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Title:
FUEL INJECTION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/058169
Kind Code:
A1
Abstract:
A fuel injection system for injecting fuel into an internal combustion engine has at least one fuel injection valve (1) with a fuel inlet (14) at an inflow section (3) and a fuel distributing pipe (4) having for each fuel injection valve (1) a fuel outlet (10) that can be linked to the fuel inlet (14) of the fuel injection valve (1) and a connecting pipe section (5) downstream of the fuel outlet (10). According to the invention, a connecting device (18, 20) is provided to connect the fuel inlet (14) of each fuel injection valve (1) to the associated fuel outlet (10) of the fuel distributing pipe (4). The connecting device (18, 20) has a ring-shaped packing (20) and a bushing (18) that can be inserted into the fuel inlet (14). The ring-shaped packing (20) has a first sealing element (28) for sealing the packing (20) with respect to the inflow section (3) of the fuel injection valve (1) and a second sealing element (32) for sealing the packing (20) with respect to the connecting pipe section (5) of the fuel distributing pipe (4).

Inventors:
FUERST THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/000810
Publication Date:
December 23, 1998
Filing Date:
March 19, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
FUERST THOMAS (DE)
International Classes:
F02M55/02; F02M55/00; F02M61/16; F02M69/46; (IPC1-7): F02M69/46
Foreign References:
US5394850A1995-03-07
US4556034A1985-12-03
DE2416803A11975-10-16
US4519371A1985-05-28
JPH08312503A1996-11-26
DE2908095A11980-09-04
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 097, no. 003 31 March 1997 (1997-03-31)
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Claims:
Ansprüche
1. Brennstoffeinspritzanlage zum Einspritzen von Brennstoff in eine Brennkraftmaschine mit zumindest einem Brennstoffeinspritzventil (1), das an einem Zulaufabschnitt (3) eine BrennstoffEinlaßöffnung (14) aufweist, und einer BrennstoffVerteilerleitung (4), die für jedes Brennstoffeinspritzventil (1) eine mit der BrennstoffEinlaßöffnung (14) des Brennstoffeinspritzventils (1) verbindbare BrennstoffAuslaßöffnung (10) und einen sich an die BrennstoffAuslaßöffnung (10) stromabwärts anschließenden Verbindungsstutzen (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur dichtenden Verbindung der BrennstoffEinlaßöffnung (14) jedes Brennstoffeinspritzventils (1) mit der zugeordneten BrennstoffAuslaßöffnung (10) der BrennstoffVerteilerleitung (4) jeweils eine Verbindungsvorrichtung (18,20) vorgesehen ist, mit einem ringförmigen Dichtungsträger (20), der ein erstes Dichtungselement (28) zur Abdichtung des Dichtungsträgers (20) gegenüber dem Zulaufabschnitt (3) des Brennstoffeinspritzventils (1) und ein zweites Dichtungselement (32) zur Abdichtung des Dichtungsträgers (20) gegenüber dem Verbindungsstutzen (5) der Brennstoff Verteilerleitung (4) aufweist, und einer in die BrennstoffEinlaßöffnung (14) einsetzbaren Buchse (18), die den ringförmigen Dichtungsträger (20) durchdringt, so daß der Dichtungsträger (20) zwischen einem stromaufwärtigen Kragen (21) der Buchse (18) und dem Zulaufabschnitt (3) des BrennstoffEinspritzventils (1) in radialer Richtung beweglich arretiert ist.
2. Brennstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Dichtungselement (28) in einer ersten Ringnut (27) des Dichtungsträgers (20) gefùhrt ist und auf einer Stirnfläche (16) des Zulaufabschnitts (3) des Brennstoffeinspritzventils (1) radial gleitend beweglich ist.
3. Brennstoffeinspritzanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ringnut (27) an einer der Stirnfläche (16) des Zulaufabschnitts (3) gegenüberliegenden, stromabwärtigen, radial ausgerichteten Stirnfläche (26) des Dichtungsträgers (20) ausgebildet ist.
4. Brennstoffeinspritzanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Außendurchmesser des Dichtungsträgers (20) stromaufwärts des zweiten Dichtungselements (32) größer bemessen ist als ein Außendurchmesser (33) der ersten Ringnut (27).
5. Brennstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Dichtungselement (32) in einer zweiten Ringnut (31) des Dichtungsträgers (20) geführt ist und auf einer Wandung (29) des Verbindungsstutzens (5) der Brennstoff Verteilerleitung (20) axial gleitend beweglich ist.
6. Brennstoffeinspritzanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ringnut (31) an einer der Wandung (29) des Verbindungsstutzens (5) gegenüberliegenden, axial ausgerichteten Mantelfläche (30) des Dichtungsträgers (20) ausgebildet ist.
7. Brennstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (18) eine durchgehende Längsbohrung (19) zur Durchführung des Brennstoffs aufweist.
8. Brennstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Dichtungsträger (20) eine Durchgangsbohrung (22) aufweist, die von einem Durchdringungsabschnitt (23) der Buchse (18) durchdrungen ist, wobei ein Innendurchmesser (d,) der Durchgangsbohrung (22) des Dichtungsträgers (20) größer bemessen ist als ein Außendurchmesser (dl) des Durchdringungsabschnitts (23) der Buchse (18).
9. Brennstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, r dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (18) so in die BrennstoffEinlaßöffnung (14) des Brennstoffeinspritzventils (1) eingesetzt ist, daß der Dichtungsträger (20) zwischen dem stromaufwärtigen Kragen (21) der Buchse (18) und dem Zulaufabschnitt (3) des BrennstoffEinspritzventils (1) innerhalb eines vorgegebenen Spiels (b) axial beweglich ist.
10. Brennstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung (18,20) in den Verbindungsstutzen (5) der Brennstoff Verteilerleitung (4) einführbar ist.
11. Brennstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente (28,32) als umlaufende Ringdichtungen ausgebildet sind.
12. Brennstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (18) in die BrennstoffEinlaßöffnung (14) des Brennstoffeinspritzventils (1) eingepreßt ist.
Description:
Brennstoffeinspritzanlage Stand der Technik Die Erfindung betrifft eine Brennstoffeinspritzanlage zum Einspritzen von Brennstoff in eine Brennkraftmaschine, insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in den Brennraum bzw. die Brennräume der Brennkraftmaschine.

