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Title:
FORMWORK WITH PLASTIC FORMING BOARD AND PROCESS FOR MAKING IT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/001602
Kind Code:
A1
Abstract:
A forming board for formwork systems for concrete is made of granular PVC obtained during the recycling of copper electric cables and/or waste plastics similar to this granular PVC. The granular PVC or waste plastics are combined into a solid body using a binder consisting of foamed plastics. The steps in the manufacture of the forming board are: production of a mixture of granular PVC, polyurethane and possibly other additives; moulding of the mixture; cooling of the moulded mass. The forming board (1) so obtained is assembled in the frame of a formwork so that the edges (6) are flush with the frame or so that the forming board projects slightly above the frame (26).

Inventors:
FEHR WERNER (DE)
Application Number:
PCT/DE1989/000490
Publication Date:
February 22, 1990
Filing Date:
July 27, 1989
Export Citation:
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Assignee:
FEHR WERNER (DE)
International Classes:
E04G9/05; (IPC1-7): E04G9/05
Domestic Patent References:
WO1987005353A11987-09-11
Foreign References:
DE2556224A11977-06-23
DE2010003A11971-09-23
DE8617602U11986-08-21
FR2448605A11980-09-05
GB1471661A1977-04-27
FR2468705A11981-05-08
US4037816A1977-07-26
DE8630650U11987-01-08
DE2012032A11971-09-23
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Claims:
Patentansprüche
1. Schalplatte (1) für Systemschalungen zum Einschalen von Beton, die wenigstens teilweise aus Kunststoff besteht, einε am Beton zu liegεn kommεπdε Vordεi— seite (3), ein Rückseite (5) sowie Randseiteπ (t) aufweist, dadurch gekennzeichnet! daß die Schalplatte (1) PVCGranulat, das bei der Rückgewinnung von Kupfεr aus Elektrokabeln anfällt, und/odεr diesem PVCGranulat entsprechende Kuπst stoffabfälle enthält, und daß das PVCGranulat bzw die diesem PVCGranulat entsprechenden Kunststoffabf lle und gegebenenfalls Zusatzstoffe durch ein Bindemittel in Form von schäumbaren Kunststoffen gebunden sind.
2. Schalplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet*, daß das Bindemittel Polyurethan enthält.
3. Schalplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel Polyurethan mit Wasser abbindet.
4. Schalplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Platte mit einem Schutz Überzug (9) in Form einer Schicht aus Polyurethan, einer Holzfurnie schicht, eines Glasfließes, eines Kunst¬ stofffließes, eines Netzes etc. versehen ist.
5. Schalplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schutzüberzug (9) Glashohlkügelchen und/oder minera¬ lische Stoffe und/oder Kunststoffe und/oder faserige Stoffe zugesetzt sind.
6. Schalplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die Platte (1) einzeln oder in Kombination folgende Zuschlagsstoffe enthält: feinge¬ mahlenen Reifengummi, Quarzsand, Leichtzuschlagsstoffe wie z.B. Aluminiumhohlsilikat.
7. Schalplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Platte (1) von einer Ar¬ mierung (7, 15, 19) durchsetzt ist.
8. Schalplatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (19) auf der Rückseite (5) der Schalplatte (I) angeordnet ist.
9. Schalplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüch , dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) an den Randseiten (6) und an den Kanten mit einem Kantenschutz (II) versehen ist.
10. Schalplatte nach Anspruch T, dadurch gekεnnzeichnet, daß der Kanteπschutz (11) aus bεsoπders wider¬ standsfähigem Kunststoff bestεht.
11. " 11 Schalplattε nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel in Form von schäumbaren Kunststoffen geeignet ist einen In¬ tegralschaum zu bilden.
12. Schalplattε nach εinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Beton zu liegεn kommende Vordεrsεite (3) dεr Platte (1) pro¬ filiert ist.
13. Verfahrεπ zur Herstellung einer Schalplatte nach eiπεm der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte: Herstellung einεr Mischung aus PVCGranulat, Poly urethaπ und gegebεnenfalls Zusatzstoffεn, Formen dieser Mischung, Abkühlen dεr ausgεformtεn Massε 14.
14. Vεrfahreπ nach Anspruch 13, dadurch gekeπnzeichπεti daß das Polyurεthan mit Wasser abbindet und daß zwischen dem Formen der Mischung und dem Abkühlen dεr ausgεformtεπ Massε hεißεr Uasserdampf zugegεbeπ wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 1 i dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Platten mittels herkömmlicher Doppelbandanlagen, wie sie zur Herstεlluπg von Tei len aus PUSchaum verwendεt werden, kontinuierlich hergestεllt wεrdεn« lt.
16. Verfahren nach Anspruch 13 oder IM, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Rahmen einer Schaltafel als Teil der Form zur Herstellung der Schalplatte dient.
17. Schaltafel für Systemschalungeπ zum Einschalen von Beton mit eiπεm Rahraεπ (2t) aus Mεtall uπd/odεr Holz und einer an dem Rahmen (2t) befestigten Schalplatte (1) aus Kunststoff, gekennzeichnet durch eine Schalplatte (1) nach eiπεm dεr vorhεrgehendεn An Sprüche Ifl. Schaltafεl für Systemschalungεn zum Einschalεn von Beton mit einεm Rahmεn (2t) aus Mεtall und/oder Holz und einer an dem Rahmen (2t) bεfεstigten Schalplatte (1), insbεsondεrε nach einem der Ansprüche 1 bis 1t, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalplatte (1) derart an dem Rahmen (2t) montiert ist, daß die Raπdseitεn (t) dεr Schalplattε (1) bündig mit dem Rahmen (2t) abschließεn bzw. die Schalplatte (1) lεicht übεr dεπ Rahmen überstεht. IT. Schaltafεl nach Anspruch lö, dadurch gekeπnzεichnεt, daß diε Randsεitεn (t) der Schalplatte (1) mit einer Dichtlippe (24) versεhεn sind 20 Schaltafel nach Anspruch l5., dadurch gekεππzεichπεt, daß diε Dichtlippε (2*4) sich übεr diε Randsεitεn (t) dεr Schalplattε (1) wenigstens teilweise auch an dem Rahmen (2t) erstrεckt 21 Schaltafel nach einem der Ansprüche lδ bis 20, da¬ durch geknnzeichnet, daß die Schalplatte (1) im Schnitt Uförmig ist 22 Schaltafel nach einem der Ansprüche Iδ bis 21, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Randbereich (2fl) der Schalplatte (1) den Rahmen (2t) vollständig um¬ schließt.
18. 23Schaltafel nach einem der Ansprüche lö bis 22, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Schalplattε (1) im Randbereich (2δ) mit dem die Schallplatte an dem Rahmen (2t) befestigt ist, dicker ist als im übrigen * Bεreich und dεr Rahmen (2t) eine eπtsprechεndε Aus¬ nehmung (30) zur Aufnahme dieses verdickten Raπdbe reichs (2ö) aufweist.
Description:
Schaltafel mit einer Schalplatte aus Kunststoff sowie Verfahren zu deren Herstellung

S Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltafel für System-, und Gro0flächεnschalungen mit einer Schalplatte aus Kunststoff sowie ein Verfahren zu deren Herstel¬ lung.

Schaltafelπ für System- und GrαBflächenschaluπgeπ-. wie sie beispielsweise aus der DE-OS 3L 35 537 bekannt sind* bεstεhεπ aus* einem Rahmen aus Metall und/oder Holz auf den Schalplatteπ aus Sperrholz oder Spanplatten montier sind« Ein wesεπtlichεr Nachteil dieser bekannten Schal- tafeln bzw. Schalplatteπ besteht darin*, daß sie durch Abrieb und mechanische Verletzungen durch Nageln Rüt- telflascheπ etc beschädigt werdεn- Die Platten sind de Witterung ausgesetzt und kommen auf der Baustεile auch anderweitig mit ülassεr in Berührung. Durch die Aufnahme von Wasser quellen diese bekannten Schalplatten in Länge und Dicke was rasch zur Unbrauchbarkeit dieser Platten

führt*, so daß eine Austausch mit einer neuen Platte nö¬ tig wird- Zudem bewirken geqollene Platten ein schlech¬ tes Fugeπbild der damit geschalten Bεtoπteile« Hierzu trägt auch der Umstand beii daß die Befestigungsschrau- bεπ mit denen die Schalplatte an dem Rahmen befestigt ist durch die quellende Platte in die Platte eingezogen werden und sich auf den mit dieser Schalplatte herge¬ stellten Betoπteilen abzeichnen- Darüberhiπaus verlieren derartige Schalplatten durch die Idasseraufnahme bis zu 30 / '. an Festigkeit was entweder zu einer Verminderung der Betoπqualität aufgrund der Durchbiegung dieser Schalplatten bzw- die Bεtoniεrungsg-εschwindigkεit redu¬ ziert-

Das Längenwachstum der Schalplatten aus Sperrholz auf¬ grund der lilasseraufnähme bewirkt auch-» daß der Rahmen der Schalungstafel speziell am Rand verfαrmt wird*, so daß die Verbindungsstellen mehrerer in einer System- schaluπg miteinander verbundener Schaltafeln undichte Stellen aufweisen. An diesen undichten Stellen kann Ze- meπtmilch austreten-! was zu einem Ausbluten des Betons in diesem Bereich und folglich zu einer Verschlechterung der Betσπqualität führt-

Bei Schaltafelπ mit phenolharz-beschichtetet Schalplat¬ teπ tritt der sogenannte Plarmorεffekt auf*, d-h- die mit derartigen Schaltafeln hergestellten Betoπteile weisen eine unterschiedliche marmorähnliche Färbung auf*, was bei Sichtbetoπ zumeist unerwünscht ist- Darüberhinaus führt dies zu einer verschlechterten Haftung von Nach- folgewerkεn an derartigen Betoπteilen-

Ein wεiterer Nachteil von Schalplatten aus Holz besteht darin*, daß einmal beschädigte Platten nicht mehr siπn- voll repariεrt werden können und daher*, obwohl statisch noch in Ordnung mit hohem finanziellen Aufwand gεgεπ

nεuε Schalplatten ausgetauscht werdεn müssεn-

Die Reinigung der gebräuchlichen Syste schalungεn ist trotz des Einsatzes von Trεππmitteln mit viel Zεitauf- wand und damit Kosten verbunden- Häufig werden Bεtonab- lagerungεn auf der Schalplatte oder dem Rahmen mit eine Hammer oder einem Schaber aus Metall entfernt- Auch durch die Reinigung können daher Schalplatteπ aus Holz verlεtzt wεrden*. was letztεndlich zu dεrεn Unbrauchbar- keit führt-

Eine besondere Schwachstelle bei Schalplatten ist derεn Kaπtεn- bzw. Raπdbεrεichi da diεsε Bεrεichε εinεrseits besonderen mechanischen Belastungen ausgesetzt sind und anderεrseits die vielεn Stirnholzschichten sehr saugend sind- Auch eine Versiegelung der gesamten Platten und insbesondere diesεr Bεrεichε mit Silikon odεr ähnlichεm vεrlängert die Lebεnsdauεr derartiger Schalplatten nur unwesentlich.

