CA2922535A1 | 2015-05-14 | |||
DE612984C | 1935-05-09 | |||
SU983361A1 | 1982-12-23 | |||
US20110192245A1 | 2011-08-11 | |||
DE102010010816A1 | 2011-09-15 |
Patentansprüche: 1 . Getriebe mit aus einem Unterteil und einem Oberteil gebildeten, teilweise mit Öl befüllten Gehäuse und mit einem Zahnrad, dadurch gekennzeichnet, dass ein Olführungsmittel am Unterteil befestigt ist, insbesondere schraubverbunden ist, wobei zwischen dem Zahnrad und dem Olführungsmittel ein Kanal angeordnet ist, in welchen eine Rohrleitung mündet, wobei der Kanal vom Olführungsmittel und vom Zahnrad begrenzt ist, wobei das Olführungsmittel die Rohrleitung bildet und/oder aufweist. 2. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung vertikal ausgerichtet ist und/oder dass die Rohrleitung vom Ölsumpf des Getriebes zum Kanal führt. 3. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ölpegel sich innerhalb des Unterteils befindet, insbesondere also der Ölsumpf im Unterteil angeordnet ist. 4. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Kanal gefördertes Öl vertikal aus dem Kanal austritt, insbesondere so dass das Oberteil mit Öl beaufschlagt wird. 5. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel zum Sammeln von aus dem Kanal ausgetretenem Öl das gesammelte Öl Schmierstellen, insbesondere Lager und/oder mindestens einem Verzahnungseingriffsbereich, zuleitet. 6. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ölführungsmittel ein Zentralblech aufweist, das zwischen zwei Seitenblechen des Ölführungsmittels angeordnet ist, wobei der Kanal begrenzt ist durch das Zahnrad, das Zentralblech und die beiden Seitenbleche, insbesondere wobei das Zentralblech mit dem jeweiligen Seitenblech schraubverbunden und/oder schweißverbunden ist . 7. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Seitenblech einen Laschenbereich, insbesondere einen rechtwinklig abgebogenen Laschenbereich, aufweist, wobei der Laschenbereich am Unterteil befestigt ist, insbesondere angeschraubt ist. 8. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralblech einen als Zylindermantelabschnitt fungierenden Abschnitt aufweist. 9. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralblech eine Öffnung aufweist, welche als Mündungsöffnung der Rohrleitung in den Kanal fungiert. 10. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Begrenzung der Rohrleitung das Zentralblech zwei voneinander beabstandete, insbesondere parallel ausgerichtete, Rohrwandabschnitte aufweist, wobei zur Begrenzung der Rohrleitung jedes der Seitenbleche jeweils einen seitlichen Rohrwandabschnitt aufweist, insbesondere wobei die Seitenbleche voneinander beabstandet sind, insbesondere wobei zur Bildung der Rohrleitung jeder Rohrwandabschnitt mit jedem seitlichen Rohrwandabschnitt verbunden ist, insbesondere schweißverbunden und/oder schraubverbunden. 1 1 . Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist. 12. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem Zentralblech überdeckte axiale Bereich größer ist als der von dem Zahnrad, insbesondere der von der Verzahnung des Zahnrades, überdeckte axiale Bereich, insbesondere wobei die axiale Richtung parallel zur Drehachse des Zahnrades, insbesondere also parallel zur mit dem Zahnrad drehfest verbundenen abtreibenden Welle ausgerichtet ist. 13. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vom jeweiligen Seitenblech überdeckte Radialabstandsbereich den von der Verzahnung des Zahnrades überdeckten Radialabstandsbereich umfasst, wobei das Zentralblech vom Zahnrad beabstandet ist, insbesondere das gesamte Ölführungsmittel beabstandet ist vom Zahnrad, insbesondere wobei der Radialabstand als Abstand zur Drehachse des Zahnrades definiert ist. 14. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das unterteil eine fein bearbeitete Fläche aufweist, welche Bohrungen zur Schraubverbindung mit dem Ölführungsmittel aufweist und auf weiche das Oberteil aufgesetzt ist, insbesondere wobei die Fläche eben ausgeführt ist, insbesondere wobei zwischen Unterteil und Oberteil eine Dichtung angeordnet ist. 15. Getriebe nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ölführungsmittel als Stanz-Biegeteil gefertigt ist. |
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit aus einem Unterteil und einem Oberteil gebildeten, teilweise mit Öl befüllten Gehäuse und mit einem Zahnrad.
