordnung, umfassend ein Rahmenschalungs- Eck-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

- dass das Außeneckelement (2) und das Inneneckelement (1) so ausgerichtet sind, dass die Schalhäute (25a, 26a, 5a, 6a) der Außenschenkel (25, 26) und Innenschenkel (5, 6) jeweils paarweise parallel angeordnet sind,

- dass die Schalhäute (3a, 4a) der Rahmenschalelemente (3, 4) und die Schalhäute (25a, 26a) der Außenschenkel (25, 26) jeweils paarweise in einer gleichen Ebene angeordnet sind,

- und dass jeweils die seitliche Außenkante (12) eines jeden Innenschenkels (5, 6), die dem anderen Innenschenkel (6, 5) des

Inneneckelements (1 ) abgewandt ist, und eine seitliche Außenkante (17, 20) eines Rahmenschaielements (3, 4) fluchten.

7. Rahmenschalungs-Eckanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein rechteckiges Rahmenschalungs-

Ausgleichselement (32) zwischen einem Außenschenkel (25, 26) und einem Rahmenschalelement (3, 4) vorgesehen ist, wobei die Schalhäute (3a, 4a, 32a, 25a, 26a) von Rahmenschaielement (3, 4), •

Ausgleichselement (32) und Außenschenkel (25, 26) in einer Ebene angeordnet sind.

8. Rahmenschalungs-Eck-Anordnung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände (WS) der Schalhäute (25a,

26a, 3a, 4a) der Außenschenkel (25, 26) und der Innenschenkel (5, 6), die parallel zueinander angeordnet sind, jeweils gleich sind.

9. Rahmenschalungs-T-Kreuzungs-System, umfassend

a) ein erstes und ein zweites Rahmenschalungs-Inneneckelement (51 , 52), wobei jedes Inneneckelement (51 , 52) ausgebildet ist mit zwei gegeneinander abgewinkelten, miteinander verbundenen

Innenschenkeln (55, 56, 57, 58), wobei jeder Innenschenkel (55, 56, 57, 58) auf seiner Außenseite eine ebene Schalhaut (55a, 56a, 57a, 58a) aufweist, wobei die Schalhäute (55a, 56a, 57a, 58a) der beiden Innenschenkel

(55, 56, 57, 58) einen Winkel α1 einschließen, wobei jeder Innenschenkel (55, 56, 57,58) auf einer Innenseite einen Rahmenabschnitt (30a) aufweist, der entlang einer seitlichen

Außenkante (71 , 12, 83, 78) des Innenschenkels (55, 56, 57, 58) verläuft, die dem jeweils anderen Innenschenkel (56, 55, 58, 57) abgewandt ist, wobei jeder Innenschenkel (55, 56, 57, 58) mindestens ein Ankerloch (63, 64, 67, 68, 69, 73, 74) aufweist, das durch die Schalhaut (55a, 56a,

57a, 58a) des Innenschenkels (55, 56, 57, 58) verläuft, wobei alle Ankerlöcher (63, 64, 67, 68, 69, 73, 74) eines Innenschenkels

(55, 56, 57, 58) jeweils entfernt vom Rahmenabschnitt (30a) dieses

Innenschenkels (55, 56, 57, 58) angeordnet sind,

b) mindestens ein rechteckiges Rahmenschalungs-Ausgieichselement (53, 90, 91 , 92) welches frei ist von Ankeriöchem,

c) ein erstes und ein zweites rechteckiges Rahmenschalelement (61 ,

62), wobei jedes Rahmenschalelement (61 , 62) ausgebildet ist mit einer ebenen Schalhaut (61 a, 62a) an einer Vorderseite des

Rahmenschalelements (61 , 62), mit einem umlaufenden Rahmen (54) an einer Rückseite des

Rahmenschalelements (61 , 62), mit mindestens einem Ankerloch (65, 66, 75, 76), welches durch die

Schalhaut (61a, 62a) verläuft, wobei alle Ankerlöcher (65, 66, 75, 76) eines Rahmenschalelements (61 , 62) in einer gemeinsamen Ankerlochebene (A) angeordnet sind, wobei diese Ankerlochebene (A) mittig zwischen zwei parallelen, seitlichen

Außenkanten (17, 18, 81) des rechteckigen Rahmenschalelements (61 ,

62) und senkrecht zur Schalhautebene (SE) des Rahmenschalelements

(61 , 62) verläuft, und wobei alle Ankerlöcher (65, 66, 75, 76) eines Rahmenschalelements

(61 , 62) entfernt vom umlaufenden Rahmen (54) angeordnet sind,

wobei die Position eines jeden Ankerlochs (67, 68) eines ersten Innenschenkels (55) des ersten Inneneckelements (51 ) bezüglich dreier seitlicher Außenkanten (70, 71 , 72) des Innenschenkels (55) der Position eines Ankerlochs (69) eines ersten Innenschenkels (57) des zweiten Inneneckelements (52) bezüglich dreier seitlicher Außenkanten (83) des Innenschenkels (57) entspricht und umgekehrt,

wobei die Position eines jeden Ankerlochs (63, 64) eines zweiten

Innenschenkels (56) eines ersten Inneneckelements (51 ) bezüglich dreier seitlicher Außenkanten (21 , 12, 22) des Innenschenkels (56) der Position eines Ankerlochs (65, 66) des ersten Rahmenschalelements (61 ) bezüglich dreier seitlicher Außenkanten (23, 17, 24) des Rahmenschalelements (61 ) entspricht und umgekehrt,

und wobei die Position eines jeden Ankerlochs (73, 74) eines zweiten Innenschenkels (58) des zweiten Inneneckelements (52) bezüglich dreier

seitlicher Außenkanten (77, 78, 79) des Innenschenkeis (58) der Position eines Ankerlochs (75, 76) des zweiten Rahmenschalelements (62) bezüglich dreier seitlicher Außenkanten (80, 81 , 82) des Rahmenschalelements (62) entspricht und umgekehrt.

lO. Rahmenschalungs-T-Kreuzungs-System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass insgesamt zwei oder drei Rahmenschalungs- Ausgleichselemente (53, 90, 91 , 92) vorgesehen sind, die zwischen den Rahmenschalungselementen (61 , 62) und/oder anderen Rahmenschalungs-Ausgleichselementen (53, 90, 91 , 92) anordenbar sind.

11. Rahmenschalungs-T-Kreuzungs-System nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass für beide Inneneckelemente (51, 52) gilt α1 =90°.

12. Rahmenschalungs-T-Kreuzungs~System nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerlöcher (65, 66, 75, 76) der Rahmenschalelemente (61 , 62) spiegelsymmetrisch bezüglich einer Kreuzebene (KE) des jeweiligen Rahmenschalelements (61 , 62) angeordnet sind, wobei die Kreuzebene (KE) senkrecht zur Schalhautebene (SE) und mittig zwischen zwei weiteren, parallelen seitlichen Außenkanten (23, 24, 80, 82) des Rahmenschalelements (61 , 62) verläuft, wobei die Ankerlochebene (A) und die Kreuzebene (KE) senkrecht zueinander angeordnet sind.

13. Rahmenschalungs-T-Kreuzungs-System nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschenkel (55, 56, 57, 58) der Inneneckelemente (51 , 52) jeweils starr miteinander verbunden sind, insbesondere wobei die beiden Innenschenkel (55, 56, 57, 58) eines jeden Inneneckelements (51 , 52) jeweils zusammen einstückig ausgebildet sind.

