Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
GEARBOX UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/019637
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a gearbox unit, especially for a motor vehicle. The unit comprises a housing with a drive shaft, at least one driven shaft (1) and a continuously variable transmission (3) with an arrangement for changing the transmission ratio. A starting element (2) that is provided in the housing is connected to the continuously variable transmission (3), which is connected to a transfer gear (4). Said transfer gear has a first driven shaft (5) for the rear-axle drive and a second driven shaft (6), which is connected to a differential gear (7) for a front-axle drive. Two half-axles (9) extend from the differential gear (7) to the two front wheels. At least one of the half-axles passes through the housing between the starting element (2) and the continuously variable transmission (3).

Inventors:
WAFZIG JUERGEN (DE)
GRUMBACH MARTIN (DE)
HOHER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/008634
Publication Date:
March 22, 2001
Filing Date:
September 05, 2000
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
WAFZIG JUERGEN (DE)
GRUMBACH MARTIN (DE)
HOHER MARKUS (DE)
International Classes:
B60K17/08; B60K17/22; B60K17/34; B60K17/346; F16H15/38; F16H37/02; F16H47/06; F16H47/08; (IPC1-7): B60K17/22; B60K17/08; B60K17/346
Domestic Patent References:
WO1999005433A11999-02-04
WO1999005433A11999-02-04
Foreign References:
DE4432889A11995-03-30
EP0743218A21996-11-20
US5888161A1999-03-30
DE19639904A11997-05-07
DE19631236A11997-02-27
EP0078124A11983-05-04
DE2948194A11980-06-26
DE19844374A12000-03-30
US5888161A1999-03-30
EP0743218A21996-11-20
Attorney, Agent or Firm:
ZF FRIEDRICHSHAFEN AG (Friedrichshafen, DE)
ZF FRIEDRICHSHAFEN AG (Friedrichshafen, DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Getriebeeinheit, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Gehäuse, mit einer Antriebswelle, mit mindestens einer Abtriebswelle und mit einer Anordnung zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Antriebswelle und Abtriebswelle, g e k e n n z e i c h n e t durch die folgende Anordnung im Gehäuse : die Antriebswelle (1) ist mit einem Anfahrelement (2) ver bunden ; das Anfahrelement (2) ist mit einem stufenlosen Getrie be (3) verbunden ; das stufenlose Getriebe (3) ist mit einem Verteilergetrie be (4) verbunden ; das Verteilergetriebe (4) weist eine erste Abtriebswel le (5) auf, die mit Hinterachsantrieb verbunden ist und eine zweite Abtriebswelle (6), die mit einem Differenti al (7) für den Vorderachsantrieb verbunden ist ; mindestens eine der Halbachsen (9) zwischen dem Differenti al (7) für den Vorderachsantrieb und dem zugehörigen Vor derrad durchsetzt das Gehäuse (8) zwischen dem Anfahrele ment (2) und dem stufenlosen Getriebe (3).
2. Getriebeeinheit nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das stufenlose Getriebe (3) ein CVTGetriebe ist.
3. Getriebeeinheit nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das stufenlose Getriebe (3) ein Reibradgetriebe mit zwei Getriebeeinheiten ist, deren Ausgangsscheiben eine gemeinsame Antriebswelle beaufschla gen.
4. Getriebeeinheit nach einem der vorhergehenden An pruche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Verteilergetriebe (4) ein Mittendifferential aufweist, für die Verteilung des Drehmoments an die Hinterachse und an die Vorderachse.
5. Getriebeeinheit nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie ein Zweibereichsge triebe ohne Leistungsverzweigung ist und daß das Anfahrele ment (2) ein hydrodynamischer Wandler ist.
6. Getriebeeinheit nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie ein Zweibereichsge triebe ohne Leistungsverteilung ist und daß das Anfahrele ment (2) eine Anfahrkupplung ist.
7. Getriebeeinheit nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Anfahrkupplung (2) ein Torsionsdämpfer (10) zugeordnet ist sowie eine Olversor gungseinheit (11), mit einer motorseitigen Olzufuhr (12) in Form einer Kanalplatte und mit einer getriebeseitigen 01 pumpe (13) in Form einer Innenzahnradpumpe.
8. Getriebeeinheit nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie eine Zweibereichs getriebeeinheit ohne Leistungsverzweigung ist und daß das Anfahrelement (2) eine integrierte Anfahrkupplung ist, die zwischen dem stufenlosen Getriebe (3) und dem Verteilerge triebe (4) angeordnet ist.
