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Patent Searching and Data


Title:
FRAGRANCE TABLETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/057167
Kind Code:
A2
Abstract:
Fragrance tablets are disclosed, comprising a) 69 to 99 wt. % dispersing agents, b) 1 to 31 wt. % fragrances, c) 0 to 10 wt. % builders and d) 0 to 10 wt. % detergents, with the proviso, that the given amounts add up to 100 wt. %.

Inventors:
KISCHKEL DITMAR (DE)
WEUTHEN MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/000875
Publication Date:
August 09, 2001
Filing Date:
January 26, 2001
Export Citation:
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Assignee:
COGNIS DEUTSCHLAND GMBH (DE)
KISCHKEL DITMAR (DE)
WEUTHEN MANFRED (DE)
International Classes:
C11D3/00; C11D3/22; C11D3/37; C11D3/50; C11D17/00; (IPC1-7): C11D/
Foreign References:
DE19757059A11999-07-01
EP0537584A11993-04-21
DE19901064A12000-07-20
EP0716852A11996-06-19
EP0819429A11998-01-21
DE3104371A11982-11-11
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Claims:
Patentansprüche
1. Duftstofftabletten bestehend aus (a) 69 bis 99 Gew.% Sprengmitteln, (b) 1 bis 31 Gew.% Duftstoffen, (c) 0 bis 15 Gew.% Builder und (d) 0 bis 15 Gew.% Tensiden, mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben zu 100 Gew.% ergänzen.
2. Tabletten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus (a) 75 bis 90 Gew.% Sprengmitteln, (b) 4 bis 8 Gew.% Duftstoffen, (c) 3 bis 7 Gew.% Builder und (d) 3 bis 10 Gew.% Tensiden, bestehen, mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben zu 100 Gew.% addieren.
3. Tabletten nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (a) Sprengmittel enthalten, welche ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von gegebe nenfalls quervernetzten Polyvinylpyrrolidonen, Cellulosen, Carboxymethylcellulosen, Carboxyme thylstärken, und Chitosanen.
4. Tabletten nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (b) Duftstoffe enthalten, welche ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, ptert.Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethyl benzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat, Benzylsalicylat, Citral, Citronelial, Citronellyloxyacetal dehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial, Bourgeonal, aIsomethylionon, Methylcedryl keton, Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol, Terpineol, Limonen und Pinen.
5. Tabletten nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (c) Builder enthalten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Zeo lithen, kristallinen Schichtsilicaten, amorphen Silicate und Phosphaten.
6. Tabletten nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente (d) Tenside enthalten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Al kylund/oder Alkenylsulfaten sowie Alkylund/oder Alkenylglykosiden.
Description:
Duftstofftabletten Gebiet der Erfindung Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der festen Waschmittel und betrifft neue Duftstofftabletten.

Stand der Technik Zur textilen Reinigung im Haushaltsbereich werden in steigendem Maße feste Waschmittel in Tablet- tenform eingesetzt. Im Markt haben sich unterschiedliche Anwendungsformen etabliert (z. B. Einsatz in der Einspülkammer, Einsatz in der Waschmaschinentrommel zusammen mit Applikationshilfen). Die derzeit im Markt befindlichen Waschmitteltabletten sind alle parfümölhaltig, wobei den Parfümölen im wesentlichen drei Funktionen zukommen : > Geruchsgebung für die Tablette, > Beduftung der Waschküche während des Waschprozesses und > Geruchsgebung der Wäsche nach dem Reinigungsprozeß.

Aus naheliegenden Gründen kommt dem letzten Aspekt die höchste Bedeutung zu. Für eine Vielzahl von Verbrauchern führt die Mitverwendung von Parfümstoffen jedoch zu Problemen, da sie die Beduf- tung entweder als unangenehm empfinden oder sogar ihr gegenüber allergisch reagieren. Als Alternati- ve böte sich natürlich an, ähnlich wie bei Waschpulvern parfümhaltige und parfümfreie Waschmittel- tabletten anzubieten. Während dem Parfümallergiker damit natürlich sofort gedient wäre, würde das Problem einer zu intensiven oder zu schwachen Beduftung der Wäsche jedoch ungelöst bleiben.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat somit darin bestanden, für das geschilderte Problem eine einfache und vor allem auch unter kommerziellen Gesichtspunkten attraktive Lösung zur Verfügung zu stellen.

