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Patent Searching and Data


Title:
FURNITURE COVER HAVING A DRAWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/136202
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an item of furniture, having a body and a cover (2) which closes off the top of the item of furniture and has a horizontal cover surface (9), wherein an opening (3) is provided in the cover surface, and also having a section (5) which is movable between a closed position and an open position, wherein the section, in the closed position thereof, closes the opening and, in the open position thereof, is disposed below the rest of the cover surface, and wherein a compartment (4) which is accessible from above is provided below the opening.

Inventors:
HUELS LUDWIG (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/100085
Publication Date:
October 11, 2012
Filing Date:
March 30, 2012
Export Citation:
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Assignee:
HUELS LUDWIG (DE)
HUELSTA WERKE HUELS KG (DE)
International Classes:
A47B96/00; A47B17/04; A47B97/00
Foreign References:
DE861148C1954-09-27
US3471947A1969-10-14
US2497278A1950-02-14
DE2009596A11970-09-10
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HABBEL & HABBEL (DE)
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Claims:
Möbel,

mit einem Korpus,

und einem das Möbel nach oben abschließenden Deckel, der eine liegende Deckelfläche aufweist

dadurch gekennzeichnet,

dass in der Deckelfläche (9) eine Öffnung (3) vorgesehen ist,

sowie ein zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung beweglicher Abschnitt (5),

wobei der Abschnitt (5) in seiner Schließstellung die Öffnung (3) verschließt,

und in seiner Offenstellung unterhalb der übrigen Deckelfläche (9) angeordnet ist,

und wobei unterhalb der Öffnung (3) ein von oben zugängliches Fach (4) vorgesehen ist.

Möbel nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Oberseite des beweglichen Abschnitts (5) in dessen Schließstellung höhengleich mit der umgebenden Oberseite der Deckelfläche (9) angeordnet ist.

Möbel nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Öffnung (3) ringsum von der übrigen Deckelfläche (9) umrahmt ist.

Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der bewegliche Abschnitt (5) vollständig unter die Deckelfläche (9) bewegbar ist, derart, dass er in seiner Offenstellung von der darüber befindlichen Deckelfläche (9) verdeckt ist. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass das Fach (4) innerhalb des Deckels (2) angeordnet ist.

Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass im Fach (4) eine elektrische Stromversorgung für Kleingeräte vorgesehen ist.

Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass ein Heiz- und / oder Kühlelement vorgesehen ist und das Fach (4) mittels dieses Elements temperierbar ausgestaltet ist.

Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der bewegliche Abschnitt (5) durchsichtig ist.

Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass ein so genannter Selbsteinzug-Beschlag (8) vorgesehen ist, derart, dass der bewegliche Abschnitt (5) mittels des Selbsteinzug-Beschlags (8) selbsttätig zumindest über eine letzte Wegstrecke seiner Bewegung in seine Offenstellung und / oder in seine Schließstellung geführt ist.

Möbel nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Selbsteinzug-Beschlag (8) ein Dämpfungselement aufweist, welches die Geschwindigkeit der Selbsteinzugsbewegung bestimmend ausgestaltet ist.

1 1 . Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Abschnitt (5) aus seiner Schließstellung heraus zunächst mit seinem in Bewegungsrichtung (B) vorderen Ende absenkbar und anschließend in Bewegungsrichtung (B) in seine Offenstellung verschiebbar geführt ist.

12. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein den beweglichen Abschnitt (5) in seine Offenstellung und / oder in seine Schließstellung bewegender Elektromotor vorgesehen ist,

und dass ein Schalter vorgesehen ist, mittels dessen der Elektromotor zur Ausführung der Öffnungsbewegung und / oder der Schließbewegung des beweglichen Abschnitts (5) wahlweise einschaltbar ist.

13. Möbel nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine elektronische Steuerung vorgesehen ist, die mit dem Elektromotor wirksam verbunden ist, derart, dass die Geschwindigkeit des beweglichen Abschnitts (5) auf seiner Wegstrecke unterschiedlich ist.

14. Möbel nach Anspruch 12 oder 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Schalter als bewegungsloser Schalter ausgestaltet ist.

