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Patent Searching and Data


Title:
GARLIC PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/090471
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a garlic press (20). The latter comprises - an accommodating body (22) having a cylindrical accommodating chamber (28) which is intended for accommodating material for cutting and pressing and, proceeding from an exit end (30), has a first cylinder cavity (32), with a smooth inner wall, and a second cylinder cavity (34), which follows the first cylinder cavity and has an internal thread (36), - a grid-form cutting/pressing element (38), which is arranged in a releasable manner at the exit end (30) of the accommodating chamber (28) and contains openings (58) which have a maximum opening diameter of 2 to 3 millimetres and between which are arranged crosspieces (60) with a maximum crosspiece width of from 0.1 to 1.0 mm, and - a cylindrical piston (24) for screwing into the accommodating chamber (28) and comprising - a piston portion (44) with a smooth outer surface and a pushing surface (46), which is arranged right at the free end and is intended for the material for cutting and pressing, - a threaded portion (48) with an external thread (50), which corresponds with the internal thread (36) of the second cylinder cavity (34), and - a grip portion (52), by which the piston (24) can be gripped and rotated.

Inventors:
THELEN ARNO (DE)
SCHUHMACHER SVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/077813
Publication Date:
June 25, 2015
Filing Date:
December 20, 2013
Export Citation:
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Assignee:
FISSLER GMBH (DE)
International Classes:
A47J19/06
Foreign References:
EP0134093A11985-03-13
DE19826490A11999-12-16
GB2247610A1992-03-11
Attorney, Agent or Firm:
BAUER - VORBERG - KAYSER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Knoblauchschneidpresse (20), bestehend aus

einem Aufnahmekörper (22) mit einer zylindrischen Aufnahmekammer (28) zur Aufnahme von Schneidpressgut, die ausgehend von einem Austrittsende (30) einen ersten Zylinderhohlraum (32) mit glatter Innenwand und einen sich daran anschließenden zweiten Zylinderhohlraum (34) mit einem Innengewinde (36) aufweist,

einem lösbar am Austrittsende (30) der Aufnahmekammer (28) angeordnetem, gitterförmigen Schneidpresselement (38) mit darin eingebrachten Öffnungen (58), die einen maximalen Öffnungsdurchmesser von 2 bis 3 Millimeter aufweisen und zwischen denen Stege (60) mit einer maximalen Stegbreite von 0,1 bis 1,0 mm angeordnet sind, einem zylinderförmigen Kolben (24) zum Einschrauben in die Aufnahmekammer (28), bestehend aus

- einem Kolbenabschnitt (44) mit glatter Außenfläche und einer vor Kopf an seinem freien Ende angeordneten Schubfläche (46) für das Schneidpressgut,

- einem Gewindeabschnitt (48) mit einem Außengewinde (50), das mit dem Innengewinde (36) des zweiten Zylinderhohlraums (34) korrespondiert,

- einem Griffabschnitt (52) zum Greifen und Drehen des Kolbens (24).

Knoblauchschneidpresse (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidpresselement (38) durch ein einstückiges Schneidgitter (42) gebildet ist.

Knoblauchschneidpresse (20) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Öffnungsdurchmesser der Öffnungen (58) 2,2 bis 2,8 mm beträgt und die Stege (60) eine maximale Stegbreite von 0,3 bis 0,6 mm aufweisen.

Knoblauchschneidpresse (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (58) kreisförmig ausgeführt sind.

Knoblauchschneidpresse (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidpresselement (38) zweiteilig aufgebaut, bestehend aus einem scheibenförmigen Schneidgitter (42), das die Öffnungen (58) aufweist, und einem Haltering (40), der lösbar mit dem Austrittsende (30) des Aufnahmekörpers (22) verbindbar ist.

6. Knoblauchschneidpresse (20) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltering (40) über einen Bajonettverschluss mit dem Aufnahmekörper (22) verbindbar ist.

7. Knoblauchschneidpresse (20) nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zylinderhohlraum (32) einen Innendurchmesser aufweist, der geringer als der Innendurchmesser des zweiten Zylinderhohlraums (34) und entsprechend der Außendurchmesser des Kolbenabschnitts (44) geringer als der Außendurchmesser des Gewindeabschnitts (48) ist.