Es ist allgemein bekannt, dass Getriebe jeweils ein Gehäuse und ein Zahnrad aufweisen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Getriebe mit geringeren
Verlustleistungen auszubilden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Getriebe nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Getriebe sind, dass es aus einem Unterteil und einem Oberteil gebildeten, teilweise mit Öl befüllten Gehäuse und mit einem Zahnrad vorgesehen ist, wobei ein Olführungsmittel am Unterteil befestigt ist, insbesondere schraubverbunden ist, wobei zwischen dem Zahnrad und dem Olführungsmittel ein Kanal angeordnet ist, in welchen eine Rohrleitung mündet, wobei der Kanal vom Olführungsmittel und vom Zahnrad begrenzt ist, wobei das Olführungsmittel die Rohrleitung bildet und/oder aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass Öl vom Unterteil zum Oberteil förderbar ist, also potentielle Energie dem Öl zuführbar ist, so dass da Öl an Schmierstellen zuleitbar ist, die nicht im Ölsumpf und/oder unterhalb des Ölpegels angeordnet sind. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Rohrleitung vertikal ausgerichtet und/oder die Rohrleitung führt vom Ölsumpf des Getriebes zum Kanal. Von Vorteil ist dabei, dass ein Ansaugen des Öls aus dem Ölsumpf heraus ausführbar ist. Somit ist durch einen Unterdruck im Kanal Öl aus dem Ölsumpf ansaugbar. Dieser relative Unterdruck ist durch eine nicht verschwindende Strömungsgeschwindigkeit im Kanal erzeugbar. Dabei nimmt die Verzahnung des drehenden Zahnrads Öl mit und es bildet sich auf diese Weise eine Strömung im Kanal aus. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung befindet sich der Ölpegel innerhalb des Unterteils, insbesondere also der Ölsumpf im Unterteil angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass im Oberteil Luft und somit möglichst wenig Masse im Getriebe vorhanden ist. Den zu
schmierenden Stellen des oberhalb des Ölpegels liegenden Innenraumbereichs, wie Lager und/oder Eingriffsbereich, wird das durch den Kanal vom drehenden Zahnrad geförderte Öl zugeführt. Hierfür ist eine Sammelvorrichtung, also ein Mittel zum Sammeln des vertikal nach oben geschleuderten Öls sinnvoll. Das gesammelte Öl wird dann den zu schmierenden Stellen zugeführt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung tritt durch den Kanal gefördertes Öl vertikal aus dem Kanal aus, insbesondere so dass das Oberteil mit Öl beaufschlagt wird. Von Vorteil ist dabei, dass das Öl sogar von der Innenseite des Oberteils heruntertropft und dabei aufsammelbar ist, beispielsweise durch eine Sammelrinne oder eine wannenförmige Sammelvorrichtung.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung leitet ein Mittel zum Sammeln von aus dem Kanal ausgetretenem Öl das gesammelte Öl Schmierstellen, insbesondere Lager und/oder mindestens einem Verzahnungseingriffsbereich, zu. Von Vorteil ist dabei, dass das
gesammelte Öl den Schmierstellen zuleitbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Ölführungsmittel ein Zentralblech auf, das zwischen zwei Seitenblechen des Ölführungsmittels angeordnet ist, wobei der Kanal begrenzt ist durch das Zahnrad, das Zentralblech und die beiden
Seitenbleche, insbesondere wobei das Zentralblech mit dem jeweiligen Seitenblech schraubverbunden und/oder schweißverbunden ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Kanal in einfacher Weise gebildet ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist jedes Seitenblech einen Laschenbereich, insbesondere einen rechtwinklig abgebogenen Laschenbereich, auf, wobei der Laschenbereich am Unterteil befestigt ist, insbesondere angeschraubt ist. Von Vorteil ist dabei, dass durch auflegen auf die fein bearbeitete Fläche des Unterteils eine einfache Verbindung ermöglicht ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Zentralblech einen als Zylindermantelabschnitt fungierenden Abschnitt auf. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Herstellung ermöglicht ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Zentralblech eine Öffnung auf, welche als Mündungsöffnung der Rohrleitung in den Kanal fungiert. Von Vorteil ist dabei, dass die Mündung im Zentralblech anordenbar ist und somit die Rohrleitung direkt in den Kanal mündet.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist zur Begrenzung der Rohrleitung das Zentralblech zwei voneinander beabstandete, insbesondere parallel ausgerichtete, Rohrwandabschnitte auf, wobei zur Begrenzung der Rohrleitung jedes der Seitenbleche jeweils einen seitlichen
Rohrwandabschnitt aufweist, insbesondere wobei die Seitenbleche voneinander beabstandet sind, insbesondere wobei zur Bildung der Rohrleitung jeder Rohrwandabschnitt mit jedem seitlichen Rohrwandabschnitt verbunden ist, insbesondere schweißverbunden und/oder
schraubverbunden. Von Vorteil ist dabei, dass die Rohrleitung in einfacher Weise herstellbar ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Rohrleitung einen rechteckförmigen Querschnitt auf. Von Vorteil ist dabei, dass als Begrenzung Stanz-Biegeteile verwendbar sind und die Herstellung hiermit einfach ausführbar ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der von dem Zentralblech überdeckte axiale Bereich größer als der von dem Zahnrad, insbesondere der von der Verzahnung des Zahnrades, überdeckte axiale Bereich, insbesondere wobei die axiale Richtung parallel zur Drehachse des Zahnrades, insbesondere also parallel zur mit dem Zahnrad drehfest verbundenen abtreibenden Welle ausgerichtet ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Ölführungsmittel das Zahnrad nicht berührt und somit keine direkten Reibungsverluste entstehen. Außerdem ist der Zwischenbereich zwischen Zahnrad und Ölführungsmittel mit Öl befüllt und somit gut geschmiert. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der vom jeweiligen Seitenblech überdeckte Radialabstandsbereich den von der Verzahnung des Zahnrades überdeckten
Radialabstandsbereich, wobei das Zentralblech vom Zahnrad beabstandet ist, insbesondere das gesamte
Ölführungsmittel beabstandet ist vom Zahnrad, insbesondere wobei der Radialabstand als Abstand zur Drehachse des Zahnrades definiert ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Zahnrad im Bereich des Kanals sozusagen umrandet ist von dem Ölführungsmittel und das Öl zielgerichtet führbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Unterteil eine fein bearbeitete Fläche auf, welche Bohrungen zur Schraubverbindung mit dem Ölführungsmittel aufweist und auf weiche das Oberteil aufgesetzt ist, insbesondere wobei die Fläche eben ausgeführt ist, insbesondere wobei zwischen Unterteil und Oberteil eine Dichtung angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Fläche nur geringfügig größer auszuführen ist als die für die Verbindung des Oberteils mit dem Unterteil notwendig beanspruchte. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Olführungsmittel als Stanz-Biegeteil gefertigt. Von Vorteil ist dabei, dass die Herstellung des Ölzuführungsteils einfach und kostengünstig ausführbar ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen
Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.
Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
In der Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Getriebe in Schrägansicht gezeigt, dessen Gehäuse ein Unterteil 1 und ein darauf aufgesetztes Oberteil 2 aufweist.
In der Figur 2 ist das Getriebe ohne Oberteil 2 dargestellt, wobei ein Olführungsmittel 20 am mit der antreibenden Welle 3 drehfestverbundenen Zahnrad 21 gezeigt ist.