Die Erfindung geht aus von einer Brennstoffeinspritzanlage nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist bereits aus der JP-OS 08-312503 bekannt, an dem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine Aufnahmebohrungen für jeweils ein Brennstoffeinspritzventil für jeden Brennraum der Brennkraftmaschine vorzusehen, in welche jeweils ein Abspritzabschnitt des zugeordneten Brennstoffeinspritzventils zum direkten Einspritzen von Brennstoff in den jeweiligen Brennraum einsetzbar ist. Das in die Aufnahmebohrung des Zylinderkopfs eingesetzte Brennstoffeinspritzventil wird mittels einer als Spannpratze ausgebildeten Niederhaltevorrichtung gegen den in dem Brennraum herrschenden relativ hohen Verbrennungsdruck niedergehalten. Um die Brennstoffeinspritzventile in den Aufnahmebohrungen sicher zu fixieren, müssen durch die Spannpratzen relativ hohe Niederhaltekräfte auf die Brennstoffeinspritzventile ausgeübt werden, so daß die Brennstoffeinspritzventile in den Aufnahmebohrungen einen relativ festen, unverrückbaren Sitz haben. Für die Zuleitung des Brennstoffs an einen an jedem Brennstoffeinspritzventil vorgesehenen Zulaufabschnitt mit einer Brennstoff-Einlal3öffnung ist bei der JP-OS 08-312503 eine Brennstoff-Verteilerleitung vorgesehen, die die Brennstoffeinspritzventile mit einer Brennstoffpumpe verbindet. Die Brennstoff- Verteilerleitung weist für jedes Brennstoffeinspritzventil ein Aufnahmeelement auf, in welches der Zulaufabschnitt des Brennstoffeinspritzventils einfiihrbar ist, so daß das Aufnahmeelement den Zulaufabschnitt tassenartig umschließt. Um die nonvendige Dichtung zu erreichen, weist der Zulaufabschnitt jedes Brennstoffeinspritzventils ein

Dichtungselement in Form eines O-Rings auf, der an der Innenwandung des Aufnahmeelements dichtend anliegt.