9. Getriebeeinheit nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie eine integrierte An fahrkupplung und zwei Einzelplanetenradsätze aufweist.
10. Getriebeeinheit nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie eine integrierte An fahrkupplung und einen einfachen Planetenradsatz aufweist.
11. Getriebeeinheit nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie eine integrierte An fahrkupplung und einen geschachtelten Planetenradsatz auf weist.
12. Getriebeeinheit nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie eine integrierte An fahrkupplung und eine Klauenkupplung als Schaltelement (2a) aufweist.
13. Getriebeeinheit nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie eine Einbereichsge triebeeinheit ist und daß das Anfahrelement (2) ein hydro dynamischer Wandler ist.
14. Getriebeeinheit nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie eine Einbereichsge triebeeinheit ist und daß das Anfahrelement (2) eine An fahrkupplung ist.
15. Getriebeeinheit nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie eine Einbereichsge triebeeinheit ist und daß das Anfahrelement (2) eine inte grierte Anfahrkupplung ist.
16. Getriebeeinheit nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie ein Zweibereichsge triebe ist und daß das Anfahrelement (2) ein Geared NeutralGetriebe ist, das zwischen dem stufenlosen Getrie be (3) und dem Verteilergetriebe (4) angeordnet ist.
17. Getriebeeinheit nach Anspruch 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Reibradgetriebe (3) auf einer parallel zur Eingangswelle (1) angeordneten Vorgele gewelle (15) angeordnet ist.
18. Getriebeeinheit nach Anspruch 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das GearedNeutralGetriebe mit den zugehörigen Planetenradsätzen auf einer parallel zur Eingangswelle (1) angeordneten Vorgelegewelle (15) an geordnet ist.
19. Getriebeeinheit nach Anspruch 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das GearedNeutralGetriebe einen Stirntrieb (16) und eine Kupplung (17) aufweist, die beide auf einer parallel zur Eingangswelle (1) angeordneten Vorgelegewelle (15) angeordnet sind.
20. Getriebeeinheit nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie eine Zweibereichs getriebeeinheit mit Leistungsverzweigung ist und daß das Anfahrelement (2) ein hydrodynamischer Wandler ist.
21. Getriebeeinheit nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie eine Zweibereichs getriebeeinheit mit Leistungsverzweigung ist und daß das Anfahrelement (2) eine Anfahrkupplung ist.
22. Getriebeeinheit nach Anspruch 21, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie einen Planetentrieb aufweist, der auf einer parallel zur Eingangswelle (1) an geordneten Vorgelegewelle (15) angeordnet ist.
23. Getriebeeinheit nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie eine Zweibereichs getriebeeinheit mit Leistungsverzweigung ist und daß das Anfahrelement (2) eine integrierte Anfahrkupplung ist.
24. Getriebeeinheit nach Anspruch 23, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das stufenlose Getriebe (3) auf einer parallel zur Eingangswelle (1) angeordneten Vor gelegewelle angeordnet ist.
25. Getriebeeinheit nach Anspruch 21, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das stufenlose Getriebe (3) auf einer parallel zur Eingangwelle (1) angeordneten Vorge legewelle (15) angeordnet ist.
26. Getriebeeinheit nach Anspruch 24, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Planetentrieb und die zugehörigen Kupplungen der integrierten Anfahrkupplung zwi schen den Halbachsen (9) des Differentials (7) für die Vor derräder und dem stufenlosen Getriebe (3) angeordnet sind.
27. Getriebeeinheit nach Anspruch 25, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Anfahrkupplung (2) vor dem stufenlosen Getriebe (3) angeordnet ist.
28. Getriebeeinheit nach Anspruch 25, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Anfahrkupplung (2) in zwei Teile unterteilt ist, wobei ein Teil (2') vor dem stu fenlosen Getriebe (3) und ein Teil (2'') nach dem stufenlo sen Getriebe angeordnet ist.
Description:
Getriebeeinheit Die vorliegende Erfindung betrifft eine Getriebeein- heit, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Gehäuse, mit einer Antriebswelle, mit einer Abtriebswelle und mit einer Anordnung zur Veränderung des Übersetzungsverhältnis- ses zwischen Antriebswelle und Abtriebswelle, die ein stu- fenloses Getriebe aufweist.

