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Patent Searching and Data


Title:
FURNITURE DOOR WITH LIGHTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/022336
Kind Code:
A2
Abstract:
In a furniture door of an item of storage furniture which has an interior space, said furniture door having a door leaf which is composed of a transparent or translucent material, the invention proposes that lighting means are arranged in the edge region of the furniture door.

Inventors:
HUELS LUDWIG (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/075163
Publication Date:
February 23, 2012
Filing Date:
July 12, 2011
Export Citation:
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Assignee:
HALCO GMBH (DE)
HUELS LUDWIG (DE)
Domestic Patent References:
WO2006065049A12006-06-22
WO2004007887A12004-01-22
Foreign References:
DE10117105A12002-06-27
DE202010008044U12010-11-04
US6481130B12002-11-19
US20030230045A12003-12-18
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HABBEL & HABBEL (DE)
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Claims:
"Möbeltür mit Beleuchtung"

Patentansprüche:

1 . Möbeltür eines einen Innenraum aufweisenden Kastenmöbels,

mit einem einen lichtdurchlässigen, transparenten oder transluzenten Werkstoff aufweisenden Türblatt,

dadurch gekennzeichnet,

dass im Kantenbereich der Möbeltür (1 ) Beleuchtungsmittel (8) angeordnet sind.

2. Möbeltür nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Beleuchtungsmittel (8) als Kantenbeleuchtung ausgestaltet sind

und das Licht der Beleuchtungsmittel (8) in die Fläche des Türblattes (2) gerichtet ist.

3. Möbeltür nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Reflexionsfläche vorgesehen ist, auf welche das Licht der Beleuchtungsmittel (8) gerichtet ist, derart, dass das Licht indirekt in die Fläche des Türblattes (8) einstrahlt.

HAUSADRESSE: AM KANON ENQRABEN 1 1 ♦ D-481 51 MÜNSTER

WWW.KANZLEI-HABBEL.DE Möbeltür nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass zwischen den Beleuchtungsmitteln (8) und dem Türblatt (2) ein das Licht der einzelnen Lichtquellen streuender Diffusor angeordnet ist.

Möbeltür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass das Licht der Beleuchtungsmittel (8) in den Innenraum des Kastenmöbels, von der Rückseite des Türblattes (2) weg strahlend, gerichtet ist.

Möbeltür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass zwei im Abstand voneinander angeordnete Scharniere vorgesehen sind, mittels welcher die Möbeltür (1 ) an einem Korpus des Kastenmöbels befestigbar ist,

wobei die elektrische Zuleitung zu den Beleuchtungsmitteln (8) über wenigstens eines der Scharniere geführt ist.

Möbeltür nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zu den Beleuchtungsmitteln (8) geführte elektrische Zuleitung zwei elektrische Leiter aufweist, wobei jeweils ein Leiter über eines der beiden Scharniere geführt ist,

und wobei jedes der beiden Scharniere metallische Bauelemente aufweist, die jeweils einen Abschnitt des Leiters bilden,

derart, dass im Bereich der Scharniere die elektrische Zuleitung zu den Beleuchtungsmitteln (8) unter Verzicht auf die Verwendung sichtbarer elektrische Kabel ausgeführt ist.

Möbeltür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der lichtdurchlässige Werkstoff des Türblatts (2) auf seiner zum Innenraum des Möbels (9) gerichteten Rückseite mit einer grafischen Darstellung versehen ist.

Möbeltür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der lichtdurchlässige Werkstoff des Türblatts (2) mit einer grafischen Darstellung versehen ist.

Möbeltür nach Anspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die grafische Darstellung als Trompe l'ceil, den Eindruck einer räumlichen Tiefe vermittelnd, ausgestaltet ist.

Möbeltür nach Anspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die grafische Darstellung als bildhaftes Motiv ausgestaltet ist.

Möbeltür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Beleuchtungsmittel (8) an verschiedenen Kanten des Türblatts (2) verschiedenfarbig leuchtend ausgestaltet sind.

