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Patent Searching and Data


Title:
GLOVE REINFORCEMENT, IN PARTICULAR A GOALKEEPER GLOVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/065789
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a reinforcement (2) for a glove (17), in particular a goalkeeper glove comprising a) an arrangement (3) of several interconnected first elements (3a, , 3f), b) several second elements (4a, , 4e) connected or connectable to the arrangement of the first elements (3a, , 3f) in such a way that at least two stopping surfaces (14, 15) are formed between at least two second elements (4a, , 4e), in particular between all second elements (4a, , 4e), wherein c) the arrangement (3) of the first elements (3a, , 3f) can be bent from a substentially stretched state to a curved state during a forward movement and unbent from the curved state to the stretched state during a back movement, wherein d) in the curved state, d1) an interspace (11, 32) is formed between the adjacent first elements (3a, , 3f) and d2) and an interspace (16) is formed between the stopping surfaces (14, 15) of the adjacent second elements (4a, , 4e) in the stretched state and e) said stopping surfaces (14, 15) of the adjacent second elements (4a, , 4e) are at least partially connectable therebetween and counteract to the back movement.

Inventors:
HOCHMUTH PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/012866
Publication Date:
July 21, 2005
Filing Date:
November 12, 2004
Export Citation:
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Assignee:
HUSSENOEDER HELMUT (DE)
HOCHMUTH PETER (DE)
International Classes:
A41D13/08; A41D19/015; A63B71/14; (IPC1-7): A63B71/14; A41D19/015; A41D13/08
Domestic Patent References:
WO2000053275A12000-09-14
Foreign References:
US20020184696A12002-12-12
DE3516545C21994-02-17
DE10010404A12001-09-06
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 12 29 October 1999 (1999-10-29)
Attorney, Agent or Firm:
Schröer, Gernot H. (Bolte & Partner Bankgasse 3, Nürnberg, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Versteifungseinrichtung (2) für einen Handschuh (17), insbesondere einen Torwarthandschuh, umfassend a) eine Anordnung (3) von mehreren miteinander verbundenen ersten Elementen (3a,..., 3f), b) mehrere zweite Elemente (4a,..., 4e), die mit der Anordnung (3) erster Elemente (3a,..., 3f) derart verbunden oder verbindbar sind, dass min destens zwischen zwei benachbarten zweiten Elementen (3a,..., 3f), insbesondere zwischen allen jeweils benachbarten zweiten Elementen <BR> <BR> (3a, ..., 3f), mindestens zwei Anschlagflächen (14,15) ausgebildet sind,<BR> c) wobei die Anordnung (3) erster Elemente (3a, ..., 3f) in einer Vor wärtsbewegung aus einem im Wesentlichen gestreckten Zustand in ei nen gebogenen Zustand und in einer Rückwärtsbewegung von dem ge bogenen Zustand in den gestreckten Zustand biegbar ist, d) wobei in dem gebogenen Zustand dl) zwischen benachbarten ersten Elementen (3a,..., 3f) jeweils ein Zwi schenraum (11,32) ausgebildet ist und d2) zwischen den Anschlagflächen (14,15) benachbarter zweiter Elemente (4a, ..., 4e) jeweils ein Zwischenraum (16) ausgebildet ist, und e) wobei in dem gestreckten Zustand sich die Anschlagflächen (14,15) benachbarter zweiter Elemente (4a, ..., 4e) zumindest teilweise berüh ren und damit einer weiteren Rückwärtsbewegung entgegenwirken.
2. Versteifungseinrichtung nach Anspruch 1, bei der in dem gestreckten Zustand sich wenigstens zwei Anschlagflächen (9,10) benachbarter ers ter Elemente (3a, ..., 3e) zumindest teilweise berühren und damit einer weiteren Rückwärtsbewegung entgegenwirken.
3. Versteifungseinrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei der a) zwischen mindestens zwei benachbarten ersten Elementen (3a,..., 3f), insbesondere zwischen allen jeweils benachbarten ersten Elementen (3a, ..., 3f), mindestens eine erste Anschlagfläche (9) und mindestens eine zweite Anschlagfläche (10) ausgebildet sind, und <BR> <BR> b) zwischen mindestens zwei benachbarten zweiten Elementen (4a, ..., 4e), insbesondere zwischen allen jeweils benachbarten zweiten Elementen (4a, ..., 4e), mindestens eine dritte Anschlagfläche (14) und mindestens eine vierte Anschlagfläche (15) ausgebildet sind, c) wobei in dem gebogenen Zustand zwischen der ersten Anschlagfläche (9) und der zweiten Anschlagfläche (10) benachbarter erster Elemente (3a, ..., 3f) und zwischen der dritten Anschlagfläche (14) und der vier<BR> ten Anschlagfläche (15) benachbarter zweiter Elemente (4a, ..., 4e) ein Zwischenraum (11,16) ausgebildet ist, und d) wobei sich in dem gestreckten Zustand sowohl die erste Anschlagfläche (9) und die zweite Anschlagfläche (10) benachbarter erster Elemente (3a, ..., 3f) als auch die dritte Anschlagfläche (14) und die vierte An<BR> schlagfläche (15) benachbarter zweiter Elemente (4a, ..., 4e) zumindest teilweise berühren und damit einer weiteren Rückwärtsbewegung entge genwirken.
4. Versteifungseinrichtung nach Anspruch 1, bei der wenigstens zwischen einem ersten Element (3a, ..., 3e) und einem zweiten Element (4a,..., 4e) mindestens zwei Anschlagflächen (9,10) ausgebildet sind, zwischen denen in dem gebogenen Zustand ein Zwischenraum (11) ausgebildet ist und die in dem gestreckten Zustand einander zumindest teilweise berühren und damit einer weiteren Rückwärtsbewegung entgegenwir ken.
5. Versteifungseinrichtung nach Anspruch 4, bei der das zweite Element (4a, ..., 4e) zumindest teilweise im Zwischenraum (32) zwischen benachbarten ersten Elementen (3a, ..., 3e) angeordnet ist.
6. Versteifungseinrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 4 oder An spruch 5, bei der a) zwischen wenigstens einem ersten Element (3a,..., 3e) und einem zwei ten Element (4a,..., 4e) mindestens eine erste Anschlagfläche (8) und mindestens eine zweite Anschlagfläche (9) ausgebildet sind, und b) zwischen mindestens zwei benachbarten zweiten Elementen (4a, ..., 4e), insbesondere zwischen allen jeweils benachbarten zweiten Elementen (4a, ..., 4e), mindestens eine dritte Anschlagfläche (14) und mindestens eine vierte Anschlagfläche (15) ausgebildet sind, c) wobei in dem gebogenen Zustand zwischen der ersten Anschlagfläche (9) und der zweiten Anschlagfläche (10) und zwischen der dritten An schlagfläche (14) und der vierten Anschlagfläche (15) ein Zwischen raum (11, 16) ausgebildet ist, und d) wobei sich in dem gestreckten Zustand sowohl die erste Anschlagfläche (9) und die zweite Anschlagfläche (10) als auch die dritte Anschlagflä che (14) und die vierte Anschlagfläche (15) zumindest teilweise berüh ren und damit einer weiteren Rückwärtsbewegung entgegenwirken.
7. Versteifungseinrichtung nach Anspruch 6, bei der das mit dem ersten Element (3a, ..., 3e) über die erste Anschlagfläche (9) und zweite An<BR> schlagfläche (10) korrespondierende zweite Element (4a, ..., 4e) an ei<BR> nem dem ersten Element (3a, ..., 3e) benachbarten weiteren ersten E<BR> lement (3a, ..., 3e) angeordnet, insbesondere befestigt ist.
8. Versteifungseinrichtung nach Anspruch 7, bei der eine der ersten An schlagfläche (9) und/oder zweiten Anschlagfläche (10) abgewandte Sei tenfläche des zweiten Elements (4a, ..., 4e) an einer Seitenfläche (30) des ersten Elements zumindest teilweise anliegt.
9. Versteifungseinrichtung nach Anspruch 3 oder einem der Ansprüche 6 bis 8, bei der die dritten und vierten Anschlagflächen (13,14, 15) ge genüber den ersten und zweiten Anschlagflächen (8,9, 10) versetzt sind.
10. Versteifungseinrichtung nach Anspruch 9, bei der die dritten und vier ten Anschlagflächen (13,14, 15) und/oder die Projektionen der dritten und vierten Anschlagflächen (13,14, 15) auf die Anordnung (3) erster Elemente (3a,..., 3f) jeweils zwischen benachbarten ersten und zweiten Anschlagflächen (8,9, 10) liegen.
11. Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zumindest zwei der Anschlagflächen, insbesondere die ersten und zweiten Anschlagflächen (8,9, 10) und/oder die dritten und vier ten Anschlagflächen (13,14, 15), im Wesentlichen senkrecht zu einer durch die Vorwärtsund Rückwärtsbewegung definierten Biegeebene ausgerichtet sind.
12. Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Anordnung (3) erster Elemente (3a,..., 3f) einstückig, insbe sondere in einem Spritzgießverfahren, hergestellt oder herstellbar ist.
13. Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Zwischenräume zwischen benachbarten ersten Elementen durch Schnitte (7) und/oder Ausnehmungen und/oder Schlitze, insbe sondere durchgehende Schlitze, in der Anordnung (3) erster Elemente (3a, ..., 3f) gebildet sind.
14. Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der alle ersten Elemente (3a,..., 3f) im Wesentlichen die gleiche Außenform und/oder im Wesentlichen die gleichen Abmessungen auf weisen.
15. Versteifungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der die Außenform und/oder die Abmessungen der ersten Elemente (3a,..., 3f) nicht bei allen ersten Elementen (3a,..., 3f) identisch ist bzw. sind.
16. Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zumindest mehrere der zweiten Elemente (4a, ..., 4e) miteinan der verbunden sind.
17. Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zumindest mehrere der zweiten Elemente (4a, ..., 4e) nicht mit einander verbunden sind.
18. Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der alle zweiten Elemente (4a, ..., 4e) im Wesentlichen die gleiche Außenform und/oder im Wesentlichen die gleichen Abmessungen auf weisen.
19. Versteifungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei der die Außenform und/oder die Abmessungen der zweiten Elemente (4a,..., 4e) nicht bei allen zweiten Elementen (4a, ..., 4e) identisch ist bzw. sind.
20. Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die zweiten Elemente (4a, ..., 4e) im Wesentlichen druckfest und/oder im Wesentlichen nicht verformbar und/oder im Wesentlichen hart ausgebildet sind und/oder die Anordnung erster Elemente (3a,.... 3f) im Wesentlichen elastisch biegbar ausgebildet ist.
21. Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die ersten Elemente (3a,..., 3f) zumindest im Wesentlichen aus Kunststoff, insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff, vorzugs weise aus Polypropylen, bestehen und/oder die zweiten Elemente (4a, ..., 4e) im Wesentlichen aus Kunststoff, insbesondere aus thermoplasti schem Kunststoff, vorzugsweise aus Polycarbonat, bestehen.
22. Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die zweiten Elemente (4a, ..., 4e) im Wesentlichen aus einem druckfesteren und/oder härteren Material bestehen als die ersten Ele <BR> <BR> mente (3a, ..., 3f), insbesondere das Elastizitätsmodul des Materials der<BR> zweiten Elemente (4a, ..., 4e) größer als das Elastizitätsmodul des Ma terials der ersten Elemente (3a,..., 3f) und/oder die Härte des Materials der zweiten Elemente (4a, ..., 4e) größer als die Härte des Materials der ersten Elemente (3a,..., 3f) ist.
23. Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der eine Unterseite (6) der Anordnung (3) erster Elemente (3a,..., 3f) im gebogenen Zustand konkav gewölbt ist und/oder die zweiten Elemente (4a, ..., 4e) an einer der Unterseite (6) gegenüberliegenden Oberseite (5) der Anordnung (3) erster Elemente (3a,..., 3f) angeordnet sind.
24. Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die zweiten Elemente (4a, ..., 4e) mit mindestens einer, insbe sondere genau einer, Rastverbindung an der Anordnung (3) erster Ele mente (3a,..., 3f) befestigt oder befestigbar sind.
25. Versteifungseinrichtung nach Anspruch 24, bei dem die Rastverbindung mindestens einen, insbesondere am zweiten Element (4a, ..., 4e) ange ordneten, Rasthaken (12), umfassend ein Rastbein (27) und eine Rast nase (26), und eine Ausnehmung (24), insbesondere eine Durchführung (24), mit mindestens einer Rastkante (25), insbesondere in der Anord nung (3) erster Elemente (3a,..., 3f), umfasst, wobei zur Befestigung des zweiten Elements (4a, ..., 4e) die Rasthaken (12) in die Ausneh mung (24) eingreifen, insbesondere durch die Durchführung (24) hin durchgreifen, und die Rastnasen (26) die Rastkante (25) hintergreifen.
26. Versteifungseinrichtung nach Anspruch 25, bei der die Rastverbindung zwei oder drei oder vier im Wesentlichen symmetrisch ausgebildete Rasthaken (12) umfasst und/oder die Ausnehmung bzw. Durchführung im Wesentlichen einen runden, insbesondere kreisrunden, Querschnitt aufweist.
27. Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die zweiten Elemente (4a, ..., 4e) zur Verhinderung einer Dreh<BR> bewegung der zweiten Elemente (4a, ..., 4e) relativ zur Anordnung (3) erster Elemente (3a,..., 3f) zumindest teilweise formschlüssig in eine oder mehrere Ausnehmungen der Anordnung (3) erster Elemente (3a, ..., 3f) eingesetzt oder einsetzbar sind.
28. Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Anordnung (3) erster Elemente (3a,..., 3f) ein längliches Gebilde ist.
29. Versteifungseinrichtung nach Anspruch 28, bei der die Längserstre ckung der Anordnung (3) erster Elemente (3a,..., 3f) im gestreckten und im gebogenen Zustand in einer Ebene liegt, die im Wesentlichen senkrecht zu einer durch die Vorwärtsund Rückwärtsbewegung defi nierten Biegeebene ausgerichtet ist.
30. Versteifungseinrichtung nach Anspruch 28, bei der die Längserstre ckung der Anordnung (3) erster Elemente (3a,..., 3f) im gestreckten und im gebogenen Zustand in einer Ebene liegt, die im Wesentlichen parallel zu einer durch die Vorwärtsund Rückwärtsbewegung definier ten Biegeebene ausgerichtet ist.
31. Versteifungseinrichtung nach Anspruch 30, bei der die ersten Elemente (3a, ..., 3f) und/oder die zweiten Elemente (4a, ..., 4e) in Längsrichtung der Anordnung (3) erster Elemente (3a,..., 3f) aneinandergereiht ange ordnet sind.
32. Versteifungseinrichtung nach Anspruch 30 oder 31 und in Rückbezie hung auf einen der Ansprüche 3,6, 7,8, bei der die dritten und vierten Anschlagflächen (13,14, 15) entlang der Längserstreckung der Anord nung (3) erster Elemente (3a,..., 3f) versetzt zu den ersten und zweiten Anschlagflächen (8,9, 10) angeordnet sind.
33. Versteifungseinrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 32, bei der die zweiten Elemente (4a, ..., 4e) länglich ausgebildet sind und ihre Längserstreckung im Wesentlichen parallel zur Längserstreckungs Ebene der Anordnung (3) erster Elemente (3a,..., 3f) ausgerichtet ist.
34. Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Anordnung (3) erster Elemente (3a,..., 3f) Bereiche stärke rer und schwächerer Biegbarkeit aufweist, wobei Bereiche stärkerer Biegbarkeit insbesondere im Übergangsbereich zwischen den ersten E lementen (3a, ..., 3f) ausgebildet sind.
35. Versteifungseinrichtung nach Anspruch 34, bei der die Bereiche stärke rer Biegbarkeit zumindest teilweise dünner als die Bereiche schwäche rer Biegbarkeit ausgebildet sind.
36. Versteifungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Anordnung (3) erster Elemente (3a,..., 3f) unbelastet einen leicht gebogenen Zustand einnimmt.
37. Handschuh (17), insbesondere Torwarthandschuh, der im Wesentlichen einen Handschuhinnenraum umschließt und von einem Außenraum umgeben ist und der mindestens eine Versteifungseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 36 umfasst.
38. Handschuh (17), insbesondere Torwarthandschuh, nach Anspruch 37, der einen oder mehrer Fingerrückenabschnitte (20) umfasst, und bei dem mindestens in einem Fingerrückenabschnitt (20), insbesondere in allen Fingerrückenabschnitten (20), die Versteifungseinrichtung (en) (2) angeordnet ist bzw. sind.
39. Handschuh (17), insbesondere Torwarthandschuh, nach Anspruch 38, bei dem sich die Versteifungseinrichtung (2) im Wesentlichen über den gesamten Fingerrückenabschnitt (20) erstreckt.
40. Handschuh (17), insbesondere Torwarthandschuh, nach Anspruch 38 oder 39, bei dem die Versteifungseinrichtung (2) zusätzlich nach An spruch 23 ausgebildet ist und derart angeordnet oder anordenbar ist, dass die Unterseite (6) der Anordnung (3) erster Elemente (3a,..., 3f) dem Handschuhinnenraum zugewandt ist.
41. Handschuh (17), insbesondere Torwarthandschuh, nach einem der An sprüche 37 bis 40, bei dem die Versteifungseinrichtung (en) als Verstei fungseinlage (n) ausgebildet ist bzw. sind und insbesondere von einem flexiblen Material, insbesondere Stoff oder Leder, zum Außenraum hin und/oder zum Handschuhinnenraum hin bedeckt ist bzw. sind.
Description:
VERSTEIFUNGSEINRICHTUNG FÜR EINEN HANDSCHUH, INSBE- SONDERE EINEN TORWARTHANDSCHUH Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Versteifungseinrichtung für einen Handschuh, insbesondere einen Torwarthandschuh.