Stufenlose Getriebe sind in Form von Umschlingungsge- trieben (CVT) oder in Form von Reibradgetrieben vielfältig bekannt. So beschreibt die DE 198 44 374.9 der Anmelderin ein CVT-Getriebe, das ein erstes Kegelscheibenpaar auf ei- ner Antriebswelle aufweist und ein zweites Kegelscheiben- paar auf einer Abtriebswelle aufweist, wobei jedes Kegel- scheibenpaar aus einer in axialer Richtung feststehenden ersten Scheibe und aus einer in axialer Richtung verschieb- baren zweiten Kegelscheibe (Primärscheiben bzw. Sekundär- scheiben) besteht. Zwischen den Kegelscheibenpaaren läuft ein Umschlingungsorgan, z. B. ein Schubgliederband. Die Verstellung der Primärscheibe bzw. Sekundärscheibe erfolgt durch ein Druckmedium mit Hilfe eines elektronischen Steu- ergerätes, welches über elektromagnetische Stellglieder und hydraulische Ventile das Druckniveau der Stellräume von Primärscheibe und Sekundärscheibe ansteuert.

Ein Reibradgetriebe ist in der WO 99/05433 der Anmel- derin beispielsweise beschrieben. Es weist koaxial zu einer gemeinsamen Welle angeordnete Eingangs-und Ausgangsschei- ben auf, die paarweise zueinander angeordnet sind und deren Innenflächen toroidförmig ausgestaltet sind, sowie zwischen den Paaren von Eingangs-und Ausgangsscheiben angeordnete

Reibräder. Diese Reibräder stehen sowohl mit den Eingangs- scheiben als auch mit den Ausgangsscheiben in Reibkontakt und übertragen das ihnen von der Eingangsscheibe übertrage- ne Drehmoment auf die Ausgangsscheibe durch reibschlüssigen Kontakt, wobei die Drehzahl der Reibräder um so höher liegt, je größer der Abstand zwischen ihrer Berührungsstel- le mit der Eingangsscheibe und der Drehachse ist. Die Dreh- zahl der Ausgangsscheibe hingegen ist um so größer, je nä- her die Berührungsstelle zwischen Reibrad und Ausgangs- scheibe an der Drehachse liegt. Durch Verschwenkung der Reibräder kann demzufolge die Drehzahl der Ausgangsscheibe stufenlos und beliebig eingestellt werden. Zu diesem Zweck sind die Drehachsen der Reibräder an einem Träger gelagert, der über eine Verschwenkeinrichtung ansteuerbar ist. Die beiden Eingangsscheiben der beiden Getriebeeinheiten sind hierbei drehfest mit einer Drehmomentwelle verbunden, wäh- rend die beiden Ausgangsscheiben der beiden Getriebeeinhei- ten, die spiegelsymmetrisch zueinander und nebeneinander im Getriebe angeordnet sind, auf einer gemeinsamen Buchse an- geordnet sind, welche drehbar auf der Drehmomentwelle gela- gert ist. Die Drehmomentwelle wird von einer Eingangswelle durchsetzt, die mit einem Anfahrelement eines Kraftfahrzeu- ges, beispielsweise einem Drehmomentwandler oder einer naß- laufenden Anfahrkupplung der Antriebsmaschine des Fahrzeugs verbunden ist.

