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Title:
FRAME ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/151626
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a frame element for a frame, in particular a construction frame, bleacher frame, or the like, comprising a frame element body (26) with a coupling region (38) for coupling the frame element (24) to a frame (10), a frame element state detection unit (44) for providing primary state information which represents the state of the frame element (24), and a wireless communication unit (54) for dispensing secondary state information based on the primary state information.

Inventors:
BEHRBOHM WOLF C (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/050041
Publication Date:
August 05, 2021
Filing Date:
January 05, 2021
Export Citation:
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Assignee:
LAYHER VERWALTUNGS GMBH WILHELM (DE)
International Classes:
E04G5/00
Foreign References:
CN203583853U2014-05-07
AU2019100638A42019-07-18
Other References:
JIAN SU ET AL: "Development of the IoT-based Monitoring System for Scaffold Shoring System of Concrete Formwork", MATEC WEB OF CONFERENCES, vol. 175, 2 July 2018 (2018-07-02), pages 03072, XP055769476, ISSN: 2261-236X, DOI: 10.1051/matecconf/201817503072
Attorney, Agent or Firm:
RUTTENSPERGER LACHNIT TROSSIN GOMOLL PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Gerüstelement für ein Gerüst, insbesondere Baugerüst, Gerüsttribüne oder dergleichen, umfassend: einen Gerüstelementenkörper (26) mit einem Kopplungsbereich (38) zur Ankopplung des Gerüstelements (24) an ein Gerüst (10), eine Gerüstelementzustand-Erfassungseinheit (44) zur Bereitstellung von einen Zustand des Gerüstelements (24) repräsentierender primärer Zustandsinformation, eine Funk-Kommunikationseinheit (54) zur Abgabe von auf der primären Zustandsinformation basierender sekundärer Zustandsinformation.

2. Gerüstelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gerüstelementzustand-Erfassungseinheit (44) eine GPS-Einheit (46) umfasst, und dass die primäre Zustandsinformation eine Position des Gerüstelements (24) oder/und eine Änderung der Position des Gerüstelements (24) repräsentiert.

3. Gerüstelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerüstelementzustand-Erfassungseinheit (44) umfasst: wenigstens einen Bewegungssensor (52), vorzugsweise Beschleunigungssensor, wobei die primäre Zustandsinformation einen Bewegungszustand des Gerüstelements (24) oder/und eine Änderung des Bewegungszustands des Gerüstelements (24) repräsentiert, oder/und, wenigstens einen Lichtsensor (50), wobei die primäre Zustandsinformation eine Helligkeit im Bereich des Gerüstelements (24) oder/und eine Änderung der Helligkeit im Bereich des Gerüstelements (24) repräsentiert. oder/und, wenigstens einen Neigungssensor (53), wobei die primäre Zustandsinformation eine Neigung des Gerüstelements (24) oder/und eine Änderung der Neigung des Gerüstelements (24) repräsentiert.

4. Gerüstelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funk-Kommunikationseinheit (54) zur Abgabe der sekundären Zustandsinformation über ein Mobilfunknetz ausgebildet ist.

5. Gerüstelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gerüstelementenkörper (26) einen, vorzugsweise rohrartigen oder kastenartigen, Aufnahmebereich (30) umfasst, und dass die Gerüstelementzustand-Erfassungseinheit (44) oder/und die Funk-Kommunikationseinheit (54) wenigstens teilweise in einem in dem Aufnahmebereich (30) bereitgestellten Innenraum (32) angeordnet ist.

6. Gerüstelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gerüstelementenkörper (26) wenigstens im Bereich des Aufnahmebereichs (30) mit Kunststoffmaterial aufgebaut ist.

7. Gerüstelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsbereich (38) rohrartig ausgebildet ist, oder/und dass der Kopplungsbereich (38) einen vorzugsweise schellenartigen Kopplungsträger (58) umfasst.

8. Gerüstelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Zuordnung zu der Gerüstelementzustand- Erfassungseinheit (44) und der Funk-Kommunikationseinheit (54) eine Spannungsquelle (56) zum Bereitstellen elektrischer Energie vorgesehen ist.

9. Gerüstelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funk-Kommunikationseinheit (54) dazu ausgebildet ist, sekundäre Zustandsinformation dann abzugeben, wenn von der Gerüstelementzustand-Erfassungseinheit (44) bereitgestellte primäre Zustandsinformation eine Zustandsänderung indiziert, oder/und dass die Funk-Kommunikationseinheit (54) dazu ausgebildet ist, sekundäre Zustandsinformation periodisch abzugeben.

10. Gerüstsystem, umfassend ein Gerüst (10), wenigstens ein an dem Gerüst (10) vorgesehenes Gerüstelement (24) nach einem der vorangehenden Ansprüche und wenigstens eine Funk-Empfangseinheit (62, 64) zum Empfang von von der Funk-Kommunikationseinheit (54) des wenigstens einen Gerüstelements (24) abgegebener sekundärer Zustandsinformation.

11. Gerüstsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein, vorzugsweise jedes Gerüstelement (24) in einem oberen Bereich (22) des Gerüsts (10) angeordnet ist oder/und vermittels einer Schlossanordnung am Gerüst (10) gesichert ist.

Description:
Gerüstelement

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerüstelement für ein Gerüst, wie zum Beispiel ein Baugerüst, eine Gerüsttribüne oder dergleichen.

Bei im Bereich von Baustellen oder Veranstaltungsorten als Baugerüste bzw. Gerüsttribünen aufgebauten Gerüsten besteht eine grundsätzliche Problematik darin, dass derartige Gerüste oftmals über längere Zeiträume hinweg unbeaufsichtigt sind und daher die Gefahr einer unerlaubten Entwendung von Teilen oder des gesamten Gerüst besteht.

Um diese Gefahr zu verringern, ist es bekannt, Gerüstbauteile mit den Eigentümer bzw. die Gerüstbauteile identifizierender Information auszustatten, beispielsweise indem den Eigentümer identifizierende Aufkleber oder Einprägungen an Gerüstbauteilen vorgesehen werden oder RFID-Chips an Gerüstbauteilen angebracht werden. Einige derartige Kennzeichnung von Gerüstbauteilen erleichtert die Identifizierung derselben als Eigentum eines bestimmten Eigentümers.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerüstelement für ein Gerüst, insbesondere Baugerüst, Gerüsttribüne oder dergleichen, vorzusehen, mit welchem eine verbesserte Vorbeugung gegen die unerlaubte Entwendung von Teilen eines Gerüsts oder eines gesamten Gerüst erreicht werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Gerüstelement für ein Gerüst, insbesondere Baugerüst, Gerüsttribüne oder dergleichen, umfassend: einen Gerüstelementenkörper mit einem Kopplungsbereich zur Ankopplung des Gerüstelements an ein Gerüst, eine Gerüstelementzustand-Erfassungseinheit zur Bereitstellung von einen Zustand des Gerüstelements repräsentierender primärer Zustandsinformation, eine Funk-Kommunikationseinheit zur Abgabe von auf der primären Zustandsinformation basierender sekundärer Zustandsinformation.

Vermittels der bei dem erfindungsgemäßen Gerüstelement bereitgestellten primären Zustandsinformation und der auf der Grundlage dieser primären Zustandsinformation generierten und abgegebenen sekundären Zustandsinformation wird es möglich, zu erkennen, dass Änderungen im Zustand des Gerüsts auftreten. Sind derartige Zustandsänderungen ungewöhnlich bzw. ist im Zusammenhang mit einem aufgebauten Gerüst eine Zustandsänderung nicht zu erwarten, ist dies ein Hinweis darauf, dass möglicherweise eine unerlaubte Manipulation des Gerüsts erfolgt. Ein Empfänger der sekundären Zustandsinformation ist dann in der Lage, unmittelbar zu reagieren, um eine weitergehende Manipulation, beispielsweise das Entwenden des Gerüsts oder von Teilen davon, zu unterbinden.

Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung kann die Gerüstelementzustand- Erfassungseinheit eine GPS-Einheit umfassen. Die primäre Zustandsinformation kann dabei eine Position des Gerüstelements oder/und eine Änderung der Position des Gerüstelements repräsentieren.

Es ist darauf hinzuweisen, dass im Sinne der vorliegenden Erfindung eine GPS- Einheit als jedwede technische Einrichtung zu interpretieren ist, welche Information über die Positionierung des Gerüstelements im Raum bereitstellt. Über die zeitliche Beobachtung der Positionierung eines Gerüstelements im Raum kann somit auch Information über die Positionsänderung bereitgestellt werden, so dass beispielsweise erkannt werden kann, wenn ein mit einem derartigen Gerüstelement aufgebautes Gerüst bewegt wird.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Gerüstelementzustand-Erfassungseinheit umfasst: wenigstens einen Bewegungssensor, vorzugsweise Beschleunigungssensor, wobei die primäre Zustandsinformation einen Bewegungszustand des Gerüstelements oder/und eine Änderung des Bewegungszustands des Gerüstelements repräsentiert, oder/und, wenigstens einen Lichtsensor, wobei die primäre Zustandsinformation eine Helligkeit im Bereich des Gerüstelements oder/und eine Änderung der Helligkeit im Bereich des Gerüstelements repräsentiert, oder/und, wenigstens einen Neigungssensor, wobei die primäre Zustandsinformation eine Neigung des Gerüstelements oder/und eine Änderung der Neigung des Gerüstelements repräsentiert.

Ein an dem Gerüstelement vorgesehener Bewegungssensor, beispielsweise ein Beschleunigungssensor, kann unabhängig von der Kommunikation mit externen Systemen, wie dies bei einer GPS-Einheit beispielsweise erforderlich ist, Information über den Bewegungszustand des Gerüstelements und damit auch eines damit aufgebauten Gerüsts bereitstellen, so dass eine beispielsweise nicht zu erwartende Bewegung erkannt werden kann. Die durch einen Lichtsensor bereitgestellte Information über die Helligkeit, also die Lichtintensität, im Bereich des Gerüstelements kann insbesondere dann, wenn ein derartiger Sensor im Inneren und somit einem in einem ordnungsgemäßen Zustand verdunkelten Bereich des Gerüstelements untergebracht ist, indizieren, dass das Gerüstelement von einem damit zunächst gekoppelten Gerüst entfernt worden ist und daher Licht in den bei am Gerüst angebrachtem Gerüstelement verdunkelten Bereich des Gerüstelements gefallen ist.

Um die sekundäre Zustandsinformation auch über größere Entfernungen für den Empfang bereitzustellen, wird vorgeschlagen, dass die Funk-Kommunikationseinheit zur Abgabe der sekundären Zustandsinformation über ein Mobilfunknetz ausgebildet ist. Zur Unterbringung der den Zustand eines Gerüstelements erfassenden bzw. Information über den Zustand abgebenden System bereiche am Gerüstelement kann der Gerüstelementenkörper einen, beispielsweise rohrartigen oder kastenartigen, Aufnahmebereich umfassen, und die Gerüstelementzustand-Erfassungseinheit oder/und die Funk-Kommunikationseinheit kann wenigstens teilweise in einem in dem Aufnahmebereich bereitgestellten Innenraum angeordnet sein.

Um eine Funkkommunikation nicht zu beeinträchtigen, wird vorgeschlagen, dass der Gerüstelementenkörper wenigstens im Bereich des Aufnahmebereichs, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig mit Kunststoffmaterial aufgebaut ist.

Zur einfachen und stabilen Anbindung an ein Gerüst kann der Kopplungsbereich rohrartig ausgebildet sein oder/und kann einen vorzugsweise schellenartigen Kopplungsträger umfassen.