Aufgrund diesεr Nachtεile wurden verschiεdεnε Vεrsuchε unternommen die Schaltafeln aus Holz zu εrsεtzen- Bei¬ spielsweise ist es bekannt*. Schaltafelπ vollständig aus Metall herzustεllεn- Dann ist jedoch kein Nageln oder Bεarbεitεπ mit sonstigεn Holzbearbeituπgsgeräteπ mehr möglich-, so daß Schalungseinsätze für evεπtuelle Aus¬ sparungen und Durchbrüchε nicht mεhr mit vεrtretbarem wirtschaftlichεn Aufwand hergestellt werden können- Auch lassen sich Metallobεrflächεn relativ schlecht von Bε- tonrückständen reinigεn*. wenn diese ausgehärtet sind- All diese Nachteile werden durch Schalplatten aus Kunststoff vermieden*, wie sie beispiεlswεisε aus dar PCT/CH/Ö7/00027 odεr dem deutschεn Gεbrauchsmustεr fit. 17 LOΞ-1 bekannt sind- Der Grund warum sich derartigε Schalplattεn aus Kunststoff bishεr nicht auf dem Markt durchsetzεn konnten-, obwohl sie alle genannten Nachteilε

der Schalplatten aus Sperrholz vermeidεn-i liεgt darin-, daß diese Schalplattεn aus Kunststoff einersεits zu schwεr und andererseits zu teuεr in der Herstεllung sind- Das εrhöhtε Gewicht der Schalplatten bei ver- gleichbarer mechanischer Stabilität führt zu einem erheblichen Mehraufwand auf der Baustelle und damit zu eiπεr Erhöhung der Baukosten« Die erhöhten Herstεl- lungskosten der Schalplattεn aus Kunststoff führεn zu εinεr Vεrtεuεrung dεr damit ausgεrüsteteπ Systεm- und

** Großflächenschalungen-

Es ist daher Aufgabe der vorliegendεn Erfindung Schal¬ plattεn aus Kunststoff und damit ausgεrüstεtε Schalta¬ feln zu schaffen-, die in Gewicht und mεchanischεr Sta- bilität hεrkömmlicheπ Schalplatten aus Sperrholz aπnä- hεrnd entsprechen und darüberhiπaus billiger herzustel¬ len sind als bekannte Schalplatten aus Kunststoff. Des weiterεπ ist es Aufgabε der vorliegenden Erfindung ein Verfahrεn zur Herstellung derartiger Schalplatten anzu- geben-

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kenπzεich- nenden Mεrkmalε des Anspruchs 1- Dadurch-, daß als Grundstoff für die Schalplatte PVC-Granulat verwεπdεt wir-, das bεi der Rückgewinnung von Kupfer aus Elektro- kabelπ anfällt-, verringern sich die Herstεllungskosten εrheblich-i da dieser Grundstoff nahezu kostenlos zur Verfügung steht« Dies ist darauf zurückzuführen-, daß es für derartigε PVC- oder Kuπstαff-Abf lle kein wirt- schaftlich vertrεtbares und gefahrlosεs Eπtsorguπgskon- zεpt gibt. Durch das Recycling diesεr Kunststoffabfälle können daher der Volkswirtschaft erhεblichε Kostεn εr- spart werden.

Dadurch-, daß das PVC-Granulat mittels eines schäumbaren Kunststoffs aufgeschäumt wird-, ergibt sich das gegεπübe

herkömmlichen Schalplatten aus Kunststoff verringerte Gewicht bei gleichzeitig gewahrter mechanischer Stabi¬ lität- Durch die Verwendung eines schäurabareπ Kunsts¬ toffes als Bindemittel wwerdeπ gleichzeitig auch die Kosten reduziert-) da weniger Bindemittel benötigt wird

Die Zusammeπsεtzuπg von PVC-Granulat-, das bεi dεr Rück gεwiππuπg von Kupfεr aus Elεktrokabeln anfällt-, ist höchst unterschiedlich. Nebεn vεrschiedeneπ PVC-Arteπ sind auch andere Kuπststoffe-i Textilien - z.B von den

Kabelkeπnfäden --, Metallteile-, insbesondere Kupfer-, un sonstige Freradstoffe enthalten. A.us- diesεm Grundε sind auch andere Kuπststoffabfälle geigπεt-, diε in ihrεn physikalischεπ und obεrflächεnchε ischεπ Eigεπschafteπ diesεm PVC-Granulat εntsprecheπ- Beispiεlswεisε sind auch zεrklεiπεrte Plastikflascheπ-, wie sie für Geschirr uπd Flüssigwaschmittεl vεrwεπdεt wεrdeπ-, oder auch zer¬ kleinertes Plastikgeschirr etc anstelle von PVC-Granu¬ lat oder zusätzlich verwendbar- Da das PVC-Granulat bzw eπtsprεcheπde Kunststoffe nicht mit dem schäumbareπ

Bindεmittel reagieren-, stört die höchst unterschiedlich Zusammeπsεtzuπg nicht bzw- die Verwendung von Kuπst¬ stoffabfallen höchst unterschiedlicher Zusammensetzung-, die zudεm noch verschmutzt sεin können-, wird damit mög- lieh-

Als schäumdεs Bindεmittel hat sich Polyurethan CPU) als besoπdεrs geeignet herausgestellt. Dadurch-, daß das schäumbare Bindemittel Polyurethan enthält-, das mit ülassεr abbindεt vεreiπfacht sich die Hεrstεllung dεr erfiπduπgsgeraäßen Schalplatte.

Bei der vorteilhaften Weiterbildung dεr Schalplattε ge¬ mäß Anspruch -4 wird die Platte mit einem Schutzüberzug versehen-, wodurch sich die Le-

- β -

bensdauer der Schalplatte verlängert. Beispielsweise kann dieser Schutzüberzug aus Polyurethan bestehen, das aufgespritzt, aufgestrichen, aufgerollt oder gegossen werden kann. Der Schutzüberzug kann auch in Form einer Holzfurnierschicht, eines Glasfließes, eines Kunststofffließes, eines Netzes etc. ausgebildet sein. Gemäß der Ausgestaltung nach Anspruch 5 werden diesem Schutzüberzug zur Erhöhung der Abriebfestigkeit Glashohlkü- gelchen und/oder Silizium und/oder Metallspäne und/oder mi¬ neralische Stoffe und/oder Kunststoffe und/der faserige Stoffe zugesetzt.