Die US-A-5 888 161 beschreibt ein automatisches Ge- triebe für ein Kraftfahrzeug, welches ein CVT-Getriebe auf- weist, dessen Eingangswelle mit einem Anfahrelement in Form eines hydrodynamischen Wandlers verbunden ist und dessen Ausgangswelle mit einer Zwischenwelle verbunden ist. Zwi- schen hydrodynamischem Wandler und CVT-Getriebe ist ein Planetentrieb vorgesehen, der einerseits mit der Eingangs-

welle und andererseits mit einer Vorgelegewelle verbunden ist, die zu einem Zahnradpaar führt, welches dem CVT nach- geordnet ist und das ein festes Übersetzungsverhältnis auf- weist. Das Zahnradpaar weist eine erste Abtriebswelle für den Hinterachsantrieb auf sowie eine zweite Abtriebswelle, welches das CVT-Getriebe durchsetzt für den Vorderachsan- trieb.

Damit wird ein Allradantrieb unter Verwendung eines CVT-Getriebes geschaffen, bei dem das Anfahren des Kraft- fahrzeuges über ein als Bypass zum CVT-Getriebe ausgestal- tetes Untersetzungsgetriebe erfolgt, um so das beim Anfah- ren erforderliche große Anfahrmoment ausschließlich über einen Zahnrädereingriff auf die Achsen zu übertragen und nicht über das CVT-Getriebe. Weitere Hochschaltgänge werden ebenfalls mit einem festen Übersetzungsverhältnis, jedoch unter Einsatz des CVT-Getriebes geschaltet. Die Verteilung des Drehmomentes zwischen Vorderachse und Hinterachse steht hierbei in einem festen Verhältnis zueinander für alle ge- schalteten Gänge.

Aus der EP-A-743 218 ist ein Allradantrieb für ein Kraftfahrzeug unter Verwendung eines Reibradgetriebes be- kannt. Dem Reibradgetriebe ist hierbei ein Differential- oder ein Planetentrieb zugeordnet, welches eine Abtriebs- welle für die Hinterradachse und eine Abtriebswelle für die Vorderradachse des Kraftfahrzeuges aufweist. Hiermit wird in einstellbarer Weise eine Verteilung des Drehmomentes zwischen Hinterachse und Vorderachse des Kraftfahrzeuges ermöglicht, wobei jedoch das hierbei verwendete Reibradge- triebe zwei Getriebeeinheiten aufweist, deren Drehmomente jeweils einer eigenen Ausgangswelle übertragen wird, die unabhängig voneinander sind und nur über das Differential

miteinander in Verbindung stehen. Das von der ersten Ge- triebeeinheit abgegebene Drehmoment wird teilweise über das Differential der Vorderachse und teilweise der Hinterachse des Fahrzeugs zugeführt. Das von der zweiten Getriebeein- heit abgegebene Drehmoment wird vollständig und ohne Zwi- schenschaltung des Differentials der Hinterachse zugeführt.

Damit kann eine Drehmomentverteilung von etwa 25 % zur Vor- derachse und 75 % zur Hinterachse erreicht werden, wie es insbesondere für schwere Lastkraftwagen vorteilhaft ist.

Dies hierbei verwendete Reibradgetriebe erfordert ei- nerseits einen erhöhten Bauaufwand, da hierbei zwei An- preßeinrichtungen und zwei Abtriebseinrichtungen für das Reibradgetriebe erforderlich sind sowie zwei Lager und eine Einrichtung, um die Übersetzung für die Hinterradachse mo- torabhängig einzustellen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ge- triebeeinheit insbesondere für ein Kraftfahrzeug zu schaf- fen, welche neben dem stufenlosen Getriebe eine Vielzahl von weiteren für den Antrieb eines Fahrzeugs erforderlichen Bauteilen aufweist und das sowohl als Getriebeeinheit für den Antrieb einer Achse als auch als Getriebeeinheit für den Antrieb zweier Achsen, d. h. Vorderachse und Hinterach- se eines Kraftfahrzeugs einsetzbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im An- spruch 1 angegebenen Merkmalen ; vorteilhafte Ausgestaltun- gen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die erfindungsgemäße Getriebeeinheit weist also ein Gehäuse auf, mit einer Antriebswelle und mit mindestens einer Abtriebswelle, wobei im Gehäuse die folgenden Bautei- le angeordnet sind : ein mit der Antriebswelle verbundenes Anfahrelement, ein mit dem Anfahrelement verbundenes stufenloses Getriebe, ein mit dem stufenlosen Getriebe verbundenes Verteilerge- triebe, das eine erste Abtriebswelle aufweist, die mit dem Hinterachs- antrieb verbunden ist und eine zweite Abtriebswelle auf- weist, die mit einem Differential für den Vorderachsantrieb verbunden ist, wobei mindestens eine der Halbachsen zwischen dem Differential für den Vorderachsantrieb und dem zugehörigen Vorderrad das Gehäuse zwischen dem Anfahrelement und dem stufenlosen Ge- triebe durchsetzt.