14.Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung, umfassend ein

Rahmenschalungs-T-Kreuzungs-System nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Inneneckelemente (51 , 52) so ausgerichtet sind, dass die Schalhäute (56a, 58a, 61a, 62a) der zweiten Innenschenkel (56, 58) und der Rahmenschalelemente (61 , 62) paarweise parallel ausgerichtet sind;

- dass die Schalhäute (61 a, 62a) der Rahmenschalelemente (61 , 62) und aller Ausgleichselemente (53a) in einer Ebene angeordnet sind;

- dass die seitlichen Außenkanten (71 , 83) der beiden ersten Innenschenkel (55, 57) fluchten, wobei diese seitlichen Außenkanten

(71 , 83) dem jeweils anderen Innenschenkel (56, 58) des Inneneckelements (51 , 52) abgewandt sind;

- dass die seitliche Außenkante (12) des zweiten Innenschenkels (56) des ersten Inneneckelements (51), die dem anderen Innenschenkel (55) abgewandt ist, und eine seitliche Außenkante (17) des ersten

Rahmenschalelements (61 ) fluchten;

- und dass die seitliche Außenkante (78) des zweiten Innenschenkels (58) des zweiten Inneneckelements (52), die dem anderen Innenschenkel (57) abgewandt ist, und eine seitliche Außenkante (81 ) des zweiten Rahmenschalelements (62) fluchten.

15. Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände (WD, WZ) der Schalhäute (55a, 56a, 57a, 58a, 61 a, 62a) der Innenschenkel (55, 56, 57, 58) und Rahmenschalelemente (61 , 62), die parallel angeordnet sind, gleich sind.

16. Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung nach einem der Ansprüche

14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass alle Rahmenschalungs- Ausgleichselemente (53, 90, 91 , 92) zwischen den

Rahmenschalelementen (61 , 62) und/oder weiteren Ausgleichselementen (53, 90, 91 , 92) angeordnet sind, wobei die Schalhäute (61a, 62a, 53a) der Rahmenschalelemente (61 , 62) und aller

Ausgleichselemente (53, 90, 91 , 92) in einer gemeinsamen Ebene liegen.

17. Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verstärkungsriegel (85) vorgesehen ist, der die beiden Rahmenschalelemente (61 , 62) und das mindestens eine Rahmenschalungs-Ausgleichselement (53, 90, 91 , 92) hintergreift.

Description:

Rahmenschalungssvsteme für die Ausbildung von Ecken und T- Kreuzungen unter Verwendung von Rahmenschalelementen mit mittig aufgereihten Ankerlöchern

Die Erfindung betrifft Rahmenschalungssysteme und zugehörige Rahmenschalungsanordnungen zur Fertigung von Ecken und T-Kreuzungen von Betonwänden mittels einer Rahmentafelschalung.

Rahmenschaiungs-Eckssysteme sind im Stand der Technik bekannt.

Schalungen werden insbesondere zum Fertigen von Betonwänden eingesetzt. Die Schalung begrenzt dabei einen Raum, in dem die Betonwand errichtet werden soll. Dieser Raum wird mit flüssigem Beton aufgefüllt. Nach dem Aushärten des Betons wird die Schalung entfernt.

Mit Rahmentafelschalungen können die zu errichtenden Betonstrukturen besonders flexibel gestaltet werden. Eine Rahmentafelschalung wird durch eine Vielzahl von einzelnen, wiederverwendbaren Bauelemententen gebildet, die je nach der jeweils gewünschten Betonstruktur auf der Baustelle zusammengebaut werden. Die wichtigsten Bauelemente einer Rahmentafelschalung sind rechteckige Rahmenschalelemente, ergänzt durch Rahmenschalungs-Eckelemente. Rechteckige Rahmenschalelemente sind

relativ leicht, gut stapelbar, und können in beliebigen Orientierungen stehend und liegend eingesetzt werden.

Die einzelnen Bauelemente einer Rahmentafelschalung weisen in aller Regel eine dem flüssigen Beton zugewandte Schalhaut auf, und an der Rückseite des Bauelements verläuft ein (in der Regel umlaufender) Rahmen, welcher das Bauelement mechanisch stabilisiert. Benachbarte Bauelemente werden mittels Spannschiössem verbunden, wobei die Spannschlösser jeweils an den Rahmen angreifen.

Neben der Rahmentafelschalung sind auch noch Trägerschalungen und Stahlschalungen bekannt. Diese können zwar mechanisch sehr robust ausgeführt werden, sind jedoch nicht so flexibel einsetzbar wie Rahmentafelschalungen.

Der flüssige Beton, der zwischen gegenüber angeordneten Schalelementen eingeschlossen ist, übt aufgrund der Schwerkraft Kräfte auf die Schalhäute aus, die die Schalelemente versuchen auseinander zu drücken. Diese Spreizkräfte sind im unteren Schalungsbereich am größten. Um ein Auseinanderspreizen der Schalung zu verhindern, werden gegenüberliegende Schalelemente durch sogenannte Ankerstäbe miteinander verbunden. Die Ankerstäbe ragen durch die Schalhäute und durch die zu erstellende Betonstruktur hindurch; mit den Ankerstäben werden Ankerplatten, die jeweils an der Rückseite der Schalelemente anliegen, gegeneinander verspannt. Nach Fertigstellung der Betonstruktur werden die Ankerstäbe und die Ankerplatten wieder entfernt.

Bei einer bekannten Rahmentafelschalungs-Baureihe verlaufen die Ankerlöcher, durch die die Ankerstäbe ragen, durch den umlaufenden Rahmen der rechteckigen Rahmenschalelemente hindurch (sogenannte Randankerung). Die Ankerplatten stützen sich auf dem Rahmen ab. Eine Ankerplatte hintergreift dabei nicht nur den Rahmen des Rahmenschalelements, durch das der Ankerstab verläuft, sondern auch den Rahmen eines benachbarten

Rahmenschalelements. Bei diesem benachbarten Rahmenschalelement wird dann ein unter der Ankerplatte liegendes Ankerloch nicht genutzt; für die Befestigung eines weiteren Ankerstabs wäre auch zu wenig Platz.

Insgesamt werden bei diesen bekannten Rahmenschalelementen nur ein Teil (typischerweise die Hälfte) der Ankerlöcher tatsächlich für Ankerstäbe genutzt. Der übrige Teil der Ankerlöcher, der bei anderen Orientierungen der Rahmenschalelemente zum Einsatz käme, muss beim Aufbau der Schalung mit Stopfen verschlossen werden, um ein Auslaufen von flüssigem Beton zu unterbinden.

Dieses Setzen von Stopfen stellt einen erheblichen Arbeitsaufwand und damit einen großen Kostenfaktor beim Fertigen von Betonwänden dar. Fehlerhaft gesetzte Stopfen behindern das Setzen von Ankerstäben und erfordern gegebenenfalls Korrekturarbeiten; fehlende Stopfen führen zum Austritt von flüssigem Beton und zu Verstopfungen von Ankerlöchern mit ausgehärtetem Beton.

Ein ähnliches Problem wie beim fehlerhaften Setzen von Stopfen tritt auch bei der Vormontage von Mutterelementen für einseitige Ankerelemente bei der sogenannten „einseitigen Ankerung" auf; auch hier werden gegebenenfalls Korrekturarbeiten nötig.

