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Title:
FURNITURE SYSTEM AND METHOD FOR DISTRIBUTING POWER IN A FURNITURE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/202868
Kind Code:
A1
Abstract:
A furniture system (100) having at least one electrically adjustable part (105) comprises one or more components to be electrically adjusted, at least one internal power supply unit (150), an internal network (160) for connecting the one or more components, and a power distributor (120). The power distributor (120) comprises at least one internal interface (190) to the internal network (160), at least one external interface (130, 140) for connecting an external energy source (210), and a controller unit (240) that is configured to control one or more energy flows according to the need between the internal power supply unit (150), the internal network (160) and the at least one external interface (130, 140). The power distributor (120) is configured to supply power to the components to be electrically adjusted from the internal power supply unit (150) and from the one external energy source (210), both individually and in combination.

Inventors:
NIEDERKOFLER HAYMO (AT)
Application Number:
PCT/EP2023/058617
Publication Date:
October 26, 2023
Filing Date:
April 03, 2023
Export Citation:
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Assignee:
LOGICDATA ELECTRONIC & SOFTWARE ENTW GMBH (AT)
International Classes:
H02J1/14; A47B9/00; A47B13/08; H02J3/14; H02J4/00; H02J13/00
Foreign References:
US20200093260A12020-03-26
DE102018103067A12019-08-14
US20180375341A12018-12-27
DE102010029743A12011-01-13
DE102017125390A12019-05-02
US20200383854A12020-12-10
GB2598728A2022-03-16
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Möbelsystem (100) mit mindestens einem elektrisch verstellbaren Teil (105) , umfassend eine oder mehrere Komponenten zum elektrischen Verstellen des mindestens einen verstellbaren Teils (105) ; mindestens ein internes Netzteil (150) ; ein internes Netzwerk (160) zum Verbinden der einen oder mehreren Komponenten; und einen Leistungsverteiler (120) , wobei der

Leistungsverteiler (120) umfasst:

- mindestens eine interne Schnittstelle (190) zum internen Netzwerk (160) ;

- mindestens eine externe Schnittstelle (130, 140) zum Anschluss einer externen Energiequelle (210) , wobei die mindestens eine externe Schnittstelle (130, 140) jeweils eine oder mehrere Leitungen zur Spannungsversorgung aufweist; und

- eine Controllereinheit (240) , die eingerichtet ist zur bedarfsabhängigen Steuerung eines oder mehrerer Energieflüsse zwischen dem internen Netzteil (150) , dem internen Netzwerk (160) und der mindestens einen externen Schnittstelle (130, 140) ; wobei der Leistungsverteiler (120) eingerichtet ist, insbesondere mittels der Controllereinheit (240) , die Komponenten zur elektrischen Verstellung selektiv aus den folgenden, sowohl einzeln als auch in Kombination, zu versorgen :

- aus dem internen Netzteil (150) ; und

- aus der einen externen Energiequelle (210) , wenn die eine externe Energiequelle (210) an die mindestens eine externe Schnittstelle (130, 140) angeschlossen ist. 2. Möbelsystem nach Anspruch 1, wobei der Leistungsverteiler (120) mindestens eine weitere externe Schnittstelle (130, 140) zum Anschluss einer weiteren externen Energiequelle (220) umfasst und eingerichtet ist, die Komponenten zur elektrischen Verstellung zusätzlich oder alternativ aus der einen weiteren externen Energiequelle (210) zu versorgen, wenn die eine weitere externe Energiequelle (210) an die mindestens eine weitere externe Schnittstelle (130, 140) angeschlossen ist.

3. Möbelsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Möbelsystem (100) einen elektrischen Energiespeicher

(230) umfasst, insbesondere zum Aufnehmen von potentieller Energie des mindestens einen verstellbaren Teils (105) ; und der Leistungsverteiler (120) eingerichtet ist, die Komponenten zur elektrischen Verstellung zusätzlich oder alternativ aus dem Energiespeicher (230) zu versorgen.

4. Möbelsystem nach Anspruch 3, wobei der Leistungsverteiler (120) eingerichtet ist, den Energiespeicher (230) aus potentieller Energie des mindestens einen verstellbaren Teils (105) zu versorgen.

5. Möbelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die mindestens eine externe Schnittstelle (130, 140) und/oder, falls vorhanden, die mindestens eine weitere externe Schnittstelle (130, 140) als bidirektionale Schnittstelle ausgebildet sind.

6. Möbelsystem nach Anspruch 5, wobei eine Richtung eines Energieflusses für jede der bidirektionalen Schnittstellen (140) einstellbar ist. 7. Möbelsystem nach Anspruch 5 oder 6, wobei eine Stärke eines Energieflusses für jede der bidirektionalen Schnittstellen (140) einstellbar ist.

8. Möbelsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der Leistungsverteiler (120) eingerichtet ist, mindestens einen an einer der bidirektionalen Schnittstellen (140) angeschlossenen Verbraucher (200) aus wenigstens einem der folgenden zu versorgen: dem internen Netzteil (150) der einen externen Energiequelle (210) , wenn die eine externe Energiequelle (210) an die mindestens eine externe Schnittstelle (130, 140) angeschlossen ist; potentieller Energie des mindestens einen verstellbaren Teils (105) .

9. Möbelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Leistungsverteiler (120) ferner wenigstens eine unidirektionale Schnittstelle umfasst und eingerichtet ist, mindestens einen an einer der wenigstens einen unidirektionalen Schnittstelle angeschlossenen Verbraucher (200) aus wenigstens einem der folgenden zu versorgen: dem internen Netzteil (150) der einen externen Energiequelle (210) , wenn die eine externe Energiequelle (210) an die mindestens eine externe Schnittstelle (130, 140) angeschlossen ist; potentieller Energie des mindestens einen verstellbaren Teils (105) .

