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Patent Searching and Data


Title:
FUSE LINK AND FUSE HOLDER THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/002929
Kind Code:
A1
Abstract:
A fuse link, useful above all as back-up fuse protection or as main fuse protection in motor vehicles, has two connecting elements with a fuse lead arranged therebetween and is enclosed in a housing. In order to improve its manufacture, its handling and its mechanical and electric properties, the connecting elements (2a, 2b) and the fuse lead (10) constitute a metal element made of a single piece of sheet metal or of assembled parts. In order to enclose the metal element in the housing (1), the inner areas of the connecting elements (2a, 2b), together with their bridging fuse lead (19), are laid in a first half (1a) of the housing (1), substantially flush with the parting plane (1e) of the housing (1), and are retained there in a predetermined position by positioning means (1c; 3, 5; 6, 7; 4). The second half (1b) of the housing (1) is then set as a lid on the first half (1a) of the housing to close the housing (1), is brought by positioning means (3) into a predetermined position in relation to the first half (1a) of the housing and is secured thereto.

Inventors:
SCHEELE JUERGEN (DE)
LANDGRAF UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/002756
Publication Date:
February 01, 1996
Filing Date:
July 14, 1995
Export Citation:
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Assignee:
PUDENZ WILHELM GMBH (DE)
SCHEELE JUERGEN (DE)
LANDGRAF UDO (DE)
International Classes:
H01H85/044; H01H85/055; H01H85/175; H01H85/20; H01H85/24; (IPC1-7): H01H85/044; H01H85/055; H01H85/175; H01H85/20; H01H85/24
Domestic Patent References:
WO1993017443A11993-09-02
WO1988001790A11988-03-10
Foreign References:
EP0063207A11982-10-27
US3878497A1975-04-15
FR1122638A1956-09-11
EP0354676A11990-02-14
DE2208888A11973-09-06
GB677648A1952-08-20
FR2199187A11974-04-05
US4837546A1989-06-06
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Claims:
Ansprüche
1. Sicherungseinsatz, insbesondere zur Verwendung in einem Sicherungshalter, bestehend aus zwei Anschlußelementen, die sich im wesentlichen in der gleichen Ebene sowie in der gleichen Längsrichtung und hintereinanderliegend mit Abstand voneinander er¬ strecken zwecks Bildung eines Zwischenraums, der von einem elektrischen Schmelzelement elektrisch leitend überbrückt ist, und aus einem Gehäuse aus Isolierstoff, das aus zwei Gehäusehälften besteht, die den Schmelzleiter und die an diesen angrenzenden inneren Bereiche der Anschlußelemente umschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (2a, 2b) mit dem Schmelzleiter (10) aus einem einteilig aus Blechmaterial hergestell¬ ten oder durch Verbinden von Teilen hergestellten Metallelement bestehen und die inneren Bereiche der Anschlußelemente (2a, 2b) mit dem den Zwischenraum überbrückenden Schmelzleiter (19) zum Umschließen des Metallelements mit dem Gehäuse (1) im wesentlichen flächenbündig mit der Teilungsebene (le) des Gehäuses (1) in eine erste (la) der beiden Gehäusehälften (la, lb) eingelegt und dort in vorbestimmter Lage durch Positionierungsmittel (lc; 3, 5; 6, 7; 4) gehalten sind und anschließend die zweite Gehäusehälfte (lb) als Deckel zum Verschließen des Gehäuses (1) auf die erste Gehäu¬ sehälfte (la) aufgesetzt, mittels der Positionier¬ mittel (3) in eine vorgegebene Lage gegenüber der ersten Gehäusehälfte (la) gebracht und befestigt ist.
2. Sicherungseinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Positionierungsmittel (lc; 3, 5; 6, 7; 4) der ersten Gehäusehälfte (la) als Auflägeflächen (lc) zum flächigen Anlegen der Unterflächen der Anschlußelemente (2a, 2b) ausgebil¬ dete Innenflächen und Randstege (4) zum Festlegen der Anschlußelemente (2a, 2b) gegen Quer und Kippbewegungen sowie in den Auflageflächen (lc) angeordnete Vorsprünge (3) für einen formschlüssigen Eingriff mit entsprechenden Ausnehmungen (5) an den Anschlußelementen (2a, 2b) zum Festlegen in axialer Richtung aufweisen.
3. Sicherungseinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Positionierungsmittel zum Festlegen der Anschlußelemente (2a, 2b) gegen axiales Verschieben aus von der Innenfläche der ersten Gehäusehälfte (la) vor stehenden Zapfen (3) bestehen, die in entsprechende Aus¬ nehmungen (5) am Rand der Anschlußelemente (2a, 2b) oder in entsprechende Löcher hinein und ggf. hindurchgreifen.
4. Sicherungseinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß sich die zur Positionierung und Befestigung vorgesehenen Zapfen (3) durch die Anschlußelemente (2a, 2b) hindurcherstrecken und mit ihren überstehenden Enden in entsprechend angeordnete und ausgebildete Öffnungen der zweiten Gehäusehälfte (lb) greifen zwecks Positionie¬ rung und Befestigung derselben an der ersten Gehäusehälf¬ te (la) .
5. Sicherungseinsatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusehälften (la, lb) im Bereich des Zwischenraums der Anschlußelemente (2a, 2b) eine Kammer (15) bilden, durch die sich der Schmelzleiter (10) ohne Gehäuseberührung erstreckt.
6. Sicherungseinsatz nach einem oder mehreren der vorherge¬ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gehäusehälfte (lb) eine randseitige, filmscharnierartige Verbindung mit der ersten Gehäusehälfte (la) aufweist, die ein Verschwenken der zweiten Gehäusehälfte (lb) auf die erste Gehäusehälfte (la) gestattet nach dem Ein¬ legen der den Schmelzleiter (10) tragenden Anschlußele¬ mente (2a, 2b) in die erste Gehäusehälfte (la) .
7. Sicherungseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprü ehe, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusehälften (la, lb) aus einem elektrisch isolierenden Kunststoffmaterial bestehen und vorzugsweise Kunststoffspritzteile sind.
8. Sicherungseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprü ehe, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Gehäusehälften (la, lb) aus einem durchsichtigen Kunststoff besteht und/oder ein anderes Mittel für eine optische Kontrolle des Schmelzleiters (10) wie ein op¬ tischer oder mechanischer Kennmelder vorgesehen ist.
9. Sicherungseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprü ehe, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gehäusehälfte (la) , die die Anschlußelemente (2a, 2b) aufnimmt, eine größere Dicke aufweist als die einen Gehäusedeckel bil¬ dende zweite Gehäusehälfte (lb) .
10. Sicherungseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungsmit¬ tel eine (elastische) Klemmbefestigung der Anschlußele¬ mente (2a, 2b) in der ersten Gehäusehälfte (la) bewirken.
11. Sicherungseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlußele¬ mente (2a, 2b) selbständige Teile sind, an deren inneren Bereichen die Schmelzleiterenden z. B. durch Löten oder Schweißen oder dergleichen befestigt sind.
12. Sicherungseinsatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 110, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Anschlußelemen¬ te (2a, 2b) und ein Schmelzelement (10) mit gegenüber den Anschlußelementen (2a, 2b) reduzierter Dicke umfassendes einteiliges Element gebildet ist mittels einer Verdoppe¬ lung der Dicke der äußeren Bereiche der Anschlußelemente (2a, 2b) durch Zurückfalten von Verlängerungen (16) an den Enden der Anschlußelemente (2a, 2b) .
13. Sicherungseinsatz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich¬ net, daß die vorgegebene Konfiguration des Schmelzleiters (10) ebenso wie die anschlußelementseitigen Positionie¬ rungselemente nach dem Zurückfalten der Verlängerungen (16) ausgestanzt sind.
14. Sicherungseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (2a, 2b) und/oder der Schmelzleiter (10) aus korrosions¬ geschütztem Material bestehen.
15. Sicherungseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprü ehe, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (2a, 2b) und/oder der Schmelzleiter (10) aus Material mit unterschiedlichem spezifischen elektrischen Widerstand insbesondere Kupferlegierungen bestehen.
16. Sicherungseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter (10) Sförmig ausgebildet ist.
17. Sicherungseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprü ehe, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter (10) und die Anschlußelemente (2a, 2b) als einstückiges Blech¬ stanzteil ausgebildet und die jeweils gewünschte Kenn¬ linie und Belastbarkeit der Sicherung durch Wahl einer geeigneten Kombination aus Blechdicke, Werkstoff sowie Form (Querschnittsabmessungen) für das Blechstanzteil und insbesondere für den Schmelzleiter (10) wie z.B. durch Wahl einer entsprechenden Engstelle festgelegt werden.
18. Sicherungseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprü ehe, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusehälften (la, lb) außen an ihren Längsseiten Profilöffnungen (9) wie Schwalbenschwanznuten zum Einsetzen des Sicherungsein¬ satzes in einen Sicherungshalter (25) aufweisen, der mit entsprechenden paarweise im Abstand voneinander angeord neten Profilstützen (28) passend zu den Profilöffnungen (9) versehen ist.
19. Sicherungseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Seite einer Gehäusehälfte (la, lb) Kodiervorsprünge wie Zapfen oder Kodierδffnungen zum Eingriff mit entsprechen¬ den halterseitigen Kodiervorsprüngen wie Zapfen (30) bzw. Kodieröffnungen vorgesehen sind.
20. Sicherungshalter zur Aufnahme eines Sicherungseinsatzes insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 118, dadurch gekennzeichnet, daß paarweise im Abstand vonein¬ ander angeordnete Profilstützen (28) insbesondere mit Schwalbenschwanzprofil zur Aufnahme des Sicherungsein¬ satzes unter Eingriff in entsprechende Profilöffnungen (9) an den Längsseiten der Gehäusehälften (la, lb) des Sicherungseinsatzes vorgesehen sind.
21. Sicherungshalter nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch Kodiervorsprünge wie Zapfen (30) und/oder Kodieröffnungen zum Eingriff mit entsprechenden Kodieröffnungen bzw. Kodiervorsprüngen an mindestens einer der Gehäusehälften (la, lb) eines bestimmten im Hinblick auf die Stromstärke oder dergleichen zugeordneten Sicherungseinsatzes.
22. Sicherungshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1920, gekennzeichnet durch eine Längsaufnahme des Siche¬ rungseinsatzes, wobei Gewindezapfen (27) entsprechende Öffnungen (8) in den äußeren Enden der Anschlußelemente (2a, 2b) durchdringen.
23. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 2022, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sicherungseinsätze nebenein¬ ander aufnehmbar sind.
24. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 20 23, ge kennzeichnet durch eine Kodierung mittels Zapfen (30) und Löchern oder dergleichen in korrespondierender Anordnung an dem Sicherungshalter (25) und an dem zugeordneten Sicherungseinsatz.
25. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 20 24, ge¬ kennzeichnet durch Rasten (28a) am Oberteil der Profil¬ stützen (28) zum Verrasten des Gehäuses (1) des in dem Sicherungshalter eingesetzten Sicherungseinsatzes in der vorbestimmten Lage.
26. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 20 25, gβ kennzeichnet durch eine Plombe (30a) , durch die der freie Durchgang zwischen den oberen Enden der Profilstützen (28) des Sicherungshalters (25) verriegelt ist.
27. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 20 26, ge kennzeichnet durch einen Verdrehschutz für den Kabelschuh (26c) des an den Gewindebolzen (27) des Sicherungshalters anzuschließenden elektrischen Kabels (26d) mittels im Bereich der Oberseite der Grundplatte (26) vorstehender Riegel (26a) .
Description:
Sicherungseinsatz und ein Sicherungshalter hierfür