Eine menschliche Hand umfasst zahlreiche Fingergelenke. Ein über diese Hand gezogener Handschuh überdeckt diese Fingergelenke. Daher muss der Handschuh so ausgebildet sein, dass er die Beweglichkeit der Gelenke mög- lichst wenig begrenzt.

Die Fingergelenke der Hand lassen ausgehend von einem gestreckten Zu- stand der Finger nur eine Vorwärtsbewegung in Richtung auf die Handin- nenseite zu. Bei einer entgegengesetzten Rückwärtsbewegung begrenzen die Fingergelenke die Bewegung der Finger, eine Rückwärtsbewegung ist natürli- cherweise nur bis zum gestreckten Zustand der Finger möglich. Wird diese Begrenzung der Rückwärtsbewegung durch Kraft überwunden, d. h. werden die Finger überstreckt, so kann ein Fingergelenk verletzt werden.

In vielen Einsatzbereichen von Handschuhen besteht die Gefahr, dass auf die mit einem Handschuh versehene Hand eine übergroße Kraft ausgeübt wird, die die Begrenzung der Rückwärtsbewegung, soweit sie durch die Hand selbst, insbesondere die Fingergelenke, natürlicherweise gegeben ist, über- windet. Derartigen Gefahren sind beispielsweise ein Torwart bei Ballsportar- ten, aber auch Motorradfahrer, Arbeiter und Skifahrer häufig ausgesetzt. So wirken beim Fangen und Abwehren eines Balles bei Ballsportarten wie Fuß- ball in ungünstigen Fällen erhebliche Kräfte auf Hand und Finger ein, die zu Verletzungen aufgrund einer Überstreckung der Finger führen können.

Ein Handschuh muss daher mehreren Aufgaben gerecht werden. Beispiels- weise soll der Torwarthandschuh die Fangsicherheit nicht beeinträchtigen bzw. sogar verbessern, wohingegen er die Finger-und Handgelenke vor beim Ballkontakt auftretenden Kräften schützen soll.

Dazu sind Handschuhe, insbesondere Torwarthandschuhe, Motorradhand- schuhe, Skihandschuhe und Arbeitshandschuhe, bekannt, die oberhandseitig oder an der Außenseite mit einer Versteifung versehen sind, die die natürli- che Bewegung der Finger zulässt, eine Rückwärtsbewegung über die natürli- che Begrenzung hinaus jedoch weitestgehend verhindert.

