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Patent Searching and Data


Title:
FUEL CELL CONTROL METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/115281
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fuel cell control method for controlling an operating parameter, in particular fuel use, of a fuel cell device, in particular a solid oxide fuel cell device. According to the invention, in at least one method step, the operating parameter is controlled in dependence on the composition of a fluid (14a; 14b; 14c) exiting the fuel cell device, in particular anode exhaust gas.

Inventors:
BRANDENBURGER RALF (DE)
DOMASCHKE NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/083416
Publication Date:
June 20, 2019
Filing Date:
December 04, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H01M8/04089; H01M8/0444; H01M8/04746; H01M8/04791; H01M8/124
Foreign References:
EP1139473A22001-10-04
DE19620501C11997-06-19
DE102004025229A12005-12-08
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Brennstoffzellenregelverfahren zu einer Regelung eines Betriebsparame ters, insbesondere Brennstoffnutzung, einer Brennstoffzellenvorrichtung, insbesondere einer Festoxidbrennstoffzellenvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt der Betriebsparame ter in Abhängigkeit von einer Zusammensetzung eines aus der Brennstoff zellenvorrichtung austretenden Fluids (14a; 14b; 14c), insbesondere Ano denaustrittsgas, geregelt wird.

2. Brennstoffzellenregelverfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt das austretende Fluid (14a; 14b; 14c) bezüglich eines relativen Oxidansgehalts, insbesondere Sauerstoffgehalts, ausgewertet wird.

3. Brennstoffzellenregelverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt zu einer Regelung des Betriebsparameters die zugeführte Menge eines Oxidansträgers (16a; 16c), insbesondere Wasser, erfasst wird.

4. Brennstoffzellenregelverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt für ein Einstellen zumindest eines Versorgungsparameters der Brennstoff zellenvorrichtung, insbesondere eine Brennstoffmenge und/oder eine Sau erstoffmenge, die Zusammensetzung des aus der Brennstoffzellenvorrich tung austretenden Fluids (14a; 14b; 14c), insbesondere Anodenaustritts gas, herangezogen wird.

5. Brennstoffzellenregelverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine Sicherheitsfunktion in Abhängigkeit von einer Zusammensetzung des aus der Brennstoffzellenvorrichtung austretenden Fluids (14a; 14b; 14c) ein Betriebsmodus der Brennstoffzellenvorrichtung ändert.

6. Brennstoffzellenvorrichtung, insbesondere Festoxidbrennstoffzellenvorrich tung, mit zumindest einer Regelvorrichtung (18a; 18b; 18c) zur Regelung eines Betriebsparameters, insbesondere Brennstoffnutzung, insbesondere mittels eines Brennstoffzellenregelverfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Messeinheit (20a; 20b; 20c) zu einer Er fassung einer Zusammensetzung eines aus der Brennstoffzellenvorrichtung austretenden Fluids (14a; 14b; 14c), insbesondere Anodenaustrittsgas.

7. Brennstoffzellenvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (20a; 20b; 20c) zumindest eine Lambdasonde (22a; 22b; 22c, 22c’), insbesondere eine Breitbandlambdasonde, umfasst.

8. Brennstoffzellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (20c) für zumindest zwei parallel geschaltete Brennstoffzelleneinheiten (24c, 24c’) der Brennstoffzellenvor richtung zumindest je eine Lambdasonde (22c, 22c’), insbesondere je eine Breitbandlambdasonde, umfasst.

9. Brennstoffzellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (20a; 20b; 20c) in Flussrichtung des austretenden Fluids (14a; 14b; 14c) unmittelbar nach einer Anode (32a; 32b; 32c, 32c’) einer Brennstoffzelleneinheit (24a; 24b; 24c, 24c’) der Brennstoffzellenvorrichtung angeordnet ist.

10. Brennstoffzellenvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (20b) zumindest eine, insbesonde re zusätzliche, Lambdasonde (26b), insbesondere eine Breitbandlamb dasonde, zu einer Erfassung eines Rezirkulationsstroms (28b) umfasst.

Description:
Beschreibung

Brennstoffzellenregelverfahren

Stand der Technik

Es ist bereits ein Brennstoffzellenregelverfahren zu einer Regelung eines Be triebsparameters, insbesondere Brennstoffnutzung, einer Brennstoffzellenvorrich tung, insbesondere einer Festoxidbrennstoffzellenvorrichtung, vorgeschlagen worden.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffzellenregelverfahren zu einer Rege lung eines Betriebsparameters, insbesondere einer Brennstoffnutzung, einer Brennstoffzellenvorrichtung, insbesondere einer Festoxidbrennstoffzellenvorrich tung.

Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt der Betriebs parameter in Abhängigkeit von einer Zusammensetzung eines aus der Brenn stoffzellenvorrichtung austretenden Fluids, insbesondere Anodenaustrittsgas, geregelt wird. Unter einer„Brennstoffzellenvorrichtung“ soll insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, welche zumindest eine Brennstoffzelle mit einer Kathode und einer Anode umfasst. Vorzugsweise weist die Brennstoffzellenvor richtung zumindest je eine Fluidzuleitung zur Kathode und zur Anode der Brenn stoffzelle auf, sowie zumindest eine Fluidableitung. Bevorzugt ist zumindest eine Fluidzuleitung zu einer Führung eines fluiden Brennstoffs, beispielsweise eines Wasserstoff- und/oder Kohlenwasserstoffgemisches, insbesondere zur Anode, vorgesehen. Vorzugsweise ist zumindest eine, insbesondere weitere, Fluidzulei- tung zu einer Führung eines fluiden Oxidans, beispielsweise eines Sauerstoffge- mischs, insbesondere zur Kathode, vorgesehen. Vorzugsweise ist die Fluidablei tung dazu vorgesehen, ein aus der Anode austretendes Fluid, insbesondere ei nen zumindest teilweise oxidierten Brennstoff, abzuleiten. Unter einem„Betriebs parameter“ soll insbesondere eine Größe verstanden werden, welche einen Be trieb der Brennstoffzellenvorrichtung, insbesondere den Verbrennungsvorgang in der zumindest einen Brennstoffzelle, charakterisiert. Vorzugsweise charakterisiert der Betriebsparameter eine Effizienz des Betriebs, insbesondere einen Ressour cenverbrauch. Besonders bevorzugt ist der Betriebsparameter als Brennstoffnut zung ausgebildet. Unter„Brennstoffnutzung“ soll insbesondere ein durch die Brennstoffzelle oxidierter Anteil des Brennstoffs im Verhältnis zu einem oxidierba ren Anteil des Brennstoffs vor dem Durchlaufen der Brennstoffzelle verstanden werden. In einer alternativen Ausgestaltung könnte der Betriebsparameter auch analog als Oxidansnutzung ausgebildet sein. Vorzugsweise kann der Betriebspa rameter anhand von Versorgungsparametern, beispielsweise einer, insbesondere pro Zeit, zugeführten Brennstoff menge und/oder einer zugeführten Oxidansmen ge, und/oder Prozessparametern, beispielsweise einer Temperatur und/oder ei nem Druck innerhalb der Brennstoffzelle, ermittelt werden. Insbesondere wird zur Ermittlung des Betriebsparameters der in der Brennstoffzelle zumindest teilweise oxidierte Brennstoff bei einem Austritt aus der Brennstoffzellenvorrichtung, insbe sondere bei einem Austritt aus der Brennstoffzelle, bezüglich seiner chemischen Zusammensetzung untersucht. Insbesondere wird zur Ermittlung des Betriebspa rameters ein relativer und/oder absoluter Anteil zumindest eines Stoffes in dem austretenden Fluid erfasst. Vorzugsweise wird der Betriebsparameter in zumin dest einem Verfahrensschritt mittels einer Regelung im Wesentlichen stets kon stant gehalten. Unter„im Wesentlichen stets konstant“ soll insbesondere ver standen werden, dass der Betriebsparameter zumindest während 90 % einer Dauer des Verfahrensschritts um weniger als 5 %, bevorzugt weniger als 1 %, von einem Sollwert abweicht. In einer alternativen Ausgestaltung ist auch eine periodische Regelung vorstellbar. Insbesondere wird der Betriebsparameter an hand einer Messung und/oder Anpassung von Versorgungsparametern und/oder Prozessparametern geregelt. Bevorzugt dient die Zusammensetzung des austre tenden Fluids als Regelgröße für eine Regelung des Betriebsparameters. Unter„vorgesehen“ soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebs zustand erfüllt und/oder ausführt.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Brennstoffzellenregelverfahrens kann vorteilhaft erreicht werden, dass ein Betriebsparameter, insbesondere die Brennstoffnutzung, trotz schwankender Versorgungsparameter, insbesondere Schwankungen der Brennstoffzusammensetzung, auf einem konstruktionsbe dingtem zulässigem Extremwert gehalten wird. Insbesondere kann eine Brenn stoffzellenvorrichtung trotz schwankender Versorgungsparameter bei maximaler Effizienz sicher betrieben werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt das aus tretende Fluid bezüglich eines relativen Oxidansgehalts, insbesondere Sauer stoffgehalts, ausgewertet wird. Insbesondere kann unter einem„Oxidansgehalt“ eine Konzentration eins Oxidans und/oder eine Konzentration eines sich mit ei nem Oxidans verbindenden Stoffs, insbesondere noch nicht umgesetzten Brenn stoffs, verstanden werden. Vorzugsweise beschreibt ein relativer Oxidansgehalt einen Oxidansmangel und/oder einen Oxidansüberschuß des austretenden Flu ids gegenüber einem stöchiometrischen Mischungsverhältnisses von Brennstoff und Oxidans. Insbesondere wird der Oxidansgehaltdes austretenden Fluids mit einer Referenzprobe verglichen. Vorzugsweise ist die Referenzprobe ein Fluid mit einem bekannten Oxidansgehalt. Vorzugsweise wird aus einem Unterschied des Oxidansgehalts ein Oxidationsverhältnis des austretenden Fluids, insbeson dere ein Verbrennungsluftverhältnis, bestimmt. Insbesondere beschreibt das Oxidationsverhältnis ein Verhältnis eines oxidierten Anteils des austretenden Fluids zu dem oxidierten und noch oxidierbaren Anteil. Insbesondere kann sich der oxidierte Anteil des austretenden Fluids aus einem durch die Brennstoffzelle oxidierten und bereits zuvor oxidierten Anteil zusammensetzen. Vorzugsweise wird, insbesondere unter Berücksichtigung weitere Versorgungsparameter und/oder Prozessparameter, anhand des Oxidationsverhältnisses der Betriebs parameter ermittelt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Brennstoff zellenregelverfahrens kann vorteilhaft einfach der Betriebsparameter ermittelt werden. Vorteilhaft kann der Betriebsparameter bereits durch eine teilweise Er fassung der Zusammensetzung des austretenden Fluids ermittelt werden.