Beschreibung der Erfindung Gegenstand der Erfindung sind Duftstofftabletten bestehend aus (a) 69 bis 99, vorzugsweise 75 bis 90 Gew.-% Sprengmitteln, (b) 1 bis 31, vorzugsweise 4 bis 8 Gew.-% Duftstoffen, (c) 0 bis 10, vorzugsweise 3 bis 7 Gew.-% Builder und (d) 0 bis 10, vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-% Tensiden, mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben zu 100 Gew.-% ergänzen.

Mit dem Einsatz der Duftstofflablette bleibt es dem Verbraucher selbst überlassen, ob er diese zusam- men mit parfümfreien Waschmittel einsetzen will oder nicht. Über die Menge läßt sich zudem der Grad der Beduftung einstellen. Schließlich besteht die Möglichkeit, dem Verbraucher Tabletten mit unter- schiedlichen Duftstoffen zur Verfügung zu stellen, so daß auch bei Verwendung ein und desselben Waschmittels die Beduftung der Wäsche je nach Jahreszeit oder Geschmack stets anders sein kann, ohne daß der Waschmittelhersteller eine Vielzahl von verschiedenen Waschmitteltabletten bereithalten muß. Eine besondere Anwendungsform besteht beispielsweise darin, bestimmte Duftnoten mit be- stimmten Farben der Duftstofftabletten zu kombinieren. So könnte beispielsweise eine"grüne"Duftnote in einer grünen oder grün-weißen Tablette untergebracht sein, während eine gelbe oder gelb-weiße Tablette charakteristisch für eine Citrusnote wäre. Solche Tabletten mit unterschiedlichen Duftnoten könnten separat angeboten werden oder aber als Kollektion, d. h. als Mischung von verschiedenen Duftstofftabletten, unter denen der Verbraucher dann auswählen kann. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Beduftung der Wäsche besonders einfach erreicht werden kann, weil man die Duftstofftablette -anders als die Waschmitteltablette-in den Spüigang eindosieren kann. Auf diesem Wege wird eine vergleichbare Wirkung des Duftstoffes gegenüber der Waschmitteltablette schon mit erheblich geringe- ren Mengen (etwa 5 bis 90 Gew.-%) erzielt. Im übrigen erlaubt das Konzept auch die Verwendung von gegebenenfalls besonders preisgünstigen Duftstoffen, die nicht länger gegenüber den in den Wasch- mitteltabletten obligatorisch enthaltenen Bleichmitteln und Alkalien resistent sein müssen.

Sprengmittel Die neuen Duftstofftabletten enthalten als Komponente (a) Spreng-oder Desintegrationsmittel. Hierun- ter sind Stoffe zu verstehen, die den Formkörpern zugegeben werden, um deren Zerfall beim Inkon- taktbringen mit Wasser zu beschleunigen. Übersichten hierzu finden sich z. B. in J. Pharm. Sci. 61 (1972), Römpp Chemilexikon, 9. Auflage, Band 6, S. 4440 sowie und Voigt"Lehrbuch der phar- mazeutischen Technologie" (6. Auflage, 1987, S. 182-184). Diese Stoffe vergrößern bei Wasserzu- tritt ihr Volumen, wobei einerseits das Eigenvolumen vergrößert (Quellung), andererseits auch über die Freisetzung von Gasen ein Druck erzeugt werden kann, der die Tablette in kleinere Partikel zerfallen läßt. Altbekannte Desintegrationshilfsmittel sind beispielsweise Carbonat/Citronensäure-Systeme, wo- bei auch andere organische Säuren eingesetzt werden können. Quellende Desintegrationshilfsmittel sind beispielsweise synthetische Polymere wie gegebenenfalls quervernetztes Polyvinylpyrrolidon (PVP) oder natürliche Polymere bzw. modifizierte Naturstoffe wie Cellulose und Stärke und ihre Deri- vate, insbesondere Carboxymethylcellulosen und-stärken sowie deren Salze, Alginate, Casein- Derivate oder Chitosane. Als bevorzugte Desintegrationsmittel werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis eingesetzt. Reine Cellulose weist die formale Brutto- zusammensetzung (CeHio05) n auf und stellt formal betrachtet ein ß-1, 4-Polyacetal von Cellobiose dar, die ihrerseits aus zwei Molekülen Glucose aufgebaut ist. Geeignete Cellulosen bestehen dabei aus ca.