8. Knoblauchschneidpresse (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem dem Austrittsende (30) gegenüberliegenden freien Ende des Aufnahmekörpers (22) eine umlaufende erste Anlageschulter (54) ausgebildet ist, an die eine im Übergang zwischen dem Griffabschnitt (52) und dem Gewindeabschnitt (48) angeordnete zweite umlaufende Anlageschulter (56) in vollständig zusammengeschraubten Zustand der Knoblauchschneidpresse (20) zur Anlage kommt.

9. Knoblauchschneidpresse (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffabschnitt (52) einen Außendurchmesser aufweist, der mindestens 30% größer als der Außendurchmesser des Kolbenabschnitts (44) des Kolbens (24) ist.

10. Knoblauchschneidpresse (20) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Griffabschnitts (52) ausgehend von seinem freien Ende in Richtung des Gewindeabschnitts (48) zunimmt.

11.Knoblauchschneidpresse (20) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Griffabschnitts (52) an seinem freien Ende etwa 30% und an seinem dem Gewindeabschnitt (48) zugewandten Ende etwa 65% größer als der Außendurchmesser des Kolbenabschnitts (44) ist.

12. Knoblauchschneidpresse (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden Bauteile Aufnahmekörper (22) oder Kolben (24) aus Polyoxymethylen gefertigt sind.

13. Knoblauchschneidpresse (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Bauteile Aufnahmekörper (22) oder Kolben (24) aus PTFE gefertigt ist.

14. Knoblauchschneidpresse (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Bauteile Aufnahmekörper (22) oder Kolben (24) mit PTFE beschichtet ist.

15. Knoblauchschneidpresse (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (58) in das Schneidpresselement (38) nach einem der Verfahren Lasern, Ätzen oder Wasserstrahlschneiden eingebracht sind.

16. Knoblauchschneidpresse (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (24) hohl ausgeführt ist und dadurch eine Kammer (57) aufweist.

Description:
Knoblauchschneid presse

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zu Schneiden und Pressen von Knoblauch, Zwiebeln usw., insbesondere eine Knoblauchschneidpresse zum gleichzeitigen Schneiden und Pressen von Knoblauch.

Bekannte Geräte zum Zerkleinern von Knoblauch und ähnlichem Schneidgut sind entweder als Presse oder als Schneide aufgebaut. Als Standardgerät zum Zerkleinern von Knoblauch werden beispielsweise Handpressen eingesetzt. Diese bestehen in der Regel aus mindestens 2 Hebelelementen, die an ihren Endbereichen eine Press- und eine Aufnahmeeinheit für den Knoblauch haben. An den gleichen Hebelelementenden ist eine bewegliche Lagerverbindung für die beiden Hebelelemente vorgesehen. Über die Hebelelemente lässt sich eine ausreichende Kraft zum Zerkleinern des Knoblauchs aufbringen. Bei diesem Wirkprinzip gibt es Ausführungen, bei denen der Knoblauch gepresst wird, hierbei dient eine Lochplatte in der Aufnahmekammer für den Knoblauch zum „Pressen" des Knoblauchs.

Bei diesem Wirkprinzip wird der Knoblauch innerhalb der Aufnahmekammer komprimiert, über die Presse in Form gedrückt, gequetscht und dann durch die Löcher ausgepresst. Das Ergebnis ist ein Matsch von Knoblauch mit einem hohen Anteil an freigesetztem Öl. Die entstehende Masse wird von vielen Benutzern als nachteilig empfunden, insbesondere weil sie schwierig zu verteilen ist, beispielsweise in Salaten.

Weiterhin haben derartige Handpressen den Nachteil, dass der Knoblauch über einen Teil der eingebrachten Kraft an den äußersten Rand der Aufnahmekammer gedrückt wird. Beim Zudrücken der Knoblauchpresse bewegt sich der Knoblauch automatisch in die äußerste Ecke der Aufnahmekammer. Ein Knoblauchkeil verbleibt nach dem Pressvorgang in der Aufnahmekammer und stellt einen letztendlich nicht mehr nutzbaren Restanteil des Knoblauchs dar.

