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Title:
FUEL CELL COOLING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/228445
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bipolar plate (1) for an electrochemical cell, comprising a flow space (4) which is arranged between a first plate element (2) and a second plate element (3) and has a flow inlet (5) and a flow outlet (6) for a coolant (K) flowing through the flow space (4), wherein each plate element (2, 3) has a contact plane (7) for contacting the other plate element (2, 3) in question and, between the flow inlet (5) and the flow outlet (6), a plurality of elevations (8) which protrude from the contact plane (7) and face away from the other plate element (2, 3) in question, which elevations have openings (9) facing the contact plane (7), and wherein first flow channels (10) are formed through the openings (9) in the elevations (8) by the elevations (8) of the two plate elements (2, 3) being offset from one another, wherein each elevation (8) at least partially overlaps at least one elevation (8) of the other plate element (2, 3) in question, wherein a direction-dependent flow resistance is set in the first flow channels (10) of the bipolar plate (1). The invention also relates to an electrochemical cell comprising a bipolar plate (1) according to the invention.

Inventors:
BRANDT TORSTEN (DE)
BRAUNECKER MICHAEL (DE)
BÄRNREUTHER FRANK (DE)
MATTEJAT ARNO (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/053978
Publication Date:
November 18, 2021
Filing Date:
February 18, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H01M8/0258; H01M8/0267; H01M8/0297; H01M8/026; H01M8/1018
Domestic Patent References:
WO2004107486A12004-12-09
Foreign References:
DE102014206336A12015-10-08
US20070015019A12007-01-18
US20060046130A12006-03-02
US20170279131A12017-09-28
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Claims:
Patentansprüche

1. Bipolarplatte (1) für eine elektrochemische Zelle, umfas send einen zwischen einem ersten Plattenelement (2) und einem zweiten Plattenelement (3) angeordneten Strömungs raum (4) mit einem Strömungseinlass (5) sowie einem Strö mungsauslass (6) für ein den Strömungsraum (4) durchströ mendes Kühlmittel (K), wobei jedes Plattenelement (2, 3) eine Kontaktebene (7) zum Kontaktieren des jeweils ande ren Plattenelements (2, 3) sowie zwischen dem Strömungs einlass (5) und dem Strömungsauslass (6) eine Vielzahl von aus der Kontaktebene (7) herausragenden und dem je weils anderen Plattenelement (2, 3) abgewandten Erhebun gen (8) aufweist, die zur Kontaktebene (7) hin Öffnungen (9) aufweisen, und wobei erste Strömungskanäle (10) durch die Öffnungen (9) der Erhebungen (8) gebildet sind, indem die Erhebungen (8) beider Plattenelemente (2, 3) zueinan der versetzt sind, wobei jede Erhebung (8) mindestens ei ne Erhebung (8) des jeweils anderen Plattenelements (2,

3) zumindest teilweise überlappt, dadurch gekennzeichnet, dass ein richtungsabhängiger Strömungswiderstand in den ersten Strömungskanälen (10) der Bipolarplatte (1) einge stellt ist.

2. Bipolarplatte (1) nach Anspruch 1, wobei der Strömungswi derstand in Richtung einer Verbindungslinie (11) zwischen Strömungseinlass (5) und Strömungsauslass (6) größer ist als senkrecht dazu.

3. Bipolarplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wo bei die Erhebungen (8) kegelstumpfförmige Profile aufwei sen.

4. Bipolarplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei die Erhebungen (8) auf den Plattenelementen (2, 3) in den Ecken regelmäßiger Dreiecke angeordnet sind, und die Plattenelemente (2, 3) gegeneinander ver setzt angeordnet sind, sodass in einer Projektion auf die Kontaktebene (7) eine Erhebung (8) des ersten Plattenele ments (2) innerhalb eines Dreiecks aus Erhebungen (8) des zweiten Plattenelements (3) außermittig angeordnet ist.