Eine Ausführungsform einer derartigen Versteifung für Handschuhe ist aus DE 35 16 545 C2 bekannt. Der hier offenbarte Handschuh weist an einer Handschuh-Rückseite zumindest in bestimmten Flächenbereichen eine zug- feste, aber flexible innere Materiallage und eine aus in Längsrichtung anein- ander gereihten, druckfesten Elementen bestehende, vorzugsweise einstückig ausgebildete äußere Materiallage auf. Die Elemente der äußeren Materiallage sind unter Bildung von Zwischenräumen auf der inneren Materiallage derart festgelegt, dass sie kurz vor der Streckstellung des Handschuhs sperrend an- einander stoßen.

Eine weitere Versteifung für Handschuhe, die auf den Erfahrungen mit der vorgenannten Ausführungsform aufbaut, ist aus DE 100 10 404 AI bekannt.

Der darin beschriebene Handschuh umfasst Stützelemente, die eine Mehr- zahl vorgefertigter Glieder aufweisen, die gelenkig miteinander verbunden sind, insbesondere durch ein Zugorgan, beispielsweise ein Band, und die auf den im Stützelement aufeinander zuweisenden Seitenflächen Sperrflächen aufweisen. Nachteilig bei diesen Stützelementen ist der komplexe Aufbau und die damit einhergehende aufwändige Herstellung dieser Elemente.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfacher aufgebaute und kostengünstiger herstellbare Versteifungseinrichtung für einen Hand- schuh, insbesondere einen Torwarthandschuh, anzugeben.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Versteifungsein- richtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltun- gen, Weiterbildungen und Anwendungen der Versteifungseinrichtung sind in den von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen angegeben.

Gemäß Anspruch 1 umfasst eine Versteifungseinrichtung für einen Hand- schuh, insbesondere Torwarthandschuh, a) eine Anordnung von mehreren miteinander verbundenen ersten Ele- menten, b) mehrere zweite Elemente, die mit der Anordnung erster Elemente der- art verbunden oder verbindbar sind, dass mindestens zwischen zwei benachbarten zweiten Elementen, insbesondere zwischen allen jeweils benachbarten zweiten Elementen, mindestens zwei Anschlagflächen ausgebildet sind, c) wobei die Anordnung erster Elemente in einer Vorwärtsbewegung aus einem im Wesentlichen gestreckten Zustand in einen gebogenen Zu- stand und in einer Rückwärtsbewegung von dem gebogenen Zustand in den gestreckten Zustand biegbar ist, d) wobei in dem gebogenen Zustand dl) zwischen benachbarten ersten Elementen jeweils ein Zwischenraum ausgebildet ist und d2) zwischen den Anschlagflächen benachbarter zweiter Elemente jeweils ein Zwischenraum ausgebildet ist, und e) wobei in dem gestreckten Zustand sich die Anschlagflächen benachbar- ter zweiter Elemente zumindest teilweise berühren und damit einer wei- teren Rückwärtsbewegung entgegenwirken.

Vorwärtsbewegung ist dabei eine Biegebewegung der Anordnung erster Ele- mente, bei der in der Regel die Krümmung der Anordnung erster Elemente zunimmt. Bei Verwendung der Versteifungseinrichtung in einem Fingerrü- cken eines Handschuhs entspricht die Vorwärtsbewegung der Anordnung erster Elemente der Abwinkelbewegung der Finger, beispielsweise beim Bil- den einer Faust. Die Rückwärtsbewegung ist eine Biegebewegung der An- ordnung erster Elemente in zur Vorwärtsbewegung umgekehrter Richtung, d. h. die Krümmung der Anordnung erster Elemente nimmt in der Regel ab.

Im Falle der Verwendung in einem Fingerrücken eines Handschuhs ent- spricht die Rückwärtsbewegung der Streckbewegung der Finger.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteil bestehen unter anderem darin, dass die Versteifungseinrichtung einfach aufgebaut und damit kostengünstig her- stellbar ist. Bezüglich der Funktionalität liegt der Vorteil bei Verwendung in

einem Handschuh insbesondere darin, dass dem Überstrecken der Finger durch übermäßige Krafteinwirkung Anschlagflächen entgegenwirken, die an den zweiten Elementen ausgebildet sind. Die Biegbarkeit der Versteifungs- einrichtung lässt sich allein durch die Anordnung erster Elemente sicherstel- len. Die zweiten Elemente können demnach aus hartem Material bestehen, wodurch sich besonders feste und druckstabile Anschlagflächen und damit ein äußerst stabiler Überstreckwiderstand ausbilden lassen. Die aneinander- stoßenden Anschlagflächen erzeugen somit eine effektive Sperrwirkung ge- gen eine weitere Rückwärtsbewegung. Auf diese Weise wird ein Überstrecken der Hand bzw. der Finger auch bei erheblicher Krafteinwirkung wirksam verhindert.

Gleichzeitig ermöglicht die Biegbarkeit der Anordnung erster Elemente der Versteifungseinrichtung bei Verwendung in einem Handschuh eine nahezu ungehinderte natürliche Bewegung der Hand bzw. Finger. Insbesondere folgt die Versteifungseinrichtung problemlos der Abwinklung der Finger bei einer Faustbildung der Hand.

Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass sich in dem gestreckten Zustand wenigstens zwei Anschlagflächen benachbarter erster Elemente zumindest teilweise berühren und damit einer weiteren Rückwärtsbewegung entgegenwirken.

Bezüglich der Funktionalität liegt der Vorteil bei Verwendung in einem Handschuh nunmehr zusätzlich darin, dass dem Überstrecken der Finger durch übermäßige Krafteinwirkung zwei verschiedene Gruppen von anei- nanderstoßenden und dadurch eine weitergehende Bewegung unterbindenden Anschlagflächen entgegenwirken : Zum einen die Anschlagflächen innerhalb der Anordnung erster Elemente, d. h. die Anschlagflächen benachbarter ers- ter Elemente, zum anderen die Anschlagflächen der zweiten Elemente. Die Vielzahl aneinanderstoßenden Anschlagflächen erzeugt somit eine besonders effektive Sperrwirkung gegen eine weitere Rückwärtsbewegung und verhin- dert damit ein Überstrecken der Hand bzw. der Finger auch bei erheblicher Krafteinwirkung wirksam.

Alternativ oder additiv zu dieser ersten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass a) zwischen mindestens zwei benachbarten ersten Elementen, insbesonde- re zwischen allen jeweils benachbarten ersten Elementen, mindestens eine erste Anschlagfläche und mindestens eine zweite Anschlagfläche ausgebildet sind, und b) zwischen mindestens zwei benachbarten zweiten Elementen, insbeson- dere zwischen allen jeweils benachbarten zweiten Elementen, mindes- tens eine dritte Anschlagfläche und mindestens eine vierte Anschlagflä- che ausgebildet sind, c) wobei in dem gebogenen Zustand zwischen der ersten Anschlagfläche und der zweiten Anschlagfläche benachbarter erster Elemente und zwi- schen der dritten Anschlagfläche und der vierten Anschlagfläche be- nachbarter zweiter Elemente ein Zwischenraum ausgebildet ist, und d) wobei sich in dem gestreckten Zustand sowohl die erste Anschlagfläche und die zweite Anschlagfläche benachbarter erster Elemente als auch die dritte Anschlagfläche und die vierte Anschlagfläche benachbarter zweiter Elemente zumindest teilweise berühren und damit einer weite- ren Rückwärtsbewegung entgegenwirken.

Die Vorteile dieser Variante entsprechen den bereits vorgenannten Vortei- len.

Bei einer alternativen zweiten Ausführungsform der Versteifungseinrichtung gemäß der Erfindung sind wenigstens zwischen einem ersten Element und einem zweiten Element mindestens zwei Anschlagflächen ausgebildet, zwi- schen denen in dem gebogenen Zustand ein Zwischenraum ausgebildet ist und die in dem gestreckten Zustand einander zumindest teilweise berühren und damit einer weiteren Rückwärtsbewegung entgegenwirken.

Auch die zweite Ausführungsform hat den Vorteil, dass wie bei der ersten Ausführungsform zwei verschiedene Gruppen von Anschlagflächen dem Überstrecken der Finger durch übermäßige Krafteinwirkung entgegenwirken.

Dabei handelt es sich zum einen wiederum um die Anschlagflächen der zwei- ten Elemente, die im gestreckten Zustand gegeneinander gedrückt werden.

Zum anderen kommt ergänzend nunmehr eine Anschlagflächengruppe hinzu,

bei der jeweils eine Anschlagfläche eines ersten Elements mit einer An- schlagfläche eines zweiten Elements zusammenwirkt. Dadurch wird die Här- te der zweiten Elemente auch für die Sperrwirkung dieser zweiten Anschlag- flächengruppe ausgesetzt, mit allen sich hieraus entsprechend den vorste- henden Ausführungen ergebenden Vorteilen. Diese zweite Ausführungsform ist daher eine besonders vorteilhafte und dementsprechend bevorzugte Aus- führungsform der Versteifungseinrichtung gemäß der Erfindung.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der zweiten Ausführungsform sieht vor, dass das zweite Element zumindest teilweise im Zwischenraum zwischen be- nachbarten ersten Elementen angeordnet ist. Dadurch wird die Anschlagflä- chenausbildung zwischen erstem und zweitem Element gemäß der zweiten Aus- führungsform besonders einfach realisiert.

Alternativ oder additiv zur vorgenannten zweiten Ausführungsform kann ferner eine Versteifungseinrichtung vorgesehen sein, bei der a) zwischen wenigstens einem ersten Element und einem zweiten Element mindestens eine erste Anschlagfläche und mindestens eine zweite An- schlagfläche ausgebildet sind, und b) zwischen mindestens zwei benachbarten zweiten Elementen, insbeson- dere zwischen allen jeweils benachbarten zweiten Elementen, mindes- tens eine dritte Anschlagfläche und mindestens eine vierte Anschlagflä- che ausgebildet sind, c) wobei in dem gebogenen Zustand zwischen der ersten Anschlagfläche und der zweiten Anschlagfläche und zwischen der dritten Anschlagflä- che und der vierten Anschlagfläche ein Zwischenraum ausgebildet ist, und d) wobei sich in dem gestreckten Zustand sowohl die erste Anschlagfläche und die zweite Anschlagfläche als auch die dritte Anschlagfläche und die vierte Anschlagfläche zumindest teilweise berühren und damit einer weiteren Rückwärtsbewegung entgegenwirken.