15. Möbel nach Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Schalter als berührungsloser Sensor ausgestaltet ist.

Description:
"Möbeldeckel mit Lade"

Die Erfindung betrifft ein Möbel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Derartige Möbel sind aus der Praxis bekannt. Kastenmöbel sind nach oben durch einen sogenannten Deckel abgeschlossen, welcher die Möbeloberseite bildet und dementsprechend eine liegende Deckelfläche aufweist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes

Möbel dahingehend zu verbessern, dass dieses vielseitiger nutzbar ist.

Diese Aufgabe wird durch ein Möbel mit den Merkmalen des An- Spruchs 1 gelöst.

Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, im Deckel einen Abschnitt vorzusehen, der beweglich ist und in der Oberseite des Deckels, also in der liegenden Deckelfläche, wahlweise eine Öffnung freigibt oder verschließt. Bei entsprechender Offenstellung dieses beweglichen Abschnitts wird somit durch die Öffnung hindurch ein Zugang zum Möbelinneren ermöglicht. Unterhalb dieser Öffnung ist ein Fach vorgesehen, so dass durch die Öffnung ein Zugriff in das darunter befindliche Fach möglich ist, wenn sich der bewegliche Abschnitt in seiner Offenstellung befindet. Das vorschlagsgemäße Möbel kann durch andere bewegliche Möbelelemente, die in der Möbelfront vorgesehen sind, einen Zugriff in das Möbelinnere ermöglichen: beispielsweise mit Hilfe einer Klappe, die um eine horizontale Achse schwenkbar ist, o- der durch eine Schwenktür, die um eine vertikale Achse schwenkbar ist, oder durch Schubkästen, die nach vorn aus der Möbelfront herausziehbar ist, also jeweils durch bewegliche Möbelelemente, die im Vergleich zum geschlossenen Zustand der Möbelfront weiter nach vorn vor die übrige Möbelfront bewegt werden. In bestimmten Situationen kann der dafür erforderliche Bewegungsraum ggf. beschränkt sein, beispielsweise wenn sich andere Möbel, wie Stühle oder dergleichen nahe vor der Front des vorschlagsgemäßen Möbels befinden. In diesem Fall kann ein Zugriff zu wenigstens einem bestimmten Bereich des vorschlagsgemäßen Möbels von oben her erfolgen, nämlich durch den vorschlagsgemäß beweglichen Abschnitt im Bereich des Deckels, der dann die entsprechende Öffnung im Deckel des Möbels und damit den Zugriff zu dem darunter liegenden Fach freigibt.

Vorteilhaft kann der bewegliche Abschnitt in seiner Schließstellung mit seiner Oberseite die übrige Deckelfläche bündig fortsetzen, also höhengleich mit der Oberseite der die Öffnung umgebenden Deckelfläche abschließen. Auf diese Weise können beispielsweise Gegenstände abgestellt werden, die teils auf der umgebenden Deckelfläche und teils auf dem beweglichen Abschnitt aufstehen, ohne dass diese Gegenstände schief stehen. Zudem wird eine leichtere Reinigung der Möbeloberseite auf diese Weise ermöglicht, da eine durch einen Höhenversatz e- ventuell entstehende„Schmutzkante" vermieden ist.

Vorteilhaft kann die Öffnung ringsum von der übrigen Deckelfläche umrahmt sein, also sich weder über die gesamte Tiefe noch über die gesamte Breite des Deckels erstrecken. Dementsprechend klein kann der bewegliche Abschnitt ausgestaltet sein, der diese Öffnung verschließen soll, so dass es konstruktiv beson- ders einfach ist, diesen beweglichen Abschnitt in seine Offenstellung unterhalb der übrigen Deckelfläche zu führen.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass der bewegliche Abschnitt regelrecht unsichtbar wird, also von der übrigen Deckelfläche vollständig nach oben verdeckt ist, wenn er in seine Offenstellung bewegt worden ist und dementsprechend vollständig unter der umgebenden Deckelfläche angeordnet ist.