5. Bipolarplatte (1) nach Anspruch 4, wobei eine Hauptachse (24) eines Plattenelements (2, 3), die durch zwei benach barte Erhebungen (8) eines Plattenelements (2, 3) defi niert ist, senkrecht zur Verbindungslinie (11) orientiert ist, wobei eine Erhebung (8) des ersten Plattenelements (2) aus einer zentrierten Position relativ zu den nächs ten drei Erhebungen (8) des zweiten Plattenelements (3) parallel zur Verbindungslinie (11) verschoben ist, sodass ihr Abstand zur nächsten Erhebung (8) des zweiten Plat tenelements (3) in einer Richtung parallel zur Verbin dungslinie (11) größer ist, als zu den beiden anderen nächsten Erhebungen (8) des zweiten Plattenelements (3).

6. Bipolarplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei mindestens zwei Erhebungen (8) eines Platten elements (2, 3) zu einem zweiten Strömungskanal (13) zu sammengefasst sind.

7. Bipolarplatte (1) nach Anspruch 6, wobei die zweiten Strömungskanäle (13) zumindest in Randbereichen (23) der Bipolarplatte (1) ohne Strömungseinlass (5) oder Strö mungsauslass (6) angeordnet sind.

8. Bipolarplatte (1) nach Anspruch 7, wobei die zweiten Strömungskanäle (13) einen in den Randbereichen (23) um laufenden Ringkanal (25) bilden.

9. Bipolarplatte (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei zwischen zwei benachbarten zweiten Strömungskanälen (13) eines Plattenelements (2, 3) ein Trennsteg (16) gebildet ist, dessen Abstand zur Kontaktebene (7) von Null ver schieden ist.

10.Bipolarplatte (1) nach Anspruch 9, wobei eine Höhe des Trennstegs (16) Null ist.

11.Bipolarplatte (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wo- bei eine Orientierung eines zweiten Strömungskanals (13) des ersten Plattenelements (2) von der Orientierung eines zweiten Strömungskanals (13) des zweiten Plattenelements (3) verschieden ist. 12.Elektrochemische Zelle umfassend mindestens eine Bipolar platte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Brennstoffzellenkühlung

Die Erfindung betrifft eine Bipolarplatte für die Kühlung ei ner elektrochemischen Zelle, sowie eine elektrochemische Zel le, insbesondere eine Brennstoffzelle, mit einer solchen Bi polarplatte .

Elektrochemische Zellen sind allgemein bekannt. In einer gal vanischen elektrochemischen Zelle wird, in Umkehrung einer Elektrolyse, chemische in elektrische Energie umgewandelt. Eine bekannte Vorrichtung einer solchen galvanischen Zelle ist die Brennstoffzelle, bei der der chemische Energieträger nicht in der Zelle gespeichert, sondern von außen kontinuier lich zur Verfügung gestellt wird, wodurch ein kontinuierli cher Betrieb prinzipiell möglich ist.

Eine bekannter Brennstoffzellentyp ist die Niedrigtemperatur- Brennstoffzelle auf Basis der Polymer-Elektrolyt-Membran- (PEM)-Technologie, deren Hauptanwendungsgebiete vor allem im mobilen Bereich ohne Abwärmenutzung sind, beispielsweise in U-Booten.

Wesentliches Element einer PEM-Einzelzelle ist eine Membran elektrodeneinheit. Diese besteht aus zwei Elektroden (einer Anode und einer Kathode) und einer sich zwischen den beiden Elektroden befindlichen Elektrolytmembran. Zwischen den Elektroden und der Elektrolytmembran befindet sich eine Kata lysatorschicht, in der die wichtigen physikalischen und elektrochemischen Vorgänge, wie Adsorption von Wasserstoff und Sauerstoff am Katalysator, Abgabe und Aufnahme von Elekt ronen und die Bildung von Wasser kathodenseitig durch Kombi nation von durch die Membran diffundierten Protonen und (re duziertem) Sauerstoff erfolgen.

In einem Brennstoffzellenstapel befinden sich die Elektroden an der der Elektrolytmembran bzw. Katalysatorschicht abge- wandten Seite über eine Gasdiffusionsschicht in Kontakt mit jeweils einer sogenannten Bipolarplatte. Dieses Bauteil hat die Aufgabe, die einzelnen Brennstoffzellen (medienseitig) zu trennen, für Stromfluss im Zellstapel zu sorgen und die Reak tionswärme zu entfernen. Um einen effektiven Stromfluss zu gewährleisten, bestehen die Bipolarplatten aus einem elektrisch-leitenden Material, welches einen niedrigen Über gangswiderstand zu den Elektroden aufweisen muss.