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Sicherungseinsatz und einen Si¬ cherungshalter hierfür, wobei der Sicherungseinsatz aus fol- genden Komponenten besteht:

zwei Anschlußelementen,

die sich im wesentlichen in der gleichen Ebene sowie

in der gleichen Längsrichtung und

hintereinanderliegend mit Abstand voneinander er¬ strecken

zwecks Bildung eines Zwischenraums,

der von einem elektrischen Schmelzelement elektrisch leitend überbrückt ist,

und aus einem Gehäuse aus Isolierstoff,

das aus zwei Gehäusehälften besteht,

- die ' den Schmelzleiter und die an diesen angrenzenden inneren Bereiche der Anschlußelemente umschließen.

Ein Sicherungseinsatz der hier betroffenen Art wird vor allem zur sog. Stützpunktabsicherung bzw. als HauptSicherung in Kraftfahrzeugen sowohl in der Fahrgastzelle selbst als auch im Motorraum eingesetzt. Er soll insbesondere dazu dienen, die elektrischen Leitungen von der Lichtmaschine zur Batterie etc. abzusichern. Für den Einsatz im Kraftfahrzeugbereich wird ein Sicherungseinsatz gebraucht, der vielfältigen Belastungen gewachsen ist. So ist z. B. als Einbauort der Motorraum vor¬ gesehen, in dem Temperaturen im Bereich von -40 C bis +120 C auftreten können. Außerdem muß der Sicherungseinsatz ohne

zusätzliches Schutzgehäuse gegen Vibrationen, Salz-, Öl- und Treibstoffbesprühung widerstandsfähig sein.

Bei bekannten Sicherungseinsätzen der eingangs genannten Art (WO 88/ 01790 bzw. PCT/SE 87/00 382 sowie US-PS 5,293,147) sind die Anschlußelemente und der sich zwischen diesen er¬ streckende Schmelzleiter einteilig aus einem streifenförmigen Element hergestellt. Dieses Element wird vor allem im Bereich des Schmelzleiters von einem aus zwei Hälften bestehenden Isolierstoffgehäuse umschlossen, von dem die Anschlußelemente auf entgegengesetzten Seiten vorstehen, damit der Sicherungs- einsatz durch Verschrauben, Klemmen oder dergleichen in einem entsprechenden Sicherungshalter in einen elektrischen Schalt¬ kreis elektrisch leitend eingefügt werden kann.

Bei dem aus der Druckschrift PCT/SE 87/00382 bekannten Siche¬ rungseinsatz beruht die Festigkeit und Stabilität im wesentli¬ chen auf dem vorgenannten einteiligen streifenförmigen Ele¬ ment, das durch das Gehäuse im mittleren Bereich lediglich abgedeckt wird. Die zwei deckelfδrmigen Gehäusehälften greifen mit von den Innenseiten vorstehenden Zapfen durch entsprechen¬ de Bohrungen in dem streifenförmigen Element hindurch in ent¬ sprechende Löcher in der gegenüberliegenden Gehäusehälfte hinein, wo das Zapfenende befestigt ist. Die Möglichkeiten für die Ausbildung des Schmelzleiters sind aufgrund der einteili¬ gen Form des streifenförmigen Elements entsprechend be¬ schränkt, zumal der Schmelzleiter auch eine die Festigkeit des Sicherungseinsatzes mitbestimmende Funktion hat.

