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Title:
GLAZING WITH RFID TRANSPONDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/228871
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a glazing (2), in particular a facade glazing, window, door, or inner room partition, comprising: - a frame (3) made of a first metal frame element (3.1), a second metal frame element (3.2), and a third polymer frame element (3.3) which connects the frame elements (3.1, 3.2) at least in some sections, preferably over the entire periphery, - a glazing unit which is arranged in the frame (3), and - at least one RFID transponder (9) with a dipole antenna (9.1) and an operating frequency f, wherein - at least one decoupling element (30) is arranged in front of and/or behind the dipole antenna (9.1) in the extension direction and within the frame (3), and - the frame (3) surrounds the end faces (14) of the glazing unit and simultaneously covers the RFID transponder(s) (9) and the decoupling element(s) (30) in the viewing direction (arrow A) by means of the glazing unit.

Inventors:
HOLTSTIEGE THOMAS (DE)
DRÖGE ALICIA (DE)
GECK BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/059559
Publication Date:
November 03, 2022
Filing Date:
April 11, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SAINT GOBAIN (FR)
International Classes:
E06B3/263; E06B3/66
Domestic Patent References:
WO2021028110A12021-02-18
WO2020156870A12020-08-06
WO2020156871A12020-08-06
WO2000036261A12000-06-22
WO2019219460A12019-11-21
WO2019219462A12019-11-21
WO2007137719A12007-12-06
Foreign References:
EP2230626A12010-09-22
DE894573C1953-10-26
Attorney, Agent or Firm:
OBERMAIR, Christian Egbert (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verglasung (2), insbesondere Fassadenverglasung, Fenster, Tür oder Innenraumtrennung, umfassend einen Rahmen (3) aus einem metallischen ersten Rahmenelement (3.1), einem metallischen zweiten Rahmenelement (3.2) und einem die Rahmenelemente (3.1,3.2) zumindest abschnittsweise und bevorzugt vollständig umlaufend, verbindenden polymeren dritten Rahmenelement (3.3), eine im Rahmen (3) angeordnete Verglasungseinheit und mindestens einen RFID-Transponder (9) mit einer Dipol-Antenne (9.1) und einer Betriebsfrequenz f, wobei mindestens ein Auskoppelelement (30) in Erstreckungsrichtung vor und/oder hinter der Dipol-Antenne (9.1) und innerhalb des Rahmens (3) angeordnet ist, und der Rahmen (3) die Stirnflächen (14) der Verglasungseinheit umgreift und zugleich den oder die RFID-Transponder (9) und das oder die Auskoppelelemente (30) in Durchsichtsrichtung (Pfeil A) durch die Verglasungseinheit überdeckt.

2. Verglasung (2) nach Anspruch 1, wobei der RFID-Transponder (9) ein UHF-RFID-Transponder ist, bevorzugt mit einer Betriebsfrequenz f im Bereich von 865 MHz bis 869 MHz und/oder im Bereich von 902 MHz bis 928 MHz.

3. Verglasung (2) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei jeweils unmittelbar benachbart zur Dipol-Antenne (9.1) ein Auskoppelelement (30) vor und ein weiteres Auskoppelelement (30) hinter der Dipol-Antenne (9.1), oder ein Auskoppelelement (30) vor und eine Ecke (20) der Verglasungseinheit hinter der Dipol-Antenne (9.1) angeordnet ist.

4. Verglasung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein Abstand R zwischen der Dipol-Antenne (9.1) und dem oder den am nächsten benachbarten Auskoppelelementen (30) von 1 cm bis 50 cm, bevorzugt von 2 cm bis 30 cm beträgt.

5. Verglasung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Auskoppelelement (30) zumindest abschnittsweise und bevorzugt vollständig elektrisch leitfähig ist, besonders bevorzugt mit einer spezifischen elektrischen Leitfähigkeit von mindestens 1 *105 S/m, bevorzugt von mindestens 1 * 106 S/m.

6. Verglasung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Auskoppelelement (30) ein Metall, bevorzugt Aluminium, eine Aluminiumlegierung, Kupfer, Silber oder Edelstahl enthält oder draus besteht.

7. Verglasung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Auskoppelelement (30) folien- oder plattenförmig ausgebildet ist und/oder das Auskoppelelement (30) eine Dicke d von mindestens 0,05 mm, bevorzugt von mindestens 0,1 mm, besonders bevorzugt von 0,1 mm bis 5 mm und insbesondere von 0,1 mm bis 2 mm aufweist.

8. Verglasung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Auskoppelelement (30) mit seiner Hauptfläche quer zur Erstreckungsrichtung der Dipol-Antenne (9.1) angeordnet ist.

9. Verglasung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Auskoppelelement (30) mindestens 10%, bevorzugt mindestens 20% und besonders bevorzugt von 30% bis 90 % eines inneren Rahmenquerschnitts beträgt.

10. Verglasung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei ein Abstand D zwischen der Mitte (17) der Dipol-Antenne (9.1) und der am nächsten benachbarten Ecke (20) der Verglasungseinheit von 40% bis 100%, bevorzugt von 60% bis 100% und besonders bevorzugt von 70% bis 90% einer der Betriebsfrequenz f entsprechenden Vakuumwellenlänge Lambda beträgt.

11. Verglasung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Verglasungseinheit eine Einzelscheibe, eine Verbundscheibe, eine Brandschutzverglasungseinheit oder eine Isolierverglasungseinheit (1) umfasst oder daraus besteht und die Isolierverglasungseinheit (1) mindestens einen Abstandshalter (5), der umlaufend zu einem Abstandshalterrahmen (5‘) geformt ist und einen Innenbereich (12) umgrenzt, eine erste Glasscheibe (4a), die auf einer Scheibenkontaktfläche (5.1) des Abstandshalterrahmens (5‘) und eine zweite Glasscheibe (4b), die auf einer zweiten Scheibenkontaktfläche (5.2) des Abstandshalterrahmens (5‘) angeordnet ist, und die Glasscheiben (4a, 4b) über den Abstandshalterrahmen (5‘) hinausragen und ein Außenbereich (13) gebildet ist, der zumindest abschnittsweise, bevorzugt vollständig, mit einem Versiegelungselement (6) gefüllt ist, umfasst.

12. Verglasung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei der RFID- Transponder (9) an einer innenseitigen Fläche des Rahmens (3) angeordnet ist, bevorzugt an einer innenseitigen Stirnfläche des Rahmens (3) oder einer innenseitigen Fläche des ersten oder des zweiten Rahmenelements (3.1 ,3.2) welche parallel zu den großen Flächen der Verglasungseinheit angeordnet ist.

13. Verglasung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei der RFID- Transponder (9) an der Verglasungseinheit, bevorzugt an einer außenliegenden Fläche oder an einer der Stirnflächen (14) der Verglasungseinheit, oder im Außenbereich (13) der Isolierverglasungseinheit (1) angeordnet ist

14. Verglasung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Verglasungseinheit eine rechteckige Form aufweist und genau zwei RFID- Transponder (9) aufweist, die mit einem Abstand D zu zwei bezüglich der Verglasungseinheit diagonal gegenüberliegenden Ecken (20) angeordnet sind.

15. Verwendung des RFID-Transponders (9) in einer Verglasung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 als Identifikationselement.

Description:
Verglasung mit RFID-Transponder

Die Erfindung betrifft eine Verglasung mit einem metallischen Rahmen und einer in den Rahmen eingesetzten Verglasungseinheit, bevorzugt einer Isolierverglasungseinheit, wobei der Rahmen die Kanten der Verglasungseinheit umgreift und zugleich mindesten einen RFID-Transponder überdeckt. Der RFID- Transponder kann dabei als Identifikationselement verwendet werden. Die Verglasung ist insbesondere zur Bildung einer Fassadenverglasung, eines Fensters, einer Tür oder einer Innenraumabtrennung mit entsprechendem Aufbau vorgesehen.

RFID-Transponder werden vielfältig zur Kennzeichnung von Objekten eingesetzt, beispielsweise von Massiv- oder Verbundvollmaterialplatten, wie beispielsweise aus der EP 2 230 626 A1 bekannt ist.

Moderne Fenster, Türen und Fassadenverglasungen, zumindest für den Einsatz in nördlichen und gemäßigten Breiten, werden üblicherweise unter Einsatz vorgefertigter Isolierverglasungseinheiten (IGU) hergestellt, die den oben erwähnten Aufbau haben, gegebenenfalls aber auch mehr als zwei Glasschreiben im Verbund umfassen können. Derartige Isolierverglasungseinheiten stellen massenhaft hergestellte, versandte und auch eigenständig gehandelte Produkte dar, die auf ihrem Weg bis in ein Endprodukt und gegebenenfalls auch noch bei dessen Wartung und Instandhaltung eindeutig identifizierbar sein sollten.

Es ist bereits bekannt, Isolierverglasungseinheiten mit identifizierenden Kennzeichnungen zu versehen, und in der entsprechenden Praxis haben sich gewisse Anforderungen der Hersteller und Anwender ergeben:

- Die identifizierende Markierung sollte sowohl von der Innen- als auch der Außenseite des fertigen Fensters, der Tür oder der Fassade her unsichtbar sein.

- Die Kennzeichnung sollte aus einem Abstand von mindestens 30 cm "lesbar" sein.

- Die Kennzeichnung sollte weitestgehend fälschungssicher sein, also nicht ohne Weiteres überschrieben oder kopiert werden können.

Die Wirksamkeit herkömmlicher identifizierender Markierungen, wie etwa Barcodes und QR-Codes, basiert auf deren Sichtbarkeit, was für Isolierverglasungseinheiten zumindest eine Einschränkung unter obigem erstem Aspekt bedeutet. Auch die Erfüllung der zweiten Anforderung gestaltet sich damit schwierig. Der Schutz vor dem Kopieren kann nicht gewährleistet werden, da Barcodes und QR-Codes abfotografiert werden können. Es wurde auch vorgeschlagen, Isolierverglasungseinheiten mit "elektronischen" Kennzeichen, insbesondere über Funk auslesbaren Identifikatoren, sogenannten RFID-Transpondern, zu versehen. Derartige Isolierverglasungseinheiten sind beispielsweise offenbart in der WO 00/36261 A1 , der WO 2019/219460 A1 , der WO 2019/219462 A1 oder der WO 2007/137719 A1. Ein solcher RFID Transponder kann mit einem Passwort geschützt werden, so dass er nicht ohne erheblichen Aufwand überschrieben oder seine Funkfähigkeit zerstört werden kann.