10. Möbelsystem nach Anspruch 9, wobei eine Stärke eines Energieflusses für die wenigstens eine unidirektionale Schnittstelle einstellbar ist. 11. Möbelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Leistungsverteiler (120) eingerichtet ist, eine Stärke und/oder eine Richtung des Energieflusses mittels einer Datenkommunikation, insbesondere über eine Datenleitung, mit einer angeschlossenen externen Energiequelle (210) und/oder einem angeschlossenen Verbraucher (200) auszuhandeln.

12. Möbelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Controllereinheit (240) dazu eingerichtet ist, die Komponenten zur elektrischen Verstellung mit Leistung zu versorgen aus einer Kombination von Leistung aus dem internen Netzteil (150) und von Leistung aus wenigstens einer angeschlossenen externen Energiequelle (210) , wenn die Controllereinheit (240) feststellt, dass die Leistung des internen Netzteils (150) für eine Beladungssituation des mindestens einen verstellbaren Teils (105) des Möbelsystems (100) nicht ausreicht.

13. Möbelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Leistungsverteiler (120) eingerichtet ist, einen externen Energiespeicher und/oder ein externes Netzteil als externe Energiequelle (210) anzuschließen.

14. Möbelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das interne Netzwerk (160) Leitungen zur Spannungsversorgung der einen oder mehreren Komponenten und Leitungen zur Datenkommunikation zwischen dem Leistungsverteiler (120) und der einen oder den mehreren Komponenten und zwischen mehreren Komponenten aufweist.

15. Verfahren zur Leistungsverteilung in einem Möbelsystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, das Verfahren umfassend :

Ermitteln (300) eines aktuellen Gesamtleistungsbedarfs aller am internen Netzwerk (160) angeschlossenen Verbraucher, insbesondere der Komponenten zur elektrischen Verstellung des Tischsystems,

Ermitteln (310) einer zur Verfügung stehenden Leistung aus dem internen Netzteil (150) ,

Ermitteln (320) einer zur Verfügung stehenden Leistung einer oder mehrerer angeschlossener externer Energiequellen (210) , und

Versorgen (330) der am internen Netzwerk (160) angeschlossenen Verbraucher mit kombinierter Leistung aus dem internen Netzteil (150) und aus den angeschlossenen externen Energiequellen (210) , wenn die ermittelte zur Verfügung stehende Leistung aus dem internen Netzteil

(150) geringer als der ermittelte Gesamtleistungsbedarf ist und wenn eine Summe aus der ermittelten zur Verfügung stehenden Leistung aus dem internen Netzteil (150) und den externen Energiequellen (210) höher als der ermittelte Gesamtleistungsbedarf ist.

Description:
Beschreibung

MÖBELSYSTEM UND VERFAHREN ZUR LEISTUNGSVERTEILUNG IN EINEM MÖBELSYSTEM

Die Erfindung betri f ft ein Möbelsystem mit Komponenten zum elektrischen Verstellen sowie ein Verfahren zur Leistungsverteilung in einem solchen Möbelsystem .

Im Stand der Technik sind Möbel , wie z . B . Arbeitsplat ztische für den Bürobereich, oder mobile Wagen für den Medi zinbereich, aber auch Sofas bekannt , die Schnittstellen für die Stromversorgung von Verbrauchern, Beleuchtung und anderen Geräten bereitstellen .

Beispielsweise umfasst ein solches herkömmliches Möbelsystem ein Netzteil , das mit einer Wandsteckdose verbunden ist , und Schnittstellen in Form von am oder im Möbelsystem montierten Steckdosen, die die Netzspannung oder eine aus der Netzspannung abgeleitete DC Niederspannung an daran angesteckte Verbraucher und Geräte liefern .

Im Stand der Technik sind weiters Möbel bekannt , die die Energie für die Stromversorgung der Schnittstellen aus einem Energiespeicher in Form einer Batterie oder Akku speisen, damit das Möbel nicht ständig an einer Wandsteckdose und einem Netzteil angesteckt sein muss , sondern mobil sein kann .

Beispielsweise handelt es sich hier um Einsäulentische , oder Computerwagen wie sie im Medi zinbereich üblich sind . Um medi zinische Geräte oder Computer, die an einer Schnittstelle am Einsäulentisch angeschlossen sind, auch im Falle einer fehlenden Netzspannung mit Energie versorgen zu können, wird ein am oder im Tisch montierter Energiespeicher verwendet , der nur fallweise mit Energie aus der Netzspannung nachgespeist wird .

Eine zu lösende Aufgabe besteht darin, ein verbessertes Versorgungskonzept für ein Möbelsystem anzugeben, welches eine flexiblere und ef fi zientere Energieverteilung ermöglicht .

Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche . Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet .

Ein Möbelsystem umfasst eine oder mehrere Komponenten zum elektrischen Verstellen mindestens einen verstellbaren Teils des Möbelsystems sowie ein internes Netzwerk zum Verbinden der einen oder mehreren Komponenten, insbesondere elektrisch .

Die Komponenten zum elektrischen Verstellen können z . B . durch Linearaktuatoren, umfassend Motor, Getriebe und Spindel- Mutter-System, gebildet werden .

Die Komponenten zum elektrischen Verstellen können z . B . höhenverstellbare Teile eines Möbelsystems in Form von Tischbeinen bzw . Tischsäulen verstellen . Beispielsweise kann ein Einsäulentisch eine teleskopierbare Säule als Tischbein mit einem in die Säule integrierten Linearaktuator umfassen .

Alternativ kann ein Tisch beispielsweise auch beliebig viele Tischsäulen umfassen, die j eweils einen Linearaktuator umfassen, die sich synchron, d . h . gleichzeitig und in gleicher Weise bewegen . Beispielsweise kann ein Tisch eine höhenverstellbare Tischplatte mit 2 oder 4 Tischsäulen umfassen, die sich synchron zueinander bewegen .