Das stufenlose Getriebe kann dabei ein CVT-Getriebe oder ein Reibradgetriebe sein, wobei letzteres einen Aufbau aufweist, wie er beispielsweise in der eingangs erwähnten WO 99/05433 beschrieben ist, bei dem also die beiden Ge- triebeeinheiten über einen gemeinsamen Ausgang mit dem Ver- teilergetriebe verbunden sind, so daß der Bauaufwand für das Reibradgetriebe im Vergleich zu dem in der eingangs erwähnten EP 0 743 218 beschriebenen Reibradgetriebe erheb- lich verringert ist.

Das erfindungsgemäß im Gehäuse integrierte Verteiler- getriebe weist vorteilhafterweise ein Mittendifferential auf für die Verteilung des Drehmomentes an die Hinterachse und an die Vorderachse des mit dieser Getriebeeinheit ver- sehenen Kraftfahrzeuges, sofern die Getriebeeinheit einen Allradantrieb des Fahrzeugs gewährleisten soll. Genauso gut

ist es auch möglich, das Verteilergetriebe dahingehend aus- zugestalten, daß das gesamte vom stufenlosen Getriebe abge- gebene, dem Verteilergetriebe übermittelte Drehmoment aus- schließlich dem Hinterachsantrieb des Fahrzeugs zugeführt wird, durch Überbrückung der Verbindung zwischen dem Ver- teilergetriebe und dem Vorderachsdifferential, so daß die erfindungsgemäße Getriebeeinheit ausschließlich für den Antrieb der Hinterachse verwendbar ist.

Durch die erfindungsgemäße Integration einer Vielzahl von Bauteilen in einem einzigen Gehäuse wird nicht nur der Bauraumbedarf erheblich gesenkt, sondern auch, wie bereits erwähnt, der Vorteil erzielt, daß die Getriebeeinheit als Standardgetriebeeinheit oder Allradgetriebeeinheit verwend- bar ist, wodurch die Herstellungskosten und die Lagerhal- tung verringert werden ; die Einstellung der Achsübersetzung erfolgt zwischen dem Verteilergetriebe und dem stufenlosen Getriebe ; die Ausgestaltung des Drehmomentverlaufs läßt sich individuell im Verteilergetriebe je nach den Bedürf- nissen im Falle einer Ausgestaltung als Allradgetriebeein- heit einstellen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Getriebeeinheit dargestellt sind.

Es zeigen : Fig. 1 schematisch die in der Getriebeeinheit vor- handenen Bauteile ;

Fig. 2 einen Teilschnitt durch den der Antriebsein- heit eines Kraftfahrzeugs zugewandten Ende einer erfindungsgemäßen Getriebeeinheit mit den wesentlichen Bauteilen und die Fig. 3 verschiedene Ausführungsformen erfindungs- bis 23 gemäßer Getriebeeinheiten in schematischer Darstellung.