Bei dem aus der US-PS 5,293,147 bekannten Sicherungseinsatz werden zur Bildung des Gehäuses paarweise identische Gehäuse¬ hälften verwendet und in gleicher Weise wie bei dem vorstehend genannten Sicherungseinsatz an den inneren Enden der die An¬ schlußelemente bildenden Bereiche des streifenförmigen Elemen- tes befestigt, nämlich mittels die inneren Enden des Elements durchdringender Zapfen, die von den Innenseiten der Gehäuse- hälften vorstehen. Der Schmelzleiter wird an dem streifenför-

- 3 - migen Element dadurch gebildet, daß in der Mitte ein Bereich vorbestimmter Länge abgefräst wird, bis die vorbestimmte Dicke des Schmelzleiters erreicht ist. Die Kontur des Schmelzlei¬ ters, die beispielsweise S-förmig ist, wird durch Ausstanzen der entsprechenden Bereiche neben den inneren Enden der An¬ schlußelemente ausgeformt. Insgesamt ergibt sich so ein Aufbau des Sicherungseinsatzes aus drei Teilen, wobei die beiden Gehäusehälften gleich sind. Als Material für das streifenför- mige Element wird ein Kupferband bevorzugt. Hierbei muß der Nachteil in Kauf genommen werden, daß die Anschlußelemente und ebenso der Schmelzleiter selbst nicht korrosionsgeschützt sind. Der Schmelzleiter selbst wird mit einem Diffusionsele¬ ment versehen. Dadurch, daß der Schmelzleiter durch Abfrasen seine vorbestimmte Dicke bzw. seinen Querschnitt erhält, sind die Möglichkeiten für die Auslegung des Schmelzleiters be¬ grenzt. Die beiden Gehäusehälften bilden wie bei dem vorer¬ wähnten weiteren bekannten Sicherungseinsatz praktisch nur an das streifenfδrmige Metallelement angesetzte Deckel, die das Metallelement zwischen sich halten, so daß die mechanische Festigkeit des Sicherungseinsatzes begrenzt ist.

Es besteht daher die Aufgabe, einen Sicherungseinsatz und einen Sicherungshalter hierfür zu schaffen, bei dem die vor¬ stehenden Nachteile vermieden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß

die Anschlußelemente mit dem Schmelzleiter aus einem einteilig aus Blechmaterial hergestellten oder durch Verbinden von Teilen hergestellten Metallelement bestehen und

die inneren Bereiche der Anschlußelemente mit dem den Zwischenraum überbrückenden Schmelzelement zum Umschlie- ßen des Metallelements mit dem Gehäuse im wesentlichen flächenbündig mit der Teilungsebene des Gehäuses

in einer erste der beiden Gehäusehälf en eingelegt und

dort in vorbestimmter Lage durch Positionierungsmittel gehalten sind und

anschließend die zweite Gehäusehälfte als Deckel zum Verschließen des Gehäuses auf die erste Gehäusehälfte aufgesetzt, mittels der Positioniermittel in eine vor¬ gegebene Lage gegenüber der ersten Gehäusehälfte gebracht und befestigt ist.

Erfindungsgemäß wird das Gehäuse des Sicherungseinsatzes aus einer ersten Gehäusehälfte, in der die Anschlußelemente mit dem Schmelzleiter bzw. Schmelzelement aufgenommen werden, und einer zweiten Gehäusehälfte gebildet, mit der die offene Seite der ersten Gehäusehälfte verschlossen wird. Die erste Gehäuse¬ hälfte ist so ausgebildet, daß die Anschlußelemente mit dem eingefügten Schmelzelement aufgrund besonderer Positionie¬ rungsmittel in einer vorbestimmten Lage in der ersten Gehäuse- hälfte angeordnet und gehalten werden - und zwar im wesentli¬ chen flächenbündig mit der Teilungsebene des Gehäuses, d.h., daß das Metallelement in der ersten Gehäusehälfte aufgenommen wird und von dieser möglichst nicht vorsteht. Hierfür weist die erste Gehäusehälfte erfindungsgemäß möglichst eine größere Tiefe als die zweite Gehäusehälfte auf. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Anschlußelemente wie beim Stand der Technik einteilig aus einem Metallstreifen gebildet oder aber einzeln hergestellt und durch Aufschweißen des Schmelzelements mitein¬ ander verbunden werden. Die Positionierungsmittel sind gegen- über den bekannten Sicherungseinsätzen so ausgebildet, daß jedes Anschlußelement auch einzeln in der ersten Gehäusehälfte aufgenommen und gehalten werden kann. In der Regel werden aber beide Anschlußelemente gemeinsam in die erste Gehäusehälfte eingesetzt, nachdem sie durch den Schmelzleiter miteinander verbunden worden sind.

Die zweite Gehäusehälfte hat erfindungsgemäß im wesentlichen

die Funktion des Deckels, der allerdings auch die Aufgabe hat, die Anschlußelemente fest in die erste Gehäusehälfte zu drük- ken.

In Anspruch 2 sind vorteilhafte Positionierungsmittel gemäß der Erfindung angegeben. Die Auflageflächen der ersten Gehäu¬ sehälfte sorgen für die notwendige flächige Unterstützung der Unterfläche der Anschlußelemente, während die Randstege die Längsausrichtung der Anschlußelemente sichern und die in den Auflageflächen angeordneten Vorsprünge primär die Festlegung der Anschlußelemente in axialer Richtung sowie die Verbindung der Gehäusehälften übernehmen. Zusätzlich werden die Vorsprün¬ ge durch einen Rücksprung an jeder Längsseite jedes Anschlu߬ elementes unterstützt, mit dem die Anschlußelemente jeweils die Stirnseiten der Randstege hintergreifen.