Weitere Komponenten zum elektrischen Verstellen sind z . B . ein oder mehrere Handschalter, oder Anzeigen, sowie Motorsteuerungen für die Motoren der Linearaktuatoren .

Das Möbelsystem umfasst weiters mindestens ein möbelsystemeigenes , internes Netzteil . Das Netzteil kann z . B . als Steckernetzteil ausgeprägt sein . Typischerweise ist die Leistung des Netzteils auf die Leistung für den typischen Betrieb des Möbelstücks ausgelegt , z . B . 65 Watt Dauer lei stung .

Das verbesserte Versorgungskonzept basiert auf der Erkenntnis , dass mit einem Leistungsverteiler, welcher sich durch mindestens eine interne Schnittstelle zum internen Netzwerk sowie eine oder mehrere externe Schnittstellen zum Anschluss externer Energiequellen aus zeichnet , das Möbelsystem zusätzlich oder alternativ mit Leistung aus den externen Energiequellen versorgt werden kann . Optional können auch externe Verbraucher mit Leistung aus dem Möbelsystem versorgt werden . Durch einen solchen Leistungsverteiler kann die zur Verfügung stehende interne und externe Leistung flexibel von internen, aber auch externen Verbrauchern eines Möbelsystems benutzt oder von internen oder externen Energiequellen zur Verfügung gestellt werden .

Der Leistungsverteiler umfasst deshalb weiters eine Controllereinheit , die eingerichtet ist zur bedarfsabhängigen Steuerung eines oder mehrerer Energieflüsse zwischen dem internen Netzteil , dem internen Netzwerk und der mindestens einen externen Schnittstelle . Der Leistungsverteiler ist eingerichtet , beispielsweise mittels der Controllereinheit , die Komponenten zur elektrischen Verstellung aus dem internen Netzteil und aus der externen Energiequelle , wenn diese an die mindestens eine externe Schnittstelle angeschlossen ist , sowohl einzeln als auch in Kombination, zu versorgen . Die Auswahl der Quellen erfolgt insbesondere selektiv, beispielsweise basierend auf dem j eweiligen Energiebedarf und/oder der zur Verfügung stehenden Energie .

Der Leistungsverteiler kann auch eine oder mehrere weitere externe Schnittstellen zum Anschluss einer weiteren externen Energiequelle umfassen und eingerichtet sein, die Komponenten zur elektrischen Verstellung zusätzlich oder alternativ aus der einen weiteren externen Energiequelle zu versorgen, wenn die eine weitere externe Energiequelle an die mindestens eine weitere externe Schnittstelle angeschlossen ist .

Die externen Schnittstellen sind beispielsweise als bidirektionale Schnittstellen zum Anschluss von externen, möbelsystemfremden Verbrauchern und/oder Energiequellen ausgebildet .

Der Leistungsverteiler kann zusätzlich eine oder mehrere externe unidirektionale Schnittstellen zum Anschluss von externen, möbelsystemfremden Verbrauchern aufweisen .

Der Leistungsverteiler kann z . B . als eigenständige Komponente mit eigenem Gehäuse realisiert sein, oder Teil einer anderen Komponente des Möbelsystems sein, z . B . in einem Handschalter oder in einer Motorsteuerung integriert sein . Eine unidirektionale Schnittstelle erlaubt einen Energiefluss vom Möbelsystem zu einem Verbraucher, der an einer unidirektionalen Schnittstelle angeschlossen ist .

Eine unidirektionale Schnittstelle umfasst mindestens Leitungen zur Übertragung der elektrischen Energie .

In einer weiteren Ausprägung umfasst eine unidirektionale Schnittstelle eine bidirektionale Datenverbindung . Diese Datenverbindung kann beispielsweise dazu genutzt werden, eine Kommunikation zwischen dem Leistungsverteiler und dem Verbraucher auf zubauen und Merkmale des Verbrauchers , Information über vom Verbraucher benötigte Leistung oder Information über die Leistung, die der Leistungsverteiler für den Verbraucher zur Verfügung stellen kann, bzw . stellt .

Bidirektionale Schnittstellen erlauben einen Energiefluss vom Möbelsystem zu Verbrauchern, die an einer bidirektionalen Schnittstelle angeschlossen sind . Im Gegensatz zu einer unidirektionalen Schnittstelle erlaubt eine bidirektionale Schnittstelle auch den Energiefluss von einer externen bzw . möbelsystemfremden Energiequelle , z . B . einer Powerbank, oder einem Laptop Akku, oder einem Laptop Netzteil , zum Möbelsystem . Somit kann beispielsweise auf einen internen Energiespeicher verzichtet werden, oder dieser kann kleiner dimensioniert werden . Dies kann Gewicht für das Möbelsystem einsparen .

Der Energiefluss von einer externen Energiequelle erfolgt z . B . dann, wenn das möbelsystemeigene , interne Netzteil keine oder zu wenig Leistung für die Verstellung des Möbelsystems liefern kann, z . B . bei Netzspannungsaus fall , bei Defekt des Netzteils , oder besonders hohen Belastungssituationen des Möbelsystems .

Zum Beispiel kann ein Energiefluss von einer externen Energiequelle auch dann erfolgen, wenn das Möbelsystem mehr Leistung benötigt als das möbelsystemeigene , interne Netzteil liefern kann . Das tritt auf , wenn ein Möbelsystem außerordentlich belastet wird und eine elektrische Verstellung dennoch erforderlich ist . In diesem Fall wird die Leistung der externen Energiequelle und die Leistung aus dem Netzteil kombiniert und die kombinierte Leistung zur elektrischen Verstellung genutzt .