Typischerweise bestehen diese Bipolarplatten aus zwei Plat tenelementen, die mit einer oft eingefrästen Gaskanalstruktur versehen sind, und werden im Betrieb von Kühlwasser durch strömt.

Eine derartige Bipolarplatte ist aus der WO 2004/107486 Al bekannt. Die Separator- oder Bipolarplatte umfasst zwei pro filierte, sich an Kontaktflächen berührende Plattenelemente, zwischen denen ein Fluid- oder Strömungsraum für das Kühlmit tel gebildet ist. Die Plattenelemente weisen mehrere auf der Oberfläche der Plattenelemente angeordnete Prägungen nach Art von voneinander abgewandten runden Erhebungen mit einander zugewandten Vertiefungen auf. Die Prägungen beider Platten elemente sind relativ zueinander versetzt, sodass Noppenmit telpunkte eines Plattenelements über einem Dreieck-Mittel punkt des anderen Plattenelements liegen, sodass Strömungswe ge für das Kühlwasser zwischen den Platten freigegeben sind, in denen das Wasser aus der Noppe des unteren Plattenelements in die Noppe des oberen Plattenelements strömen kann.

Alle Erhebungen/Noppen oder alle Erhebungen/Noppen eines be stimmten Bereichs sind dabei gleich groß. Die Durchlassberei che sind an allen Positionen gleich groß. Trotzdem ist das Temperaturfeld inhomogen und weist lokale Spitzen auf.

Bereiche mit hohen Temperaturen beeinträchtigen dort die Haltbarkeit der Materialien, insbesondere, wenn die Tempera turen deutlich über dem mittleren Temperaturverlauf liegen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bipolarplatte für eine elektrochemische Zelle bereitzustellen, die eine verbesserte Kühlung ermöglicht und die zugleich möglichst einfach und kostengünstig herzustellen ist. Eine weitere Aufgabe der Er findung ist es, eine elektrochemische Zelle mit einer solchen Bipolarplatte bereitzustellen.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass in den Berei chen der Temperaturspitzen der Kühlwasserstrom geringer als in besser gekühlten Bereichen ist und dass diese Ungleichmä ßigkeit dadurch verursacht wird, dass der Strömungswiderstand gleichmäßig über der Fläche isotrop ist. Dies führt dazu, dass besonders die Rand- und Eckbereiche weniger durchströmt werden als der Mittenbereich des Kühlfeldes.

Die Erfindung löst die auf eine Bipolarplatte gerichtete Auf gabe, indem sie vorsieht, dass bei einer derartigen Bipolar platte für eine elektrochemische Zelle, umfassend einen zwi schen einem ersten Plattenelement und einem zweiten Platten element angeordneten Strömungsraum mit einem Strömungseinlass sowie einem Strömungsauslass für ein den Strömungsraum durch strömendes Kühlmittel, wobei jedes Plattenelement eine Kon taktebene zum Kontaktieren des jeweils anderen Plattenele ments sowie zwischen dem Strömungseinlass und dem Strömungs auslass eine Vielzahl von aus der Kontaktebene herausragenden und dem jeweils anderen Plattenelement abgewandten Erhebungen aufweist, die zur Kontaktebene hin Öffnungen aufweisen, und wobei erste Strömungskanäle durch die Öffnungen der Erhebun gen gebildet sind, indem die Erhebungen beider Plattenelemen te zueinander versetzt sind, wobei jede Erhebung mindestens eine Erhebung des jeweils anderen Plattenelements zumindest teilweise überlappt, ein richtungsabhängiger Strömungswider stand in den ersten Strömungskanälen der Bipolarplatte einge stellt ist.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Strömungswiderstand in Richtung einer Verbindungslinie zwischen Strömungseinlass und Strömungsauslass größer ist als senkrecht dazu, sodass insbe sondere die Randbereiche ohne Strömungseinlass oder Strö mungsauslass von dieser Inhomogenität profitieren.

Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Erhebungen im Hinblick auf die Herstellung der Plattenelemente aber auch im Hinblick auf ein Strömungsverhalten des Kühlmediums in den ersten Strömungskanälen kegelstumpfförmige Profile aufweisen.

