DE102008051355A1 | 2010-04-22 | |||
DE3843806A1 | 1990-07-05 | |||
EP0179198A2 | 1986-04-30 |
Tischgestell für einen Tisch Patentansprüche 1. Tischgestell zum Tragen einer Tischplatte eines Tisches in einer Arbeitshöhe, welches ausgebildet ist zur Befestigung von Tischfüßen und als modular verbindbares Stecksystem ausgebildet ist, wobei das Tischgestell mindestens zwei Profilkörper umfasst, die über mindestens zwei Klammern (10, 12) miteinander verbindbar sind, DADURCH GEKENNZEICHNET , DASS die Klammern (10, 12) zum Über- bzw. Umgreifen von Kanten der Profilkörper ausgebildet sind. 2. Tischgestell nach Anspruch 1, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS die Klammern (10, 12) in den Profilkörper einhakbar ausgebildet sind. 3. Tischgestell nach Anspruch 1 oder 2, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS die Profilkörper wannen- oder kanalförmig ausgebildet sind. 4. Tischgestell nach Anspruch 2 oder 3, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS die Klammern (10, 12) etwa doppelt so lang sind wie die Profilkörper. 5. Tischgestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS dieses Querprofile zur Realisierung der Quersteifigkeit umfasst. 6. Tischgestell nach Anspruch 5, DADURCH GEKENNZEICHNET , DASS die Querprofile als Kopfstücke ausgebildet sind. 7. Tischgestell nach Anspruch 5, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS ein Kopfstück (14, 16) mit einem Profilkörper und einem Tischfuß verbindbar ist. 8. Tischgestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS der Profilkörper zur Aufnahme des Tischfußes ausgebildet ist. 9. Tischgestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS die zwischen den Bauteilen wirkenden Verbindungsmittel die Bauteile in Einbaulage zumindest teilweise gegeneinander verspannen. |
Die Erfindung betrifft ein Tischgestell zum Tragen einer Tischplatte eines Tisches in einer Arbeitshöhe, wobei das Tischgestell ferner ausgebildet ist zur Befestigung von Tischfüßen, insbesondere für höhenverstellbare Tischfüße eines Bürotisches.
Bekannte Tischgestelle bestehen aus mehreren miteinander verschweißten Metallprofilen zur Bildung eines vorzugsweise geschlossenen Profilrahmens, welcher eine sich in Einbaulage im Wesentlichen horizontal erstreckende- Tischebene bildet, auf dem oberseitig eine Tischplatte befestigt ist und an dem ferner die Tischfüße sich in Einbaulage vertikal und somit quer zur Tischebene erstreckende Tischfüße befestigt sind, welche den Tisch gegenüber dem Boden abstützen, sich also zwischen Tischgestell und Boden erstrecken. Die Tischfüße können je nach Befestigungsstelle des sich vertikal
erstreckenden Tischbeins an dem auf dem aufstehenden
Tischfuß entweder als T- oder als L-Ausführung ausgebildet sein, um verschiedene Einbausituationen zu realisieren und die Kippstabilität bei größeren Tischlasten zu verbessern. Die Tischplatten von Bürotischen weisen üblicherweise eine Breite bzw. Tiefe zwischen 1000 - 1200mm sowie
unterschiedliche Längen auf, vorzugweise 2000 bis 2500 mm. Da die Tischgestelle gegenüber der Tischplatte üblicherweise zurücktreten, sind die Außenabmessungen der Tischgestelle insofern entsprechend kleiner.
Bei modernen Tischen sind die Tischbeine vorzugsweise als höhenverstellbare Hubsäulen mit 2-3 teleskopartig ineinander schiebbaren Teleskopelementen ausgebildet. Die
Höhenverstellung erfolgt normalerweise elektromotorisch mit einem Schneckengetriebe, das über eine Klauenkupplung in eine Spindel eingreift, die in den Hubsäulen verbaut ist.