Ein weiteres bekanntes Rahmenschalungs-Ecksystem basiert im Wesentlichen auf einer vergleichbaren Randankerung. Dieses System zur Ausbildung einer schiefwinkligen, stumpfen Ecke einer Betonwand weist ein Inneneckelement und eine Außeneckelement sowie zwei rechteckige Rahmenschalelemente, die an die Schenkel des Inneneckelements (Innenschenkel) grenzen, auf. Das Inneneckelement ist ausschließlich am seitlichen Rand der Innenschenkel und übergreifend zum jeweils benachbarten Rahmenschaielement geankert. Das Außeneckelement weist in jedem Schenkel (Außenschenkel) ein Ankerraster auf, das für die Ankerung des Inneneckelements genutzt wird, sowie eine

Randankerung, die den äußeren Rand des gegenüberliegenden rechteckigen Rahmenschaielements ankert.

Bei Verwendung dieses bekannten Rahmenschalungs-Ecksystems müssen - insbesondere im Außeneckelement, in den zum Ecksystem gehörenden Rahmenschalelementen und in den Rahmenschalelementen, die unmittelbar an das Ecksystem angrenzen - Stopfen in nicht benötigte Ankerlöcher gesetzt werden, und bei Fehlmontage sind Korrekturarbeiten nötig. Gleiches gilt für die Vormontage von Mutterelementen.

Aufgabe der Erfindung

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Rahmenschalungs- Ecksystem zur Verfügung zu stellen, mit dem eine Rahmentafelschalung mit weniger Arbeitsaufwand aufgebaut werden kann, insbesondere wobei ein fehlerhaftes Setzen von Stopfen und Muttern in und an Ankerlöchern vermieden wird.

Kurze Beschreibung der Erfindung

Diese Aufgabe wird gelöst durch Rahmenschalungs-Eck-System, umfassend

a) ein Rahmenschalungs-Inneneckelement, mit zwei gegeneinander abgewinkelten, miteinander verbundenen

Innenschenkeln, wobei jeder Innenschenkel auf seiner Außenseite eine ebene Schalhaut aufweist, wobei die Schalhäute der beiden Innenschenkel einen Winkel α1 einschließen, wobei jeder Innenschenkel auf einer Innenseite einen Rahmenabschnitt aufweist, der entlang einer seitlichen Außenkante des Innenschenkels verläuft, die dem jeweils anderen Innenschenkel abgewandt ist, wobei jeder Innenschenkel mindestens ein Ankerloch aufweist, das durch die

Schalhaut des Innenschenkels verläuft, und wobei alle Ankerlöcher eines Innenschenkels jeweils entfernt vom

Rahmenabschnitt dieses Innenschenkels angeordnet sind,

b) ein Rahmenschalungs-Außeneckelement, mit zwei gegeneinander abgewinkelten, starr miteinander verbundenen

Außenschenkeln, wobei jeder Außenschenkel an einer Innenseite eine ebene Schalhaut aufweist, wobei die beiden Schalhäute der Außenschenkel einen Winkel α2 einschließen, mit α1=α2,

und wobei das Außeneckelement frei von Ankerlöchern ist,

c) zwei rechteckige Rahmenschalelemente, die jeweils ausgebildet sind mit einer ebenen Schalhaut an einer Vorderseite des Rahmenschalelements, mit einem umlaufenden Rahmen an einer Rückseite des Rahmenschalelements, mit mindestens einem Ankerloch, welches durch die Schalhaut des Rahmenschalelements verläuft, wobei alle Ankerlöcher eines Rahmenschaielements in einer gemeinsamen Ankerlochebene angeordnet sind, wobei diese Ankerlochebene mittig zwischen zwei parallelen, seitlichen Außenkanten des rechteckigen Rahmenschaielements und senkrecht zur Schalhautebene verläuft, und wobei alle Ankerlöcher eines Rahmenschaielements entfernt vom umlaufenden Rahmen angeordnet sind, wobei die Position eines jeden Ankerlochs eines jeden Innenschenkels bezüglich dreier seitlicher Außenkanten des Innenschenkels der Position eines Ankerlochs eines Rahmenschaielements bezüglich dreier seitlicher Außenkanten des Rahmenschaielements entspricht und umgekehrt. Das erfindungsgemäße Rahmenschaiungs-Ecksystem weist wie bekannte Rahmen-Ecksysteme Rahmenschalungs-Eckelemente und rechteckige Rahmenschalelemente auf. Die Positionierung der Ankerlöcher ist jedoch modifiziert.

Das erfind ungsgemäße Rahmenschalungs-Ecksystem dient der Fertigung einer Ecke einer Betonwand. Es ist ferner dazu ausgebildet, an der Innenseite und der Außenseite mit rechteckigen Rahmenschalungselementen mit mittig aufgereihten Ankerlöchern fortgesetzt zu werden; diese fortsetzenden Rahmenschalelemente sind vom gleichen Typ wie die rechteckigen Rahmenschalelemente des erfindungsgemäßen Rahmenschalungs- Ecksystems.

Die rechteckigen Rahmenschalelemente sehen eine „Mittelankerung" vor, wobei alle Ankerlöcher des Rahmenschalelements in einer Ankerlochebene aufgereiht sind. Die Ankerlochebene verläuft mittig zwischen (d.h. mit gleichem Abstand zu) zwei der Außenkanten des rechteckigen Rahmenschalelements. Ein erfindungsgemäßes, mittiges Ankerloch ersetzt zwei Ankerlöcher an gegenüberliegenden Rahmenabschnitten aus dem Stand der Technik. Damit kann die Gesamtzahl der Ankerlöcher je Rahmenschalelement erheblich reduziert werden.

Entsprechend ist das Inneneckelement des erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Ecksystem angepasst. Im montierten Zustand steht jedem Innenschenkel bezüglich dessen Oberkante, Unterkante und dessen seitlicher Außenkante, die dem anderen Innenschenkel abgewandt ist, ein rechteckiges Rahmenschalelement fluchtend gegenüber. Für jedes Ankerloch im Innenschenkel ist an identischer Relativposition (d.h. Beabstandung) bezüglich der Außenkanten genau ein Ankerloch im Rahmenschalelement vorgesehen. Gleiches gilt umgekehrt, d.h. für jedes Ankerloch im Rahmenschalelement ist an identischer Relativposition bezüglich dreier Außenkanten des Rahmenschalelements genau ein Ankerloch im Innenschenkel vorgesehen.

Infolgedessen können alle Ankerlöcher der Innenschenkel und alle Ankerlöcher der Rahmenschaleiemente tatsächlich für eine Ankerung genutzt werden. Ankerlöcher in unmittelbarer Nähe zu Ankerlöchern eines benachbarten Bauteils (insbesondere Rahmenschalelements), wobei nur eines dieser beiden Ankerlöcher für eine Ankerung genutzt wird, kommen bei einem

erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Ecksystem nicht vor. Eine überdeckung von Ankerlöchern durch Ankerplatten benachbarter Ankerplatten tritt nicht ein. Im erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Ecksystem sind nur noch Ankerlöcher vorhanden, die beim Aufbau einer Rahmentafelschalung auch tatsächlich genutzt werden können, und typischerweise werden im

Rahmen der Erfindung auch alle Ankerlöcher zur Ankerung verwendet. Insofern brauchen bei den erfindungsgemäßen Bauelementen überhaupt keine Stopfen gesetzt zu werden. Ein zugehöriger Arbeitsaufwand entfällt somit. Da keine Stopfen gesetzt werden, kann es auch nicht zu einem fehlerhaften Setzen von Stopfen kommen.

In gleicher weise wird erfindungsgemäß fehlerhaftes Vormontieren von Mutterelementen bei der einseitigen Ankerung vermieden. Es kann ganz einfach an jedem Ankerloch auf einer Schalungsseite (bzw. Seite der zu erstellenden Betonwand) ein Mutterelement gesetzt, d.h. befestigt werden.

