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Title:
GRANULAR ADSORBANT WITH IMPROVED EASE OF RINSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/012087
Kind Code:
A1
Abstract:
A granular mixture comprising (a) 45-75 wt. % of zeolite, (b) 1-6 wt % of a water-soluble soap composed essentially of saturated C12-18 fatty acids, (c) 1-12 wt. % of homo- or copolymers of acrylic acid, methacrylic acid or maleic acid or their water-soluble salts, calculated as the sodium salt, (d) 0-25 wt. % of sodium sulphate, (e) 0-5 wt. % of tensides of the nonionic polyglycol ether derivative type, (f) 10-22 wt. % of water, produced by spray drying has an average particle size of 0.2 to 1.2 mm and a bulk density of 350 to 650 g/l. The product can be used as a washing agent additive, is characterized by a high capacity for adsorbing liquid to pastelike washing agent constituents, in particular nonionic detergents, and improved ease of rinsing into domestic washing machines.

Inventors:
WILMS ELMAR (DE)
PIOCH LOTHAR (DE)
VOGT GUENTHER (DE)
Application Number:
PCT/EP1989/000587
Publication Date:
December 14, 1989
Filing Date:
May 26, 1989
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
International Classes:
C11D3/12; C11D3/20; B01J20/22; C11D3/37; C11D10/04; C11D11/02; C11D17/00; C11D17/06; (IPC1-7): C11D3/12; C11D17/00
Foreign References:
EP0184794A21986-06-18
EP0050894A11982-05-05
US4683073A1987-07-28
DE3316513A11984-11-08
EP0289767A21988-11-09
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Claims:
Patentansprüche
1. Körniges Adsorptionsmittel mit hohem Aufnahmevermögen für flüssige bis pastöse Wasch und Reinigungsmittelbestandteile und verbessertem Einspülverhaiten , bestehend im wesentlichen aus (a) 45 bis 75 Gew. % (als wasserfreie Substanz gerechnet) eines zum Kationenaustausch befähigten, feinkristallinen, synthetischen, gebundenes Wasser ent¬ haltenden Natriumalumosilikats vom Typ des Zeoliths NaA sowie dessen Gemischen mit Zeolith NaX , (b) 1 bis 6 Gew. % einer Seife, abgeleitet von im wesentlichen gesättigten Fettsäuren mit 12 bis 24 CAto men in Form der Natrium und/oder Kaliumseife , (c) 1 bis 12 Gew. % einer ho o oder copolymeren Acrylsäure , Methacrylsäure und/oder Maleinsäure sowie deren wasserlöslichen Salze, berechnet als Natriumsaiz , (d) 0 bis 25 Gew . % Natriumsulfat, (e) 0 bis 5 Gew. % eines nichtionischen, Polyglykolethergrup pen aufweisenden Tensids , (f) 10 bis 24 Gew. % Wasser , wobei das Adsorptionsmittel eine mittlere Korngröße von 0 ,2 bis 1 , 2 mm aufweist und der Anteil mit einer Korngröße von weniger als 0 , 05 mm weniger als 1 Gew.% und der Anteil mit einer Korngröße von mehr als 2 mm nicht mehr als 5 Gew.% und das Schüttgewicht 350 bis 680 g/ l beträgt.
2. Mittel nach Anspruch 1 , enthaltend 50 bis 70 Gew.%, insbesondere 55 bis 68 Gew.% der Komponente (a) .
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2 , enthaltend 1 ,5 bis 5 Gew.%, insbesondere 2 bis 4 Gew. % der Komponente ( b) .
4. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 enthaltend 1 ,5 bis 8 Gew.%, insbesondere 2 bis 5 Gew.% der Komponente (c) .
5. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, enthaltend 0 ,5 bis 22 Gew.%, insbesondere 3 bis 20 Gew.% der Komponente (d) .
6. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 , ent¬ haltend 0 bis 4 Gew.%, vorzugsweise 0 ,3 bis 3 Gew.% der Komponente (e) .
7. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, worin mindestens 80 Gew.%, insbesondere mindestens 90 Gew.% der Körner eine Größe von 0 , 1 bis 1 ,2 mm aufweisen , wobei der Anteil der Körner von 0 ,1 bis 0 , 05 mm nicht mehr als 3 Gew.%, insbesondere weniger als 1 Gew.% und der von 1 ,2 bis 2 mm nicht mehr als 10 Gew.%, insbesondere nicht mehr als 5 Gew.% beträgt.
8. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 , worin der Anteil der Komponente (b) aus der Natriumseife von C. „ _ Fettsäuren besteht, die zu mindestens 75 Gew.% gesättigt sind.
9. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, worin die Komponente (c) aus Polyacrylsäure oder deren Copo¬ lymeren mit Maleinsäure besteht.
10. Adsorptionsmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 , dadurch gekennzeichnet, daß es mit 10 bis 35 Gew.%, bezogen auf das fertige Behandlungsprodukt, mindestens eines nichtionischen Tensids imprägniert ist.
11. 1 1.
12. Mittel nach Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische Tensid mit einer in Wasser nicht oder schwer¬ löslichen , hydrophobe Reste enthaltenden Verbindung ver¬ mischt ist.
13. Verfahren zur Herstellung eines körnigen Adsorptionsmittels nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 , dadurch gekennzeichnet, daß man einen wäßrigen Ansatz der Bestand¬ teile (a) bis (c) sowie gegebenenfalls (d) und (e) , der 40 bis 55 Gew.% wasserfreie Inhaltsstoffe enthält, mittels Düsen in einen Fallraum versprüht und mitteis Trocknungsgasen , die eine Eingangstemperatur von 150 bis 280 °C und eine Austritts¬ temperatur von 50 bis 120 °C aufweisen , auf einen bei 145 °C entfernbaren Feuchtigkeitsgehalt von 8 bis 18 Gew. % trock¬ net.
14. Verfahren zur Herstel lung eines mit nichtionischen Tensiden imprägnierten Adsorptionsmittels nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 , dadurch gekennzeichnet, daß man das sprühgetrocknete Adsorptionsmittel mit dem flüssigen bzw . geschmolzenen nichtionischen Tensid bzw . Tensidgemisch vermischt.
15. Pulverförmiges bis körniges, phosphatfreies bis phosphatarmes Waschmittel , gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem im¬ prägnierten Adsorptionsmittel gemäß Anspruch 1 0 oder 11 .
Description:
ή

