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Patent Searching and Data


Title:
GINGER COMPOSITIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/139660
Kind Code:
A2
Abstract:
Disclosed is a composition containing ginger and camomile or ginger with camphor and various plant extracts and/or essential oils. Uses of said composition are also disclosed.

Inventors:
ENGELS MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/057528
Publication Date:
December 09, 2010
Filing Date:
May 31, 2010
Export Citation:
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Assignee:
ENGELS MANFRED (DE)
International Classes:
A23F3/34; A23L1/30; A61K8/35; A61K8/97; A61K31/125; A61K36/28; A61K36/9068; A61Q3/00; A61Q7/00; C11D3/382; C11D7/44
Foreign References:
US20030129260A12003-07-10
US6391346B12002-05-21
US5804211A1998-09-08
Other References:
None
See also references of EP 2437617A2
Attorney, Agent or Firm:
FITZNER, UWE (DE)
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Claims:
Seite 1

Ingwer-Zusammensetzungen

Ansprüche:

1. Zusammensetzung enthaltend Ingwer und Kamille, dadurch gekennzeichnet, dass sie 50 bis 200 g frischen Ingwer und einen Teebeutel Kamille-Tee bzw. - Teemischung enthält.

2. Zusammensetzung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie 75 bis 175, bevorzugt 100 bis 140, besonders bevorzugt 120 g frischen Ingwer und einen Teebeutel Kamille-Teemischung enthält.

3. Zusammensetzung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass getrocknete Kamille und getrockneter Ingwer als Teemischung vorliegen.

4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich 1 I Wasser enthält.

5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich Einmachhilfe und/oder Verdickungsmittel enthält.

6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie pastös ist.

7. Zusammensetzung enthaltend eine Kombination von Ingwer mit Kampfer und Pflanzenauszügen und/oder ätherische Ölen.

8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet dass die ätherischen Öle ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Eukalyptus,

Menthol, Latschenkiefer-Öl und Mischungen davon.

9. Zusammensetzung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch kennzeichnet dass die Pflanzenauszüge ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Extrakten aus Rosskastanie, Rosmarin, Chili, Arnika, sowie Latschenkiefer-Öl und

Mischungen davon, insbesondere bevorzugt ist Latschenkiefer-Öl. Seite 2

10. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet dass es eine Kombination von Ingwer und Pferde-Balsam enthält.

1 1. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich getrockneten Ingwer, bevorzugt ein Gemisch von getrockneter Kamille mit getrocknetem Ingwer, enthält.

12. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 7 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet dass jeweils 120 g Ingwer, ein Teebeutel Ingwer-Kamille-Tee und 100 ml Pferde-Balsam auf 1 1 Wasser gegeben, vermischt und gegebenenfalls eingedickt werden.

13. Haarwuchsmittel enthaltend eine Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 12 oder bestehend hieraus.

14. Verwendung der Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 7 bis 12 als a) pharmazeutische Mittel, insbesondere zur Bekämpfung von Krebs oder als Immunstimulantien, b) kosmetische Mittel, insbesondere Haarwuchsmittel und/oder Nagelpflegemittel, c) Nahrungsergänzungsmittel, d) Allzweckreiniger.

15. Verfahren zur Herstellung von Kamille-Ingwer-Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 umfassend die folgenden Schritte: a) Zerkleinern des frischen Ingwers, b) Zugabe von Kamille und gegebenenfalls getrocknetem Ingwer, c) Aufkochen der Mischung, d) gegebenenfalls Abtrennen der Flüssigkeit von den Feststoffen, e) gegebenenfalls ein- oder mehrmaliges Wiederholen der Schritte a) bis d), wobei in Schritt e) der Ingwer der Schritte a bis d) weiterverwendet wird und jeweils neue Kamille und getrockneter Ingwer eingesetzt wird Seite 3

oder alternativ die folgenden Schritte: a) Zerkleinern des frischen Ingwers, b) Zugabe von Kamille und gegebenenfalls getrocknetem Ingwer, c) Aufkochen der Mischung, bevorzugt für 10 Minuten, d) gegebenenfalls Abtrennen der Flüssigkeit von den Feststoffen, e) gegebenenfalls ein- oder mehrmaliges Wiederholen der Schritte a) bis d), f) Zugabe von Einmachhilfe und Verdickungsmittel unter Rühren, wobei in Schritt e) der Ingwer der Schritte a bis d) weiterverwendet wird und jeweils neue Kamille und getrockneter Ingwer eingesetzt wird.