Gemäß der vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach An¬ spruch 6 wird dem PVC-Granulat zur Verbesserung der Siebli¬ nie und/oder Erhöhung der Stabilität Zugschlagsstoffe zuge¬ setzt. Derartige Zuschlagsstoffe sind feingemahlener Reifen- gu mi, Quarzsand, Leichtzuschlagsstoffe, wie z.B. Aluminium- hohlsilikat. Durch den Zusatz von Zuschlagsstoffen werden die Zwischenräume zwischen dem vergleichsweise grobkörnigen und unregelmäßig geformten PVC-Granulat ausgefüllt, was zu einer Erhöhung der Stabilität führt.

Um die mechanischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Schalplatte weiter zu verbessern wird diese bei der Ausge¬ staltung nach Anspruch 7 von einer Armierung durchsetzt. Diese Armierung kann aus einem Glas-, Kunststoff- oder Me¬ tallgewebe bestehen. Auch GitterStrukturen aus Metall oder Kunststoff oder Hohlprofile aus Metall oder Kunststoff kom¬ men in Frage.

Bei der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8 ist die Armierung in Form von Metallstäben oder in Form eines Me- tallgitters nicht in die Schalplatte eingegossen, sondern wird lediglich auf der dem Beton abgewandten Seite der

Schalplatte, also auf der Rückseite der Schalplatte, mon¬ tiert. Da eine Armierung insbesondere aus Metall immer ein zusätzliches Gewicht darstellt, kann bei der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8 die Schaltafel je nach Bedarf mit oder ohne Armierung verwendet werden.

Da der Randbereich und die Kanten einer Schalplate bei der Montage den stärksten mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, ist nach Anspruch 8 ein Randschutz vorgesehen. Gemäß der vorteilhaften Weiterbildung der Erfin-

düng nach Anspruch 10 besteht dieser Randschutz aus εinem besonders widεrstaπdsfähigem Kunststoff der bündi mit der Oberfläche der Schalplatte abschließend in dies eingegossen ist-

Gemäß der vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 11 läßt sich die Schalplatte in Form von Iπtegralschaum ausbilden« Diesε Ausgestaltung hat den Vorteil-, daß der abriebfestε Schutzübεrzug nicht in einem separatεn Ar- beitsgang sondern während dεr Ausformung dεr Plattε durch Erzεugeπ einεs hochverdichteten Schaums an der Oberfläche hergestellt werden kann- Auch der Kanten¬ schutz läßt sich auf diese Weise zugleich mit der Her¬ stellung der Platte erzeugen«

Die Vorderseitε dεr Plattε-, also diε Seite dεr Platte die auf dem Beton zu liegen kommt-, ist bei der Ausge¬ staltung gemäß Anspruch 12 profiliert-, so daß mit dem mit derartigen Schalplatten εrstellten Sichtbεton einε bεliebige Struktur gεgεbεn werden kann«

Anspruch 13 lehrt ein vortεilhaftεs Vεrfahrεn zur Her¬ stellung einer erfinduπgsgεmäßeπ Schalplatte« Die Uπter ansprüchε 1-4 bis !__. bεziehεn sich auf vortεilhaftε Wei- tεrbilduπgen dieses Verfahrεπs- Bεi der besonders vor- tεilhaftεn Ausgestaltung des Verfahrεπs nach Anspruch l diεnt der Rahmen als der Form für die Schalkplatte*, d«h die Schalplatte wird unmittelbar in den Rahmen εiπge- schäumt- Damit erübrigt sich die Befεstigung dεr Schal- plattε an dεm Rahmen-, da die Schalplatte in noch nicht verfestigtem Zustand hervorragend an dεm Metallrahmen haftet.

Anspruch 17 ist auf eine Schaltafel gerichtet-, die die erεfinduπgsgemäße Schalplatte aufweist-

Anspruch Ifl beansprucht eine Schaltafel insbesoπdεre mi einεr Schalplattε nach εiπεm der vorhergehendεn Ansprü¬ che-, diε dadurch gekenπzeichπεt ist-, daß diε Randseitε dεr Schalplattε bündig mit dεm Rahmen abschließt bzw. leicht über dem Rahmen übersteht« Durch diese Ausge¬ staltung wird erreicht-, daß im montiertem Zustand dεr Schaltafεln die einzelnεn Schalplatteπ dicht aπeinaπdεr liegen. Da Kunststoff und iπsbesoπdεre Schalplattεπ aus Kunststoff nach einεm dεr vorhεrgεhεπdεn Aπsprüchε eine gewisse Grundelastizität aufweisen-, wird εinε homogεnε

Betonfläche nahezu ohne störendε Fugeπabdrücke erreicht. Damit ist die Verwεπduπg von Schalplatten unterschied¬ lichster Größen möglich-, ohne daß dadurch die uπter- schiεdlichεn Größεn auf dεr Bεtonflächε wiedεrzuεrkεnπεn wären. Es ist also grundsätzlich ein geordnetes Fugen¬ bild gewährleistet. Gleichzεitig wird durch die unmit¬ telbar aneiπandεrliεgεnden Schalplatten das Austretεn von Zε εntmilch im Fugεnbεreich und damit ein Ausblutεn dεs Bεtoπs in diεsem Berεich vεrmiεden.