Die Vorteile dieser Variante entsprechen den bereits vorgenannten Vorteilen.

Gemäß einer Weiterbildung dieser Variante ist das mit dem ersten Element über die erste Anschlagfläche und zweite Anschlagfläche korrespondierende

zweite Element an einem dem ersten Element benachbarten weiteren ersten Element angeordnet, insbesondere befestigt, ist. Ergänzend kann ferner eine der ersten Anschlagfläche und/oder zweiten Anschlagfläche abgewandte Sei- tenfläche des zweiten Elements an einer Seitenfläche des ersten Elements zumindest teilweise anliegen, und zwar dauerhaft, d. h. sowohl im gestreckten als auch im gebogenen Zustand der Anordnung erster Elemente.

Gemäß einer Weiterbildung aller vorgenannten Varianten ist vorgesehen, dass zumindest eine erste Anschlagfläche mit mindestens einer dritten An- schlagfläche im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegt und/oder zumindest eine zweite Anschlagfläche mit mindestens einer vierten An- schlagfläche im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegt. Vorzugs- weise trifft dies auf alle ersten und/oder zweiten Anschlagflächen zu.

Eine bevorzugte und vorteilhafte Weiterbildung der Versteifungseinrichtung sieht alternativ hierzu vor, und zwar hinsichtlich aller vorgenannten Varianten, dass die dritten und vierten Anschlagflächen gegenüber den ersten und zwei- ten Anschlagflächen versetzt sind. Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht da- bei vor, dass die dritten und vierten Anschlagflächen und/oder die Projekti- onen der dritten und vierten Anschlagflächen auf die Anordnung erster Ele- mente jeweils zwischen benachbarten ersten und zweiten Anschlagflächen liegen. Dies bedeutet insbesondere, dass die dritten und vierten Anschlagflä- chen nicht eine einfache Fortsetzung der ersten und zweiten Anschlagflä- chen darstellen. Insbesondere grenzen die dritten und vierten Anschlagflä- chen nicht direkt an die ersten und zweiten Anschlagflächen. Vielmehr defi- nieren die dritten und vierten Anschlagflächen eine eigene, von den ersten und zweiten Anschlagflächen verschiedene Gruppe von Anschlagflächen.

Sofern die Anschlagflächen eben ausgebildet sind und damit jeweils eine An- schlagebene definieren, bedeutet dies, dass die dritten und vierten Anschlag- flächen nicht in den von den ersten und zweiten Anschlagflächen definierten Anschlagebenen liegen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind zumindest zwei der An- schlagflächen, insbesondere die ersten und zweiten Anschlagflächen und/oder die dritten und vierten Anschlagflächen, im Wesentlichen senk- recht zu einer durch die Vorwärts-und Rückwärtsbewegung definierten Bie-

geebene ausgerichtet. Die Biegeebene ist eine relativ zur Versteifungseinrich- tung definierte Ebene, innerhalb der sich ein beliebiger Punkt der Anord- nung erster Elemente bei Vorwärts-und Rückwärtsbewegung der Anordnung erster Elemente bewegt. Alle anderen Punkte der Anordnung erster Elemen- te bewegen sich dabei in derselben oder einer hierzu parallelen Ebene.

Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Versteifungseinrichtung gemäß der Erfindung ist die Anordnung erster Elemente einstückig, insbesondere in einem Spritzgießverfahren, hergestellt oder herstellbar. Auch kann vorgese- hen sein, dass die Zwischenräume zwischen benachbarten ersten Elementen durch Schnitte und/oder Ausnehmungen und/oder Schlitze, insbesondere durchgehende Schlitze, in der Anordnung erster Elemente gebildet sind.

Beides ermöglicht eine einfache und kostengünstige Herstellung der Verste- fungseinrichtung.

Gemäß einer Ausführungsform können alle ersten Elemente im Wesentli- chen die gleiche Außenform und/oder im Wesentlichen die gleichen Abmes- sungen aufweisen. Alternativ ist aber ebenso möglich, dass die Außenform und/oder die Abmessungen der ersten Elemente nicht bei allen ersten Ele- menten identisch ist bzw. sind.

Eine Ausführung der Versteigungseinrichtung gemäß der Erfindung kann auch derart ausgebildet sein, dass zumindest mehrere der zweiten Elemente miteinander verbunden sein. Alternativ oder additiv kann aber auch vorgese- hen sein, dass zumindest mehrere der zweiten Elemente nicht miteinander verbunden sind.

Eine Weiterbildung der Versteifungseinrichtung sieht vor, dass alle zweiten Elemente im Wesentlichen die gleiche Außenform und/oder im Wesentli- chen die gleichen Abmessungen aufweisen. Alternativ kann aber auch vorge- sehen sein, dass die Außenform und/oder die Abmessungen der zweiten Elemente nicht bei allen zweiten Elementen identisch ist bzw. sind. Die ers- te Variante ist einfach herstellbar und damit kostengünstig. Die zweite Vari- ante ermöglicht die individuelle Anpassung an Formerfordernisse, bei Ver- wendung der Versteifungseinrichtung bei einem Handschuh beispielsweise an spezielle Handschuhbereiche wie Finger oder Handrücken, in die die Ver-

steifungseinrichtung eingebracht wird. Durch entsprechende individuelle Ausbildung der zweiten Elemente lässt sich beispielsweise der Tragekomfort der Handschuhe und ihre Funktionalität verbessern.

Gemäß einer vorteilhaften und bevorzugten Ausgestaltung der Versteifungs- einrichtung sind die zweiten Elemente im Wesentlichen druckfest und/oder im Wesentlichen nicht verformbar und/oder im Wesentlichen hart ausgebil- det und/oder die Anordnung erster Elemente ist im Wesentlichen biegbar ausgebildet. Dadurch werden an den zweiten Elementen besonders stabile Anschlagflächen ausgebildet. Dies ist insbesondere wichtig vor dem Hinter- grund, dass die Anordnung erster Elemente biegbar ist und demzufolge- zumindest bei einstückiger Ausbildung-hierfür keine vergleichbar druckfes- te Ausbildung der Anschlagflächen möglich ist.

Vorteilhaft ist auch, wenn die ersten Elemente zumindest im Wesentlichen aus Kunststoff, insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff, vorzugs- weise aus Polypropylen, bestehen und/oder die zweiten Elemente im We- sentlichen aus Kunststoff, insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff, vorzugsweise aus Polycarbonat, beispielsweise aus Maktolon (Z, bestehen.

Kunststoff weist beispielsweise im Vergleich zu Metallen eine geringe Dichte auf, eine hieraus gebildete Versteifungseinrichtung erhöht somit das Ge- samtgewicht eines Handschuhs nur geringfügig. Außerdem ermöglicht es eine einfache und kostengünstige Fertigung der Versteifungseinrichtung.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Versteifungseinrichtung gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweiten Elemente im Wesentlichen aus einem druckfesteren und/oder härteren Material bestehen als die ersten Elemente, insbesondere das Elastizitätsmodul des Materials der zweiten Elemente größer als das Elastizitätsmodul des Materials der ersten Elemente und/oder die Härte des Materials der zweiten Elemente größer als die Härte des Materials der ersten Elemente ist. Diese Ausbildung ist möglich, da zwar die Anordnung erster Elemente biegbar sein muss, um beispielsweise bei Verwendung in einem Handschuh die natürliche Bewegung der Finger nicht zu behindern, die zweiten Elemente können hingegen beliebig fest und damit auch hart bzw. druckfest ausgebildet sein. Dadurch lassen sich zwischen den zweiten Elementen wesentlich stabilere Anschlagflächen als in der Anord-

nung erster Elemente ausbilden, was beispielsweise in einem Handschuh ins- gesamt eine erhebliche Steigerung der Stützwirkung durch die Versteifungs- einrichtung im Falle einer Überstreckung der Finger mit sich bringt.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Versteifungseinrichtung gemäß der Er- findung sieht vor, dass eine Unterseite der Anordnung erster Elemente im ge- bogenen Zustand konkav gewölbt ist und/oder die zweiten Elemente an einer der Unterseite gegenüberliegenden Oberseite der Anordnung erster Elemente angeordnet sind. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für die Ver- wendung in einem Handschuh. Die Anordnung erfolgt dabei derart, dass die Unterseite der Anordnung erster Elemente einem Handschuhinnenraum zuge- wandt ist und die zweiten Elemente damit der Außenseite des Handschuhs zu- gewandt sind.

Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass die zweiten Elemente mit mindestens einer, insbesondere genau einer, Rastverbindung an der An- ordnung erster Elemente befestigt oder befestigbar sind. Dabei kann vorge- sehen sein, dass die Rastverbindung mindestens einen, insbesondere am zweiten Element angeordneten, Rasthaken, umfassend ein Rastbein und eine Rastnase, und eine Ausnehmung, insbesondere eine Durchführung, mit min- destens einer Rastkante, insbesondere in der Anordnung erster Elemente, umfasst, wobei zur Befestigung des zweiten Elements die Rasthaken in die Ausnehmung eingreifen, insbesondere durch die Durchführung hindurch- greifen, und die Rastnasen die Rastkante hintergreifen. Ergänzend kann fer- ner vorgesehen sein, dass die Rastverbindung zwei oder drei oder vier im Wesentlichen symmetrisch ausgebildete Rasthaken umfasst und/oder die Ausnehmung bzw. Durchführung im Wesentlichen einen runden, insbeson- dere kreisrunden, Querschnitt aufweist.

Der Vorteil von Rastverbindungen liegt insbesondere darin, dass sie einfach und kostengünstig herzustellen sind. Beispielsweise können die Rasthaken an den zweiten Elementen einstückig ausgebildet sein. Die Rasthaken lassen sich in entsprechende Ausnehmungen des ersten Elements einführen, ihre Rastnasen hintergreifen den Rand der jeweiligen Ausnehmung. Auf diese Weise ist eine Rastbefestigung des zweiten Elements an der Anordnung ers-

ter Elemente hergestellt. Derartige Befestigungen sind entsprechend den ge- gebenen Erfordernissen stabil.

