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Patent Searching and Data


Title:
FRONT FLAP AND THE CONNECTION THEREOF TO THE BODY OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/024062
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a front flap which is connected to the body (1) of a motor vehicle by means of at least one hinge on the rear edge (4) of the front flap (3). Said hinge consists of two limbs that are connected in an articulated manner in a centre of motion (11), the first limb (10) being connected to the body (1) and the second limb (12) being connected to the front flap (3). The aim of the invention is to meet all safety requirements with minimal production costs. To this end, the second limb (12) projects past the rear edge (4) of the front flap (3) with a downwardly cranked part (16), and one of the two limbs (12;11), or both limbs, comprise(s) a weak point (20).

Inventors:
ORNIG ADOLF (AT)
GADNER PETER (DE)
KRACHLER GERHARD (AT)
Application Number:
PCT/AT2005/000347
Publication Date:
March 09, 2006
Filing Date:
August 30, 2005
Export Citation:
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Assignee:
MAGNA STEYR FAHRZEUGTECHNIK AG (AT)
ORNIG ADOLF (AT)
GADNER PETER (DE)
KRACHLER GERHARD (AT)
International Classes:
E05D5/06; B60R21/34; E05D11/00
Foreign References:
EP0509690A11992-10-21
DE10132656A12003-01-16
US6755268B12004-06-29
FR2833224A12003-06-13
Attorney, Agent or Firm:
Kovac, Werner (Liebenauer Hauptstrasse 317, Graz, AT)
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Frontklappe und deren Verbindung mit dem Körper (1) eines Kraftfahr¬ zeuges mittels mindestens eines Scharniers an der hinteren Kante der Front klappe, welcher Scharnier aus zwei in einem Drehpunkt (11) gelenkig ver¬ bundenen Schenkeln besteht, deren erster (10) mit dem Körper (1) und deren zweiter (12) mit der Frontklappe (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (12;32;42) die hintere Kante (4) der Frontklappe (3) mit einem abwärts gekröpften Teil (16;36;46) überragt und dass einer der bei den Schenkel (12; 32; 42; 11) eine Schwachstelle (20) aufweist.
2. Frontklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dreh¬ punkt (11) des Scharniers eine Distanz (19) hinter der hinteren Kante (4) der Frontklappe (3) liegt.
3. Frontklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwachstelle (20) im gekröpften Teil (16;36;46) des Schenkels (12; 32; 42) ist und ein vermindertes Widerstandsmoment gegen Biegung in einer XZ Ebene hat.
4. Frontklappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der ge¬ schwächte Schenkel (32) ein IProfil ist und die Schwachstelle (20) durch Verdrillen des Vorderteiles (36) des IProfiles um einen im wesentlichen rechten Winkel ist.
5. Frontklappe nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass der ge¬ schwächte Schenkel (42) ein Lförmiges Winkelprofil ist, an dessen gekröpf tem Teil (46) erst der eine und dann der andere Winkelschenkel zumindest teilweise abgetragen ist (43 ',43").
6. Frontklappe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwachstelle (20) im abwärts führenden Teil (16; 36;46) des abwärts ge kröpften Schenkels (12;32;42) ist.
7. Frontklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der fahr¬ zeugfeste erste Schenkel (10) eine Schwachstelle (14) aufweist.
Description:
FRONTKLAPPE UND DEREN VERBINDUNG MIT DEM KÖRPER EINES KRAFTFAHRZEUGES

Die Erfindung betrifft eine Frontklappe und deren Verbindung mit dem Kör- per eines Kraftfahrzeuges mittels mindestens eines Scharniers an der hinteren Kante der Frontklappe, welcher Scharnier aus zwei in einem Drehpunkt ge¬ lenkig verbundenen Schenkeln besteht, deren erster mit dem Körper und de¬ ren zweiter mit der Frontklappe verbunden ist.