Bei der vortεilhafteπ Ausgεstaltung dεr Erfindung gemäß Anspruch IT wird die Abdichtung zwischεn dεn εinzεlπεπ Schalplattεn bzw. Schaltafeln noch dadurch verbessert-, daß die eiπzεlnen Schalplatteπ mit Dichtlippeπ versehεn sind« Gεmäß der vorteilhaften Weitεrbildung nach An¬ spruch 20 überdecken diese Dichtlippen wεnigstεπs tεil- weise auch den Rahmen was noch zu einer weiter verbes¬ serten Abdichtung führt und außerdεm diε Vεrschmutzung dεs abgεdεcktεn Tεils des Rahmεns vεrhindεrt« Dies ist besondεrs vorteilhaft-, da getrocknεtε Betoπrückstände von den Dichtlippen aus Kunststoff aufgrund der schlechtεreπ Haftung wεsentlich leichter entfεrπt wεrdεπ könπεn als von Metall« Bei herkömmlichen Schaltafeln werdεn auf dem Matallrahmeπ aπgetrockπetε Bεtoπrεst nicht sεltεn durch Hammεrschlägε επtfεrπt-, was letzt-

endlich zu eiπεr Vεrformuπg dεs Rahmens und damit zu einer Beiπträchtigung dεr Funktion der Schalplate führt. Dieser Nachteil wird durch Abdeckung der Teile des Rah¬ mens-, die am häufigstεn mit flüssigem Beton in Berührung kommen-, vermieden- Die Dichtlippen können aus dem glεi- chen Material wie die Schalplatte selbst oder aus einem anderen Kunststoff bestehen- Vorzugsweise sind die Dichtlippeπ bzw. die den Rahmεn überziεhende Schicht aus rεinem PVC hergestεllt-

Durch die vorteilhafte Weiterbildung der Schaltafel nach Anspruch 21 wird dem Umstand Rεchnung getragen-, daß die mechanischεn Bεlastungen im Raπdbereich der Schalplattε am größtεπ sind. Außerdem wird durch diese Ausgestaltung die Moπtagε der Schalplatte an dem Rahmen erlεichtεrt-, insbεsondεre wenn die Schalplatte lediglich auf den Rahmen aufgeklebt wird.

Um die mühsame Reinigung des Metallrahmens von getrock- neteπ Bεtoπrεsteπ und die nachteilige "Hammerreinigung" gänzlich zu vermεiden-, umschließt gemäß der Weitεrbil- duπg nach Anspruch 22 die Schalplatte mit ihrem Raπdbe¬ reich den Rahmen vollständig-

Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 23 wird der Zusammenhalt zwischen Rahmen und Schalplatte verbessert. Diese Ausgestaltung ist insbe¬ sondere vorteilhaft-, wenn Platte und Rahmen miteineander verklebt sind-

Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität kann der Rahmen der erfindungsgemäßen Schalplatte in üblicher weise auch mit öuerverstrebungen versehen sein- Der Rahmen kann auch Dürchbrüche für Spannstäbe und Verstärkungen für übliche Abstandshalter aufweisen*

Diε εrfinduπgsgε äßεπ Schalplatten lassen sich natürlic auch anderweitig-, z.B. als Abzäunung oder als Bodenbela im Freien etc verwεndεπ. Auch Kompostbεhälter und ähn¬ liches lassen sich aus diesem Kunststoffmaterial her- stεllεn*

Gegenüεr herkömmlichen Schalplatten weist die erfin¬ dungsgemäße Schalplatte bzw. einε damit ausgerüstete Schaltafel folgende Vorteilε auf.

- kεiπε Wasseraufnahme und Beschädigung durch Witte- rungsεiπflüssε-,

- kεinε neπnεnswεrtεn Maßäπdεrungeπ in Länge-, Brεitε und Dickε-,

- Die Schalplatte ist bεi den üblichen Beschädigungen wie Nagellöcher-, Bohrlöchern-, Rüttelflaschenschäden und Kratzern verursacht durch die Armierung-, ohne Problemε zu rεpariεren und wieder uπeiπgεschränkt εiπzusεtzεn. Zur Rεparatur εignεt sich bεispiεlswεisε PU mit dεm Löcher etc- ausgεfüllt werdεπ-

- Diε Lεbεπsdauεr dεr εrfinduπgsgεmäßen Schalplattεn aus Kunststoff ist im Vergleich zu herkö lichεn Platten. erheblich Länger und entspricht in etwa der Lεbεns- dauer dεs Rahmens. Damit werden drei bis fünf Nεubε- lεgungεπ der Schaltafel eingεspart-, diε jε ca. 1/3 dεs Nεuprεises einer Schaltafel ausmachen würden-

- Bei der Herstellung bzw- dem Zuschnitt der einzelnen Schalplatten entstehender Frässtaub kann bei der Her¬ stellung neuer Schalplatteπ uneingεschränkt wieder verwεπdet werden-

- Verbrauchte Schaltafeln können problemlos entsorgt

werdeπ-i da die Schalplattεn zu 100 / '. bei der Neuher¬ stellung von Schalplatteπ wieder verwendet werdεn können-

- Die statischen Eigenschaften der Schalplatte bleiben über die gesamte Lebensdauer voll erhalten.

- Die Kanten der erfindungsgemäßen Schalplatte können so gestaltet werden-, daß im Gegensatz zu den bisher ver- wendetεn Schalplattεπ ein kaum sichtbarer Fugenabdruck auf dem Beton entsteht-, der Beton im Fugenbereich nicht ausblutet und somit Nacharbeit vermieden und Sichtbeton höchster öualität überhaupt erst möglich wird.

- Diε Betoπstruktur wird gleichfarbig und matt-, ohne jeglichεπ Marmoreffekt.

- Die Schalplatte ist nicht saugfähig und erfordεrt da- her maximal 1/3 des Trenπmittεls-, das diε üblichen

Schalplatteπ aus Holz benötigen« Die erfindungsgεmäßeπ Schalplatten sind damit also wirtschaftlicher und um¬ weitfrεuπdlicher•

- Die Reinigung der Schaltafeln wird wesentlich er¬ leichtert*, da Beton an dεm Material schlecht haftet.