In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Erhebungen auf den Plattenelementen in den Ecken regelmäßiger Dreiecke angeordnet und die Plattenelemente sind gegeneinander ver setzt angeordnet, sodass in einer Projektion auf die Kontakt ebene eine Erhebung des ersten Plattenelements innerhalb ei nes Dreiecks aus Erhebungen des zweiten Plattenelements au ßermittig angeordnet ist. Dadurch entstehen Durchlassberei che, die nicht mehr alle gleich sind, sondern in bestimmten Bereichen größer, in anderen kleiner werden. Dadurch wird der Strömungswiderstand inhomogen bzw. richtungsabhängig. Es gibt Bereiche (Linien), in denen er kleiner ist und solche, in de nen er größer ist als bei der zentrierten Anordnung. Durch diese Inhomogenität lässt sich das Kühlwasser z. B. bevorzugt in die Breite, also quer zur direkten Linie zwischen Strö mungseinlass und Strömungsauslass, lenken, insbesondere in die Ecken der Bipolarplatte, und dann erst in die Länge der Zelle leiten. Das Stromlinienbild wird damit ebenfalls in die Breite gezogen und das Kühlwasser kann besser als im Fall ei ner homogenen Strömungswiderstandverteilung in die Eckberei che geleitet werden. Die genaue Einstellung des Strömungsfel des und damit des Temperaturfeldes kann durch das Maß der Verschiebung beeinflusst werden.

Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn eine Hauptachse eines Plattenelements, die durch zwei benachbarte Erhebungen eines Plattenelements definiert ist, senkrecht zur Verbindungslinie orientiert ist, wobei eine Erhebung des ersten Plattenele ments aus einer zentrierten Position relativ zu den nächsten drei Erhebungen des zweiten Plattenelements parallel zur Ver- bindungslinie verschoben ist, sodass ihr Abstand zur nächsten Erhebung des zweiten Plattenelements in einer Richtung paral lel zur Verbindungslinie größer ist, als zu den beiden ande ren nächsten Erhebungen des zweiten Plattenelements. In einer solchen Konfiguration wird der Kühlmediumfluss senkrecht zur direkten Verbindungslinie zwischen Strömungseinlass und Strö mungsauslass bevorzugt eingestellt.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind mindestens zwei Erhebungen eines Plattenelements zu einem zweiten Strömungskanal zusammengefasst. Die Durchlassbereiche zwischen den beiden Plattenelementen werden dadurch größer und somit der Strömungswiderstand kleiner.

Es kann zweckmäßig sein, wenn die zweiten Strömungskanäle zu mindest in Randbereichen der Bipolarplatte ohne Strömungsein lass oder Strömungsauslass angeordnet sind. Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die zweiten Strömungskanäle einen entlang der Ränder der Bipolarplatte, d.h. in den Randberei chen, umlaufenden Ringkanal bilden.

Um den Strömungswiderstand in bestimmten Bereichen weiter zu verringern kann es vorteilhaft sein, wenn zwischen zwei be nachbarten zweiten Strömungskanälen eines Plattenelements ein Trennsteg gebildet ist, dessen Abstand zur Kontaktebene von Null verschieden ist. Eine Höhe des Trennstegs kann, wenn nö tig, Null sein, d.h. es gibt keinen Trennsteg 16 mehr zwi schen zwei benachbarten zweiten Strömungskanälen. Durch ge eignete Wahl der Steghöhe kann der Strömungswiderstand und damit der Volumenstrom im gewünschten Maß eingestellt werden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist eine Orientierung eines zweiten Strömungskanals des ersten Plat tenelements von der Orientierung eines zweiten Strömungska nals des zweiten Plattenelements verschieden. Somit kann zwi schen den zweiten Strömungskanälen eines Plattenelements ein verbesserter Austausch des Kühlmediums erfolgen. Die auf eine elektrochemische Zelle gerichtete Aufgabe wird gelöst durch eine elektrochemische Zelle umfassend mindestens eine Bipolarplatte nach der Erfindung.

Mit dem Versatz der Erhebungen, dem Ringkanal oder auch einer Kombination aus beidem ist die Möglichkeit geschaffen, das Strömungsfeld so zu beeinflussen, dass das Temperaturfeld gleichmäßig wird und Temperaturspitzen vermieden werden. Die ses Prinzip lässt sich auf beliebige äußere Geometrien von Kühlkarten anwenden (rechteckige, quadratische, liegende oder stehende Anordnung).