Ein solcher Tisch muss eine definierte Quer- und
Längssteifigkeit zur Erfüllung der einschlägigen Normen, insbesondere die EN 527-2 und -3 sowie die Vorgaben des Normenausschusses Bürowesen im DIN-Fachbericht Nr. 147 als auch andere international gültige Normen.
Nachteile am Stand der Technik
Nachteilig sind die hohen Lagerhaltungskosten für
verschiedene Tischvarianten und Größen, weil diese
üblicherweise vorgefertigt verschweißt werden müssen und insofern relativ viel Lagerraum für verschieden große Tische benötigt wird.
Technisches Problem / Aufgabe
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zumindest teilweise zu vermeiden und ein Tischgestell vorzusehen, welches die eingangs genannten Nachteile zumindest teilweise vermeidet und insbesondere die Lagerhaltungskosten deutlich reduziert.
Erfindung
Diese Aufgabe wird bei einem Tischgestell der eingangs genannten Art bereits dadurch gelöst, dass das Tischgestell als modular verbindbares Stecksystem ausgebildet ist,, wobei die Geometrie der Bauteile so gewählt ist, dass diese zumindest zusammengebaut in Einbaulage die notwendige Längsund Quersteifigkeit eines Tischgestells aufweisen. Die Einzelteile des Stecksystems bestehen vorzugsweise aus gekanteten oder gebogenen Metallprofilen, insbesondere mit einer Materialstärke von 1,5 bis 3 mm. Die Geometrie der Bauteile des Stecksystems ist so gestaltet, dass diese entweder alleine oder vorzugsweise in Einbaulage einen eigensteifen Rahmen bilden, welcher die für ein Tischgestell notwendige Biegesteifigkeit aufweist und somit den o.g.
Anforderungen entspricht.
Als besonders guter Kompromiss zwischen Kompaktheit der zusammengepackten Einzelteile des Tischgestells und deren Stabilität in Einbaulage hat sich ein wannenförmiger
Profilkörper erwiesen, welcher die Traglast, also
Biegesteifigkeit des Tischgestells in Längsrichtung, welche vorzugsweise durch die Klammern unterstützt wird. Bevorzugt weist der Profilkörper - im Querschnitt - eine kanalartige, also umfänglich geschlossene, oder
wannenartige, also 3-seitig geschlossene Geometrie auf mit einer bevorzugten Abmessung von 120 x 60 mm im Querschnitt und 500 mm in der Länge. Die wannenartige Geometrie des Profilkörpers hat den Vorzug, dass diese besser zu stapeln ist für den Transport, aber in Einbaulage im Wesentlichen dasselbe äquatoriale Flächenträgheitsmoment gegen Biegung aufweist wie der geschlossene Profilkörper.
Die wannenförmigen Profilkörper bilden in Einbaulage mit den mit diesen verbundenen, diese vorzugsweise randseitig umgreifenden und lagefixierenden Klammern die erforderlichen Längsprofile des Tischgestells. Die Klammern sind bevorzugt so ausgebildet, dass diese mit dem Profilrahmen in
Einbaulage steifigkeitsfordernd verbindbar sind,
vorzugsweise indem diese die Profilelemente zumindest abschnittsweise übergreifen, insbesondere die in
Längsrichtung verlaufenden Kanten des oder der Profilkörper. Dieses kann z.B. durch Haken an dem einen Bauteil erfolgen, die in Einbaulage in entsprechende Öffnungen an dem Fügepartner eingreifen. Vorzugsweise sind in den Profilkörpern mehrere Öffnungen vorgesehen, um die
Profilkörper so zum Aufbau verschieden großer bzw. langer Tische zu verwenden.
Bevorzugt sind die Klammern so ausgebildet, dass diese die beiden fluchtend entlang einer gemeinsamen Mittellängsachse des Tischgestells angeordnete Profilkörper in Einbaulage verbindend übergreifen. Somit sind die Klammern
üblicherweise deutlich länger als die Profilkörper
ausgebildet und etwa doppelt so lang wie die Profilkörper, können aber auch länger sein.