Weiter wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt zu einer Regelung des Betriebsparameters die zugeführte Menge eines Oxidansträgers, insbesondere Wasser, erfasst wird. Unter einem„Oxidansträger“ soll insbesonde re eine chemische Verbindung verstanden werden, von welcher ein Oxidans ab spaltbar ist. Vorzugsweise wird eine dem Brennstoff vor der Brennstoffzelle zuge führte Menge eines Oxidansträgers und/oder Oxidans erfasst, insbesondere ge messen. Bevorzugt wird die zugeführte Menge eines Oxidansträgers und/oder eines Oxidans vor einer Zuführung zum Brennstoff erfasst. Bevorzugt wird ein Brennstoff vor einem Erreichen der Brennstoffzelle mit Wasser angereichert. Al ternativ wird der Brennstoff vor einem Erreichen der Brennstoffzelle mit Sauer stoff angereichert. Bevorzugt wird aus der zugeführten Menge des Oxidansträ gers und/oder des Oxidans der Anteil eines Oxidans im Brennstoff, in freier oder gebundener Form, vor der Brennstoffzelle ermittelt werden. Durch die erfin dungsgemäße Ausgestaltung des Brennstoffzellenregelverfahrens kann vorteil haft der Betriebsparameter, insbesondere aus dem Oxidationsverhältnis, auch bei einer Beimischung eines Oxidansträgers und/oder eines Oxidans zu dem Brennstoff vor der Brennstoffzelle ermittelt werden. Vorteilhaft kann ein Oxidans und/oder Oxidansträger von einer externen Quelle und/oder einem Speicher zu einem Reformieren des Brenngases vor der Brennstoffzelle zugeführt werden.

Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt für ein Einstellen zumindest eines Versorgungsparameters der Brennstoffzellen vorrichtung, insbesondere eine Brennstoffmenge und/oder eine Sauerstoffmen ge, die Zusammensetzung des aus der Brennstoffzellenvorrichtung austretenden Fluids, insbesondere Anodenaustrittsgas, herangezogen wird. Insbesondere soll unter einem„Versorgungsparameter“ eine Größe verstanden werden, die eine Menge einer der Brennstoffzelle für einen Verbrennungsprozess zur Verfügung stehende Ressource beschreibt. Insbesondere kann die Ressource stofflich, bei spielsweise die Brennstoff menge, oder energetisch, beispielsweise eine Wär memenge, ausgebildet sein. Eine Menge kann beispielsweise als Masse, Volu men und/oder Anzahl erfasst werden. Insbesondere kann ein Versorgungspara meter auch als eine Menge pro Zeit ausgebildet sein, beispielsweise als Stoff- ström. Vorzugsweise ist die Brennstoffzellenvorrichtung dazu vorgesehen, die Ressource der Brennstoffzelle, insbesondere der Anode, insbesondere von einer externen Quelle und/oder einem Speicher, zuzuführen. Bevorzugt wird aus der Zusammensetzung des aus der Brennstoffzellenvorrichtung, insbesondere aus der Anode, austretenden Fluids eine Anpassung eines Versorgungsparameters zu einer Regelung des Betriebsparameters ermittelt. Insbesondere wird aus der Zusammensetzung des aus der Brennstoffzellenvorrichtung austretenden Fluids zu einem Erreichen eines festgelegten Werts des Betriebsparameters ermittelt, ob, insbesondere in der Anode, ein Brennstoff mangel oder ein Oxidansmangel vorliegt. Vorzugsweise wird abhängig von der Zusammensetzung des aus der Brennstoffzellenvorrichtung austretenden Fluids eine Brennstoff menge mittels einer Fluidsteuereinheit, insbesondere ein Ventil, ein Verdichter und/oder eine Pumpe, vor der Brennstoffzelle eingestellt. Bevorzugt wird eine als ein, insbe sondere durch ein Elektrolyt zwischen der Anode und Kathode hindurch diffun dierender, lonenstrom ausgebildete Oxidansmenge abhängig von der Zusam mensetzung des aus der Brennstoffzellenvorrichtung austretenden Fluids gere gelt. Insbesondere wird die Oxidansmenge über eine Begrenzung des zwischen der Kathode und der Anode fließenden elektrischen Stroms eingestellt. Vorzugs weise wird durch ein Einstellen zumindest eines Versorgungsparameters ein Verhältnis zu einem weiteren Versorgungsparameter geändert. Insbesondere wird abhängig von der Zusammensetzung des aus der Brennstoffzellenvorrich tung austretenden Fluids ein Verhältnis der Brennstoff menge und des zwischen der Kathode und der Anode fließenden elektrischen Stroms eingestellt. In einer weiteren Ausgestaltung ist es auch denkbar, dass die Versorgungsparameter erfasst werden. Insbesondere kann eine Einstellung eines Versorgungsparame ters zu einer Regelung des Betriebsparameters, seinerseits über eine Erfassung des Versorgungsparameters geregelt werden. Durch die erfindungsgemäße Aus gestaltung des Brennstoffzellenregelverfahrens kann vorteilhaft eine Schwan kung eines Versorgungsparameters, insbesondere eine Schwankung einer Zu sammensetzung eines Brennstoffs, ausgeglichen werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine Sicherheitsfunktion in Abhängigkeit von einer Zusammensetzung des aus der Brennstoffzellenvorrichtung austretenden Fluids ein Betriebsmodus der Brenn stoffzellenvorrichtung ändert. Insbesondere ist die Sicherheitsfunktion dazu vor- gesehen, in die Regelung des Betriebsparameters einzugreifen, insbesondere die Regelung und/oder den Betrieb der Brennstoffzellenvorrichtung zu stoppen. Vorzugsweise erkennt die Sicherheitsfunktion anhand zumindest eines Abbruch kriteriums, ob die Brennstoffzellenvorrichtung in einem vorgesehen Arbeitsbe reich operiert. Insbesondere ist zumindest ein Abbruchkriterium abhängig von einer Zusammensetzung des aus der Brennstoffzellenvorrichtung austretenden Fluids. Beispielsweise ist ein Überschreiten oder ein Unterschreiten eines zuläs sigen Extremwerts des Betriebsparameters ein Abbruchkriterium. Beispielsweise könnte ein Abbruchkriterium das Überschreiten einer maximalen Toleranzzeit sein, innerhalb welcher der Betriebsparameter eine Abweichung von einem Soll wert aufweisen darf. Beispielsweise ist ein Erreichen eines Grenzwerts eines Versorgungsparameters ein Abbruchkriterium. Bevorzugt unterscheidet die Si cherheitsfunktion zwischen harten Abbruchkriterien, bei denen ein Betrieb sofort eingestellt wird, und weichen Abbruchkriterien, bei denen ein Betrieb reduziert wird und/oder zumindest ein weiteres Abbruchkriterium erfüllt sein muss, bevor die Sicherheitsfunktion in den Betrieb eingreift. Vorzugsweise gibt die Sicher heitsfunktion bei einem Erreichen eines Abbruchkriteriums einen Warnhinweis aus. Vorzugsweise greift die Sicherheitsfunktion über zusätzliche Sicherheitsein heiten, beispielsweise Sicherheitsventile, in den Betrieb der Brennstoffzellenvor richtung ein. Alternativ übernimmt die Sicherheitsfunktion die Steuerung der Ver sorgungsparameter. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Brennstoff zellenregelverfahrens kann vorteilhaft auf eine Undichtigkeit innerhalb der Brenn stoffzellenvorrichtung geschlossen werden. Vorteilhaft kann eine Beschädigung der Brennstoffzellenvorrichtung vermieden werden.

