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Patent Searching and Data


Title:
GLASS PANEL CONVEYOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/038360
Kind Code:
A1
Abstract:
A belt brush (30) engaging with the underside of the glass panel (10) to remove lubricant or other impurities is allocated to the front edge (24) in the conveying direction (arrow 11) of a glass cutting bench (20) in which there are several conveyor belts (25) transporting a glass panel (10) to be cut. The upper run (37) of the endless brush belt (35) of the belt brush (30) engaging with the underside of the glass panel (10) removes lubricant from said underside so that said lubricant can be caught at one end of the belt brush (30) in a container (50), in which there is an underpressure, and removed.

Inventors:
LISEC PETER (AT)
Application Number:
PCT/AT1996/000016
Publication Date:
December 05, 1996
Filing Date:
February 02, 1996
Export Citation:
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Assignee:
LISEC PETER (AT)
International Classes:
B08B1/00; B65G49/06; C03B33/03; (IPC1-7): B65G49/06
Foreign References:
GB1381343A1975-01-22
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Claims:
Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Fördern von Glastafeln (10) mit einem Fördermittel, beispielsweise wenigstens einem parallel zur Förderrichtung (11, 26) ausgerichteten Endlosförderband (25), das an der einen Großfläche der zu fördernden Gla¬ stafel (10) angreift, dadurch gekennzeichnet, daß bezogen auf die Förderrichtung (11, 26) vor dem Fördermittel (25) eine sich quer zur Förderrichtung (11, 26) bewegende Bandbürste (30), die auf die dem Fördermittel (25) zuge¬ wendete Großfläche der Glastafel (10) einwirkt, vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel, z.B. das Förderband (25), Bestandteil eines Glasschneidetisches (20) und horizontal ausgerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß die Bandbürste (30), vorzugsweise unmittelbar, vor dem, bezogen auf die Förderrichtung (11, 26) vorderen Ende des Fördermittels (25), insbesondere dem vorderen Rand (24) des Glasschneidetisches (20) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Trum (37) des Bürstbandes (35) der Bandbürste (30) an der Unterseite der Glastafel (10) angreift.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nacheinander mehrere, zueinander par¬ allel ausgerichtete Bandbürsten (30) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bandbürste (30) wenigstens einen Teil der Breite der Glastafel (10) bestreicht und die Bandbürsten (30) ein¬ ander überlappend angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ende des an der Glastafel (10) angreifenden Trums (37) des Bürstbandes (35) der Bandbür¬ ste (30) eine Auffangvorrichtung (50) für von der Glasta¬ fel (10) entfernte Stoffe, wie Gleitmittel, zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (50) ein Behälter ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbürste (30) in einem Gehäuse aufgenommen ist, aus dem nur das an der Glastafel (10) angreifende Trum (37) des Bürstbandes (35) herausragt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse oder die Auffangvorrich¬ tung (50) einen Anschluß (51) für eine zu einer Unter¬ druckeinrichtung führenden Leitung zum Absaugen aufweist.
Description:
Vorrichtung zum Fördern von Glastafeln

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch 1.

In der Flachglasindustrie stellt sich häufig das Problem, Glastafeln zu transportieren, wozu u.a. Förderrollen, Förder¬ walzen, Endlosförderbänder, auf welchen die Glastafeln an¬ oder aufliegen, verwendet werden. Förderbänder sind beispiels- weise auch in Glasschneidetischen vorgesehen, wobei häufig mehrere sich parallel zueinander erstreckende und in die Plat¬ te des Glasschneidetisches eingelassene Förderbänder vorgese¬ hen sind.

Da Floatglas herstellungsbedingt mit einem Gleitmittel be¬ schichtet ist, ist es nicht einfach, die beim Transport von Glastafeln auftretenden Verzögerungs- und Beschleunigungskräf¬ te vom Förderband oder von den Förderbändern auf die Glastafel zu übertragen. Dies führt dazu, daß die Förderbänder am Beginn eines Fördervorganges, also beim Beschleunigen der Glastafel durchrutschen und am Ende eines Fördervorganges die Glastafel nicht hinreichend rasch abgebremst und präzise angehalten wird, so daß es vorkommen kann, daß sie gegen Anlagenteile rutscht und diese beschädigt und/oder auch selbst beschädigt wird.