Bei der bevorzugten Ausgestaltung sind die Klammern als gekantete Blechprofile mit einem vorzugsweise im
Wesentlichen Z-förmigen im Querschnitt ausgebildet, die einen längeren Mittelschenkel umfassen, der eine
Anlagefläche zur außenseitigen Anlage an den
Vertikalschenkel des Profilkörpers definiert und von dem sich quer dazu an einem oberen Ende ein Tischschenkel zur Befestigung an der Tischplatte und ein EingreifSchenkel zum Eingreifen in Öffnungen in den Horizontalschenkel des
Profilkörpers erstrecken, der zusätzlich mit
Befestigungsmitteln, insbesondere einstückig angeformten Haken zum Eingriff in die Öffnungen in dem
Horizontalschenkel ausgebildet sind.
Vorzugsweise sind die Tischfüße mit den Profilkörpern verbindbar. Bevorzugt weisen die Profilkörper an einer ihrer Stirnwänden jeweils eine Ausnehmung zur Aufnahme der Tischfüße bzw. Hubsäule in Einbaulage auf, die also groß genug ausgestaltet ist, um einen Durchtritt der Hubsäule zu gestatten, wobei das quer zur Längserstreckungsrichtung am Oberende angeordnete Motorgehäuse der Hubsäule in Einbaulag« in dem Profilelement aufgenommen ist, und zwar vorzugsweise kraft- und/oder formschlüssig. Bei der bevorzugten
Ausführungsform sind in der Mantelfläche der Profilkörper Ausnehmungen vorgesehen, welche außenseitig Vorsprünge an dem Motorgehäuse in Einbaulage eingreifen. Dieses
Ausnehmungen können als Führungskulissen ausgebildet sein, um den korrekten Einbau sichtbar zu machen und in Einbaulage bzw. Endposition der Einbaulage zudem ein Verklemmen der Bauteile im Verhältnis zueinander zu realisieren,
vorzugsweise durch einen entsprechend ausgebildeten
Klemmsitz zwischen dem Motorgehäuse und dem Profilrahmen.
Eine Weiterentwicklung sieht vor, dass die Klammern diese Ausnehmungen in dem Profilrahmen ebenfalls mit einer in Einbaulage korrespondierend ausgebildeten Ausnehmung bzw. Öffnung übergreift.
Weil die Stabilität der Profilkörper hauptsächlich im
Befestigungsbereich der Hubsäulen erforderlich ist, reicht es aus, wenn die Profilkörper sich nicht über die gesamte Länge unterhalb des Tisches sondern nur im Bereich der
Stirnenden erstrecken. Es hat sich nämlich gezeigt, dass dort, wo die Hubsäulen mit dem Gestell verbunden sind, dieses besonders biegesteif sein muss-. Der dazwischen liegende Bereich kann materialsparend ausgeführt sein. Diese Ausführungsform ermöglicht also eine Verminderung des
Gewichts und einen vereinfachten Aufbau.
Weitere Tischkomponenten, z. B. eine Steuereinheit zur Realisierung des Synchronlaufs der Elektromotoren in den Hubsäulen sowie Kabel für die Stromversorgung und/oder
Verbindung der elektrischen Komponenten können geschützt und verborgen innerhalb dieser Profilkörper aufgenommen und geführt werden, wobei der Ein- bzw. Austritt der Kabel aus den Profilkörpern entweder seitlich oder über zusätzliche Öffnungen erfolgen kann. Die Profilkörper schützen und verbergen somit Tischkomponenten, dienen also gleichzeitig als Kabel- bzw. Leitungskanal.
Als wannenförmig im Sinne der Erfindung ist eine kanalförmige Geometrie zu verstehen, welche im Querschnitt im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist. Die bevorzugte Ausführungsform hat eine ähnliche Größe und Geometrie wie ein Brüstungskanal zur Montage an einer Wand. Zusätzlich sind jedoch noch an dem oberen freien Ende der Profilkörper Profilflansche zur Befestigung an der Unterseite der
Tischplatte vorgesehen, vorzugsweise ausgebildet als
umlaufender Profilflansch.