Ferner geht die Erfindung aus von einer Brennstoffzellenvorrichtung, insbesonde re Festoxidbrennstoffzellenvorrichtung, mit zumindest einer Regelvorrichtung zur Regelung eines Betriebsparameters, insbesondere Brennstoffnutzung, insbeson dere mittels eines erfindungsgemäßen Brennstoffzellenregelverfahrens. Es wird vorgeschlagen, dass die Brennstoffzellenvorrichtung eine Messeinheit zu einer Erfassung einer Zusammensetzung eines aus der Brennstoffzellenvorrichtung austretenden Fluids, insbesondere Anodenaustrittsgas aufweist. Bevorzugt um fasst die Brennstoffzellenvorrichtung zumindest eine Brennstoffzelle. Besonders bevorzugt umfasst die Brennstoffzellenvorrichtung zumindest eine Brennstoffzel leneinheit. Insbesondere umfasst eine Brennstoffzelleneinheit zumindest eine, bevorzugt mehrere, Brennstoffzellen mit gemeinsamen Eintritts- und Austrittsöff nungen. Vorzugsweise umfasst die Regelvorrichtung zumindest eine Rechenein heit. Unter einer„Recheneinheit“ soll insbesondere eine Einheit mit einem Infor mationseingang, einer Informationsverarbeitung und einer Informationsausgabe verstanden werden. Bevorzugt weist die Recheneinheit zumindest einen Prozes sor, einen Speicher, Ein- und Ausgabemittel, weitere elektrische Bauteile, ein Betriebsprogramm, Regelroutinen, Steuerroutinen und/oder Berechnungsrouti nen auf. Vorzugsweise sind die Bauteile der Recheneinheit auf einer gemeinsa men Platine angeordnet und/oder vorteilhaft in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Bevorzugt ist die Recheneinheit dazu vorgesehen, von der Messein heit stammende Daten zu verarbeiten, insbesondere einen Betriebsparameter zu bestimmen. Vorzugsweise umfasst die Regelvorrichtung zumindest eine an der den Brennstoff transportierenden Fluidzuleitungen angeordnete Fluidsteuerein heit, insbesondere eine Pumpe, ein Verdichter und/oder ein Ventil, zu einer Steuerung der Brennstoffmenge. Vorzugsweise umfasst die Regelvorrichtung eine Stromregeleinheit zu einer Regelung des zwischen der Anode und Kathode fließenden elektrischen Stroms. Vorzugsweise umfasst die Regelvorrichtung zu mindest eine weitere Messeinheit zu einem Erfassen eines Versorgungsparame ters. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Brennstoffzellenvorrichtung kann vorteilhaft erreicht werden, dass ein Betriebsparameter, insbesondere die Brennstoffnutzung, trotz schwankender Versorgungsparameter, insbesondere Schwankungen der Brennstoffzusammensetzung, auf einem konstruktionsbe dingten zulässigen Extremwert gehalten wird. Insbesondere kann eine Brenn stoffzellenvorrichtung trotz schwankender Versorgungsparameter bei maximaler Effizienz sicher betrieben werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Messeinheit zumindest eine Lamb dasonde, insbesondere eine Breitbandlambdasonde, umfasst. Insbesondere ist die Lambdasonde dazu vorgesehen einen Sauerstoffgehalt des aus der Brenn stoffzellenvorrichtung austretenden Fluids zu erfassen. Bevorzugt ermittelt die Lambdasonde das Oxidationsverhältnis des aus der Brennstoffzellenvorrichtung austretenden Fluids, insbesondere des am Anodenaustritt der Brennstoffeinheit austretenden Fluids. In einer alternativen Ausgestaltung könnte die Messeinheit zu einer Erfassung der Zusammensetzung des aus der Brennstoffzellenvorrich tung austretenden Fluids auch ein Massenspektrometer, ein Infrarotspektrometer und/oder eine andere dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Analyseeinheit aufweisen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Brennstoffzellenvor richtung kann vorteilhaft einfach und kostengünstig ein Sauerstoffgehalt des aus der Brennstoffzellenvorrichtung austretenden Fluids zu einer Bestimmung und/oder Regelung des Betriebsparameters erfasst werden.

Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Messeinheit für zumindest zwei parallel geschaltete Brennstoffzelleneinheiten der Brennstoffzellenvorrichtung zumindest je eine Lambdasonde, insbesondere je eine Breitbandlambdasonde, umfasst. Unter„parallel geschaltet“ soll insbesondere verstanden werden, dass die den Brennstoff transportierende Fluidzuleitung eine Leitungsverzweigung aufweist, wobei an zumindest zwei Ästen der Leitungsverzweigung je eine Brennstoffzelleneinheit angeordnet ist. Die das Oxidans transportierende Fluidzu leitung kann die Brennstoffzelleneinheit parallel, seriell oder für jede Brennstoff zelleneinheit eigenständig versorgen. Insbesondere sind die Lambdasonden da zu vorgesehen, eine Bestimmung eines brennstoffzelleneinheitsspezifischen Be triebsparameters zu ermöglichen. Vorzugsweise wird ein brennstoffzellenein heitsspezifischen Betriebsparameter über eine brennstoffzelleneinheitsspezifi sche Stromregeleinheit geregelt. Alternativ weist jeder Ast der Leitungsverzwei gung eine Fluidsteuereinheit zu einer brennstoffzelleneinheitsspezifischen Steue rung der Brennstoff menge auf. Es ist auch denkbar, dass nach zumindest zwei seriell geschalteten Brennstoffzelleneinheiten je eine Lambdasonde zu einer Er mittlung eins brennstoffzelleneinheitsspezifischen Betriebsparameters angeord net ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Brennstoffzellenvorrich tung, können vorteilhaft Ungleichheiten bei einer Brennstoffversorgung über die Zusammensetzung des jeweils an der entsprechenden Brennstoffzelleneinheit austretenden Fluids detektiert und mittels der Regelvorrichtung ausgeglichen werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Messeinheit in Flussrichtung des austre tenden Fluids unmittelbar nach einer Anode einer Brennstoffzelleneinheit der Brennstoffzellenvorrichtung angeordnet ist. Darunter dass eine Einheit„unmittel bar nach“ einem Objekt angeordnet ist, soll in diesem Zusammenhang insbeson dere verstanden, dass zwischen der Einheit und dem Objekt nur Fluidleitungen angeordnet sind. Insbesondere wird eine Zusammensetzung des aus der Brenn- Stoffzellenvorrichtung austretenden Fluids zwischen der Einheit und dem Objekt beibehalten. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Brennstoffzellen vorrichtung kann vorteilhaft das Oxidationsverhältnis des aus der Brennstoffzel lenvorrichtung austretenden Fluids zu einer Bestimmung des Betriebsparameters besonders zuverlässig ermittelt werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Messeinheit zumindest eine, insbesondere zusätzliche, Lambdasonde, insbesondere eine Breitbandlambdasonde, zu einer Erfassung eines Rezirkulationsstroms umfasst. Insbesondere weist die Messein heit zumindest zwei Lambdasonden auf. Bevorzugt ist eine Lambdasonde in ei ner Flussrichtung des aus der Brennstoffzellenvorrichtung austretenden Fluids vor einer Leitungsverzweigung zu einer Rezirkulation angeordnet. Unter einer „Rezirkulation“ soll insbesondere eine Zusammenführung zumindest eines Teils des aus einer Brennstoffzelleneinheit austretenden Fluids mit dem zur Brenn stoffzelle hinströmenden Brennstoff an einer Stelle vor der Brennstoffzelle ver standen werden. Vorzugsweise weist die Leitungsverzweigung eine Einstellein heit, insbesondere ein Dreiwegeventil, zu einer Einstellung des Verzweigungs verhältnisses des aus der Brennstoffzelleneinheit austretenden Fluids an der Leitungsverzweigung auf. Insbesondere bezeichnet der„Rezirkulationsstrom“ den pro Zeit zurückgeführten Anteil des an der Brennstoffzelleneinheit ausgetre tenen Fluids. Vorzugsweise ist eine Lambdasonde nach der Leitungsverzwei gung zu einer Rezirkulation eines Teils des Fluids an einem Ast der Leitungsver zweigung angeordnet, welcher dazu vorgesehen ist das Fluid aus der Brennstoff zellenvorrichtung abzuführen. Insbesondere wertet die Regelvorrichtung ein Messwert der nach der Leitungsverzweigung angeordneten Lambdasonde zu einer Regelung des Betriebsparameters aus. Vorzugsweise ermittelt die Regel vorrichtung aus einem Vergleich der mit den beiden Lambdasonden ermittelten Oxidationsverhältnisse den Rezirkulationsstrom. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Brennstoffzellenvorrichtung kann vorteilhaft ein Rezirkulati onsstrom erfasst werden. Insbesondere kann vorteilhaft ein Betriebsparameter unter Berücksichtigung des Rezirkulationsstroms angepasst werden.

Das erfindungsgemäße Brennstoffzellenregelverfahren und/oder die erfindungs gemäße Brennstoffzellenvorrichtung sollen/soll hierbei nicht auf die oben be schriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Brennstoffzellenregelverfahren und/oder die erfin dungsgemäße Brennstoffzellenvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin be schriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzel nen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als of fenbart und als beliebig einsetzbar gelten.