Eine Weiterbildung der Versteifungseinrichtung nach der Erfindung sieht vor, dass die zweiten Elemente zur Verhinderung einer Drehbewegung der zweiten Elemente relativ zur Anordnung erster Elemente zumindest teilweise formschlüssig in eine oder mehrere Ausnehmungen der Anordnung erster Elemente eingesetzt oder einsetzbar sind. Eine derartige Ausbildung verhin- dert ein unbeabsichtigtes Verdrehen der zweiten Elemente an der Anord- nung erster Elemente, was insbesondere bei Anbringung über nur eine Ver- bindung wichtig ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Versteifungseinrichtung ist die Anordnung erster Elemente ein längliches Gebilde. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Längserstreckung der Anordnung erster Elemente im gestreck- ten und im gebogenen Zustand in einer Ebene liegt, die im Wesentlichen senkrecht zu einer durch die Vorwärts-und Rückwärtsbewegung definierten Biegeebene ausgerichtet ist. Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, dass die Längserstreckung der Anordnung erster Elemente im gestreckten und im gebogenen Zustand in einer Ebene liegt, die im Wesentlichen parallel zu ei- ner durch die Vorwärts-und Rückwärtsbewegung definierten Biegeebene ausgerichtet ist. Die Biegeebene wurde bereits vorstehend näher erläutert.

Die erste Variante eignet sich beispielsweise bei Verwendung in einem Handschuh für den Einsatz im Bereich des Handrückens und des Handge- lenks. Die zweite Variante eignet sich in Handschuhen insbesondere für den Einsatz im Bereich der Fingerrücken.

Gemäß einer Weiterbildung der zweiten Variante sind die ersten Elemente und/oder die zweiten Elemente in Längsrichtung der Anordnung erster Elemente aneinandergereiht angeordnet. Alternativ oder additiv kann vorge- sehen sein, dass die dritten und vierten Anschlagflächen der zweiten Ele- mente entlang der Längserstreckung der Anordnung erster Elemente versetzt zu den ersten und zweiten Anschlagflächen der Anordnung erster Elemente angeordnet sind.

Ergänzend kann ferner vorgesehen sein, dass auch die zweiten Elemente länglich ausgebildet sind und ihre Längserstreckung im Wesentlichen parallel zur Längserstreckungs-Ebene der Anordnung erster Elemente ausgerichtet ist.

Eine Ausführungsvariante der Versteifungseinrichtung gemäß der Erfindung sieht vor, dass die Anordnung erster Elemente Bereiche stärkerer und schwächerer Biegbarkeit aufweist, wobei Bereiche stärkerer Biegbarkeit ins- besondere im Übergangsbereich zwischen den ersten Elementen ausgebildet sind. Insbesondere können die Bereiche stärkerer Biegbarkeit zumindest teilweise dünner als die Bereiche schwächerer Biegbarkeit ausgebildet sein.

Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Versteifungseinrichtung sieht vor, dass die Anordnung erster Elemente unbelastet, d. h. ohne Einwirkung äuße- rer Kräfte, einen leicht gebogenen Zustand einnimmt. Bei Verwendung der- artig ausgebildeter Versteifungseinrichtungen in einem Handschuh passt sich auf diese Weise der Handschuh der natürlichen Hand-bzw. Fingerhaltung an und ermöglicht dadurch einen hohen Tragekomfort des Handschuhs.

Die Erfindung gemäß Anspruch 37 sieht die Verwendung einer gemäß den obigen Ausführungen ausgebildeten Versteifungseinrichtung in einem Hand- schuh, insbesondere einem Torwarthandschuh, vor. Der Handschuh um- schließt im Wesentlichen einen Handschuhinnenraum und ist von einem Au- ßenraum umgeben. Auf diese Weise lassen sich alle oben beschriebenen Vor- teile der Versteifungseinrichtung für den Handschuh nutzbar machen.

Eine vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsform dieses Handschuhs sieht vor, dass der Handschuh einen oder mehrer Fingerrückenabschnitte umfasst, wobei mindestens in einem Fingerrückenabschnitt, insbesondere in allen Fingerrückenabschnitten, die Versteifungseinrichtung (en) angeordnet ist bzw. sind.

Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass sich die Versteifungseinrichtung im Wesentlichen über den gesamten Fingerrückenabschnitt erstreckt. Der Fin- gerrückenabschnitt eines Handschuhs erstreckt sich vom Bereich um eine Fingerspitze bis zum Bereich um ein erstes Fingergelenk am Handansatz des

Fingers. Durch diese Ausbildung wird somit ein optimaler Schutz aller Fin- gergelenke und damit des gesamten Fingers erreicht.

Eine bevorzugte und zweckmäßige Ausführungsform des Handschuhs gemäß der Erfindung sieht vor, dass die Versteifungseinrichtungen derart ausgebil- det sind, dass eine Unterseite der Anordnung erster Elemente im gebogenen Zustand konkav gewölbt ist und die zweiten Elemente an einer der Untersei- te gegenüberliegenden Oberseite der Anordnung erster Elemente angeordnet sind, und dass die Versteifungseinrichtungen derart im Handschuh angeord- net oder anordbar sind, dass die Unterseite der Anordnung erster Elemente dem Handschuhinnenraum zugewandt ist. Die zweiten Elemente sind dem- zufolge dem Außenraum zugewandt.

Zweckmäßigerweise ist die Versteifungseinrichtung bzw. sind die Verste- fungseinrichtungen in dem Handschuh als Versteifungseinlage (n) ausgebildet und insbesondere von einem flexiblen Material, insbesondere Stoff oder Le- der, zum Außenraum hin und/oder zum Handschuhinnenraum hin bedeckt.

Beispielsweise werden die Versteifungseinrichtungen zwischen ein Außenma- terial und ein Innenfutter der Fingerbereiche, insbesondere der Fingerrü- ckenbereiche der Handschuhe, eingelegt. Insbesondere könne sie hier einge- näht sein.

Mit der Erfindung wurde somit ein Handschuh, insbesondere ein Torwart- handschuh, geschaffen, der durch geeignet angeordnete Versteifungseinrich- tungen eine Verletzung von Hand bzw. Fingern durch Überstrecken wirksam verhindert und der aufgrund der einfach herstellbaren Versteifungseinrich- tung kostengünstig herstellbar ist.

Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Be- zugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen FIG 1 schematisch eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer ersten Ausführungsform einer Versteifungseinrichtung gemäß der Erfindung in einem gebogenen Zustand,

FIG 2 schematisch eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß FIG 1 in einem gestreckten Zustand, FIG 3 schematisch eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer zweiten Ausführungsform einer Versteifungseinrichtung gemäß der Erfindung in einem gebogenen Zustand, FIG 4 schematisch eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß FIG 3, ebenfalls in einem gebogenen Zustand, FIG 5 schematisch eine Draufsicht auf die Handrückenseite eines Aus- führungsbeispiels eines Handschuhs mit Versteifungseinrichtun- gen gemäß der Erfindung, FIG 6 schematisch in einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer Rastverbindung zur Anbringung zweiter Elemente an einer An- ordnung erster Elemente in einem Ausführungsbeispiel einer Ver- steifungseinrichtung, und FIG 7 schematisch die Rastverbindung gemäß FIG 6 in einer Ansicht von unten.

Einander entsprechende Teile und Komponenten in FIG 1 bis FIG 7 sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

FIG 1 und FIG 2 zeigen jeweils schematisch eine Seitenansicht eines Aus- führungsbeispiels einer ersten Ausführungsform einer Versteifungseinrich- tung 2 gemäß der Erfindung, FIG 1 in einem gebogenen Zustand und FIG 2 in einem gestreckten Zustand. Zu erkennen sind in FIG 1 und FIG 2 eine Anordnung 3 erster Elemente 3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f und mehrere zweite Ele- mente 4a, 4b, 4c, 4d, 4e.

Das Anordnung 3 erster Elemente 3a,..., 3f ist länglich ausgebildet, ihre Längserstreckung verläuft in der dargestellten Zeichnungsebene. Die einzel- nen ersten Elemente 3a, ..., 3f sind entlang der Längserstreckung der Anord-<BR> nung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f aneinandergereiht angeordnet. Ferner weist

die Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f eine Oberseite 5 und eine der Oberseite 5 gegenüberliegende Unterseite 6 auf. In FIG 2 befindet sich die Anordnung 3 erster Elemente 3a,..., 3f in einem gestreckten Zustand, d. h. die Anordnung 3 erster Elemente 3a,...., 3fist geradlinig gestreckt. In FIG 1 befindet sich die Anordnung 3 erster Elemente 3a,..., 3f in einem gebogenen Zustand, d. h. die Anordnung 3 ist entlang ihrer Längserstreckung gebogen, und zwar derart, dass die Unterseite 6 der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f konkav und die Oberseite 5 der Anordnung 3 erster Elemente 3a,....

3f konvex gewölbt ist.