Aufgrund des relativ hohen Verbrennungsdrucks in jedem Brennraum der Brennkraftmaschine muß von der Niederhaltevorrichtung eine relativ hohe Niederhaltekraft aufgebracht werden, um die Brennstoffeinspritzventile in ihrer jeweiligen Aufnahmebohrung an dem Zylinderkopf sicher zu arretieren. Die dadurch bedingte starre Fixierung der Brennstoffeinspritzventile an dem Zylinderkopf erschwert jedoch die Montage der Brennstoff-Verteilerleitung, da es aufgrund der Fertigungstoleranzen sowohl der Aufnahmebohrungen für die Brennstoffeinspritzventile an dem Zylinderkopf als auch der Aufnahmeelemente fur die Brennstoffeinspritzventile an der Brennstoff-Verteilerleitung zu Positionsabweichungen und Winkelabweichungen zwischen den Zulaufabschnitten der Brennstoffeinspritzventile einerseits und den Aufnahmeelementen der Brennstoff- Verteilerleitung andererseits kommt. Erschwerend kommt hinzu, daB die in den Aufnahmebohrungen des Zylinderkopfes montierten Brennstoffeinspritzventile durch die von den Spannpratzen ausgeübte Niederhaltekraft nicht umfänglich gleichmäßig sondern punktuell beaufschlagt werden, was eine geringfügige Verkippung der Brennstoffeinspritzventile in den Aufnahmebohrungen zur Folge hat. Die sich an den Zulaufabschnitten der Brennstoffeinspritzventile dadurch zusätzlich ergebenden Positions- und Winkelabweichungen erschweren die Montage der Brennstoff-Verteilerleitung zusätzlich. Der zwischen dem Zulaufabschnitt des Brennstoffeinspritzventils und dem Aufnahmeelement der Brennstoff-Verteilerleitung angeordnete O-Ring gleicht die Positions-und Winkelabweichungen nur in einem sehr geringen, unzureichenden Umfang aus. Bei den in der Praxis auftretenden Positions-und Winkelabweichungen besteht bei der aus der JP-OS 08-312503 bekannten Brennstoffeinspritzanlage neben dem Nachteil einer erschwerten Montage auch die Gefahr des Brennstoffaustritts an der die Positions-und Winkelabweichungen nicht ausgleichenden Dichtung.

Aus der DE-OS 29 08 095 ist es bekannt, ein nicht zum direkten Einspritzen von Brennstoff vorgesehenes Brennstoffeinspritzventil an einer Brennstoff-Verteilerleitung mittels eines Haltebügels zu fixieren und den Zulaufabschnitt des Brennstoffeinspritzventils über einen Stecknippel in die Brennstoff-Verteilerleitung einzuführen. Ein Ausgleich von Positions-und Winkelabweichungen an der Verbindung des Brennstoffeinspritzventils mit der Brennstoff-Verteilerleitung ist bei dieser Montageanordnung nicht vorgesehen.

Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß Positions-und Winkelabweichungen, die sich aufgrund der Fertigungs-Toleranzen und montagebedingter Toleranzen ergeben, sicher ausgeglichen werden. Dadurch wird die Montage der Brennstoffeinspritzanlage, insbesondere der Brennstoff-Verteilerleitung, wesentlich erleichtert. Eine Verspannung der Brennstoffeinspritzventile oder der Brennstoff-Verteilerleitung, wie sie bei einer Positions- und Winkelabweichungen nicht ausgleichenden Verbindung auftreten können, wird vermieden. Ferner treten keine Dichtungsprobleme zwischen der Brennstoff- Verteilerleitung und den Zulaufabschnitten der Brennstoffeinspritzventile auf, da die Dichtungselemente durch nicht ausgeglichene Positions-und Winkelabweichungen nicht einseitig deformiert werden. Umgekehrt läßt die erfindungsgemäß weitergebildete Brennstoffeinspritzanlage größere Toleranzen bei der Fertigung des Zylinderkopfes und der Brennstoff-Verteilerleitung zu, so daß der Fertigungsaufwand dieser Teile verringert und die Fertigungskosten entsprechend reduziert werden. Die Brennstoff-Verteilerleitung kann relativ nahe am Zylinderkopf montiert werden, so daß ein nur kleiner Bauraum benötigt wird.

Der Verbindungsbereich zwischen der Brennstoff-Verteilerleitung und dem Zulaufabschnitt der Brennstoffeinspritzventile kann im Querschnitt relativ breit und kurz bemessen werden, so daß beim Öffnen der Brennstoffeinspritzventile kein Druckeinbruch auftritt.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in dem Hauptanspruch angegebenen Brennstoffeinspritzanlage möglich.

Es ist besonders vorteilhaft, an dem Dichtungsträger zwei Ringnuten zur Führung eines ersten, die radiale Abdichtung gewährleistenden Dichtungselements und eines zweiten, die axiale Abdichtung gewährleistenden Dichtungselements-auszubilden. Die radiale Abdichtung erfolgt dabei gegenüber einer Stirnfläche des Zulaufabschnitts des Brennstoffeinspritzventils, während die axiale Abdichtung gegenüber dem Verbindungsstutzen der Brennstoff-Verteilerleitung erfolgt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Außendurchmesser des Dichtungsträgers stromaufwärts des zweiten, axialen Dichtungselements gober bemessen ist als der Außendurchmesser der zweiten, dem radialen Dichtungselement zugeordneten Ringnut.

Bei Beaufschlagen der Verbindungsvorrichtung mit dem Brennstoffdruck ergibt sich eine

in Richtung auf den Zulaufabschnitt des zugeordneten Brennstoffeinspritzventils gerichtete Kraftkomponente, die das erste, radiale Dichtungselement an der Stirnfläche des Zulaufabschnitts des Brennstoffeinspritzventils anpreßt. Auf diese Weise ist eine besonders wirkungsvolle Abdichtung gegeben und gleichzeitig sichergestellt, daß der Dichtungsträger im drucklosen Zustand während der Montage nahezu widerstandsfrei radial beweglich ist.

Die radiale Beweglichkeit des Dichtungsträgers kann durch ein vorzugsweise vorzusehendes axiales Spiel zwischen dem stromaufwärtigen Kragen der Buchse einerseits und dem Zulaufabschnitt des Brennstoff-Einspritzventils andererseits noch verbessert werden.

Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 die Montage eines Brennstoffeinspritzventils und die Verbindung mit der geschnitten dargestellten Brennstoff- Verteilerleitung gemäß dem Stand der Technik und Fig. 2 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel in einer auszugsweisen Darstellung des Verbindungsbereichs zwischen dem Brennstoffeinspritzventil und der Brennstoff- Verteilerleitung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels Bevor auf das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung näher eingegangen wird, soll zunächst kurz anhand von Fig. 1 die übliche Montage des Brennstoffeinspritzventils 1 an dem Zylinderkopf 2 der nicht weiter dargestellten Brennkraftmaschine sowie die Verbindung des Zulaufabschnitts 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 mit der in Fig. 1 geschnitten dargestellten Brennstoff- Verteilerleitung 4 beschrieben werden.