Um das erfindungsgemäß aufgebaute Gerüstelement unabhängig von externen Energiequellen betreiben zu können, wird vorgeschlagen, dass in Zuordnung zu der Gerüstelementzustand-Erfassungseinheit und der Funk-Kommunikationseinheit eine Spannungsquelle zum Bereitstellen elektrischer Energie vorgesehen ist.

Die Funk-Kommunikationseinheit kann dazu ausgebildet sein, sekundäre

Zustandsinformation dann bzw. nur dann abzugeben, wenn von der

Gerüstelementzustand-Erfassungseinheit bereitgestellte primäre

Zustandsinformation eine Zustandsänderung indiziert. Dies bedeutet, dass die Funk- Kommunikationseinheit grundsätzlich in einem Schlaf-Betriebsmodus bzw. einem Standby-Betriebsmodus ist und zur Abgabe sekundärer Zustandsinformation aktiviert wird, wenn tatsächlich eine auf eine unerlaubte Manipulation hinweisende Änderung im Zustand aufgetreten ist. Dies minimiert den für den Betrieb erforderlichen Energieeinsatz. Um eine kontinuierliche Überwachung eines Gerüsts zu ermöglichen, gleichwohl einen vergleichsweise geringen Energieeinsatz zu gewährleisten, kann die Funk-Kommunikationseinheit dazu ausgebildet sein, sekundäre Zustandsinformation periodisch abzugeben. Die Erfindung betrifft ferner ein Gerüstsystem, umfassend ein Gerüst, wenigstens ein an dem Gerüst vorgesehenes Gerüstelement mit erfindungsgemäßem Aufbau und wenigstens eine Funk-Empfangseinheit zum Empfang von von der Funk- Kommunikationseinheit des wenigstens einen Gerüstelements abgegebener sekundärer Zustandsinformation.

Um in einem derartigen Gerüstsystem die darin vorgesehenen erfindungsgemäß aufgebauten Gerüstelemente selbst gegen unerlaubten Zugriff zu schützen, wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein, vorzugsweise jedes Gerüstelement in einem oberen Bereich des Gerüsts angeordnet ist oder/und vermittels einer Schlossanordnung am Gerüst gesichert ist.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 ein Gerüst,

Fig. 2 in seiner Darstellung a) ein Gerüstelement für das Gerüst der Fig. 1 in perspektivischer Ansicht und in ihrer Darstellung b) das Gerüstelement im Längsschnitt;

Fig. 3 in ihrer Darstellung a) eine alternative Ausgestaltungsart eines Gerüstelements in perspektivischer Ansicht und in ihrer Darstellung b) das Gerüstelement im Längsschnitt;

Fig. 4 in ihrer Darstellung a) eine Abwandlung des in Fig. 2 dargestellten Gerüstelements und in ihrer Darstellung b) eine Abwandlung des in Fig. 3 dargestellten Gerüstelements;

Fig. 5 in prinzipartiger Darstellung ein mit einem Gerüstelement aufgebautes Gerüstsystem. In Fig. 1 ist ein beispielsweise als Baugerüst aufgebautes Gerüst allgemein mit 10 bezeichnet. Das Gerüst 10 ist mit einer Vielzahl von Gerüstbauteilen, wie z. B. Vertikalstielen 12, Horizontalriegeln 14, Fußspindeln 16, Gerüstböden 18, Leitern 20 und dergleichen ausgebildet. Beim Aufbau eines derartigen Gerüsts 10 mit größerer Bauhöhe werden in bekannter Weise beispielsweise an jeweiligen Rahmenelementen vorgesehene Vertikalstiele 12 aufeinander gesteckt und damit stabil verbunden. Es ist zu betonen, dass ein derartiges Gerüst 10 mit einer Vielzahl verschiedener, an jeweilige spezielle Anforderungen angepasster und im Stand der Technik bekannter Gerüstbauteile aufgebaut sein kann.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Gerüst 10 ist in einem oberen Gerüstbereich 22, beispielsweise im Bereich des oberen Endes einem im oberen Gerüstbereich 20 positionierten Vertikalstiels 12, ein nachfolgend detailliert beschriebenes Gerüstelement 24 vorgesehen. Dieses Gerüstelement 24 ist dazu ausgebildet, Information über den Zustand des Gerüsts 10 bereitzustellen und zu übertragen.