Die Befestigung der Tischfüße, vorzugsweise ausgebildet als höhenverstellbare Hubsäulen an dem Tischgestell erfolgt vorzugsweise dergestalt, dass die Tischfüße bzw. dessen Motorgehäuse in Einbaulage in die Profilkörper einsetzbar sind, der Profilkörper die Tischfüße bzw. das Motorgehäuse in Einbaulage umgreift.
Die Verbindungstechnik zwischen den Bauteilen kann
steifigkeitsfordernde Spannmittel umfassen. Vorzugsweise sind diese Spannmittel zwischen dem Profilkörper und dem Tischfuß ausgebildet und umfassen an dem einen Fügepartner vorgesehene Vorsprünge, z.B. ausgebildet als Stifte, angeformte Vorsprünge, Schrauben oder dergleichen, welche ii Einbaulage in eine Führungskulisse des damit in Einbaulage zusammenwirkenden Fügepartners eingreifen. Die praktisch bevorzugte Ausführungsform umfasst aus einem kastenförmigen Motorgehäuse am oberen Ende des Tischfußes herausragende Stifte, z.B. ausgebildet als Inbusschrauben, die in
Führungskulissen an dem Profilkörper eingreifen.
Vorzugsweise weist die Führungskulisse eine im Wesentlichen L-förmige Geometrie mit einem sich in Einbaulage vertikal erstreckenden Einführungsschenkel und einem sich quer zu diesem erstreckenden Klemmschenkel auf, der sich zudem in Einschubrichtung zum Ende konisch verjüngt, um die
Inbusschrauben in Einbaulage in diesem zu verklemmen.
Ferner umfasst das Tischgestell Querprofile, welche die wesentliche Last des Tischgestells in Querrichtung aufnehmen und mit den übrigen Bauteilen des Tischgestells verbindbar sind. Vorzugsweise sind diese Querprofile als Kopfstücke ausgebildet, die an den Kopf- oder Stirnseiten des
Tischgestells quer erstreckend zur Längsachse mit den
Profilkörpern verbindbar sind. Dieses erfolgt vorzugsweise so, dass diese auch mit dem Tischfuß bzw. der Hubsäule an dem Kopfende verbindbar sind. Die Verbindungsmittel können Klemm- oder Spannmittel umfassen, welche die Bauteile in Einbaulage nicht nur miteinander verbinden sondern auch verspannen. Diese Kopfstücke können beispielsweise einfache Winkelprofile sein. Andere Gestaltungen sind
selbstverständlich möglich, beispielsweise mit einer von den Enden des Kopfstücks zu seiner Mitte hin zunehmenden Breite, oder mit einer ästhetischen oder identifizierenden
Gestaltung der Außenseiten, etwa mit flächigen Verzierungen oder Firmenkennzeichen. Die Kopfstücke können auch
unsymmetrisch gestaltet und/oder montiert sein, wenn
beispielsweise die Hubsäulen nicht auf die Mittellängsachse der Tischplatte ausgerichtet sind. Nach einer bevorzugten Weiterbildung sind alle Bauteile des Tischgestells an dem in Einbaulage oberen Tischende zur Befestigung an der Unterseite der Tischplatte ausgebildet, vorzugsweise umfassend mindestens einen Flansch mit
mehreren, insbesondere äquidistant beabstandeten Löchern, in die geeignete Befestigungsschrauben in die Unterseite der Tischplatte eindrehbar sind. Dabei sind die Öffnungen so ausgebildet, dass in Einbaulage Schrauben die Öffnungen von mehreren Bauteilen gleichzeitig durchdringen können, die Bauteile sich also in Einbaulage übergreifen. Zwischen den Klammern und Wannenprofilen 4,6 können
vorzugsweise in Einbaulage korrespondierend, also
überdeckend angeordnete Bohrungen bzw. Löcher vorgesehen sein, durch welche Verbindungsmittel, die beiden Fügepartner in Einbaulage verbinden, einbringbar sind. Somit wird eine feste und unverschiebliche/formschlüssige Verbindung
zwischen Wannenprofilen und Klammern vorzugsweise an den seitlichen Vertikalschenkeln realisiert. Vorzugsweise werden für die Verbindung Spreizniete eingesetzt, die sich
umfänglich in den Löchern verspannen, also innerhalb der korrespondierend bzw. fluchtend ausgebildeten Bohrungen lagefixierende Spannhülsen bilden.
