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Patent Searching and Data


Title:
FUEL CELL METHANOL REFORMER WITH AN ENERGY STORAGE UNIT AND METHOD FOR CONTROLLING THE ENERGY FLOW OF THE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/056058
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fuel cell (2) with a methanol reformer having an energy storage unit (3) and a method for controlling the energy flow of this system. According to said method, the power output of the fuel cell (2) is controlled in relation to the charge status of the energy storage unit (3).

Inventors:
HAUER KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/003154
Publication Date:
December 10, 1998
Filing Date:
May 28, 1998
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
HAUER KARL HEINZ (DE)
International Classes:
B60L11/18; H01M16/00; H01M8/0612; (IPC1-7): H01M8/04; H01M8/10
Foreign References:
US5631532A1997-05-20
EP0334474A21989-09-27
US4904548A1990-02-27
US4839574A1989-06-13
US5154986A1992-10-13
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 014, no. 428 (M - 1025) 14 September 1990 (1990-09-14)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 013, no. 038 (E - 709) 27 January 1989 (1989-01-27)
NADAL M ET AL: "DEVELOPMENT OF A HYBRID FUEL CELL/BATTERY POWERED ELECTRIC VEHICLE", INTERNATIONAL JOURNAL OF HYDROGEN ENERGY, vol. 21, no. 6, 1 June 1996 (1996-06-01), pages 497 - 505, XP000587909
Attorney, Agent or Firm:
VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT (Wolfsburg, DE)
VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT (Wolfsburg, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Brennstoffzelle mit Methanolreformer zu dessen Ausgang parallel ein elektrischer Energiespeicher geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem elektrischen Energiespeicher (3) ein Ladezustandssensor (5) zugeordnet ist, dessen Signalausgänge mit einem Steuergerät (4) verbunden sind, das Steuergerät (4) mit der Brennstoffzelle (2) verbunden ist und diese in Abhängigkeit vom Ladezustand des Energiespeichers (3) ansteuert.
2. Brennstoffzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher (5) als Batterie oder Superkondensator ausgebildet ist.
3. Brennstoffzelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladezustandssensor (5) als Strommeßgerät (5) ausgebildet ist.
4. Brennstoffzelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Strommeßgerät (5) als Shunt oder Stromwandler ausgebildet ist.
5. Brennstoffzelle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Energiespeicher (3) ein Temperatursensor (6) zugeordnet ist, dessen Signalausgang mit den Steuergerät (4) verbunden ist.
6. Brennstoffzelle nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zwischen den Ausgängen der Brennstoffzelle (2) und des Energiespeichers (3) ein Hochsetzsteller (7) angeordnet ist.
7. Brennstoffzelle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (4) mit einer Antriebssteligröße (10) beaufschlagt wird.
8. Verwendung einer Brennstoffzelle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzelle (2) in einem Kraftfahrzeug mit Elektrobetrieb eingesetzt wird.
9. Verfahren zur Steuerung des Energieflusses einer Brennstoffzelle (2) mit Methanolreformer, zu dessen Ausgang parallel ein elektrischer Energiespeicher (3) geschaltet ist, mittels eines Ladezustandssensor (5) und eines Steuergerätes (4), bei dem eine zu betreibende Vorrichtung die Energie von der Brennstoffzelle (2) und/oder dem Energiespeicher (3) bezieht, umfassend folgende Verfahrensschritte : a) mittels des Ladezustandssensor (5) wird kontinuierlich oder diskret der Ladezustand des Energiespeichers (3) erfaßt, b) der Ladezustand des Energiespeichers (3) wird dem Steuergerät (4) zugeführt, c) das Steuergerät (4) steuert in Abhängigkeit vom Ladezustand des Energiespeichers (3) den Betriebspunkt der Brennstoffzelle (2), wobei der Betriebspunkt der Brennstoffzelle (2) solange unverändert bleibt, bis der Ladezustand des Energiespeichers (3) einen ersten Schwellwert unterschreitet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzelle (2) bei Überschreitung eines zweiten Schwellwertes für den Ladezustand des Energiespeichers (3) durch das Steuergerät (4) abgeschaltet oder heruntergefahren wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuergerät (4) eine Stellgröße (10) für eine Antriebssteuerung (8) zugeführt wird, aus der dieses die Fahrsituationen ableitet, bei denen unabhängig vom Ladezustand des Energiespeichers (3) die Brennstoffzelle (2) abgeschaltet oder hochgefahren wird.
Description:
Brennstoffzelle-Methanolreformer mit einem Energiespeicher und Verfahren zur Steuerung des Energieflusses des Systems Die Erfindung betriffl eine Brennstoffzelle mit vorgeschaltetem Methanolreformer zu der parallel ein Energiespeicher geschaltet ist sowie ein Verfahren zur Steuerung des Energieflusses des Systems.