500 bis 5000 Glucose-Einheiten und haben demzufolge durchschnittliche Molmassen von 50. 000 bis 500. 000. Als Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis verwendbar sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Cellulose-Derivate, die durch polymeranaloge Reaktionen aus Cellulose erhältlich sind.

Solche chemisch modifizierten Cellulosen umfassen dabei beispielsweise Produkte aus Veresterungen bzw. Veretherungen, in denen Hydroxy-Wasserstoffatome substituiert wurden. Aber auch Cellulosen, in denen die Hydroxylgruppen gegen funktionelle Gruppen, die nicht über ein Sauerstoffatom gebunden sind, ersetzt wurden, lassen sich als Cellulosederivate einsetzen. In die Gruppe der Cellulosederivate fallen beispielsweise Alkalicellulosen, Carboxymethylcellulose (CMC), Celluloseester und-ether sowie Aminocellulosen. Die genannten Cellulosederivate werden vorzugsweise nicht allein als Sprengmittel auf Cellulosebasis eingesetzt, sondern in Mischung mit Cellulose verwendet. Der Gehalt dieser Mi- schungen an Cellulosederivaten beträgt vorzugsweise unterhalb 50 Gew.-%, besonders bevorzugt unterhalb 20 Gew.-%, bezogen auf das Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis. Besonders bevorzugt wird als Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis reine Cellulose eingesetzt, die frei von Cellulosederi- vaten ist. Als weiteres Desintegrationsmittel auf Cellulosebasis oder als Bestandteil dieser Komponente kann mikrokristalline Cellulose verwendet werden. Diese mikrokristalline Cellulose wird durch partielle Hydrolyse von Cellulosen unter solchen Bedingungen erhalten, die nur die amorphen Bereiche (ca.

30% der Gesamt-Cellulosemasse) der Cellulosen angreifen und vollständig auflösen, die kristallinen Bereiche (ca. 70%) aber unbeschadet lassen. Eine nachfolgende Desaggregation der durch die Hy- drolyse entstehenden mikrofeinen Cellulosen liefert die mikrokristallinen Cellulosen, die Primärteilchen- größen von ca. 5 Jm aufweisen und beispielsweise zu Granulaten mit einer mittleren Teilchengröße von 200 pm kompaktierbar sind. Die Sprengmittel können im Formkörper makroskopisch betrachtet homogen verteilt vorliegen, mikroskopisch gesehen bilden sie jedoch herstellungsbedingt Zonen er- höhter Konzentration. Sprengmittel, die im Sinne der Erfindung zugegen sein können, wie z. B. Kollidon, Alginsäure und deren Alkalisalze, amorphe oder auch teilweise kristalline Schichtsilicate (Bentonite), Polyacrylate, Polyethylenglycole sind beispielsweise den Druckschriften WO 98/40462 (Rettenmaier), WO 98/55583 und WO 98/55590 (Unilever) und WO 98/40463, DE 19709991 und DE 19710254 (Hen- kel) zu entnehmen. Auf die Lehre dieser Schriften wird ausdrücklich Bezug genommen.