In der Figur 3 ist eine zur Figur 2 Explosions-Darstellung gezeigt, wobei das Zahnrad 21 samt Lager der abtreibenden Welle 3 und mit dem Zahnrad 21 in eingriff sich befindender
Verzahnung sowie deren Lagerung und das Olführungsmittel 20 einzeln sichtbar sind.
In der Figur 4 ist ein Querschnitt durch das Getriebe in Schrägansicht dargestellt. In der Figur 5 ist das Zahnrad 21 zusammen mit dem Olführungsmittel 20 in Schrägansicht dargestellt.
In der Figur 6 ist ein Querschnitt durch das Getriebe in Draufsicht dargestellt. In der Figur 7 ist das Olführungsmittel 20 in Schrägansicht näher dargestellt, wobei das
Olführungsmittel aus einem Zentralblech 72 und zwei Seitenblechen 71 zusammengesetzt ist.
In der Figur 8 ist eine zur Figur 7 gehörige Explosions-Darstellung gezeigt. In der Figur 9 ist ein erstes der beiden Seitenbleche 71 in Schrägansicht näher dargestellt.
In der Figur 10 ist das andere der beiden Seitenbleche 71 in Schrägansicht näher dargestellt.
In der Figur 1 1 ist das Zentralblech 72 in Schrägansicht näher dargestellt.
Wie in den Figuren dargestellt, weist das Getriebe ein Oberteil 2 auf, das auf eine eben ausgeführte Flanschfläche 30 eines Unterteils 1 aufgesetzt ist. Dabei sind Oberteil 2 und Unterteil 1 vorzugsweise aus Stahlguss gefertigt. Die Flanschfläche 30 ist eben ausgeführt und fein bearbeitet, so dass eine Dichtung, insbesondere Flachdichtung, zwischen Oberteil 2 und Unterteil 1 auf der Flanschfläche 30 anordenbar ist und somit Unterteil 1 und Oberteil 2 öldicht verbunden sind.
In der Flanschfläche 30 sind Bohrungen vorgesehen, insbesondere Gewindebohrungen, so dass Oberteil 2 und Unterteil 1 schraubverbindbar sind.
Das Ölführungsmittel 20 ist an einer nicht von dem Oberteil 2 abgedeckten, in der
Flanschfläche 30 angeordneten Gewindebohrung schraubverbunden, wobei eine Schraube in diese Gewindebohrung eingeschraubt ist und der Schraubenkopf dabei einen
Laschenabschnitt 73 des Ölführungsmittels 20 gegen das Unterteil 1 drückt.
Die Lageraufnahme für das die abtreibende Welle 3 lagernde Lager ist zweiteilig ausgeführt. Hierzu weist das Unterteil 1 einen halbkreisförmige Ausnehmung auf, die fein bearbeitet ist und in die das Lager der abtreibenden Welle 3 eingelegt ist. Das Oberteil weist eine entsprechend halbkreisförmige Ausnehmung auf, die ebenfalls fein bearbeitet ist und den nicht vom Unterteil 1 aufgenommenen Oberflächenabschnitt des Lagers aufnimmt. Die abtreibende Welle ist mit dem Zahnrad 21 drehfest verbunden, insbesondere mittels Passfederverbindung.