In die Oberseite 5 der Anordnung 3 erster Elemente 3a,..., 3f sind mehrere Schnitte 7 (Schlitze) eingebracht. Diese Schnitte 7 verlaufen quer zur Längs- erstreckung der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f, d. h. senkrecht zur dargestellten Zeichnungsebene und senkrecht zur durch den gestreckten und den gebogenen Zustand der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f und die Bewegung zwischen diesen Zuständen definierten Biegeebene der Anord- nung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f.<BR> <P>Die Schnitte 7 in der Anordnung 3 der ersten Elemente 3a, ..., 3f trennen die<BR> einzelnen ersten Elemente 3a, ..., 3f teilweise voneinander. Allerdings sind die Schnitte nicht durchgehend ausgebildet, so dass die jeweils benachbarten ersten Elemente 3a,..., 3f noch direkt miteinander verbunden sind und damit <BR> <BR> die dargestellte Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f einstückig herstellbar ist, vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise Polypropylen, im Spritzgieß- verfahren, Die Schnitte 7 in der Anordnung erster Elemente 3 bilden mit ihren einander gegenüberliegenden Seiten jeweils ein Anschlagflächenpaar 8, umfassend ei- ne erste Anschlagfläche 9 und eine zweite Anschlagfläche 10. Sowohl die erste Anschlagfläche 9 als auch die zweite Anschlagfläche 10 ist somit in der in FIG 1 und FIG 2 dargestellten ersten Ausführungsform einer Verstei- fungseinrichtung 2 an der Anordnung erster Elemente 3 ausgebildet. Im in FIG 1 dargestellten gebogenen Zustand der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f ist zwischen erster Anschlagfläche 9 und zweiter Anschlagfläche 10 ein Zwischenraum 11 ausgebildet. Bei stärkerer Biegung der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f, d. h. bei einer Vorwärtsbewegung, wird dieser

Zwischenraum 11 größer, bei abnehmender Biegung, d. h. Rückwärtsbewe- gung und Überführung der Anordnung 3 erster Elemente 3a,..., 3f in den gestreckten Zustand, wird der Zwischenraum 11 kleiner und verschwindet schließlich. Bei dem in FIG 2 dargestellten gestreckten Zustand der Anord- nung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f stoßen jeweils die erste Anschlagfläche 9 und die zweite Anschlagfläche 10 der Anschlagflächenpaare 8 der Anord- <BR> <BR> nung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f aneinander. Durch das Aneinanderstoßen der Anschlagflächen 9,10 wirken die Anschlagflächenpaare 8 einer weiteren <BR> <BR> Rückwärtsbewegung der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f, d. h. einer Überstreckung (Biegung in die nicht vorgesehene, entgegengesetzte Rich- tung, d. h. konkave Wölbung der Oberseite 5 des ersten Elements 3) entge- gen.

FIG 1 und FIG 2 zeigen weiter, dass die zweiten Elemente 4a,..., 4e an der Oberseite 5 der ersten Elemente 3a,..., 3f an den ersten Elementen 3a, ..., 3f befestigt sind. Die Befestigung erfolgt über schematisch (gestrichelt) darge- stellte Rasthaken 12, die an den zweiten Elementen 4a, ..., 4e ausgebildet sind. Diese Rasthaken 12 sind in nicht dargestellte Ausnehmungen der ersten <BR> <BR> Elemente 3a, ..., 3f eingesteckt und an diesen Ausnehmungen verrastet. Ein Ausführungsbeispiel dieser Rastverbindung ist unten anhand von FIG 6 und FIG 7 beschrieben.

Die zweiten Elemente 4a,..., 4e sind länglich ausgebildet, ihre Längserstre- ckung verläuft in der dargestellten Zeichnungsebene. Damit sind die zweiten Elemente 4a, ..., 4e in ihrer Längsrichtung im Wesentlichen parallel zur<BR> Längserstreckung der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f ausgerichtet.

Darunter ist zu verstehen, dass bei einer senkrechten Projektion der Kontu- <BR> <BR> ren der zweiten Elemente 4a, ..., 4e auf die Oberseite 5 der Anordnung 3<BR> erster Elemente 3a, ..., 3f die Längsrichtung jedes der zweiten Elemente 4a, ..., 4e im Wesentlichen der Längsrichtung der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f entspricht.

Weiter sind die zweiten Elemente 4a,..., 4e in ihrer Längsrichtung aneinan- der gereiht. Jedes zweite Element 4a,..., 4e weist zumindest eine quer zu seiner Längsrichtung ausgerichtete Seite auf, die einer ebenfalls quer verlau- <BR> <BR> fenden Seite eines benachbarten zweiten Elements 4a, ..., 4e zugewandt ist.

Diese Seiten der zweiten Elemente 4a, ..., 4e bilden jeweils ein Anschlagflä- chenpaar 13, umfassend eine dritte Anschlagfläche 14 und eine vierte An- schlagfläche 15. Sowohl die Anschlagfläche 14 als auch die Anschlagfläche 15 sind somit an den zweiten Elementen 4a,..., 4e ausgebildet. Im in FIG 2 dargestellten gebogenen Zustand der Anordnung erster Elemente 3 ist zwi- schen dritter Anschlagfläche 14 und vierter Anschlagfläche 15 und damit zwischen den jeweiligen benachbarten zweiten Elementen 4a, ..., 4e ein Zwi- schenraum 16 ausgebildet. Bei stärkerer Biegung, d. h. Vorwärtsbewegung der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f, wird dieser Zwischenraum 16 grö- ßer, bei abnehmender Biegung, d. h. Rückwärtsbewegung und Überführung der Anordnung 3 erster Elemente 3a,..., 3f in den gestreckten Zustand, wird der Zwischenraum 16 zwischen dritter Anschlagfläche 14 und vierter An- schlagfläche 15 und damit zwischen den jeweiligen benachbarten zweiten Elementen 4a, ..., 4e kleiner. Bei dem in FIG 2 dargestellten gestreckten Zu- stand der Anordnung 3 erster Elemente 3a,..., 3f stoßen jeweils die dritte Anschlagfläche 14 und die vierte Anschlagfläche 15 der Anschlagflächenpaa- re 13 aneinander. Durch das Aneinanderstoßen der Anschlagflächen 14,15 wirken die Anschlagflächenpaare 13 der zweiten Elemente 4a, ..., 4e ebenso<BR> wie die Anschlagflächenpaare 8 in der Anordnung 3 erster Element 3a, ..., 3f einer weiteren Rückwärtsbewegung der Anordnung 3 erster Elemente 3a,....

3f, d. h. einer Überstreckung, entgegen.

Aus FIG 1 und FIG 2 ist ersichtlich, dass die Anschlagflächenpaare 8 in der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f entlang der Längserstreckung der<BR> Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f gegenüber den Anschlagflächenpaa-<BR> ren 13 der zweiten Elemente 4a, ..., 4e versetzt sind. Damit bildet die An-<BR> schlagflächenpaare 13 der zweiten Elemente 4a, ..., 4e nicht einfach eine Verlängerung der ersten Anschlagflächenpaare 8 im ersten Element 3, son- dern eine eigene, unabhängige Gruppe von Anschlagflächenpaaren.

Insgesamt wirken somit zwei verschiedene Gruppen von Anschlagflächen- paare 8, 13 einer Überstreckung entgegen. Besonders wirksam lässt sich die gewünschte Sperrwirkung erreichen, wenn die zweiten Elemente 4a,..., 4e aus einem druckfesten, harten, nicht verformbaren Material, vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise Polycarbonat (z. B. Makrolon@), gebildet sind.

Bei alternativen Ausführungsbeispielen kann aber auch vorgesehen sein, dass jedes der Anschlagflächenpaare 8 mit einem der Anschlagflächenpaaren 13 im Wesentlichen in einer Ebene liegt (hier nicht dargestellt).

Eine Alternativvariante der ersten Ausführungsform kann vorsehen, dass im gestreckten Zustand der Anordnung 3 der ersten Elemente lediglich die drit- te Anschlagfläche 14 und die vierte Anschlagfläche 15 aneinander stoßen, die erste Anschlagfläche 9 und die zweite Anschlagfläche 10 jedoch nicht, d. h. erste Anschlagfläche 9 und zweite Anschlagfläche 10 sind auch in diesem Zustand voneinander beabstandet. Somit bildet nur das Anschlagflächenpaar 13 ein wirksames Anschlagflächenpaar. Dies ist in der Regel ausreichend, da dieses Anschlagflächenpaar 13 von dem härteren Material der zweiten Ele- mente 4a,..., 4e gebildet ist und somit besonders wirksam einer weiteren Rückwärtsbewegung entgegenwirkt, d. h. besonders effektiv sperrt. Der Bei- trag des Anschlagflächenpaars 8, das von dem biegbaren und damit weiche- ren Material der Anordnung 3 der ersten Elemente 3a, ..., 3f gebildet ist, kann hier unter Umständen keinen wesentlichen Zusatzbeitrag leisten und kann demnach auch vollständig entfallen.

In FIG 1 und FIG 2 ist noch ersichtlich, dass die zweiten Elemente 4a,..., 4e nicht alle identisch ausgebildet sein müssen. In der dargestellten Verstei- fungseinrichtung 2 entsprechen die zweiten Elemente 4b, 4c, 4d im Wesent- lichen einander, wohingegen die zweiten Elemente 4a, 4e eine abweichende Ausgestaltung, insbesondere andere Längsabmessungen und eine abgerunde- te Außenform, aufweisen. Zweckmäßigerweise wird die Ausgestaltung der zweiten Elemente 4a, ..., 4e an die Erfordernisse des jeweiligen Handschuhs, für den sie bestimmt sind, und an ihre vorgesehene Position im jeweiligen Handschuh angepasst.

FIG 3 zeigt schematisch eine Seitenansicht und FIG 4 ebenfalls schematisch eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels einer zweiten Ausführungsform einer Versteifungseinrichtung 2 gemäß der Erfindung in einem gebogenen Zu- stand. Beide Figuren zeigen jeweils nur einen Ausschnitt der Versteifungsein- richtung 2. Zu erkennen sind in FIG 3 und FIG 4 wiederum eine Anordnung 3 erster Elemente 3a, 3b, 3c, 3d, 3e und mehrere zweite Elemente 4a, 4b, 4c, 4d, <BR> <BR> 4e. Zur Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3e gehören ferner noch Randstrei-

fen 29, über die die einzelnen ersten Elemente 3a, ..., 3e miteinander verbunden<BR> sind. Insgesamt ist die Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3e, die auch die Randstreifen 29 umfasst, einstückig hergestellt oder herstellbar, vorzugswei- se aus Kunststoff, beispielsweise Polypropylen, im Spritzgießverfahren.

Das Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3e ist länglich ausgebildet, ihre Längserstreckung verläuft in der dargestellten Zeichnungsebene. Die einzel- <BR> <BR> nen ersten Elemente 3a, ..., 3e sind entlang der Längserstreckung der An-<BR> ordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3e aufgereiht angeordnet. Ferner weist die<BR> Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3e eine Oberseite 5 und eine der Ober- seite 5 gegenüberliegende Unterseite 6 auf. Der Betrachter blickt in FIG 4 auf die Oberseite 5 der Anordnung 3 erster Elemente. In FIG 3 und FIG 4 <BR> <BR> befindet sich die Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3e in einem gebogenen Zustand, d. h. die Anordnung 3 ist entlang ihrer Längserstreckung gebogen, und zwar derart, dass die Unterseite 6 der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3e konkav und die Oberseite 5 der Anordnung 3 erster Elemente 3a,....