Duftstoffe Als Parfümöle bzw. Duftstoffe, die die Komponente (b) bilden, können einzelne Riechstoffverbindun- gen, z. B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Koh- lenwasserstoffe verwendet werden. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8-18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaidehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ketonen z. B. die Jonone, a- Isomethylionon und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citroneliol, Eugenol, Geraniol, Lina- lool, Phenylethylalkohol und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpe- ne wie Limonen und Pinen. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwen- det, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Solche Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind, z. B. Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen-oder Ylang-Ylang-ÖI. Ebenfalls geeignet sind Muskateller, Salbeiöl, Ka- millenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Oliba- numöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl, Neroliol, Orangenschalenöl und Sandel- holzöl.

Builder Die erfindungsgemäßen Duftstotabletten können des weiteren als fakultative Komponente (c) anorga- nische und organische Builder-und Co-Buildersubstanzen enthalten, wobei als anorganische Builder- substanzen hauptsächlich Zeolithe kristalline Schichtsilicate, amorphe Silicate und-soweit zulässig- auch Phosphate, wie z. B. Tripolyphosphat zum Einsatz kommen. Der als Waschmittelbuilder häufig eingesetzte feinkristalline, synthetische und gebundenes Wasser enthaltende Zeolith ist vorzugsweise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird beispielsweise Zeolith MAP (R) (Handelsprodukt der Firma Cros- field) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mischungen aus A, X und/oder P wie auch Y. Von besonderem Interesse ist auch ein cokristallisiertes Natrium/Kalium-Aluminiumsilicat aus Zeolith A und Zeolith X, welches als VEGOBOND AXs (Handelsprodukt der Firma Condea Augusta S. p. A.) im Handel erhältlich ist. Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes Pulver oder auch als unge- trocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte, stabilisierte Suspension zum Einsatz kommen. Für den Fall, daß der Zeolith als Suspension eingesetzt wird, kann diese geringe Zusätze an nichtionischen Tensiden als Stabilisatoren enthalten, beispielsweise 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf Zeolith, an ethoxy- lierten C2-Cs-Fettalkoholen mit 2 bis 5 Ethylenoxidgruppen, Cr2-Cr4-Fettalkoholen mit 4 bis 5 Ethylen- oxidgruppen oder ethoxylierten Isotridecanolen. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 m (Volumenverteilung ; Meßmethode : Coulter Counter) auf und enthalten vor- zugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.

Geeignete Substitute bzw. Teilsubstitute für Phosphate und Zeolithe sind kristalline, schichfförmige Natriumsilicate der allgemeinen Formel NaMSix02x+ryH20, wobei M Natrium oder Wasserstoff be- deutet, x eine Zahl von 1, 9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Derartige kristalline Schichtsilicate werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung EP 0164514 A1 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilicate der angegebenen Formel sind sol- che, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt, insbesondere sind sowohl ß-als auch 8-Natriumdisilicate Na2Si205'yH20 bevorzugt, wobei ß-Natriumdisilicat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten werden kann, das in der internationalen Patentanmeldung WO 91/08171 beschrie- ben ist. Weitere geeignete Schichtsilicate sind beispielsweise aus den Patentanmeldungen DE 2334899 A1, EP 0026529 A1 und DE 3526405 A1 bekannt. Ihre Verwendbarkeit ist nicht auf eine spe- zielle Zusammensetzung bzw. Strukturformel beschränkt. Bevorzugt sind hier jedoch Smectite, insbe- sondere Bentonite. Geeignete Schichtsilicate, die zur Gruppe der mit Wasser quellfähigen Smectite zählen, sind z. B. solche der allgemeinen Formeln (OH) 4Si8-yAly (MgxAI4-x) O2o Montmorrilonit (OH) 4S4 yAly (Mg6 zLiz) 020 Hectorit (OH) 4Si8-yAly (Mg6-z Aiz) 02o Saponit mit x = 0 bis 4, y = 0 bis 2, z = 0 bis 6. Zusätzlich kann in das Kristallgitter der Schichtsilicate gemäß den vorstehenden Formeln geringe Mengen an Eisen eingebaut sein. Ferner können die Schichtsilicate aufgrund ihrer ionenaustauschenden Eigenschaften Wasserstoff-, Alkali-, Erdalkaiiionen, insbesondere Na+ und Ca2+ enthalten. Die Hydratwassermenge liegt meist im Bereich von 8 bis 20 Gew.-% und ist vom Quellzustand bzw. von der Art der Bearbeitung abhängig. Brauchbare Schichtsilicate sind bei- spielsweise aus US 3, 966, 629, US 4, 062, 647, EP 0026529 A1 und EP 0028432 A1 bekannt. Vorzugs- weise werden Schichtsilicate verwendet, die aufgrund einer Alkalibehandlung weitgehend frei von Cal- ciumionen und stark färbenden Eisenionen sind.