Alternativ zur beschriebenen Ausführung kann die Lochplatte durch ein Gitter aus Schnittmessern ersetzt werden. Bei dieser Ausführungsweise wird der Knoblauch beim Pressvorgang in kleine Stangen geschnitten. Knoblauchöl wird in diesem Fall nur in geringstem Maß freigesetzt. Die so erhaltenen Knoblauchstangen können in einem folgenden Arbeitsgang beispielsweise zu Würfeln weiter zerkleinert werden. Für beide Ausführungsarten dieses Wirkprinzips (Lochblech/Schneidgitter) gibt es zusätzliche Anbauteile, die z. B. zum einfachen Entnehmen des Knoblauchrests dienen oder ein Abstreifen des Knoblauchs vom Schneidgitter ermöglichen.

Ein zweites Wirkprinzip besteht aus einem zylindrischen Rohrelement, das gleichzeitig ein Schneidgitter aufnimmt und einem Stößelelement, das im Inneren des Rohrelements aufgenommen und geführt wird. Beim Zusammenfahren der beiden Elemente wird der im Zwischenraum von Stößel und Schneidgitter aufgenommene Knoblauch durch das Schneidgitter in kleine Stangen geschnitten. Vorteilhafterweise ist der verbleibende Restanteil bei diesem Wirkprinzip gering. Durch zusätzliche aufwendige konstruktive Maßnahmen kann ein im gleichen Vorgang angetriebenes Schneidmesser die Stangen zu Würfel zerkleinern. Nachteilig ist die aufwendige konstruktive Ausführung und - im Falle von anhaftenden Knoblauchölen - die schwierige Reinigungsmöglichkeit aufgrund der vielen geschachtelten Bauteile. Weiterhin nachteilig ist die konstruktive Ausführung hinsichtlich der einzusetzenden Kraft. Ein Feingewinde mit vielen Drehbewegungen realisiert eine geringe Benutzungskraft.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Zerkleinerer für Knoblauch oder Ähnliches zu schaffen, der die oben genannten Nachteile verringert oder nicht aufweist. Der Zerkleinerer soll dabei möglichst einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar und leicht zu reinigen sein. Weiterhin soll er eine optimale Ausnutzung des Schneidguts gewährleisten. Das mit dem Zerkleinerer erzeugte Endprodukt soll geschmacklich und ästhetisch möglichst hohen Anforderungen genügen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Knoblauchschneidpresse gelöst, bestehend aus

einem Aufnahmekörper mit einer zylindrischen Aufnahmekammer zur Aufnahme von Schneidpressgut, die ausgehend von einem Austrittsende einen ersten Zylinderhohlraum mit glatter Innenwand und einen sich daran anschließenden zweiten Zylinderhohlraum mit einem Innengewinde aufweist,

einem lösbar am Austrittsende der Aufnahmekammer angeordnetem, gitterförmigen Schneidpresselement mit darin eingebrachten Öffnungen, die einen maximalen Öffnungsdurchmesser von 2 bis 3 Millimeter aufweisen und zwischen denen Stege mit einer maximalen Stegbreite von 0,1 bis 1,0 mm angeordnet sind,

einem zylinderförmigen Kolben zum Einschrauben in die Aufnahmekammer, bestehend aus

- einem Kolbenabschnitt mit glatter Außenfläche und einer vor Kopf an seinem freien Ende angeordneten Schubfläche für das Schneidpressgut,

- einem Gewindeabschnitt mit einem Außengewinde, das mit dem Innengewinde des zweiten Zylinderhohlraum korrespondiert,

- einem Griffabschnitt zum Greifen und Drehen des Kolbens.

Zur Vereinfachung und zum besseren Verständnis wird im Folgenden der Begriff Knoblauch synonym für sämtliche Produkte verwendet, die mit der erfindungsgemäßen Knoblauchschneidpresse zerkleinert werden können.