3e konvex gewölbt ist. <BR> <BR> <P>Die einzelnen ersten Elemente 3a, ..., 3e weisen Seitenflächen auf, die quer<BR> zur Längserstreckung der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3e verlaufen, d. h. senkrecht zur dargestellten Zeichnungsebene und senkrecht zur durch den gestreckten und den gebogenen Zustand der Anordnung 3 erster Ele- mente 3a, ..., 3e und die Bewegung zwischen diesen Zuständen definierten<BR> Biegeebene der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3e. Dabei ist jeweils eine erste Seitenfläche 30 eines ersten Elements 3a,..., 3e einer zweiten Sei- tenfläche 31 eines benachbarten ersten Elements 3a,..., 3e zugewandt. Zwi- schen den jeweils einander zugewandten ersten Seitenflächen 30 und zweiten Seitenflächen 31 ist jeweils ein Zwischenraum 32 ausgebildet, und zwar so- wohl im dargestellten gebogenen Zustand der Anordnung 3 erster Elemente als auch im nicht dargestellten gestreckten Zustand. <BR> <BR> <P>FIG 3 und FIG 4 zeigen weiter, dass die zweiten Elemente 4a, ..., 4e an der<BR> Oberseite 5 der ersten Elemente 3a, ..., 3e an den ersten Elementen 3a, ..., 3e befestigt sind. Hierzu sind die zweiten Elemente 4a,..., 4e in Ausnehmungen <BR> <BR> 33 der ersten Elemente 3a, ..., 3e eingesetzt, und zwar derart, das ein Außen-<BR> rand der zweiten Elemente 4a, ..., 4e nicht über einen Rand der Ausnehmung

33, in die das jeweilige zweite Element 4a, ..., 4e eingesetzt ist, hinausragt.

Die Befestigung erfolgt beispielsweise über nicht dargestellte Rasthaken, die an den zweiten Elementen 4a, ..., 4e ausgebildet sind. Diese Rasthaken sind<BR> in nicht dargestellte Ausnehmungen der ersten Elemente 3a, ..., 3e einge- steckt und an diesen Ausnehmungen verrastet. Ein Ausführungsbeispiel die- ser Rastverbindung ist unten anhand von FIG 6 und FIG 7 beschrieben, al- lerdings sind auch beliebige alternative Ausführungen vorstellbar.

Die zweiten Elemente 4a, ..., 4e sind länglich ausgebildet, ihre Längserstre- ckung verläuft in der dargestellten Zeichnungsebene. Damit sind die zweiten Elemente 4a, ..., 4e in ihrer Längsrichtung im Wesentlichen parallel zur<BR> Längserstreckung der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3e ausgerichtet.

Darunter ist zu verstehen, dass bei einer senkrechten Projektion der Kontu- ren der zweiten Elemente 4a, ..., 4e auf die Oberseite 5 der Anordnung 3<BR> erster Elemente 3a, ..., 3e die Längsrichtung jedes der zweiten Elemente 4a, ..., 4e im Wesentlichen der Längsrichtung der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3e entspricht. Weiter sind die zweiten Elemente 4a,..., 4e in ihrer Längsrichtung aufgereiht.

Im Unterschied zu den zweiten Elementen 4a,..., 4e der ersten Ausführungs- form gemäß FIG 1 und FIG 2 weisen die zweiten Elemente der in FIG 3 und FIG 4 dargestellten zweiten Ausführungsform eine Verbreiterung 36 auf.

Diese Verbreiterung 36 weist einander gegenüberliegende Seitenflächen auf, die im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung der zweiten Elemente 4a, ..., 4e ausgerichtet sind. Die Verbreiterung 36 ist so ausgebildet, dass sie in ihren Querschnittsabmessungen zumindest weitestgehend mit den Abmes- sungen der ersten Seitenfläche 30 und/oder der zweiten Seitenfläche 31 der ersten Elemente 3a, ..., 3e übereinstimmt. Die zweiten Elemente 4a, ..., 4e sind derart an den ersten Elementen 3a,..., 3e angeordnet, dass eine der senkrecht zur Längserstreckung der zweiten Elemente 4a, ..., 4e orientierten Seitenflächen der Verbreiterung 36 an der ersten Seitenfläche 30 des jeweili- gen ersten Elements 3a,..., 3e, an dem es angebracht ist, anliegt und diese damit zumindest teilweise abdeckt. Die Verbreiterung 36 ist damit im Zwi- schenraum 32 zwischen den jeweils einander zugewandten ersten Seitenflä- chen 30 und zweiten Seitenflächen 31 angeordnet.

Die der Seitenfläche der Verbreiterung 36, die an der erste Seitenfläche 30 des ersten Elements 3a, ..., 3e anliegt, gegenüberliegende Seitenfläche der Verbreiterung ist der zweiten Seitenfläche 31 des benachbarten ersten Ele- ments zugewandt. Die Abmessungen des Zwischenraums 32 und der Ver- breiterung 36 sind derart aufeinander abgestimmt, dass die zweite Seitenflä- <BR> <BR> che 31 der ersten Elemente 3a, ..., 3e und die ihr jeweils zugewandte Seiten- fläche der Verbreiterung ein Anschlagflächenpaar 8 bilden, umfassend eine erste Anschlagfläche 9, gebildet von der zweiten Seitenfläche 31 der ersten <BR> <BR> Elemente 3a, ..., 3e, und eine zweite Anschlagfläche 10, gebildet von der der ersten Anschlagfläche 9 zugewandten Seitenfläche der Verbreiterung 36 der <BR> <BR> zweiten Elemente 4a, ..., 4e. Das Anschlagflächenpaar 8 wird somit nicht wie bei der ersten Ausführungsform der Versteifungseinrichtung 2 gemäß FIG 1 <BR> <BR> und FIG 2 allein von Flächen der ersten Elemente 3a, ..., 3e gebildet, viel- mehr umfasst das Anschlagflächenpaar hier nur eine Fläche eines ersten E- lements 3a,..., 3e, die zweite Fläche wird von einer Fläche eines zweiten E- lements 4a,..., 4e gebildet. Im gebogenen Zustand der Anordnung 3 erster <BR> <BR> Elemente 3a, ..., 3e befindet sich zwischen erster Anschlagfläche 9 und zwei- ter Anschlagfläche 10 ein Zwischenraum 11, der bei Rückwärtsbewegung der Versteifungseinrichtung 2 kleiner wird.

Jedes zweite Element 4a, ..., 4e weist ferner an einem seiner Längsenden zu- mindest eine quer zu seiner Längsrichtung ausgerichtete Seite auf, die einer ebenfalls quer verlaufenden Seite an einem Längsende eines benachbarten <BR> <BR> zweiten Elements 4a, ..., 4e zugewandt ist. Diese Seiten der zweiten Elemen-<BR> te 4a, ..., 4e bilden jeweils ein weiteres Anschlagflächenpaar 13, umfassend eine dritte Anschlagfläche 14 und eine vierte Anschlagfläche 15. Sowohl die Anschlagfläche 14 als auch die Anschlagfläche 15 sind somit an den zweiten <BR> <BR> Elementen 4a, ..., 4e ausgebildet. Im gebogenen Zustand der Anordnung 3<BR> erster Elemente 3a, ..., 3e befindet sich zwischen dritter Anschlagfläche 14 und vierter Anschlagfläche 15 ein Zwischenraum 16, der bei Rückwärtsbe- wegung der Versteifungseinrichtung 2 kleiner wird.

Die erste Anschlagfläche 9 und die dritte Anschlagfläche 14 sowie die zweite Anschlagfläche 10 und die vierte Anschlagfläche 15 können jeweils in einer Ebene liegen. Bevorzugt und in FIG 3 und FIG 4 entsprechend dargestellt ist jedoch, dass die genannten Flächen nicht jeweils gemeinsam in einer E-

bene liegen. Vielmehr sind die Anschlagflächenpaare 8 und 13 zueinander entlang der Längserstreckung der Anordnung 3 erster Elemente 3a,..., 3e versetzt. Dies wird dadurch erreicht, dass die Verbreiterung 36 nicht an ei- <BR> <BR> nem Längsrand des zweiten Elements 4a, ..., 4e ausgebildet ist, sondern in<BR> einem Mittelbereich. Damit weisen die zweiten Elemente 4a, ..., 4e jeweils an einem ihrer Längsenden einen Überstand 37 über die Verbreiterung 36 hin- aus auf, an dessen Ende in Längsrichtung versetzt zur zweiten Anschlagflä- che 10 die vierte Anschlagfläche 15 ausgebildet ist. Damit bildet das An- schlagflächenpaare 13 nicht einfach eine Verlängerung des Anschlagflächen- paares 8, sondern eine eigene, unabhängige Gruppe von Anschlagflächenpaa- ren. <BR> <BR> <P>Die Abmessungen der zweiten Elemente 4a, ..., 4e sind so gewählt, dass die<BR> Ausnehmungen 33 in den ersten Elementen 3a, ..., 3e jeweils in Längsrich- tung von ihnen nicht vollständig ausgefüllt sind. Beim Überführen der An- <BR> <BR> ordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3e vom gebogenen Zustand in den ge-<BR> streckten Zustand dringen die Überstände 37 der zweiten Elemente 4a, ..., 4e in diesen nicht gefüllten Bereich der Ausnehmungen 33 ein, und zwar so- weit, bis die dritte Anschlagfläche 14 und die vierte Anschlagfläche 15 zu- mindest teilweise aneinander stoßen (nicht dargestellt) und damit einer wei- teren Rückwärtsbewegung, d. h. einer Überstreckung der Versteifungseinrich- tung 2, entgegenwirken und diese damit unterbinden. Gleichzeitig stoßen auch die erste Anschlagfläche 9 und die zweite Anschlagfläche 10 aneinander (nicht dargestellt) und unterbinden damit ebenfalls eine weitere Rückwärts- bewegung.