Eine erste Ausgestaltungsart eines derartigen Gerüstelements 24 ist in Fig. 2 dargestellt. Das Gerüstelement 24 umfasst einen vorzugsweise im Wesentlichen vollständig mit Kunststoffmaterial aufgebauten Gerüstelementenkörper 26 mit rohrartiger Gestalt. Ein beispielsweise mit geringerem Durchmesser ausgebildeter Abschnitt 28 des Gerüstelementenkörpers 26 stellt einen Aufnahmebereich 30 bereit. In einem Innenraum 32 des Aufnahmebereichs 30 sind verschiedene System bereiche vorgesehen, welche dazu dienen, den Zustand des Gerüstelements 24 bzw. des damit ausgestatteten Gerüsts 10 repräsentierende Zustandsinformation zu erzeugen. Der Innenraum 32 ist beispielsweise im oberen Bereich des Abschnitts 24 durch eine Verschlusskappe 34 abgeschlossen, und ist nach unten hin, insbesondere zu einem Abschnitt 36 des Gerüstelementenkörpers 26 mit größerem Querschnitt, offen, welcher selbst in seinem unteren Endbereich ebenfalls offen ausgebildet ist. Der Abschnitt 36 mit größerem Querschnitt kann beispielsweise einen Kopplungsbereich 38 des Gerüstelements 24 bereitstellen, mit welchem dieses auf das obere Ende beispielsweise eines Vertikalstiels 12 aufgeschoben wird. Durch ein Öffnungen 40, 42 durchsetzendes und beispielsweise mit einem Gerüstschloss gesichertes, bolzenartiges Arretierorgan, kann das Gerüstelement 24 gegen unerlaubte Entwendung gesichert am Gerüst 10 angebracht werden.

Im Aufnahmeraum 32 ist eine allgemein mit 44 bezeichnete Gerüstelementzustand- Erfassungseinheit vorgesehen. Diese umfasst im dargestellten Ausgestaltungsbeispiel eine GPS-Einheit 46, welche durch Kommunikation mit einer Mehrzahl von Satelliten 61 (siehe Fig. 5) die Position des Gerüstelements 24 im Raum erfassen und diese Position repräsentierende primäre Zustandsinformation bereitstellen kann.

Das durch die GPS-Einheit 46 erzeugte und die bzw. einen Teil der primären Zustandsinformation bereitstellende Signal gibt einerseits an, wo das Gerüstelement 24 und somit das damit ausgestattete Gerüst 10 sich momentan befindet. Durch eine Verfolgung dieser Position über die Zeit hinweg kann auch erkannt werden, wenn eine Änderung in der Position, also eine Bewegung des Gerüsts 10 auftritt. Eine an sich nicht zu erwartende Änderung in der Position kann als Indiz dafür gewertet werden, dass das Gerüstelement 24 oder das damit ausgestattete Gerüst 10 oder zumindest ein Gerüstbauteil desselben unerlaubt manipuliert wird.

Die Gerüstelementzustand-Erfassungseinheit 44 umfasst im dargestellten Beispiel ferner eine Sensoranordnung 48. Diese beispielsweise im Angrenzungsbereich an den Kopplungsbereich 38 vorgesehene Sensoranordnung 48 kann einen Lichtsensor 50 umfassen. Der Lichtsensor 50 erfasst das auf diesen fallende Licht und generiert ein die Intensität des Lichteinfalls repräsentierendes und gleichermaßen die bzw. einen Teil der primären Zustandsinformation bereitstellendes Signal. Bei ordnungsgemäß am Gerüst 10 angebrachtem Gerüstelement 24, ist durch die Ankopplung an das obere Ende eines Vertikalstiels 12 der Lichtsensor 50 gegen den Einfall von Licht im Wesentlichen abgeschirmt. Wird das Gerüstelement 24 vom Gerüst 10 entfernt oder wird ein das Gerüstelement 24 tragendes Gerüstbauteil, also beispielsweise ein Vertikalstiel 12, vom verbleibenden Teil des Gerüsts 10 entfernt oder wird die Verschlusskappe 34 entfernt, so besteht die Möglichkeit, dass Licht auf den Lichtsensor 50 fällt und die spontane Änderung der durch den Lichtsensor 50 erfassten Lichtintensität eine nicht zu erwartende Änderung im Zustand des Gerüstelements 24 indiziert.