16. Verfahren zur Herstellung von Ingwer-Kampfer-Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 7 bis 12 umfassend die folgenden Schritte: a) Zerkleinern des frischen Ingwers, b) Zugabe von Kamille und gegebenenfalls getrocknetem Ingwer, c) Aufkochen der Mischung, bevorzugt für 10 Minuten, d) gegebenenfalls Abtrennen der Flüssigkeit von den Feststoffen, e) gegebenenfalls ein- oder mehrmaliges Wiederholen der Schritte a) bis d), f) Zugabe von Einmachhilfe unter Rühren, g) Verschließen des Produktes und mehrwöchiges ruhen lassen, zumindest bis eine Gärung einsetzt, h) Aufschütteln des Produktes, i) gegebenenfalls Filtrieren des Produktes, j) gegebenenfalls Andicken des Produktes zu einer Paste, wobei in Schritt e) der Ingwer der Schritte a bis d) weiterverwendet wird und jeweils neue Kamille und getrockneter Ingwer eingesetzt wird.

17. Verfahren zur Herstellung von Ingwer-Kampfer-Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 7 bis 12 umfassend die folgenden Schritte:

1 ) Bereitstellung von pro 1 I Wasser jeweils a) 50 bis 250 g Ingwer, b) 50 bis 200 ml eines Gemisches enthaltend Kampfer und verschiedene Pflanzenauszüge und/oder ätherischen Öle, und c) gegebenenfalls zusätzlich einem Teebeutel Gemisch von getrockneter Kamille mit getrocknetem Ingwer, Seite 4

2) inniges Vermischen von a), b) und gegebenenfalls c) mit Wasser, gegebenenfalls unter Erwärmung,

3) gegebenenfalls Zugabe von Verdickungs- und anderen Hilfsmitteln.

Description:
Seite 1

Ingwer-Zusammensetzungen

Alle in der vorliegenden Anmeldung zitierten Dokumente sind durch Verweis vollumfänglich in die vorliegende Offenbarung einbezogen (= incorporated by reference in their entirety).

Die vorliegende Erfindung betrifft Ingwer-Zusammensetzungen, deren Herstellung sowie deren Verwendung.

Die gesundheitlich vorteilhaften Wirkungen des Ingwers sind seit langem bekannt. Ingwer wird traditionell vornehmlich im asiatischen Raum aufgrund seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften eingesetzt.

Ebenfalls bekannt sind vorteilhafte Wirkungen der Kamille, die auch seit Alters her, z.B. als Tee, wegen ihrer Wirkung verabreicht wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es neue Zusammensetzungen zu finden, die die vorteilhaften Wirkungen von Ingwer und Kamille miteinander vereinen, oder sogar verstärken. Die Zusammensetzungen sollen ein breites Anwendungsspektrum haben und insbesondere im pharmazeutischen oder kosmetischen Bereich hervorragende Wirkung zeigen.

Ferner war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, um solche neuen Zusammensetzungen herzustellen.

Nicht zuletzt war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung neue Verwendungen für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zu finden, die das Potential der Zusammensetzungen ausschöpfen.

Nicht zuletzt war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Zusammensetzungen von Ingwer mit weiteren Stoffen zu finden, die ebenfalls vorteilhafte Wirkungen zeigen.

Diese Aufgabe wird durch Zusammensetzungen enthaltend Ingwer und Kamille, insbesondere Ingwer und Kamillentee, ein Verfahren zur Herstellung dieser Zusammensetzungen, bei dem Ingwer und Kamille auf besondere Weise miteinander vermischt werden, sowie die nachfolgend dargestellten Verwendungen und Zusammensetzungen enthaltend Ingwer mit Kampfer und verschiedenen Pflanzenauszügen und/oder ätherischen Ölen gelöst. Seite 2

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind alle Mengenangaben, sofern nicht anders angegeben, als Gewichtsangaben zu verstehen.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten in einer ersten Variante als wesentliche Inhaltsstoffe Ingwer und Kamille.

Diese Variante wird nachfolgend als Kamille-Variante bezeichnet.

Unter erfindungsgemäß einsetzbarem Ingwer (Zingiber officinale) werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung dessen Wurzelstöcke (Zingiberis rhizoma), wie sie überall käuflich erworben werden können, verstanden.

Dabei ist es bevorzugt, frischen Ingwer zu verwenden. Je frischer der Ingwer, desto besser, wobei unter frischem Ingwer solcher zu verstehen ist, der schon geerntet und gewaschen wurde, aber noch nicht vertrocknet ist. Frischer Ingwer fühlt sich fest und glatt an.

In einer besonders bevorzugten Variante der vorliegenden Erfindung ist der Ingwer chinesischer Ingwer.

Zweckmäßig wird der Ingwer in zerkleinerter Form in der erfindungsgemäßen

Zusammensetzung eingesetzt.

Das Zerkleinern kann dabei mit üblichen Küchenraspeln, Messer oder ähnlichem erfolgen.

Dabei kann der Ingwer in beliebigen Formen zerkleinert werden, wie Quader, Polygone, Kugeln, Scheiben etc.. Er kann aber auch zerfasert werden. Bevorzugt ist, es den Ingwer in kleine Würfel von 0,2 bis 1 ,5 cm, bevorzugt 0,5 bis 1 cm,

Kantenlänge zu schneiden.