Das Brennstoff-Einspritzventil 1 wird an dem Zylinderkopf 2 durch Einsetzen in eine in Fig. 1 nicht dargestellte Zylinderkopf-Bohrung relativ starr montiert. Dabei ist für jeden Brennraum der Brennkraftmaschine in der Regel ein Brennstoffeinspritzventil 1 vorgesehen. Nach dem Einsetzen der Brennstoffeinspritzventile 1 in die zugehörigen Zylinderbohrungen des Zylinderkopfes 2 wird die Brennstoff-Verteilerleitung 4 montiert, die zur Zuleitung des Brennstoffs von einer nicht dargestellten Brennstoffpumpe zu den einzelnen Brennstoffeinspritzventilen I dient. Dabei wird der Zulaufabschnitt 3 jedes Brennstoffeinspritzventils 1 in einen zugehörigen Verbindungsstutzen 5 der Brennstoff-

Verteilerleitung 4 eingesetzt und über einen an dem Zulaufabschnitt 3 vorgesehenen Dichtring 6 abgedichtet.

Aufgrund von fertigungs-und montagebedingten Toleranzen kommt es jedoch zu Positions-und Winkelabweichungen zwischen den Positionen der Zulaufabschnitte 3 der Brennstoffeinspritzventile 1 einerseits und den zugeordneten Verbindungsstutzen 5 der Brennstoff-Verteilerleitung 4 andererseits. Diese Positions-und Winkelabweichungen werden einerseits durch die Fertigungstoleranzen bei der Positionierung der Zylinderkopf- Bohrungen zur Aufnahme der Brennstoffeinspritzventile 1 und der Positionierung der Verbindungsstutzen 5 an der Brennstoff-Verteilerleitung 4 hervorgerufen. Andererseits kann es bei der Montage der Brennstoffeinspritzventile 1 an dem Zylinderkopf 2 zu einer geringfügigen Winkelverkippung kommen, die zu einer zusätzlichen Positions-und Winkelabweichung der Zulaufabschnitte 3 von ihren Sollpositionen führt. Die Positions- und Winkelabweichungen werden dabei durch den Dichtring 6 nur bedingt und unzuverlässig ausgeglichen, so daß die Montage der Brennstoff-Verteilerleitung 4 erheblich erschwert ist. Darüber hinaus ist bei einer größeren Positionsabweichung, die in Fig. 1 mit a veranschaulicht ist, auch ein Brennstoffaustritt an dem nicht mehr zuverlässig dichtenden Dichtring 6 nicht ausgeschlossen. Die geringen zulässigen Toleranzen stellen sehr hohe Anforderungen an die Fertigung und können ohne die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung nur realisiert werden, wenn die Zylinderkopf-Bohrungen und die Ausnehmungen in der Brennstoff-Verteilerleitung 4 gleichzeitig gefertigt werden.

Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeipiel der Erfindung in einer auszugsweisen, geschnittenen Darstellung. Dargestellt ist lediglich der Verbindungsbereich zwischen dem Brennstoffeinspritzventil 1 und der Brennstoff-Verteilerleitung 4.

Die Brennstoff-Verteilerleitung 4 weist eine Brennstoff-Auslaßöffnung 10 auf, die über eine Verbindungsbohrung 11 mit dem in Fig. 1 dargestellten Hauptkanal 7 in Verbindung steht. Die Verbindungsbohrung 11 mündet in eine Aufnahmebohrung 12 des Verbindungsstutzens 5 aus. In Richtung auf die Brennstoff-Auslaßöffnung 10 verengt sich die Aufnahmebohrung 12 in einem konusförmigen Abschnitt 13.

Der Zulaufabschnitt 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 weist eine Brennstoff-Einlaßöffnung 14 auf, die an dem zulaufseitigen Ende des Brennstoffeinspritzventils 1 von einer sich senkrecht zu der Längsachse 15 des Brennstoffeinspritzventils 1 erstreckenden, d. h. radial ausgerichteten Stirnfläche 16 umgeben ist. An die Brennstoff-Einlaßöffnung 14-des Brennstoffeinspritzventils I schließt sich eine stufenförmig ausgebildete Brennstoff- Zulaufbohrung 17 an. In die Brennstoff-Einlaßöffnung 14 ist eine Buchse 18 einsetzbar.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Buchse 18 in die Brennstoff-Zulaufbohrung 17 paßgenau einpreßbar und durch einen Reibschluß arretiert. Alternativ ist es jedoch auch möglich, die Buchse 18 an ihrem stromabwärtigen Ende mit einem Außengewinde zu versehen, das in ein Innengewinde der Brennstoff-Zulaufbohrung 17 einschraubbar ist.