In Fig. 1 sind die wesentlichen, in einem (nicht dar- gestellten) Gehäuse zusammengefaßten, d. h. integrierten Bauteile für eine erfindungsgemäße Getriebeeinheit darge- stellt. Mit 1 ist dabei die mit dem Motor des Kraftfahr- zeugs verbundene Antriebswelle bezeichnet, mit 2 das mit der Antriebswelle verbundene Anfahrelement, in dem auch die Ölversorgung integriert ist, mit 3 ein stufenloses Getrie- be, das ein Reibradgetriebe oder ein CVT-Getriebe sein kann, mit 4 ein mit dem stufenlosen Getriebe verbundenes Verteilergetriebe, das eine erste Abtriebswelle 5 aufweist für den Hinterachsantrieb des Kraftfahrzeuges und das eine zweite Abtriebswelle 6 aufweist, die mit einem Differenti- al 7 für einen Vorderachsantrieb in Verbindung steht. Vom Differential 7 gehen in herkömmlicher Weise zwei Halbach- sen 9 zu den beiden Vorderrädern des Kraftfahrzeuges aus.

Die erfindungsgemäße Getriebeeinheit, wie sie in Fig. 1 skizziert ist, zeichnet sich also aus durch : einen Abtrieb für die Hinterachse, einen Abtrieb für die Vorderachse, ein im Verteilergetriebe für die Momentenverteilung an Hin- terachse und Vorderachse vorgesehenes Mittendifferential, ein Vorderachsdifferential für die Momentenverteilung an das linke und an das rechte Vorderrad,

ein stufenloses Getriebe in Form eines CVT-Getriebes oder eines Reibradgetriebes, mit oder ohne Leistungsverzweigung, ein Anfahrelement, das eine Anfahrkupplung, eine integrier- te Anfahrkupplung oder ein Drehmomentwandler sein kann oder auch ein in das stufenlose Getriebe integriertes Geared- Neutral-Getriebe, welches das Anfahrelement ersetzt.

Fig. 2 zeigt einen Teil eines konkreten Ausführungs- beispiels einer erfindungsgemäßen Getriebeeinheit, wobei in einem Gehäuse 8 eine Anfahrkupplung 2 vorgesehen ist, die teilweise eine Olversorgungseinheit 11, eine motorseitige Ölzufuhreinrichtung, insbesondere in Form einer Kanalplatte und eine getriebeseitige Ölpumpe 13 umgibt. Mit 10 ist hierbei ein motorseitig angeordneter Torsionsdämpfer für die Schwingungsdämpfung bezeichnet. Fig. 2 zeigt ferner, daß zumindest eine der beiden Halbachsen 9, die das Vorder- achsdifferential mit den Vorderrädern verbinden, zwischen dem Anfahrelement 2 und dem stufenlosen Getriebe 3, das hier als Reibradgetriebe ausgestaltet ist, verlauft, um so Kollisionen mit den einzelnen Komponenten der Getriebeein- heit zu vermeiden.

Bei den in den Fig. 3 bis 22 dargestellten verschiede- nen Getriebeschemata sind jeweils gleiche Teile mit glei- chen Bezugszeichen versehen, wobei in allen diesen Ausfüh- rungsbeispielen als stufenloses Getriebe ein Reibradgetrie- be 3 gewählt ist.

Fig. 3 zeigt, daß die erfindungsgemäße Getriebeeinheit (wobei jeweils das Gehäuse 8 nicht dargestellt ist) mit einem Anfahrelement 2 in Form eines hydrodynamischen Wand- lers versehen ist, wobei die Getriebeeinheit hierbei als Zweibereichsgetriebe ohne Leistungsverzweigung ausgeführt

ist ; mit 14 ist ein Zahnradpaar zur Einstellung der En- dübersetzung bezeichnet, die hierbei zwischen dem stufenlo- sen Getriebe 3 und dem Verteilergetriebe 4 erfolgt.

Fig. 4 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit ohne Leistungsverzweigung, wobei das Anfahrelement 2 eine An- fahrkupplung ist.

Fig. 5 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit ohne Leistungsverzweigung, wobei das Anfahrelement eine inte- grierte Anfahrkupplung ist, die mit zwei Einzelplaneten- radsätzen versehen ist.

Fig. 6 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit ohne Leistungsverzweigung, wobei das Anfahrelement 2 als inte- grierte Anfahrkupplung ausgeführt ist, die einen geschach- telten Planetenradsatz aufweist.