Möbeltür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Beleuchtungsmittel (8) einstellbar mehrfarbig ausgestaltet sind.

Möbeltür nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Beleuchtungsmittel (8) entlang den Kanten des lichtdurchlässigen Werkstoffs der Möbeltür in mehrere Beleuchtungsabschnitte aufgeteilt sind,

und dass die Lichtfarbe des von einem Beleuchtungsab- schnitt ausgestrahlten Lichts unabhängig von der Lichtfarbe eines benachbarten Beleuchtungsabschnitts einstellbar ist.

15. Möbeltür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Beleuchtungsmittel (8) von einem um das Türblatt (2) umlaufenden Rahmen (3) verdeckt angeordnet sind.

16. Möbeltür nach einem der Ansprüche 1 bis 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Beleuchtungsmittel (8) in einer sich in das Türblatt (2) erstreckenden Nut angeordnet sind.

17. Möbeltür nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet,

dass der lichtdurchlässige Werkstoff des Türblatts (2) randnah undurchsichtig ausgestaltet ist,

derart, dass die in der Nut angeordneten Beleuchtungsmittel (8) zur Vorderseite der Möbeltür (1 ) hin verdeckt sind.

Description:
"Möbeltür mit Beleuchtung"

Die Erfindung betrifft eine Möbeltür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Gattungsgemäße Möbeltüren sind aus der Praxis bekannt. Sie werden beispielsweise bei so genannten Vitrinen verwendet, wobei das Türblatt bei derartigen Möbeltüren beispielsweise aus einem Acrylglas, also einem transparenten Kunststoff, oder aus einem mineralischen Glas gebildet sein kann und entweder als rahmenlose Tür ausgestaltet oder von einem umlaufenden

Rahmen, beispielsweise einem hölzernen oder einem metallischen Rahmen, eingefasst ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Möbeltür dahingehend zu verbessern, dass sie auf vielfältige

Weise unterschiedlich gestaltet werden kann, mit vergleichsweise einfachen Mitteln.

Diese Aufgabe wird durch eine Möbeltür mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Möbeltür im Kantenbereich mit Beleuchtungsmitteln zu versehen, so dass letztlich die Tür als Lampe dient. Gemäß einer ersten Variante kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungsmittel als Kantenbeleuchtung des Türblattes ausgestaltet sind, so dass das Licht dieser Beleuchtungsmittel in die Fläche des Türblattes gerichtet ist. Hierdurch leuchtet nicht nur das Türblatt selbst, sondern es wird auch eine gewisse Beleuchtung des Innenraums des Möbels ermöglicht sowie eine gewisse Umfeldbeleuchtung des Möbels. Zudem kann durch einfache Maßnahmen, wie beispielsweise eine Satinierung, also eine bereichsweise oder vollflächig raue Oberflächengestaltung des Türblattes erreicht werden, dass das Licht in diesen Bereichen nicht nur im Rahmen einer Totalreflexion innerhalb des Türblattes geleitet wird, sondern nach außen, zum Betrachter hin, sichtbar wird, so dass auf diese Weise beispielsweise grafische Motive, Schriftzüge o. dgl. darstellbar sind, oder so dass auf die- se Weise ein Sichtschutz für den hinter dieser transparenten

Möbeltür angeordneten Inhalt des Möbels geschaffen werden kann. Dabei kann durch eine Beleuchtung des Innenraums ein optisch besonders interessanter Effekt dadurch bewirkt werden, dass im Innenraum angeordnete und beleuchtete Gegenstände durch die beleuchtete Möbeltür hindurch zumindest schemenhaft erkennbar sind, wenn dies gewünscht ist und dementsprechend die Beleuchtung des Möbelinnenraums eingeschaltet ist.