" Körniges Adsorptionsmittel mit verbessertem Einspülverhalten"

Die Erfindung betrifft ein körniges Adsorptionsmittel mit hohem Aufnahmevermögen für flüssige bis pastöse Wasch- und Reinigungs¬ mittelbestandteile , insbesondere flüssige bzw. bei Erwärmen - schmelzende nichtionische Tenside, das sich vorzüglich für den Einsatz in phosphatfreien bzw. phosphatarmen Wasch- und Reini¬ gungsmitteln eignet. Es besitzt ein wesentlich verbessertes Ein¬ spülverhalten , d . h . es bildet keine ungelösten Rückstände in den Einspülvorrichtungen von Waschautomaten und verbessert dar¬ über hinaus das Einspüiverhalten von Waschmittelgemischen in der¬ artigen Vorrichtungen .

Nichtionische Tenside besitzen bekanntlich ein sehr hohes Reini¬ gungsvermögen , was sie insbesondere zur Verwendung in Kalt¬ waschmitteln bzw . 60 °C-Waschmitteln geeignet macht. I hr Anteil läßt sich bei der allgemein üblichen Waschmittelherstellung mittels Sprühtrocknung jedoch nicht wesentlich über 8 bis 10 Gewichts¬ prozent hinaus steigern , da es sonst zu einer übermäßigen Rauch¬ bildung in der Abluft der Sprühtürme sowie mangelhaften Riesel¬ eigenschaften des Sprühpulvers kommt. Es wurden daher Verfah¬ ren entwickelt, bei denen das flüssige bzw. geschmolzene nicht¬ ionische Tensid auf das zuvor sprühgetrocknete Pulver aufge¬ mischt bzw. auf eine Trägersubstanz aufgesprüht wird . Als Trä¬ gersubstanz wurden lockere, insbesondere sprühgetrocknete Phos¬ phate, Borate bzw. Perborat, Natriumalumosilikat (Zeolith) , Silici- umdioxid (Aerosil) oder in bestimmter Weise zuvor hergestellte Salzgemische , z. B . solche aus Natriumcarbonat und Natriumbi- carbonat vorgeschlagen , jedoch weisen alle bekannten Mittel ge-

wisse Nachteile auf. Phosphate sind wegen ihrer eutrophierenden Eigenschaften vielfach unerwünscht. Borate bzw. Perborate be¬ sitzen ein nur beschränktes Aufnahmevermögen für flüssige Stof¬ fe, was auch für feinpulvrige Zeolithe gilt, während spezielle Adsorptionsmittel , wie Kieselgur und Aerosil als inerte Bestand¬ teile keinen Beitrag zur Waschwirkung liefern.

Saugfähige Trägerkörner, die aus mehreren Bestandteilen beste¬ hen und zumeist durch Sprühtrocknung hergestellt werden , sind z. B . aus US 3 849 327 , US 3 886 098 und US 3 838 027 sowie US 4 269 722 (DE 27 42 683) bekannt. Diese insbesondere zur Adsorp¬ tion von nichtionischen Tensiden entwickelten Trägerkörner ent¬ halten jedoch erhebliche Mengen an Phosphaten , was ihre Einsatz- mögiichkeiten einschränkt. Phosphatfreie Trägerkörner sind aus DE 32 06 265 bekannt. Sie bestehen aus 25 bis 52 % Natrϊumcar- bonat bzw. -hydrogencarbonat, 10 bis 50 % Zeolith, 0 bis 18 % Natriumcarbonat und 1 bis 20 % Bentonit bzw. 0 ,05 bis 2 % Poly- acrylat. Der hohe Anteil an Carbonat begünstigt jedoch eine Aus¬ bildung von Calciumcarboπat in hartem Wasser und damit die Bil¬ dung von Inkrustationen auf der Textilfaser bzw. den Heizelemen¬ ten in der Waschmaschine. Außerdem ist das Aufnahmevermögen der vorstehend zitierten Trägerkörner begrenzt. Bei Anteilen von mehr als 25 Cew.-% an aufgemrschten flüssigen bzw . klebrigen nichtionischen Tensiden nimmt die Rieselfähigkeit der Produkte erheblich ab und ist oberhalb 30 Gewichtsprozent unbefriedigend.

Aus EP 184 794 (US 4 707 290} ist ein körniges Adsorptionsmittel bekannt, das hohe Anteile an flüssigen bis pastδsen Waschmittel- bestandteiien, insbesondere nichtionischen Tensiden aufzunehmen vermag und (auf wasserfreie Substanz bezogen) aus 60 bis 80 Gew. -% Zeolith, 0 ,1 bis 8 Gew.-% Natriumsilikat, 3 bis 15 Gew.-% an Homo- oder Copolymeren der Acrylsäure, Methacrylsäure und/- oder Maleinsäure, 8 bis 18 Gew.-% Wasser und gegebenenfalls bis zu 5 Gew.-% an nichtionischen Tensiden enthält und durch Sprüh¬ trocknung erhältlich ist. In der Praxis hat sich gezeigt, daß in

Waschmaschinen mit ungünstig konstruierten Einspülvorrichtungen sich die Produkte im Verlauf der Einspülphase nicht vollständig lösen und Rückstände hinterlassen. Dieses verschlechterte Ein¬ spülverhalten zeigen nicht nur die betreffenden Partikel selbst, vielmehr können sie auch einen Einfluß auf die Löslichkeit bzw. das Einspülverhalten der übrigen pulverförmigen Waschmittelkom¬ ponenten ausüben. Das hat zur Folge, daß ein an sich gut ein- spülbares Pulvergemisch insgesamt schlecht einspülbar wird , wenn es zusätzlich eine derartige Pulverkomponente im Gemisch enthält.