Die Buchse 18 weist im in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eine sich entlang der Längsachse 15 erstreckende, im Ausführungsbeispiel gestuft ausgebildete, durchgängige Längsbohrung 19 auf, die an ihrem stromaufwärtigen Ende über den konusförmigen Abschnitt 13 der Aufnahmebohrung 12 mit der Brennstoff-Auslaßöffnung 10 der Brennstoff-Verteilerleitung 4 und über ihr stromabwärtiges Ende mit der Brennstoff- Zulaufbohrung 17 in Verbindung steht. Die Längsbohrung 19 übernimmt daher die Leitung des Brennstoffs.

Die Buchse 18 bildet zusammen mit einem Dichtungsträger 20 eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung 18,20, die innerhalb eines vorgegebenen Variationsbereichs einen Positionsausgleich zwischen der Position des Zulaufabschnitts 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 und der Position des Verbindungsstutzens 5 der Brennstoff- Verteilerleitung 4 ermöglicht.

Der Dichtungsträger 20 ist zwischen der zulaufseitigen Stirnfläche 16 des Zulaufabschnitts 3 und einem an dem zulaufseitigen Ende der Buchse 18 angeordneten, radial nach außen überstehenden Kragen 21 arretiert. Vorzugsweise ist die Buchse 18 in die Brennstoff- Zulaufbohrung 17 des Brennstoffeinspritzventils 1 nur soweit eingepreßt, daß der Dichtungsträger 20 innerhalb eines in Fig. 2 zur Verdeutlichung eingezeichneten axialen Spiels b geringfügig axial beweglich ist. Der Dichtungsträger 20 ist daher nicht zwischen dem Kragen 21 der Buchse 18 und dem Zulaufabschnitt 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 verklemmt, sondern in radialer Richtung innerhalb eines in Fig. 2 zur Verdeutlichung ebenfalls eingezeichneten Verschiebungsbereichs c radial beweglich. Lediglich beispielhaft und zur Verdeutlichung der Größenordnungen sei erwähnt, daß der radiale Verschiebungsbereich c des Dichtungsträgers 20 in etwa 0,6 mm betragen kann, während das axiale Spiel b des Dichtungsträgers 20 zwischen 0,05 mm und 0,1 mm liegen kann.

Der radiale Verschiebungsbereich c ist durch die Differenz zwischen dem Innendurchmesser d, einer Durchgangsbohrung 22 des ringförmigen Dichtungsträgers 20 und dem Außendurchmesser d, eines Durchdringungsabschnitts 23 der Buchse 18 vorgegeben. Der Durchdringungsabschnitt 23 durchdringt den Dichtungsträger 20 im Bereich dessen Durchgangsbohrung 22.

Der Dichtungsträger 20 weist an seinem stromabwärtigen Ende 24 eine radial nach außen gerichtete Erweiterung 25 auf. An einer der Stirnfläche 16 des Zulaufabschnitts 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 gegenüberliegenden, stromabwärtigen, radial ausgerichteten Stirnfläche 26 ist an dem Dichtungsträger 20 eine erste umlaufende Ringnut 27 ausgebildet, die der Aufnahme und Führung eines ersten Dichtungselements 28 in Form eines als O-Ring oder Quad-Ring ausgebildeten Dichtungsrings dient. Das erste Dichtungselement 28 dient als radiale Abdichtung und dichtet den Dichtungsträger 20 gegenüber dem Zulaufabschnitt 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 ab. Dabei ist das erste Dichtungselement 28 auf der Stirnfläche 16 des Zulaufabschnitts 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 gleitend beweglich.