- Die Produktion von Schalplattεn mit bεsondεrεr Kantεπ- ausbildung zum Schutz dεr Schalplattε bzw. des Rahmens ist auf eiπfachε Wεise möglich- Ebenso läßt sich in beliebiger Weise die Oberfläche der Schalplatte strukturieren und profilierεn-, z-B- sägerauhe Holz- struktur-

- Der Einbau der Schalplatte in nεuε odεr auch ge¬ brauchte Schaltafeln wird wirtschaftlicher-, da auf-

grund der Möglichkeit die Schalplattε bεliεbig zu formεn diese auch auf dem Rahmen aufgeklebt werdεn kann-

Die erfinduπgsgε äße Schalplatte eignet sich besonders auch im Einsatz für Großflächenschalungen und Vor- satzschalungεn-i da siε sich mit üblichεn Holzbearbεi- tungswerkzeugen bearbeiten-, nageln-, schrauben und klebεn läßt.

10

Die Abriebfestigkeit der erfindungsgemäßen Schalplatte liegt beim etwa 5 bis ".-fachen Wert hεrkömmlicher Schalplatten.

15. Die Schalplatte besteht je nach Ausgestaltung zu 70 - TO '/. aus Recycling-Material-, das anderweitig nur sehr sεltεπ und in nicht ausreichender Menge eingesetzt werden kann und dessen Beseitigung äußerst problema¬ tisch ist-, da es sich gefahrlos weder verbrεππeπ noch

20 deponieren läßt.

Weitεrε Eiπzelheitεn*, Merkmale und Vorteilε dεr vorliε- gεndεn Erfindung εrgeben sich aus der nachfolgenden Be¬ schreibung unter Bezugnahmε auf die Zeichnung. 5

Es zeigt«

Fig. 1 eine Schrägansicht eiπεs Teils eiπεr Ausfüh¬ rungsform der Schalplatte mit teilweise εnt- 0 ferntε Schutzüberzug-,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Darstellung von Fig. 1-,

5 Fig. 3 eine Schπittdarstelluπg einer Schalplatte mit

Kantenschutz*,

Fig. -4 εine Schnittdarstelluπg einer Schalplatte mit Hohlräumen-,

Fig. 5 eine Schnittdarstelluπg εiπεr Schalplatte mit eingegossener Armierung-,

Fig. t eine Schnittdarstellung einεr Schalplattε mit εiner auf der Rückseitε dεr Schalplattε angε- brachtεn Armiεruπg-,

Fig. 7 bis 13 schematische Darstellungen verschiedener Ausführuπgsformeπ einer erfindungsgεmäßeπ Schaltafel.

In den Figuren und in der nachfolgenden Figurenbεschrεi buπg wεrdεπ gleiche Teile mit gleichεn Bεzugszeichen bezeichnet-

Fig. 1 zeigt einen Teil einer erfiπduπgsgemäßen Schal¬ plattε 1. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Schal¬ platte 1 nach Fig. 1. Die Schalplatte 1 besteht aus PVC-Granulat-, das bei der Rückgewinnung von Kupfer aus Elektrokabeln anfällt- Dieses Abfall-PVC wird in PU-Schaum eiπgeschäumt- Außer PVC-Granulat sind auch Polystyrol- oder Polyethylen-Abfällε bzw. allε Kuπst- stoffabfälle geeignet-, die in ihren physikalischεn bzw. obεrflächenchemischen Eigenschaftεπ dem PVC-Granulat eπtsprεchεπ und unter Umständen stark verschmutzt sind- Darüberhiπaus können auch Holzabf lle-, wie z.B. Säge¬ späne mit in den PU-Schaum εiπgegosseπ bzw. eingeschäum werden- Neben PU-Schaum lassen sich auch andere schäum¬ bare Kunststoffe-, wie z.B. Thermoplaste verweπdεπ.

Diε in Fig. 1 bzw. 2 dargestellte Schalplattε 1 ist an Vordεr- und Rückseite 3 bzw. 5 mit εiπεr Armiεrung in

Form eines Metallgεwebεs 7 versehen« Diese Armierung dient zur Verbesserung der mechanischen Stabilität und kann auch aus einem Glas- oder Kunststoffgewεbe bestεhe Auch Fasern bzw. fasrige Stoffε köππn als Armierung eingelagert bzw. eingεschäumt werden-

über dem Metallgεwεbe 7 ist ein Schutzüberzug . aufge¬ bracht- Dεr Schutzüberzug *_ besteht aus einem besondεrs abriebfestem Material-, z-B- Polyurethan-, dem inerali- sehe odεr fasrige Stoffe bzw. Metalle beigemischt sind- Auch wenn dies in Fig-1 nicht so deutlich zu Ausdruck kommt-, so überzieht der Schutzübεrzug T diε Schalplattε T vollständig-, auch und bεsoπdεrs an den Randsεitεn h dεr Plattε-

Fig. 3 ist eine Schπittdarstelluπg εinεr Schallplatte 1-, diε mit εinem Kantenschutz 11 versehen ist. Der Kanten¬ schutz 11 ist rechtwinkelig und überdeckt die Randseite der Schalplatte 1 sowie mit etwa gleicher Länge die Vordersεitε dεr Schallplattε 1- Der Kaπtεπschutz 11 bε- stεht εntweder aus εiπεm bεsonders widerstandsf higεm Kunststoff-, wiε z-B. Polyurεthan-, Acryl-Butadiεn-Styrol-, Polystyrol odεr aber aus Metall-

Fig- -4 zeigt einen Schnitt durch eine Schalplatte 1 in der Hohlräume 13 vorgesεhεn sind- Diε Hohlräume 13 diε- nεπ einmal zur Gewichtsverringerung und zum aπderεπ lassen sich in diεsε Hohlräumε bεi Bεdarf Armiεrungεn beispielswεisε in Form von Rohrεn 15 einbringen-

Fig« 5 zeigt eine wεitεrε Variante der Schalplattε 1-, in diε eine Armierung in Form von Flachbandeisen 17 εingε- gossεπ bzw« eiπgeschäumt ist- Die Flachbaπdeisεπ 17 sind hiεrbεi parallεl zu dεn Raπdsεitεn b ausgεrichtεt und sind vollständig von der Kunststoffmasse der Schalplatte umschlossen« Je nach dεm welchen Zug- und Druckkräften

die Schalplattε im Einsatz ausgesetzt ist lassen sie sich auch nicht nähεr dargεstεllte wellenförmige Armie¬ rungen oder Armierungen in Form von Profilstückeπ ver¬ wenden.