Bestimmte Typen von Fenster- und Türrahmen, insbesondere aber Fassadenkonstruktionen, in denen Isolierverglasungseinheiten verbaut werden, bestehen vollständig oder mindestens teilweise aus einem Metall (Aluminium, Stahl...), welches den Durchgang von Funkwellen vom oder zum RFID- Transponder an der Isolierverglasungseinheit unterbricht oder zumindest stark dämpft. Aus diesem Grund hat sich insbesondere die Erfüllung der obigen zweiten Anforderung als schwierig erwiesen. Bekannte mit RFID-Transpondern versehene Isolierverglasungseinheiten sind daher nicht ohne Weiteres bei metallischen Rahmenkonstruktionen einzusetzen. Das verringert den potentiellen Einsatzbereich der so gekennzeichneten Verglasungseinheiten und somit die Akzeptanz der entsprechenden Markierungslösungen bei den Herstellern und Anwendern. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Verglasung mit Verglasungseinheit und mit Rahmenkonstruktion bereitzustellen, wobei die Rahmenkonstruktion zumindest zu einem erheblichen Teil aus einem Metall besteht, und die auch bei solchen Einbausituationen die Erfüllung der o. g. Anforderungen gewährleistet. Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung durch eine Verglasung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Fortbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen Ansprüche.

Die Erfindung umfasst eine Verglasung, insbesondere eine Fassadenverglasung, ein Fenster, eine Tür oder eine Innenraumtrennung, umfassend: einen Rahmen aus einem metallischen ersten Rahmenelement, einem metallischen zweiten Rahmenelement und einem die Rahmenelemente zumindest abschnittsweise und bevorzugt vollständig umlaufend, verbindenden polymeren dritten Rahmenelement und eine im Rahmen angeordnete Verglasungseinheit, insbesondere eine Isolierverglasungseinheit, mindestens einen RFID-Transponder mit einer Dipol-Antenne und einer Betriebsfrequenz f, wobei mindestens ein Auskoppelelement

• in Erstreckungsrichtung der Dipol-Antenne vor und/oder hinter der Dipol- Antenne und

• innerhalb des Rahmens angeordnet ist, und wobei der Rahmen die Stirnflächen der Verglasungseinheit umgreift und zugleich den oder die RFID-Transponder und das oder die Auskoppelelement(e) in Durchsichtsrichtung durch die Verglasungseinheit überdeckt.

Die erfindungsgemäße Dipol-Antenne weist typischerweise zwei stabförmige Pole auf, die geradlinig zueinander verlaufen. Die Erstreckungsrichtung der Dipol- Antenne ist daher die Richtung, die die Pole der Dipol-Antenne geradlinig fortsetzt. Jedes erfindungsgemäße Auskoppelelement ist in Erstreckungsrichtung vor oder hinter der Dipol-Antenne angeordnet. Dass bedeutet, dass sich das Auskoppelelement entweder geradlinig in einer Fortsetzung der Pole der Dipol- Antenne befindet oder versetzt dazu vor oder hinter der Dipol-Antenne.

Es versteht sich, dass hier die Angaben „vor“ und „hinter“ willkürlich gewählt sind, d.h. „vor“ bedeutet in willkürlichen aber festen Richtung der Erstreckung „auf einer Seite“ bezüglich der Dipol-Antenne und „hinter“ bedeutet „auf der gegenüberliegenden Seite“ der Dipol-Antenne.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verglasung ist jeweils unmittelbar benachbart zur Dipol-Antenne entweder ein Auskoppelelement vor und ein weiteres Auskoppelelement hinter der Dipol-Antenne, oder ein Auskoppelelement vor und eine Ecke der Verglasungseinheit, und somit des Rahmens, hinter der Dipol-Antenne angeordnet.

Unmittelbar benachbart bedeutet hier, dass zwischen Dipol-Antenne und Auskoppelelement keine weiteren Bauelemente, bevorzugt keine elektrisch leitfähigen Bauelemente und insbesondere keine metallischen oder metallenen Bauelemente angeordnet sind.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verglasung beträgt ein Abstand R zwischen der Dipol-Antenne und dem oder den am nächsten benachbarten Auskoppelelementen von 1 cm bis 50 cm, bevorzugt von 2 cm bis 30 cm.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verglasung ist das Auskoppelelement zumindest abschnittsweise und bevorzugt vollständig elektrisch leitfähig. Elektrisch leitfähig bedeutet hier, dass die spezifische elektrische Leitfähigkeit bevorzugt mindestens 1 * 10 5 S/m und besonders bevorzugt mindestens 1*10 6 S/m beträgt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verglasung enthält das Auskoppelelement ein Metall, bevorzugt Aluminium, eine Aluminiumlegierung, Kupfer, Silber oder Edelstahl daraus besteht.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verglasung ist das Auskoppelelement folien- oder plattenförmig ausgebildet ist. Folien- oder plattenförmig bedeutet hier, dass das Auskoppelelement in seiner Dicke d (also der Folien- oder Plattendicke) erheblich dünner ausgebildet ist, als in seinen flächenhaften Dimensionen orthogonal dazu. Die flächenhaften Dimensionen bilden die sogenannten Hauptflächen (auch Vorderseite und Rückseite genannt) des Auskoppelelements.

In einerweiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verglasung weist das Auskoppelelement eine Dicke d von mindestens 0,05 mm, bevorzugt von mindestens 0,1 mm, besonders bevorzugt von 0,1 mm bis 5 mm und insbesondere von 0,1 mm bis 2 mm auf.

Es versteht sich, dass das Auskoppelelement bevorzugt eine freitragende Metallfolie oder freitragende Metallplatte sein kann. Diese können bevorzugt gefaltet oder gewellt sein und insbesondere L- oder U-förmige Bereiche zur einfacheren Fixierung im Rahmen aufweisen.

In einerweiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verglasung ist das Auskoppelelement an einem Träger, beispielsweise einer Kunststoffplatte befestig oder mit diesem verbunden. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verglasung ist das Auskoppelelement mit seiner Hauptfläche quer zur Erstreckungsrichtung der Dipol-Antenne angeordnet. Die Erstreckungsrichtung der Dipol-Antenne ist dabei bevorzugt parallel zur Erstreckungsrichtung des Bereichs des Rahmens angeordnet, welcher den RFID-Transponder (und damit die Dipol-Antenne) und das Auskoppelelement in Durchsichtsrichtung durch die Verglasung verdeckt. Eine Anordnung der Hauptfläche des Auskoppelelements quer zur Erstreckungsrichtung der Dipol-Antenne bedeutet, dass die Flächennormale der Hauptfläche parallel zur Erstreckungsrichtung der Dipol-Antenne angeordnet ist.

In einerweiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verglasung verdeckt das Auskoppelelement mindestens 10%, bevorzugt mindestens 20% und besonders bevorzugt von 30% bis 90 % des inneren Rahmenquerschnitts des Bereichs des Rahmens, welcher den RFID-Transponder (und damit die Dipol- Antenne) und das Auskoppelelement in Durchsichtsrichtung durch die Verglasung verdeckt. In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verglasung ist jeweils unmittelbar benachbart zur Dipol-Antenne entweder ein Auskoppelelement vor und ein weiteres Auskoppelelement hinter der Dipol-Antenne, oder ein Auskoppelelement vor und eine Ecke der Verglasungseinheit, und somit des Rahmens, hinter der Dipol-Antenne angeordnet.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verglasung ist der Auskoppelelement mit den metallischen Rahmenelementen galvanisch verbunden oder elektromagnetisch gekoppelt. Alternativ ist das erfindungsgemäße Auskoppelelement von einem oder von beiden metallischen Rahmenelementen galvanisch isoliert und bevorzugt ausreichend beabstandet um eine elektromagnetische Kopplung zu minimieren.

Die Verglasung, d.h. insbesondere der Rahmen und die Verglasungseinheit, sind dabei vieleckig, (d.h. mit drei oder mehr Ecken) und insbesondere rechteckig oder quadratisch ausgebildet.

Die Verglasungseinheit weist zwei große Hauptflächen (Vorderseite und Rückseite) auf, die über schmale, umlaufende Stirnflächen verbunden sind. Die Ecken der Verglasungseinheit werden durch das Aufeinandertreffen von zwei einen Winkel bildenden Stirnflächen gebildet. Entsprechendes gilt für den die Verglasungseinheit umfassenden Rahmen.

Der Rahmen umgreift dabei, bevorzugt U-förmig, die Stirnseite der Verglasungseinheit und überdeckt zugleich den oder die RFID-Transponder in Durchsichtsrichtung durch die Glasscheiben. Üblicherweise sind dabei die Schenkel des ersten und zweiten Rahmenelements derart ausgebildet, dass sie bei einer Isolierverglasung den Außenbereich und den Abstandshalterrahmen in Durchsichtsrichtung durch die Verglasungseinheit zumindest vollständig verdecken.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verglasung umrandet der Rahmen rahmenförmig alle Stirnseiten einer Verglasungseinheit, d.h. der Rahmen ist vollständig um die Verglasungseinheit angeordnet und insbesondere in sich geschlossen. Der Rahmen ist insbesondere unmittelbar um jeweils eine Verglasungseinheit ausgeführt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung beträgt der Abstand A zwischen den Stirnseiten der Verglasungseinheit und den innenseitigen Stirnflächen des Rahmens von 0 mm bis 50 mm, bevorzugt 0,5 mm bis 50 mm, besonders bevorzugt von 1 mm bis 20 mm und insbesondere von 3 mm bis 8 mm. Die innenseitige Stirnfläche des Rahmens ist dabei die Fläche im Innern des Rahmens, die der Stirnfläche der Verglasungseinheit unmittelbar gegenüberliegt.

Die Erfindung ist im Ergebnis von umfangreichen experimentellen Untersuchungen entstanden, die an Verglasungen mit dem oben erwähnten grundsätzlichen Aufbau unternommen wurden.

Die erfindungsgemäße Verglasungseinheit besteht aus oder umfasst vorteilhafterweise eine Einzelscheibe, eine Verbundscheibe oder eine Brandschutzverglasungseinheit, insbesondere mit mindestens einer intumeszenten Schicht.

Die erfindungsgemäße Verglasungseinheit besteht oder enthält mindestens eine und bevorzugt genau eine Isolierverglasungseinheit, welche umfasst: mindestens einen Abstandshalter, der umlaufend zu einem Abstandshalterrahmen geformt ist und einen Innenbereich umgrenzt, eine erste Glasscheibe, die auf einer Scheibenkontaktfläche des Abstandshalterrahmens und eine zweite Glasscheibe, die auf einer zweiten Scheibenkontaktfläche des Abstandshalterrahmens angeordnet ist, und die Glasscheiben über den Abstandshalterrahmen hinausragen und einen Außenbereich bilden, der zumindest abschnittsweise, bevorzugt vollständig, mit einem Versiegelungselement gefüllt ist.