Auch in der zweiten Ausführungsform einer Versteifungseinrichtung 2 ge- mäß FIG 3 und FIG 4 wirken somit zwei Gruppen von Anschlagflächenpaa- ren 8,13 bei Erreichen des gestreckten Zustands der Anordnung 3 erster <BR> <BR> Elemente 3a, ..., 3e einer weiteren Rückwärtsbewegung und damit einer Ü- berstreckung entgegen. Die dadurch erreichte Sperrwirkung ist besonders <BR> <BR> effektiv, wenn die zweiten Elemente 4a, ..., 4e aus einem druckfesten, har- ten, nicht verformbaren Material, vorzugsweise aus Kunststoff, beispielswei- se Polycarbonat (z. B. Makrolon0), gebildet sind. Die Anordnung 3 erster <BR> <BR> Elemente 3a, ..., 3e muss hingegen zur Gewährleistung der Biegbarkeit der Versteifungseinrichtung aus einem biegbaren Material, vorzugsweise aus

Kunststoff, beispielsweise aus Polycarbonat, bestehen. Gemäß der zweiten Ausführungsform werden damit bis auf die ersten Anschlagflächen 9 alle Anschlagflächen 10,14, 15 von dem härteren Material gebildet, was die Sperrwirkung besonders wirksam werden lässt.

Selbstverständlich können auch bei der zweiten Ausführungsform einzelne der ersten Elemente 3a, ..., 3e und/oder einzelne der zweiten Elemente an- ders als die jeweils anderen Elemente ausgebildet bzw. geformt sein, insbe- sondere die jeweiligen Randelemente an den Längsenden der Versteifungs- einrichtung. Beispielsweise können unterschiedliche Längen, Abflachungen und/oder Abrundungen vorgesehen sein. Es können aber auch alle Elemente jeweils identisch ausgebildet bzw. geformt sein. Zweckmäßigerweise wird die Ausgestaltung der Elemente an die Erfordernisse des jeweiligen Hand- schuhs, für den sie bestimmt sind, und an ihre vorgesehene Position im je- weiligen Handschuh angepasst.

FIG 5 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine Handschuhrückenseite 18 eines Ausführungsbeispiels eines Handschuhs 17 gemäß der Erfindung.

Schematisch mit gestrichelten Linien ist symbolisch eine Anordnung von Versteifungseinrichtungen 2 dargestellt. Diese Versteifungseinrichtungen 2 können beispielsweise im Wesentlichen der Versteifungseinrichtung 2 aus FIG 1 und FIG 2 entsprechen, es kann sich aber ebenso um Versteifungsein- richtungen entsprechend FIG 3 und FIG 4 oder um weitere Varianten han- deln.

Der Handschuh 17 weist mehrere im Wesentlichen vergleichbare Fingerab- schnitte 19 auf, die jeweils ein Fingerrückenteil 20 umfassen. Die Finger- ckenteile 20 gehen in einen Handrückenabschnitt 21 über. In jedem der Fin- gerrückenteile 20, zwischen einer Außenmaterial-und einer Innenfutter- schicht (in FIG 3 nicht dargestellt), ist eine Versteifungseinrichtung 2 als Versteifungseinlage eingebracht, insbesondere eingenäht. Die Oberseite 5 der Anordnung erster Elemente 3 jeder der Versteifungseinrichtungen 2 ist der Handschuhrückenseite 18 und damit in FIG 3 dem Betrachter zuge- wandt. In FIG 3 sind ferner die an der Anordnung 3 erster Elemente 3a,....

3f (die einzelnen ersten Elemente 3a, ..., 3f sind nicht dargestellt) angebrach-<BR> ten zweiten Elemente 4a, ..., 4e zu erkennen.

Die Versteifungseinrichtung 2 erstreckt sich jeweils von einem Bereich 22 um die Fingerspitze bis in den Handrückenabschnitt 21 hinein. Dort decken die Versteifungseinrichtungen 2 noch einen Bereich 23 um ein erstes Finger- gelenk am Handansatz des Fingers ab.

Insgesamt erstreckt sich somit jedes der eingesetzten Versteifungselemente 2 im Wesentlichen über den gesamten Fingerrücken des jeweiligen Fingers ei- ner in den Handschuh eingesteckten Hand. Dadurch werden alle Finger- lenke gegen eine Überstreckung auch bei starker Krafteinwirkung geschützt.

Eine Verletzung der Hand wird somit wirksam verhindert.

FIG 6 und FIG 7 zeigen schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Raster- bindung zur Anbringung zweiter Elemente 4a, ..., 4e, hier Element 4a, an<BR> einer Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f, hier Element 3b, FIG 4 in ei- ner Seitenansicht und FIG 5 in einer Ansicht von unten. <BR> <BR> <P>In FIG 6 ist ein Abschnitt der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f sche- matisch mit einer gesttichelten Linie dargestellt. Dieser Abschnitt der An- ordnung 3 erster Elemente 3a,..., 3f weist eine Durchführung 24 auf. Weiter ist FIG 6 das an der Oberseite 5 der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f angeordnete zweite Element 4a dargestellt. An diesem Element 4a sind einstückig Rasthaken 12 ausgebildet, die jeweils eine Rastnase 26 und ein biegbares Rastbein 27 umfassen.

Die Befestigung des zweiten Elements 4a an der Anordnung 3 erster Ele- mente 3a, ..., 3f erfolgt durch eine Rastverbindung. Die Rastverbindung ent- steht dadurch, dass die Rasthaken 12 durch die Durchführung 24 greifen.

Die Umrandung der Durchführung 24 bildet an der Unterseite 6 der Anord- nung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f eine Rastkante 25. Diese Rastkante 25 wird bei hergestellter Rastverbindung von den Rastnasen 26 der Rasthaken 12 hintergriffen, d. h. die Rastnasen 26 sind derart an der Unterseite 6 der An- ordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f angeordnet, dass sie ein Zurückziehen der Rasthaken 12 durch die Durchführung 24 blockieren.

Die Rasthaken 12 sind im Wesentlichen symmetrisch ausgebildet. Zwischen den Rasthaken 12 ist ein Zwischenraum 28 ausgebildet, der eine Biegebewe- gung der Rastbeine 27 und damit das Herstellen und Lösen der Rastverbin- dung ermöglicht.

FIG 7 zeigt eine Draufsicht auf einen Abschnitt der Unterseite 6 der Anord- nung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f. Mit gestrichelter Linie ist das an der gege- nüberliegenden Seite angeordnete und in dieser Ansicht weitestgehend ver- deckte zweite Elemente 4a angedeutet. Durch die Durchführung 24 in der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f reichen vier im Wesentlichen sym- metrisch ausgebildete Rasthaken 12 hindurch. Zu erkennen sind jeweils die Rastnasen 26 der Rasthaken 12. Die Rastnasen 26 hintergreifen die von der Umrandung der Durchführung 24 ausgebildete Rastkante 25. Die Rastkante 25 wird demnach von den Rastkanten 26 verdeckt, sie ist daher in diesen Bereichen gestrichelt dargestellt.

Auch in FIG 7 ist der zwischen den Rasthaken 12 ausgebildete Zwischen- raum 28 erkennbar. Der Zwischenraum 28 ermöglicht das Zusammendrü- cken der vier Rasthaken 12, so dass die Rastnasen 26 durch die Durchfüh- rung 24 hindurchpassen und auf diese Weise die Rastverbindung zwischen dem zweiten Element 4a und der Anordnung 3 erster Elemente 3a, ..., 3f hergestellt und auch wieder gelöst werden kann. Um sowohl das Verrasten, d. h. der Hintergreifen der Rastkante 25 durch die Rastnasen 26, als auch das Herstellen und Lösen der Rastverbindung zu ermöglichen, sind die Rastbeine 27 der Rasthaken 12 reversibel biegbar ausgebildet, und zwar derart, dass die an den Rastbeinen 27 angeordneten Rastnasen 26 im unbelasteten Zustand die Rastkante 25 hintergreifen, wie in FIG 4 und FIG 5 dargestellt.

Alternativ kann die Rastverbindung zur Befestigung der zweiten Elemente 4a, ..., 4e an der Anordnung 3 erster Elemente auch durch lediglich einen Rasthaken ausgebildet sein (nicht dargestellt). Der Rasthaken weist dann be- vorzugt einen runden Querschnitt auf, wobei der Querschnittsdurchmesser im Bereich des Rastbeins kleiner ist als im Bereich der Rastnase ist. Zur Her- stellung der Rastverbindung wird die Rastnase durch die Durchführung in der Anordnung erster Elemente gedrückt. Anschließend verrastet die Rast- verbindung über die Rastkante des Rasthakens und wirkt somit einem Zu-

rückziehen des Rasthakens aus der Durchführung entgegen. Auf diese Weise <BR> sind die zweiten Elemente 4a, ..., 4e positionsfest und stabil mit der Anord- nung 3 erster Elemente verbunden.

Bezugszeichenliste 2 Versteifungseinrichtung 3 Anordnung erster Elemente 3a... f erste Elemente 4a... e zweite Elemente 5 Oberseite der Anordnung 3 erster Elemente 6 Unterseite der Anordnung 3 erster Elemente 7 Schnitt 8 Anschlagflächenpaar 9 erste Anschlagfläche 10 zweite Anschlagfläche 11 Zwischenraum zwischen erster Anschlagfläche 9 und zweiter An- schlagfläche 10 12 Rasthaken 13 Anschlagflächenpaar 14 dritte Anschlagfläche 15 vierte Anschlagfläche 16 Zwischenraum zwischen dritter Anschlagfläche 14 und vierter An- schlagfläche 15 17 Handschuh 18 Handschuhrückenseite 19 Fingerabschnitte 20 Fingerrückenteil 21 Handrückenabschnitt 22 Bereich um eine Fingerspitze 23 Bereich um ein erstes Fingergelenk 24 Durchführung 25 Rastkante 26 Rastnase 27 Rastbein 28 Zwischenraum 29 Randstreifen 30 erste Seitenfläche 31 zweite Seitenfläche 32 Zwischenraum 33 Ausnehmungen 34 Rand der Ausnehmung 33 35 Außenrand der zweiten Elemente 4a,..., 4e 36 Verbreiterung 37 Überstand