In Fig. t ist einε wεitεr Ausführungsform der Schal¬ platte 1 gezeigt- Bei dieser Ausführuπgsform ist eine Armiεrung in Form von Metallstäben IT lediglich auf der Rückseitε S der Schalplatte 1 angebracht wird- Damit diese Art der Armierung keinε Änderung des Rahmens εiner damit ausgerüsteten Schaltafel bedingt-, verlaufen die Metallstäbε 1". in Ausπehmuπgen 21 . in der Schalplatte 1-

Nachfolgεnd werden anhand der Figuren 7 bis 13 ver- schiεdεnε Ausführungsformeπ von Schaltafeln beschriεben-, die Schalplattεπ der zuvor bεschriebeneπ Art aufweisen-

Fig. 7 zeigt eine erste Ausführungsform einer Schaltafel mit der erfinduπgsgεmäßen Schalplatte 1« Die Schaltafel weist einεπ Rahmen 2b auf-, der aus einem Hohlprofil mit rechtεckförmigεm öuerschnitt und abgerundeten Ecken ge¬ bildet wird. Der Rahmen 2t bestεht vorzugswεisε aus Stahl oder Aluminium. Zur Erhöhung dεr Stabilität kann der Rahmen 2t in bekannter Weise zusätzlich noch mit nicht dargestεlltεn fluεrvεrstrεbuπgεn versehen sein.

Die Schalplatte 1 ist mit ihrer Rückseitε 5 dεrart an eine der kürzeren Seitεπ des Hohlprofils 2t angeordnet-, daß die umlaufenden Randseiteπ t der Schalplatte 1 mit einer der längerεn Seiten des Hohlprofils bündig ab¬ schließen bzw. daß die Schalplatte leicht über den Rah¬ men überstεht- Durch diεse Anordnung der Schalplatte an dem Rahmen der Schaltafel wird errεicht-, daß diε in εiπεr Systemschalung montierten Schaltafεln bzw. deren Schalplatten praktisch ohne Abstand zueiπandεr dicht an dicht liεgεn- Um diε gεgεnsεitigε Abdichtung zwischεn

den einzεlneπ Schalplatteπ der in einεr Systεmschaluπg moπtiεrtεn Schaltafεln zu verbessεrn-, sind diε Randsεi- tεn t dεr Schaltafεln mit εiπεr düπnεn Dichtlippε 2*4 versehen-

Die Ausführuπgsform dεr Schalplattε gemäß Fig. & ent¬ spricht der Ausführuπgsform von Fig. 7 mit dem Untεr- schied-, daß die Dichtlippe 2*4 nicht nur die Randseiteπ t der Schalplatte sondern auch vollständig eine der läπ- gereπ Seiten des Hohlprofils 2t überdεckt. Diε Ausfüh¬ rungsform gemäß Fig. fl ermöglicht einε vereiπfachtε Reinigung der Schaltafel-, da der größtε Tεil dεs Mε- tallrahmεns durch diε Dichtlippe 2-4 aus Kunststoff ab- gεdεckt ist und sich ausgεtrocknete Bεtoπrεstε von Kunststoff wesentlich leichter eπtfεrπεn lassen als von Metall-

Die Ausführungsform der Schaltafel gemäß Fig. *_ ent¬ spricht ebεnfalls dεr Ausführuπgsform gεmäß Fig. 7 mit dεm Unterschied-, daß die Dichtlippe 2-4 den Rahmen 2t bzw. das Hohlprofil 2t vollständig umschließt- Bei die¬ ser Ausführungsform wird gänzlich verhindεrt-, daß Bε- toπrestε auf dem metallεnen Rahmen 2t verfestigεn kön- nεπ«

Bεi der Ausführungsform der Schaltafel nach Fig- 10 ist der Schnitt durch die Schalplatte 1 U-förmig- Diese Schenkεl bzw- Randbεrεichε 2δ dεr Plattε 1 greifen in einε korrεspondiεreπde Ausnehmuπg 30 im Rahmen 2t εin-, so daß diε Randseiten t der Schalplatte 1 bündig mit dem Rahmen 2t abschließεn bzw. nur leicht über den Rahmen 2t überstεhεπ. Die Schalplatte 1 umschließt daher den Rah¬ men 2t wie eine Kappe-

Fig. 11 zeigt einε weiterε Ausgεschaltuπg einer Schal¬ tafel mit einεr im Schnitt U-fÖrmigεn Schalplattε 1. Diε

Schenkel bzw. die verlängerten Randbereiche 2δ der

Schalplatte 1 überdecken bei dieser Ausführuπgsform eine Längsseite des rechteckförmigεπ Hohlprofils 2t voll¬ ständig. Die Ausnehmung 30 in die eine korrespondierende Verdickuπg der Randberεichε 2δ der Schalplatte 1 ein¬ greift ist bei diesεr Ausführungsform in εinεr Längs- sεitε des Hohlprofils 2t vorgesehen«

Bei der Ausführungsform der Schaltafel gemäß Fig. 12 ist der Rahmen bzw- das Hohlprofil 2t vollständig in den Raπdbereich 2ö der Schalplatte 1 integriert bzw. die Schalplattε 1 umschliεßt das Hohlprofil vollständig« Diε Ausnehmung 30 und die zugehörige Verdickung der Schal- tafεl befindet sich bei diesεr Ausführuπgsform auf der Innenseite dεs Rahmens 2t«

Die Ausführungsform von Fig«13 ist der von Fig« 11 ver¬ gleichbar« Um eine Beschädigung dεs über den Rahmen 2t gezogenen Randbereichs 2fl dεr Schalplatte 1 bei der Handhabung der Schaltafel auf der Baustelle zu vermei- dεπ-, durchsetzen den Randbereich 3ö und den Rahmen 2t zwei Stifte 32-, die im Berεich des Randberεichs 2δ ein große überstehende Kappe 3*4 aufwεisεn« Durch diε Stifte 32 bzw« durch die darauf befindlichen Kappen 3-4 wird der Raπdbereich vor mechanischen Einwirkungen geschützt.