Fig. 7 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit ohne Leistungsverzweigung, wobei das Anfahrelement 2 als inte- grierte Anfahrkupplung ausgeführt ist, die mit einem einfa- chen Planetenradsatz versehen ist.

Fig. 8 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit ohne Leistungsverzweigung, bei der das Anfahrelement 2 als inte- grierte Anfahrkupplung ausgeführt ist und wobei ein Schal- telement als Klauenkupplung 2a vorgesehen ist.

Fig. 9 zeigt eine Einbereichsgetriebeeinheit, wobei das Anfahrelement 2 als hydrodynamischer Wandler ausgeführt ist.

Fig. 10 zeigt eine Einbereichsgetriebeeinheit, bei der das Anfahrelement 2 als Anfahrkupplung ausgeführt ist.

Fig. 11 zeigt eine Einbereichsgetriebeeinheit, bei der das Anfahrelement 2 als integrierte Anfahrkupplung ausge- führt ist.

Fig. 12 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit, bei der das Anfahrelement in Form eines"Geared-Neutral- Getriebes"ausgeführt ist, mit einer entsprechenden Anzahl von Kupplungen und einem Planetenradsatz, so daß Leerlauf, Vorwärtsfahrt und Rückwärtsfahrt durch Verstellung des Va- riators eingestellt werden können.

Fig. 13 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit mit einem Geared-Neutral-Getriebe als Anfahrelement, wobei das Reibradgetriebe 3 auf der Vorgelegewelle 15 angeordnet ist.

Fig. 14 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit mit Geared-Neutral-Getriebe, wobei der dazu gehörende Planeten- radsatz auf der Vorgelegewelle 15 angeordnet ist.

Fig. 15 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit mit Geared-Neutral-Getriebe als Anfahrelement 2, das einen Stirntrieb 16 aufweist sowie eine Kupplung 17 auf der Vor- gelegewelle 15.

Fig. 16 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit mit Leistungsverzweigung, bei der das Anfahrelement 2 als An- fahrkupplung ausgebildet ist und wie sie teilweise in Fig. 2 im Schnitt dargestellt ist.

Fig. 17 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit mit Leistungsverzweigung, bei der auf der Vorgelegewelle 15 ein Planetentrieb 18 angeordnet ist.

Fig. 18 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit mit Leistungsverzweigung, bei der das Anfahrelement 2 als inte- grierte Anfahrkupplung ausgestaltet ist und bei der das Reibradgetriebe 3 auf der Vorgelegewelle 15 angeordnet ist.

Fig. 19 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit mit Leistungsverzweigung, bei der da Anfahrelement 2 als An- fahrkupplung ausgebildet ist und bei der das Reibradgetrie- be 3 auf der Vorgelegewelle 15 angeordnet ist.

Fig. 20 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit mit Leistungsverzweigung, bei der das Anfahrelement 2 als inte- grierte Anfahrkupplung ausgestaltet ist, wobei das Reibrad- getriebe 3 auf der Vorgelegewelle 15 nach dem Planeten- radsatz 18 und den zugehörigen Kupplungen angeordnet ist.

Fig. 21 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit mit Leistungsverzweigung, bei der das Anfahrelement 2 als An- fahrkupplung ausgestaltet ist ; zwischen dem Anfahrelement und dem Reibradgetriebe 3 ist eine Kupplung 19 vorgesehen.

Fig. 22 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit mit Leistungsverzweigung und mit einer integrierten Anfahrkupp- lung 2, die vor dem Reibradgetriebe 3 angeordnet ist, wel- ches sich auf der Vorgelegewelle 15 befindet.

Fig. 23 zeigt eine Zweibereichsgetriebeeinheit mit Leistungsverzweigung, bei der das Reibradgetriebe 3 auf der Vorgelegewelle 15 angeordnet ist ; die integrierte Anfahr- kupplung ist hier in zwei Teile unterteilt, die vor und nach dem Reibradgetriebe 3 angeordnet sind.




 
Previous Patent: FILLER CAP

Next Patent: MULTIFUNCTIONAL OPERATING DEVICE