Die erfindungsgemäße Knoblauchschneidpresse kombiniert in einfachster Weise die Vorgänge Pressen und Schneiden. Aufgrund der gewählten geometrischen Abmessungen der Öffnungen und der dazwischenliegenden Stege presst und schneidet das erfindungsgemäße Schneidpresselement gleichermaßen. Das Endprodukt erfüllt höchste geschmackliche und ästhetische Ansprüche. Es verbleiben keine ungenutzten Knoblauchreste und das Endprodukt liegt in ansprechender und gut verteilbarer Form vor.

Ein wesentlicher Vorteil besteht insbesondere auch darin, dass die Knoblauchschneidpresse aus nur drei Bauteilen besteht, nämlich dem Aufnahmekörper, dem Kolben und dem Schneidpresselement. Der Aufnahmekörper dient dem Aufnehmen und Halten des Knoblauchs, der Kolben übernimmt das Drücken und das Schneidpressgitter das Schneiden und Pressen. Die erfindungsgemäße Knoblauchschneidpresse ist somit ausschließlich auf die funktional notwendigen Bauteile beschränkt, auf Bauteile die Herstellungskosten erhöhen oder das Reinigen erschweren, wurde bewusst verzichtet. Erfindungsgemäß ist das Schneidpresselement lösbar mit dem Aufnahmekörper verbunden. Dadurch sind ein einfaches und schnelles Lösen sowie ein gründliches Reinigen möglich. Auch kann ein beschädigtes oder abgenutztes Schneidpresselement leicht ausgetauscht bzw. ersetzt werden.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante ist das Schneidpresselement zweiteilig aufgebaut, bestehend aus einem scheibenförmigen Schneidgitter, das die Öffnungen aufweist, und einem Haltering, der lösbar mit dem Austrittsende des Aufnahmekörpers verbindbar ist und in dem das Schneidgitter gehalten ist.

Das Schneidgitter ist vorzugsweise einstückig ausgeführt. Die Öffnungen sind beispielsweise rund, oval, quadratisch, rechteckig, sechseckig etc.. und vorteilhafterweise, abweichend vom bekannten Stand der Technik, erfindungsgemäß gelasert, geätzt oder wasserstrahl-geschnitten.

Die Form und der Durchmesser der Öffnungen bestimmen in direkter Abhängigkeit den Zerkleinerungsgrad und die Schneidform des Knoblauchs. Die Stege zwischen den Öffnungen dienen zum einen als Schnittkanten für den Knoblauch, zum anderen komprimieren die Stege beim Einschieben des Kolbens in die Aufnahmekammer die Oberfläche des Knoblauchs bei dem Press- /Schneidvorgang, wodurch Knoblauchöle freigesetzt werden.

Die Stegbreite zwischen den Öffnungen beträgt vorteilhafterweise 0,1 bis 1,0 bei einem Öffnungsdurchmesser von etwa 2 bis 3 mm. Es hat sich gezeigt, dass die besten Ergebnisse mit einer Stegbreite von 0,3 bis 0,6 mm bei einem Öffnungsdurchmesser von 2,2 bis 2,8 mm erreicht werden. Bei diesen geometrischen Voraussetzungen sind der Anteil an freigesetztem Knoblauchol und die Konsistenz des Endprodukts optimal. Es besteht dann eine deutlich geringere Neigung zum Zerquetschen des Knoblauchs als bei der herkömmlichen Knoblauchpresse, jedoch eine größere Neigung als beim reinen Prinzip„Schneiden". Die Kombination aus Schneiden und Pressen hat weiterhin den Vorteil, dass die notwendigen Bedienkräfte in einem angenehmen geringem Maßgehalten werden. Die genaue Führung des Kolbens im Aufnahmeköper führt zu einer normalen Kraftwirkung des Kolbens auf den Knoblauch in Richtung des Schneidpresselements. Um eine angenehme und zügige Bewegung des Kolbens bei wenig Drehbewegung im Aufnahmekörper zu realisieren, weisen das Innengewinde des Aufnahmekörpers und das Außengewinde des Kolbens eine entsprechend große Gewindesteigung auf.