Der Ingwer kann geschält werden, kann aber auch ungeschält eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäß einsetzbare Kamille kann sowohl frisch als auch getrocknet eingesetzt werden, bevorzugt ist es, getrocknete Kamille einzusetzen. Die Trocknung kann dabei nach beliebigen Verfahren erfolgen, wie z. B. Gefriertrocknung, Vakuumtrocknung, Lufttrocknung etc.. Dabei wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter „Kamille" selbstverständlich nicht die gesamte Pflanze verstanden, sondern die Kamillenblüte.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Kamille in fermentierter Form, Seite 3

besonders bevorzugt in Form eines Kamillentees eingesetzt.

Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn der Kamillentee eine Teemischung ist, die ihrerseits schon einen Anteil Ingwer von bis zu 50 Gew.-%, bevorzugt 30 bis 50%, bezogen auf die Menge Kamille in der Teemischung, enthält.

In einer höchst bevorzugten Variante wird als Kamillentee eine Teemischung eingesetzt, die 57% Kamille, 25% Ingwer, Brombeerblätter und Honig-Vanille-Aroma, sowie gegebenenfalls weitere Inhaltsstoffe enthält, wobei sich die Zusammensetzung selbstverständlich auf 100% addiert.

Es ist demgemäß erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen der Kamille-Variante aus frischem Ingwer, getrockneter Kamille und getrocknetem Ingwer erhalten werden.

Besonders bevorzugt für die Kamille-Variante sind erfindungsgemäß Zusammensetzungen, die aus 30 bis 120 g, bevorzugt 40 bis 100, besonders bevorzugt 50 bis 70 und höchst bevorzugt ca. 60 Gramm frischem Ingwer und einem Teebeutel, also ca. 1 ,5 Gramm, getrockneter Kamille, bevorzugt einem Gemisch von getrockneter Kamille mit getrocknetem Ingwer, erhalten werden.

Dabei ist es bevorzugt, dass diese Zusammensetzungen auf diese Mengen 1 I Wasser enthalten.

Die Wassermenge kann von Anfang an 1 I betragen, oder sie wird später auf diese Menge aufgefüllt oder eingeengt, bevorzugt ist, wenn sie von Anfang an 1 I Wasser enthält.

Eine zweite besonders bevorzugte Ausführungsform der Kamille-Variante sind erfindungsgemäß Zusammensetzungen, die aus 50 bis 200 g, bevorzugt 75 bis 175, besonders bevorzugt 100 bis 140 und höchst bevorzugt ca. 120 Gramm frischem Ingwer und einem Teebeutel, also ca. 1 ,5 Gramm, Gemisch von getrockneter Kamille mit getrocknetem Ingwer, erhalten werden.

Dabei ist es bevorzugt, dass diese Zusammensetzungen auf diese Mengen 1 I

Wasser enthalten.

Die Wassermenge kann von Anfang an 1 I betragen, oder sie wird später auf diese Menge aufgefüllt oder eingeengt, bevorzugt ist, wenn sie von Anfang an 1 I Wasser enthält. Seite 4

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen der Kamille-Variante können flüssig sein.

In diesem Fall wird aus dem Ingwer und der Kamille ein Aufguß hergestellt, d.h. der Ingwer und die Kamille werden gekocht. Die bei dem Kochen entstandene Flüssigkeit ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung in ihrer flüssigen Form. Für die Anwendung kann die Flüssigkeit von den Feststoffen getrennt werden, bevorzugt durch Dekantieren oder Filtrieren, insbesondere über Filtrieren. Der Begriff „Filtrieren" umfasst dabei auch das Sieben. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, die Feststoffe abzutrennen.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen der Kamille-Variante können ebenfalls als Paste ausgestaltet sein, wobei der Begriff Paste auch Gele umfaßt. In ihrer pastösen Ausgestaltung umfassen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen der Kamille-Variante die flüssige Form, die lediglich eingedickt wurde.

Dafür enthalten die erfindungsgemäßen pastösen Zusammensetzungen neben der flüssigen Form noch Einmachhilfe und Verdickungsmittel.

Als Einmachhilfe können die übliche Handelsprodukte eingesetzt werden. Bevorzugt ist es, Produkte zu verwenden, die Sorbinsäure (E 200) enthalten oder hieraus bestehen. Es ist ebenfalls möglich Sorbinsäure zu verwenden, die aus dem Chemikalienhandel bezogen wurde. Es ist ebenso möglich, Salze der Sorbinsäure, insbesondere Kaliumsorbat (E 202) und/oder Calciumsorbat (E 203) entweder anstelle dieser oder in Kombination mit dieser zu verwenden.