Durch den Versatz der Erhebungen wird lediglich der Kühlwas serraum beeinflusst, der Gasraum der Zellen, der sich außer halb des Strömungsraums für das Kühlwasser befindet, wird nicht beeinflusst.

Werden zweite Strömungskanäle bzw. ein Ringkanal verwendet, wird der Randbereich bzw. werden die Randbereiche der Gasräu me zwar verändert, die Höhe des Steges zwischen den Kanälen lässt aber eine ausreichende Optimierung zwischen Gas- und Wasserverteilung sowie der Ver- und Entsorgung der Gasseiten zu.

Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen schematisch und nicht maßstäblich:

Figur 1 eine stark vereinfachte Draufsicht auf eine Bipolar platte,

Figur 2 eine Draufsicht auf zwei übereinander positionierte Plattenelemente einer Bipolarplatte nach dem Stand der Technik mit homogenem Strömungswiderstand,

Figur 3 eine etwas detailliertere Draufsicht auf zwei überei nander positionierte Plattenelemente einer Bipolar platte nach dem Stand der Technik mit einer Schnitt linie,

Figur 4 in einer Seitenansicht einen Schnitt entlang der Schnittlinie gemäß Figur 3, Figur 5 Stromlinien des Kühlwassers nach dem Stand der Tech nik,

Figur 6 Stromlinien des Kühlwassers nach der Erfindung,

Figur 7 ein hydraulisches Grundelement des Kühlwasserraums nach dem Stand der Technik,

Figur 8 ein hydraulisches Grundelement des Kühlwasserraums nach der Erfindung,

Figur 9 ein erstes Plattenelement nach der Erfindung in Draufsicht und Seitenansicht,

Figur 10 eine Draufsicht auf das zweite Plattenelement und Figur 11 eine Bipolarplatte und die Anordnung eines Ringka nals.

Gleiche Bezugszeichen haben in verschiedene Figuren die glei che Bedeutung.

In Figur 1 ist eine Bipolarplatte 1 für eine nicht näher ge zeigte Brennstoffzelle in einer schematischen Draufsicht dar gestellt. Innerhalb der Bipolarplatte 1 ist ein Strömungsraum 4 für Kühlmittel K, beispielsweise Kühlwasser, ausgebildet. Durch einen Strömungseinlass 5 wird Kühlwasser in den Strö mungsraum 4 eingeleitet und durch einen an einer gegenüber liegenden Seite angeordneten Strömungsauslass 6 hinausgelei tet. Der Strömungseinlass 5 und der Strömungsauslass 6 liegen dabei an einer hier nicht näher gezeigten Diagonallinie.

Der Strömungsraum 4 ist auf seinen beiden Flachseiten be grenzt durch zwei Plattenelemente 2, 3 von denen in Figur 1 lediglich ein erstes Plattenelement 2 sichtbar ist. Die Plat tenelemente 2, 3 sind metallisch. Die Oberflächen der Plat tenelemente 2, 3 weisen zudem eine Profilierung auf, die in Figur 1 nicht gezeigt ist.

Der Aufbau und die Anordnung der Plattenelemente 2, 3 gemäß dem Stand der Technik ist in den Figuren 2, 3 und 4 gezeigt. In den Plattenelementen 2, 3 ist eine Vielzahl von noppenför migen Erhebungen 8 eingeprägt. In den Figuren 2 und 3 sind die Erhebungen 8 des ersten Plattenelements 2 mit durchgehen- der Linie gezeichnet, während die Erhebungen 8 des zweiten Plattenelements 3 mit gestrichelter Linie gekennzeichnet sind.

In FIG 2 ist weiterhin eine Hauptströmungsrichtung 17 ge zeigt, welche im Wesentlichen durch die Verbindungslinie 11 zwischen dem Strömungseinlass 5 und dem Strömungsauslass 6 dargestellt ist.