Bei der erwähnten Kantenbeleuchtung des Türblattes kann vor- teilhaft ein möglichst gleichmäßiger, über die gesamte Kantenlänge erfolgender Lichteintritt bewirkt werden, so dass keine punktuellen Lichteinstrahlungen von einzelnen Leuchtmitteln erkennbar sind. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine Reflexionsfläche vorgesehen sein, auf welche das Licht der Beleuch- tungsmittel gerichtet ist, so dass erst über die Reflexion das

Licht indirekt in die Fläche des Türblattes einstrahlt.

Alternativ dazu oder sogar zusätzlich zu einer derartigen Reflexionsfläche kann ein Diffusor vorgesehen sein, der zwischen den Beleuchtungsmitteln und dem Türblatt vorgesehen ist und welcher das Licht der einzelnen Lichtquellen streut, so dass auch auf diese Weise eine Vergleichmäßigung der Lichtintensität über die Länge der Kante des Türblattes ermöglicht wird und somit eine besonders gleichmäßige Lichteinwirkung auf das Türblatt bewirkt wird.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass das Licht der Beleuchtungsmittel in den Innenraum des Möbels gerichtet ist. Dies kann entweder zusätzlich zu der Beleuchtung der Türfläche selbst, also des Türblattes, vorgesehen sein oder alternativ zu einer derartigen Beleuchtung des Türblattes. Das von der Tür in den Innenraum einstrahlende Licht kann also die Installation einer Beleuchtung, die ansonsten im Innenraum des Möbels angebracht werden müsste, erübrigen, indem auf demgegenüber vergleichsweise einfache Weise eine vorschlagsgemäße Tür am Möbel montiert wird. Auf diese Weise kann ein geschlossenes Kastenmöbel zu einem Vitrinenmöbel umgerüstet werden, indem eine undurchsichtige Tür gegen eine vorschlagsgemäße Tür ausgetauscht wird.

Aber auch bei der serienmäßigen Herstellung eines Möbels mit einer vorschlagsgemäßen Möbeltür kann die Beleuchtung des Innenraums von der Türkante her vorteilhaft sein, da auf diese Weise das Licht in annähernd der gleichen Richtung auf Gegenstände trifft, die sich im Möbelinnenraum befinden, wie es der Betrachtungsrichtung eines Menschen entspricht, der in den Innenraum des Möbels blickt, so dass auf diese Weise die dort vorhandenen Gegenstände besonders vorteilhaft und gut erkennbar ausgeleuchtet werden. Zentral in einem Fachboden o- der im Deckel eines Kastenmöbels angeordnete Strahler können demgegenüber die Gegenstände im Möbelinneren lediglich von oben anstrahlen, so dass bei einer entsprechend konturierten Geometrie der Gegenstände große Bereiche dieser Gegenstände abgeschattet sind und von der Vorderseite des Möbels her nicht gut erkennbar sind. Die Beleuchtung des Innenraums von der Möbeltür her kann ggf. in Ergänzung zu derartigen Innenraumbeleuchtungen vorgesehen sein, so das die erwähnten Ab- schattungen der Gegenstände durch die von der Tür einstrahlenden Lichter aufgehellt werden. Jedoch kann auch vorgesehen sein, die Beleuchtung des Innenraums ausschließlich von der Möbeltür her vorzusehen. Vorteilhaft kann in an sich bekannter Weise vorgesehen sein, die Möbeltür mittels zweier im Abstand voneinander angeordneter Scharniere am Korpus des Kastenmöbels zu befestigen. Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, die elektrische Zuleitung zu dem Beleuchtungsmittel über wenigstens eines der Scharniere zu führen, beispielsweise in Form eines kleinen Kabels, so dass eine optisch möglichst unauffällige und technisch vorteilhafte, nämlich gut geschützte Anordnung der elektrischen Zuleitung erzielt ist.