Durch die Öffnung kann der Zugriff in einen Abschnitt des Möbelinneren ermöglicht werden, der ansonsten auch von vorn, also von der Möbelfront her zugänglich ist. Der Fachboden des Faches, welches unterhalb der Öffnung vorgesehen ist, kann also beispielsweise durch den Boden eines Schubkastens gebildet sein, oder es kann sich um einen von mehreren Fachböden handeln, die hinter einer Schwenktür des Möbels liegen. In diesen Fällen ist das betreffende Fach wahlweise von der Möbelfront her oder von oben her zugänglich und der Deckel kann als „flacher Deckel" z. B. einfach als Platte aus einem Holzwerkstoff ausgestaltet sein.

Es kann jedoch vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Deckel als „höherer Deckel" mit einer entsprechenden Bauhöhe ausgestaltet ist, so dass das von oben zugängliche Fach innerhalb des Deckels selbst angeordnet ist. Auf diese Weise weist das Möbel zusätzlich zu dem übrigen Innenraum ein zusätzliches Fach auf. Ein anderer Bereich dieses Deckels, neben dem Fach, kann zur Aufnahme des beweglichen Abschnitts genutzt werden. Der unter diesem höheren Deckel befindliche Innenraum des Möbels kann unverändert bleiben und vollumfänglich genutzt werden.

Ein bereits vorhandenes Möbel kann nach Entfernung seiner Deckelplatte und durch die Verwendung eines entsprechend ausgestalteten Deckels bei unveränderter Nutzbarkeit des bisherigen Innenraums vorschlagsgemäß ausgestaltet werden, wenn der neue Deckel als„höherer Deckel" die Öffnung, den bewegli- chen Abschnitt und die zugehörigen Beschläge zum Führen des Abschnitts aufweist. Bei der Möbelproduktion kann durch die wahlweise Verwendung entweder eines flachen, durchgängig geschlossenen oder eines höheren, vorschlagsgemäßen De- ckels ein grundsätzlich gleiches Möbel wahlweise in zwei Varianten gefertigt werden, nämlich mit oder ohne von oben zugänglichem Zusatzfach.

Die Nutzung des vorschlagsgemäß von oben zugänglichen Fachs im Möbel kann je nach Ausgestaltung des Möbels sehr unterschiedlich sein: Beispielsweise kann im Fach eine elektrische Stromversorgung für Kleingeräte vorgesehen sein, so dass beispielsweise Musik-Player, Mobiltelefone, Digitalkameras oder dergleichen in diesem Fach aufgeladen werden können.

Es kann vorgesehen sein, das Fach zu temperieren, so dass es mittels eines Heizelementes oder eines Kühlelementes gegenüber der Umgebungstemperatur wärmer oder kühler gehalten werden kann, beispielsweise zur Aufbewahrung von kühlen Speisen oder Getränken, oder zum Warmhalten von Speisen.

Dabei kann über die eigentliche Temperierung hinaus das Fach regelrecht klimatisierbar ausgestaltet sein, also auch eine automatisch regelbare Luftfeuchtigkeit innerhalb des Faches vorgesehen sein, so dass es beispielsweise als Humidor für die Auf- bewahrung hochwertiger Zigarren genutzt werden kann.

Der bewegliche Abschnitt, der in seiner Schließstellung das vorschlagsgemäß vorgesehene Fach nach oben hin abdeckt, kann durchsichtig ausgestaltet sein, so dass das Fach als Vitrine zur Präsentation von Dekorationsgegenständen genutzt werden kann. Dabei kann eine Beleuchtung vorgesehen sein, um die Dekorationsgegenstände gut sichtbar zu präsentieren.

Vorteilhaft kann der bewegliche Abschnitt mittels einer Beschlag- technologie verfahrbar sein, wie sie grundsätzlich im Bereich des

Möbelbaus für verschiebbare Möbelelemente bekannt ist, indem der Abschnitt nämlich mittels eines sogenannten Selbsteinzugsbeschlages in eine Endstellung seiner jeweiligen Bewegungsrichtung geführt wird. Unabhängig von der gesamten Weglänge, die der bewegliche Abschnitt zwischen seiner Offenstellung und seiner Schließstellung zurücklegt, wird zumindest auf einem letzten Abschnitt dieser Bewegung der Selbsteinzugsbeschlag in an sich bekannter weise automatisch aktiviert und zieht, üblicherweise mittels Federkraft, den beweglichen Abschnitt automatisch in seine jeweilige Endstellung. Dabei kann vorgesehen sein, für die Öffnungsbewegung einen derartigen Selbsteinzugsbeschlag zu verwenden, so dass der bewegliche Abschnitt vollständig bis in seine endgültige Offenstellung mit Hilfe des Selbsteinzugsbeschlages geführt wird und die Öffnung maximal freigibt. Alternativ oder auch zusätzlich kann vorgesehen sein, bei der Schließ- bewegung das endgültige Erreichen der Schließstellung mittels eines derartigen Selbsteinzugsbeschlages sicher zu stellen.