Es ist schon vorgeschlagen worden, die an Glastafeln angrei¬ fenden Förderbänder zu reinigen, eine Arbeitsweise, die sich aber nicht als zielführend erwiesen hat, weil sich die rauhen oder sonst reibschlußerhöhend ausgebildeten Oberflächen der Förderbänder schlecht reinigen lassen und eine Vielzahl von Förderbändern betroffen ist.

Es ist auch bekannt, die Glastafeln auf ihrer dem Fördermittel zugewendete Seite mit Hilfe einer Bürstwalze, die sich um eine quer zur Transportrichtung erstreckende Achse dreht, von Gleitmittel zu befreien. Dabei wird das abgereinigte Gleit¬ mittel aber durch die Bürste unkontrolliert verwirbelt. Ins¬ besondere wenn sich der hintere Rand der Glastafel über die Bürstwalze bewegt, tritt das erwähnte Verwirbeln von Gleit-

mittel besonders stark auf, da die Bürstwalze dann von der Glastafel nicht mehr vollständig abgedeckt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrich- tung für Glastafeln anzugeben, welche die geschilderten Pro¬ bleme löst und einen sicheren Reibschluß zwischen Glastafel und Förderband gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des kenn- zeichnenden Teils des unabhängigen Anspruches 1 gelöst.

Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungs¬ gemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung, in der auf die Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigt:

Fig. " 1 in Schrägansicht schematisch eine Glastafelfördervor- richtung,

Fig. 2 in Seitenansicht eine Reinigungsbürste in Form einer an sich bekannten Bandbürste,

Fig. 3 und 4 Ausführungsformen mit mehreren Bürsten in Drauf¬ sicht.

Die in Fig. 1 gezeigte Fördervorrichtung für eine Glastafel 10 ist beispielsweise in einen Glasschneidetisch integriert und besteht aus einer Stützfläche 20 für die Glastafel 10, wobei in der Stützfläche 20 mehrere Endlosförderbänder 25 (in Fig. 1 nur angedeutet) vorgesehen sind, die zueinander parallel ver¬ laufen und gegebenenfalls unter die obere Fläche der Stütz- fläche 20 absenkbar sind.

Die in der Stützfläche 20 vorgesehenen Trume der Förderbänder

25 bewegen sich dabei in Richtung der Pfeile 26, d.h. in der gleichen Richtung wie die Glastafel 10 herangefördert wird (Pfeil 11). Die Glastafel 10 wurde beispielsweise mit Hilfe

einer kranartigen Einrichtung aus einem Glaslager entnommen, mit Hilfe eines Kipptisches umgelegt und von diesem unmittel¬ bar auf den Glasschneidetisch 20 bewegt.

Vor dem in Förderrichtung (Pfeil 11) gesehen vorderen Rand 24 der Stützfläche 20 des Glasschneidetisches ist eine Bandbürste 30 vorgesehen, deren endloses Bürstband 35 nach außen weisen¬ de, auf einem endlosen Träger befestigte Borsten trägt und das sich in Richtung der Pfeile 36 bewegt. Das Bürstband 35 ist so ausgerichtet, daß sein oberes Trum 37 an der Unterseite der Glastafel 10 angreift und sich quer zur Förderrichtung 11 bzw. 26 bewegt.

Mit Hilfe der Bandbürste 30 wird an der Unterseite der Glasta- fei 10 anhaftendes Gleitmittel so weit abgereinigt, daß ein für den sicheren Transport der Glastafel 10 einschließlich der Beschleunigungs- und Verzögerungsvorgänge hinreichender Reib¬ schluß zwischen den Förderbändern 25 und der Glastafel 10 sichergestellt ist.