Das Ölführungsmittel 20 ist schraubverbunden mit dem Unterteil 1 und bildet einen
Ölführungskanal zwischen dem Zahnrad 21 und dem Ölführungsmittel 20 aus. Dabei ist das Ölführungsmittel 20 von der Verzahnung des Zahnrades 21 beabstandet und folgt etwa für 90°, also ein Viertel des Umfangs des Zahnrades 21 . Somit ist ein Ölkanal aus dem Ölsumpf des Getriebes bis zu einer Umfangsstelle am Wälzkreis des Zahnrades mit vertikaler Tangente gebildet. Das geförderte Öl wird also im Wesentlichen vertikal herausgeschleudert aus dem Ölkanal. Auf diese Weise werden auch zu schmierende Stellen im Oberteil mit Öl
beaufschlagt. Insbesondere ist aber auch ein Auffangen des nach oben geschleuderten Öls und Ableiten des aufgefangenen Öls zu einer zu schmierenden Stelle, wie Lager und/oder Eingriffsbereich zweier Verzahnungen, ausführbar. Das Ölführungsmittel 20 weist hierzu eine vertikal gerichtete Rohrleitung zum Ansaugen von Öl aus dem Ölsumpf auf. Diese Rohrleitung führt Öl in den zwischen Zahnrad und
Ölführungsmittel 20 ausgebildeten Ölführungskanal hinein. Da im Ölführungskanal das Öl schnell bewegt wird, ist ein geringerer Druck als im Ölsumpf vorhanden. Auf diese Weise wird das Öl aus dem Ölsumpf durch die Rohrleitung angesaugt in den Ölführungskanal und an dessen Ausgang im Wesentlichen vertikal herausgeschleudert.
Das Ölführungsmittel 20 ist aus einem Zentralblech 72 und zwei Seitenblechen 71 gebildet, wobei das Zentralblech 72 zwischen den Seitenblechen 71 angeordnet ist. Die Breite des Zentralblechs 72 ist geringfügig größer als die Breite des Zahnrades 21 .
Die Rohrleitung ist durch zwei parallele Rohrwandabschnitte 74 des Zentralblechs 72 und durch zwei seitliche Rohrwandabschnitte 75 der Seitenbleche 71 begrenzt. Das Zentralblech 72 weist also einen vierteilkreisförmigen Abschnitt 1 10 auf, der einem Viertel eines Zylindermantels entspricht. Daher ist der Abschnitt 1 10 auch als Zylindermantelviertel 1 10 bezeichenbar. Im unteren Bereich des Abschnitts 1 10 ist eine Öffnung 76 ausgebildet, welche als Mündungsöffnung der Rohrleitung in den Ölführungskanal fungiert. Von dieser Öffnung am Zentralblech 72 erstrecken sich die beiden parallelen Rohrwandabschnitte 74 nach vertikal unten. In Achsrichtung ist der Beabstandungsbereich zwischen den beiden Rohrwandabschnitten 74 zur Bildung der Rohrleitung durch einen seitlichen
Rohrwandabschnitt 75 des ersten Seitenblechs 71 verschlossen. Entgegen der Achsrichtung ist der Beabstandungsbereich zwischen den beiden Rohrwandabschnitten 74 zur Bildung der Rohrleitung durch einen seitlichen Rohrwandabschnitt 75 des anderen, zum ersten
Seitenblech 71 spiegelverkehrt ausgebildeten Seitenblechs 71 verschlossen.
Jedes Seitenblech 71 weist an seiner Oberseite Laschenabschnitte 73 auf zur Verbindung mit dem Unterteil 1 . Der jeweilige seitliche Rohrwandabschnitt 75 ist an der Unterseite des jeweiligen Seitenblechs 71 ausgeformt.
Vorzugsweise sind die Seitenbleche 71 und das Zentralblech 72 jeweils als Stanz-Biegeteil aus Stahlblech gefertigt. Die Seitenbleche 71 überdecken jeweils einen Radialabstandsbereich, insbesondere bezogen auf die Drehachse des Zahnrades 21 , welche den von der Verzahnung und dem
Ölführungskanal überdeckten Radialabstandsbereich überdeckt.
Die Seitenbleche 71 sind jeweils mit dem Zentralblech 72 schraubverbunden und/oder schweißverbunden.
Bezugszeichenliste
1 Unterteil
2 Oberteil
3 Abtriebswelle
20 Ölführungsmittel
21 Zahnrad, insbesondere mit der Abtriebswelle 3 drehfest verbundenes Zahnrad 30 Verbindungsfläche
71 Seitenblech
72 Zentralblech
73 Laschenabschnitt
74 Rohrwandabschnitt
75 seitlicher Rohrwandabschnitt
76 Öffnung
1 10 Zylindermantelabschnitt, insbesondere Zylindermantelviertel