Keines der Ankerlöcher einer erfindungemäßen Rahmenschalungs- Eckanordnung ist im Rahmen angeordnet. Dies ergibt den Vorteil, dass der Ankerlochdurchmesser - und damit die Stärke der Ankerstäbe - frei wählbar ist. Im Stand der Technik begrenzt die Breite des umlaufenden Rahmens den maximalen Ankerlochdurchmesser. Eine Vergrößerung des Ankerlochdurchmessers müsste mit einer allgemeinen Verbreiterung des Rahmens (bei konstantem Rahmenprofil) einhergehen, wodurch ein teurer Stahlmehrverbrauch bei der Anfertigung des Rahmenschalelements entstünde. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Ecksystems können daher kostengünstig stärker ankerbare Schalungen aufgebaut werden. Größere Ankerlöcher, wie sie im Rahmen der Erfindung leicht wählbar sind, gestatten auch ein größeres Spiel für Ankerstäbe, welches beispielsweise beim Fertigen von gegeneinander verkippten Wandaußenseiten und entsprechend gegeneinander verkippten Schalelementen benötigt wird.

In vielen Fällen wird eine mittels einer Schalung gefertigte Betonwand vor der Nutzung des zugehörigen Bauwerks nicht weiter bearbeitet oder verkleidet; in

diesem Fall spricht man von „Sichtbetonwänden". An einer Sichtbetonwand bleiben sowohl für eine Ankerung genutzte als auch mit Stopfen verschlossene Ankerlöcher erkennbar („Ankerbild"). Bei Verwendung einer Rahmentafelschalung mit erfindungsgemäßen Rahmenschalungs- Eckelementen wird ein verbessertes, insbesondere homogeneres Ankerbild bei Sichtbetonwänden erreicht. Abdrücke von Stopfen können ganz entfallen, und die Abdrücke von genutzten Ankerlöchern sind gefällig entfernt von und mittig zwischen erkennbaren Fugen angeordnet. Die Abdrücke der genutzten Ankerlöcher sind regelmäßig über die Sichtbetonwand verteilt.

Im Rahmen der Erfindung sind alle Ankerlöcher nicht nur außerhalb des umlaufenden Rahmens oder Rahmenabschnitts, sondern bevorzugt auch deutlich beabstandet vom umlaufenden Rahmen oder Rahmenabschnitt des Bauteils (Rahmenschalelement oder Inneneckelement) angeordnet. Ein Ankerloch ist in diesem Sinne deutlich vom Rahmen beabstandet, wenn es wenigstens 8 cm vom Rahmen entfernt ist, gemessen von der nächstliegenden Rahmeninnenkante zur Achsmitte des Ankerlochs und parallel zur Schalhautebene.

Ankerlöcher im Sinne dieser Erfindung sind nur solche Ankerlöcher, die durch die Schalhaut verlaufen, typischerweise näherungsweise lotrecht durch die Schalhaut.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung

Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Eck-Systems sieht vor, dass mindestens ein rechteckiges Rahmenschalungs-Ausgleichselement vorgesehen ist, das jeweils zwischen einem Außenschenkel und einem Rahmenschalelement anordenbar ist. Insbesondere können zwei rechteckige Rahmenschalungs-Ausgleichselemente (für jeden Außenschenkel eines) vorgesehen sein. Durch die Rahmenschalungsausgleichselemente kann die Wandstärke der Betonwand

eingestellt werden.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform gilt α1 =α2=90°. Mit anderen Worten, das Rahmenschalungs-Ecksystem ist für rechtwinklige Ecken ausgebildet. Dies ist in der Praxis der häufigste Fall.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Ankerlöcher der Rahmenschalelemente spiegelsymmetrisch bezüglich einer Kreuzebene des jeweiligen Rahmenschalelements angeordnet sind, wobei die Kreuzebene senkrecht zur Schalhautebene und mittig zwischen zwei weiteren, parallelen seitlichen Außenkanten des Rahmenschalelements verläuft, wobei die Ankerlochebene und die Kreuzebene senkrecht zueinander angeordnet sind. In diesem Fall können die Rahmenschalelemente (und das entsprechend ausgebildete Inneneckelement) auch um 180° rotiert orientiert eingesetzt werden; insoweit ist eine Falschmontage ausgeschlossen.

Ebenfalls bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Innenschenkel des Inneneckelements starr miteinander verbunden sind, insbesondere wobei die beiden Innenschenkel zusammen einstückig ausgebildet sind. Dies ist besonders robust.

Eckanordnungen

In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch eine Rahmenschalungs- Eckanordnung, umfassend ein obiges erfindungsgemäßes Rahmenschalungs- Eck-System, dadurch gekennzeichnet,

- dass das Außeneckelement und das Inneneckelement so ausgerichtet sind, dass die Schalhäute der Außenschenkel und Innenschenkel jeweils paarweise parallel angeordnet sind, - dass die Schalhäute der Rahmenschalelemente und die Schalhäute der Außenschenkel jeweils paarweise in einer gleichen Ebene angeordnet sind,

- und dass jeweils die seitliche Außenkante eines jeden Innenschenkels, die dem anderen Innenschenkel des Inneneckelements abgewandt ist, und eine

seitliche Außenkante eines Rahmenschalelements fluchten. Mit der erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Eckanordnung kann der Bereich eines Ecks einer Betonwand unmittelbar gefertigt werden. Das Außeneckelement zusammen mit den angrenzenden rechteckigen Rahmenschalelementen bestimmen die Außengrenze der Betonwand, und das Inneneckelement bestimmt die Innengrenze. An die Eckanordnung können sich Rahmenschalelemente mit mittig aufgereihten Ankerlöchern anschließen.

Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rahmenschalungs- Eckanordnung sieht vor, dass mindestens ein rechteckiges Rahmenschalungs- Ausgleichselement zwischen einem Außenschenkel und einem Rahmenschalelement vorgesehen ist, wobei die Schalhäute von Rahmenschalelement, Ausgleichselement und Außenschenkel in einer Ebene angeordnet sind. Typischerweise sind zwei Rahmenschalungs- Ausgleichselemente vorgesehen, für jeden Außenschenkel eines. Mit den Rahmenschalungs-Ausgleichselementen kann die Wandstärke eingestellt werden.

Ebenfalls bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Abstände der Schalhäute der Außenschenkel und der Innenschenkel, die parallel zueinander angeordnet sind, jeweils gleich sind. In diesem Fall ist die Wandstärke an beiden Schenkel gleich, was in der Praxis häufig gefordert ist.