Eine bidirektionale Schnittstelle umfasst beispielsweise Leitungen zur bidirektionalen Übertragung der elektrischen Energie bzw . Leistung .

In einer weiteren Ausprägung umfasst eine bidirektionale Schnittstelle eine bidirektionale Datenverbindung . Diese Datenverbindung kann beispielsweise , wie bei der unidirektionalen Schnittstelle , dazu genutzt werden, eine Kommunikation zwischen dem Leistungsverteiler und dem Verbraucher auf zubauen und Merkmale des Verbrauchers , Information über vom Verbraucher benötigte , gewünschte Leistung oder Information über die Leistung aus zutauschen, die der Leistungsverteiler für den Verbraucher zur Verfügung stellen kann, bzw . stellt . Zusätzlich können über die Datenverbindung beispielsweise auch Merkmale über die zur Verfügung stehende Leistung der externen Energiequelle ausgetauscht werden .

In einer weiteren Ausprägung kann der Leistungsverteiler die Energieflussrichtung der bidirektionalen Schnittstelle wählen . Die Energieflussrichtung kann vom Möbelsystem zu einem externen Verbraucher gerichtet sein, oder von einer externen Energiequelle zum Möbelsystem gerichtet sein .

In einer weiteren Ausprägung kann der Leistungsverteiler die Stärke des Energieflusses , die über die bidirektionale Schnittstelle zur Verfügung gestellt wird, festlegen . Die Stärke eines Energieflusses ist beispielsweise eine Leistung oder ein Strom bei vorgegebener Spannung .

In einer weiteren Ausprägung kann der Leistungsverteiler eine Kombination aus bidirektionalen Schnittstellen und unidirektionalen Schnittstellen zur Energieübertragung aufweisen . Bei Vorhandensein von unidirektionalen Schnittstellen kann der Leistungsverteiler auch die Stärke des Energieflusses , die über die unidirektionale (n) Schnittstelle (n) zur Verfügung gestellt wird, festlegen .

In einer weiteren Ausprägung können ein oder mehrere externe Energiequellen, die j eweils mit einer bidirektionalen Schnittstelle verbunden sind, zum möbeleigenen, internen Netzteil kombiniert werden, oder an Stelle des möbeleigenen, internen Netzteils verwendet werden .

In einer weiteren Ausprägung kann ein Verbraucher an einer bidirektionalen oder unidirektionalen Schnittstelle ein Gerät oder ein Energiespeicher sein, der vom Möbelsystem über den Leistungsverteiler geladen werden .

In einer weiteren Ausprägung kann die potentielle Energie , die in einem oder mehreren verstellbaren Teilen des Möbelsystems gespeichert ist , z . B . in einer hochgestellten Tischplatte , bei einem Möbelsystem mit hohem Systemwirkungsgrad als Energiequelle genutzt werden . Beispielsweise wird bei einem Tischsystem mit hohem Systemwirkungsgrad ein Großteil der potentiellen Energie beim Abwärts fahren der Tischplatte frei und kann vom Leistungsverteiler in Verbraucher an einem uni- oder bidirektionalen Ausgang verteilt werden, z . B . an einen daran angeschlossenen Akku .

In einer weiteren eigenen Ausprägung kann das Möbelsystem einen eigenen Energiespeicher, z . B . in Form eines Kondensators aufweisen, der so dimensioniert ist , dass er die potentielle Energie aufnehmen kann . Dies kann beispielsweise erfolgen, wenn kein Energiespeicher an einer der uni- oder bidirektionalen Schnittstellen angeschlossen ist . Der Energiespeicher des Möbelsystems kann z . B . als eigenständige Komponente des Möbelsystems realisiert sein, oder im Leistungsverteiler integriert sein .

Beschreibung der möglichen Energieflüsse :

Durch die Verwendung eines Leistungsverteilers in einem Möbelsystem werden verschiedene Ausprägungen von Energieflüssen möglich, die dem Benutzer eines solchermaßen ausgestatteten Möbelsystems Vorteile gegenüber dem bisherigen Stand der Technik bieten .

In einer Ausprägung kann ein Verbraucher an einer unidirektionalen Schnittstelle mit Leistung aus dem möbeleigenen Netzteil versorgt werden .

In einer weiteren Ausprägung kann ein Verbraucher an einer bidirektionalen Schnittstelle mit Leistung aus dem möbeleigenen Netzteil versorgt werden . In einer weiteren Ausprägung können die elektrischen Komponenten zur Verstellung mit Leistung aus einer oder mehreren Energiequellen an bidirektionalen Schnittstellen versorgt werden .

In einer weiteren Ausprägung können ein oder mehrere Verbraucher an unidirektionalen Schnittstellen von ein oder mehreren externen Energiequellen an bidirektionalen Schnittstellen versorgt werden .

In einer weiteren Ausprägung können ein oder mehrere Verbraucher an bidirektionalen Schnittstellen von ein oder mehreren externen Energiequellen an bidirektionalen Schnittstellen versorgt werden .

Beispielsweise könnte folgender Fall eintreten : Auf einem Computerwagen ist ein Laptop und ein weiteres medi zinisches Gerät vorhanden . Wenn der Akku des Computerwagens leer ist , funktioniert das medi zinische Gerät nicht mehr, während der Laptop aufgrund seines eingebauten Akkus noch funktioniert . In diesem Fall ist es möglich, dass der Akku des Laptops zumindest vorübergehend das mit den Schnittstellen des Tisches verbundene Gerät versorgt .