Falls notwendig, können in Förderrichtung nacheinander auch mehrere Bandbürsten 30 vorgesehen sein (Fig. 3) . Es ist auch möglich, kürzere Bandbürsten 30 vorzusehen, die zueinander versetzt und einander überlappend angeordnet sind (Fig. 4), so daß die gesamte Breite der Unterseite der Glastafel 10 von Gleitmittel gereinigt wird.

Eine konkrete Ausführungsform einer Bandbürste 30, wie sie an sich bekannt ist (Mink-Bürsten, Hersteller August Mink KG) ist in Fig. 2 (entnommen dem Prospektblatt "Ihr Baukasten für Querbürstung und Transport: das innovative Mink Kett-System. " ) gezeigt.

Diese in Fig. 2 gezeigte, bevorzugt verwendete Ausführungsform einer Bandbürste 30 besteht aus einer endlosen Rollenkette 40, die über zwei Kettenräder 41 geführt ist. Die geraden Trume der Rollenkette 40 sind an einer Führungsschiene 42 geführt, die am Maschinengestell, z.B. am Gestell des Glasschneideti¬ sches, befestigt ist.

Die Borsten oder Borstenbüschel 43 werden von Bürstensegmenten 44 getragen, die an der Rollenkette 40 befestigt sind. Dabei ist die Abmessung jedes Bürstensegmentes 44 so gewählt, daß die Bürstensegmente 44 im geraden Abschnitt der Bandbürste 30 dicht an dicht aneinanderliegen.

Die erfindungsgemäße Verwendung wenigstens einer Bandbürste 30 zum Abreinigen der einer Fördereinrichtung zugekehrten Fläche einer Glastafel 10 bietet auch den Vorteil, daß von der Gla- stafel 10 entferntes Gleitmittel und/oder andere Verunreini¬ gungen stets an einem Ende der Bandbürste 30 anfallen und dort beispielsweise gesammelt, abgesaugt und entsorgt werden kön¬ nen.

Dies ist ein Vorteil gegenüber stehenden Bürsten, Rollenbür¬ sten oder Bürstwalzen, mit welchen das Gleitmittel und zwar von den Glastafeln mehr oder weniger gut entfernt werden kann, sich schlußendlich aber unkontrolliert wieder auf der Glasta¬ fel und/oder den Fördermitteln niederschlägt, so daß der ge- wünschte Effekt (Erhöhung des Reibschlusses zwischen Glastafel und Fördermittel) nicht gewährleistet ist.

Eine Möglichkeit der Entsorgung von abgereinigtem Gleitmittel ist in Fig. 1 durch einen Sammelbehälter 50 angedeutet, dem auch eine Unterdruckeinrichtung (Sauganschluß 51) zugeordnet sein kann. Es ist auch denkbar, die Bandbürste 30 in einem Gehäuse anzuordnen, aus dem nur das obere Trum 37, das an der Unterseite der Glastafel 10 angreift, herausschaut. An das Gehäuse kann eine Unterdruckeinrichtung zum Absaugen von Gleitmittel angeschlossen sein.

Die Bandbürste 30 kann auch ein Bürstband 35 besitzen, das aus einem endlosen Riemen besteht, an dem die Borsten oder Bor¬ stenbüschel nach außen weisend befestigt sind.

Zusammenfassend kann eine Ausführungsform der Erfindung bei¬ spielsweise wie folgt dargestellt werden:

Dem, bezogen auf die Förderrichtung (Pfeil 11) vorderen Rand 24 eines Glasschneidetisches 20, in dem mehrere Förderbänder

25 vorgesehen sind, die eine zu zerteilende Glastafel 10 transportieren, ist eine Bandbürste 30 zugeordnet, die an der Unterseite der Glastafel 10 angreift, um Gleitmittel oder andere Verunreinigungen zu entfernen. Das obere, an der Unter- seite der Glastafel 10 angreifende Trum 37 des endlosen Bürst¬ bandes 35 der Bandbürste 30 entfernt von der Unterseite der Glastafel 10 Gleitmittel, so daß dieses an einem Ende der Bandbürste 30 in einem Behälter 50, der mit Unterdruck beauf¬ schlagt werden kann, aufgefangen und entsorgt werden kann.