Erfindungsgemäßes Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystem

In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt weiterhin ein Rahmenschalungs-T-Kreuzungs-System, umfassend

a) ein erstes und ein zweites Rahmenschalungs-Inneneckelement, wobei jedes inneneckelement ausgebildet ist mit zwei gegeneinander abgewinkelten, miteinander verbundenen Innenschenkeln,

wobei jeder Innenschenkel auf seiner Außenseite eine ebene Schalhaut aufweist, wobei die Schalhäute der beiden Innenschenkel einen Winkel α1 einschließen, wobei jeder Innenschenkel auf einer Innenseite einen Rahmenabschnitt aufweist, der entlang einer seitlichen Außenkante des Innenschenkels verläuft, die dem jeweils anderen Innenschenkel abgewandt ist, wobei jeder Innenschenkel mindestens ein Ankerloch aufweist, das durch die

Schalhaut des Innenschenkels verläuft, wobei alle Ankerlöcher eines Innenschenkels jeweils entfernt vom Rahmenabschnitt dieses Innenschenkels angeordnet sind,

b) mindestens ein rechteckiges Rahmenschalungs-Ausgleichselement, welches frei ist von Ankerlöchern,

c) ein erstes und ein zweites rechteckiges Rahmenschalelement, wobei jedes

Rahmenschalelement ausgebildet ist mit einer ebenen Schalhaut an einer Vorderseite des Rahmenschalelements, mit einem umlaufenden Rahmen an einer Rückseite des

Rahmenschalelements, mit mindestens einem Ankerloch, welches durch die Schalhaut verläuft, wobei alle Ankerlöcher eines Rahmenschalelements in einer gemeinsamen

Ankerlochebene angeordnet sind, wobei diese Ankerlochebene mittig zwischen zwei parallelen, seitlichen Außenkanten des rechteckigen

Rahmenschalelements und senkrecht zur Schalhautebene des Rahmenschalelements verläuft, und wobei alle Ankerlöcher eines Rahmenschalelements entfernt vom umlaufenden Rahmen angeordnet sind,

wobei die Position eines jeden Ankerlochs eines ersten Innenschenkels des ersten Inneneckeiements bezüglich dreier seitlicher Außenkanten des

Innenschenkels der Position eines Ankerlόchs eines ersten Innenschenkels des zweiten Inneneckeiements bezüglich dreier seitlicher Außenkanten des Innenschenkels entspricht und umgekehrt,

wobei die Position eines jeden Ankerlochs eines zweiten Innenschenkels des ersten Inneneckelements bezüglich dreier seitlicher Außenkanten des Innenschenkels der Position eines Ankerlochs des ersten Rahmenschalelements bezüglich dreier seitlicher Außenkanten des Rahmenschalelements entspricht und umgekehrt,

und wobei die Position eines jeden Ankerlochs eines zweiten Innenschenkels des zweiten Inneneckelements bezüglich dreier seitlicher Außenkanten des Innenschenkels der Position eines Ankerlochs des zweiten

Rahmenschalelements bezüglich dreier seitlicher Außenkanten des Rahmenschalelements entspricht und umgekehrt.

Das erfindungsgemäße Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystem dient der Fertigung einer T-Kreuzung einer Betonwand. Es ist ferner ist dazu ausgebildet, an den innenschenkein und den Rahmenschalelementen durch weitere Rahmenschalungselementen mit mittig aufgereihten Ankerlöchern fortgesetzt zu werden; diese fortsetzenden Rahmenschalelemente sind vom gleichen Typ wie die rechteckigen Rahmenschalelemente des erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystems.

Das erfindungsgemäße Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystem realisiert - analog zum erfindungsgemäße Rahmenschalungs-Eck-System - eine Mittelankerung im Bereich einer T-Kreuzung, mit allen zugehörigen, bereits beschriebenen Vorteilen.

An im montierten Zustand gegenüberliegenden Schalhäuten, das sind die Schalhäute von

- erstem Innenschenkel des ersten Inneneckelements und erster innenschenkel des zweiten inneneckelements,

- zweiter Innenschenkel des ersten Inneneckelements und erstes Rahmenschalelement, und

- zweiter Innenschenkel des zweiten Inneneckelements und zweites

Rahmenschalelement, sind Ankerlöcher nur paarweise mit sich entsprechenden Relativpositionen ausgebildet. Für jedes Ankerloch in der einen Schalhaut ist ein Ankerloch in der gegenüberliegenden Schalhaut vorgesehen, weiches zu drei seitlichen Außenkanten jeweils gleich weit entfernt ist wie das erstere; es gibt insbesondere keine Ankerlöcher ohne eine solche Entsprechung in irgend einer der Schalhäute. Alle Ankerlöcher sind entfernt vom umlaufenden Rahmen oder Rahmenabschnitt, insbesondere deutlich entfernt (d.h. 8 cm oder mehr Abstand Rahmeninnenkante zu Ankerlochachse) vom umlaufenden Rahmen oder Rahmenabschnitt angeordnet. Infolge der Lage der Ankerlöcher im gesamten Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystem können alle Ankerlöcher tatsächlich für eine Ankerung genutzt werden; Stopfen setzen ist unnötig. Alle Ankerlöcher sind weit genug entfernt von Ankerlöchern benachbarter Bauelemente, so dass es nicht zum überlapp von Ankerplatten kommt. Es stellt sich ein homogenes Ankerbild ein. Der Ankerlochdurchmesser ist unabhängig von der Rahmenstärke frei wählbar.

Ausführungsformen des erfindungsgemäßen T-Kreuzungssystems

Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rahmenschalungs- T-Kreuzungs-Systems sieht vor, dass insgesamt zwei oder drei Rahmenschalungs-Ausgleichselemente vorgesehen sind, die zwischen den Rahmenschalungselementen und/oder anderen Rahmenschalungs- Ausgleichselementen anordenbar sind. Durch die Rahmenschalungs-

Ausgleichselemente kann die Dicke (Wandstärke) der zustoßenden Wand eingestellt werden. Mit drei Rahmenschalungs-Ausgleichselementen kann eine gefällige Symmetrie erreicht werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform gilt für beide Inneneckelemente α1 =90°. In diesem Fall stößt die zustoßende Wand senkrecht auf die durchgehende Wand. Alternativ können sich auch die beiden Winkel α1 der Inneneckelemente zu 180 ° ergänzen, aber nicht 90° betragen, dann stößt die

zustoßende Wand unter einem entsprechenden Winkel auf die durchgehende Wand.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Ankerlöcher der Rahmenschalelemente spiegelsymmetrisch bezüglich einer Kreuzebene des jeweiligen Rahmenschalelements angeordnet, wobei die Kreuzebene senkrecht zur Schalhautebene und mittig zwischen zwei weiteren, parallelen seitlichen Außenkante des Rahmenschalelements verläuft, wobei die Ankerlochebene und die Kreuzebene senkrecht zueinander angeordnet sind. In diesem Fall können die Rahmenschalelemente auch in gleicher Weise um 180° rotiert eingesetzt werden, und eine Fehlmontage ist insoweit ausgeschlossen. Die Ankerlochpositionen in den zugehörigen Innenschenkeln sind entsprechend angepasst.

Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform, bei die Innenschenkel der inneneckelemente jeweils starr miteinander verbunden sind, insbesondere wobei die beiden Innenschenkel eines jeden I nneneckelements jeweils zusammen einstückig ausgebildet sind. Dies ist besonders robust.

Rahmenschalungs- T-Kreuzungsanordnungen

In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch eine Rahmenschalungs- T-Kreuzungsanordnung, umfassend ein oben beschriebenes erfindungsgemäßes Rahmenschalungs-T-Kreuzungs-System, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Inneneckelemente so ausgerichtet sind, dass die Schalhäute der zweiten Innenschenkel und der Rahmenschalelemente paarweise parallel ausgerichtet sind;

- dass die Schalhäute der Rahmenschalelemente und aller Ausgleichselemente in einer Ebene angeordnet sind;

- dass die seitlichen Außenkanten der beiden ersten Innenschenkel fluchten, wobei diese seitlichen Außenkanten dem jeweils anderen Innenschenkel des Inneneckelements abgewandt sind;

- dass die seitliche Außenkante des zweiten Innenschenkels des ersten Innehec ' kelements, die dem anderen Innenschenkel abgewandt ist, und ein'e seitliche Außenkante des ersten Rahmenschalelements fluchten;

- und dass die seitliche Außenkante des zweiten Innenschenkels des zweiten Inneneckelements, die dem anderen Innenschenkel abgewandt ist, und eine seitliche Außenkante des zweiten Rahmenschalelements fluchten. Mit der erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung kann der Bereich einer T-Kreuzung einer Betonwand unmittelbar gefertigt werden. Die ersten Innenschenkel begrenzen zusammen die zustoßende Wand, und die zweiten Innenschenkel und die aneinandergrenzenden Rahmenschal- und Ausgleichselemente begrenzen zusammen die durchgehende Wand. An die T- Kreuzungsanordnung können sich Rahmenschalungselemente mit mittig aufgereihten Ankerlöchern anschließen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung sind die Abstände der Schalhäute der Innenschenkel und Rahmenschalelemente, die parallel angeordnet sind, gleich. Dadurch wird eine einheitliche Wandstärke erreicht.

Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform, bei der alle Rahmenschalungs- Ausgleichselemente zwischen den Rahmenschalelementen und/oder weiteren Ausgleichselementen angeordnet sind, wobei die Schalhäute der Rahmenschalelemente und aller Ausgleichselemente in einer gemeinsamen Ebene liegen. Durch die Ausgleichselemente kann die Stärke der zustoßenden Wand eingestellt werden.

Besonders bevorzugt ist auch eine Ausführungsform, bei der ein Verstärkungsriegel vorgesehen ist, der die beiden Rahmenschalelemente und das mindestens eine Rahmenschalungs-Ausgleichselement hintergreift. Dadurch wird die Anordnung stabilisiert, insbesondere für besonders dicke oder hohe zu fertigende Betonwände.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der

Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung und Zeichnung

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Explosionsdarstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Eckanordnung;

Fig. 2 eine schematische Schrägansicht eines Inneneckelements für die

Erfindung;

Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch die Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Eckanordnung von

Fig. 1 mit einer kleinen Wandstärke;

Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Eckanordnung mit einer großen Wandstärke mit zwei Rahmenschalungs-

Ausgleichselementen;

Fig. 5 eine schematische Explosionsdarstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T- Kreuzungsanordnung;

Fig. 6 einen schematischen Querschnitt durch die Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T- Kreuzungsanordnung von Fig. 5 mit einer kleinen Wandstärke;

Fig. 7 einen schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T- Kreuzungsanordnung mit einer mittleren Wandstärke und mit zwei Rahmenschalungs-Ausgleichseiementen;

Fig. 8 einen schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T- Kreuzungsanordnung mit einer großen Wandstärke und mit drei Rahmenschalungs-Ausgleichselementen;

Fig. 9 eine schematische Darstellung eines rechteckigen

Rahmenschalelements mit mittig aufgereihten Ankerlöchern in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten, für die Erfindung.

Die vorliegende Erfindung stellt besondere Bauteil-Systeme für eine

Rahmentafelschalung zur Verfügung, welche auf „Mittelankerung" beruht. Bei der Mittelankerung sind jeweils alle Ankerlöcher eines rechteckigen Rahmenschalelements auf einer Ankerebene aufgereiht, die mittig zwischen zwei seitlichen parallelen Außenkanten und senkrecht zur Schalhautebene des Rahmenschalelements verläuft. Solche Rahmenschalelemente sind in der anhängigen deutschen Patentanmeldung 10 2007 004 225.8 beschrieben.

Mit dem erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Ecksystem und dem erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystem können Ecken und T-Kreuzungen von Betonwänden gefertigt werden, wobei auch im Bereich der Ecke oder T-Kreuzung das Prinzip der Mittelankerung aufrecht erhalten werden kann. Die Mittelankerung besitzt mehrere Vorteile: 1) Alle Ankerlöcher können auch zur Ankerung eingesetzt werden; das Setzen von Stopfen entfällt. Dies

vereinfacht das Aufbauen einer Rahmentafelschalung, insbesondere werden Fehlmontagen verhindert. 2) Der Ankerlochdurchmesser- und damit die Stärke der Ankerung - sind frei wählbar. Damit werden insbesondere stärkere Ankerungen ohne nennenswerte Mehrkosten möglich. 3) Das Ankerbild an Sichtbetonwänden wird erheblich verbessert. All diese Vorteile werden mit der Flexibilität einer Rahmentafelschalung verbunden.

Die Figur 1 zeigt in einer Explosionsansicht eine erfindungsgemäße Rahmenschalungs-Eckanordnung. Das zugehörige, angeordnete erfindungsgemäße Rahmenschalungs-Ecksystem umfasst ein Rahmenschalungs-Inneneckelement 1 , ein Rahmenschalungs- Außeneckelement 2 und zwei rechteckige Rahmenschalelemente 3, 4. Im montierten Zustand grenzen die Rahmenschalelemente 3, 4 unmittelbar an das Außeneckelement 2 an und liegen näher am Inneneckelement (vgl. dazu Fig. 3). Alle Bauteile der Rahmenschalungs-Eckanomdung besitzen die gleiche Höhe H.

Das Inneneckelement 1 weist zwei Innenschenkel 5, 6 auf, auf deren Außenseiten (dem Betrachter zugewandt) jeweils eine ebene Schalhaut 5a, 6a ausgebildet ist. Die Schalhäute 5a, 6a stoßen an einer gemeinsamen

Außenkante 7 aneinander und schließen einen Winkel α1 von 90° ein. Die beiden Innenschenkel 5, 6 sind spiegelsymmetrisch zueinander aufgebaut und zusammen einstückig ausgebildet.

Senkrecht durch die Schalhäute 5a, 6a verlaufen jeweils zwei Ankerlöcher 8, 9 und 10, 11. Die Ankerlöcher 8, 9 des Innenschenkels 5 und sind parallel zu einer seitlichen Außenkante 12 und parallel zur gemeinsamen Außenkante 7 aufgereiht; die Ankerlöcher sind (hier) aber näher zur Außenkante 12 als zur Außenkante 7. Die Ankerlöcher 10, 11 des Innenschenkels 6 sind in ähnlicher Weise aufgereiht.

in den Rahmenschalelementen 3, 4 sind ebenfalls Ankerlöcher 13, 14 und 15, 16 ausgebildet. Die Ankerlöcher 13, 14 des Rahmenschalelements 3 liegen auf

einer gemeinsamen Ankerlochebene, die mittig zwischen zwei parallelen, seitlichen Außenkanten 17, 18 des Rahmenschalelements 3 und senkrecht zur Schalhautebene (die Schalhaut 3a ist vom Betrachter abgewandt) des Rahmenschalelements 3 verläuft (siehe dazu Fig. 9). In gleicher Weise liegen die Ankerlöcher 15, 16 auf einer gemeinsamen Ankerlochebene, die mittig zwischen den parallelen seitlichen Außenkanten 19, 20 und senkrecht zur Schalhautebene 4a des Rahmenschalelements 4 verläuft.

Die Ankerlochpositionen des Ankerlochs 8 im Innenschenkel 5 und des Ankerlochs 13 im Rahmenschalelement 3 entsprechen sich einander. Dies bedeutet, dass die Abstände a1 , a2 und a3 des Ankerlochs 8 von den drei seitlichen Außenkanten 21 (Oberkante), 12 (linke Außenkante, die dem anderen Innenschenkel 6 abgewandt ist) und 22 (Unterkante) des Innenschenkels 5 gleich sind den Abständen b1 , b2 und b3 des Ankerlochs 13 von den seitlichen Außenkanten 23 (Oberkante), 17 (linke Außenkante) und 24 (Unterkante) des Rahmenschalelements 3.