Ferner weist der Dichtungsträger 20 an einer der Wandung 29 des Verbindungsstutzens 5 gegenüberliegenden Mantelfläche 30 eine zweite Ringnut 31 auf. Die zweite Ringnut 31 dient der Aufnahme und Führung eines zweiten Dichtungselements 32 in Form eines als O-Ring oder Quad-Ring ausgebildeten Dichtungsrings. Das zweite Dichtungselement 32 bewirkt eine axiale Dichtung und dichtet den Dichtungsträger 20 gegenüber dem Verbindungsstutzen 5 ab. Das zweite Dichtungselement 32 ist dabei in der Aufnahmebohrung 12 des Verbindungsstutzens 5 gleitend verschiebbar.

Entsprechend einer bevorzugten erfindungsgemäßen Weiterbildung ist die Außenkante 33 der der Aufnahme des ersten Dichtungselements 28 dienenden Ringnut 27 radial nach innen gegenüber dem Außendurchmesser des Dichtungsträgers 20 im Bereich des zweiten Dichtungselements 32 um den in Fig. 2 zur Veranschaulichung eingezeichneten Abschnitt d versetzt. Wenn der Dichtungsträger 20 im Betriebszustand mit dem Brennstoffdruck beaufschlagt wird, steht als Angriffsfläche für den Brennstoffdruck somit auf der stromaufwärtigen Seite die gesamte stromaufwärtige Stirnfläche 34 des Dichtungsträgers 20 bis zu seinem Außendurchmesser zur Verfügung. Dagegen ist der Dichtungsträger 20 an seinem stromabwärtigen Ende allenfalls bis zu der Außenkante 33 der ersten Ringnut 27 dem Brennstoffdruck ausgesetzt, da der radial weiter außen liegende Bereich abgedichtet ist. Der Dichtungsträger 20 wird daher mit einer effektiven axialen Kraftkomponente durch den Brennstoffdruck beaufschlagt, die den Dichtungsträger 20 in Richtung auf das Brennstoffeinspritzventil 1 drückt. Das erste Dichtungselement 28 wird daher an die Stirnfläche 16 des Zulaufabschnitts 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 angepreßt, so daß eine gute Dichtwirkung entsteht.

Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung 18,20 ist in ihrem den Zulaufabschnitt 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 zulaufseitig überragenden Bereich in die Aufnahmebohrung 12 des Verbindungsstutzens 5 vollständig einführbar. Der besondere

Vorteil besteht darin, daß der ringförmige Dichtungsträger 20 sowohl einen radialen Ausgleich als auch einen axialen Ausgleich zwischen der Position des Zulaufabschnitts 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 und der Position der Aufnahmebohrung 12 des dem Brennstoffeinspritzventil 1 zugeordneten Verbindungsstutzens 5 ermöglicht. Während für einen radialen Ausgleich das erste Dichtungselement 28 auf der Stirnfläche 16 des Zulaufabschnitts 3 verschiebbar ist, ist für einen axialen Ausgleich das zweite Dichtungselement 32 in der Aufnahmebohrung 12 des Verbindungsstutzens 5 axial verschiebbar. Zur Erleichterung der Einführung der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung 18,20 kann die Aufnahmebohrung 12 im Bereich ihrer Ausmündung einen konischen Abschnitt 35 aufweisen.

Durch die erfindungsgemäß ausgebildete Brennstoffeinspritzanlage wird die Montage der Brennstoff-Verteilerleitung 4 an den Brennstoffeinspritzventilen 1 erheblich vereinfacht.

Zudem wird ein Druckeinbruch aufgrund der kurzen und breiten Leitungsführung und dem geringen Abstand zwischen der Brennstoff-Verteilerleitung 4 und den Brennstoff- Einlaßöffnungen 14 der Brennstoffeinspritzventile 1 weitgehend vermieden. Insgesamt ergibt sich eine äußerst kompakte und flexible Bauweise.




 
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