Es bestand daher die Aufgabe , ein körniges Adsorptionsmittel zu entwickein , das die aufgeführten Nachteile vermeidet, ein hohes Adsorptionsvermögen aufweist und ein verbessertes Einspüiverhal- ten besitzt. Gegenstand der Erfindung ist demnach ein körniges Adsorptionsmittel mit hohem Aufnahmevermögen für flüssige bis pastöse Wasch- und Reinigungsmittelbestandtei le und verbessertem Einspülverhalten , bestehend im wesentlichen aus

(a) 45 bis 75 Gew . -% (als wasserfreie Substanz gerechnet) eines zum Kationenaustausch befähigten , feinkristallinen , synthe¬ tischen , gebundenes Wasser enthaltenden Natriumalumosilikats vom Typ des Zeoiiths NaA sowie dessen Gemischen mit Zeolith NaX ,

(b) 1 bis 6 Gew .-% Seife , abgeleitet von im wesentlichen gesättig¬ ten Fettsäuren mit 12 bis 24 C-Atomen in Form der Natrium- und/oder Kaiiumseife,

(c) 1 bis 12 Gew .-% einer homo- oder copolymeren Acrylsäure, Methacrylsäure und/oder Maleinsäure sowie deren wasserlös¬ lichen Salze, berechnet als Natriumsalz,

(d) 0 bis 25 Gew.-% Natriumsulfat,

(e) 0 bis 5 Gew.-% eines nichtionischen , Polyglykolethergruppen aufweisenden Tensids ,

(f) 10 bis 24 Gew.-% Wasser ,

wobei das Adsorptionsmittel eine mittlere Korngröße von 0 ,2 bis 1 ,2 mm aufweist und der Anteil mit einer Korngröße von weniger als 0 ,05 mm weniger als 1 Gewichtsprozent und der Anteil mit ei¬ ner Korngröße von mehr als 2 mm nicht mehr als 5 Gew.-% und das Schüttgewicht 350 bis 680 g/1 beträgt.

Der Bestandteil (a) , der in Anteilen von 45 bis 75 , vorzugsweise 50 bis 70 Gew.-% und insbesondere 55 bis 68 Gew.-% anwesend ist, besteht aus synthetischem, gebundenes Wasser enthaltendem Natriumalumosilikat, vorzugsweise vom Zeolith A-Typ. Brauchbar sind ferner Gemische aus Zeolith NaA und NaX, wobei der Anteil des Zeoliths NaX in derartigen Gemischen zweckmäßigerweise unter 30 %, insbesondere unter 20 %, liegt. Geeignete Zeolithe weisen keine Teilchen mit einer Größe über 30 μm auf und beste¬ hen zu wenigstens 80 % aus Teilchen einer Größe von weniger als 10 μm. I hre mittlere Teilchengröße (Volumenverteilung , Meßme¬ thode: Coulter Counter) liegt im Bereich von 1 bis 10 μm. Ihr Calciumbindevermögen , das nach den Angaben der DE 24 12 837 bestimmt wird , Hegt im Bereich von 100 bis 200 mg CaO/g. Die Zeolithe können von ihrer Herstellung her noch überschüssiges Alkali enthalten.

Der Bestandteil (b) besteht aus einer wasserlöslichen Seife, be¬ vorzugt einer Natriumseife, die sich von gesättigten Fettsäuren mit 12 bis 24, vorzugsweise 14 bis 22 C-Atomen, sowie deren Ge¬ mischen mit Ölsäure ableitet, wobei der Anteil der gesättigten Fettsäuren mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 75 Gew.-% betragen soll. Beispiele sind Seifen aus Cocos-, Talg- und gehärteten Rübölfettsäuren gehärteten Fischölfettsäuren sowie de¬ ren Gemische. Ihr Anteil beträgt 1 ,0 bis 6, vorzugsweise 1 ,5 bis 5 und insbesondere 2 bis 4 Gew.-%.

Der Bestandteil (c) besteht aus einer homopolymeren und /oder copofymeren Carbonsäure bzw. deren Natrium- oder Kaliumsalz, wobei die Natriumsalze bevorzugt sind. Geeignete Homopolymere

sind Polyacrylsäure , Polymethacrylsäure und Polymaleinsäure. Ge¬ eignete Copolymere sind solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure bzw . Copolymere der Acrylsäure , Methacrylsäure oder Maleinsäure mit Vinylethern , wie Vinylmethyiether bzw . Vinylethylether, fer¬ ner mit Vinylestern , wie Vinylacetat oder Vinylpropionat, Acryl- amid , Methacrylamid sowie mit Ethylen , Propylen oder Styrol . In solchen copolymeren Säuren , in denen eine der Komponenten keine Säurefunktion aufweist, beträgt deren Anteil im Interesse einer ausreichenden Wasserlδslichkeit nicht mehr als 70 Molprozent, vorzugsweise weniger als 50 Molprozent. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure bzw. Methacrylsäure mit Maleinsäure erwiesen , wie sie beispielsweise in EP 25 551 -B1 näher charakterisiert sind . Es handelt sich dabei um Copolyme- risate , die 40 bis 90 Gew. -% Acrylsäure bzw . Methacrylsäure und 60 bis 10 Gew . -% Maleinsäure enthalten . Besonders bevorzugt sind solche Copolymere, in denen 45 bis 85 Gewichtsprozent Acrylsäure und 55 bis 15 Gew. -% Maieinsäure anwesend sind .

Das Molekulargewicht der Homo- bzw . Copolymeren beträgt im all¬ gemeinen 2 000 bis 150 000 , vorzugsweise 5 000 bis 100 000. Ihr Antei l an dem Adsorptionsmittel beträgt 1 bis 12 Gew. -%, vor¬ zugsweise 1 ,5 bis 8 Gew . -% und insbesondere 2 bis 5 Gew .-%, be¬ rechnet als Natriumsalz . Mit steigendem Anteil an Polysäure bzw. deren Salzen nimmt die Beständigkeit der Körner gegen Abrieb zu . Bei einem Anteil ab 1 ,5 Gew . -% wird bereits eine für viele Fälle hinreichende Abriebfestigkeit erzielt. Optimale Abrieb¬ eigenschaften weisen Gemische mit 2 bis 5 Gew. -% an Natriumsalz der Polysäure auf.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen , wenn das Gewichtsverhältnis von Seife (b) zu Polymersäure-Na-Salz (c) im Bereich von 2 ,5 : 1 bis 1 : 5 , insbesondere im Bereich 1 ,5 : 1 bis 1 : 4 liegt. Diese Bereiche zeichnen sich durch gute Einspüiergebnisse aus. Stärkere

Abweichungen, insbesondere höhere Seifengehalte auf Kosten des Polymersäure-Anteils , führen zu ungünstigeren Werten.