Zeichnungen

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeich nungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch ein zeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen

Brennstoffzellenvorrichtung,

Fig. 2 ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Brennstoffzellen regelverfahrens für die erfindungsgemäße Brennstoffzellenvor richtung,

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer alternativen erfindungs gemäßen Brennstoffzellenvorrichtung mit einer Rezirkulation eines Anodenaustrittsgases und

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer weiteren alternativen er findungsgemäßen Brennstoffzellenvorrichtung mit parallel ge schalteten Brennstoffzelleneinheiten.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Figur 1 zeigt eine Brennstoffzellenvorrichtung 12a mit zumindest einer Regelvor richtung 18a zur Regelung eines Betriebsparameters, insbesondere einer Brenn stoffnutzung. Die Brennstoffzellenvorrichtung 12a ist bevorzugt als Festoxid brennstoffzellenvorrichtung ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Brennstoffzellenvorrichtung 12a eine andere, einem Fachmann als sinnvoll er scheinende Ausgestaltung aufweist. Vorzugsweise umfasst die Brennstoffzellen vorrichtung 12a eine Brennstoffzelleneinheit 24a. Bevorzugt umfasst die Brenn stoffzelleneinheit 24a zumindest eine Brennstoffzelle 30a mit einer Anode 32a und einer Kathode 34a. Bevorzugt umfasst die Brennstoffzelleneinheit 24a eine Anodeneintrittsöffnung 36a und eine An öden austrittsöffn ung 38a für ein Fluid, insbesondere einen Brennstoff 40a. Vorzugsweise ist an der Anodeneintrittsöff- nung 36a eine Fluidzuleitung 42a zu einem Transport des Brennstoffs 40a in die Anode 32a angeordnet. Vorzugsweise ist an der Anodenaustrittsöffnung 38a eine Fluidableitung 44a zu einem Transport des in der Anode 32a produzierten Fluids 14a, insbesondere des zumindest teilweise oxidierten Brennstoffs 40a, aus der Anode 32a angeordnet. Vorzugsweise umfasst die Brennstoffzelleneinheit 24a eine Kathodeneintrittsöffnung 46a und eine Kathodenaustrittsöffnung 48a für ein Fluid, insbesondere ein Oxidans 50a. Vorzugsweise ist an der Kathodeneintritts öffnung 46a eine Fluidzuleitung 52a zu einem Transport des Oxidans 50a in die Kathode 34a angeordnet. Vorzugsweise ist an der Kathodenaustrittsöffnung 48a eine Fluidableitung 54a zu einem Transport des ungenutzten Oxidans 50a aus der Kathode 34a angeordnet. Bevorzugt umfasst die Brennstoffzellenvorrichtung 12a eine Umwandlungseinheit 56a, insbesondere einen Reformer, zu einer che mischen Umwandlung eines zugeführten Brennstoffs 40a. Bevorzugt ist die Um wandlungseinheit 56a an der Fluidzuleitung 42a zur Anode 32a angeordnet. Vor zugsweise wird ein Brennstoff 40a vor einer Umwandlung mittels der Umwand lungseinheit 56a mit einem Oxidans und/oder einem Oxidansträger 16a angerei chert. Insbesondere weist die Brennstoffzelleneinheit 24a eine Oxidansträgerzu leitung 58a auf. Bevorzugt wird ein Brennstoff 40a mit Wasser angereichert. Be vorzugt weist die Oxidansträgerzuleitung 58a einen Verdampfer 60a zu einer Erzeugung von Wasserdampf auf.

Die Brennstoffzellenvorrichtung 12a umfasst eine Messeinheit 20a zu einer Er fassung einer Zusammensetzung eines aus der Brennstoffzellenvorrichtung 12a austretenden Fluids 14a, insbesondere Anodenaustrittsgas. Die Messeinheit 20a umfasst zumindest eine Lambdasonde 22a, insbesondere eine Breitbandlamb dasonde. Die Messeinheit 20a ist in Flussrichtung des austretenden Fluids 14a unmittelbar nach einer Anode 32a einer Brennstoffzelleneinheit 24a der Brenn stoffzellenvorrichtung 12a angeordnet. Die Lambdasonde 22a weist vorzugswei se eine intern versiegelte Referenzprobe auf. Es ist aber auch denkbar, dass die Lambdasonde 22a einen Sauerstoffgehalt des aus der Anodenaustrittsöffnung 38a austretenden Fluids 14a mit dem Sauerstoffgehalt des in der kathodenseiti gen Fluidzuleitung 52a und/oder Fluidableitung 54a befindlichen Fluids ver gleicht. Alternativ wird ein über eine eigene Zuleitung zur Lambdasonde 22a zu geführtes Fluid, insbesondere Umgebungsluft, als Referenzprobe verwendet.

Vorzugsweise umfasst die Regelvorrichtung 18a eine an der anodenseitigen Flu idzuleitung 42a angeordnete Fluidsteuereinheit 62a, insbesondere eine Pumpe, ein Verdichter und/oder ein Ventil, zu einer Einstellung und/oder Beförderung einer Brennstoffmenge. Vorzugsweise umfasst die Regelvorrichtung 18a eine an der kathodenseitigen Fluidzuleitung 52a angeordnete Fluidsteuereinheit 64a, insbesondere eine Pumpe, ein Verdichter und/oder ein Ventil, zu einer Einstel lung und/oder Beförderung einer Oxidansmenge. Bevorzugt umfasst die Regel vorrichtung 18a nach der kathodenseitigen Fluidsteuereinheit 64a eine Messein heit 66a zu einem Erfassen der in die Kathode 34a strömenden Oxidansmenge. Vorzugsweise umfasst die Regelvorrichtung 18a eine an der Oxidansträgerzulei tung 58a angeordnete Messeinheit 68a zu einem Erfassen der Oxidansträger menge. Bevorzugt umfasst die Regelvorrichtung 18a eine Stromregeleinheit 70a zu einem Einstellen und/oder Regeln des zwischen der Kathode 34a und Anode 32a fließenden elektrischen Stroms 74a. Insbesondere umfasst die Stromre geleinheit 70a eine Messeinheit 72a zu einem Erfassen des zwischen der Katho de 34a und Anode 32a fließenden elektrischen Stroms 74a. Vorzugsweise um fasst die Regelvorrichtung 18a eine Recheneinheit, insbesondere eine zentrale Recheneinheit, zu einem Verarbeiten von den Messeinheiten 20a, 66a, 68a, 72a erfasster Daten.