Zu den bevorzugten Buildersubstanzen gehören auch amorphe Natriumsilicate mit einem Modul Na20 : Si02 von 1 : 2 bis 1 : 3, 3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2, 8 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 2, 6, wel- che löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung gegenüber herkömmlichen amorphen Natriumsilicaten kann dabei auf verschiedene Weise, beispielsweise durch Oberflächenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/Verdichtung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Begriff"amorph"auch"rönt- genamorph"verstanden. Dies heißt, daß die Silicate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine schar- fen Röntgenreflexe liefern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahlung, die eine Breite von mehreren Gradeinheiten des Beugungswinkels aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Builder- eigenschaften führen, wenn die Silicatpartikel bei Elektronenbeugungsexperimenten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu interpretieren, daß die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesonde- re bis max. 20 nm bevorzugt sind. Derartige sogenannte röntgenamorphe Silicate, welche ebenfalls eine Löseverzögerung gegenüber den herkömmlichen Wassergläsern aufweisen, werden beispielswei- se in der deutschen Patentanmeldung DE 4400024 A1 beschrieben. insbesondere bevorzugt sind ver- dichtete/kompaktierte amorphe Silicate, compoundierte amorphe Silicate und übertrocknete röntgen- morphe Silicate.

Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Buildersubstanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen vermieden werden sollte. Ge- eignet sind insbesondere die Natriumsalze der Orthophosphate, der Pyrophosphate und insbesondere der Tripolyphosphate. ihr Gehalt beträgt im allgemeinen nicht mehr als 25 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das fertige Mittel. In einigen Fällen hat es sich gezeigt, daß insbesondere Tripolyphosphate schon in geringen Mengen bis maximal 10 Gew.-%, bezogen auf das fertige Mittel, in Kombination mit anderen Buildersubstanzen zu einer synergistischen Verbesserung des Sekundärwaschvermögens führen.

Brauchbare organische Gerüstsubstanzen, die als Co-Builder in Frage kommen, sind beispielsweise die in Form ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wie Citronensäure, Adipinsäure, Bern- steinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen. Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Die Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen somit auch zur Einstellung eines niedri- geren und milderen pH-Wertes von Wasch-oder Reinigungsmitteln. Insbesondere sind hierbei Citro- nensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus die- sen zu nennen.

Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligomere bzw. Po- lymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhalten werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure-oder enzymkatalysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hydrolyseprodukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500 000. Dabei ist ein Polysaccharid mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) im Bereich von 0, 5 bis 40, insbesondere von 2 bis 30 bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Polysaccharids im Vergleich zu Dextrose, welche ein DE von 100 besitzt, ist. Brauchbar sind sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 20 und Trockenglucosesirupe mit einem DE zwischen 20 und 37 als auch sogenannte Gelbdextrine und Weißdextrine mit höheren Molmassen im Bereich von 2 000 bis 30 000. Ein bevorzugtes Dextrin ist in der britischen Patentanmeldung GB 9419091 A1 beschrieben. Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungsprodukte mit Oxidationsmitteln, welche in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren. Derartige oxidierte Dextrine und Verfahren ihrer Herstellung sind beispielsweise aus den europäischen Patentanmeldungen EP 0232202 A1, EP 0427349 A1, EP 0472042 A1 und EP 0542496 A1 sowie den internationalen Patentanmeldungen WO 92/18542, WO 93/08251, WO 93/16110, WO 94/28030, WO 95/07303, WO 95/12619 und WO 95/20608 bekannt. Ebenfalls geeignet ist ein oxidiertes Oligosaccharid gemäß der deutschen Pa- tentanmeldung DE 19600018 A1. Ein an C6 des Saccharidrings oxidiertes Produkt kann besonders vorteilhaft sein.