Das Natrtumsulfat (Bestandteil d) liegt, als wasserfreie Substanz gerechnet, in Anteilen von 0 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise von 0 ,5 bis 22 und insbesondere von 3 bis 20 Gew.-% vor. Das Natrium- suifat kann in vielen Fällen zu einer erheblichen Verbesserung der Kornstruktur und des Einspülverhaltens der Mittel beitragen und erhöht gleichzeitig deren Schüttgewicht, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, Verpackungs- und Transportvolumen einzuspa¬ ren .

Als fakultativen Bestandteil (e) kann das Adsorptionsmittel nicht¬ ionische Tenside in Anteilen bis zu 5 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 4 Gew.-%, und insbesondere 0 ,3 bis 3 Gew.-% enthalten. Geeigne¬ te nichtionische Tenside sind insbesondere Ethoxylierungsprodukte von linearen oder methylverzweigten (Oxo-Rest) Alkoholen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Ethylenglykolethergruppen . Brauchbar sind ferner Ethoxylierungsprodukte von vicinalen Dio- len , Aminen , Thioalkoholen und Fettsäureamiden, die hinsichtlich der Anzahl der C-Atome im hydrophoben Rest und der Glykolether- gruppen den beschriebenen Fettalkoholethoxyiaten entsprechen . Weiterhin sind Alkylphenolpolyglykolether mit 5 bis 12 C-Atomen im Alkylrest und 3 bis 10 Ethylenglykolethergruppen brauchbar. Schließlich kommen auch Blockpolymere aus Ethylenoxid und Propy- lenoxid , die unter der Bezeichnung Pluronics handelsüblich sind , in Betracht. Die nichtionischen Tenside können dann anwesend sein , wenn bei der Herstellung der körnigen Adsorptionsmittel von wäßrigen Zeolith-Dispersionen ausgegangen wird , in denen diese Tenside als Dispersionsstabilisatoren fungieren. In einzelnen Fällen können die nichtionischen Tenside auch ganz oder teilweise durch andere Dispersionsstabilisatoren ersetzt sein , wie sie in DE 25 27 388 (US 4 072 622) beschrieben sind.

Die Differenz bis 100 Gew.-% entfällt auf Wasser, das in gebun¬ dener Form und ais Feuchtigkeit vorliegt, wobei die Hauptmenge an den Zeolith gebunden ist. Ein Anteil des Wassers, der etwa 8 bis 18 Gew.-% (bezogen auf das Mittel) beträgt, ist bei einer Trocknungstemperatur von 145 °C entfernbar. Ein weiterer An¬ teil, der je nach Zeolith-Anteil zwischen 4 und 8 Gew.-% beträgt, wird bei Glühtemperatur (800 °C) frei und entspricht dem in das Kristallgitter des Zeoliths eingelagerten Wasser.

Die mittlere Korngröße des Adsorptionsmittels beträgt 0,2 bis 1,2 mm, wobei der Anteil der Körner unterhalb 0,05 mm weniger als 1 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 0,5 Gew.-% und oberhalb 2 mm nicht mehr als 5 Gew.-% beträgt. Vorzugsweise weisen mindestens 80 Gew.-%, insbesondere mindestens 90 Gew.-% der Körner eine Größe von 0,1 bis 1,2 mm auf, wobei der Anteil der Körner zwi¬ schen 0,1 und 0,05 mm vorzugsweise nicht mehr als 3 Gew.-%, insbesondere weniger als 1 Gew.-%, der Anteil der Körner zwi¬ schen 0,1 und 0,2 um weniger als 20 Gew.-%, insbesondere weni¬ ger als 10 Gew. und der Anteil der Körner zwischen 1,2 und 2 mm nicht mehr als 10 Gew.-%, insbesondere nicht mehr als 5 Gew.-% beträgt.

Das Schüttgewicht des Adsorptionsmittels beträgt 350 bis 680 g/l, vorzugsweise 400 bis 650 g/l. Das Mittels besteht im wesentlichen aus abgerundeten Körnern, die ein sehr gutes Rieselverhalten aufweisen. Dieses sehr gute Rieselverhalten ist auch dann noch gegeben, wenn die Körner mit großen Anteilen an flüssigen bzw. halbflüssigen Waschmittelbestandteilen, insbesondere an nichtio¬ nischen Tensiden, imprägniert sind. Der Anteil dieser adsorbier¬ ten Bestandteile kann 10 bis 35 Gew.-%, bevorzugt 15 bis 30 Gew.-% bezogen auf das Adsorbat betragen.

Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstel¬ lung des erfindungsgemäßen körnigen Adsorptionsmittels. Dieses

Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen wäßrigen Ansatz , enthaltend die Bestandteile (a) bis (c) sowie gegebenen¬ falls die Bestandteile (d) , (e) und zusätzliches Alkalihydroxid, mit insgesamt 40 bis 55 Gew.-% an wasserfrei gerechneten Inhalts¬ stoffen mittels Düsen in einen Fallraum versprüht und mittels Trocknungsgasen , die eine Eingangstemperatur von 150 bis 280 °C und eine Austrittstemperatur von 50 bis 120 °C aufweisen , auf einen bei 145 °C entfernbaren Feuchtigkeitsgehalt von 8 bis T8 Gew.-% trocknet.