Es ist weiterhin denkbar statt Sorbinsäure und ihrer Derivate andere übliche Lebensmitttelkonservierungsstoffe anstelle ihrer oder zusätzlich zu ihr einzusetzen.

Als Verdickungsmittel können erfindungsgemäß verschiedenste Stoffe eingesetzt werden.

Dabei können je nach Anwendung der Pasten sowohl für Lebensmittel geeignete Verdicker, als auch für Kosketika geeignete Verdickungsmittel verwendet werden. Bevorzugt sind als Verdickungsmittel insbesondere Carrageen, Mehl, Alginate, Johannisbrotkernmehl, Guakernmehl, Agar, Traganth, Xanthan, Gummi arabicum, Gellan, Pektin, Cellulose, Celluloseether, modifizierte und unmodifizierte Stärke. Einsetzbar sind auch Verdicker auf Basis von Polyacrylaten. Seite 5

Insbesondere bevorzugt wird Mehl als Verdickungsmittel eingesetzt. Dafür kann jedes handelsübliche Mehl aus z. B. Supermärkten verwendet werden. Hierfür hat sich Mehl des Typs 405 als besonders vorteilhaft erwiesen und wird demgemäß bevorzugt verwendet. In einer weiteren besonders bevorzugten Variante wird als Verdickungsmittel Carbomer 974P der Firma Fagron eingesetzt, wodurch man ein gut verarbeitbares Gel erhält.

In einer bevorzugten Ausführungsform können zu der erfindungsgemäßen Zusammensetzung der Kamille Zusammensetzung noch Farbstoffe, Duft- und Aromastoffe, Konservierungsmittel und/oder weitere Wirkstoffe zugefügt werden.

Von der vorliegenden Erfindung sind naturgemäß auch die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Ingwer-Kamille-Zusammensetzungen umfaßt.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung der Kamille-Variante in der flüssigen Ausführungsform umfaßt die folgenden Schritte: a) Zerkleinern des frischen Ingwers, b) Zugabe von Kamille und gegebenenfalls getrocknetem Ingwer, c) Aufkochen der Mischung, bevorzugt für 10 Minuten, d) gegebenenfalls Abtrennen der Flüssigkeit von den Feststoffen, e) gegebenenfalls ein- oder mehrmaliges Wiederholen der Schritte a) bis d), wobei in Schritt e) der Ingwer der Schritte a bis d) weiterverwendet wird und jeweils neue Kamille und getrockneter Ingwer eingesetzt wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung der Kamille-Variante in der pastösen Ausführungsform umfaßt die folgenden Schritte: a) Zerkleinern des frischen Ingwers, b) Zugabe von Kamille und gegebenenfalls getrocknetem Ingwer, c) Aufkochen der Mischung, bevorzugt für 10 Minuten, d) gegebenenfalls Abtrennen der Flüssigkeit von den Feststoffen, e) gegebenenfalls ein- oder mehrmaliges Wiederholen der Schritte a) bis d), f) Zugabe von Einmachhilfe und Verdickungsmittel unter Rühren, Seite 6

wobei in Schritt e) der Ingwer der Schritte a bis d) weiterverwendet wird und jeweils neue Kamille und getrockneter Ingwer eingesetzt wird.

Dabei kommen in dem erfindungsgemäßen Verfahren der Kamille-Variante die gleichen Stoffe zum Einsatz, wie bereits oben für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beschrieben.

Bevorzugt wird es, im Rahmen der vorliegenden Erfindung nur eine geringe Menge Einmachhilfe zu verwenden, insbesondere 0,5 g, entsprechend ungefähr einer Messerspitze, auf 1 kg bzw. 1 I der erfindungsgemäßen Zusammensetzung.

Bevorzugt wird es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, 15 g, entsprechend ungefähr 2 Teelöffeln, Verdickungsmittel pro 100ml der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zu verwenden.

Diese Mengen können im Rahmen der vorliegende Erfindung jedoch in einem weiten Rahmen variiert werden, da es dem Fachmann überlassen ist, wie fest die Paste letztlich sein soll. Je nach Anwendung kann die Paste mehr oder weniger schmierfähig sein.

Überraschenderweise wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Kamille- Variante festgestellt, daß die erfindungsgemäße Zusammensetzung bei bis zu dreimaligem Aufkochen immer stärker wurde.

Erfindungsgemäß wird bei der Kamille-Variante maximal bis zu dreimal aufgekocht, eine bevorzugte Variante ist es, genau dreimal aufzukochen.

Dabei wird erfindungsgemäß bevorzugt pro Aufkochvorgang jeweils ein neuer

Teebeutel einer Mischung aus getrocknetem Ingwer und getrockneter Kamille eingesetzt.

Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung selbstverständlich nicht nötig, vorgefertigte Teebeutel zu verwenden, die betreffende Mischung aus Ingwer und

Kamille kann auch eigens hergestellt werden.