Alternativ oder zusätzlich kann die Sensoranordnung 48 auch einen Bewegungssensor 52, beispielsweise einen Beschleunigungssensor, umfassen. Tritt eine Bewegung des Gerüstelements 24 auf, so kann durch einen derartigen Bewegungssensor 52 ein diese Bewegung indizierendes Signal unabhängig von der Wechselwirkung mit externen Systembereichen bereitgestellt werden. Auch durch ein derartiges die Bewegung bzw. eine Änderung des Bewegungszustandes des Gerüstelements 24 indizierendes Signal kann die oder ein Teil der primären Zustandsinformation bereitgestellt werden.

Alternativ oder zusätzlich kann die Sensoranordnung 48 auch einen Neigungssensor 53 umfassen. Ein derartiger Neigungssensor kann ein die Neigungslage des Gerüstelements 24 und damit auch des mit diesem gekoppelten Gerüsts 10 beispielsweise bezüglich einer Referenz, wie zum Beispiel einer Vertikalen, repräsentierendes Signal ausgegeben. Durch eine zeitliche Veränderung dieses Signals bzw. der dadurch repräsentierten Neigungslage des Gerüstelements 24 kann eine Änderung in der Neigung und damit eine Manipulation am Gerüstelement 24 bzw. am Gerüst 10 erkannt werden. Auch in derartiges die Neigungslage bzw. eine Änderung der Neigungslage des Gerüstelement 24 indizieren des Signal kann als Grundlage für die oder einen Teil der primären Zustandsinformation herangezogen werden.

Die von der Gerüstzustand-Erfassungseinheit 44 bereitgestellte primäre Zustandsinformation, welche, wie vorangehend dargelegt, Informationsbestandteile von verschiedenen Information liefernden Systembereichen, also beispielsweise der GPS-Einheit 46 oder/und dem Lichtsensor 50 oder/und, dem Bewegungssensor 52 oder/und dem Neigungssensor 53, umfassen kann, wird zu einer Funk- Kommunikationseinheit 54 geleitet. Die Funk-Kommunikationseinheit 54 ist dazu ausgebildet, beruhend auf dieser primären Zustandsinformation ein eine sekundäre Zustandsinformation bereitstellendes Funksignal, beispielsweise über ein Mobilfunknetz abzugeben. Wie nachfolgend noch erläutert, kann dieses eine sekundäre Zustandsinformation repräsentierende Funksignal von einer Funk- Empfangseinheit 62, 64 (siehe Fig. 5) aufgenommen und somit zur weiteren Flandhabung bzw. Auswertung zur Verfügung gestellt werden.

Um die verschiedenen System bereiche mit Energie zu speisen, ist eine Spannungsquelle 56 beispielsweise in Form einer Batterie vorgesehen, so dass das Gerüstelement 24 seine Funktion zum Bereitstellen der primären Zustandsinformation und zum Abgeben der sekundären Zustandsinformation unabhängig von einer externen Spannungsversorgung erfüllen kann.

Die Fig. 3 zeigt eine alternative Ausgestaltungsart eines derartigen Gerüstelements 24. An dem rohrartig ausgebildeten Gerüstelementenkörper 26 ist beispielsweise in einem oberen Bereich desselben ein kastenartiger bzw. quaderartiger Aufnahmebereich 30 vorgesehen, dessen Innenraum 32 durch eine Verschlusskappe 34 abgeschlossen sein kann. Auch hier ist es vorteilhaft, wenn der Innenraum 32 zu dem unter dem kastenartigen Aufnahmebereich 30 liegenden rohrartigen Bereich des Gerüstelementenkörpers 26 offen ist, um bei unerlaubter Manipulation eine Änderung des Lichteinfalls erfassen zu können, wenn ein Lichtsensor vorgesehen ist.