Vorteilhaft kann allerdings auf die Verwendung eines Kabels im Bereich der Möbelscharniere verzichtet werden, wenn die Scharniere metallische Bauteile aufweisen. In diesem Fall kann nämlich jedes der beiden Scharniere den Abschnitt eines elektrischen Leiters bilden, so dass über die beiden Scharniere die beiden erforderlichen elektrischen Zuleitungen zu den Beleuchtungsmitteln geführt werden können. Bei einer entsprechend niedrigen Betriebsspannung der Beleuchtungsmittel im Niedervoltbereich können die metallischen Bestandteile der Scharniere ohne zusätzliche Abdeckungen frei liegend ausgestaltet bzw. angeordnet werden, so dass beispielsweise in an sich bekannter Weise metallische Scharniere verwendet werden können, die lediglich einerseits im Bereich des Möbelkorpus und andererseits im Bereich der Möbeltür elektrisch mit entsprechenden Zuleitungen bzw. mit den Beleuchtungsmitteln verbunden sind, so dass in einer optisch völlig unauffälligen Art und Weise die Scharniere ohne zusätzliche sichtbare elektrische Kabel die entsprechenden Abschnitte einer elektrischen Zuleitung bilden, welche zur Energieversorgung der Beleuchtungsmittel der Tür vorgesehen ist.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass das Türblatt mit einer grafischen Darstellung versehen ist. Diese Darstellung kann in einer ersten Ausgestaltung auf der Rückseite des Türblattes vorgesehen sein, also auf der zum Innenraum des Möbels ausgerichteten Seite des Türblatts. Diese grafische Darstellung kann entweder als bildhaftes Motiv ausgestaltet sein oder als Schriftzug o. dgl., oder sie kann als eine einfache geometrische Form in Form eines Kreises, eines Quadrates oder Rechtecks o. dgl. ausgestaltet sein. Sie kann entweder aus einem transparenten oder transluzenten Material angefertigt sein, so dass ein Blick in den Innenraum oder zumindest die Wahrnehmung von im Innenraum eingeschaltetem Licht ermöglicht ist. Die grafische Darstellung kann entweder auf die Rückseite des Türblattes geklebt sein, oder in Form einer Lackierung auf die Rückseite aufgebracht sein. Sie kann entweder lichtdurchlässig oder lichtundurchlässig ausgestaltet sein, wobei sich durch diese Spielarten der grafischen Darstellung sehr unterschiedliche optische Effekte erzielen lassen. Insbesondere lässt sich auf diese Weise trotz der Verwendung eines transparenten Türblattes ein optisch geschlossenes Kastenmöbel verwirklichen, bei dem das transparente Türblatt nicht notwendigerweise dazu dient, den Inhalt des Möbels zur Schau zu stellen, sondern vielmehr eine interessante und abwechslungsreiche optische Gestaltung der Möbelfront zu ermöglichen.

Alternativ zu einer derartigen Beschichtung kann das Material des Türblattes selbst mit einer derartigen grafischen Darstellung versehen sein. Hierzu können entweder die Oberflächen des Türblattes geätzt, geschliffen, graviert oder auf andere Weise mit einer Oberflächenrauhigkeit versehen sein, oder es kann im Inneren des Materials die Darstellung bestimmter Motive bewirkt werden, beispielsweise mithilfe einer so genannten Lasergravur, wie sie beispielsweise von Schlüsselanhängern, Souvenirs und ähnlichen Gegenständen im Inneren eines Mineralglas- oder Ac- rylglasblockes bekannt ist.

Die erwähnte grafische Darstellung, die auf oder in dem Türblatt vorgesehen ist, kann in vorteilhafter Ausgestaltung als so ge- nanntes Trompe l'oeil ausgestaltet sein, so dass für den Betrachter in Art einer optischen Täuschung der Effekt bewirkt wird, als ermögliche der Blick auf die Tür einen Blick in eine große räumliche Tiefe. Auf diese Weise kann der Eindruck vermittelt werden, als sei der Innenraum des Möbels leer, selbst wenn tatsächlich eine Vielzahl von Gegenständen im Innenraum des Möbels angeordnet ist.