Dabei kann in an sich bekannter Weise der Selbsteinzugsbeschlag mit einem Dämpfungselement versehen werden, so dass der Selbsteinzug mit einer reduzierten und durch die Wirkungsweise des Dämpfungselementes bestimmten Geschwindigkeit abläuft und hierdurch ein hartes Anschlagen des beweglichen Abschnittes in seiner jeweiligen Endposition vermieden wird. In Anpassung an die genaue Weglänge, welcher der bewegliche

Abschnitt zwischen seinen Offen- und Schließstellungen zurücklegt, kann ein einziger Beschlag vorgesehen sein, der in beiden Bewegungsrichtungen die Selbsteinzugsfunktion ermöglicht, gegebenenfalls mit Dämpfung. Wirtschaftlich vorteilhaft jedoch können zwei separate, handelsübliche, baugleiche Selbsteinzugsbeschläge verwendet werden, so dass bei unterschiedlichen Möbeln und unterschiedlich großen Öffnungen und dementsprechend unterschiedlichen Weglängen der beweglichen Abschnitte stets die gleichen Beschlagbauteile verwendet werden können, die jeweils nur an entsprechender Stelle montiert werden und daher höchst flexibel an unterschiedliche Einbausituationen bzw. Bauteilabmessungen angepasst werden können.

Die Ausgestaltung des Beschlages zur Führung des bewegli- chen Abschnittes des Deckels kann vorteilhaft derart ausgeführt sein, dass der bewegliche Abschnitt, wenn der sich in seiner Schließstellung befindet, zunächst abgesenkt wird und anschließend unter die übrige Deckelfläche des Möbels bewegt wird. Dabei kann die Absenkung des Abschnitts derart erfolgen, dass die Oberfläche des beweglichen Abschnitts parallel zur übrigen Deckelfläche ausgerichtet verbleibt, beispielsweise durch eine vertikale oder schräg nach unten verlaufende geradlinige oder bogenförmige Absenkbewegung.

In konstruktiv einfacherer Ausgestaltung des erforderlichen Beschlages kann jedoch vorteilhaft vorgesehen sein, dass der bewegliche Abschnitt zunächst nur mit dem Ende unter die übrige Möbelfläche abgesenkt wird, welches in seiner Bewegungsrich- tung, also in der anschließend zum Öffnen dieses beweglichen

Abschnittes erforderlichen Richtung, vorn liegt. Nachdem dieser vordere Bereich des beweglichen Abschnitts unter die übrige Deckelfläche abgesenkt ist, kann dieser bewegliche Abschnitt in seine Offenstellung bewegt werden.

Dabei kann - beispielsweise mittels einer abwärts verlaufenden Führungsschiene - sichergestellt werden, dass auch das in Bewegungsrichtung hintere Ende dieses beweglichen Abschnittes zuverlässig unter die übrige Deckelfläche geführt wird. So kann der bewegliche Abschnitt vollständig unter die übrige Deckelfläche bewegt werden und die Öffnung in der Deckelfläche auch dann vollständig freigeben, wenn dieses hintere Ende des beweglichen Abschnittes in der entsprechenden Führungsschiene lediglich durch Beschlagelemente wie Rollen, Gleitstücke oder dergleichen geführt ist, die nicht auch eine zusätzliche Höhenbeweglichkeit ermöglichen. Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass der bewegliche Abschnitt nicht von Hand bewegt werden muss, sondern dass er in seine Offenstellung und / oder in seine Schließstellung elektromotorisch verfahren wird. Dabei ist ein Schalter vorgesehen, mittels dessen der Elektromotor aktiviert werden kann, um den beweglichen Abschnitt in dessen Öffnungsstellung bzw. in dessen die Schließstellung zu bewegen.