Zusammengefasst kann ein Möbelsystem mit einem Leistungsverteiler alle gerade zur Verfügung stehenden Energiequellen, z . B . internes Netzteil , externe Netzteile von Laptops , Powerbanks , in verstellbaren Teilen des Möbelsystems gespeicherte potentielle etc . einerseits zur elektrischen Verstellung des Möbelsystems nutzen und andererseits anderen Verbrauchern zur Verfügung stellen, um diese zu betreiben oder zu laden . Der Leistungsverteiler umfasst eine Controllereinheit , die beispielsweise eine Entscheidungssteuerung aufweist , die situationsbedingt die Richtung und Stärke eines oder mehrerer Energieflüsse entscheidet .

In einer Ausprägung kann der Leistungsverteiler Leistung vom möbeleigenen Netzteil zum Laden oder Versorgen externer Geräte verwenden, wenn z . B . gerade keine Verstellung des Möbelsystems erfolgt .

In einer weiteren Ausprägung kann der Leistungsverteiler Leistung vom möbeleigenen Netzteil zum Laden und Versorgen externer Geräte verwenden, während eine Verstellung des Möbelsystems erfolgt , wobei in diesem Fall die über die uni- oder bidirektionalen Schnittstellen zur Verfügung gestellte Leistung reduziert ist .

In einer weiteren Ausprägung kann der Leistungsverteiler die potentielle Energie oder Lageenergie der ein oder mehreren verstellbaren Teile des Möbelsystems als Energiequelle nutzen und in einen Energiespeicher an einer uni- oder bidirektionalen Schnittstelle , oder in einem Energiespeicher des Möbelsystems speichern und z . B . später wieder für eine Verstellung benutzen . Als potentielle Energie oder Lageenergie ist die Fähigkeit eines verstellbaren Teils des Möbelsystems gemeint , aufgrund seiner Lage mechanische Arbeit zu verrichten . Die potentielle Energie ist eine Form mechanischer Energie .

In einer weiteren Ausprägung kann der Leistungsverteiler Leistung von Energiequellen an bidirektionalen Schnittstellen anfordern, wenn das möbeleigene Netzteil keine oder zu wenig Leistung liefern kann, z . B . bei einem Netzspannungsaus fall , oder einem defekten Netzteil , oder wenn das möbeleigene Netzteil gerade nicht verfügbar ist .

In einer weiteren Ausprägung kann der Leistungsverteiler mehrere Energieflüsse in unterschiedlicher Richtung ermöglichen, sodass z . B . ein Energiefluss vom möbeleigenen Netzteil und ein Energiefluss von einem externen Netzteil zusammen sowohl für die Verstellung des Möbelsystems genutzt wird, als auch zum Laden externer Geräte .

In einer weiteren Ausprägung kann der Leistungsverteiler die von externen Energiequellen zur Verfügung gestellte Leistung verhandeln . Beispielsweise kann zwischen Leistungsverteiler und einem über eine bidirektionale Schnittstelle angeschlossenen Netzteil , etwa ein Laptop-Netzteil , ein "Vertrag" über die zu liefernde Leistung geschlossen werden .

In einer weiteren Ausprägung kann der Leistungsverteiler, die von externen Verbrauchern angeforderte Energie , verhandeln . Beispielsweise kann zwischen Leistungsverteiler und einem über eine uni- oder bidirektionale Schnittstelle angeschlossenen Verbraucher ein Vertrag über die vom Möbelsystem abgegebene Leistung geschlossen werden .

Der Leistungsverteiler umfasst beispielsweise eine Steuerung zum Kombinieren, z . B . Parallelschalten von mehreren Energiequellen . Damit kann der Leistungsverteiler situationsbedingt die Leistung mehrerer Energiequellen nutzen und entweder zur Möbelverstellung und/oder zur Versorgung externer Geräte verwenden . Wenn beispielsweise mehr Leistung benötigt wird, als das möbelsystemeigene Netzteil liefert , dann kann dadurch die fehlende Leistung durch externe Energiequellen ergänzt werden .

In einer Ausprägung kann der Leistungsverteiler das möbeleigene Netzteil mit einer oder mehreren Energiequellen an bidirektionalen Schnittstellen kombinieren .

In einer weiteren Ausprägung kann der Leistungsverteiler mehrere Energiequellen an bidirektionalen Schnittstellen kombinieren und das möbeleigene Netzteil nicht verwenden .

Das Möbelsystem umfasst weiters das interne Netzwerk, das z . B . die Komponenten zum elektrischen Verstellen, das interne Netzteil und den Leistungsverteiler miteinander elektrisch verbindet .

Das interne Netzwerk kann z . B . ein Power-Bus sein . Das interne Netzwerk erlaubt beispielsweise die Übertragung von Energie , aber auch die bidirektionale Kommunikation zwischen den am Netzwerk angeschlossenen Komponenten, wie z . B . dem Leistungsverteiler, den Komponenten zum elektrischen Verstellen, bzw . dem internen Netzteil .

Der Leistungsverteiler weist eine oder mehrere interne Schnittstellen zum internen Netzwerk auf . Die Anzahl der Schnittstellen ist u . a . von der Topologie des internen Netzwerks oder davon abhängig, ob der Leistungsverteiler als eigenständige Komponente am Netzwerk angeschlossen ist , oder Teil einer anderen Komponente des Möbelsystems ist .

Ein Aspekt des verbesserten Versorgungskonzepts besteht in einem Verfahren zur Leistungsverteilung in einem Möbelsystem gemäß einer der beschriebenen Aus führungs formen . Das Verfahren umfasst folgende Schritte : a . Ermitteln, z . B . Summieren, eines aktuellen Gesamtleistungsbedarfs aller am internen Netzwerk angeschlossenen Verbraucher, insbesondere der Komponenten zur elektrischen Verstellung des Tischsystems , b . Ermitteln einer zur Verfügung stehenden Leistung aus dem internen Netzteil , c . Ermitteln einer zur Verfügung stehenden Leistung einer oder mehrerer angeschlossener externer Energiequellen, und d . Versorgen der am internen Netzwerk angeschlossenen Verbraucher mit kombinierter Leistung aus dem internen Netzteil und aus den angeschlossenen externen Energiequellen, wenn die ermittelte zur Verfügung stehende Leistung aus dem internen Netzteil geringer als der ermittelte Gesamtleistungsbedarf ist und wenn eine Summe aus der ermittelten zur Verfügung stehenden Leistung aus dem internen Netzteil und den externen Energiequellen höher als der ermittelte Gesamtleistungsbedarf ist .

Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den verschiedenen oben beschriebenen Einsatzmöglichkeiten des Leistungsverteilers , insbesondere im Hinblick auf die möglichen Energieflüsse .

Der Leistungsverteiler ist beispielsweise mit einer Controllereinheit zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem verbesserten Versorgungskonzept ausgestattet .

Das verbesserte Versorgungskonzept wird nachfolgend anhand von Aus führungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert . Hierbei sind gleichartige Elemente oder Elemente gleicher Funktionen mit denselben Bezugs zeichen bezeichnet . Daher wird auf eine wiederholte Erläuterung einzelner Elemente gegebenenfalls verzichtet .

Es zeigen :

Figur 1 ein Möbelsystem;

Figur 2 ein Möbelsystem, das aus kombinierten

Energieflüssen zweier Energiequellen gespeist wird;

Figur 3 ein Möbelsystem, das aus kombinierten Energieflüssen dreier Energiequellen gespeist wird;

Figur 4 ein Möbelsystem, das einen externen Verbraucher an einer unidirektionalen Schnittstelle durch das möbeleigene Netzteil speist ;

Figur 5 ein Möbelsystem, das einen externen Verbraucher an einer bidirektionalen Schnittstelle durch das möbeleigene Netzteil speist ;

Figur 6 ein Möbelsystem, das einen externen Verbraucher an einer unidirektionalen Schnittstelle durch eine Energiequelle an einer bidirektionalen Schnittstelle speist ;

Figur 7 ein Möbelsystem, das einen externen Verbraucher an einer bidirektionalen Schnittstelle durch eine Energiequelle an einer bidirektionalen Schnittstelle speist ;

Figur 8 ein Möbelsystem, das die potentielle Energie in einer verstellbaren Komponente als Energiequelle nutzt ;

Figur 9 ein Möbelsystem mit einem internen Netzwerk, das eine Linientopologie hat , wobei Leistungsverteiler und Handschalter eine Einheit bilden; Figur 10 ein Möbelsystem mit einem internen Netzwerk, das eine Linientopologie hat, wobei Leistungsverteiler und Handschalter getrennt sind;

Figur 11 ein Möbelsystem mit einem internen Netzwerk, das eine Sterntopologie hat, wobei Leistungsverteiler und Handschalter eine Einheit bilden;

Figur 12 ein Möbelsystem mit einem internen Netzwerk, das eine Sterntopologie hat, wobei der Leistungsverteiler an einer zentrale Motorsteuerung angeschlossen ist;

Figur 13 ein Verfahren zur Leistungsverteilung; und Figur 14 ein Möbelsystem mit einem elektrisch verstellbaren Möbelteil.

Fig.l zeigt ein Möbelsystem 100 mit einem bidirektionalen Leistungsverteiler 120 mit weiteren Komponenten zum elektrischen Verstellen von Teilen des Möbelsystems. Das Möbelsystem 100 umfasst ein möbeleigenes, internes Netzteil 150, einen Handschalter 180 und ein oder mehrere Linearaktuatoren 110', 110' ', 110' ' ', 110' ' ' '. Im konkreten Ausführungsbeispiel sind vier Linearaktuatoren für vier Tischbeine eines Tisches, oder je zwei Tischbeine zweier kombinierter Tische zu sehen. Die Linearaktuatoren 110', 110' ', 110' ' ', 110' ' ' ' können z.B. je eine Motorsteuerung 170', 170' ', 170' ' ', 170' ' ' ' aufweisen. Alternativ kann es auch eine zentrale Motorsteuerung geben, die mehrere Linearaktuatoren steuert (nicht gezeigt) .

Das Möbelsystem 100 umfasst ferner beispielsweise ein internes, möbelsystemeigenes Netzwerk 160, das zumindest Leitungen zur Spannungsversorgung, aber auch Leitungen zur Datenkommunikation zwischen den Komponenten aufweist. Ein Ausführungsbeispiel für einen Bus für eine Datenkommunikation ist ein LIN-Bus.

Der Leistungsverteiler 120 weist in Fig.l beispielsweise eine Gruppe mit einer oder mehreren internen Schnittstellen 190 zum internen Netzwerk 160 auf.

Das in Fig.l gezeigte Netzwerk ist beispielsweise ein Netzwerk in Sterntopologie, wobei der Energieverteiler eine zentrale Komponente ist, an der andere Möbelsystemkomponenten angeschlossen sind.

Der Leistungsverteiler 120 weist in Fig.l beispielsweise eine Gruppe mit ein oder mehreren unidirektionalen Schnittstellen 130 und eine Gruppe mit ein oder mehreren bidirektionalen Schnittstellen 140 als externe Schnittstellen auf, an die verschiedene externe Komponenten angeschlossen sind.

In einem Ausführungsbeispiel können sowohl die Gruppe der unidirektionalen Schnittstellen 130 als auch die Gruppe der bidirektionalen Schnittstellen 140 als USB Ports realisiert sein. Als Port bezeichnet man eine externe Schnittstelle, an die man weitere Geräte mit einem Kabel anschließen kann, beispielsweise über einen entsprechenden Stecker.