Nach Anspruch 3 können die Vorsprünge vor allem Zapfen sein, die in entsprechende Ausnehmungen oder Schlitze am Rand der Anschlußelemente greifen, so daß das Einlegen der Anschluß- elemente in die erste Gehäusehälfte sehr leicht ist im Gegen¬ satz zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Eingriff zwi¬ schen Zapfen und Löchern bzw. Bohrungen.

Insgesamt wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung eine sehr hohe Festigkeit der Verbindung zwischen dem Gehäuse und den Anschlußelementen erreicht.

Vorteilhaft wirkt sich aus, daß vorzugsweise mit einem Korro¬ sionsschutz versehene Anschlußelemente verwendet werden, deren Material von dem des Schmelzleiters unabhängig sein kann, wenn die Ausführung gewählt wird, bei der zwei selbständige An¬ schlußelemente durch Aufschweißen eines Schmelzelementes mit¬ einander verbunden werden. Bevorzugt wird jedoch ein einteilig aus Blech hergestelltes Metallelement, das durchgehend ver- zinnt wird, um einen vollständigen Korrosionsschutz zu er¬ reichen.

Im übrigen bedürfen die erfindungsgemäßen Weiterbildungen des Gehäuses und der Anschlußelemente gemäß Anspruch 3, 4 und 5 keiner besonderen Erläuterung, zumal sie später noch im Zuge der Beschreibung der Ausführungsbeispiele verdeutlicht werden.

Eine alternative Verbindung für die Gehäusehälften gibt An¬ spruch 6 an.

Nach Anspruch 7 werden als Gehäusehälften vorzugsweise Kunst- stoffspritzteile, die sich in großen Stückzahlen preiswert und genau fertigen lassen, verwendet, und nach Anspruch 8 soll der benutzte Kunststoff vorzugsweise durchsichtig sein, damit der Zustand des Schmelzelementes jederzeit leicht durch eine op¬ tische Kontrolle festgestellt werden kann.

Nach Anspruch 9 soll die erste Gehäusehälfte, die die An¬ schlußelemente aufnimmt, eine größere Tiefe bzw. Dicke auf¬ weisen als die den Gehäusedeckel bildende zweite Gehäusehälf¬ te. Denn die Anschlußelemente mit dem Schmelzleiter werden mindestens bündig mit der Gehäuseteilungsebene bzw. der Öff¬ nungsebene der ersten Gehäusehälfte abschließend in diese eingelegt, während die zweite Gehäusehälfte als bloßer Deckel im wesentlichen flach ausgebildet sein kann.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 10 und 11 angegeben.

Sehr wesentlich ist die in Anspruch 12 aufgezeigte erfindungs¬ gemäße Alternativlδsung, wonach der Sicherungseinsatz als einteiliges Element dadurch ausführbar ist, daß man die An¬ schlußelemente in der Fertigung zunächst mit größerer Länge herstellt, um diese Verlängerungen um 180° zurückzufalten, so daß die Anschlußelemente die doppelte Materialstärke erhalten, ohne daß hierfür Verbindungsarbeiten oder etwa Fräsarbeiten notwendig sind. Der Schmelzleiterbereich bleibt dagegen in einfacher Materialstärke erhalten und wird in jeder gewünsch¬ ten Weise durch Stanzen oder dergleichen profiliert und ausge-

legt .

Eine Weiterbildung hierzu findet sich in Anspruch 13.

Erfindungsgemäße Weiterbildungen der Anschlußelemente und des Schmelzleiters geben die Ansprüche 14 bis 17 an.

Ein sehr wesentliche erfindungsgemäße Weiterbildung beschreibt Anspruch 18, wonach beim Herstellen der Gehäusehälften ent- sprechende Profilδffnungen an den Längsseiten angeformt wer¬ den, damit man den Sicherungseinsatz leicht und lagegerecht in einen Sicherungshalter einsetzen kann, der mit auf die Profil- öffnungen abgestimmten Profilstützen versehen ist. Dieser gegenseitige Eingriff zwischen Sicherungseinsatz und Siche- rungshalter wird gemäß Anspruch 19 und 20 weitergebildet, wobei Anspruch 20 auf einen entsprechenden Sicherungshalter gerichtet ist, der nach Anspruch 21 auch mit KodiervorSprüngen und/oder Kodierδffnungen versehen sein kann, um zu gewährlei¬ sten, daß stets nur ein Sicherungseinsatz der gewünschten bzw. zugelassenen Art in den Sicherungshalter einsetzbar ist. Hier¬ zu enthalten die Ansprüche 22 und 23 noch Weiterbildungen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeich- nungen zeigen:

Fig. 1, 2 und 3 eine Drauf-, Vorder- und Seitenansicht eines Si¬ cherungseinsatzes;

Fig. 4 eine Längsschnittansicht des Sicherungseinsatzes von Fig. 1-3;

Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Sicherungseinsatz mit geöffnetem Gehäuse;

Fig. 5a eine Draufsicht auf ein Metallelement, das aus

einem einteilig aus Blechmaterial ausgestanzten Teil mit Anschlußelementen und Schmelzleiter besteht,*

Fig. 6 eine Draufsicht auf zwei durch einen Schmelzlei¬ ter miteinander verbundene und in Falttechnik hergestellte Anschlußelemente;

Fig. 7 eine Draufsicht zu Fig. 6, jedoch mit Darstel- lung von verlängerten Anschlußelementen, deren

Verlängerungen um 180° auffaltbar sind;

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Anschlußele- mentenpaares mit angeschweißtem Schmelzleiter;

Fig. 9 eine Draufsicht auf Anschlußelemente mit aufge¬ schweißtem Schmelzleiter, der im Gegensatz zu der Darstellung von Fig. 8 gerade verläuft;

Fig. 10 eine perspektivische Ausschnittdarstellung von

Anschlußelementen mit einem zwischen diesen ver¬ laufenden Schmelzleiter, die in Falttechnik aus einem Teil bestehen;

Fig. 11 eine perspektivische Darstellung eines Falt-Fer- tigungsverfahrens für aus einem Stück bestehende Anschlußelemente einschließlich Schmelzleiter;

Fig. 11a eine Darstellung einer anderen Ausführungsform der

Anschlußelemente und des Schmelzleiters mit an den Anschlußelementen größerer Materialdicke;

Fig. 12 eine perspektivische Darstellung eines Siehe- rungshalters mit aufgesetztem Sicherungseinsatz;

Fig. 13 eine perspektivische Ansicht eines Sicherungs-

halters, der mehrere Sicherungseinsätze neben¬ einander aufnehmen kann;

Fig. 14 mehrere Ansichten eines Kodierschemas;

Fig. 15 eine perspektivische Ansicht eines Sicherungs¬ halters mit einer Kodierung;

Fig. 16 eine perspektivische Ansicht eines mit einer an- deren Kodierung ausgestatteten Sicherungshal¬ ters.

Der in Fig. 1 - 4 dargestellte Sicherungseinsatz weist ein Gehäuse 1 aus einer ersten Gehäushälfte la und einer zweiten Gehäusehälfte lb mit größerer Tiefe als die erste Gehäusehälf¬ te la (vgl. Teilungsebene le in Fig. 4) auf, die jeweils aus durchsichtigem Isolierstoff im Kunstoffspritzverfahren her¬ gestellt sind. Es genügt jedoch zur Herstellung einer opti- sehen Kontrolle der Sicherung, entweder die erste Gehäusehälf¬ te la oder die zweite Gehäusehälfte lb durchsichtig zu gestal¬ ten. Außerdem umfaßt der Sicherungseinsatz 1 zwei im Abstand voneinander angeordnete Anschlußelemente 2a, 2b aus elektrisch leitendem Material insbesondere aus Metall, die an ihren ein- ander im Abstand gegenüberliegenden inneren Bereichen durch einen Schmelzleiter bzw. ein Schmelzelement 10 überbrückt sind.

Wie insbesondere aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, wird die erste Gehäusehälfte la zur Aufnahme der Anschlußelemente 2a, 2b, die durch den Schmelzleiter 10 überbrückt sind, benutzt. Hierfür werden die plattenförmigen Anschlußelemente 2a, 2b auf gegen¬ über der Öffnungsebene der Gehäusehälfte la entsprechend zu¬ rückgesetzte Auflageflächen lc in der ersten Gehäusehälfte la aufgelegt, die einen Teil der Positionierungsmittel zum Fest¬ legen der Anschlußelemente 2a, 2b in der ersten Gehäusehälfte la bilden. Weiterhin gehören zu den Positionierungsmitteln

vorstehende Zapfen 3, die jeweils paarweise auf jeder Seite der Gehäusehälfte la von der Auflagefläche lc in der aus der Zeichnung ersichtlichen Position vorstehen (vgl. Fig.5) . Die Zapfen 3 greifen durch entsprechende Ausnehmungen 5 am Rand der inneren Bereiche der Anschlußelemente 2a, 2b hindurch, wie in der Zeichnung dargestellt ist und zusätzlich kommen Hinter- schneidungen 7 der Anschlußelemente 2a, 2b mit den Stirnseiten

6 von Längsrändern 4 in Eingriff, die ihrerseits Quer- und Kippbewegungen der Anschlußelemente 2a, 2b verhindern können. Primär kommt es jedoch durch entsprechende Bemessung und An¬ ordnung der Zapfen 3 und der Ausnehmung 5 zu einer Festklem¬ mung der Anschlußelemente 2a, 2b an bzw. in der ersten Gehäu¬ sehälfte la, ggf. unterstützt durch die Hinterschneidungen 7 an den Stirnseiten 6. Die vorgenannten Positioniermittel si- ehern zuverlässig die Lage jedes Anschlußelementes 2a bzw. 2b in der vorgesehenen Position in der ersten Gehäusehälfte la. Die zweite Gehäusehälfte lb deckt die Öffnung der ersten Ge¬ häusehälfte la und die dort eingelegten Teile ab und wird durch die Zapfen 3 befestigt, die in entsprechende Löcher der zweiten Gehäusehälfte 2b greifen.