Wie bereits erwähnt kann die grafische Darstellung nicht nur als geometrisches Motiv, als Schriftzug o. dgl. ausgestaltet sein, sondern als regelrecht bildhaftes Motiv.

Insbesondere bei der Verwendung eines derartigen bildhaften Motivs kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Beleuchtungsmittel an verschiedenen Kanten des Türblattes verschiedenfarbig leuchtend ausgestaltet sind. So kann beispielsweise ein Landschaftsmotiv mit einem im oberen Bereich vorgesehenen Himmel und einer im unteren Bereich des Motivs dargestellten Wiese von unten mit grünem Licht und von oben mit blauem Licht beleuchtet werden, um auf diese Weise den Farbeindruck des Motivs zu unterstützen, wenn das Motiv selbst bereits farbig angelegt ist. Wenn das Motiv jedoch einfarbig bzw. schwarzweiß angelegt ist, kann durch eine derartige unterschiedlich farbige Kantenbeleuchtung dem Motiv allein aufgrund dieser Beleuchtung eine dem Motiv entsprechende Farbigkeit vermittelt werden.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Beleuchtungsmittel mehrfarbig und einstellbar ausgestaltet sind. Derartig mehrfarbige Beleuchtungsmittel sind beispielsweise in Form von LEDs bekannt, die als RGB-LEDs bezeichnet werden und bei denen die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau vorgesehen sind. Diese drei Grundfarben können in unterschiedlicher Weise hinsichtlich ihrer Intensität angesteuert werden, so dass sich auf diese Weise unterschiedliche Helligkeiten, unterschiedliche Farbintensitäten und überhaupt unterschiedliche Farben der Beleuch- tungsmittel einstellen lassen, wobei die jeweils eingestellte Farbe als Mischfarbe aus den drei Grundfarben erstellt wird.

Bei derartig farbig einstellbaren Beleuchtungsmitteln kann vor- teilhaft vorgesehen sein, dass die Beleuchtungsmittel entlang den Kanten der Möbeltür in mehrere Beleuchtungsabschnitte aufgeteilt sind. Dies kann beispielsweise im einfachsten Fall dadurch verwirklicht sein, dass bei einer rechteckigen Tür die vier Kanten der Tür jeweils einen Beleuchtungsabschnitt bilden. Die- se mehreren Beleuchtungsabschnitte können vorteilhaft unabhängig voneinander, zumindest unabhängig von einem jeweils benachbarten Beleuchtungsabschnitt, hinsichtlich ihrer Lichtfarbe eingestellt werden, so dass auf diese Weise nicht nur unterschiedlichste Lichtwirkungen der Möbeltür erzielbar sind, son- dem beispielsweise auch wie bereits oben erwähnt, je nach

Verwendung bestimmter Motive diese Motive mit den entsprechenden Lichtfarben angestrahlt werden können.

Wenn die Möbeltür als gerahmte Möbeltür ausgestaltet ist, kön- nen die Beleuchtungsmittel vorteilhaft von einem um das Türblatt umlaufenden Rahmen verdeckt angeordnet sein, so dass sie gegen äußere Einflüsse optimal geschützt sind und aufgrund der verdeckten Einbaulage eine unerwünschte Blendwirkung für den Betrachter des Möbels vermieden ist.

Wenn alternativ dazu die Möbeltür als rahmenlose Tür ausgestaltet ist, können die Beleuchtungsmittel vorteilhaft in einer sich in das Türblatt erstreckenden Nut angeordnet sein. Insbesondere bei Verwendung von LEDs können Beleuchtungsmittel mit so geringen Abmessungen Verwendung finden, dass diese problemlos in einem sehr schmalen Randbereich des Türblattes angeordnet werden können.