Fig. 2 zeigt eine Situation, in der das Möbelsystem 100 keine Leistung vom möbeleigenen Netzteil bekommt, da dieses z.B. nicht angeschlossen oder defekt ist oder keine Spannung aus dem Netz beziehen kann. Es sind ein Energiespeicher 210, z.B. eine Batterie, und eine weitere Energiequelle 220, z.B. ein Netzteil eines tragbaren Computers an den externen bidirektionalen Schnittstellen 140 angeschlossen. Ferner ist ein Verbraucher 200 an einer der externen unidirektionalen Schnittstellen 130 angeschlossen .

Der Leistungsverteiler 120 entscheidet nun beispielsweise , dass aufgrund eines Kommandos , etwa über den Handschalter 180 , zum Verstellen des Möbelstücks Leistung für die Linearaktuatoren benötigt wird . Deswegen schaltet er die Richtung der beiden Energieflüsse El und E2 der beiden Energiequellen 210 und 220 in Richtung Möbelstück, und leitet den kombinierten Energiefluss E1+E2 an die Linearaktuatoren .

Fig . 3 zeigt eine Situation, in der das Möbelsystem 100 sowohl vom Netzteil 150 als auch von einem Energiespeicher 210 und einer weiteren Energiequelle 220 gespeist wird . Der Energiefluss E3 vom Netzteil 150 und die beiden Energieflüsse El und E2 summieren sich, da Netzteil 150 , Energiespeicher 210 und Energiequelle 220 kombiniert sind .

Fig . 4 zeigt eine Situation, in der ein Verbraucher 200 mit der Energie aus Energiefluss E3 aus dem möbeleigenen Netzteil 150 versorgt wird . Beispielsweise könnte es sich um ein am Möbelsystem 100 über den Leistungsverteiler 120 angestecktes mobiles Gerät mit eingebautem Akku handeln, der nun über das Möbelsystem geladen wird .

Fig . 5 zeigt eine Situation, in der - analog zu der Situation in Fig . 4 - ein Verbraucher mit der Energie aus Energiefluss E3 aus dem möbeleigenen Netzteil 150 versorgt wird . Beispielsweise wird ein an einer der bidirektionalen Schnittstellen 140 angeschlossener Energiespeicher 210 mit der Energie aus Energiefluss E3 aus dem Netzteil aufgeladen . In einer Aus führungs form kann es sich um einen Akku in einem Laptop handeln, der geladen wird und der zu einem späteren Zeitpunkt wiederum dazu benutzt wird, das Möbelsystem mit Leistung zu betreiben.

Fig.6 zeigt die Situation, in der der Energiespeicher 210 in einem mobilen Gerät, der über eine bidirektionale Schnittstelle des Leistungsverteilers 120 mit dem Möbelsystem 100 verbunden ist, einen Verbraucher 200, der an einer unidirektionalen Schnittstelle des Leistungsverteilers 120 angeschlossen ist, mit Energie aus Energiefluss E2 speist.

In einer weiteren Aus führungs form (nicht gezeigt) kann auch nur ein Teil der Energie aus Energiefluss E2 dem Verbraucher 200 zugeführt werden und ein weiterer Teil für andere Verbraucher oder die Komponenten zur elektrischen Verstellung speisen .

Fig.7 zeigt die Situation, in der ein Energiespeicher 210, der an einer ersten bidirektionalen Schnittstelle angeschlossen ist, einen Verbraucher 220 der an einer zweiten bidirektionalen Schnittstelle angeschlossen ist, mit Energie aus Energiefluss E2 versorgt.

Fig. 8a, 8b zeigen Situationen, in der die potentielle Energie, die in einem verstellbaren Teil des Möbelsystems enthalten ist, z.B. in einer hochgestellten Tischplatte, als Energiequelle für einen Energiespeicher dient. Beispielsweise wird bei der Abwärtsfahrt der Tischplatte die freiwerdende potentielle Energie nicht durch aktives Bremsen z.B. in Form von Wärmeenergie vernichtet, sondern durch die im Generatorbetrieb betriebenen Motoren in den Linearaktuatoren 110', 110' ', 110' ' ', 110' ' ' der Tischsäulen in elektrische Energie umgewandelt, die vom Leistungsverteiler einem Energiespeicher zugeführt wird. Der Energiespeicher kann z.B. im Leistungsverteiler integriert sein (230 in Fig. 8a) , an einer externen Schnittstelle des Leistungsverteilers angeschlossen sein (210 in Fig. 8b) , oder am internen Netzwerk des Möbelsystems angeschlossen sein (nicht gezeigt) .

In den bisherigen Aus führungs formen wurden hauptsächlich Situationen gezeigt, in denen eine Energiequelle einen anderen Verbraucher mit Leistung versorgt hat. Es ist selbstverständlich auch möglich, dass die Leistung einer oder mehrerer Energiequellen auf mehrere Verbraucher aufgeteilt wird. Beispielsweise könnte der Leistungsverteiler mit mehreren Verbrauchern Verträge aushandeln, die definieren, welche Leistung pro Verbraucher geliefert wird.

Fig.9 zeigt eine Ausprägung eines Möbelsystems 100, bei dem das interne Netzwerk 160 eine Linientopologie aufweist. Der Leistungsverteiler ist über eine interne Schnittstelle 190 am internen Netzwerk 160 angeschlossen. Ebenso sind das interne Netzteil 150 und die Linearaktuatoren 110', 110' ', 110' ' ', 110' ' ' ' mit den entsprechenden Motorsteuerungen 170', 170' ', 170' ' ', 170' ' ' ' am internen Netzwerk 160 angeschlossen.

In der Ausprägung in Fig.9 umfasst der Leistungsverteiler 120 einen im Leistungsverteiler integrierten Handschalter 180,

Alternativ umfasst ein Handschalter einen im Handschalter integrierten Leistungsverteiler.