Die erfindungsgemäße Zusammensetzung der Kamille-Variante kann sowohl als Getränk als auch als Paste benutzt werden - also innerlich und/oder äußerlich Seite 7

angewendet werden.

Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann sowohl in ihrer flüssigen Ausgestaltung, als auch in ihrer pastösen Ausgestaltung in verschiedenen Stärken hergestellt werden.

Die Stärke wird dabei durch die Anzahl der Aufgüsse reguliert.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen der Kamille-Variante können sowohl oral, als auch topisch angewendet werden. Es ist ebenfalls möglich, die flüssigen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen der Kamille-Variante zur Inhalation zu verwenden.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen der Kamille-Variante können bevorzugt als a) pharmazeutische Mittel, insbesondere zur Bekämpfung von Krebs oder als Immunstimulantien, b) kosmetische Mittel, insbesondere Haarwuchsmittel und/oder Nagelpflegemittel, c) Nahrungsergänzungsmittel, d) Allzweckreiniger verwendet werden, wovon die Varianten a) bis c) besonders bevorzugt sind.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen der Kamille-Variante eignen sich auch zur Herstellung von Mitteln a) zur Krebsbekämpfung, b) zur Bekämpfung von Magengeschwüren, c) gegen Übelkeit, d) gegen Schmerzen, e) zur Bekämpfung von Immunschwäche, f) gegen Grippe, g) zur Bekämpfung von Prostataleiden, h) gegen Erkältung, Schnupfen, Halsschmerzen usw., i) gegen Raucherhusten, j) gegen Haarausfall, k) zur Nagelpflege. Besonders bevorzugt sind dabei die Varianten a), b) und j), sowie k). Seite 8

Dabei werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter „Nagelpflegemittel" solche Mittel verstanden, die das Wachstum der Finger- und Fußnägel unterstützen, sowie die Härte der Nägel erhöhen.

Es ist von Vorteil, wenn die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen der Kamille- Variante heiß verabreicht werden. Wenngleich die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch kalt verabreicht werden können, ist die heiße Verabreichung bevorzugt.

In einer Variante der vorliegenden Erfindung der Kamille-Variante umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung der Kamille-Variante in der flüssigen oder pastösen Ausführungsform die folgenden Schritte: a) Zerkleinern des frischen Ingwers, b) Zugabe von Kamille und gegebenenfalls getrocknetem Ingwer, c) Aufkochen der Mischung, bevorzugt für 10 Minuten, d) gegebenenfalls Abtrennen der Flüssigkeit von den Feststoffen, e) gegebenenfalls ein- oder mehrmaliges Wiederholen der Schritte a) bis d), f) Zugabe von Einmachhilfe unter Rühren, g) Verschließen des Produktes und mehrwöchiges, besonders 14-tägiges, ruhen lassen, zumindest bis eine Gärung einsetzt, h) Aufschütteln des Produktes, i) gegebenenfalls Filtrieren des Produktes, j) gegebenenfalls Andicken des Produktes zu einer Paste, wie oben beschrieben, wobei in Schritt e) der Ingwer der Schritte a bis d) weiterverwendet wird und jeweils neue Kamille und getrockneter Ingwer eingesetzt wird.

Bevorzugt wird in Schritt g) das Produkt nicht sofort nach Einsetzen der Gärung weiterverwendet sondern die Gärung über einen gewissen Zeitraum laufen gelassen.

Die in dieser Variante erhaltenen Zusammensetzungen eignen sich für die gleichen

Verwendungen, wie die Zusammensetzungen der anderen erfindungsgemäßen

Varianten.

Insbesondere jedoch werden die Zusammensetzungen dieser Variante als Haarwuchsmittel verwendet. Dazu werden sie bevorzugt in die Kopfhaut einmassiert.

Besonders vorteilhaft ist es bei dieser Variante, flüssige und pastöse Form zu Seite 9

kombinieren, d.h. man massiert zunächst die flüssige Form und danach die pastöse Form in die Kopfhaut ein.

Bei der Kamille-Variante ist eine weitere mögliche und bevorzugte Ausgestaltung der Verfahren zur Herstellung der flüssigen Form, dass die erste Kochung in Schritt c) 5 Minuten dauert und die zweite und dritte, sowie gegebenenfalls weitere Kochungen in Schritt c), jeweils nur 1 Minute dauern. Insbesondere falls die derart hergestellten Zusammensetzungen für die orale Anwendung gedacht sind, wird diese Verfahrensvariante angewandt.

In einer Variante der Erfindung wird der Ingwer mit Kampfer und verschiedenen

Pflanzenauszügen und/oder ätherischen Ölen kombiniert.

Diese Variante wird nachfolgend als Kampfer-Variante bezeichnet.

Der in dieser Kampfer-Variante der Erfindung einsetzbare Ingwer entspricht dem bereits weiter oben beschriebenen.