Der wäßrige Ansatz kann durch Mischen der trockenen oder was¬ serhaltigen Bestandteile unter Zusatz des für eine Verflüssigung erforderlichen Wassers hergestellt werden. Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes Pulver oder Granulat oder auch als wasserhal¬ tiger Filterkuchen bzw. als wäßrige Dispersion eingesetzt werden . Sofern sprühgetrocknete Zeolithgranulate als Ausgangsmaterial verwendet werden, können diese bereits Polymere und /oder das Natriumsulfat bzw . einen Anteil davon enthalten. Anstelle dar Seife bzw. der Salze der polymeren Carbonsäuren können auch die entsprechenden freien Säuren eingearbeitet und das zur Salz¬ bildung erforderliche Alkali gesondert zugesetzt werden. Ein Zu¬ satz von Alkaiihydroxid, insbesondere NaOH , ist außerdem empfeh¬ lenswert, um die wäßrige Zeolith-Suspension bzw . den Slurry alka¬ lisch , d. h. auf einen pH-Wert von wenigstens 8 einzustellen und einen hinreichenden Alkaliüberschuß bereitzustellen, damit wäh¬ rend der Sprühtrocknung der pH-Wert nicht auf weniger als 8 absinkt. Eine solche pH-Wert-Erniedrigung , die zu einem Aktivi¬ tätsverlust des Zeoliths führen würde, kann durch CO_ im Trocken¬ gas bewirkt werden. Der Zusatz von NaOH , der eine ausreichende Alkalireserve sicherstellt, kann beispielsweise bis zu 3 Gew.-% betragen . Im allgemeinen kommt man mit 0 ,2 bis 1 Gew.-% aus.

Vorzugsweise beträgt der Gehalt des wäßrigen Ansatzes an wasser¬ freien I nhaltsstoffen 43 bis 50 Gew.-%. Seine Temperatur beträgt zweckmäßigerweise 50 bis 100 °C und seine Viskosität 2 000 bis 20 000 mPa's , meist von 8 000 bis 14 000 mPa' s . Der Zerstäubungs¬ druck liegt meist bei 20 bis 120 bar , vorzugsweise 30 bis 80 bar. Das Trocknungsgas , das im allgemeinen durch Verbrennen von Heizgas oder Heizöl erhalten wird , wird vorzugsweise im Gegen¬ strom geführt. Bei Verwendung sogenannter Trockentürme, in welche der wäßrige Ansatz im oberen Teil über mehrere Hochdruckdüsen eingesprüht wird , beträgt die Eingangstempera¬ tur , gemessen im Ringkanal (d . h . unmittelbar vor Eintritt in den unteren Teil des Turmes) 150 bis 280 °C , vorzugsweise 170 bis 250 °C. Das den Turm verlassende , mit Feuchtigkeit beladene Abgas weist üblicherweise eine Temperatur von 50 bis 130 °C, vorzugsweise 55 bis 1 15 °C auf. Die Sprühtrocknung wird so geleitet, daß die Korngröße des Sprühproduktes die vorstehend angegebene Vertei lung aufweist. Vorhandenes Feinkorn und Grobkorn wird vor der Weiterverarbeitung abgesiebt. Es hat sich gezeigt, daß mit steigendem Antei l an Feinkorn sich das Einspülverhalten des mit nichtionischen Tensiden imprägnierten Adsorptionsmittels verschlechtert.

Sofern das Adsorptionsmittel mit nichtionischen Tensiden impräg¬ niert werden soll , können diese sowohl auf das noch warme als auch auf das bereits abgekühlte bzw. nach dem Abkühlen wieder erwärmte Sprühprodukt aufgesprüht werden . Ein Erwärmen des nichtionischen Tensids auf Temperaturen zwischen 35 und 60 °C, vorzugsweise 40 bis 50 °C , beschleunigt den Adsorptionsvorgang . Die Abriebfestigkeit und Formkonstanz der Körner ist bei Einhal¬ tung der angegebenen Mengenverhältnisse bzw . Herstellungsbe¬ dingungen so hoch , daß auch die frisch zubereiteten , insbeson¬ dere aber die abgekühlten und gegebenenfalls wieder erwärmten , ausgereiften Körner unter den üblichen Sprühmischbedingungen mit den flüssigen Zusatzstoffen behandelt, gemischt und gefördert

werden können , ohne daß es zur Bildung von Feinanteilen oder gröberen Aggiomeraten kommt.

Nach dem Aufbringen des flüssigen Zusatzstoffes können die Kör¬ ner gegebenenfalls noch mit feinteiligen Pulvern bestäubt bzw. oberflächlich beschichtet werden. Hierdurch kann die Rieselfä¬ higkeit noch weiter verbessert und das Schüttgewicht geringfügig erhöht werden. Geeignete Puderungsmittel weisen eine Korngröße von 0 ,001 bis höchstens 0,1 mm, vorzugsweise von weniger als 0 ,05 mm auf und können in Anteilen von 0 ,03 bis 3 , vorzugsweise 0 ,05 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das mit Zusatzstoff beladene Ad- sorptionsmittel angewendet werden. In Frage kommen z. B . fein- f R) pulvrige Zeolithe, Kieselsäureaerogel (Aerosil ) , farblose oder farbige Pigmente, wie Titandioxid sowie andere, bereits zum Pu¬ dern von Körnern bzw. Waschmittelterlchen vorgeschlagene Pul¬ vermaterialien , wie feϊnpulvriges Natriumtripolyphosphat, Natrium¬ sulfat, Magnesiumsilikat und Carboxyimethyicellulose. Bei den er¬ findungsgemäßen Produkten ist eine solche Behandlung im allge¬ meinen nicht erforderlich, zumal die Einspulbarkeit dadurch nicht verbessert wird .

Die zu adsorbierenden Zusatzstoffe können aus bekannten nicht¬ ionischen Tensiden bestehen , wie sie üblicherweise in Wasch- und Reinigungsmitteln verwendet werden. Weitere geeignete Zusatz¬ stoffe sind organische Lösungsmittel , mit denen das Reinigungs¬ vermögen von Wasch- und Reinigungsmitteln insbesondere gegen¬ über fettigen Verschmutzungen verbessert wird und die auf diese Weise einem körnigen Reinigungsmittel problemlos einverleibt wer¬ den können. Aber auch empfindliche Stoffe, wie Enzyme, Bioeide, Duftstoffe, Bleichaktivatoren, Avivagemittel , optische Aufheller sowie anionische oder kationϊsche Tenside können nach vorherigem Lösen bzw. Dispergieren in organischen Lösungsmitteln bzw. den flüssigen oder geschmolzenen nichtionischen Tensiden den Adsorp¬ tionsmitteln zugemischt werden. Diese Stoffe dringen zusammen

mit dem Lösungs- bzw. Dispergiermittel in das poröse Korn ein und sind auf diese Weise gegen Wechselwirkungen mit anderen Pulverbestandtei len geschützt.