Vorteilhafterweise ist mindestens ein RFID-Transponder im Innenbereich des Rahmens am Rahmen angeordnet. Bevorzugt ist der RFID-Transponder an einer innenseitigen Fläche des Rahmens angeordnet, besonders bevorzugt an einer innenseitigen Stirnfläche des Rahmens oder einer innenseitigen Fläche des ersten oder des zweiten Rahmenelements, welches parallel zu den großen Flächen der Verglasungseinheit angeordnet ist. Insbesondere ist der RFID-Transponder unmittelbar an der innenseitigen Fläche des Rahmens angeordnet. Unmittelbar bedeutet hier, dass der RFID-Transponder entweder direkt oder lediglich durch eine Klebeschicht, bevorzugt einen Klebefilm oder ein doppelseitiges Klebeband, mit dem Rahmen verbunden ist.

Alternativ oder in Kombination dazu ist mindestens ein RFID-Transponder an der Verglasungseinheit, bevorzugt an einer außenliegenden (Haupt-)Fläche oder an einer der Stirnflächen der Verglasungseinheit angeordnet. Im Falle einer Isolierverglasungseinheit kann mindestens ein RFID-Transponder im Außenbereich der Isolierverglasungseinheit, also im über den Abstandshalterrahmen hinausragenden Bereich zwischen den Glasscheiben angeordnet sein, bevorzugt in dem Versiegelungselement.

Ohne sich an eine spezielle Theorie binden zu wollen, beruht die vorliegende Erfindung auf folgender Erkenntnis der Erfinder: Beim Einbau eines RFID- Transponders, beispielsweise beim Einbetten eines UHF-RFID-Transponders in die Versiegelungsmasse einer (Isolier-)Verglasungseinheit und dem anschließenden Einsetzen der Verglasungseinheit in einen Metallelemente-enthaltenden Rahmen, wird das RFID-Signal des Transponders abgeschirmt.

Wie Untersuchungen der Erfinder ergaben, wird die von außen zu messende Signalstärke von vielen Faktoren beeinflusst, zum Beispiel von der E-Feld-Richtung der jeweiligen Antenne des RFID-Transponders, der Geometrie der Metallelemente des Rahmens und insbesondere die Nähe zu metallischen Kanten und Ecken des Rahmens.

Es bildet sich eine komplexe Verteilung des E- bzw. H-Felds aus. Nur ein kleiner Teil des Transpondersignals kann "entweichen" und nur ein schwaches Signal mit einer kurzen Auslesedistanz kann zu einem RFID-Lesegerät außerhalb der Verglasung gelangen. Entsprechendes gilt für die Signale vom Lesegerät zum Transponder. Bei einer erfindungsgemäßen Dipol-Antenne wird das E-Feld typischerweise parallel zur Erstreckungsrichtung der Dipol-Antenne abgestrahlt. Ordnet man RFID- Transponder mit Dipol-Antenne in einer erfindungsgemäßen Verglasung in der üblichen und aus geometrischen Gründen einzig möglichen Ausrichtung (d.h. mit der Erstreckungsrichtung parallel zum benachbarten Rahmen oder Abstandshalter) an, gelangt nur ein geringer Anteil der Signalstärke unmittelbar aus dem Rahmen heraus.

Das System aus Dipol-Antenne aus den metallischen Teilen des Rahmens und gegebenenfalls metallischen Elementen des Abstandshalters kann als Hohl- oder Wellenleiter verstanden werden. Ein großer Teil der vom RFID-Transponder gesendeten elektromagnetischen Wellen läuft nicht durch die kleinen Spalte zwischen den metallischen Elementen des Rahmens und Verglasungseinheit, um vom Lesegerät empfangen zu werden. Stattdessen wandern die elektromagnetischen Wellen durch den Wellenleiter im Inneren entlang der metallischen Rahmenelemente. Nur ein kleiner Teil des Signals kann unmittelbar nach außen dringen. Der Großteil propagiert im Inneren und entlang des Rahmens, wird gegebenenfalls (mehrfach) reflektiert und abgeschwächt. Das heißt der Großteil des Signals steht für den Auslesevorgang von außerhalb nicht zur Verfügung. Da die nach außen dringende Signalstärke sehr gering ist, muss der Leseabstand zwischen Rahmen und Lesegerät entsprechend gering sein.

Die Erkenntnis der Erfinder beruht nur darauf, gezielt erfindungsgemäße Auskoppelelement innerhalb des Rahmens und in der Nähe Dipol-Antennen der RFID-Transponder anzuordnen. Die Auskoppelelemente stellen bewusst künstliche Diskontinuitäten (Unterbrechungen, Wellenbarrieren) auf einer oder beiden Seiten des RFID-Transponders und im Inneren des als Wellen- oder Hohlleiter fungierenden Rahmens dar. Eine solche Diskontinuität kann aus einem beliebigen elektrisch leitenden Material bestehen, z. B. einer einfachen metallischen Folie, die im Rahmen (Hohlleiter) quer zur Erstreckungsrichtung des Rahmens (also der Hauptachse des Hohlleiters) angeordnet ist.

Durch das Auskoppelelement wird ein großer Teil des Signals unmittelbar aus dem Rahmen (Wellen-/Hohlleiter) ausgekoppelt, und nur ein kleiner Teil wandert weiter entlang des Wellenleiters. Der mögliche Ausleseabstand zwischen RFID- Transponder und Lesegerät ist deutlich erhöht.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verglasung beträgt ein Abstand D zwischen einer Mitte der Dipol-Antenne und einer am nächsten benachbarten Ecke der Verglasungseinheit von 40% bis 100% einer der Betriebsfrequenz f des RFID-Transponders zugeordneten Vakuumwellenlänge Lambda, bevorzugt von 60% bis 100% der Vakuumwellenlänge Lambda und insbesondere von 70% bis 90% der Vakuumwellenlänge Lambda.

Die Vakuumwellenlänge Lambda ergibt sich aus der Vakuumlichtgeschwindigkeit cO dividiert durch die Betriebsfrequenz f des RFID-Transponders, d.h. Lambda=c0/f.

Ein derartiger erfindungsgemäßer Abstand D hat ebenfalls den besonderen Vorteil den grundsätzlich ungünstigen Abstrahlungs- und Einstrahlungsbedingungen für Funkwellen in einem metallischen Rahmen einer Verglasung durch eine spezielle Aus- bzw. Einkopplung des RFID-Signals Rechnung zu tragen. Unerwarteterweise wurden besonders gute Ergebnisse erzielt, wenn der oder die RFID-Transponder in der Nähe der Ecken der Verglasungseinheit und damit im eingebauten Zustand im Rahmen in der Nähe der Ecken des Rahmens angeordnet waren und auf der anderen Seite bezüglich der Erstreckungsrichtung der Dipol-Antenne ein erfindungsgemäßes Auskoppelelement angeordnet wurde. Besonders vorteilhaft waren dabei Abstände D zwischen der Mitte der Dipol-Antenne und der am nächsten benachbarten Ecke der Verglasungseinheit im Bereich von 40% bis 100% der Vakuumwellenlänge Lambda, besonders bevorzugt im Bereich von 60% bis 100% der Vakuumwellenlänge Lambda und insbesondere im Bereich von 70% bis 90% der Vakuumwellenlänge Lambda.

Die nächste benachbarte Ecke bedeutet hier, die nächstliegende Ecke, d.h. die Ecke mit kürzestem Abstand zur Mitte der Dipol-Antenne des RFID-Transponders.

Der optimale Abstandsbereich ist dabei abhängig von der Vakuumwellenlänge Lambda der Betriebsfrequenz f des RFID-Transponders. Liegt die Betriebsfrequenz f des RFID-Transponders beispielsweise im UHF-Bereich bei beispielsweise 866.6 MHz, entspricht dies einer Vakuumwellenlänge Lambda von 34,6 cm. Ein Abstand D im Bereich von 40% bis 100% der Vakuumwellenlänge Lambda bedeutet dann ein Abstand D von 13,8 cm (=40% von 34,6 cm) bis 34,6 cm (= 100% von

34.6 cm).

Was die Anwendungssituation anbelangt, haben die Erfinder insbesondere Untersuchungen an in metallische Rahmen eingebetteten Verglasungseinheiten am Beispiel von Isolierverglasungseinheiten angestellt, bei denen der Rahmen aus zwei metallenen und damit elektrisch leitenden Rahmenelementen bestehen, die über ein polymeres und elektrisch isolierendes Rahmenelement verbunden sind. Derartige Rahmen aus zwei metallischen Rahmenelementen, die durch ein polymeres Rahmenelement verbunden sind, sind besonders vorteilhaft, da durch das polymere Rahmenelement ein Wärmeübertrag von dem ersten Rahmenelement zum zweiten Rahmenelement und damit beispielsweise von einer Außenraumseite zu einer Innenraumseite deutlich reduziert wird.

Zwischen den Außenseiten der Glasscheiben und den Innenseiten der benachbarten metallischen Rahmenelemente sind dabei Elastomerprofile angeordnet, die die Verglasung abdichten und die Glasscheiben fixieren.

Bei den Untersuchungen wurden handelsübliche UHF-RFID-Transponder eingesetzt, deren Aufbau und Funktionsweise hinlänglich bekannt ist und daher hier nicht weiter beschrieben werden muss.

In einer erfindungsgemäßen Verglasung ist der RFID-Transponder als Dipol- Antenne ausgebildet. Derartige Bauformen lassen sich besonders gut in den länglichen und streifenförmigen Außenbereich entlang des Abstandshalters und zwischen den Glasscheiben, an den Stirnflächen der Glasscheiben oder an den Außenflächen der Glasscheiben innerhalb des Rahmens anordnen.

Die Dipol-Antenne enthält zumindest einen ersten Antennenpol und einen zweiten Antennenpol oder besteht daraus. Bevorzugt sind die Antennenpole in einer Linie hintereinander fortlaufend und damit parallel zueinander angeordnet. In der Mitte zwischen den Antennenpolen ist in der Regel eine RFID-Elektronik oder eine Verbindung zu einer RFID-Elektronik angeordnet. Die bei solchen RFID-Transpondersystemen genutzten Funkwellenlängen liegen üblicherweise je nach Typ im Bereich der UHF bei 865-869 MHz (u.a. europäische Frequenzen) bzw. 902-928 MHz (US-amerikanische und andere Frequenzbänder). Die freigegebenen Frequenzen für UHF-RFID-Transponder unterscheiden sich regional für Asien, Europa und Amerika und sind von der ITU koordiniert.

