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Title:
GRINDING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/108312
Kind Code:
A2
Abstract:
The grinding tool comprises a support and a grinding body (3, 10) with abrasive grits (4, 11) held together by a binder (5, 12). The abrasive grits (4, 11) are essentially up to 100 % natural and/or synthetic diamond grits and the binder (5, 12) is a ceramic material. The binder is preferably produced from sintered and mineral materials. A grinding tool is provided for working dental implants and tooth replacement parts made from zirconium oxide or zirconium dioxide, whereby the abrasive grits are made from silicon carbide and the binder is also a ceramic material.

Inventors:
STAEHLI HANSJOERG (CH)
Application Number:
PCT/CH2006/000199
Publication Date:
October 19, 2006
Filing Date:
April 07, 2006
Export Citation:
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Assignee:
JOTA AG (CH)
STAEHLI HANSJOERG (CH)
International Classes:
A61C3/06; B24D3/14
Foreign References:
DE3533534A11987-04-02
EP0972495A12000-01-19
US5702650A1997-12-30
US5453227A1995-09-26
Attorney, Agent or Firm:
GRONER, Manfred (Gothardstrasse 53 Postfach 6940, Zürich, CH)
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Claims:

Patentansprüche

1. Schleifwerkzeug, insbesondere zahnärztliches oder zahntechnisches Schleifwerkzeug, auf Basis eines Trägers und einem Schleifkörper (3, 10) mit Schleifkörnern (4, 11), die mit einem Bindemittel (5, 12) zusammengehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifkörner (4, 11) im Wesentlichen zu 100% natürliche und/oder synthetische Diamantkörner sind und dass das Bindemittel (5, 12) ein keramischer Werkstoff ist.

2. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel (5, 12) aus Fritten und Mineralstoffen hergestellt ist.

3. Schleifwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Mineralstoffe zwischen hauptsächlich SiO 2 , B 2 O 3 , AI 2 O 3 und vorzugsweise Na 2 O, MgO und Li 2 O vorgesehen sind.

4. Schleifwerkzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grosse der Schleifkörner (4, 11) 10 bis 60 μm, vorzugsweise 38 bis 180 μm beträgt.

5. Schleifwerkzeug auf der Basis eines Trägers und einer Aussenschicht mit Schleifkörnern, die mit einem Bindemittel zusammengehalten sind, wobei die Schleifkörner aus Siliziumkarbid bestehen und das Bindemittel ein keramischer Werkstoff ist, dadurch gekennzeichnet, dass es für die Bearbeitung von Zirkonoxid oder Zirkondioxid vorgesehen ist.

6. Schleifwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es für die Bearbeitung von Dentalimplantaten sowie Zahnersatzteilen, wie beispielsweise Brücken vorgesehen ist.

7. Schleifwerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass es zum Schleifen von Inlays vorgesehen ist.

Description:

Schleifwerkzeug

Die Erfindung betrifft ein Schleifwerkzeug, insbesondere zahnärztliches oder zahntechnisches Schleifwerkzeug, auf Basis eines Trägers und Schleifkörnern, die mit einem Bindemittel zusammengehalten sind.

Ein Schleifwerkzeug dieser Art ist beispielsweise aus der DE 35 33 534 bekannt geworden. Dieses weist einen Träger auf, auf dem Diamanten und andere körnige Schleifmittel wie Bornitrid oder Aluminiumoxid durch Einnickein befestigt sind.

Die EP 0 972 495 A offenbart ein Dentalwerkzeug, bei dem abrasive Körner in eine gummielastische Masse eingebettet und mit dieser verbunden sind.

Die US 2003/0236062 offenbart ein Schleifwerkzeug mit Schleifkörnern aus natürlichem und synthetischem Diamant, kubischem Bornitrid und Kombinationen davon. Die Schleifkörner sind in einen Füllstoff aus hohlen Körpern eingebettet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schleifwerkzeug der genannten Art zu schaffen, das noch bessere Eigenschaften, insbesondere eine höhere Verschleissfestigkeit besitzt.

Die Aufgabe ist geraäss Anspruch 1 dadurch gelöst, dass die Schleifkörner im Wesentlichen zu 100% natürliche und/oder synthetische Diamantkörner sind und dass das Bindemittel ein keramischer Werkstoff ist. Es hat sich gezeigt, dass ein solches Schleifwerkzeug nicht nur eine höhere Verschleissfestigkeit, sondern auch ein höheres Abtragsvermögen besitzt, was für den Fachmann überraschend ist.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Bindemittel aus Fritten und Mineralstoffen hergestellt. Vorzugsweise beträgt der Anteil der Mineralstoffe zwischen x % und y % und vorzugsweise etwa w %.