Im Innenraum 32 sind weiterhin die vorangehend beschriebenen System bereiche, also die Gerüstelementzustand-Erfassungseinheit 44, die Funk- Kommunikationseinheit 54 und die Spannungsquelle 56 vorgesehen. Es ist darauf hinzuweisen, dass bei allen erfindungsgemäßen Ausgestaltungsformen nicht notwendigerweise alle der vorangehend beschriebenen und zur Bereitstellung von primärer Zustandsinformation ausgebildeten Systembereiche der Gerüstelementzustand-Erfassungseinheit 44 vorgesehen sein müssen. So kann diese beispielsweise auch nur die GPS-Einheit 46 oder nur einen Bewegungssensor 52 oder einen Lichtsensor 50 umfassen, oder kann andere System bereiche umfassen, welche dazu ausgebildet sind, den Zustand bzw. eine Änderung des Zustands eines Gerüstelements 24 indizierende primäre Zustandsinformation bereitzustellen. Auch bei der in Fig. 3 dargestellten Ausgestaltungsform des Gerüstelements 24 kann dieses mit seinem rohrartigen und auch den Kopplungsbereich 38 bereitstellenden Gerüstelementenkörper 26 beispielsweise auf das obere Ende eines Vertikalstiels 12 aufgeschoben und in der vorangehend beschriebenen Art und Weise daran festgelegt werden. Um auch bei dieser Ausgestaltungsart eine Funkkommunikation zu ermöglichen, ist das Gerüstelement 24 zumindest im Bereich des kastenartigen Aufnahmebereichs, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig mit Kunststoffmaterial aufgebaut.

Die Fig. 4 zeigt eine Abwandlung der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Gerüstelemente 24 insbesondere hinsichtlich der Ausgestaltung des Kopplungsbereichs 38. Dieser ist bei den in Fig. 4 dargestellten Ausgestaltungen mit einem beispielsweise am unteren Ende des rohrartigen Gerüstelementenkörpers 26 vorgesehenen, schellenartig ausgebildeten Kopplungsträger 58 aufgebaut. Dieser kann beispielsweise einen Vertikalstiel 12 umgreifend angeordnet und daran festgelegt werden. Auch hier kann eine Sicherung in Form eines Gerüstschlosses genutzt werden, um denn Kopplungsbereich 38 gegen unerlaubte Manipulation zu sichern.

Die Fig. 5 zeigt in prinzipieller Art und Weise ein mit einem derartigen Gerüstelement 24 aufgebautes Gerüstsystem 60. Das Gerüstelement 24 kann an dem in Fig. 1 dargestellten Gerüst 10 vorzugsweise im oberen Gerüstbereich 22 angeordnet sein. Selbstverständlich können an einem derartigen Gerüst 10 auch mehrere dann jeweils sekundäre Zustandsinformation abgebende Gerüstelemente 24 vorgesehen sein.

Die mit einer Vielzahl von Satelliten 61 kommunizierende GPS-Einheit 46 der Gerüstelementzustand-Erfassungseinheit 44 oder/und ein Bewegungssensor bzw. ein Lichtsensor der Sensoranordnung 48 stellen die den Zustand des Gerüstelements 24 repräsentierende primäre Zustandsinformation bereit und liefern diese zur Funk-Kommunikationseinheit 54. Es ist darauf hinzuweisen, dass dann, wenn die bzw. Bestandteile der primären Zustandsinformation durch verschiedene System bereiche bereitgestellt werden, diese von verschiedenen System bereichen gelieferten Informationen beispielsweise in der Funk-Kommunikationseinheit 24 oder einer Informationsverarbeitungseinheit zur primären Zustandsinformation zusammengefügt werden können und dann in der Funk-Kommunikationseinheit 54 in die in Form eines Funksignals abzugebende sekundäre Zustandsinformation umgesetzt werden können. Alternativ kann die sekundäre Zustandsinformation von verschiedenen Systembereichen bereitgestellte Teile der primären Zustandsinformation als getrennte Informationsinhalte enthalten.