In gleicher weise entsprechen sich die Positionen der Ankerlöcher 9 und 14, der Ankerlöcher 10 und 15, sowie der Ankerlöcher 11 und 16.

Durch einander entsprechende Ankerlöcher (etwa Ankerlöcher 8, 13) erfolgt eine Ankerung mit einem Ankerstab (nicht dargestellt).

Das Außeneckelement 2 umfasst zwei Außenschenkel 25, 26. An den Innenseiten der Außenschenkel (vom Betrachter abgewandt) sind jeweils ebene Schalhäute 25a, 26a vorgesehen, die einen Winkel α2 von 90° einschließen. An der Rückseite ist das Außeneckelement 2 durch einen umlaufenden Rahmen 27 verstärkt, der zusätzlich auch an einer äußeren Eckkante 28 verläuft. Das Außeneckelement 2 ist spiegelsymmetrisch bezüglich der Außenschenkel 25, 26 aufgebaut.

Die Rahmenschalelemente 3, 4 sind ebenfalls an ihren Rückseiten mit einem umlaufenden Rahmen 29 verstärkt.

Die Strichpunktierung in Fig. 1 deutet fluchtende Kanten an (siehe dazu Fig. 3).

Figur 2 zeigt das Inneneckelement 1 aus Fig. 1 von der Rückseite. An der Rückseite des Inneneckelements 1 ist ebenfalls ein umlaufender Rahmen 30 vorgesehen, der im Bereich einer Eckkante 31 zusätzlich verstärkt ist. Ein Teil des Rahmens 30, nämlich die Rahmenabschnitte 30a, werden zum Verspannen von benachbarten Rahmenschalelementen benötigt. Ein solcher Rahmenabschnitt 30a verläuft - illustriert für den rechten Innenschenkel 5 - an derjenigen seitlichen Außenkante 12 des Innenschenkels 5, die vom anderen Innenschenkei 6 abgewandt ist.

Die Ankerlöcher 8, 9, 10, 11 sind alle vom Rahmen 30 deutlich beabstandet.

Man beachte, dass ein Inneneckelement aus einem erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystem ebenso aufgebaut ist wie das Inneneckelement 1.

Die Figur 3 zeigt einen schematischen, horizontalen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Rahmenschalungs-Eckanordnung von Fig. 1 , auf Höhe der oberen Ankerlöcher.

Die Schalhaut 5a des Innenschenkels 5 des Inneneckelements 1 liegt gegenüber und parallel zur Schalhaut 3a des Rahmenschalelements 3 und parallel (aber nur zu einem geringen Anteil unmittelbar gegenüber) zur Schalhaut 25a des Außenschenkels 25 des Außeneckelements 2. Entsprechendes gilt für die Schalhäute 6a, 4a und 26a. Die seitlichen Außenkanten 12, 17 von Innenschenkel 5 und Rahmenschalelement 3 fluchten, d.h. sie enden an einer gemeinsamen Randebene R, die senkrecht zu den Ebenen der Schalhäute 5a, 3a verläuft. Gleiches gilt für die entsprechenden Außenkanten von Innenschenkel 6 und Rahmenschalelement 4 an der Randebene R'.

Die Ankerlöcher 8, 13 liegen sich unmittelbar gegenüber, insbesondere sind die Abstände a2 und b2 von den Außenkanten 12 und 17 identisch. Gleiches gilt für die Ankerlöcher 10 und 15.

Mit dem Rahmenschalungs-Ecksystem von Fig. 3 kann nur eine Wandstärke WS (bzw. ein Abstand zwischen den Schalhäuten 5a, 3a und 6a, 4a) aufgebaut werden, wenn die Fluchtung an den Außenkanten (etwa 12, 17) gewährleistet sein soll. Andere Wandstärken können jedoch, wie in Figur 4 dargestellt, mittels zweiter zusätzlicher Rahmenschalungs-Ausgleichselemente 32 eingestellt werden. Die Rahmenschalungs-Ausgleichselemente 32 werden zwischen den Außenschenkeln 25, 26 und den Rahmenschalelementen 3, 4 angeordnet und verbreitern die Wandstärke WS um ihre Breite BA.

Würde nur ein Ausgleichselement 32 verwendet, so würde sich die Wandstärke WS am Eck ändern, was auch mit der vorliegenden Erfindung realisiert werden kann.

Die Ausgleichselemente 32 schließen zur zu gießenden Wand zu mit einer glatten Fläche 32a in der Ebene der benachbarten Schalhäute 3a, 4a, 25a, 26a ab. Typischerweise sind die Ausgleichselemente 32 aus massivem Holz, Stahl oder Aluminium gefertigt und können eine Schalhaut aufweisen.

Die Figur 5 zeigt in einer schematischen Explosionsdarstellung eine erfindungsgemäße Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung, umfassend ein erfindungsgemäßes Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystem mit zwei Rahmenschalungs-Inneneckelementen 51 , 52, zwei rechteckigen Rahmenschalelementen 61 , 62 und einem Rahmenschalungs- Ausgleichselement 53. Im montierten Zustand grenzen die Rahmenschalelemente 61 , 62 unmittelbar an das Ausgleichselement 53 an, die inneneckelemente 51 , 52 liegen näher beisammen, und die Inneneckelemente 51 , 52 liegen näher bei den Rahmenschalelementen 61 , 62 (vgl. Fig. 6).

Alle Bauelemente 51 , 52, 53, 61 , 62 weisen die gleiche Höhe H auf und verfügen jeweils über einen umlaufenden Rahmen 54 an ihrer Rückseite. Die Inneneckelemente 51 , 52 sind wie in Fig. 2 dargestellt aufgebaut.

Das erste Inneneckelement 51 weist einen ersten Innenschenkel 55 und einen zweiten Innenschenkel 56 auf. Deren vorderseitige Schalhäute 55a, 56a (dem Betrachter zugewandt) schneiden sich unter einem Winkel α1 von 90°. Das zweite Inneneckelement 52 weist einen ersten Innenschenkel 57 und einen zweiten Innenschenkel 58 auf. Auch deren Schalhäute 57a, 58a (die Schalhaut 57a des ersten Innenschenkels 57 ist vom Betrachter abgewandt) schneiden sich ebenfalls unter einem Winkel α1 von 90°.

Das erste Rahmenschalelement 61 weist eine ebene Schalhaut 61 a, das zweite Rahmenschalelement 62 eine ebene Schalhaut 62a und das Rahmenschalungs-Ausgleichselement 53 eine ebene Schalhaut 53a auf (jeweils vom Betrachter abgewandt).

Die Schalhäute 56a und 61a liegen einander gegenüber und sind parallel zueinander ausgerichtet. Beide Schalhäute weisen Ankeriöcher 63, 64 und 65, 66 auf, deren Relativpositionen einander entsprechen: Das Ankerloch 63 im Innenschenkel 56 weist Abstände a1 , a2, a3 zu den drei seitlichen Außenkanten 21 (Oberkante), 12 (linke Außenkante, vom anderen Innenschenkel 55 abgewandt) und 22 (Unterkante) auf. Das Ankerioch 65 im ersten Rahmenschalelement 61 weist Abstände b1 , b2, b3 zu den drei seitlichen Außenkanten 23 (Oberkante), 17 (linke Außenkante) und 24 (Unterkante auf). Es gilt a1=b1 und a2=b2 und a3=b3. In gleicher weise entsprechen sich die Ankeriochpositionen der Ankerlöcher 64 und 66.