Weitere geeignete Cobuilder sind Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugs- weise Ethylendiamindisuccinat. Besonders bevorzugt sind in diesem Zusammenhang auch Glyce- rindisuccinate und Glycerintrisuccinate, wie sie beispielsweise in den US-amerikanischen Patent- schriften US 4, 524, 009, US 4, 639, 325, in der europäischen Patentanmeldung EP 0150930 A1 und der japanischen Patentanmeldung JP 93/339896 beschrieben werden. Geeignete Einsatzmengen liegen in zeolithhaltigen und/oder silicathaltigen Formulierungen bei 3 bis 15 Gew.-%. Weitere brauchbare organische Cobuilder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycarbonsäuren bzw. deren Salze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen können und welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxygruppe sowie maximal zwei Säuregruppen enthalten. Derartige Cobuilder werden beispielsweise in der internationalen Patentanmeldung WO 95/20029 beschrieben.

Geeignete polymere Polycarboxylate sind beispielsweise die Natriumsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 800 bis 150 000 (auf Säure bezogen und jeweils gemessen gegen Polystyrolsulfonsäure). Geeignete copolymere Polycar- boxylate sind insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten.

Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 5 000 bis 200 000, vor- zugsweise 10 000 bis 120 000 und insbesondere 50 000 bis 100 000 (jeweils gemessen gegen Po- lystyrolsulfonsäure). Die (co-) polymeren Polycarboxylate können entweder als Pulver oder als wäßrige Lösung eingesetzt werden, wobei 20 bis 55 Gew.-%ige wäßrige Lösungen bevorzugt sind. Granulare Polymere werden zumeist nachträglich zu einem oder mehreren Basisgranulaten zugemischt. Insbe- sondere bevorzugt sind auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als zwei verschiedenen Mono- mereinheiten, beispielsweise solche, die gemäß der DE 4300772 A1 als Monomere Salze der Acrylsäu- re und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalkohol-Derivate oder gemäß der DE 4221381 C2 als Monomere Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker-Derivate enthalten.

Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die in den deutschen Patentanmeldungen DE 4303320 A1 und DE 4417734 A1 beschrieben werden und als Monomere vorzugsweise Acrolein und Acryl- säure/Acrylsäuresalze bzw. Acrolein und Vinylacetat aufweisen. Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäuren, deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Polyasparaginsäuren bzw. deren Salze und Derivate.

Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hydroxylgruppen aufweisen, bei- spielsweise wie in der europäischen Patentanmeldung EP 0280223 A1 beschrieben, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalalde- hyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäu- re erhalten.