Figur 3 zeigt eine etwas detailliertere Draufsicht auf zwei übereinander positionierte Plattenelemente 2, 3 einer Bipo larplatte 1 nach dem Stand der Technik. Insbesondere sind die hydraulischen Grundelemente des Kühlwasserraums der Bipolar platte 1 dargestellt. Außerdem wird ein möglicher Pfad des Kühlwasserlaufs in der Bipolarplatte 1 beispielhaft mit einer Schnittlinie 12 dargestellt. Die Seitenansicht des Schnitts entlang der Schnittlinie 12 ist in Figur 4 dargestellt und beschreibt am besten, wie sich der Kühlwasserpfad ergibt.

Wie aus Figur 4 ersichtlich, sind die Erhebungen 8 eines der Plattenelemente 2, 3 dem jeweils anderen Plattenelement 2, 3 abgewandt. Die Erhebungen 8 gemäß FIG 2, FIG 3 und FIG 4 wei sen alle einen kreisförmigen Querschnitt auf und sind gleich groß und symmetrisch angeordnet. Dabei weist jedes der Plat tenelemente 2, 3 eine Kontaktebene 7 auf, mit der es auf dem anderen Plattenelement 2, 3 aufliegt und aus der die Erhebun gen 8 nach außen herausragen. Der Kontakt zwischen den beiden Plattenelementen 2, 3 erfolgt in der Kontaktebene 7.

Die im Material der Plattenelemente 2, 3 eingeprägten Erhe bungen 8 oder Noppen weisen zur Kontaktebene 7 hin eine Öff nung 9 auf. Im zusammengebauten Zustand der Bipolarplatte 1 sind die Erhebungen 8 zueinander versetzt. Bei einer solchen Anordnung ergeben sich Kontaktbereiche 18 (siehe Figur 3), an denen sich die Plattenelemente 2, 3 berühren und somit kein Kühlwasser fließen kann. Es bilden sich aber auch Bereiche 19, in denen sich die Erhebungen 8 teilweise überlappen. In diesen Überlappbereichen 19 kann Kühlwasser von der einen auf die andere Seite der Kontaktebene 7 fließen, so dass durch die Erhebungen 8 im Strömungsraum 4 eine Vielzahl von diskre ten ersten Strömungskanälen 10 für das Kühlwasser K verlau fen. Figur 3 zeigt einen Teil eines ersten Strömungskanals 10, dessen Verlauf auch die Schnittlinie 12 folgt. In Figur 4 ist ein erster Strömungskanal 10 durch die gekrümmten Pfeile angedeutet.

Figur 5 zeigt die Stromlinien 20 des Kühlwassers in der Bipo larplatte 1 nach dem Stand der Technik in einer stark verein fachten schematischen Darstellung. Eckbereiche 21 werden ver gleichsweise gering durchströmt, der Mittenbereich 22 wird vergleichsweise stark durchströmt. Dadurch kommt es zu einer ungleichmäßigen Temperaturverteilung in der Bipolarplatte 1. Wegen des geringen Kühlwasserflusses in den Eckbereichen 21 entstehen dort im Betrieb höhere Temperaturen als im Mitten bereich 22.

Figur 6 zeigt die Stromlinien 20 des Kühlwassers in der Bipo larplatte 1 nach der Erfindung. Die Eckbereiche 21 werden stärker von Kühlwasser durchströmt, der Mittenbereich 22 wird entsprechend schwächer durchströmt. Somit kann sich eine bis in die Eckbereiche homogene Temperaturverteilung ergeben.

Die Figuren 7 und 8 zeigen gewissermaßen ein hydraulisches Grundelement des Strömungsraums 4 einer Bipolarplatte 1. Fi gur 7 zeigt den Stand der Technik, bei dem der Mittelpunkt 14 einer Erhebung 8 des ersten Plattenelements 2 über einem Dreieckmittelpunkt 15 des zweiten Plattenelements 3 liegt und bei dem ein Strömungswiderstand für ein Kühlmedium nicht von der Richtung abhängig ist, was dazu führt, dass das Kühlmedi um sich den kürzesten Weg vom Strömungseinlass 5 zum Strö mungsauslass 6 sucht und der erstreckt sich im Wesentlichen auf der Verbindungslinie 11 (siehe Figur 2). Die Eckbereiche 21 werden vom Kühlmedium weniger durchströmt als der Mitten bereich 22 (siehe Figur 5). Dieses Strömungsverhalten ändert sich, wenn die Plattenele mente 2, 3 so gegeneinander verschoben werden, dass der Mit telpunkt 14 einer Erhebung 8 des ersten Plattenelements 2 nicht mehr über einem Dreieckmittelpunkt 15 des zweiten Plat tenelements 3 liegt, sondern ungefähr in Richtung des Strö mungseinlasses 5 verschoben ist, wodurch sich unterschiedlich große Durchlassbereiche für unterschiedliche Richtungen im Strömungsraum 4 ergeben.