Funksignale mit diesen Frequenzen durchdringen sowohl Holz als auch herkömmliche Kunststoffe, nicht aber Metalle. Insbesondere bei der unmittelbaren Anordnung der Dipol-Antenne auf einem metallischen Abschnitt des Rahmens kann dies zu einem Kurzschluss der Dipol-Antenne und damit zu einer unerwünschten Beeinträchtigung des RFID-Transponders führen.

Daher ist in einer bevorzugten Ausgestaltung des RFID-Transponders die Dipol- Antenne auf einem dielektrischen Trägerelement, besonders bevorzugt einem polymeren Trägerelement angeordnet. Die Dicke des Trägerelements ist dabei an das Material und insbesondere an die Dielektrizitätskonstante des Trägerelements und an die Geometrie des Dipols angepasst.

Es versteht sich, dass die Dipol-Antennen samt Elektronik per se auf einer dielektrischen und beispielsweise polymeren Trägerschicht angeordnet sein können, was die Montage und Vorfabrikation deutlich vereinfacht.

Zusätzlich zu den RFID-Transpondern mit Dipol-Antenne kann die erfindungsgemäße Verglasung einen oder mehrere RFID- Transponder mit Schlitzantenne aufweisen. „Schlitzantennen“ sind dem Fachmann an sich bekannt, beispielsweise aus der DE894573. Schlitzantennen weisen ebenfalls eine längliche Bauform auf. Allerdings verläuft das E-Feld typischerweise senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Schlitzantenne. Auf diese Weise lässt sich die nach außen dringende Signalstärke zusätzlich optimieren und der Ausleseabstand mit einem Lesegerät von außen weiter erhöhen.

Die Erkenntnisse der Erfinder gelten grundsätzlich sowohl für passive als auch für aktive RFID-Transponder. Im Hinblick auf den Metallrahmen, der die Verglasungseinheit umgreift, und der aufgrund elementarer physikalischer Gesetzmäßigkeiten und gemäß der darauf basierenden Kenntnis des Fachmanns die hochfrequente elektromagnetische Strahlung von innerhalb des Rahmens angebrachten RFID-Transpondern oder deren Antennen empfindlich stören, wenn nicht völlig unterbinden sollten, ist die vorgeschlagene Lösung überraschend. Sie erbringt den unvorhergesehenen Vorteil, dass ein erfindungsgemäß platzierter RFID-Transponder in einem relativ großen Abstand von ca. 1 ,5 m von der Verglasung, in die die erfindungsgemäße Verglasung eingebaut ist, noch auslesbar ist. Es versteht sich, dass der Fachmann durch einfache Versuche Ausführungen und Positionen mit vorteilhaften Abstrahl- und Empfangseigenschaften finden kann. Die nachfolgend genannten Ausführungsbeispiele und -aspekte stellen daher primär Empfehlungen für den Fachmann dar, ohne die Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung zu beschränken. So versteht es sich, dass eine Verglasung mehrere RFID-Transponder, insbesondere in den Kanten- oder Außenbereichen der verschiedenen Seiten (oben, unten, rechts, links) der Verglasung aufweisen kann. Dies ist in der Regel bei Verglasungen nach dem Stand der Technik mit nur geringen Reichweiten der RFID-Transponder notwendig, um ein RFID-Signal schnell aufzufinden und die Verglasung samt der darin angeordneten Verglasungseinheit schnell zu identifizieren. Durch die erfindungsgemäße Erhöhung der Reichweite der RFID- Transponder genügen in der Regel genau ein oder wenige RFID-Transponder pro Verglasung.

Für die Platzierung des RFID-Transponders in der Verglasung gibt es verschiedene Möglichkeiten, aus denen der Fachmann unter Beachtung der speziellen Montagetechnologie und auch im Hinblick auf die konkrete Fassaden- oder Fensterkonstruktion eine geeignete auswählen kann.

Es versteht sich, dass mehrere RFID-Transponder auch an verschiedenen der oben genannten Positionen angeordnet sein können. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verglasung weist die Verglasungseinheit eine rechteckige Form auf. Des Weiteren weist sie mindestens und bevorzugt genau vier RFID-Transponder auf. Dabei ist jeweils ein RFID- Transponder bevorzugt im Bereich einer der vier Ecken der Verglasungseinheit angeordnet. Jeder RFID-Transponder weist dabei vorteilhafterweise einen Abstand D zur nächstliegenden Ecke der Verglasungseinheit auf. D.h. der Abstand D zwischen der Mitte der Dipol-Antenne und der am nächsten benachbarten Ecke der Verglasungseinheit beträgt von 40% bis 100% der Vakuumwellenlänge Lambda, bevorzugt von 60% bis 100% und insbesondere von 70% bis 90%.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verglasung weist die Verglasungseinheit eine rechteckige Form auf. Des Weiteren weist die Verglasung genau zwei RFID-Transponder auf. Dabei ist jeweils ein RFID- Transponder im Bereich von zwei bezüglich der Verglasungseinheit diagonal gegenüberliegenden Ecken angeordnet.

In einer vorteilhaften Weiterbildung weist die erfindungsgemäße Verglasung mindestens ein streifenförmiges Kopplungselement auf, welches mit dem RFID- Transponder elektromagnetisch gekoppelt ist, wobei das Kopplungselement in mindestens einem Kopplungsbereich mit einem der metallischen Rahmenelemente und bevorzugt in zwei Kopplungsbereichen mit jeweils einem der metallischen Rahmenelemente galvanisch oder kapazitiv gekoppelt ist.

Diese Weiterbildung der Erfindung schließt den Gedanken ein, ein Kopplungselement, welches separat vom RFID-Transponder bereitgestellt wird, so an der Verglasungseinheit anzuordnen, dass es bei geeignetem Einbau in einer Verglasung optimal an deren Rahmen ankoppelt und eine Signalübertragung vom Rahmen zur Antenne des RFID-Transponders bzw. von der Antenne des RFID- Transponders zum Rahmen und damit nach außerhalb der Verglasung bewirkt. Der erfindungsgemäße Vorteil durch den definierten Abstand D kann dadurch nochmals verbessert werden.

Dabei ist das Kopplungselement mit einem Antennenpol der Dipol-Antenne oder der Schlitzantenne des RFID-Transponders elektromagnetisch gekoppelt. Elektromagnetisch gekoppelt bedeutet hier, dass das Kopplungselement und der RFID-Transponder durch ein elektromagnetisches Feld gekoppelt sind, d.h. sowohl kapazitiv als auch induktiv verbunden sind und bevorzugt nicht galvanisch.

In einer erfindungsgemäßen Verglasung ist der RFID-Transponder als Dipol- Antenne ausgebildet. Das erfindungsgemäße Kopplungselement ist abschnittsweise deckungsgleich über dem RFID-Transponder angeordnet. Dabei bedeutet abschnittsweise deckungsgleich, dass das Kopplungselement in der orthogonalen Projektion auf den RFID-Transponder die Dipol-Antenne abschnittsweise überdeckt.

Ist der RFID-Transponder beispielsweise an der Innenseite der Stirnfläche des Rahmens angeordnet, so überdeckt das Kopplungselement in Blickrichtung senkrecht auf die Stirnfläche des Rahmens abschnittsweise den RFID-Transponder und insbesondere einen Antennenpol der Dipol-Antenne des RFID-Transponders. Es versteht sich, dass für eine optimale kapazitive Kopplung des Kopplungselements an den RFID-Transponder und eine erfindungsgemäße Weiterleitung des RFID-Funksignals, das Kopplungselement mindestens ähnlich groß wie die Dipol-Antenne des RFID-Transponders ist. Insbesondere ragt das Kopplungselement in der Projektion sowohl an einer Seite entlang der Erstreckungsrichtung der Dipol-Antenne als auch quer zur Erstreckungsrichtung über die Dipol-Antenne hinaus. Die Erstreckungsrichtung der Dipol-Antenne ist dabei die Längsrichtung der Dipol-Antenne, also entlang ihrer linear zueinander angeordneten Antennenpole und in Richtung deren gerader Verlängerung.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verglasung enthält das Kopplungselement eine freitragende Metallfolie, bevorzugt aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung, Kupfer, Silber oder Edelstahl oder besteht daraus. Bevorzugte Metallfolien weisen eine Dicke von 0,02 mm bis 0,5 mm und insbesondere von 0,09 mm bis 0,3 mm auf. Derartige Kopplungselemente lassen sich leicht in die Verglasung integrieren und sind überdies einfach und kostengünstig herstellbar. Es versteht sich, dass die Metallfolie auch durch eine Polymerfolie stabilisiert oder ein- oder beidseitig elektrisch isoliert sein kann. In einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verglasung enthält das Kopplungselement eine metallisierte Polymerfolie mit einer bevorzugten Metallisierung aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung, Kupfer, Silber oder Edelstahl oder besteht daraus. Bevorzugte Metallschichten weisen eine Dicke von 10 pm bis 200 pm auf. Derartige Kopplungselemente lassen sich ebenfalls leicht in die Verglasung integrieren und sind überdies einfach und kostengünstig herstellbar.

Das erfindungsgemäße Kopplungselement ist vorteilhafterweise zwischen dem RFID-Transponder und mindestens einem Abschnitt eines der Rahmenelemente angeordnet.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Kopplungselement unmittelbar auf den Rahmenelementen angeordnet und mit den metallischen Rahmenelementen kapazitiv oder galvanisch verbunden.

In einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen dem Kopplungselement und den metallischen Rahmenelementen abschnittsweise eine elektrische Isolationsschicht angeordnet, die das Kopplungselement von den metallischen Rahmenelementen galvanisch trennt. Dies ist insbesondere dann ratsam, wenn das Kopplungselement nicht selbst schon eine elektrisch isolierende Trägerfolie oder Ummantelung aufweist, um die Wärmekopplung zwischen Außen- und Innenseite zu reduzieren. Durch eine derartige galvanische Isolation wird ein Kurzschluss des Kopplungselements in unerwünschten Bereichen vermieden, was seine Funktionsfähigkeit einschränken kann. Die Isolationsschicht ist beispielsweise eine Polymerfolie oder ein Lackfilm aus einem elektrisch isolierenden Material.

Das erfindungsgemäße Kopplungselement ist vorteilhafterweise zumindest abschnittsweise an der innenseitigen Stirnfläche des Rahmens angeordnet.