Um die Konstruktion zu vereinfachen und die Herstellungskosten gering zu halten, ist das Außengewinde, bezogen auf eine Längsachse des Kolbens, sehr kurz gehalten. Letztendlich reichen zumindest zwei vorstehende einzelne Gewindenasen aus, die einander möglichst diametral gegenüberliegend angeordnet sind und in das Innengewinde des Aufnahmekörpers eingeschraubt werden können. Es hat sich aber gezeigt, dass ein den Kolben einmal um 360° umlaufender Gewindegang den Kolben im Aufnahmekörper optimal führt und hält.

Eine leichtgängige Bedienbarkeit wird erfindungsgemäß auch durch optimal abgestimmte Werkstoffpaarungen realisiert. Insbesondere eignet sich als Gleitpartner Polyoxymethylen (POM bzw. Polyacetal) oder eine Teflon ® (PTFE) Beschich- tung wenigstens eines Bauteils, also des Aufnahmekörpers oder Kolbens.

Erfindungsgemäß wird die leichtgängige Bedienbarkeit auch durch die vorteilhafte Geometrie der verschiedenen Abschnitte des Aufnahmekörpers und des Kolbens weiter gesteigert. Der Griffabschnitt weist einen Außendurchmesser auf, der mindestens 20% größer ist als der Außendurchmesser des Kolbenabschnitts des Kolbens und des Innendurchmessers des ersten Zylinderhohlraums der Aufnahmekammer, in dem sich der Knoblauch befindet und in die der Kolben mit seiner Treibfläche einfährt. Somit wird die aufgebrachte Kraft des Benutzers auf eine verhältnismäßig kleine Wirkfläche konzentriert bzw. der notwendige Kraftaufwand reduziert.

Aus ergonomischen Gründen verläuft der Griffabschnitt konisch, er ist beispielsweise an seinem freien Ende etwa 30% und an seinem dem Gewindeabschnitt zugewandten Ende etwa 65% größer als der Außendurchmesser des Zylinderabschnitts.

Innerhalb des Kolbens kann erfindungsgemäß eine Kammer zur Aufnahme weite- rer Küchenhilfsmittel vorgesehen sein. Zu diesem Zweck ist der Kolben vorzugsweise hohl ausgeführt und von oben, also von seinem freien Ende aus, zugänglich. Die Kammer kann durch einen Deckel verschließbar sein. Beispielsweise kann die Kammer zur Aufnahme eines Knoblauchschälers genutzt werden.

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Diese sind lediglich als Ausführungsbeispiel zu verstehen. Es zeigen:

Figur 1: eine Knoblauchschneidpresse in isometrischer Ansicht,

Figur 2: die Knoblauchschneidpresse aus Figur 1 in zusammengesetzten Zustand im Querschnitt,

Figur 3: die Knoblauchschneidpresse aus Figur 1 in getrennten Zustand im Querschnitt,

Figur 4: ein scheibenförmiges Schneidgitter in Draufsicht, Figur 5 ein scheibenförmiges Schneidgitter im Querschnitt Figur 6: einen Haltering in isometrischer Ansicht,

Die Figuren 1-3 zeigen eine erfindungsgemäße Knoblauchschneidpresse 20 mit einem Aufnahmekörper 22, in den ein zylinderförmiger Kolben 24 über ein Gewinde 26 einschraubbar ist. Der Aufnahmekörper weist eine zylindrische Aufnahmekammer 28 zur Aufnahme von Schneidpressgut auf, die, ausgehend von einem Austrittsende 30, einen ersten Zylinderhohlraum 32 mit glatter Innenwand und einen sich daran anschließenden zweiten Zylinderhohlraum 34 mit einem Innengewinde 36 aufweist.

Am Austrittsende 30 ist ein Schneidpresselement 38 lösbar angebracht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Schneidpresselement 38 zweiteilig ausgeführt, es weist einen Haltering 40 und ein scheibenförmiges Schneidgitter 42 auf. Das Schneidgitter 42 ist in der Verschlusskappe 40 gehalten, die wiederum über eine Art Bajonettverschluss mit dem Austrittsende 30 der Aufnahmekammer 28 verbunden ist. Das scheibenförmige Schneidgitter 42 ist insbesondere auch in den Figuren 4 und 5 und der Haltering 40 in Figur 6 dargestellt.