Im konkreten Ausführungsbeispiel der Figur 8 ist eine Haupt achse 24 eines Plattenelements 2, 3, die durch zwei benach barte Erhebungen 8 eines Plattenelements 2, 3 definiert ist, senkrecht zur Verbindungslinie 11 orientiert, wobei eine Er hebung 8 des ersten Plattenelements 2 aus einer zentrierten Position relativ zu den nächsten drei Erhebungen 8 des zwei ten Plattenelements 3 parallel zur Verbindungslinie 11 ver schoben ist, sodass ihr Abstand zur nächsten Erhebung 8 des zweiten Plattenelements 3 in einer Richtung parallel zur Ver bindungslinie 11 größer ist, als zu den beiden anderen nächs ten Erhebungen 8 des zweiten Plattenelements 3.

Hydraulisch heißt das für das Kühlnetzwerk, dass der Strö mungswiderstand in einer Richtung ungefähr senkrecht zur Ver bindungslinie 11 zwischen Strömungseinlass 5 und Strömungs auslass 6, wesentlich niedriger ist als in der dazu senkrech ten Richtung, d.h. ungefähr entlang der Verbindungslinie.

Dies führt zu einer Verstärkung des Kühlwasserflusses in die Eckbereiche 21 des Strömungsraums 4 hinein.

Die Figuren 9 und 10 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines ge genüber dem Stand der Technik veränderten Randbereichs 23 der Plattenelemente 2, 3. Dabei zeigt Figur 9 schematisch einen horizontalen Schnitt durch einen Teil des ersten Plattenele ments 2, d.h. einen Schnitt parallel zur Ebene des ersten Plattenelements 2. Figur 10 zeigt einen entsprechenden Schnitt für das zweite Plattenelement 3. Figur 9 zeigt ferner einen vertikalen Schnitt durch das erste Plattenelement 2 im Randbereich 23. Der Schnitt verläuft quer zu Erhebungen 8, die im Randbereich 23 zu zweiten Strömungs kanälen 13 zusammengefasst sind. Die zweiten Strömungskanäle 13 sind getrennt durch einen Trennsteg 16. Eine Höhe des Trennstegs 16, also die Differenz zwischen Höhe der Erhebun gen 8 und Abstand des Trennstegs 16 von der Kontaktebene 7, ist frei wählbar und somit auch der Strömungswiderstand im Randbereich 23.

Mit h wird in Figur 9 der Abstand des Trennstegs 16 von der Kontaktebene 7 bezeichnet. Die Höhe der Erhebungen 8 ist mit H markiert. Ein vergleichsweise kleines h bedeutet einen ver gleichsweise großen Strömungswiderstand im Randbereich 23, zumindest zwischen den zweiten Strömungskanälen 13, ein ver gleichsweise großes h, d.h. der Steg entfällt nahezu, bedeu tet folglich einen vergleichsweise kleinen Widerstand zwi schen den zweiten Kanälen 13 im Randbereich 23. Im Extremfall entspricht h der Höhe H der Erhebungen 8 über der Kontaktebe ne 7.

Mit den zweiten Strömungskanälen 13 und der entsprechenden Wahl der Höhe der Trennstege 16 lässt sich somit ein in den Randbereichen 23 umlaufender Ringkanal 25 bilden. Ein solcher Ringkanal 25 ist in der Figur 11 angedeutet. Die Darstellung in der Figur 11 ist sehr schematisch und unterscheidet sich von der Figur 6 lediglich durch dieses Merkmal. Der Ringkanal 25 muss nicht zwingend, wie in der Figur 11 dargestellt, auf dem gesamten Strömungspfad eine gleichbleibende Breite auf weisen. Abweichungen sind möglich, insbesondere in den Ecken kann es erwünscht sein, dass der Strömungswiderstand beson ders gering ist.