Das Kopplungselement überragt dabei mindestens im Bereich eines der metallischen Rahmenelemente die innenseitige Stirnfläche quer zur Erstreckungsrichtung. Die Erstreckungsrichtung des Rahmens bedeutet hier die Richtung der langen Seite des Rahmens im Gegensatz zur kurzen Seite des Rahmens, der lediglich durch Tiefe des Rahmens orthogonal zu den Flächen der Verglasung gebildet wird.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verglasung überragt das Kopplungselement die innenseitige Stirnfläche des Rahmens um einen Überstand U. Das Kopplungselement ist im Bereich des Überstands an der innenseitigen Fläche des Rahmenelements, welches parallel zu den großen Flächen der Verglasung verläuft, angeordnet. Der maximale Überstand ist dabei von der Breite des metallischen Rahmenelements und insbesondere von der Dicke des Elastomerprofils abhängig, die beispielsweise 6 mm bis 7 mm beträgt. Der Überstand U beträgt bevorzugt von 2 mm bis 30 mm, besonders bevorzugt von 5 mm bis 15 mm und insbesondere von 7 mm bis 10 mm.

Die bevorzugte Länge L des Kopplungselements, also die Länge parallel zur Erstreckungsrichtung der Dipol-Antenne, hängt von der Betriebsfrequenz f des RFID-Transponders ab. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verglasung weist das Kopplungselement eine Länge L parallel zur Dipol-Antenne von größer oder gleich 40% der halben Vakuumwellenlänge Lambda/2 der Betriebsfrequenz f der Dipol-Antenne auf, bevorzugt von 40% bis 240%, besonders bevorzugt von 60% bis 120 % und insbesondere von 70% bis 95%. Für RFID-Transponder im UHF-Bereich, insbesondere für RFID-Transponder bei 865-869 MHz (u.a. europäische Frequenzen) bzw. 902-928 MHz (US-amerikanische und andere Frequenzbänder), konnten besonders gute Ergebnisse für Kopplungselemente mit einer Länge L von mehr als 7 cm, bevorzugt von mehr als 10 cm und insbesondere von mehr als 14 cm erzielt werde. Die maximale Länge war dabei weniger kritisch. So führten maximale Längen von 30 cm noch zu guten Ergebnissen und guten Lesereichweiten.

In einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verglasung weist das Kopplungselement eine Länge L parallel zur Dipol-Antenne von 7 cm bis 40 cm, bevorzugt von 10 cm bis 20 cm und insbesondere von 12 cm bis 16 cm auf.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verglasung überdeckt das Kopplungselement lediglich einen Antennenpol der Dipol-Antenne und ragt auf der dem anderen Antennenpol abgewandten Seite über den Antennenpol hinaus. Überdecken bedeutet hier, dass das Kopplungselement in Blickrichtung auf den RFID-Transponder vor dem jeweiligen Antennenpol angeordnet ist und diesen verdeckt. Oder mit anderen Worten, das Kopplungselement überdeckt in der orthogonalen Projektion den jeweiligen Antennenpol.

Beispielsweise überdeckt das Kopplungselement lediglich den ersten Antennenpol der Dipol-Antenne und erstreckt sich auf der dem zweiten Antennenpol abgewandten Seite über den ersten Antennenpol hinaus. Alternativ überdeckt das Kopplungselement lediglich den zweiten Antennenpol der Dipol-Antenne und erstreckt sich auf der dem ersten Antennenpol abgewandten Seite über den zweiten Antennenpol hinaus.

Vorteilhafterweise ist dabei eine Kante des Kopplungselements über der Mitte der Dipol-Antenne angeordnet und erstreckt über den ersten oder den zweiten Antennenpol. Wie Untersuchungen der Erfinder ergaben, kann das Kopplungselement auch einen geringen Versatz V zwischen der Kante des Kopplungselements und der Mitte der Dipol-Antenne aufweisen, wobei der Versatz V in der Projektion des Kopplungselements auf die Dipol-Antenne gemessen wird. Der Versatz V bedeutet also, dass die Projektion der Kante des Kopplungselements nicht exakt in der Mitte zwischen den Antennenpolen der Dipol-Antenne angeordnet ist, sondern um einen Versatz V davon in Erstreckungsrichtung des einen Antennenpols oder in Erstreckungsrichtung des anderen Antennenpols abweicht.

Der jeweilige maximale Versatz ist dabei von der halben Vakuumwellenlänge Lambda/2 der Betriebsfrequenz f der Dipol-Antenne abhängig.

Optimal ist ein Versatz von V = 0. Dennoch konnten für Abweichungen davon noch gute Ergebnisse und Lesereichweiten erzielt werden. Vorteilhafterweise beträgt der Versatz V von -20% bis +20% der halben Vakuumwellenlänge Lambda/2 der Betriebsfrequenz f des RFID-Transponders, bevorzugt von -10% bis +10% und insbesondere von -5% bis +5%.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Versatz V bei einer Betriebsfrequenz f des RFID-Transponders im UHF-Bereich von -30 mm bis +30 mm, bevorzugt von -20 mm bis +20 mm und insbesondere von -10 mm bis + 10 mm. Ein positives Vorzeichen bedeutet hier beispielsweise, dass die Kante des Kopplungselements in der Projektion auf dem zweiten Antennenpol angeordnet ist und der Rest des zweiten Antennenpols vollständig bedeckt ist, der erste Antennenpol hingegen vollkommen unbedeckt ist. Umgekehrt bedeutet ein negatives Vorzeichen, dass die Kante des Kopplungselements in der Projektion auf dem ersten Antennenpol angeordnet ist und ein Abschnitt des ersten Antennenpols sowie der Rest des zweiten Antennenpols vollständig bedeckt ist.

Die Breite des Kopplungselements hängt vorteilhafterweise von der Weite des Rahmens und gegebenenfalls von dem jeweiligen einseitigen oder beidseitigen Überstand über innenseitige Stirnfläche des Rahmens ab. Typische Breiten sind von 2 cm bis 10 cm und bevorzugt von 3 cm bis 5 cm.

Die konkrete Dimensionierung wird der Fachmann in Anbetracht der Abmessungen der Verglasung einerseits und des Umfassungsrahmens andererseits, insbesondere unter Beachtung der Weite des Rahmens vornehmen.

Das erfindungsgemäße Kopplungselement ist in mindestens einem Kopplungsbereich mit einem der metallischen Rahmenelemente und bevorzugt in zwei Kopplungsbereichen mit jeweils einem der metallischen Rahmenelemente galvanisch oder kapazitiv gekoppelt. Das Kopplungselement ist dabei bevorzugt in unmittelbarem Kontakt zum metallischen Rahmenelement und ist mit diesem beispielsweise galvanisch verbunden. Bevorzugt berührt das Kopplungselement das metallische Rahmenelement über seine gesamte Länge.

Das Kopplungselement muss dabei nicht fest am metallischen Rahmenelement verankert sein. Es genügt vielmehr auch ein loses Anliegen oder Anklemmen. Insbesondere genügt eine kapazitive Kopplung zwischen Kopplungselement und metallischen Rahmenelement im Kopplungsbereich.

In einer weiteren vorteilhaften erfindungsgemäßen Verglasung ist der RFID- Transponder auf dem polymeren dritten Rahmenelement angeordnet und ein erstes streifenförmiges Kopplungselement zwischen dem ersten Antennenpol der Dipol-Antenne und dem dritten Rahmenelement angeordnet, welches mit dem ersten Rahmenelement kapazitiv oder galvanisch gekoppelt ist sowie ein zweites streifenförmiges Kopplungselement zwischen dem zweiten Antennenpol der Dipol-Antenne und dem dritten Rahmelement angeordnet, welches mit dem zweiten Rahmenelement kapazitiv oder galvanisch gekoppelt ist.

Dazu erstreckt sich das erste Kopplungselement nur auf einen Abschnitt des ersten Rahmenelements und nicht auf das zweite Rahmenelement. Des Weiteren erstreckt sich das zweite Kopplungselement nur auf einen Abschnitt des zweiten Rahmenelements und nicht auf das erste Rahmenelement.

Es versteht sich, dass eine erfindungsgemäße Verglasung kein Kopplungselement oder funktional gleichwirkende Bauelemente aufweisen muss. D.h. in einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die erfindungsgemäße Verglasung keine elektrisch leitfähigen aktiven oder passiven Bauelemente und insbesondere keine Kopplungselemente zwischen RFID-Transponder und den Rahmenelementen angeordnet sind.

Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im Übrigen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und -aspekten der Erfindung anhand der Figuren. Die Zeichnungen sind rein schematische Darstellungen und nicht maßstabsgetreu. Sie schränken die Erfindung in keiner Weise ein. Es zeigen:

Figur 1A eine Detailansicht (Querschnittsdarstellung) eines Randbereiches einer Verglasung mit Isolierverglasungseinheit gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, Figur 1 B eine Detailansicht (Draufsicht) auf einen Ausschnitt der Verglasung mit Isolierverglasungseinheit nach Figur 1A,

Figur 1 C eine Detailansicht (Querschnittsdarstellung) der Verglasung in einer Schnittebene parallel zur Stirnfläche der Isolierverglasungseinheit nach Figur 1A,

Figur 1 D eine stark vereinfachte Vergleichsdarstellung einer Verglasung mit einer RFID-Transponder-Konfiguration nach dem Stand der Technik im Vergleich mit einer RFID-Transponder-Konfiguration mit erfindungsgemäßen Auskoppelelementen. Figur 1 E eine Detailansicht (Draufsicht) auf einen Ausschnitt einer weiteren Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verglasung mit Isolierverglasungseinheit,

Figur 2A eine Detailansicht (Querschnittsdarstellung) eines Randbereiches einer Verglasung mit Isolierverglasungseinheit gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,

Figur 2B eine isolierte Darstellung des Auskoppelelements nach Figur 2A,

Figur 3A eine Detailansicht (Querschnittsdarstellung) eines Randbereiches einer Verglasung mit Isolierverglasungseinheit gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, Figur 3B eine isolierte Darstellung des Auskoppelelements nach Figur 3A,

Figur 3C eine Detailansicht (Draufsicht) auf einen Ausschnitt der Verglasung mit Isolierverglasungseinheit nach Figur 3A,

Figur 4A eine Detailansicht (Querschnittsdarstellung) eines Randbereiches einer Verglasung mit Isolierverglasungseinheit gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, Figur 4B eine isolierte Darstellung des Auskoppelelements nach Figur 4A,

Figur 4C eine Detailansicht (Draufsicht) auf einen Ausschnitt der Verglasung mit Isolierverglasungseinheit nach Figur 4A,

Figur 5A eine Detailansicht (Querschnittsdarstellung) eines Randbereiches einer Verglasung mit Isolierverglasungseinheit gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,

Figur 5B eine isolierte Darstellung des Auskoppelelements nach Figur 5A,

Figur 5C eine Detailansicht (Draufsicht) auf einen Ausschnitt der Verglasung mit Isolierverglasungseinheit nach Figur 5A, Figur 6A eine Detailansicht (Querschnittsdarstellung) eines Randbereiches einer Verglasung mit Isolierverglasungseinheit gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,

Figur 6B eine isolierte Darstellung des Auskoppelelements nach Figur 6A, und

Figur 6C eine Detailansicht (Draufsicht) auf einen Ausschnitt der Verglasung mit Isolierverglasungseinheit nach Figur 6A.