Unter den in dieser Kampfer-Variante zum Einsatz kommenden Pflanzenauszügen und/oder ätherischen Ölen werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung solche verstanden, die von Kampfer verschieden sind.

Die Pflanzenauszüge (= Pflanzenextrakte) beziehungsweise ätherischen Öle können dabei einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden.

Als Pflanzenauszüge werden bevorzugt Extrakte aus Rosskastanie, Rosmarin, Chili, Arnika, sowie Latschenkiefer-Öl und Mischungen davon, insbesondere bevorzugt ist Latschenkiefer-Öl.

Als ätherische Öle werden bevorzugt Eukalyptus, Menthol und Mischungen davon, insbesondere bevorzugt ist Menthol.

Bevorzugt wird der Ingwer gemäß dieser Kampfer-Variante der vorliegenden Erfindung mit Pferde-Balsam kombiniert, da Pferde-Balsam bereits eine Kombination von ätherischen Ölen, Kampfer und gegebenenfalls Pflanzenauszügen sowie weiteren Stoffen (Hilfsmitteln) ist.

Der Pferde-Balsam kann dabei wahlweise als Creme oder als Gel eingesetzt werden, Seite 10

wobei es bevorzugt ist, den Pferde-Balsam als Gel einzusetzen.

Ein besonders bevorzugtes, erfindungsgemäß verwendbares Handelsprodukt ist dabei das „eco med< R > Natur Pferde-Balsam Gel" der Firma ecco GmbH.

Die als Pferde-Balsam vertriebenen Produkte enthalten dabei noch übliche Hilfsmittel, wie Wasser, denaturierten Alkohol, Glykole, Vitamine, Antioxidantien, Farbstoffe und so weiter.

Bei der Kombination von Ingwer mit Kampfer und verschiedenen Pflanzenauszügen und/oder ätherischen Ölen, insbesondere mit Pferde-Balsam, ist es bevorzugt, pro 1 I Wasser jeweils 50 bis 250 g, besonders bevorzugt 100 bis 150 g, höchst bevorzugt 120 g Ingwer und 50 bis 200 ml, besonders bevorzugt 80 bis 120 ml, höchst bevorzugt 100 ml eines Gemisches enthaltend Kampfer und verschiedene Pflanzenauszüge und/oder ätherischen Öle, bevorzugt Pferde-Balsam, zusammen zu geben und dann innig zu vermischen.

Es ist erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen der Kampfer-Variante ebenfalls getrocknetem Ingwer enthalten. Der getrocknete Ingwer ist dabei der gleiche, wie oben bei der Kamille-Variante beschrieben.

Besonders bevorzugt für die Kampfer-Variante sind erfindungsgemäß demgemäß Zusammensetzungen, die pro 1 I Wasser jeweils 50 bis 250 g, besonders bevorzugt 100 bis 150 g, höchst bevorzugt 120 g Ingwer und 50 bis 200 ml, besonders bevorzugt 80 bis 120 ml, höchst bevorzugt 100 ml eines Gemisches enthaltend Kampfer und verschiedene Pflanzenauszüge und/oder ätherischen Öle, bevorzugt Pferde-Balsam, und einem Teebeutel, also ca. 1 ,5 Gramm, Gemisch von getrockneter Kamille mit getrocknetem Ingwer, enthalten.

Das resultierende Produkt kann dann entweder direkt - also in flüssiger Form - verwendet werden, oder es kann weiter eingedickt werden.

Für die Anwendung kann die Flüssigkeit von den Feststoffen getrennt werden, bevorzugt durch Dekantieren oder Filtrieren, insbesondere über Filtrieren. Der Begriff „Filtrieren" umfasst dabei auch das Sieben. Seite 11

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, die Feststoffe abzutrennen.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen der Kampfer-Variante können ebenfalls als Paste ausgestaltet sein, wobei auch hier der Begriff Paste auch Gele umfaßt.

In ihrer pastösen Ausgestaltung umfassen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen der Kampfer-Variante die flüssige Form, die lediglich eingedickt wurde.

Dafür enthalten die erfindungsgemäßen pastösen Zusammensetzungen der Kampfer- Variante neben der flüssigen Form noch Verdickungsmittel und gegebenenfalls Einmachhilfe.

Falls das Produkt weiter eingedickt werden soll, so können die bereits oben beschriebenen Verdickungsmittel verwendet werden. In einer besonders bevorzugten Variante wird als Verdickungsmittel Carbomer 974P der Firma Fagron eingesetzt.

Gleichsam können die bereits oben zur Kamille-Variante beschriebenen weiteren Hilfsmittel, wie Farbstoffe, Duft- und Aromastoffe, Konservierungsmittel und/oder weitere Wirkstoffe zugesetzt werden.