Bei einem derartig rahmenlosen Türblatt kann vorteilhaft vorge- sehen sein, die Beleuchtungsmittel nach vorne, zur Möbelfront und somit zum Betrachter des Möbels hin abzudecken, so dass beispielsweise eine Blendwirkung des Betrachters zuverlässig ausgeschlossen ist. Zu diesem Zweck kann das Türblatt randnah undurchsichtig ausgestaltet sein, so dass die in der erwähnten Nut angeordneten Beleuchtungsmittel zur Vorderseite der Tür hin, also zum Betrachter hin, verdeckt sind. Diese undurchsichtige Ausgestaltung des Türblattes kann in an sich bekannter Weise durch eine randnahe Lackierung des Türblattes bewirkt werden. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der rein schematischen Darstellungen näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 eine Frontalansicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer Möbeltür,

Fig. 2 eine Frontalansicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel einer Möbeltür,

Fig. 3 eine Frontalansicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel einer Möbeltür,

Fig. 4 einen horizontalen, teilweise weggebrochenen Schnitt durch den Frontbereich eines Möbels, welches ein eine vorschlagsgemäße Möbeltür aufweist, und

Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch den rahmennahen Bereich eines anderen Ausführungsbeispiels einer Möbel- tür, welches sich von dem der Fig. 4 unterscheidet.

In den Zeichnungen ist jeweils mit 1 eine Möbeltür bezeichnet, die ein lichtdurchlässiges Türblatt 2 aufweist, wobei das Türblatt 2 sich wie in Fig. 4 über die gesamte Fläche der Möbeltür 1 erstrecken kann, oder wie in Fig. 5 einen Rahmen 3 aufweisen kann. Der Rahmen 3 kann das Türblatt 2 beispielsweise an zwei gegenüberliegenden Seiten einfassen, oder er kann um sämtliche Kanten des Türblattes 2 umlaufen.

In den Fig. 2 und 3 ist dargestellt, dass das Türblatt 2 nur teilweise aus einem lichtdurchlässigen Werkstoff besteht, so dass im Türblatt 2 ein regelrechtes Lichtfenster 5 vorgesehen ist. Gemäß Fig. 2 ist um dieses Lichtfenster 5 umlaufend ein lichtdichter Werkstoff 4, beispielsweise ein Holzwerkstoff in Form einer MDF-Platte, vorgesehen. In Fig. 3 ist oberhalb und unterhalb des Lichtfensters 5 ein lichtdichter Werkstoff 4 vorgesehen. Abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, das Lichtfenster 5 an drei Seiten von dem lichtdichten Werkstoff 4 zu umrahmen, so dass beispielsweise der in Fig. 2 ersichtliche schmale Steg des lichtdichten Werkstoffs 4, der links von dem Lichtfenster 5 dargestellt ist, entfallen kann und sich das Lichtfenster 5 bis an den linken Rand des Türblatts 2 erstrecken kann.

In Fig. 1 weist das Türblatt 2 einen transparenten Werkstoff auf, so dass hinter dem Türblatt 2 im Möbel angeordnete Fachböden 6 erkennbar sind.

Das jeweilige Lichtfenster 5 ist geringfügig kleiner als der lichtdurchlässige Werkstoff des Türblattes 2. Ein für Licht undurchlässiger Sperrstreifen 7 ist umlaufend an dem lichtdurchlässigen Werkstoff des Türblattes 2 vorgesehen, beispielsweise in Form eines aufgeklebten Aluminiumstreifens oder in Form einer Lackierung. Gemäß Fig. 4 ist dieser Sperrstreifen auf der Rückseite des lichtdurchlässigen Werkstoffs vorgesehen. Abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen können Sperrstreifen jedoch auch auf der Vorderseite des lichtdurchlässigen Werkstoffs vorgesehen sein, und zwar an Stelle eines rückseitigen Sperrstreifens oder auch zusätzlich, z. B. um die Licht sperrende Wirkung einer Lackierung zu erhöhen, indem auf diese Weise zwei Lackstreifen vorgesehen sind.