Als Schalter ist in diesem Zusammenhang auch ein Taster zu verstehen, der also nicht nach Betätigung seinen geänderten Schaltzustand beibehält, sondern nur während der Betätigung seinen Schaltzustand ändert.

Der Schalter kann am beweglichen Abschnitt selbst angeordnet sein, oder am Möbelkorpus naher der Öffnung im Deckel, welche den beweglichen Abschnitt aufnimmt. Davon ausgehend, dass auf dem Deckel des Möbels regelmäßig Gegenstände abgelegt und wieder entnommen werden, kann jedoch auch vorgesehen sein, den Schalter bewusst in größerer Entfernung von dem beweglichen Abschnitt anzuordnen und ihn beispielsweise nicht am Deckel des Möbels anzuordnen, um versehentliche Fehlbetätigungen des Schalters somit zu vermeiden. Der Schalter kann daher beispielsweise an einer Seitenwand des Möbelkorpus platziert werden, wo er zwar problemlos erreichbar ist, aber die Gefahr versehentlicher Betätigungen gering ist. Bei einem ausreichenden Abstand des Möbelkorpus-Bodens von dem Raumboden kann der Schalter sogar für eine Fußbetätigung ausgelegt sein und unten am Boden des Möbelkorpus angebracht sein.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass der erwähnte Schalter bewegungslos wirksam ist, also ohne dass der Benutzer ein bewegliches Element betätigen muss wie eine bewegliche Taste, einen beweglichen Knebel oder dergleichen. Der Schalter kann beispielsweise zwei elektrische Kontaktflächen aufweisen, die durch einen schmalen Spalt getrennt sind, welcher bei einer Berührung überbrückt wird, so dass ein Kurzschluss erzeugt wird. Oder der Schalter kann als kapazitiver Sensor mit nur einer einzigen Sensorfläche ausgestaltet sein und ebenfalls bei einer Berührung seinen Schaltzustand ändern. In beiden genannten Fällen kann der Sensor optisch unauffällig in eine metallische Um- rahmung des beweglichen Abschnitts oder eine metallische Einfassung der zugeordneten Öffnung des Deckels integriert sein, so dass keine über die übrige Möbeloberfläche vorstehenden E- lemente des Schalters erforderlich sind.

In einer Weiterbildung kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der bewegungslose Schalter als berührungsloser Sensor ausgestaltet ist. Somit kann die Möbeloberfläche möglichst geschlossen ausgestaltet werden, indem der Sensor verborgen angeordnet wird, z. B. vom Furnier, einer Lackierung oder einer ähnlichen Möbeloberfläche verdeckt, was ästhetisch und zum Reinigen des Möbels vorteilhaft ist. Wenn der Schalter, wie weiter oben erwähnt, am Boden des Möbelkorpus angebracht und für eine Fußbetätigung ausgelegt ist, kann er die Bewegung eines Fußes des Benutzers erfassend ausgestaltet sein. Es ist in diesem Fall nicht erforderlich, die genaue Position des Schalters zu kennen und den Schalter exakt zu treffen, so dass eine problemlose Betätigung des Schalters trotz dessen optimal geschützter Einbaulage gewährleistet ist.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass eine elektronische Steuerung vorgesehen ist, welche die Bewegung des beweglichen Abschnitts steuert, die also mit dem Elektromotor wirksam verbunden ist, so dass die Geschwindigkeit des beweglichen Abschnitts auf seiner Wegstrecke unterschiedlich ist. Beispielsweise können im Geschwindigkeitsprofil so genannte Anfahr- und Bremsrampen vorgesehen sein, also ein langsames Beschleunigen und Abbremsen des beweglichen Abschnitts, während in der Mitte seiner Wegstrecke dieser Abschnitt eine höhere Geschwindigkeit erreicht. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf den Deckel eines lediglich ausschnittsweise dargestellten Möbels, wobei der Deckel eine vollständig verschlossene Öffnung aufweist,

Fig. 2 den Deckel mit nur teilweise verschlossener Öffnung, und

Fig. 3 den Deckel mit vollständig geöffneter Öffnung.