Unmittelbar vor der Montage in die Systemschaluπg werdεn die Stifte 32 entfεrπt- In diε vεrbleibendeπ Öffnungen können dann herkömmliche Spanπstifte eingesetzt werdεn.

Bεi den anhand der Figuren 7 bis 13 beschriebenεn

Ausführuπgsformeπ der erfiπduπgsgemäßεπ Schaltafεl sind Schalplatte und -rahmen durch Klebung miteinander verbunden. Alternativ oder zusätzlich lassen sich Schalplatte und Rahmen jedoch auch in herkömmlicher Weise vernieten oder verschrauben-

Nachfolgend wird die Hεrstεllung dεr vorstεhεnd be- schriεbεπεn Schalplatten bzw. Schaltafεln kurz erläu- tεrt•

Formtεilε-, Plattεn odεr Eπdlosbändεr etc aus schäuraba- rεπ Kunststoffεn mit ggfs. darin εnthaltεπen Granulaten*, Armierungen etc werdεn επtwεdεr kontiπuiεrlich auf Doppεlbaπdanlagεπ (PU-Schäumε) odεr diskontinuierlich mittels Formen (Styropor) hergεstellt. Hierbεi kommεπ Rεaktioπsharzε εbεπso zu Anwendung wie expandierende Polystyrol-Partikel-i diε Trεibgas enthalten.

Die erfiπduπgsgemäßen Schalplattεn könnεπ mit diεseπ Verfahren hergεstεllt werden, die allerdings speziell modifiziert sein müssen-

Bei der kontinuierlichen Herstεllung werden in einer Mischanlagε erst die Harzkomponεπten hergεstεllt- Zu diεsεr Mischung werden die Zuschläge aus zerkleinertem Kuπststoffabfall bzw- Recycling-Material zugegεbeπ und vermischt. Diesεr Vorgang muß εxakt der Bandgeschwin¬ digkeit der Produktionsaπlage angepaßt wεrdεn-

Die Mischung wird über speziεllε Aufgabevorrichtungen auf die Doppelbandanlage aufgegeben und so dosiert-, daß eine gleichbleibende Menge zwischen die beiden Bänder gegεbεπ wird. Das Doppelband kann aus perforierten Stahlbändern-, die von unten durch Rollen gestützt wer¬ den-, oder kettεngεführtεn Plattεπ bestehen-, die wenn siε πεbεπεinaπder liegεπ sich gεgεπseitig abdichten-, auch hier ist eine Perforation εrfordεrlich-

In der Maschine durchläuft das Material mehrεrε Stufen:

a) Aufgabestation und Dosierung b) Verdichtungszone

c) Dampfzonε und Befeuchtung d) Kühlzoπe e) Auslaufzoπε

Diε Maschinε produziert εin Eπdlos-Plattεnbaπd-, das nach Austritt aus der Maschine längs und quer getεilt und an dεn Räπdεrπ nachbearbeitεt werden kann-

Diε Plattεndicke wird durch den Abstand der beidεn Bän- der zueinander bestimmt-, die durch Seitεnleistεπ abge¬ dichtet werden.

Die Armierung wird am Maschinenanfang kontinuierlich einlaufen und in Zug- und Druckzone fixiεrt und in diε Plattenbahn eiπgeschäumt.

Zum Schutz dεr Stahlbändεr können entweder Trεnnmittel wiεder kontiπuiεrlich aufgetraen wεrdεπ-, oder es laufen trennende Medien in Form von Folien-, Vliesen o-ä. mit-, die auch auf der Platteπoberflächε verbleiben können«

Die Verschlεißschichtεn auf dεr Plattεnobεrfläche werden nach dem Austritt aus dεr Maschiπε im Giεß-*, Spritz¬ oder Walzverfahren aufgetragεn-, diεs kann sowohl auf dem unbearbeitetεπ Band-, als auch auf den fertig gεtrεπntεπ Plattεπ εrfolgeπ.

Bei der diskoπtinuiεrlichεn Hεrstelluπg wird die ge- mischtε Massε in Formεn-, vorπεhmlich aus Aluminium-, gε- füllt-, diε mit nach inπεπ durchlässigεπ Düsεn versehen sind-, die Dampf durchlassenbzw. in die Dampf eingεblasen wird« Die gefüllte Form wird verschlossεn und in der Exklave bedampft-, abgεkühlt und danach επtformt-

Bεi diesem Verfahren können ebenfalls Armierungen eingε- lεgt werden-, auch ist es möglich-, die verschiedensten

Randprofilε anzuschäumεn bzw. der Platteπobεrfläche Strukturen zu geben.

Die Verschleißschichten können ebenfalls direkt in die Form gegεbεn oder nachträglich auf die fertige Platte aufgetragen werden.

Die vεrwendetεn Formεn köπnεn stapelbar konstruiert sein um dann als Paket bedampft zu wεrdεn-

Bεsondεrs vortεilhaft ist es, die Schalplatte unmittεl¬ bar im Rahmεn der Schaltafel herzustellen-! d.h. der Rahmen der Schaltafel ist Teil der Form für die Hεr- stεllung dεr Schalplatte. Mit entsprechenden Vorrich- tungeπ-i die den Rahmen nach der Beton- und Rückseite abdichten-, ist es möglich-, die Schalplattε uπmittεlbar in den Rahmen einzuschäumεπ. Auf diεse Weise erfolgt gleichzeitig mit der Hεrstεllung dεr Plattε in εinεm Arbεitsgaπg diε Vεrklεbung mit dεm Rahmεn. Zuschnitt und nachträgliche Moπtagε fallen also wεg.




 
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