Bevorzugte Waschmittelbestandteile, die an dem Adsorptionsmittel gebunden sind und mit diesem zusammen als rieselfähiges Gemisch vorliegen , sind flüssige bis pastöse nichtionische Tenside aus der Klasse der Polyglykolether, abgeleitet von Alkoholen mit 10 bis 22 , insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Diese Alkohole können ge¬ sättigt oder olefinisch ungesättigt, linear oder in 2-Stellung methyiverzweigt (Oxo-Rest) sein. I hre Umsetzungsprodukte mit Ethylenoxid ( EO) bzw. Propylenoxid ( PO) sind wasserlöslich bzw. in Wasser dispergierbare Gemische von Verbindungen mit unter¬ schiedlichem Alkoxylierungsgrad . Die Zahl der EO- bzw . PO- Gruppen entspricht bei technischen Alkoxylaten dem statistischen Mittelwert.

Beispiele für geeignete ethoxylierte Fettalkohole sind C i 2-18~ Cocosalkohole mit 3 bis 12 EO , C. - , g -Talgalkohol mit 4 bis 16 EO , Oleylalkohol mit 4 bis 12 EO sowie aus anderen nativen Fett¬ alkoholgemischen erhältliche Ethoxylierungsprodukte entsprechen¬ der Ketten- und EO-Verteilung . Aus der Reihe der ethoxylierten Oxoalkohole sind beispielsweise solche der Zusammensetzung

C 12-15 + 5 bi s 1 0 E0 u nd C 14~ C 15 + 6 ' S 1 2 E ° 9 eei 9 net - Dur c h eine erhöhte Waschkraft sowohl gegenüber fettartigen und mine¬ ralischen Anschmutzungen zeichnen sich Gemische aus niedrig und hoch ethoxylierten Alkoholen aus , beispielsweise solche aus Talgalkohol + 3 bis 6 EO und Talgalkohol + 12 bis 16 EO oder C 1 3 _ 15 Oxoalkohol + 3 bis 5 EO und C^^-Oxoalkohol + 8 bis 12 EO. Besonders günstige Einspüleigenschaften haben Mittel , in denen die adsorbierten nichtionischen Tenside sowohl lange hy¬ drophobe Reste als auch höhere Ethoxylierungsgrade aufweisen.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß sich die Löslichkeits- eigenschaften und das Einspüiverhalten der mit nichtionischen Tensiden imprägnierten Adsorptionsmittel noch weiter steigern läßt, wenn die nichtionischen Tenside zusätzlich eine in Wasser schwer oder nicht lösliche, wohl aber dispergierbare, polare, hydrophobe Reste aufweisende Verbindung enthalten. Beispiele hierfür sind freie, seifenbildende Fettsäuren. Partialester von mehrwertigen Alkoholen, wie Partialglyceride und Fettsäuregiykol- ester, Fettsäureamide, Fettsäurepartialamide von Alkylendiaminen und Hydroxyalkyl-alkylendiaminen , Fettamine, quartäre

Ammoniumbasen bzw. deren Salze, Fettalkohole sowie schwerlös¬ liche anionische Tenside, wie die Di-salze von Alphasulfofett- säuren . Auch Gemische derartiger schwer löslicher bzw. unlös¬ licher Verbindungen können eingesetzt werden. Die Anzahl der C-Atome soll in den hydrophoben Resten mindestens 10 , üblicher¬ weise 12 bis 1 8 betragen. Die Mengenverhältnisse von nichtioni¬ schem Tensid zu schwer löslicher Zusatzverbindung beträgt 99 : 1 bis 70 : 30. Wesentlich für den Erfolg ist, daß nichtionisches Tensid und Zusatzstoff zuvor miteinander vermischt werden. Ein aufeinanderfolgendes Aufbringen der Einzelstoffe auf das Adsorp¬ tionsmittel führt nicht zu einer Verbesserung des Löslichkeits¬ und Einspüiverhaltens.

Bevorzugte Beispiele dieser Gruppe sind Cocos-, Talg- und Rübδl- fettsäuren , die auch gehärtet sein können, Gemische aus Talgfett- säurepartialgiycerid und dem Taigfettsäurepartiaiamid des Hy- droxyethyl-ethylendiamins, Dr-taigalkyl-dimethyl-ammonium-chlorid und das Di-natriumsalz von Alphasulfofettsäuren, abgeleitet von gehärteten C.. _ . „-Fettsäuren.

Die mit den nichtionischen Tensiden bzw. mit den Gemischen aus nichtionischem Tensid und Zusatzstoff imprägnierten körnigen Ad¬ sorptionsmittel können mit weiteren pulverförmigen bis körnigen Waschmittein bzw. Waschmittelkomponenten, wie sie beispielweise

durch Sprühtrocknung oder Granulation erhältlich sind , oder auch mit Bleichmitteln bzw. mit bleichmittelhaltigen Waschmitteln be¬ kannter Zusammensetzung in jedem beliebigen Verhältnis vermischt werden. Hierbei ist ihre gute Rieselfähigkeit sowie ihre hohe Kornstabilität von großem Vorteil , da eine unerwünschte Bildung von Abrieb und Staub vermieden wird. Die Pulvergemische sind ihrerseits lagerbeständig und neigen nicht zum Verkiumpen oder Ausschwitzen des nichtionischen Tensids. Bei der Anwendung sind sie im Vergleich zu bekannten Mitteln besonders gut einspύl- bar.