Das Gerüstsystem 60 umfasst ferner eine oder mehrere Funk-Empfangseinheiten 62, 64. Dabei kann die Funk-Empfangseinheit 62 eine beispielsweise beim Gerüsthersteller vorgesehene zentrale Empfangseinheit bereitstellen, welche die von einer Vielzahl bzw. allen seitens eines bestimmten Fierstellers betriebenen Gerüstelementen 24 bzw. abgegebene sekundäre Zustandsinformation verarbeitet. Die in der Funk-Empfangseinheit 62 empfangene sekundäre Zustandsinformation kann dahingehend ausgewertet werden, welchem Gerüstbetreiber bzw. Gerüsteigentümer ein diese Information abgebendes Gerüstelement 24 zugeordnet ist. Zu diesem Zwecke enthält die sekundäre Zustandsinformation vorteilhafterweise auch das abgebende Gerüstelement 24 identifizierende Information. Nach Identifizierung des eine primäre Zustandsinformation abgebenden Gerüstelements 24 kann dann die Funk-Empfangseinheit 62 eine entsprechende Information an die beispielsweise einem Gerüsteigentümer bzw. Gerüstbetreiber zugeordnete Funk- Empfangseinheit 64 abgeben. Die Funk-Empfangseinheit 64 kann beispielsweise durch ein Mobiltelefon oder ein entsprechendes Gerät bereitgestellt sein. Selbstverständlich kann, wie in Fig. 5 indiziert, die sekundäre Zustandsinformation auch direkt zu der einem Gerüsteigentümer bzw. Gerüstbetreiber zugeordneten Funk-Empfangseinheit 64 übertragen werden.

Indiziert die sekundäre Zustandsinformation eine unerlaubte Manipulation, beispielsweise in Form einer spontanen Änderung der Helligkeit im Bereich des Gerüstelements 24, so kann beispielsweise der Eigentümer oder Betreiber des Gerüsts 10 sofort Maßnahmen ergreifen, um eine weitergehende Manipulation auszuschließen. Beispielsweise kann dafür gesorgt werden, dass das Personal des Gerüstbetreibers oder Sicherheitspersonal am Ort des Gerüsts 10 überprüft, ob eine derartige unerlaubte Manipulation stattgefunden hat, und erforderlichenfalls eine weitergehende unerlaubte Manipulation unterbindet. Wurde ein Gerüst oder ein Gerüstbauteil zusammen mit einem Gerüstelement 24 unerlaubt entfernt, so kann insbesondere durch Auswertung der dann weiterhin durch die GPS-Einheit 46 bereitgestellten Information erkannt werden, wo dieses Gerüstelements 24 sich befindet, so dass weitergehende Sicherungsmaßnahmen ergriffen werden können.

Um das Gerüstsystem 60 möglichst energieeffizient betreiben zu können, kann das Gerüstelement 24 so aufgebaut sein, dass es sekundäre Zustandsinformation nur dann abgibt, wenn die primäre Zustandsinformation auf eine Änderung des Zustands des Gerüstelements 24, insbesondere auf eine nicht zu erwartende Änderung des Zustands des Gerüstelements 24, hindeutet. In Phasen, in welchen dies nicht der Fall ist, kann das Gerüstelement 24 bzw. die Funk-Kommunikationseinheit 54 in einem Schlaf-Betriebsmodus gehalten werden, so dass der Energieverbrauch minimiert ist. Zusätzlich ist es möglich, beispielsweise durch periodische Abgabe von sekundärer Zustandsinformation den Zustand des Gerüstelements 24 und damit eines damit ausgestatteten Gerüsts 10 über einen längeren Zeitraum hinweg zu überwachen und somit zu verifizieren, dass eine unerlaubte Manipulation nicht stattgefunden hat.