In den Figuren sowie der nachfolgenden Beschreibung sind die Verglasungseinheiten wie auch die Verglasungen sowie die einzelnen Komponenten jeweils, unabhängig davon, dass sich die konkreten Ausführungen unterscheiden, mit den gleichen oder ähnlichen Bezugsziffern bezeichnet. Figur 1A zeigt eine Detailansicht (Querschnittsdarstellung) eines Randbereiches einer erfindungsgemäßen Verglasung 2 mit einer Isolierverglasungseinheit 1.

Es versteht sich, dass die Verglasung 2 auch eine oder mehrere Verglasungseinheiten aus einer Einzelscheibe, einer Verbundscheibe oder einer Brandschutzverglasungseinheit, insbesondere mit einer intumeszenten Schicht, aufweisen kann. Alles hier dargestellten Ausführungsformen gelten isoliert und in Kombination für alle Typen von Verglasungseinheiten.

Figur 1 B zeigt eine schematische Detailansicht (Draufsicht) auf einen Ausschnitt der Verglasung 2 mit Isolierverglasungseinheit 1 nach Figur 1A mit Blickrichtung gemäß dem Pfeil A aus Figur 1A.

Figur 1 C zeigt eine schematische Detailansicht (Querschnittsdarstellung) der Verglasung 2 in einer Schnittebene parallel zur Stirnfläche 14 der Isolierverglasungseinheit 1 nach Figur 1A mit Blickrichtung entlang des Pfeils B auf Figur 1A. Die Isolierverglasungseinheit 1 umfasst bei dieser Ausführung zwei Glasscheiben 4a und 4b. Diese werden durch ein nahe der Stirnfläche 14 der Isolierverglasungseinheit 1 zwischen die Glasscheiben 4a, 4b gesetzten Abstandshalter 5 in einem vorbestimmten Abstand gehalten. Der Grundkörper des Abstandshalters 5 besteht beispielsweise aus glasfaserverstärktem Styrol- Acrylnitril (SAN).

Figur 1 B zeigt eine schematische Draufsicht auf die Isolierverglasungseinheit 1 in einer Blickrichtung, die durch den Pfeil A gekennzeichnet ist. Figur 1 B zeigt daher die zweiten Glasscheibe 4b obenliegend.

Mehrere Abstandshalter 5 (hier beispielsweise vier) sind entlang der Seitenkanten der Glasscheiben 4a, 4b geführt und formen einen Abstandshalterrahmen 5‘. Die Scheibenkontaktflächen der Abstandhalter 5, d.h. die Kontaktflächen der Abstandshalter 5 zu den Glasscheiben 4a, 4b, sind jeweils mit den Glasscheiben 4a bzw. 4b verklebt und dadurch mechanisch fixiert und abgedichtet. Die Klebeverbindung besteht beispielsweise aus Polyisobutylen oder Butylkautschuk. Die Innenfläche des Abstandshalterrahmen 5‘ umgrenzt zusammen mit den Glasscheiben 4a, 4b einen Innenbereich 12.

Der Abstandshalter 5 ist üblicherweise hohl (nicht gezeigt) und mit einem (nicht gezeigten) Trocknungsmittel befüllt, welches über innenseitige kleine Öffnungen (ebenfalls nicht gezeigt) etwaige in den Innenbereich 12 eingedrungene Feuchtigkeit an sich bindet. Das Trockenmittel enthält beispielsweise Molekularsiebe wie natürliche und/oder synthetische Zeolithe. Der Innenbereich 12 zwischen den Glasscheiben 4a und 4b ist beispielsweise mit einem Edelgas, etwa Argon, gefüllt.

Die Glasscheiben 4a, 4b ragen in der Regel allseitig über den

Abstandshalterrahmen 5‘ hinaus, so dass die Außenfläche des Abstandshalters 5 und die außenliegenden Abschnitte der Glasscheiben 4a, 4b einen Außenbereich 13 bilden. Im diesem Außenbereich 13 der Isolierverglasungseinheit 1 zwischen den Glasschreiben 4a und 4b und außerhalb des Abstandshalters 5 ist ein Versiegelungselement (Dichtprofil) 6 eingebracht. Dieses ist hier vereinfacht einteilig dargestellt. In der Praxis umfasst es üblicherweise zwei Komponenten, von denen eine die Kontaktfläche zwischen Abstandshalter 5 und Glasscheiben 4a, 4b abdichtet und vor eindringender Feuchtigkeit und Fremdeinflüssen von außen schützt. Die zweite Komponente des Versiegelungselements 6 dichtet zusätzlich und stabilisiert die Isolierverglasungseinheit 1 mechanisch. Das

Versiegelungselement 6 wird beispielsweise von einem organischen Polysulfid gebildet.

Auf der Außenfläche des Abstandshalters 5, also auf der dem Außenbereich 13 zugewandten Seite des Abstandshalters 5, ist beispielsweise eine (hier nicht dargestellte) Isolationsfolie aufgebracht, die den Wärmeübergang durch den polymeren Abstandshalter 5 in den Innenbereich 12 vermindert. Die Isolationsfolie kann beispielsweise mit einem Polyurethan-Schmelzklebstoff auf dem polymeren Abstandshalter 5 befestigt werden. Die Isolationsfolie enthält beispielsweise drei polymere Schichten aus Polyethylenterephthalat mit einer Dicke von 12 pm und drei metallische Schichten aus Aluminium mit einer Dicke von 50 nm. Die metallischen Schichten und die polymeren Schichten sind dabei jeweils alternierend angebracht, wobei die beiden äußeren Lagen von polymeren Schichten gebildet werden. Das heißt, die Schichtfolge besteht aus einer polymere Schicht, gefolgt von einer metallischen Schicht, gefolgt von einer Klebeschicht, gefolgt von einer polymeren Schicht, gefolgt von einer metallischen Schicht, gefolgt von einer Klebeschicht, gefolgt von einer metallischen Schicht, gefolgt von einer polymeren Schicht. Wie bereits erwähnt, besteht der Grundkörper des Abstandshalters 5 beispielsweise aus glasfaserverstärktem Styrol-Acrylnitril (SAN). Durch die Wahl des Glasfaseranteils im Abstandshaltergrundkörper kann dessen Wärmeausdehnungskoeffizient variiert und angepasst werden. Durch Anpassung des Wärmeausdehnungskoeffizienten des Abstandshaltergrundkörpers und der Isolationsfolie lassen sich temperaturbedingte Spannungen zwischen den unterschiedlichen Materialien und ein Abplatzen der Isolationsfolie vermeiden. Der Abstandshaltergrundkörper weist beispielsweise einen Glasfaseranteil von 35 % auf. Der Glasfaseranteil im Abstandshaltergrundkörper verbessert gleichzeitig die Festigkeit und Stabilität.

Die erste Glasscheibe 4a und die zweite Glasscheibe 4b bestehen beispielsweise aus Kalk-Natron-Glas mit einer Dicke von 3 mm und weisen beispielsweise Ausmaße von 1000 mm x 1200 mm auf. Es versteht sich, dass jede in dieser und den folgenden Ausgestaltungsbeispielen gezeigte Isolierverglasungseinheit 1 auch drei oder mehr Glasscheiben aufweisen kann.

Die Verglasung 2 umfasst des Weiteren einen beispielsweise U-förmigen Rahmen 3. Der Rahmen 3 besteht in diesem Beispiel aus einem ersten metallischen Rahmenelement 3.1 , das über ein polymeres und elektrisch isolierendes drittes Rahmenelement 3.3 mit einem zweiten metallischen Rahmenelement 3.2 verbunden ist. In diesem Beispiel sind die ersten und zweiten Rahmenelemente 3.1 , 3.2 L-förmig ausgebildet. Der Rahmen 3 umgreift daher U-förmig die Stirnseite 14 der Isolierverglasungseinheit 1. Die parallel zu den großen Flächen der Glasscheiben 4a, 4b verlaufenden Abschnitte der ersten und zweiten Rahmenelemente sind derart ausgebildet, dass sie zumindest den Außenbereich 13 mit dem Versiegelungselement 6 und den Abstandshalterrahmen 5‘ in Durchsichtsrichtung (Pfeil A) durch die Isolierverglasungseinheit 1 vollständig bedecken.

Der Rahmen 3 umrandet alle Stirnflächen 14 der Isolierverglasung 1 und bildet eine geschlossene Einfassung. Der Abstand A zwischen der Stirnfläche 14 der Isolierverglasungseinheit 1 und der innenseitigen Stirnfläche des Rahmen 3 beträgt beispielsweise etwa 4 mm. Die Isolierverglasungseinheit 1 ist auf hier nicht dargestellten Träger, insbesondere auf Kunststoffträger oder durch Kunststoffe elektrisch isolierte Trägerelemente, angeordnet. Des Weiteren ist zwischen den metallischen Rahmenelementen 3.1 , 3.2 und den Glasscheiben 4a, 4b jeweils ein Elastomerprofil 7 angeordnet, so dass die Isolierverglasungseinheit 1 fest innerhalb des Rahmens 3 gehalten wird. Das Elastomerprofil 7 hat beispielsweise eine Dicke von 6,5 mm und fixiert den Abstand zwischen den jeweiligen Rahmenelementen 3.1 , 3.2 und den Glasscheiben 4a, 4b.