In den Zeichnungen ist mit 1 jeweils insgesamt ein Möbel bezeichnet, welches einen Deckel 2 aufweist, der eine gewisse Bauhöhe aufweist und dessen obere Oberfläche durch eine Deckelfläche 9 gebildet wird. Insbesondere in den Fig. 2 und 3 ist eine Öffnung 3 erkennbar, die in der Deckelfläche 9 vorgesehen ist und den Zugang zu einem Fach 4 ermöglicht, das nach unten durch einen Fachboden 10 begrenzt ist. Die Bauhöhe des Deckels 2 ist so bemessen, dass das gesamte Fach 4 innerhalb des Deckels 2 angeordnet ist.

Der Deckel 2 weist einen beweglichen Abschnitt 5 auf, welcher in seiner aus Fig. 1 ersichtlichen Schließstellung die Öffnung 3 verschließt. Die Oberseite dieses beweglichen Abschnitts 5 schließt höhengleich an die umgebende übrige Deckelfläche 9 an, so dass bis auf eine schmale, um den Abschnitt 5 umlaufende Fuge, die Oberseite der Deckelfläche 9 fast wie eine durchgängige Platte wirkt. Dabei wird dieser Eindruck dadurch verstärkt, dass die Oberseite des beweglichen Abschnitts 5 das selbe Dekor aufweist wie die den Abschnitt 5 umgebende Oberseite der Deckelfläche 9.

Abweichend von dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel kann jedoch auch ein bewusster Kontrast zwischen der optischen Ausgestaltung des Abschnitts 5 und der üb- rigen Deckelfläche 9 vorgesehen sein, z. B. indem der Abschnitt 5 transparent ausgestaltet ist und auch in seiner Schließstellung einen Blick in das Fach 4 ermöglicht.

In Fig. 2 ist mittels eines Pfeils die Bewegungsrichtung B angezeigt, in welcher der bewegliche Abschnitt 5 bei seiner Öffnungsbewegung bewegt wird. Um den Zugang zu dem Fach 4 zu ermöglichen, wird der bewegliche Abschnitt 5 zunächst an seinem in dieser Bewegungsrichtung B vorderen Ende abgesenkt, so dass anschließend dieses vordere Ende tiefer angeordnet ist als die benachbarte Deckelfläche 9. Anschließend wird der bewegliche Abschnitt in der Bewegungsrichtung B verschoben, also unter die benachbarte Deckelfläche 9 geschoben.

Dabei sind zwei hintere Beschlagelemente 6, die an dem beweglichen Abschnitt 5 angebracht sind, in jeweils einer seitlichen Führungsschiene 7 geführt. Diese beiden Führungsschienen 7 verlaufen in der Bewegungsrichtung B nach unten gerichtet. Das hintere Ende des beweglichen Abschnitts 5 wird daher im Laufe der Öffnungsbewegung automatisch ebenfalls unter den angrenzenden Bereich der Deckelfläche 9 geführt, auch wenn an diesem hinteren Ende des Abschnitts 5 keine zusätzliche Beschlagmechanik vorgesehen ist, die ein Anheben oder Absenken des Abschnitts 5 ermöglicht, wie dies an dem Ende des Abschnitts 5 vorgesehen ist, welcher in den Zeichnungen links dargestellt und in der Bewegungsrichtung B das vordere Ende ist.

In der schließlich erreichten Offenstellung, die in Fig. 3 dargestellt ist, wird der bewegliche Abschnitt 5 vollständig von der übrigen Deckelfläche 9 des Deckels 2 nach oben hin verdeckt.

In Fig. 3 ist zudem ein so genannter Selbsteinzugsbeschlag 8 erkennbar, wobei zwei derartige Beschläge vorgesehen sind, so dass der bewegliche Abschnitt 5 in seine beiden Endstellungen, also in seine Schließstellung gemäß Fig. 1 und in seine Offenstellung gemäß Fig. 3 mit Hilfe eines derartigen Selbsteinzug- Beschlages 8 geführt wird. Die beiden Selbsteinzugsbeschläge 8 sind jeweils mit einem z. B. als Rotationsdämpfer ausgestalteten Dämpfungselement versehen, welches die Laufgeschwindigkeit des beweglichen Abschnitts 5 während des Selbsteinzugs auf ein definiertes Maß reduziert, so dass ein hartes Anschlagen in den beiden Endstellungen vermieden ist.