An Frontklappen und deren Befestigung am Fahrzeug werden aus Sicher¬ heitsgründen besondere Anforderungen gestellt. Sie müssen sich sowohl bei Kollisionen mit horizontaler Stoßrichtung als auch bei Auftreffen eines Kop¬ fes in ungefähr vertikaler Richtung schadensminimierend verhalten. Im erste- ren Fall soll die Frontklappe in ihrer Längsmitte knicken und aufwärts gefaltet werden. Im zweiten soll sie nachgeben. Oft werden für Frontklappen Mehrge¬ lenkscharniere verwendet, die Gelenkvierecke sind, siehe DE 35 15 099 Al. Derartige Scharniere sind aber teuer in der Herstellung und arbeitsaufwändig in der Montage. Bei Auftreffen des Kopfes eines Fußgängers, der gewissermaßen über die Vorderkante des Fahrzeuges knickt, soll die Frontklappe, vor allem in der Zo¬ ne des wahrscheinlichen Auftreffens, möglichst nach unten nachgeben kön¬ nen, welche Zone in einer Richtlinie der EU definiert ist. Das erfordert nicht nur eine eindrückbare Oberfläche, sondern auch eine Unterstützung (durch die Scharniere), die nach unten nachgeben kann.

Aus der DE 14 30 263 ist zwar eine Frontklappe mit einem „schwanenhals- förmig" (unzutreffend, weil der Hals eines Schwanes weder im Flug noch auf dem Wasser so aussieht) gebogenen Scharnierschenkel bekannt. Dieser ist jedoch eine steife Stange, die einstellbar mit der Frontklappe verbunden ist. An Fußgängerschutz wurde in den sechziger Jahren noch nicht gedacht.

Hingegen ist es Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Frontklappe unter Vermeidung eines Mehrgelenkscharniers so mit dem Fahrzeug zu ver¬ binden, dass sie bei minimalen Herstellungskosten den erwähnten beiden Si¬ cherheitsanforderungen genügt. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, dass der zweite Schenkel die hintere Kante der Frontklappe mit einem ab¬ wärts gekröpften Teil schwanenhalsförmig (zutreffender: „reiherhalsformig") überragt und dass einer der beiden Schenkel eine Schwachstelle aufweist. Im Zusammenwirken der Schwachstelle mit der vor, jedenfalls aber ausserhalb, der Frontklappe liegenden Scharnierachse werden beide Sicherheitsanforde¬ rungen erfüllt: Nachgeben der Unterstützung der Frontklappe abwärts und aufwärts Knicken der Frontklappe hei einer horizontalen Kollision.

Besonders ausgeprägt wird ersteres dadurch erreicht, dass der Drehpunkt des Scharniers eine bestimmte Distanz hinter der hinteren Kante der Frontklappe liegt (Anspruch 2). Durch die ausreichend große Distanz kommt die Schwachstelle im Falle der Kollision mit dem Kopf eine Fussgängers beson¬ ders gut zur Wirkung, und ist im Falle einer horizontalen Kollision doch stark genug, um ein aufwärts - Knicken der Frontklappe nicht durch Nachgeben zu behindern.

Die Schwachstelle soll den Verformungswiderstand verringern, und wenn möglich auch eine gewisse elastische Verformung zulassen. Zu diesem Zweck ist sie im gekröpften Teil des Schenkels - vorzugsweise im abwärts führenden Teil der Kröpfung (Anspruch 6) - und hat ein vermindertes Widerstandmo¬ ment gegen Biegung in einer XZ-Ebene (Anspruch 3). Eine XZ-Ebene ist nach der im Fahrzeugbau geltenden Konvention eine vertikale Ebene in Fahrt¬ richtung. So ist die Schwachstelle sehr weit von der Auftreffzone eines Kop¬ fes entfernt, sodass diese in Richtung der Z- Achse besonders nachgiebig ist.

In einer vorteilhaften Ausfuhrungsform ist der geschwächte Schenkel ein I-Profil und die Schwachstelle ist durch Verdrehen des I-Profiles um einen im wesentlichen rechten Winkel geschaffen (Anspruch 4). So ist der Schenkel mit einer ungefähr horizontalen Fläche an der Frontklappe befestigt und ist der Schenkel im Drehpunkt in einer vertikalen Fläche, normal zur Drehachse. Das gibt beste Materialausnutzung und erleichtert die Montage.

In einer anderen Ausfuhrungsform ist der geschwächte Schenkel ein L-för- miges Winkelprofil, an dessen gekröpftem Teil erst der eine und dann, etwas überlappend, der andere Winkelschenkel ganz oder teilweise abgetragen ist (Anspruch 5). So kann die Schwächung über die Länge des Schenkels und damit dessen Verformung genau abgestimmt werden.