Die Erfindung betrifft insofern auch einen
Tischgestellbausatz umfassend die zuvor beschriebenen
Bauteile zum Aufbau des modular zusammensetzbaren
Tischgestells, also mindestens zwei wannenförmige
Profilkörper, mindestens zwei Klammern, mindestens zwei Kopfstücke, mindestens zwei Tischfüße, vorzugsweise
ausgestattet mit Antriebsmotoren, sowie die notwendige
Verkabelung und die Elektronik.
Das erfindungsgemäße Tischgestell zeichnet sich durch eine hervorragende Stabilität aus. Daher benötigt es im Gegensatz zu bekannten Gestellen keine sog. Quertraverse, d.h. keine stabilisierende Verbindung der Tischfüße bzw. unteren
Abschnitte der Hubsäulen, welche die Beinfreiheit der
Benutzer unerwünschter Weise beschränken würde. Bei der praktischen Ausführung zeigten die Tische mit dem
erfindungsgemäßen Gestell im Pendelschlaghammertest nach den oben genannten Normen hervorragende Ergebnisse für
Auslenkung und Schwingungsdämpfung . Ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und nicht beschränkend dargestellt und im
Folgenden näher beschrieben. In der ausführlichen
Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die Teil dieser bilden und in denen zur
Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in der die Erfindung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird Richtungsterminologie wie etwa „oben", „unten", „vorne", „hinten", „vorderes", „hinteres", usw. in Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Figur (en) verwendet. Da Komponenten von Ausführungsformen in einer Anzahl verschiedener Orientierung positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur
Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die folgende ausführliche Beschreibung ist nicht im einschränkenden Sinne aufzufassen. Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe „verbunden",
„angeschlossen" sowie „integriert" verwendet zum Beschreiben sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung, eines direkten oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten Integration. In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischem
Bezugszeichen versehen, soweit dieses zweckmäßig ist.
Die Darstellungen in den Figuren sind im Wesentlichen maßstäblich. Zur Veranschaulichung von Details können jedoch bestimmte Bereiche für den Fachmann erkennbar übertrieben groß dargestellt sein. Darüber hinaus können die Zeichnungen plakativ vereinfacht sein und enthalten nicht jedes bei der praktischen Ausführung gegebenenfalls vorhandene Detail.
Es zeigen:
Figur 1: eine teilweise perspektivische Ansicht eines
erfindungsgemäßen Tischgestells montiert unter einer Tischplatte; und
Figur 2: eine perspektivische Explosionsdarstellung des
Tischgestells gemäß Figur 1.
Das in Figur 1 eingezeichnete kartesische Koordinatensystem gibt die Richtungen an, wonach die X-Achse die Längs-, die Y-Achse, die Querrichtung und die Z-Achse die Höhe, des Tisches bzw. des Systems angibt. Die Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Tischgestell.
Das in den Figuren dargestellte modular zusammensetzbare Tischgestell gemäß der Erfindung besteht im Wesentlichen aus zwei als Wannenprofilen 20, 40 ausgebildete Profilkörper, zwei höhenverstellbaren Hubsäulen 60, 80, zwei Klammern 10, 13 sowie zwei Kopfstücken 14, 15. Alle die zuvor
beschriebenen Bauteile sind als gekantete Stahlprofile mit einer Wandstärke von 2,5 mm ausgebildet. Die Details zum Aufbau der Bauteile sind jeweils nur für ein Bauteil beschrieben, um die Figuren nicht zu überlasten und weil die Bauteil paarweise entsprechend aufgebaut sind.