Derartige Brennstoffzellen sind insbesondere als emissionsarme Antriebe im Bereich der Kraftfahrzeuge bekannt. Dabei wird in der Brennstoffzelle mit Methanolreformer das wie herkömmlicher Kraftstoff in einem Tank befindliche Methanol in elektrische Energie umgesetzt. Diese dient dann zum Antrieb eines Elektromotors. Zur Erzeugung einer ausreichend großen Spannung werden eine Vielzahl derartiger Brennstoffzellen in Reihe betrieben (Brennstoffzellenstack). Der parallel geschaltete Energiespeicher, der z. B. als Batterie ausgebildet ist, dient dabei als Starthilfe, da die Brennstoffzelle nur langsam in seinen Betriebszustand hochgefahren werden kann, und als Leistungspuffer zur Bereitstellung von Leistungsspitzen des Antriebs. Nachteilig an diesem System ist insbesondere der schlechte Wirkungsgrad bei voller Batterie und geringen Fahrleistungsanforderungen (extremer Teillastbetrieb).

Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine Brennstoffzelle mit Methanolreformer zu der parallel ein Energiespeicher geschaltet ist und ein Verfahren zur Steuerung dieses Systems zu schaffen, um das System mit einem höheren Energienutzungsgrad zu betreiben.

Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 9. Dabei wird mittels eines Ladezustandssensors der Ladezustand des Energiespeichers erfaßt und einem Steuergerät zugeführt. Das Steuergerät ändert den Betriebspunkt der Brennstoffzelle nur dann, falls der Ladezustand des Energiespeichers einen ersten Schwellwert unterschreitet oder einen zweiten überschreitet. Dadurch wird sichergestellt, daß die dynamische Änderung des Leistungsbedarfs nur vom Energiespeicher gedeckt werden, wohingegen die Brennstoffzelle in einem für diese optimalen Betriebspunkt statisch arbeiten kann, so daß der Energienutzungsgrad des Systems erheblich erhöht wird. Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher enäutert. Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild einer Brennstoffzelle mit Methanolreformer mit parallel geschaltetem Energiespeicher für einen Elektroantrieb.

Das System umfaßt einen Methanoltank 1, einen Brennstoffzellenstack 2 mit Methanolreformer, einen Energiespeicher 3, ein Steuergerät 4, ein Strommeßgerät 5, einen Temperatursensor 6, einen Hochsetzsteller 7 und eine Antriebssteuerung 8 für einen Motor 9. Über den Methanoltank 1 wird der Brennstoffzellenstack 2 mit Methanolreformer mit der für den Betrieb notwendigen Methanolmenge versorgt. Das Methanol wird in der Brennstoffzelle 2 mit Methanolreformer zur Erzeugung einer elektrischen Leistung umgesetzt. Parallel zur Brennstoffzelle 2 ist ein Energiespeicher 3 geschaltet, der z. B. als Batterie oder Superkondensator ausgebildet ist. Aufgrund der Parallelschaltung müssen die Spannungen der Brennstoffzelle 2 und des Energiespeichers 3 aufeinander abgestimmt sein. Um jedoch bei der Auswahl vorhandener Energiespeicher 3 einen größeren Freiheitsgrad zu erhalten, ist zwischen der Brennstoffzelle 2 und dem Energiespeicher 3 der Hochsetzsteller 7 angeordnet, mitteis dessen die Spannung der Brennstoffzelle 2 an die des Energiespeichers 3 adaptiert werden kann. Um den Ladezustand des Energiespeichers 3 zu erfassen, ist zu diesem in Reihe ein Strommeßgerät 5 geschaltet. Das Strommeßgerät kann dabei z. B. als Shunt oder Stromwandler ausgebildet sein. Die Signalausgänge des Strommeßgerätes 5 und die Klemmen des Energiespeichers 3 sind mit dem Steuergerät 4 verbunden, das dann aus Strom und Spannung auf den Ladezustand und Belastung zurückschließen kann. Prinzipiell kommen für die Ladezustandsbestimmung alle Verfahren in Frage, mit denen der Ladezustand des Energiespeichers 3 erfaßbar ist. Für eine Batterie wären dies z. B. Säuredichtebestimmung, Zelldruck und Stromintegral. Des weiteren ist dem Energiespeicher 3 der Temperatursensor 6 zugeordnet, dessen Signalausgang ebenfalls mit dem Steuergerät 4 verbunden ist.