Schließlich kann auch der fahrzeugfeste erste Schenkel eine Schwachstelle aufweisen (Anspruch 7), und zwar sowohl alternativ als auch zusätzlich. Im folgenden wird die Erfindung anhand von Abbildungen beschrieben und erläutert. Es stellen dar:

- Fig. 1 : Einen Vertikalschnitt in Fahrzeuglängsrichtung, - Fig. 2: axonometrische Ansicht des Scharniers, - Fig. 3: wie Fig. 2, erste Variante, - Fig. 4: wie Fig. 2, zweite Variante.

In Fig. 1 ist von dem Kraftfahrzeug nur die Frontscheibe 2 und die vordere Wand der Zelle, die Spritzwand 1 dargestellt, auf deren im Bild linker Seite ist der Vorderwagen und eine Frontklappe 3, von der nur der hintere Teil zu sehen ist (strichliert die geöffnete Frontklappe 3'). Die Hinterkante der Front¬ klappe 3 ist mit 4 bezeichnet. Der Pfeil 6 deutet die horizontale Stossrichtung bei einer Frontalkollision an, der Pfeil 7 die Auftreffrichtung des Kopfes 7 eines angefahrenen Fussgängers.

Die Frontklappe 3 ist an ihrem hinteren Ende mittels zweier beiderseits der vertikalen Symmetrieebene angeordneter Scharniere mit dem Fahrzeugkörper 1 verbunden. Diese bestehen aus einem ersten Schenkel 10 und einem zweiten Schenkel 12, welcher um einen gemeinsamen Drehpunkt 11 schwenkbar ist. Der Drehpunkt 11 ist eine nicht materiell dargestellte Achse oder ein Bolzen. Der erste Schenkel 10 besteht aus einem Fußteil 13 und einem Kopfteil 14, in dessen Endregion der Drehpunkt 11 ist. Der Fußteil 13 ist am Wagenkörper befestigt. Der Kopfteil 14 kann als Schwachstelle ausgebildet sein, ähnlich den Schwachstellen des zweiten Schenkels 12. Der zweite Schenkel 12 be- steht aus einem Hinterteil 15 und einem gekröpften Vorderteil 16, in dessen Endregion der Drehpunkt 11 ist. Der Hinterteil 15 ist an der Unterseite der Frontklappe befestigt, angeschraubt oder angeschweisst. Die Lage des Dreh¬ punktes 11 ist, bezogen auf eine Gerade 17 - die die gedachte Verlängerung des Hinterteiles 15 des zweiten Schenkels ist — in einem Abstand 18 unter dieser Geraden 17 und um einen Abstand 19 hinter der Hinterkante 4. Damit wird die Frontklappe bei einer horizontalen Kollision ausreichend abgestützt, sodaß diese aufwärts ausknicken kann.

In Fig. 2 ist der Fußteil 13 des ersten Schenkels 10 flach (ein I-Profil) und der Kopfteil 14 bis zum Drehpunkt 11 um einen rechten Winkel um seine Längs¬ achse verdrillt. Der verdrillte Teil kann eine Schwachstelle bilden. Der Hin¬ terteil 15 des zweiten Schenkels 12 ist ein L-förmiges Winkelprofil, dessen gekröpfter Vorderteil 16 ist als Schwachstelle 20 ausgebildet. Wie, wird an¬ hand der folgenden Figuren klar.

In Fig. 3 ist der erste Schenkel 30 aus einem Winkeleisen (L-Profϊl) herge¬ stellt und hat in dem vertikalen Profilteil Löcher 34 für die Verbindung mit dem Fahrzeugkörper, etwa mittels durch ihre Mittellinie angedeuteter Scher¬ bolzen 34'. Der zweite Schenkel 32 ist aus einem Flacheisen (I-Profil) herge- stellt. Sein Hinterteil 35 ist eben und mit der Frontklappe verbunden, sein ge¬ kröpfter Vorderteil 36 ist einfach um die Längsachse um ungefähr einen rech¬ ten Winkel verdrillt, um die Schwachstelle 20 zu bilden.

In Fig. 4 ist nur der zweite Schenkel 42 abgebildet. Er ist zur Gänze aus ei- nein Winkeleisen (L-Profil) hergestellt, was durch die strichlierten Linien 42', 42" angedeutet ist. Die Schwachstelle 20 ist hier durch selektives Abtragen von Profilteilen 43',43" gebildet.




 
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