Jedes Wannenprofil 20, 40 ist kanalartig ausgebildet
umfassend einen unteren Horizontalschenkel 21, der sich vorzugsweise parallel nach unten versetzt zur durch das
Tischgestell definierten Auflageebene für die Tischplatte 16 erstreckt und von dem sich jeweils im rechten Winkel und parallel zueinander zwei Vertikalschenkel 22, 23 erstrecken, die an den oberen Freienden im rechten Winkel zu den
Vertikalschenkeln nach in außen ragende Montageflansche 24, übergehen, welche der Montage an der Tischplatte 16 dienen und die Längssteifigkeit erhöhen.
Zur weiteren Erhöhung der Längssteifigkeit sind die Klammern 10, 13 beidseitig auf die Außenseiten der in Einbaulage fluchtend angeordneten Vertikalschenkel 22, 23; 42 der
Wannenprofile 20, 40 aufgesetzt, so dass diese Klammern 10, 13 mit Hakenenden an den Hakenabschnitten 11 in
Positionieröffnungen 26 in den Wannenprofilen 20, 40 eingreifen, die vorliegend beidseits in dem
Horizontalschenkel 21 des Wannenprofils 20, 40 in
gleichmäßigen Abständen in Längsrichtung verlaufend
vorgesehen sind, um verschiedene Einbausituationen bzw.
Größen zu ermöglichen. Die Klammern 10, 13 schmiegen sich in Einbaulage außenseitig übergreifend an die VertikalSchenkel 22, 23 der Profilkörper 2, 4 an und übergreifen mit einem ersten Hakenabschnitt 11 die Kante zwischen Vertikalschenkel 22, 23 und Horizontalschenkel 21 des Wannenkörpers 20, 40 an dessen einem Ende und mit einem zweiten Aufsetzflansch 12 die Kante zwischen Vertikalschenkel 22, 23 und den
Montageflanschen 24, 25 der Wannenprofile 20, 40. Nunmehr können die Holz- bzw. Befestigungsschrauben durch den
Aufsetzflansch 12 der Klammern 10, 13 und die
Montageflansche 24, 25 der Profilkörper 20, 40 in die
Unterseite der Tischplatte 16 eingeschraubt werden.
Ein eventueller Abstand zwischen den beiden koaxial an den Kopfenden des Tisches befestigten Wannenprofilen 20, 40 kann über ein entsprechend angepasstes Zwischenelement (nicht dargestellt) überbrückt werden, das geometrisch an die
Wannenprofile angepasst ist, aber keine tragende Funktion übernehmen muss. Bei einer alternativen Ausführungsform stoßen die Profilkörper bzw. Wannenprofile 20, 40 in
Einbaulage aneinander an oder sind gegenseitig aufnehmbar bzw. ineinander schiebbar ausgebildet.
Jede Hubsäule 60, 80 besteht vorliegend aus drei
teleskopartig ineinander schiebbaren Rechteckprofilen, von denen das erste und größte am unteren Ende mit dem Tischfuß verbunden ist, in diesem ein zweites Mittelprofil mit einer Außenabmessung entsprechend der Innenabmessung des ersten Profils relativbeweglich aufgenommen ist, in das wiederum ein drittes Profil relativbeweglich angeordnet ist, dessen Außenabmessung wiederum angepasst ist an die Innenabmessung des zweiten Profils. Am oberen Ende des dritten Profils ist quer zu der Hubsäule 60, 80 erstreckend ein kastenartiges Motorgehäuse 6a, 8a zur Aufnahme eines Elektromotors befestigt. Der eingebaute Elektromotor treibt über ein
Schneckengetriebe eine Klauenkupplung an, welche eine sich in der Hubsäule ersteckende Spindel zur Längsverstellung der Hubsäule und somit Höhenverstellung des Tisches dreht.