Die Brennstoffzelle 2 wird vorzugsweise in einem Betriebspunkt mit gutem Wirkungsgrad statisch betrieben, solange der Ladezustand des Energiespeichers 3 einen bestimmten Schwellwert unterschreitet. Erhält die Antriebssteuerung 8 eine Stetfgröße 10, die z. B. von der Gaspedalstellung abgeleitet wird und einen erhöhten Leistungsbedarf für den Motor 9 bedeutet, so wird diese zusätzliche Leistung ausschließlich dem Energiespeicher 3 entnommen. Anschaulich liefert die Brennstoffzelle 2 eine konstante Grundlast, wohingegen der Energiespeicher 3 die Spitzenlast zur Verfügung stellt. Wird hingegen der Ladezustand des Energiespeichers unterschritten, so fährt das Steuergerät 4 die Brennstoffzelle 2 hoch, d. h. die Leistungsabgabe der Brennstoffzelle 2 erhöht sich. Erhöht sich der Ladezustand des Energiespeichers 3 derart, daß der Schwellwert wieder überschritten wird, so steuert das Steuergerät 4 die Brennstoffzelle 2 wieder in den ursprünglichen Betriebspunkt. Die Einführung einer Hysterese, um ein Schwingen um den Schwellwert herum zu vermeiden ist zweckmäßig. Der ursprüngliche Betriebspunkt kann auch der Punkt Brennstoffzellenleistung Null sein. Da eine Überladung des Energiespeichers 3 dessen Funktionalität beeinträchtigen kann, wird bei Überschreitung eines zweiten Schwellwertes für den Ladezustand des Energiespeichers 3 die Brennstoffzelle 2 heruntergefahren oder kurzzeitig ganz abgeschaltet, bis sich der optimale Ladezustand wieder eingestellt hat. Mögliche Schwellwerte für den Ladezustand sind z. B. 70 % für den ersten und 90 % für den zweiten Schwellwert. Die bisher beschriebene Steuerung des Energieflusses ist unabhängig von der Steuergröße 10. Bei Überschreiten einer oberen Temperaturgrenze des Energiespeichers kann die Leistung des Reformer-Brennstoffsystems reduziert und ggf. auf Null geregelt werden.

Um die Steuerung jedoch vorausschauender bzw. eine gewisse Sicherheitsreserve zur Verfügung zu stellen, wird die Steuergröße 10 nicht gänzlich unberücksichtigt gelassen. insbesondere bei Beschleunigungsvorgängen oder Fahrten mit Höchstgeschwindigkeit ist eine Sicherheitsreserve notwendig, so daß solche Betriebszustände vom Steuergerät 4 aus der Steuergröße 10 abgeleitet werden und der Betriebspunkt der Brennstoffzelle 2 unabhängig vom Ladezustand des Energiespeichers 3 hochgefahren wird. Zur Erfassung solcher Betriebszustände kann dabei z. B. das Stromintegral über eine bestimmte Zeit erfaßt werden und bei Überschreitung eines gewissen Prozentsatzes der Nennkapazität des Energiespeichers 3 die Brennstoffzelle 2 hochgefahren werden bevor die untere Einschaltschwelle erreicht ist. Das beschriebene Verfahren ist nicht auf Methanol- Brennstoffzellen beschränkt sondern ist auch für ähnliche Kraftstoffe bzw. Brennstoffzellen geeignet.