Die Verglasung nach den Figuren 1A bis 1C ist beispielhaft mit einem RFID- Transpondern 9 versehen, der an dem zweiten Rahmenelement 3.2 angeordnet ist. Der RFID-Transponder 9 ist dabei innerhalb des Rahmens 3 angeordnet und dort an der innenliegenden Fläche des zweiten Rahmenelements 3.2, welche parallel zu den großen Flächen der Glasscheiben 4a und 4 b verläuft. Es versteht sich, dass der RFID-Transponder 9 auch an anderen Positionen innerhalb des Rahmens 3 angeordnet sein kann, beispielsweise an einer der innenliegenden stirnseitigen Flächen der Rahmenelemente 3.1 , 3.2, 3.3 oder an der innenliegenden Fläche des ersten Rahmenelements 3.1 , welche sich parallel zu den großen Flächen der Glasscheiben 4a und 4b erstreckt. Dabei ist die Anordnung des RFID-Transponders 9 an einem der metallischen Rahmenelemente 3.1 , 3.2 aufgrund einer besseren Signal-Ein- und Auskopplung zu bevorzugen.

Die Betriebsfrequenz f des RFID-Transponders liegt im UHF-Bereich und beispielsweise um 866,6 MHz, was einer Vakuumwellenlänge Lambda von 34,6 cm entspricht.

Im dargestellten Beispiel handelt es sich um einen RFID-Transponder 9, bei dem die Dipol-Antenne 9.1 auf einem dielektrischen Trägerkörper 9.2 angeordnet ist. Dies ist notwendig, da das zweite Rahmenelement 3.2 elektrisch leitfähig ist. Ohne dielektrischen Trägerkörper 9.2 wäre die Dipol-Antenne 9.1 unmittelbar auf einer elektrisch leitenden Fläche angeordnet und dadurch „kurzgeschlossen“. Durch die Verwendung eines RFID-Transponders 9 mit dielektrischem Trägerkörper 9.2 (sogenannter ,,on-metal“-RFID-Transponder) kann der Kurzschluss vermieden werden.

In den Figuren 1A-C sind jeweils erfindungsgemäße Auskoppelelemente 30 dargestellt. Dabei ist jeweils ein Auskoppelelement 30 bezüglich der Erstreckungsrichtung der Dipol-Antenne 9.1 vor und hinter der Dipol-Antenne 9.1 angeordnet. Die Auskoppelelemente 30 sind hier beispielsweise quer zu Erstreckungsrichtung der Dipol-Antenne 9.1 und damit auch quer zur Erstreckungsrichtung, also der Hauptachse, des Rahmens 3 angeordnet. Die Auskoppelelemente 30 sind dabei vollständig innerhalb des Rahmens 3 angeordnet. Das heißt, dass der Rahmen 3, welcher die Stirnfläche 14 der Verglasungseinheit umgreift, zugleich den RFID-Transponder 9 und die beiden Auskoppelelemente 30 in Durchsichtsrichtung (Pfeil A aus Figur 1A) durch die Verglasungseinheit überdeckt.

Die Hauptflächen der Auskoppelelemente 30 sind hier beispielsweise U-förmig ausgebildet und umgeben die Stirnflächen 14 der Isolierverglasungseinheit 1. Die Auskoppelelemente 30 berühren dabei die außenliegenden Hauptseiten der Glasscheiben 4a, 4b und deren Stirnflächen 14. Des Weiteren reichen die Auskoppelelemente 30 bis zu den innenliegenden Bereichen der Rahmenelemente 3.1 ,3.2, 3.3 und bis zum Elastomerprofil 7. Dadurch wird der innere Rahmenquerschnitt, außerhalb der Isolierverglasungseinheit 1 im Wesentlichen vollständig bedeckt.

Die Auskoppelelemente 30 bestehen beispielsweise aus einer Kupferfolie mit einer Dicke d von 0,5 mm. Erfindungsgemäße Abstände R zwischen der Dipol-Antenne 9.1 und jeweiligen benachbarten Auskoppelelement 30 betragen beispielsweise 10 cm.

Figur 1 D zeigt eine stark vereinfachte Vergleichsdarstellung einer Verglasung 2 mit einer RFID-Transponder-Konfiguration nach dem Stand der Technik (Pos2) im Vergleich mit einer erfindungsgemäßen RFID-Transponder-Konfiguration (Pos1) mit erfindungsgemäßen Auskoppelelementen 30. Der Aufbau der Verglasung 2, der Isolierverglasungseinheit 1 , des Rahmens 3 und der Anordnung der RFID- Transponder 9 entspricht im Wesentlichen den Figur 1A-C, so dass im Folgenden nur auf die spezifischen Unterschieden eingegangen wird.

Bei der erfindungsgemäßen RFID-Transponder-Konfiguration (Pos1 , unten in Figur 1 D dargestellt) ist der RFID-Transponder 9 mit Dipol-Antenne 9.1 in etwa mittig zur unteren Seite der Verglasung 2 innerhalb des Rahmen 3 angeordnet. Rechts und links des RFID-Transponders 9 (also vor bzw. hinter dem RFID-Transponder 9 in Erstreckungsrichtung des jeweiligen Rahmenabschnitts 3 bzw. der parallel dazu verlaufenden Erstreckungsrichtung der Dipol-Antenne 9.1) ist jeweils ein erfindungsgemäßes Auskoppelelement 30 angeordnet. Ein von der Dipol-Antenne 9.1 abgestrahltes E-Feld wird zunächst in Erstreckungsrichtung der Dipol-Antenne 9.1 in den als Hohl- oder Wellenleiter wirkenden Rahmenabschnitt 3 eingekoppelt. Das E-Feld propagiert solange im Rahmen 3, bis es auf die Auskoppelelemente 30 trifft. Durch die Diskontinuität der Auskoppelelemente 30 wird das Signal der Dipol- Antenne 9.1 mit großer Signalstärke aus dem Rahmens 3 herausgeleitet. Dies ist in Figur 1 D durch die von den Auskoppelelementen 30 wegweisenden Pfeile symbolisiert. Das Signal des RFID-Transponders 9 in der erfindungsgemäßen Konfiguration nach Pos1 ist aus einer großen Entfernung mit einem RFID- Lesegerät auslesbar.

Zum Vergleich ist in Figur 1 D am oberen Rahmen 3 der Verglasung 2 eine RFI D- Transponder-Konfiguration nach dem Stand der Technik (Pos2) dargestellt, d.h. ohne erfindungsgemäße Auskoppelelemente. Der RFID-Transponder 9 mit Dipol- Antenne 9.1 ist ebenfalls etwa mittig zur oberen Seite der Verglasung innerhalb des Rahmens 3 angeordnet. Ein von dieser Dipol-Antenne 9.1 abgestrahltes E-Feld wird ebenfalls zunächst in Erstreckungsrichtung der Dipol-Antenne 9.1 in den als Hohl- oder Wellenleiter wirkenden (hier: oberen) Abschnitt des Rahmens 3 eingekoppelt. Das E-Feld propagiert mit Verlusten in der Signalstärke im Rahmen 3 bis es an den Ecken des Rahmens 3 angelangt. Dort wird ein geringer Teil des Signals ausgekoppelt (durch Pfeile symbolisiert). Ein weiterer Teil des Signals wird zurück reflektiert und propagiert, wiederum mit Verlusten, erneut durch den oberen Abschnitt des Rahmens 3. Die von außerhalb der Verglasung 2 messbare Signalstärke ist viel geringer als in der erfindungsgemäßen Konfiguration (Pos1), so dass ein RFID-Lesegerät viel näher an die Verglasung 2 angenähert werde muss, um ein Signal in ausreichender Stärke zu Empfangen.

Figur 1 E zeigt ein weiteres Beispiel für eine erfindungsgemäße Verglasung 2. Die Verglasung 2 entspricht im Wesentlichen der Verglasung 2 aus den Figuren 1A-C, so dass hier nur auf die Unterschiede eingegangen wird und ansonsten auf die Beschreibung zu den Figuren 1A-C verwiesen wird. Im Unterschied zu der Verglasung 2 nach Figur 1A-C ist der RFID-Transponder 9 mit Dipol-Antenne 9.1 in der Nähe der linken unteren Ecke 20 der Verglasung 2 angeordnet. Deshalb weist die Verglasung 2 nur ein Auskoppelelement 30 (hier links der Dipol-Antenne 9.1) auf. Der Abstand R zwischen Dipol-Antenne 9.1 beträgt ebenfalls beispielsweise 10 cm.

Auf der gegenüberliegenden Seite (hier rechts der Dipol-Antenne 9.1) befindet sich unmittelbar die Ecke 20 der Verglasung 2 bzw. des Rahmens 3. Der Abstand D zwischen der Mitte 17 der Dipol-Antenne 9.1 und der am nächsten benachbarten Ecke 20 der Isolierverglasungseinheit 1 beträgt hier beispielsweise 20 cm. Auch bei diesem Ausgestaltungsbeispiel ergeben sich große Auslesedistanzen mit einen RFID-Lesegerät aufgrund einer starken Auskopplung des Signals durch das Auskoppelelement 30 in Wechselwirkung mit der Ecke 20 der Isolierverglasungseinheit 1.

Figur 2A zeigt eine Detailansicht (Querschnittsdarstellung) eines Randbereiches einer Verglasung 2 mit einer Isolierverglasungseinheit 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,

Die Figur 2A zeigt eine abgewandelte Konstruktion, die weitgehend die Elemente und den Aufbau der Verglasung 2 mit Isolierverglasungseinheit 1 nach den Figuren 1A-C hat. Insoweit sind die gleichen Bezugsziffern wie dort verwendet und der Aufbau wird hier nicht nochmals beschrieben.

Die Isolierverglasungseinheit 1 nach Figur 2 unterscheidet sich von den Figuren 1A und 1C dadurch, dass der RFID-Transponder 9 hier unmittelbar an der innenliegenden Stirnfläche des dritten Rahmenelements 3.3 angeordnet. Es versteht sich, dass er auch auf der innenliegenden Stirnfläche des ersten Rahmenelements 3.1 oder des zweiten Rahmenelements 3.2 angeordnet sein kann.

Die hier dargestellte Verglasung 2 weist zwei Auskoppelelemente 30 auf, deren Hauptfläche hier beispielsweise rechteckförmig ausgebildet ist. Figur 2B zeigt eine isolierte Darstellung der erfindungsgemäßen Auskoppelelemente 30. Die Auskoppelelemente 30 sind hier beispielsweise am unteren innenliegenden Rand der Rahmenelemente 3.1,3.2, 3.3 und in der dargestellten Querschnittsdarstellung vor (nicht dargestellt) und hinter dem RFID- Transponder 9 angeordnet.