Alternativ können Handschalter und Leistungsverteiler auch eigenständige Komponenten sein, die jeweils am internen Netzwerk 160 angeschlossen sind. Fig . 10 zeigt eine Ausprägung eines Möbelsystems 100 mit einem Leistungsverteiler 120 , der eine Gruppe von internen Schnittstellen 190 mit zwei Schnittstellen aufweist . Das interne Netzwerk weist eine Linientopologie auf . An eine der Schnittstelle der Schnittstellengruppe 190 ist ein Handschalter angeschlossen .

Der Leistungsverteiler verbindet die beiden Schnittstellen der Schnittstellengruppe 190 intern . Ebenso ist die Controllereinheit 240 mit dem internen Netzwerk verbunden (nicht gezeigt ) .

Alternativ kann der Handschalter im Leistungsverteiler integriert sein .

Fig . 11 zeigt eine Ausprägung eines Möbelsystems 100 mit einem Leistungsverteiler 120 und einem internen Netzwerk 160 in Sterntopologie . Das interne Netzteil 150 und die Linearaktuatoren mit den j eweiligen Motorsteuerungen sind an j e einer Schnittstelle der Schnittstellengruppe 190 angeschlossen .

Der Handschalter 180 kann im Leistungsverteiler 120 integriert sein (wie in Fig . 11 gezeigt ) , oder eigenständig an einer eigenen Schnittstelle an einer der Schnittstellen der Schnittstellengruppe 190 des Leistungsverteilers 120 angeschlossen sein .

Die Controllereinheit 240 ist ebenso im Leistungsverteiler mit dem internen Netzwerk 160 verbunden .

Fig . 12 zeigt eine Ausprägung eines Möbelsystems 100 , das im Gegensatz zu den bisher gezeigten Ausprägungen eine zentrale Motorsteuerung 170 statt der in den Linearaktuatoren integrierten Motorsteuerungen 170', 170' ', 170' ' ', 170' ' ' ' aufweist. Das interne Netzwerk 160 weist eine Sterntopologie auf. Die Linearaktuatoren 110', 110' ', 110' ' ', 110' ' ' ' sowie ein Handschalter 180, das interne Netzteil 150 und der Leistungsverteiler 120 sind mit dem internen Netzwerk 160 verbunden .

Alternativ kann der Handschalter 180 im Leistungsverteiler 120 integriert sein.

Fig. 13 zeigt ein Verfahren zur Leistungsverteilung in einem Möbelsystem 100.

Beispielsweise kann es zu einer Belastungssituation bei der Verstellung von Teilen des Möbelsystems kommen, die zu einem Gesamtleistungsbedarf führt, der vom internen Netzteil nicht mehr gedeckt werden kann. Im Gegensatz zum Stand der Technik wird die Verstellung nun nicht beendet, sondern geprüft, ob Leistung von externen Energiequellen zur Verfügung steht, die die fehlende Leistung ausgleichen kann. Wenn die Summe der Leistung von externen Energiequellen und der Leistung des internen Netzteils ausreicht, wird die Leistung der externen Energiequellen eingespeist und die Verstellung wird fortgesetzt. Sollte die Summe der Leistung nicht ausreichen, dann stoppt die Verstellung.

Das Verfahren umfasst daher folgende Schritte: a. Ermitteln (300) eines aktuellen Gesamtleistungsbedarfs aller am internen Netzwerk angeschlossenen Verbraucher, insbesondere der Komponenten zur elektrischen Verstellung des Tischsystems , b. Ermitteln (310) einer zur Verfügung stehenden Leistung aus dem internen Netzteil, c. Ermitteln (320) einer zur Verfügung stehenden Leistung einer oder mehrerer angeschlossener externer Energiequellen, d. Versorgen (330) der am internen Netzwerk (160) angeschlossenen Verbraucher mit kombinierter Leistung aus dem internen Netzteil (150) und aus den angeschlossenen externen Energiequellen (210) , wenn die ermittelte zur Verfügung stehende Leistung aus dem internen Netzteil (150) geringer als der ermittelte Gesamtleistungsbedarf ist und wenn eine Summe aus der ermittelten zur Verfügung stehenden Leistung aus dem internen Netzteil (150) und den externen Energiequellen (210) höher als der ermittelte Gesamtleistungsbedarf ist.

Das Verfahren kann zyklisch wiederholt werden, um z.B. während einer Verstellung von Teilen des Möbelsystems einen Mangel an Leistung zu erkennen und daraufhin, falls vorhanden, Leistung von externen Energiequellen einzuspeisen.

Fig. 14 zeigt eine Ausprägung eines Möbelsystems 100 mit einem elektrisch verstellbaren Möbelteil in Form einer Tischplatte 105, die von mehreren Linearaktuatoren 110', 110' ' elektrisch verstellt werden kann. Ein internes Netzteil 150 ist mit einem Leistungsverteiler 120 verbunden, der in diesem Beispiel an der Tischplatte 105 montiert ist und einen integrierten Handschalter 180 umfasst. Bezugs Zeichenliste

100 Möbelsystem

105 elektrisch verstellbares Möbelteil

110 110' ', 110' ' ', 110' ' ' ' Linearaktuatoren

120 Lei stungs Verteiler

130 unidirektionale Schnittstelle

140 bidirektionale Schnittstelle

150 internes Netzteil

160 internes Netzwerk

170, 1 70', 170' ', 170' ' ', 170' ' ' ' Motorsteuerung

180 Handschalter

190 interne Schnittstellen

200 Verbraucher

210 externe Energiequelle

220 externe Energiequelle

230 Energie spei eher

240 Controllereinheit

El, E2 , E3, El + E2, El + E2 + E3 Energieflüsse

300-33 0 Verfahrensschritte