Weiterhin erkennt man insbesondere in Fig. 1 und 5 an den Längsseiten ausgeformte Schwalbenschwanzfδrmige Profilöffnun¬ gen 9, deren Bedeutung noch später im Zusammenhang mit dem in Fig. 12 dargestellten Sicherungshalter erläutert wird.

Ausgestanzte Löcher 8 in den äußeren Bereichen der An¬ schlußelemente 2a, 2b dienen in üblicher Weise für den elek¬ trischen Anschluß in dem Sicherungshalter.

Insbesondere aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Schmelzleiter 10 die in dem Gehäuse 1 gebildete Kammer 15 frei und ohne Berührung durchquert.

Die Anschlußelemente 2a, 2b und deren Verbindung durch den Schmelzleiter 10 können verschieden gestaltet sein. Fig. 6 und

7 zeigen in Falttechnik, die noch erläutert wird, hergestellte

Anschlußelemente 2a, 2b mit einem einteilig mit den Anschlu߬ elementen 2a, 2b verbundenenen S-förmigen Schmelzleiter 10. Die in Fig. 7 gezeigten Verlängerungen 16 der Anschlußelemente 2a, 2b werden nach dem Stanzvorgang um 180° auf die inneren Bereiche der Anschlußelemente 2a, 2b aufgefaltet, so daß das in Fig. 6 dargestellte Anschlußelementenpaar entsteht, das doppelte Materialstärke aufweist, während der zwischen den beiden Anschlußelementen 2a, 2b verlaufende Schmelzleiter 10 einfache Materialstärke zeigt.

Gegenüber dem in Fig. 4 und 5 gezeigten Metallelement, dessen Herstellung im Zusammenhang mit der Erläuterung von Fig. 11 noch erklärt wird, besteht das in Fig. 5a dargestellte Metall¬ element aus einem einteiligen Blechstanzteil mit durchgehend gleicher Dicke. Die jeweils gewünschte Kennlinie und Belast¬ barkeit der Sicherung wird durch Wahl einer geeigneten Kombi¬ nation aus Blechdicke, Werkstoff sowie Form (Querschnitts- abmessungen) für das Blechstanzteil und insbesondere für den Schmelzleiter 10, wie z.B. durch Wahl einer Engstelle zum Ausdruck kommt, festgelegt. Dabei wird für das Blechstanzteil Kupfer als Werkstoff für hohe Strombelastungen, Messing für mittlere und Zink für kleinere Strombelastungen bevorzugt. Vorzugsweise wird das Blechstanzteil vollständig verzinnt. Es kann auch, wie dargestellt, eine entsprechend ausgewählte Zinnperle 10a zur Beeinflussung der Kennlinie an dem Schmelz¬ leiter 10 befestigt sein. Im übrigen schließen die in Fig. 5a verwendeten Bezugszeichen an die Darstellung von z.B. Fig. 5 an.

Fig. 8 zeigt, daß der Schmelzleiter 10 auch beispielsweise in S-Form auf als Einzelteile hergestellte Anschlußelemente 2a, 2b aufgeschweißt werden kann. Eine ähnliche Darstellung zeigt Fig. 9 mit einem gerade verlaufenden Schmelzleiter 10.

In Fig. 10 ist die Formgebung der durch Falttechnik entstan¬ denen Anschlußelemente 2a, 2b in vergrößerter Darstellung gezeigt, so daß die Darstellungen von Fig. 6 und 7 leichter

verständlich sind.

Fig. 11 veranschaulicht ein Beispiel eines Fertigungsverfah¬ ren, das bei der Falttechnik verwendet wird. Von einem Metall- band 20 werden streifenformige Elemente 21 abgeteilt und längs der Faltlinien 22 in der dargestellten Weise aufgefaltet, so daß die mit dem Bezugszeichen 23 bezeichneten Elemente mit doppelter Materialstärke im Bereich der Anschlußelemente 2a, 2b entstehen. Danach erfolgt die Formgebung für die Anschluß- elemente 2a,2b sowie für den Schmelzleiter 10 durch Stanzen.

Fig. 11a zeigt, daß eine größere Materialdicke im Bereich der Anschlußelemente 2a, 2b auch durch Aufsetzen eines Klammer¬ elements 23a auf jeder Seite gebildet werden können.

Fig. 12 zeigt einen Sicherungshalter 25, der auf einer Grund¬ platte 26 Gewindezapfen 27 trägt, die beim Einsetzten des Sicherungseinsatzes durch die Stanzlöcher 8 greifen, wie in der Darstellung zu sehen ist. Für eine sichere Positionierung des Sicherungseinsatzes auf dem Sicherungshalter 25 sind auf der Grundplatte 26 im Abstand voneinander angeordnete Profil¬ stützen 28 vorgesehen, die in die Schwalbenschwanzför igen Profilδffnungen 9 an den Längsseiten des Gehäuses 1 des Siche¬ rungseinsatzes greifen, wie die Darstellung zeigt.