Figur 3A zeigt eine Detailansicht (Querschnittsdarstellung) eines Randbereiches einer Verglasung 2 mit einer Isolierverglasungseinheit 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Die Figur 3A zeigt eine abgewandelte Konstruktion, die weitgehend die Elemente und den Aufbau der Verglasung 2 mit Isolierverglasungseinheit 1 nach den Figuren 1 A-C aufweist. Insoweit sind die gleichen Bezugsziffern wie dort verwendet und der Aufbau wird hier nicht nochmals beschrieben.

In der hier dargestellten Ausgestaltung ist der RFID-Transponder 9 im Versiegelungselements 6 innerhalb des Außenbereichs 13 der Isolierverglasungseinheit 1 und unmittelbar an der außenliegenden Seite des Abstandshalterrahmen 5 angeordnet.

Die hier dargestellte Verglasung 2 weist zwei Auskoppelelemente 30 auf, die hier abschnittsweise innerhalb des Versiegelungselements 6 angeordnet sind.

Figur 3B zeigt eine isolierte Darstellung der erfindungsgemäßen Auskoppelelemente 30. Die Hauptfläche der Auskoppelelemente 30 ist in diesem Beispiel T-förmig ausgebildet und besteht aus einem breiteren, querverlaufenden ersten Bereich 30.1 und einem schmäleren, mittig davon abweisenden zweiten Bereich 30.2. In der Querschnittsdarstellung der Figur 3A ist lediglich der erste Bereich 30.1 des in Blickrichtung hinter dem RFID-Transponder 9 liegenden Auskoppelelements 30 erkennbar. Der zweite Bereich 30.2 ist in dem Versiegelungselement 6 eingebettet und daher in Figur 3A nicht erkennbar.

Zur besseren Verdeutlichung dazu zeigt Figur 3C eine Detailansicht (Draufsicht) auf einen Ausschnitt der Verglasung 2 mit Isolierverglasungseinheit 1 nach Figur 3A mit Blickrichtung gemäß dem Pfeil A aus Figur 3A. Die Auskoppelelemente 30 ragen von der innenliegenden Unterseite des Rahmen 3 bis zur Außenfläche des Abstandshalters 5.

Figur 4A zeigt eine Detailansicht (Querschnittsdarstellung) eines Randbereiches einer Verglasung 2 mit einer Isolierverglasungseinheit 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Die Figur 4A zeigt eine abgewandelte Konstruktion, die weitgehend die Elemente und den Aufbau der Verglasung 2 mit Isolierverglasungseinheit 1 nach den Figuren 3A und 3B aufweist. Insoweit sind die gleichen Bezugsziffern wie dort verwendet und der Aufbau wird hier nicht nochmals beschrieben. In der hier dargestellten Ausgestaltung ist der RFID-Transponder 9 im Versiegelungselements 6 innerhalb des Außenbereichs 13 der Isolierverglasungseinheit 1 und unmittelbar an der außenliegenden Seite des Abstandshalterrahmen 5 angeordnet.

Die hier dargestellte Verglasung 2 weist zwei Auskoppelelemente 30 auf, die hier abschnittsweise innerhalb des Versiegelungselements 6 angeordnet sind.

Figur 4B zeigt eine isolierte Darstellung der erfindungsgemäßen Auskoppelelemente 30. Diese sind in diesem Beispiel streifenförmig (rechteckförmig) ausgebildet und bestehen aus einem ersten Bereich 30.1 und einem zweiten Bereich 30.2. In der Querschnittsdarstellung der Figur 4A ist lediglich der freiliegende erste Bereich 30.1 des in Blickrichtung hinter dem RFID- Transponder 9 liegenden Auskoppelelements 30 erkennbar. Der zweite Bereich 30.2 ist in dem Versiegelungselement 6 eingebettet und daher in Figur 4A nicht erkennbar.

Zur besseren Verdeutlichung dazu zeigt Figur 4C eine Detailansicht (Draufsicht) auf einen Ausschnitt der Verglasung 2 mit Isolierverglasungseinheit 1 nach Figur 4A mit Blickrichtung gemäß dem Pfeil A aus Figur 4A. Die Auskoppelelemente 30 ragen jeweils von der innenliegenden Unterseite des Rahmen 3 bis zur Außenfläche des Abstandshalter 5. Figur 5A zeigt eine Detailansicht (Querschnittsdarstellung) eines Randbereiches einer Verglasung 2 mit einer Isolierverglasungseinheit 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Die Figur 5A zeigt eine abgewandelte Konstruktion, die weitgehend die Elemente und den Aufbau der Verglasung 2 mit Isolierverglasungseinheit 1 nach den Figuren 4A und 4B aufweist. Insoweit sind die gleichen Bezugsziffern wie dort verwendet und der Aufbau wird hier nicht nochmals beschrieben.

In der hier dargestellten Ausgestaltung ist der RFID-Transponder 9 im Versiegelungselements 6 innerhalb des Außenbereichs 13 der Isolierverglasungseinheit 1 und unmittelbar an der außenliegenden Seite des Abstandshalterrahmen 5 angeordnet.

Die hier dargestellte Verglasung 2 weist zwei Auskoppelelemente 30 auf, die hier vollständig innerhalb des Versiegelungselements 6 angeordnet sind.

Figur 5B zeigt eine isolierte Darstellung der erfindungsgemäßen Auskoppelelemente 30. Diese sind in diesem Beispiel streifenförmig (rechteckförmig) ausgebildet. Das Auskoppelelement 30 ist in diesem Ausgestaltungsbeispiel vollständig in dem Versiegelungselement 6 eingebettet und daher in Figur 5A nicht erkennbar.

Zur besseren Verdeutlichung dazu zeigt Figur 5C eine Detailansicht (Draufsicht) auf einen Ausschnitt der Verglasung 2 mit Isolierverglasungseinheit 1 nach Figur 5A mit Blickrichtung gemäß dem Pfeil A aus Figur 5A. Die Auskoppelelemente 30 erstrecken sich hier von der Höhe der Stirnflächen der Glasscheiben 4a, 4b bis zur Außenfläche des Abstandshalter 5.

Figur 6A zeigt eine Detailansicht (Querschnittsdarstellung) eines Randbereiches einer Verglasung 2 mit einer Isolierverglasungseinheit 1 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Die Figur 6A zeigt eine abgewandelte Konstruktion, die weitgehend die Elemente und den Aufbau der Verglasung 2 mit Isolierverglasungseinheit 1 nach den Figuren 4A und 4B aufweist. Insoweit sind die gleichen Bezugsziffern wie dort verwendet und der Aufbau wird hier nicht nochmals beschrieben.

In der hier dargestellten Ausgestaltung ist der RFID-Transponder 9 im Versiegelungselements 6 innerhalb des Außenbereichs 13 der Isolierverglasungseinheit 1 und unmittelbar an der außenliegenden Seite des Abstandshalterrahmen 5 angeordnet.

Die hier dargestellte Verglasung 2 weist zwei Auskoppelelemente 30 auf, die hier vollständig außerhalb des Versiegelungselements 6 angeordnet sind.

Figur 6B zeigt eine isolierte Darstellung der erfindungsgemäßen Auskoppelelemente 30. Diese sind in diesem Beispiel streifenförmig (rechteckförmig) ausgebildet. Das Auskoppelelement 30 ist in diesem Ausgestaltungsbeispiel vollständig außerhalb des Versiegelungselements 6 angeordnet und befindet vollständig unterhalb der Stirnflächen 14 der Glasscheiben 4a, 4b und oberhalb des untenliegenden Abschnittes des innenliegenden Randes der Rahmenelemente 3.1,3.2, 3.3.

Das erfindungsgemäße Auskoppelelement 30 ist hier nicht in der Verlängerung der Dipol-Antenne 9.1 selbst angeordnet, sondern dazu versetzt unterhalb der Verlängerungslinie. Dies ist in Figur 6A dadurch erkennbar, dass die Dipol-Antenne 9.1 nicht das Auskoppelelement 30 verdeckt, sondern in der dargestellten Querschnittsdarstellung nach Figur 6A versetzt angeordnet ist.

Zur besseren Verdeutlichung dazu zeigt Figur 6C eine Detailansicht (Draufsicht) auf einen Ausschnitt der Verglasung 2 mit Isolierverglasungseinheit 1 nach Figur 5A mit Blickrichtung gemäß dem Pfeil A aus Figur 5A. Die Auskoppelelemente 30 erstrecken sich hier von der unteren innenliegenden Fläche des Rahmens 3 bis zu den Stirnflächen 14 der Glasscheiben 4a, 4b.

Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Beispiele und hervorgehobenen Ausführungsaspekte beschränkt, sondern auch in einer Vielzahl von Abwandlungen möglich, die sich für den Fachmann aus den anhängenden Ansprüchen ergeben. Insbesondere können alle hier dargestellten Positionen der RFID-Transponder 9 mit allen hier dargestellten Ausgestaltungen der Auskoppelelemente 30 kombiniert werden, wobei eine Verbesserung der nach außen dringenden Signalstärke und damit eine Erhöhung der Auslesedistanz erfolgt.

Bezugszeichenliste

1 Isolierverglasungseinheit

2 Verglasung, Isolierverglasung

3 Rahmen

3.1 , 3.2 metallisches, erstes bzw. zweites Rahmenelement

3.3 polymeres, drittes Rahmenelement

4a, 4b Glasscheiben

5 Abstandshalter 5‘ Abstandshalterrahmen

5.1 , 5.2 Scheibenkontaktfläche

5.4 Innenfläche des Abstandshalters 5

6 Versiegelungselement

7 Elastomerprofil

8 Isolationsschicht 9 RFID-Transponder

9.1 Dipol-Antenne

9.1.1 , 9.1.2 erster bzw. zweiter Antennenpol

9.2 dielektrisches Trägerelement 12 Innenbereich

13 Außenbereich

14 Stirnfläche der Isolierverglasungseinheit 1 oder der Glasscheiben 4a, 4b

17 Mitte der Dipol-Antenne 9.1

18 Außenfläche der Glasscheibe 4a oder 4b

19 Innenfläche der Glasscheibe 4a oder 4b

20 Ecke der Verglasungseinheit

20.1 , 20.2 erste bzw. zweite Ecke 30 Auskoppelelement

30.1 erster Bereich

30.2 zweiter Bereich Pfeil A Draufsichtsrichtung bzw. Durchsichtsrichtung Pfeil B Draufsichtsrichtung Pos1 erfindungsgemäße RFID-Transponder-Konfiguration Pos2 RFID-Transponder-Konfiguration nach dem Stand der Technik A Abstand cO Vakuum lichtgeschwindigkeit d Dicke des Auskoppelelements 30

D Abstand f Betriebsfrequenz des RFID-Transponders 9

Lambda Vakuumwellenlänge

R Abstand