Das Produkt dieser erfindungsgemäßen Kampfer-Variante kann hervorragend zur äußerlichen Anwendung am Menschen, oder an Tieren verwendet werden. Dabei zeigt dieses Produkt wohltuende und belebende Wirkung. Besonders gute Wirkung zeigt es bei der Verwendung als Haarwuchsmittel.

Die innerliche Anwendung der Kampfer-Variante, also insbesondere als Getränk ist nicht bevorzugt.

Gegenstand dieser Kampfer-Variante ist demgemäß auch ein Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Ingwer mit Kampfer und verschiedenen Pflanzenauszügen und/oder ätherischen Ölen, umfassend die Schritte 1 ) Bereitstellung von pro 1 I Wasser jeweils a) 50 bis 250 g, bevorzugt 100 bis 150 g, besonders bevorzugt 120 g Ingwer, b) 50 bis 200 ml, bevorzugt 80 bis 120 ml, besonders bevorzugt 100 ml Seite 12

eines Gemisches enthaltend Kampfer und verschiedene Pflanzenauszüge und/oder ätherischen Öle, bevorzugt Pferde-Balsam und c) bevorzugt zusätzlich einem Teebeutel, also ca. 1 ,5 Gramm, Gemisch von getrockneter Kamille mit getrocknetem Ingwer,

2) inniges Vermischen von a), b) und gegebenenfalls c) mit Wasser, gegebenenfalls unter Erwärmung, bevorzugt auf Temperaturen zwischen 25 und 100 0 C,

3) gegebenenfalls Zugabe von Verdickungs- und anderen Hilfsmitteln.

Gegenstand dieser erfindungsgemäßen Kampfer-Variante ist demgemäß auch ein Haarwuchsmittel, enthaltend Ingwer, gegebenenfalls Ingwer-Kamille-Tee, Kampfer und Pflanzenauszüge und/oder ätherischen Öle, insbesondere ein Haarwuchsmittel enthaltend Ingwer, gegebenenfalls Ingwer-Kamille-Tee und Pferde-Balsam.

Erfindungsgemäß wird auch bei der Kamfer-Variante maximal bis zu dreimal aufgekocht, eine bevorzugte Variante ist es, genau dreimal aufzukochen.

Die erfindungsgemäßen Pasten der Kamille-Variante und der Kampfer-Variante sollte mindestens einmal täglich, bevorzugt mindestens dreimal täglich, insbesondere drei- bis fünfmal täglich, aufgetragen werden. Dazu wird die erfindungsgemäße Paste bevorzugt kräftig einmassiert.

Das Einmassieren belebt die Haarwurzeln, bzw. fördert deren Durchblutung.

Besonders wirksam ist diese Vorgehensweise dann, wenn vor dem Einmassieren geduscht oder gebadet wurde, weil dann die Poren der Haut geöffnet sind und die erfindungsgemäße Paste besser eindringen kann.

Besonders gute Wirkungen werden erzielt, wenn die erfindungsgemäßen Pasten über

Nacht einwirken. Demgemäß ist es eine bevorzugte Variante, die Pasten der vorliegenden Erfindung auch über Nacht einwirken zulassen.

Dabei kann die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen der Kamille-Variante und der Kampfer-Variante sowohl bereits bei Glatzenbildung, als auch bei bereits vorhandener Glatze angewendet werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Kamille-Variante der vorliegenden Erfindung besteht die Zusammensetzung aus 1 I Wasser, 50 bis 200 g, bevorzugt 75 Seite 13

bis 175, besonders bevorzugt 100 bis 140, höchst bevorzugt ca. 120 Gramm, frischem Ingwer und einem Teebeutel, also ca. 1 ,5 Gramm, Gemisch von getrockneter Kamille mit getrocknetem Ingwer.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Kampfer-Variante der vorliegenden Erfindung besteht die Zusammensetzung aus 1 I Wasser, 50 bis 250 g, bevorzugt 100 bis 150 g, besonders bevorzugt 120 g Ingwer, 50 bis 200 ml, bevorzugt 80 bis 120 ml, besonders bevorzugt 100 ml eines Gemisches enthaltend Kampfer und verschiedene Pflanzenauszüge und/oder ätherischen Öle, bevorzugt Pferde-Balsam, und einem Teebeutel, also ca. 1 ,5 Gramm, Gemisch von getrockneter Kamille mit getrocknetem Ingwer.

Die verschiedenen Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung, z.B. diejenigen der verschiedenen abhängigen Ansprüche, können dabei in beliebiger Art und Weise miteinander kombiniert werden.

Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden nicht-limitierenden Beispiele erläutert.

Beispiele:

Beispiel 1 :

120 Gramm frischer, ungeschälter Ingwer wurden kurz unter Leitungswasser gewaschen und dann zu kleinen Würfeln geschnitten. Diese Würfel wurden danach zusammen mit einem Teebeutel Kamille-Ingwer-Tee und 11 Leitungswasser in einen

Topf gegeben, wobei der Tee folgende Zusammensetzung aufwies (57% Kamille,

25% Ingwer, Brombeerblätter, Honig-Vanille-Aroma).