Tenside Als weitere fakultative Bestandteile (Komponente d) können in den Duftstofflabletten des weiteren anionische, nichtionische, kationische, amphotere und/oder zwitterionische Tenside, vorzugsweise sind jedoch anionische Tenside bzw. Kombinationen von anionischen und nichtionischen Tensiden zugegen sein, die als Emulgatoren für die Duftstoffe fungieren. Typische Beispiele für anionische Tenside sind Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfo- nate, a-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glycerinethersulfa- te, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid (ether) sulfate, Fettsäureamid (ether) sulfate, Mono-und Dial- kylsulfosuccinate, Mono-und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäu- ren und deren Salze, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, N-Acylamino- säuren wie beispielsweise Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate und Acylaspartate, Alkyloligogluco- sidsulfate, Proteinfettsäurekondensate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und AI- kyl (ether) phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Typische Beispiele für nichtionische Tenside sind Fettalkoholpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, Fett- säurepolyglycolester, Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, alkoxylierte Triglyceride, Mischether bzw. Mischformale, Alk (en) yloligoglykoside, Fettsäure-N-alkylglucamide, Proteinhydrolysate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis), Polyolfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester, Polysorbate und Aminoxide. Sofern die nichtionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Ty- pische Beispiele für kationische Tenside sind insbesondere Tetraalkylammoniumverbindungen, wie beispielsweise Dimethyldistearylammoniumchlorid oder Hydroxyethyl Hydroxycetyl Dimmonium Chlori- de (Dehyquart E) oder aber Esterquats. Beispiele für geeignete amphotere bzw. zwitterionische Ten- side sind Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine. Vorzugsweise werden Alkylsulfate bzw. Alk (en) yloligoglucoside eingesetzt.

Unter Alkyl-und/oder Alkenylsulfaten, die auch häufig als Fettalkoholsulfate bezeichnet werden, sind die Sulfatierungsprodukte primärer und/oder sekundärer Alkohole zu verstehen, die vorzugsweise der Formel (I) folgen,<BR> <BR> RIO-SO3X (1) in der R1 für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und X für ein Alkali-und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht. Typische Beispiele für Alkylsulfate, die im Sinne der Erfindung Anwendung finden können, sind die Sulfatierungsprodukte von Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmo- leylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachyl- alkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol und Erucylalkohol sowie deren technischen Gemischen, die durch Hochdruckhydrierung technischer Methylesterfraktionen oder Aldehyden aus der Roelenschen Oxosynthese erhalten werden. Die Sulfatierungsprodukte können vorzugsweise in Form ihrer Alkali- salze und insbesondere ihrer Natriumsalze eingesetzt werden. Besonders bevorzugt sind Alkylsulfate auf Basis von C16n18-Talg-Fettaikoholen bzw. pflanzliche Fettalkohole vergleichbarer C-Kettenverteilung in Form ihrer Natriumsalze. Im Falle von verzweigten primären Alkoholen handelt es sich um Oxoalko- hole, wie sie z. B. durch Umsetzung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff an alpha-ständige Olefine nach dem Shop-Verfahren zugänglich sind. Solche Alkoholmischungen sind im Handel unter dem Han- delsnamen DobanolS) oder Neodol erhältlich. Geeignete Alkoholmischungen sind Dobanol 910, 230, 250, 45 (D. Eine weitere Möglichkeit sind Oxoalkohole, wie sie nach dem klassischen Oxoprozeß der Enichema bzw. der Condea durch Anlagerung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff an Olefine erhalten werden. Bei diesen Alkoholmischungen handelt es sich um eine Mischung aus stark verzweigten Alko- holen. Solche Alkoholmischungen sind im Handel unter dem Handelsnamen Liai erhältlich. Geeignete Alkoholmischungen sind Lial 910, 1110, 1230, 1250, 1450.

Alkyl-und Alkenyloligoglykoside folgen üblicherweise der Formel (II), R20- [G] p (il) in der R2 für einen Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlä- gigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden. Stellvertretend für das umfang- reiche Schrifttum sei hier auf die Schriften EP 0301298 A1 und WO 90/03977 verwiesen. Die Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlen- stoffatomen, vorzugsweise der Glucose ableiten. Die bevorzugten Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl-und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (II) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono-und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligo- glykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt.

Vorzugsweise werden Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1, 1 bis 3, 0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl-und/oder Alkenyl- oligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1, 7 ist und insbesondere zwischen 1, 2 und 1, 4 liegt. Der Alkyl-bzw. Alkenylrest R2 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vor- zugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Ca- prylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie bei- spielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloli- goglucoside der Kettenlänge Cs-Cio (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem Cs-Crs-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C12- Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer Csn-Oxoalkohole (DP = 1 bis 3). Der Alkyl-bzw. Alkenylrest R2 kann sich ferner auch von primären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, My- ristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylal- kohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylal- kohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem Ci2/i4-Kokosaikohoi mit einem DP von 1 bis 3.