Bevorzugt weist die Brennstoffzellenvorrichtung 12a zumindest eine Anschluss einheit 76a zu einem Abgreifen des von der Brennstoffzelleneinheit 24a produ zierten elektrischen Stroms 74a auf. Optional weist die Brennstoffzellenvorrich tung 12a eine Verwertungseinheit 78a auf. Vorzugsweise ist die Verwertungsein- heit 78a dazu vorgesehen Reste an oxidierbarem Brennstoff 40a in dem aus der Brennstoffzellenvorrichtung 12a austretenden Fluid 14a zu verwerten, insbeson dere zu oxidieren. Insbesondere weist die Verwertungseinheit 78a eine Bren nereinheit 80a auf, die von der kathodenseitigen Fluidableitung 54a und anoden seitigen Fluidableitung 44a gespeist wird. Vorzugsweise weist die Verwertungs einheit 78a einen Wärmetauscher 82a auf. Bevorzugt ist der Wärmetauscher 82a dazu vorgesehen, eine durch die Brennereinheit 80a erzeugte Wärme auf einen Wärmekreislauf 84a zu übertragen. Vorzugsweise wird der Wärmekreislauf 84a dazu genutzt eine Temperatur der sich in den Fluidzuleitungen 42a, 52a befindli chen Fluide zu erhöhen. Alternativ oder zusätzlich kann der Wärmekreislauf 84a eine Kreislaufanschlusseinheit aufweisen, zu einem Abführen der Wärme aus der Brennstoffzellenvorrichtung 12a, insbesondere zu einer externen Weiterverwen dung.

Figur 2 zeigt ein Flussdiagramm eines Brennstoffzellenregelverfahrens 10a zu einer Regelung eines Betriebsparameters, insbesondere einer Brennstoffnut zung, der Brennstoffzellenvorrichtung 12a. In zumindest einem Verfahrensschritt wird der Betriebsparameter in Abhängigkeit von einer Zusammensetzung eines aus der Brennstoffzellenvorrichtung 12a austretenden Fluids 14a, insbesondere eines Anodenaustrittsgases, geregelt. Vorzugsweise findet in zumindest einem Verfahrensschritt eine Messdatenerhebung und Verarbeitung 86a statt. In zumin dest einem Verfahrensschritt wird das austretende Fluid 14a bezüglich eines re lativen Oxidansgehalts, insbesondere Sauerstoffgehalts, ausgewertet. Insbeson dere wird ein Oxidationsverhältnis des aus der Brennstoffzellenvorrichtung 12a austretenden Fluids 14a erfasst. In zumindest einem Verfahrensschritt wird zu einer Regelung des Betriebsparameters die zugeführte Menge eines Oxidansträ gers 16a, insbesondere Wasser, erfasst. Bevorzugt wird die dem Brennstoff 40a zugeführte Oxidansträgermenge erfasst. Vorzugsweise wird ein zwischen der Kathode 34a und der Anode 32a fließender elektrischer Strom 74a erfasst. Be vorzugt wird, insbesondere mittels der Recheneinheit, zumindest aus dem Oxida tionsverhältnis auf den, insbesondere als Brennstoffnutzung, ausgebildeten Be triebsparameter geschlossen. Insbesondere wird der Betriebsparameter unter Berücksichtigung der Oxidansträgermenge und des elektrischen Stroms 74a er mittelt. Vorzugsweise wird in einem weiteren Verarbeitungsschritt 88a eine Abweichung des Betriebsparameters von einem Sollwert erfasst. Bevorzugt wird bei einer festgestellten Abweichung des Betriebsparameters von einem Sollwert in einem weiteren Verfahrensschritt eine Sicherheitsfunktion ausgeführt. Vorzugsweise überprüft die Sicherheitsfunktion in dem Verfahrensschritt Abbruchkriterien. In zumindest einem Verfahrensschritt ändert die Sicherheitsfunktion in Abhängigkeit von einer Zusammensetzung des aus der Brennstoffzellenvorrichtung 12a aus tretenden Fluids 14a ein Betriebsmodus der Brennstoffzellenvorrichtung 12a. Insbesondere findet bei einer Erfüllung eines Abbruchkriteriums eine Abschaltung 92a der Brennstoffzellenvorrichtung 12a, insbesondere einer einzelnen Brenn stoffzelleneinheit 24a, statt. Vorzugsweise überprüft die Sicherheitsfunktion zu mindest ob der Betriebsparameter einen maximal zulässigen Wert überschreitet und/oder ob eine Stellgröße zur Regelung des Betriebsparameters eine Grenze eines vorgesehenen Wertebereichs erreicht hat. Vorzugsweise schließt sich an eine Überprüfung 90a durch die Sicherheitsfunktion ein weiterer Verfahrensschritt an, in welchem eine Anpassung 94a der Versorgungsparameter , insbesondere in einer Funktion als Stellgrößen, durchgeführt wird. In zumindest einem Verfah rensschritt wird für ein Einstellen zumindest eines Versorgungsparameters der Brennstoffzellenvorrichtung 12a, insbesondere eine Brennstoffmenge und/oder eine Sauerstoffmenge, die Zusammensetzung des aus der Brennstoffzellenvor richtung 12a austretenden Fluids 14a, insbesondere Anodenaustrittsgas, heran gezogen. Insbesondere wird für das Einstellen der Versorgungsparameter die Abweichung des Betriebsparameters von einem Sollwert herangezogen. Insbe sondere ist ein Einstellen der Versorgungsparameter dazu vorgesehen, den Be triebsparameter zu regeln, insbesondere konstant zu halten. Vorzugsweise wird nach einer Änderung zumindest eines Versorgungsparameters erneut der Be triebsparameter bestimmt.