Dann wurde 10 Minuten sprudelnd gekocht.

Als nächstes wurde die nun trübe Flüssigkeit durch ein haushaltsübliches Teesieb gesiebt.

Die erhaltene klare Flüssigkeit konnte getrunken werden.

Beispiel 2:

Es wurde wie in Beispiel 1 eine Mischung angesetzt, gekocht und gesiebt. Der abgetrennte Siebrückstand wurde in ein Gefäß gegeben und wiederum mit 11 Leitungswasser aufgefüllt. Der benutzte Teebeutel wurde verworfen und ein neuer Seite 14

Teebeutel zugegeben.

Sodann wurde wie in Beispiel 1 für 10 Minuten gekocht und dann gesiebt. Dieser Vorgang wurde dann nochmals wiederholt, d.h. es wurde ein weiteres mal filtriert, das Filtrat mit einem neuem Teebeutel in einen Topf gegeben, 10 Minuten gekocht und anschließend gesiebt.

Die so erhaltene klare Flüssigkeit konnte ebenfalls getrunken werden.

Es wurde beobachtet, daß die so erhaltene Flüssigkeit stärker wirksam und schärfer im Geschmack war, als die in Beispiel 1 erhaltene.

Beispiel 3:

Zur Überprüfung der Wirksamkeit wurde die in Beispiel 1 erhaltene Flüssigkeit einem Probanden über einen Zeitraum von 12 Wochen zum Trinken gegeben, wobei der Proband dreimal täglich eine Tasse (0,4 I) dieses Getränkes getrunken hat. Die Flüssigkeit wurde schluckweise, so heiß wie noch möglich getrunken. Infolge dieses Getränkes setzte bei dem Probanden wieder Haarwuchs ein.

Beispiel 4:

Die in den Beispielen 1 und 2 erhaltenen klaren Flüssigkeiten ließ man erkalten.

Der Teebeutel wurde entfernt und die Flüssigkeiten wurden jeweils mit dem im Filter zurückgebliebenen Ingwer vereinigt.

Diese Mischungen wurden sodann in einen haushaltsüblichen Mixer gegeben und zu

Brei püriert.

Diese flüssigkeitshaltigen Breis wurden über ein haushaltsübliches Sieb in jeweils einen Topf geschüttet und nochmals aufgekocht. Es wurde nun jeweils 0,1 g (ca. eine Messerspitze) Einmachhilfe von Dr. Oetker

(Sorbinsäure, E 200) zugegeben und dann die Gemische mit Weizenmehl des Typs

405 zu einer schmierfähigen Paste verarbeitet (ca. 2 Teelöffel Mehl pro 100ml

Wasser).

Beispiel 5:

Zur Überprüfung der Wirksamkeit wurden die in Beispiel 4 erhaltenen Pasten fünf

Probanden über einen Zeitraum von drei Monaten gegeben, wobei die Probanden dreimal täglich die Paste auf die Kopfhaut einmassierten.

Nach dem Probezeitraum hat sich gezeigt, daß die Haare verstärkt, bzw. an bisher kahlen Stellen überhaupt wieder, wachsen.

Dabei wurde beobachtet, daß die aus Beispiel 2 resultierende Paste wirksamer war, Seite 15

als die aus Beispiel 1.

Beispiel 6:

Die in den Beispielen 1 und 2 erhaltenen klaren Flüssigkeiten ließ man erkalten. Der Teebeutel wurde entfernt und die Flüssigkeiten wurden jeweils mit dem im Filter zurückgebliebenen Ingwer vereinigt.

Diese Mischungen wurden sodann in einen haushaltsüblichen Mixer gegeben und zu Brei püriert.

Es wurde nun jeweils 0,1 g (ca. eine Messerspitze) Einmachhilfe von Dr. Oetker (Sorbinsäure, E 200) zugegeben.

Die so erhaltenen relativ flüssigen Breie wurden jeweils für 14 Tage in Gläser mit Schraubverschluß gegeben und verschlossen gelagert. Während dieser Zeit fing die Masse etwas an zu gären, wobei sich die Feststoffe unten im Glas absetzten.

Beispiel 7:

Zur Überprüfung der Wirksamkeit wurden die in Beispiel 6 erhaltenen Produkte nach den 14 Tagen aufgeschüttelt und jeweils 100ml davon auf die Kopfhaut von

Probanden einmassiert.

Es zeigte sich, daß die Haare verstärkt, bzw. an bisher kahlen Stellen überhaupt wieder, wachsen.

Beispiel 8:

Zu 250ml der nach den Beispielen 1 und 2 hergestellten und erkalteten Flüssigkeit wurden 5g Carbomer 974P gegeben und mit einem Rührwerk verrührt. Es resultierte ein hervorragend weiterverwendbares Gel.