Beispiele 1 bis 4

In einem mit Rührvorrichtung ausgerüsteten Ansatzbehälter wur¬ den die folgenden Bestandteile und Zusatz von Wasser zu einem Slurry vermischt (GT = Gewichtsteiie) a) 67,3 GT Zeolith NaA (wasserfrei gerechnet) , enthaltend

0 ,4 GT freies NaOH b) 4,0 GT Acrylsäure-Maleinsäure Copolymer (Na-Salz) c) 2,5 GT Na-Serfe (C 1 2 _ l g -Cocos-TaIgseife 1 : 1 ) d) 4,5 GT Natriumsulfat e) 2 , 1 GT ethoxyiierter Talg-Fettalkohol mit 5 EO

Der verwendete Zeolith hatte ein Calciumbindevermögen von 165 mg CaO/g und eine mittlere Partikelgröße von 3 μm, wobei keine Anteile über 20 μm vorlagen. Eingesetzt wurde er als wäßrige Dis¬ persion , enthaltend 48 Gew. - wasserfreien Zeolith , 1 ,5 Gew.-% der Komponente (e) und 53 , 1 Gew.-% Wasser. Als Polycarbonsäure wurde ein Copolymerisat aus Acrylsäure und Maleinsäure mit einem r » M Moolleekkuullaarrggeewwiicchhtt vvoonn 7700 0000 (Sokalan ) in Form des Natriumsal- zes zum Einsatz gebracht.

Die eine Temperatur von 85 °C und eine Viskosität von 10 200 mPa' s aufweisende Aufschlämmung wurde mit einem Druck von 40 AT in einem Turm versprüht, in dem Verbrennungsgase mit einer Tem¬ peratur von 226 °C (gemessen im Ringkanal) dem Sprühprodukt entgegengeführt wurden. Die Austrittstemperatur des Trocken¬ gases betrug 60 °C. Das den Sprühturm verlassende körnige Ad¬ sorptionsmittel enthielt

f) T9 ,2 GT Wasser

Das durch Siebanalyse ermittelte Kornspektrum ergab die folgende Gewichtsverteilung :

mm über 1,6 bis 0,8 bis 0,4 bis 0,2 bis 0,1 unter 0,1

Gew.-% 0 2 39 52 7 0

Das Litergewicht betrug 563 g/l.

Die Körner wurden in einer Sprühmischapparatur, bestehend aus einem horizontal angeordneten, mit Misch- und Förderorganen und Sprühdüsen ausgerüsteten zylindrischen Trommel (LÖDIGE-Mischer) mit auf ca. 50 °C erwärmten nichtionischen Tensiden bzw. Ten- sidgemischen besprüht. Die Temperatur des Adsorptionsmittels be¬ trug 20 °C. Die Tensidschmelze bestand aus (bezogen auf das End¬ gewicht des imprägnierten Granulats):

1) 18,0 Gew.-% Talgalkohol + 5 EO

2) 15,5 Gew.-% 1 : 4 - Gemisch aus Cocosalkohol + 3 EO und Talgalkohol + 5EO

3) 15,2 Gew.-% Ethoxylat gemäß (2) und

0,3 Gew.-% hydrierte Taigfettsäure

4) 15,2 Gew.-% Ethoxylat gemäß (2) und

0,3 Gew.-% eines 1:1 Gemisches aus

Talgfettsäurepartialglycerid und Talgfettsäureamid des

Hydroxylethyl-ethylendiamins. Die Schüttgewichte der Produkte erhöhten sich durch die Imprägnie¬ rung auf Werte zwischen 650 bis 700 g/l. Zum Vergleich wurden (V1 ) ein körniger, sprühgetrockneter Zeolith NaA sowie (V2) ein gemäß DE 34 44 960 hergestelltes seifenfreies Trägermaterial ver¬ wendet und in gleicher Weise verarbeitet.

Zur Bestimmung des Rieseiverhaltens wurde 1 Liter des Pulvers in einem an seiner Auslauföffnung verschlossenen Trichter mit fol¬ genden Abmessungen gefüllt.

Durchmesser der oberen Öffnung 150 mm

Durchmesser der unteren Öffnung 10 mm

Höhe des konischen Trichterbereiches 230 mm

Höhe des unten angesetzten zylindrischen Bereichs 20 mm

Neigungswinkel des konischen Bereiches 73 °

Ais Vergleichssubstanz wurde trockener Seesand mit folgendem Kornspektrum gewählt.

mm über 1 ,5 bis 0 ,8 bis 0 ,4 bis 0 ,2 bis 0 ,1

Gew.-% 0,2 11 ,9 54,7 30 ,1 3,1

Die Auslaufzeit des trockenen Sandes nach Freigabe der Ausflu߬ öffnung wurde mit 100 % angesetzt. Die Rieselfähigkeit der erfin¬ dungsgemäßen Produkte ist in % , bezogen auf diesen 100 %-Wert, angegeben. Werte über 75 % gelten als sehr gut.

In einer weiteren Versuchsreihe wurde das Einspülverhalten un¬ tersucht, wobei Bedingungen simuliert wurden , die einer unter kritischen Bedingungen betriebenen Einspülvorrichtung einer Haushaltswaschmaschine entsprechen. In die Versuchsvorrichtung (ZANUSSI-Einspülrinne) wurden jeweils 100 g Produkt eingegeben und nach einer Ruhezeit von 1 Minute wurden innerhalb von 90 sec. 10 Liter Leitungswasser eingespeist. Nach Einspülen von 10 Liter wurden die verbleibenden Rückstände in nassem Zustand zu¬ rückgewogen und 30 % des Gewichtes als Wasser rechnerisch abge¬ zogen. Für das Einspülverhaiten wurden folgende Bewertungen vergeben :

A = vollständiges Einspülen (die Zahl gibt die benötigten Liter Wasser an) ,

B = Rückstand weniger als 10 g (die Zahl gibt die Rückstandsmenge in g an) ,

C = mehr als 10 g Rückstand (mit Angabe des Rückstandes in g) . A- und B-Werte sind für die Praxis sehr gut bis befriedigend . C-Werte bezeichnen ein unzureichendes Einspülverhaiten.