In den Figuren 3 und 4 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der Figuren 1 und 2, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 und 2 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der Figuren 3 bis 4 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b und c ersetzt.

Figur 3 zeigt eine Brennstoffzellenvorrichtung 12b, insbesondere eine Festoxid brennstoffzellenvorrichtung, mit zumindest einer Regelvorrichtung 18b zur Rege lung eines Betriebsparameters, insbesondere einer Brennstoffnutzung. Die Brennstoffzellenvorrichtung 12b umfasst eine Messeinheit 20b zu einer Erfas sung einer Zusammensetzung eines aus der Brennstoffzellenvorrichtung 12b austretenden Fluids 14b, insbesondere Anodenaustrittsgas. Vorzugsweise um fasst die Brennstoffzellenvorrichtung 12b eine Rezirkulationsleitung 96b, insbe sondere anstelle der Oxidansträgerzuleitung (vgl. Fig.l, 58a). Die Messeinheit 20b umfasst zumindest eine, insbesondere zusätzliche, Lambdasonde 26b, ins besondere eine Breitbandlambdasonde, zu einer Erfassung eines Rezirkulations- stroms 28b. Bevorzugt ist in der Rezirkulationsleitung 96b eine Fluidsteuereinheit 98b, insbesondere ein Ventil, eine Pumpe oder ein Verdichter, zu einem Einstel len des Rezirkulationsstroms 28b angeordnet. Vorzugsweise führt die Rezirkula tionsleitung 96b einen Teil des aus der Brennstoffzelleneinheit 24b austretenden Fluids 14b’ zurück in die anodenseitige Fluidzuleitung 42b. Insbesondere weist die Fluidableitung 44b eine Verzweigung 100b auf, an welcher die Rezirkulations leitung 96b abgeschlossen ist. Vorzugsweise wird der zurückgeführte Teil an einer Stelle in Strömungsrichtung des in der Fluidzuleitung 42b befindlichen Brennstoffs 40b vor der Umwandlungseinheit 56b mit dem Brennstoff 40b zu sammengeführt. Vorzugsweise ist an einem weiteren Ast der Verzweigung 100b die Lambdasonde 22b angeordnet. Insbesondere wird der Betriebsparameter mittels eines Messwerts der Lambdasonde 22b geregelt, welche in Strömungs richtung nach der Verzweigung 100b der Fluidableitung 44b angeordnet ist. Be züglich einer Beschreibung eines Brennstoffzellenregelverfahrens 10b für die Brennstoffzellenregelvorrichtung 12b sei auf die obige Beschreibung zu Figur 2 des analogen Brennstoffzellenregelverfahrens 10a verwiesen. Vorzugsweise entfällt während der Messdatenerhebung und Verarbeitung 86b des Brennstoff zellenregelverfahrens 10b eine Erfassung der zugeführten Menge des Oxidans trägers. Figur 4 zeigt eine Brennstoffzellenvorrichtung 12c, insbesondere eine Festoxid brennstoffzellenvorrichtung, mit zumindest einer Regelvorrichtung 18c zur Rege lung eines Betriebsparameters, insbesondere einer Brennstoffnutzung. Die Brennstoffzellenvorrichtung 12c umfasst eine Messeinheit 20c zu einer Erfassung einer Zusammensetzung eines aus der Brennstoffzellenvorrichtung 12c austre tenden Fluids 14c, 14c’, insbesondere Anodenaustrittsgas. Vorzugsweise um fasst die Brennstoffzellenvorrichtung 12c zwei parallel geschaltete Brennstoffzel leneinheiten 24c, 24c’. Vorzugsweise sind die Brennstoffzelleneinheiten 24c, 24c’ bezüglich einer Brennstoffversorgung der Anode 32c, 32c’ parallel geschaltet. Vorzugsweise sind die Brennstoffzelleneinheiten 24c, 24c’ bezüglich einer Oxi dansversorgung der Kathoden 34c, 34c’ parallel geschaltet. Vorzugsweise wer den die Anoden 32c, 32c’ von einer gemeinsamen Umwandlungseinheit 56c ge speist. Vorzugsweise werden die aus den Brennstoffzelleneinheiten 24c, 24c’ austretenden Fluide 14c, 14c’ in einer gemeinsamen Verwertungseinheit 78c zusammengeführt. Es ist auch denkbar, dass in unterschiedlichen Ästen der Flu idleitungen 42c’, 42c”, 44c’, 44c” je eine brennstoffzelleneinheitspezifische Um wandlungseinheit und/oder Verwertungseinheit angeordnet ist. Die Messeinheit 20c umfasst für zumindest zwei parallel geschaltete Brennstoffzelleneinheiten 24c, 24c’ der Brennstoffzellenvorrichtung 12c’ zumindest je eine Lambdasonde 22c, 22c’, insbesondere je eine Breitbandlambdasonde. Insbesondere kann ein brennstoffzelleneinheitspezifischer Betriebsparameter erfasst werden. Bezüglich einer Beschreibung eines Brennstoffzellenregelverfahrens 10c für die Brennstoff zellenregelvorrichtung 12c sei auf die obige Beschreibung zu Figur 2 des analo gen Brennstoffzellenregelverfahrens 10a verwiesen.