Das Licht wird von Beleuchtungsmitteln 8 ausgestrahlt, die als LED-Streifen ausgestaltet sind, also eine Vielzahl von einzelnen kleinen Strahlern aufweisen. Die Sperrstreifen verhindern einen unerwünschten Lichtaustritt nach vorn, der einen vor der Möbeltür 1 befindlichen Betrachter blenden könnte. In Fig. 4 ist ein Möbel 9 ausschnittsweise dargestellt, das als Kastenmöbel ausgestaltet ist, beispielsweise als Schrank, Vitrine, oder als Regal mit einer vorderen Möbeltür 1 als Staubschutz. Zwei seitliche Wangen 10 des Möbelkorpus tragen mehrere Fachböden 6. Die Möbeltür 1 weist einen Rahmen 1 1 auf, der das Türblatt 2 aus einem lichtdurchlässigen Werkstoff trägt, und der auch die Beleuchtungsmittel 8 trägt. Die Beleuchtungsmittel 8 sind so ausgerichtet, dass sie das Licht in das Innere des Möbelkorpus strahlen.

Im Gegensatz zu Beleuchtungen, die im Deckel des Möbels 9 oder in einem oder mehreren Fachböden 6 angeordnet wären, können der Innenraum des Möbels 9 und die darin ausgestellten Gegenstände sehr gleichmäßig und für den Betrachter optimal erkennbar beleuchtet werden, da der Lichteinfall auf die Gegenstände annähernd mit der Blickrichtung übereinstimmt, aus welcher ein Betrachter in das Innere des Möbels 9 bei geschlossener Möbeltür 1 blickt.

In Fig. 5 ist eine Möbeltür 1 dargestellt, deren Rahmen 3 nicht hinter dem lichtdurchlässigen Werkstoff des Türblatts 2 verläuft, sondern der den lichtdurchlässigen Werkstoff einfasst. Die Beleuchtungsmittel 8 sind bei diesem Ausführungsbeispiel innerhalb des Rahmens 3 verdeckt angeordnet und strahlen das Licht nicht direkt in das Innere eines Möbelkorpus, der hinter der Möbeltür 2 vorgesehen ist, sondern sie strahlen das Licht in die Kante des lichtdurchlässigen Werkstoffs ein.

Abgesehen davon, dass hierdurch Beschriftungen, Gravuren oder andere optische Gestaltungen dieses Werkstoffs optisch hervorgehoben werden, gelangt auch Licht in das Innere des Möbelkorpus, nämlich entweder bei entsprechender Ausrichtung der Beleuchtungsmittel 8 als direkte Strahlung, oder als reflektiertes Licht bzw. als Streulicht, welches durch einen Reflektor oder durch den lichtdurchlässigen Werkstoff in das Korpusinnere abgelenkt wird.

Punktiert ist in den Fig. 4 und 5 der mögliche Verlauf von Lichtstrahlen angedeutet, wobei das Licht natürlich weiter strahlt als durch die Punkte angedeutet. In Fig. 4 strahlen die Beleuchtungsmittel 8 ausschließlich nach hinten, in das Innere des Möbelkorpus, so dass eine Blendgefahr nicht zu befürchten ist. Die Sperrstreifen 7 dienen hier dazu, die Beleuchtungsmittel 8 selbst zu verdecken, und nicht deren Lichtstrahlen. In Fig. 5 dagegen zeigt der punktiert angedeutete Strahlenverlauf, dass auch nach vorn, zum Betrachter hin, Lichtstrahlen austreten könnten. Diese werden jedoch von dem Sperrstreifen 7 blockiert, so dass tatsächlich kein Licht nach vorne in der punktiert angedeuteten Weise aus der Möbeltür 1 ausgestrahlt wird. Die Sperrstreifen 7 einer solchen Möbeltür 1 dienen zudem auch als Reflektoren, die das auftreffende Licht in das Innere des Möbelkorpus reflektieren. Zu diesem Zweck können hier vorzugsweise Sperrstreifen verwendet werden, welche die gewünschten Reflexionseigenschaften aufweisen, z. B. in Form einer hellen Lackierung oder eines Metallstreifens.