Am vorderen Ende des in Fig. 12 dargestellten Sicherungshal- ters 25 sind zur Veranschaulichung eines Verdrehschutzes für den Kabelschuh 26c des anzuschließenden Kabels 26d Riegel 26a so an der Grundplatte 26 des Sicherungshalters 25 angeordnet, daß sich die Öse 26b beim Festziehen der nicht dargestellten Mutter auf dem Gewindezapfen 27 nicht verdrehen kann. Denn der Kabelschuh 26c wird stets zwischen zwei Riegeln 26a gehalten, ganz gleich, ob der Kabelschuh 26c in Längs- oder Querrichtung der Grundplatte 26 weist. Die Riegel 26a sind rein schematisch dargestellt.

Mit einer Plombe 30a kann gewährleistet werden, daß nur auto-

risierte Werkstätten den Sicherungseinsatz auswechseln können.

Fig. 13 veranschaulicht, daß der in Fig. 12 gezeigte Siche¬ rungshalter 25 auch so abgewandelt sein kann, daß mehrere Sicherungseinsätze nebeneinander angeordnet und aufgenommen werden können. Diese Anordnung hat auch den Vorteil der leich¬ teren Handhabung beim Einsetzen der Sicherungskomponenten, weil dann nur ein einziger Sicherungshalter 25 eingesetzt werden muß, der gleich mehrere Sicherungseinsätze umfaßt.

Fig. 14 - 15 zeigen Möglichkeiten für eine Kodierung von Si¬ cherungseinsätzen und Sicherungshaltern zur Vermeidung von Fehlbelegungen, bei denen in die Halter von Sicherungen irr¬ tümlich Einsätze eingesetzt werden, die erst bei höheren Nenn- strömen abschalten, als der Nennstromauslegung dieser Siche¬ rung entspricht.

Wie Fig. 15 zeigt, sind an dem Sicherungshalter 25 z. B. zwei Zapfen 30 in Diagonalanordnung zwischen den Profilstützen 28 vorgesehen, denen Löcher (nicht dargestellt) in gleicher An¬ ordnung an der Unterseite des Sicherungseinsatzes der richti¬ gen Nennstromstärke entsprechen. Nur, wenn diese Zapfen-Loch- Paarung vorliegt, läßt sich der betreffende Sicherungseinsatz im Halter bis zum Anschlag nach unten führen. Eine solche Kodierung ist insbesondere auch bei automatischer Fertigung mit einfachen Mitteln durchführbar und überprüfbar.

Eine andere Art der Kodierung zeigt Fig. 16, wo statt Zapfen ein Rhombus 31 bestimmter Größe und Anordnung vorgesehen ist zum Eingriff mit einer entsprechenden Ausnehmung an der Gehäu¬ seunterseite des nicht dargestellten Sicherungseinsatzes.

In Fig. 14 ist eine z. B. mit Zapfen-Löchern zu realisierendes Kodierschema für neun Nennstromstufen dargestellt, das eine Fehlbelegung allenfalls durch Sicherungseinsätze mit kleinerem Nennstrom zuläßt. Die in dem Kodierschema verwendeten Ziffern zeigen, daß die Kodierung in jeder Nennstromstufe spiegelsy-

metrisch angelegt ist, damit der zugeordnete Sicherugseinsatz in zwei verschiedenen Lagen eingesetzt werden kann. Wenn ein Sicherungshalter beispielsweise der Nennstromstufe 125 A mit einem Sicherungseinsatz versehen werden soll, würde beispiels- weise der Sicherungseinsatz für 300 A in den Halter nicht einsetzbar sein, weil in dem Sicherungseinsatz die Löcher fehlen, die mit 3, 4 und 6 als Zapfen in dem Sicherungshalter der Nennstromstufe 125 A vorgesehen sind. Ein Sicherungsein¬ satz für die Nennstromstärke 100 A würde sich dagegen in die- sen Sicherungshalter einsetzen lassen, also ein Sicherungsein¬ satz mit kleinerem Nennstrom.

Fig. 15 zeigt außerdem, daß sich der Sicherungshalter 25, und zwar vorzugsweise an den Profilstützen 28 mit Mitteln zur Herbeiführung einer Verrastung nach dem Einsetzen des Siche¬ rungseinsatzes versehen läßt. Hierfür weist das Ausführungs¬ beispiel nach Fig. 15 an den Profilstützen 28 nach innen wei¬ sende Rasten 28a auf, die beim Einsetzen des Gehäuses 1 des Sicherungseinsatzes zunächst nach außen federn, um beim Errei- chen der endgültigen Lage des Sicherungseinsatzes über dem Gehäuse 1 wieder zurückzufedern, um das Gehäuse 1 zu verrie¬ geln, wie in Fig. 15 durch Darstellung eines Teils des Gehäu¬ ses 1 veranschaulicht ist. Diese Verrastung hat besondere Bedeutung bei Benutzung der vorgenannten Kodierung, weil die Rasten 28a nur in ihre Rastposition über dem Gehäuse 1 gelan¬ gen, wenn der Sicherungseinsatz - bei richtiger Zapfen-Loch- Paarung der Kodierung - bis zum Anschlag nach unten in dem Sicherungshalter 25 geführt ist.