Der Kolben 24 weist einen Kolbenabschnitt 44 mit glatter Außenfläche und einer vor Kopf an seinem freien Ende angeordneten Schubfläche 46 auf. Dieser Kolbenabschnitt 44 weist eine Länge auf, die der Länge des ersten Zylinderhohlraums 32 entspricht. An den Kolbenabschnitt 44 schließt sich ein Gewindeabschnitt 48 an, der im gezeigten Ausführungsbeispiel einen größeren Außendurchmesser als der Kolbenabschnitt 44 aufweist. Der Gewindeabschnitt 48 ist mit einem Außengewinde 50 versehen, das nur einen um 360° umlaufenden Gewindegang aufweist. Der übrige Bereich des Gewindeabschnitts 48 ist gewindefrei ausgeführt.

Der Gewindeabschnitt 48 geht in einen Griffabschnitt 52 über, der zum Greifen Drehen des Kolbens 24 dient. Der Begriff Abschnitts 52 weist wiederum einen größeren Außendurchmesser als der Gewindeabschnitt 48 und somit auch als der Kolbenabschnitt 44 auf.

Der Außendurchmesser des Griffabschnitts 52 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 30% größer als der Außendurchmesser des Kolbenabschnitts 44 des Kolbens 24. Außerdem nimmt der Außendurchmesser des Griffabschnitts 52 ausgehend von seinem freien Ende in Richtung des Gewindeabschnitts 48 zu, der Außendurchmesser des Griffabschnitts 48 ist an seinem freien Ende etwa 30% und an seinem dem Gewindeabschnitt 48 zugewandten Ende etwa 65% größer als der Außendurchmesser des Kolbenabschnitts 44.

An dem dem Austrittsende 30 gegenüberliegenden freien Ende des Aufnahmekörpers 22 ist eine umlaufende erste Anlageschulter 54 ausgebildet, an die eine in dem Übergang zwischen dem Griffabschnitt 52 und dem Gewindeabschnitt 48 angeordnete zweite umlaufende Anlageschulter 56 dann zur Anlage kommt, wenn die Knoblauchschneidpresse 20 vollständig zusammengeschraubt ist.

Innerhalb des Kolbens 24 ist es eine Kammer 57 angeordnet, die beispielsweise zur Aufnahme von Küchenhelfern bzw. Küchengeräten geeignet ist. Denkbar ist beispielsweise die Aufnahme eines Knoblauchschälers. Die Kammer 57 ist dadurch ausgebildet, dass der Kolben 24 hohl ausgeführt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel bleibt die Kammer 57 unverschlossen, alternativ ist aber auch die Verwendung eines Deckels denkbar.

Die Figuren vier und fünf verdeutlichen den Aufbau des Schneidpresselements 38 bzw. des scheibenförmigen Schneidgitters 42. Dieses ist kreisförmig ausgeführt und weist Öffnungen 58 auf. Zwischen den Öffnungen 58 sind Stege 60 ausgebildet, die das Schneiden und Pressen des Knoblauchs bewirken. Es hat sich gezeigt, dass die besten Ergebnisse mit einer Stegbreite zwischen den Öffnungen 58 von 0,3 bis 0,6 mm bei einem Öffnungsdurchmesser von 2,2 bis 2,8 mm erreicht werden. Das Schneidgitter 42 ist, wie Figur 5 zeigt, tellerförmig ausgeführt und weist einen S-förmigen Randbereich 62 auf, der im Querschnitt gegenüber einer Grundfläche des Schneidgitters 42 erhöht angeordnet ist.

Das Schneidgitter 42 wird für den Gebrauch in dem insbesondere in Figur 6 erkennbaren Haltering 40 eingelegt und ist über den Randbereich 62, der auf einem Innenrand 64 des Halterings 40 zur Anlage kommt, gehalten. Der Haltering 40 weißt Vorsprünge 66 auf, die zusammen mit entsprechenden Vorsprüngen 66 am Austrittsende 30 des Aufnahmekörpers 22 eine Art Bajonettverbindung ausbilden.

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfasst auch weitere, gleichwirkende Ausführungsvarianten.