Tablettierung Die Herstellung der neuen Duftstofflabletten erfolgt in der Regel durch Preßagglomerierung. Die erhal- tenen teilchenförmigen Preßagglomerate können entweder direkt als Waschmittel eingesetzt oder zu- vor nach üblichen Methoden nachbehandelt und/oder aufbereitet werden. Zu den üblichen Nachbe- handlungen zählen beispielsweise Abpuderungen mit feinteiligen Inhaltsstoffen von Wasch-oder Reini- gungsmitteln, vorzugsweise Builder oder Talcum Aerosilen, wodurch das Schüttgewicht im allgemei- nen weiter erhöht wird. Eine bevorzugte Nachbehandlung stellt jedoch auch die Verfahrensweise ge- mäß den deutschen Patentanmeldungen DE 19524287 A1 und DE 19547457 A1 dar, wobei staubför- mige oder zumindest feinteilige Inhaltsstoffe (die sogenannten Feinanteile) an die erfindungsgemäß hergestellten teilchenförmigen Verfahrensendprodukte, welche als Kern dienen, angeklebt werden und somit Mittel entstehen, welche diese sogenannten Feinanteile als Außenhülle aufweisen. Vorteil- hafterweise geschieht dies wiederum durch eine Schmeizagglomeration. Zur Schmeizagglomerierung der Feinanteile an wird ausdrücklich auf die Offenbarung in den deutschen Patentanmeldungen DE 19524287 A1 und DE 19547457 A1 verwiesen. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Duftstofflabletten aus lager-und transporttechnischen Gründen vor abgerundete Ecken und Kanten aufweisen. Die Grundfläche dieser Tabletten kann beispielsweise kreisförmig oder rechteckig sein. Mehrschichtentabletten, insbesondere Tabletten mit 2 oder 3 Schichten, welche auch farblich verschieden sein können, sind vor allem bevorzugt. Blau-weiße oder grün-weiße oder blau-grün-weiße Tabletten sind dabei besonders bevorzugt. Die Tabletten können dabei auch gepreßte und ungepreßte Anteile enthalten. Formkörper mit besonders vorteilhafter Auflösegeschwindigkeit werden erhalten, wenn die granularen Bestandteile vor dem Verpressen einen Anteil an Teilchen, die einen Durchmes- ser außerhalb des Bereiches von 0, 02 bis 6 mm besitzen, von weniger als 20, vorzugsweise weniger als 10 Gew.-% aufweisen. Bevorzugt ist eine Teilchengrößenverteilung im Bereich von 0, 05 bis 2, 0 und besonders bevorzugt von 0, 2 bis 1, 0 mm.

Beispiele In der nachfolgenden Tabelle 1 sind eine Reihe von Beispielrezepturen zur Herstellung von Duftstoffta- bletten angegeben.

Tabelle 1 Duftstofftabletten (Mengenangabe als Gew.-%) Zusammensetzung 1 2 3 4 5 6 7 8 Duftstoff 4, 0 4, 0 4, 0 4, 0 4, 0 4, 0 4, 0 8, 0 PVP, quervernetzt 90, 0---80, 0 80, 0 80, 0- Cellulose, mikrokristallin 96, 0 Carboxymethylcellulose 96, 0 81, 0 Chitosan - - - 90,0 - - - - Zeolith A 6, 0 6 0 6, 0 6, 0 6, 0 6, 0 C12/14-Kokosalkyloligoglucosid - - - - 10,0 - - - C12/18-Palmfettalkoholsulfat-Natriumsalz (Granulat) 10, 0 C12/14-Kokosfettalkoholsulfat-Natriumsalz (Granulat) - - - - - - 10,0 -