Außenseitig in dem kastenartigen Motorgehäuse sind auf beiden Seiten zwei, insgesamt also vier Inbusschrauben vorgesehen . Die Inbusschrauben an den äußeren Längsseiten der
kastenartigen Motorgehäuse 61, 81 sind nunmehr innenseitig in L-förmigen Führungskulissen 27, 28 in den
Vertikalschenkeln 22, 23 der Profilkörper 20, 40
eingeklemmt. Jede dieser Führungskulissen 27, 28 besteht aus einer Ausnehmung in dem Vertikalschenkel 22, 23, die ein geschlossenes Ende umfasst, also als Sackausnehmung
ausgebildet ist. In der vorliegenden Ausführungsform umfasst jede Führungskulisse 27, 28 im Wesentlichen eine L-förmige Geometrie mit einem Vertikalabschnitt und einem sich quer zu diesem erstreckenden Horizontalabschnitt. Bei der Montage werden die Wannenprofile 20, 40 mit den Vertikalschenkeln 22, 23; 42 fluchtend zu den Inbusschrauben auf die
Motorgehäuse 61, 81 aufgesetzt und sodann im Verhältnis zu den stationären Motorgehäusen 61, 81 zum Stirnende
verschoben bis die Inbusschrauben in die konisch verjüngten Enden der Horizontalabschnitte der Führungskulissen 27, 28 eingeklemmt sind. Dieser Klemmsitzt wird sodann durch
Verschrauben der quer erstreckenden Kopfstücke 14, 15 mit der Außenseite der Motorgehäuse 61, 61 verschraubt, und die aus dem Motorgehäuse ragenden Inbusschrauben werden in die konisch verjüngten Horizontalabschnitte der Führungskulissen 27, 28 endverspannt.
Sofern dieses Tischgestell für einen anderen Tisch mit anderen Abmessungen verwendet werden soll, können die einzelnen Elemente von der Unterseite der Tischplatte 16 entfernt und für den anderen Tisch verwendet werden. Für unterschiedlich tiefe Tische sind lediglich unterschiedlich große Kopfstücke 14, 15 als Varianten erforderlich. Die übrigen Bauteile sind jedoch standardisiert gleich. In einer vorteilhaften Ausführung sind die Wannenprofile 20, 40 in einer Verpackungseinheit hintereinander gesetzt, wobei die Klammern 10, 13 und die Kopfstücke 14, 15 in die
Wannenprofile 20, 40 eingelegt sind. Die Summe der Länge beider Wannenprofile 20, 40 entspricht der Baulänge der
Klammern 10, 13. Vorteilhafterweise wird das Maß von 1,20 m der gesamten Baulänge der Verpackungseinheit nicht
überschritten, was ein besonders effizientes Stapeln und Transportieren der Verpackungseinheiten ermöglicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Klammern 10, 13 eine Baulänge von 1,00 m und jedes Wannenprofil eine
Baulänge von 0,50 m auf. Damit können Tischgestelle für Tischplatten 20 in einer Spanne von 1,20 m bis 2,50 m hergestellt werden.
Eine andere nicht näher dargestellte Ausführung sieht ein Wannenprofil 20, 40 aus einem Stück vor. Hier können
Führungskulissen 27, 28 in einem mittleren Bereich des
Wannenprofils 20, 40 eingebracht sein, wenn ein Tischgestell mit nur einer Hubsäule erstellt werden soll. Eine andere
Alternative bietet ein Wannenprofil 20, 40 aus einem Stück mit Führungskulissen 27, 28 in den jeweiligen Endbereichen gemäß der Figur 1 und Figur 2, wenn ein
Zweisäulentischgestell mit einer vorbestimmten Größe
hergestellt werden soll.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung - offenbarten Angaben und Merkmale,
insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Tischgestell für einen Tisch
Bezugszeichenliste
20 Wannenprofil
21 Horizontalschenkel
22 Vertikalschenkel
23 Vertikalschenkel
24 Montageflansch
25 Montageflansch
26 Positionieröffnung
27 Führungskulisse
28 Führungskulisse
40 Wannenprofil
41 Horizontalschenkel
42 Vertikalschenkel
60 Hubsäule
61 Motorgehäuse
80 Hubsäule
81 Motorgehäuse
10 Klammer
11 Hakenabschnitt
12 Aufsetzflansch
13 Klammer
14 Kopfstück
15 Kopfstück
16 Tischplatte