Die Schalhäute 55a und 57a sind zueinander parallel und gegenüberliegend. Das Ankerioch 67 entspricht in seiner Relativposition bzgl. der Abstände zu den Außenkanten 70 (Oberkante), 71 (seitliche Außenkante, die dem anderen Innenschenkel 56 abgewandt ist), 72 (Unterkante) in der Schalhaut 55a der Position des Ankerlochs 69 in der Schalhaut 57a. Das dem Ankerloch 68 in der

Schalhaut 55a entsprechende Ankerioch in der Schalhaut 57a ist in Fig. 5 verdeckt.

Weiterhin sind die Schalhäute 58a und 62a zueinander parallel und liegen einander gegenüber. Das Ankerloch 73 des zweiten Innenschenkels 58 entspricht in seiner Relativposition bzgl. der Abstände zu den Außenkanten 77 (Oberkante), 78 (rechte Außenkante, die dem anderen Innenschenkel 57 abgewandt ist), 79 (Unterkante) dem Ankerloch 75 des zweiten Rahmenschalelements 62 bezüglich der Außenkanten 80, 81 , 82. Dem Ankerloch 74 entspricht das Ankerloch 76.

Durch einander entsprechende Ankerlöcher (etwa Ankerlöcher 63, 65) erfolgt eine Ankerung mit einem Ankerstab (nicht dargestellt).

Die Strichpunktierung in Fig. 5 deutet fluchtende Kanten an (vgl. Fig. 6).

Die Figur 6 zeigt einen schematischen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung von Fig. 5, auf Höhe der oberen Ankeriöcher.

Die Rahmenschalelemente 61 , 62 grenzen unmittelbar an das dazwischen liegende Rahmenschalungs-Ausgleichseiement 53. Die zugehörigen Schalhäute 61a, 53a, 62a liegen in einer Ebene. Diese Schalhäute 61a, 53a, 62a begrenzen nach einer Seite die durchgehende Wand 84 der zu fertigenden T-Kreuzung. Die drei Bauteile 61 , 53, 62 werden von einem Querriegel 85 hintergriffen und so mechanisch stabilisiert. Die beiden Schalhäute 55a, 57a begrenzen zu beiden Seiten die zustoßende Wand 86 der zu fertigenden T- Kreuzung.

Die seitlichen Außenkanten 12 und 17 von Innenschenkel 56 und

Rahmenschalelement 61 fluchten an der Randebene R, ebenso fluchten die Außenkanten 78 und 81 von Innenschenkel 58 und Rahmenschalelement 62

an Randebene R'. Schließlich fluchten noch die Außenkanten 71 und 83 von Innenschenkel 55 und Innenschenkel 57 an Ebene R".

Die sich paarweise einander entsprechenden Ankerlöcher 63 und 65, weiterhin 73 und 75, und auch noch 67 und 69 liegen sich unmittelbar gegenüber.

Die Wandstärke WD der durchgehenden Wand 84 kann durch den Abstand der beiden Inneneckelemente 51 , 52 von den Rahmenschalelementen 61 , 62 und dem Ausgleichselement 53 eingestellt werden. Die Wandstärke WZ der zustoßenden Wand 86 ist hingegen durch die Breite des Ausgleichseiements 53 festgelegt.

Verschiedene Wandstärken WZ der zustoßenden Wand 86 können auf zwei Weisen eingestellt werden: 1) für jede gewünschte Wandstärke wird ein eigenes, spezielles Ausgleichselement 53 vorgesehen; oder 2) das Ausgleichselement 53 wird ergänzt durch ein oder mehrere zusätzliche Ausgleichselemente 90, 91 , 92, typischerweise mit standardisierten Breiten. Diese zweite Möglichkeit ist in den Figuren 7 und 8 illustriert. Die zusätzlichen Ausgleichselemente 90-92 sind beispielsweise aus Vollholz gefertigt und werden ebenfalls vom Querriegel 85 hintergriffen. In den Figuren 7 und 8 wurden jeweils alle Wandstärken gleichermaßen vergrößert. Die übrigen Bauteile 51 , 52, 61 , 62, 53 entsprechen im übrigen der Ausführungsform von Rg. 6.

Figur 9 zeigt schließlich noch ein typisches Rahmenschalelement 3 mit mittig aufgereihten Ankerlöchern 13, 14, wie es sowohl in einem erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Ecksystem, als auch in einem erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystem eingesetzt werden kann. Ebenso kann das dargestellte Rahmenschalelement 3 eine Rahmentafelschalung ausgehend von einem erfindungsgemäßen Rahmenschaiungs-Ecksystem oder -T- Kreuzungssystem fortsetzen.

Das Rahmenschalelement 3 weist eine ebene Schalhaut 3a (vom Betrachter abgewandt) an seiner Vorderseite und einen umlaufenden Rahmen 29 an seiner Rückseite auf. Weiterhin sind an der Rückseite ein Verstärkungselement 93 und diverse Verstärkungsstreben 94 vorgesehen. Im Verstärkungselement 93 und durch die Schalhaut 3 verlaufen zwei Ankerlöcher 13, 14.

Alle Ankerlöcher 13, 14 sind auf einer Ankerebene A aufgereiht, die zwischen den parallelen, seitlichen Außenkanten 17 und 18 mit identischen Abständen zu diesen und senkrecht zur Schalhautebene SE verläuft. Die Ankerlöcher 13, 14 sind weiterhin spiegelsymmetrisch bezüglich einer Kreuzebene KE angeordnet, die zwischen den weiteren, parallelen seitlichen Außenkanten 23, 24 mit identischen Abständen zu diesen und senkrecht zur Schalhautebene SE verläuft. Das Rahmenschalelement 3 ist frei von Hinterspannträgern, alle tragenden Elemente (Rahmen 29, Verstärkungselement 93 und Verstärkungsstreben 94) enden in einer zur Schalhaut 3a parallelen Ebene im Abstand T. Dadurch sind Rahmenschalelemente 3 gut stapelbar.

Der umlaufende Rahmen 29 weist außerdem einige Bohrungen 95 auf, die senkrecht durch den umlaufenden Rahmen 3 und parallel zur Schalhautebene SE verlaufen. Mit diesen Bohrungen 95 könnten benachbarte

Rahmenschalelemente 3 aneinander befestigt werden. Weiterhin erleichtern die Bohrungen 95 das Stapeln und Entstapeln der Rahmenschalelemente 3 mit entsprechendem Kettengehänge.

Man beachte, dass Rahmenschalelemente mit mittig aufgereihten Ankerlöchern auch mit nur einem Ankerloch oder mit drei oder noch mehr Ankerlöchem, alle angeordnet auf der Ankerlochebene A, möglich sind.

Zusammenfassend beschreibt die vorliegende Erfindung Rahmenschalungssysteme aus mehreren Bauelementen, darunter

Rahmenschalelemente mit mittig aufgereihten Ankerlöchern, mit denen basierend auf einer Mittelankerung Wandstrukturen aufgebaut werden können, die über eine einfache Wand hinausgehen. Ein wichtiges Bauteil für alle diese

Systeme ist jeweils ein Inneneckelement, das in wenigstens einem Schenkel mit seinen Ankerlochpositionen einem zughörigen, fluchtenden Rahmenschalelement mit mittig aufgereihten Ankerlöchern entspricht. Dadurch kann auch an Eckstellen (echten Ecken, T-Kreuzungen) eine Mittelankerung genutzt oder fortgesetzt werden.




 
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