Das Adsorptionsmittel wies eine Einspülnote von A 5 auf. Zusätz¬ lich wurden 2 Versuchsreihen durchgeführt und zwar mit dem im¬ prägnierten Adsorptionsmittel ohne Zusatz eines Waschmittels sowie eines Gemisches aus 25 Teilen des imprägnierten Adsorptionsmit¬ tels und 75 Teilen eines Waschmittels , bestehend aus 50 Teilen Turmsprühpulver, 20 Teilen Natrium-Perborat und 5 Teilen an wei¬ teren granulären Bestandteilen , enthaltend Entschäumer , Enzyme, Duftstoffe und Bleichaktivatoren ( Bezeichnung "mit W" ) .

Das Turmsprühpuiver wies die folgende Zusammensetzung auf (in

Cew. -%) :

17 ,6 % n-Dodecyibenzolsulfonat (Na-Salz)

2.5 % Talgseife ( Na-Salz) 1 , 0 % Talgalkohol + 14 EO

20 ,5 % Zeolith NaA (wasserfrei gerechnet) 15 ,0 % Soda

5 ,0 % Copolymerisat (b)

0 ,5 % Na-Hydroxyethan-diphosphonat

3 ,0 % Natriumsilikat 1 : 3 ,3

1 .6 % Carboxymethyicellulose 18 ,0 % Natriumsulfat

12 ,3 % Wasser

Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:

" Beispiel Rieselfähigkeit Einspülverhaiten ohne W mit W

1 82 B 2 A 8 2 81 B 1 A 6 3 80 A 5 A 5

4 80 A 6 A 4

VI 58 C 48 C 11 V2 80 C 48 C 40

Beispiel 5 in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise wurde ein körniges

Granulat folgender Zusammensetzung hergestellt (in Gew.%) :

(a) 60 ,0 % Zeolith (wasserfrei gerechnet) enthaltend

0 ,35 % freies NaOH

(b) 5 ,2 % Acrylsäure-Maleϊnsäure-Copoiymer (Na-Salz)

(c) 2 ,0 % Na-Talgseife

(d) 13 ,2 % Natriumsulfat

(e) 1 ,85 % Talgfettalkohol + 5EO

(f) 17,4 % Wasser

Das Litergewicht betrug 590 g/l. Die Siebanalyse ergab folgende Korn Verteilung:

mm über 1 ,6 bis 0 ,8 bis 0 ,4 bis 0 ,2 bis 0 ,1 unter 0 ,1

Gew.-% 0 3 41 50 6 -

Wie in Beispiel 1 beschrieben , wurden 84 GT des Adsorptionsmit¬ tels in einer Sprühmisch-Apparatur mit 16 GT eines geschmolzenen Tensidgemisches gemäß Beispiel 2 imprägniert. Das Schüttgewicht

des Produktes betrug 710 g/l, das Rieselverhalten 80 % und der Einspültest A8. Ein Gemisch aus 20 GT dieses Granulates, 80 GT des in Beispiel 1 - 4 eingesetzten sprühgetrockneten Waschmittels, 15 GT an Natriumperborat und 5 GT sonstigen granulären Bestand¬ teilen ergab unter den gleichen Versuchsbedingungen den Einspül- Testwert A6.

Beispiel 6

Ein nach den Angaben von Beispiel 1 hergestellten granuläres Ad¬ sorptionsmittel wies die folgende Zusammensetzung auf (in Gew.%):

(a) 60,0 % Zeolith, alkalisiert mit

0,8 % NaOH

(b) 3,0 % Taig-Cocosseife 1:1 (Na-Salz)

(c) 2,2 % Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer (Na-Salz)

(d) 15,2 % Na-Sulfat

(e) 1,8 % Talalkohol + 5EO

(f) 17,0 % Wasser

Nach Absieben von Fein- und Grobanteilen wies das Produkt ein Schüttgewicht von 580 g/l bei folgender Kornverteilung auf:

mm über 1,6 bis 0,8 bis 0,4 bis 0,2 bis 0,1 unter 0,1

Gew.-% 0 8 38 50 4 0

82 Gew.% des Granulates wurden mit 18 Gew.-% eines C-__ 1 _-Oxoal- koholes + 5EO imprägniert. Das Einspülverhaiten des behandelten Produktes wurde mit Note B5 bewertet. Das Gemisch aus 30 GT des Produktes mit 60 GT sprühgetrocknetem Waschpulver und 10 GT Perborat-Monohydrat hatte die Einspülnote B1.

Beispiel 7

Es wurde ein wäßriger Slurry unter Verwendung eines sprühgetrock¬ neten Zeolith-Granulates zubereitet. Dieses Granulat bestand aus einem Gemisch von Zeolith (mit einem bei Glühtemperatur entfern-

baren Wassergehalt von 20 Gew.-%) sowie aus wasserfreiem Natri- umsuffat. Dem Slurry wurde weiterhin Na-Polyacrylat (MG 32 000) , Cocos-Talgseife und Natriumhydroxyd zugemischt. Der Wasserge¬ halt des Slurry betrug 52 ,5 Gew.-% (einschließlich des an den Zeolith gebundenen Wassers) . Der eine Temperatur von 88 °C aufwei¬ sende Slurry wurde im Sprühturm nach dem Gegenstromverfahren sprühgetrocknet, wobei die Trockengase eine Eingangstemperatur von 130 °C und eine Ausgangstemperatur von 67 °C aufwiesen. Das Granulat wies die folgende Zusammensetzung auf (in Gew.-%) : 59 ,0 % Zeolith (wasserfrei) 0 ,6 % NaOH

2.4 % Seife

2.5 % Na-Polyacrylat 18,0 % Natriumsulfat 17 ,5 % Wasser

Korngröße 1 ,2 bis 0 ,1 mm, mittlere Korngröße 0 ,3 g/ l , Schüttge¬ wicht 600 g/l. Nach dem Imprägnieren mit 16 Gew. -% (bezogen auf imprägnat) mit einem Fettalkoholethoxylat-Gemisch gemäß Beispiel 2 resultierte eine Einspülnote von B2 und nach dem Vermischen mit einem Waschpulver gemäß Beispiel 6 eine Einspülnote von A8.