Gegenstand der Anmeldung ist zudem ein Schleifwerkzeug auf der Basis eines Trägers und Schleifkörnern, die mit einem Bindemittel zusammengehalten sind, wobei die Schleifkörner aus Siliziumkarbidkörnern bestehen und das Bindemittel ein keramischer Werkstoff ist. Es hat sich überraschend gezeigt, dass ein solches an sich bekanntes Werkzeug sich besonders für die Bearbeitung von Zirkonoxid oder Zirkondioxid eignet. Aus Zirkonoxid sind insbesondere Dentalimplantate, beispielsweise so genannte Inlays hergestellt. Hierzu gehören beispielsweise auch Zahnersatzteüe wie beispielsweise Zahnbrücken oder Kronen.

Schleifwerkzeuge zum Bearbeiten von dentalen Prothesen sind beispielsweise in der US 5,702,650 und der US 5,453,227 offenbart. Bei der Verwendung von solchen Schleifwerkzeugen zur Bearbeitung von Zirkonoxid war bisher eine Wasserkühlung zwingend. Bei der Verwendung des Schleifwerkzeuges mit Siliziumkarbidkörnern, die mit einem keramischen Werkstoff gebunden sind, kann Zirkonoxid auch ohne Wasserkühlung bearbeitet werden, da überraschend die Wärmeentwicklung sehr klein ist und bei der Bearbeitung keine Mikrorisse entstehen. Es kann somit trocken gearbeitet werden, was ein erheblicher Vorteil ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 schematisch ein Schnitt durch ein erfmdungsgemässes Schleifwerkzeug und

Figur 2 schematisch ein Schnitt durch ein erfmdungsgemässes Schleifwerkzeug nach einer Variante.

Die Figur 1 zeigt ein Schleifwerkzeug 1, das einen Kopf 3, der den Schleifkörper bildet und eine Ausnehmung 6 aufweist, in die ein Schaft 9 mit einem an sich bekannten Klebstoff 7 eingesetzt ist. Der Schaft 9 bildet einen Träger und der Kopf 3 den Schleifkörper. Der Kopf 3 besitzt eine kreiszylindrische Aussenseite 8 und besteht aus einer Vielzahl von Schleifkörnern 4, die in ein Bindemittel 5 eingebettet sind. Die Schleifkörner 4 bestehen im Wesentlichen zu 100% aus natürlichen oder synthetischen Diamanten. Bei einer alternativen Ausführung bestehen die Schleifkörner 4 aus Siliziumkarbid. In diesem Fall ist das Schleifwerkzeug für die Bearbeitung von Dentalimplantaten und Zahnersatzteilen, die aus Zirkonoxid oder Zirkondioxid hergestellt sind, vorgesehen. Die Schleifkörner 4 sind aussenseitig als auch im Inneren des Schleifkörpers vorhanden.

Das Bindemittel 5 ist ein keramischer Werkstoff, welcher die Schleifkörner 4 zusammenhält. Vorzugsweise ist das Bindemittel aus Fritten und Mineralstoffen hergestellt. Vorzugsweise wird ein Mineralstoffgemisch mit etwa folgender Zusammensetzung verwendet, wobei die Anteile in Gew.% angegeben sind.

Li 2 O 2% BaO

Na 2 O 5% ZuO

K 2 O PbO

MgO 2% Al 2 O 3 7%

CaO B 2 O 3 30%

SrO SiO 2 54%

Die Grosse der Schleifkörner 4 liegt im Bereich von 10-600 μm, vorzugsweise 38-180 μm. Dies gilt sowohl für die Diamantkörner als auch für die Siliziumkrabidkörner.

Die Figur 2 zeigt ein Schleifwerkzeug 2, das als Schleifkörper einen konischen Kopf 10 aufweist, der mit einem Klebstoff 13 mit einem Schaft 14 verbunden ist. Der Kopf 10 wiest ein Bindemittel 12 auf, das ebenfalls aus Keramik besteht und die oben genannte Zusammensetzung aufweisen kann. In das Bindemittel 12 sind Schleifkörner 11 eingebettet, die auch hier entweder aus natürlichem oder synthetischem Diamant oder für die Bearbeitung von Zirkonoxid oder für die Bearbeitung von Zirkonoxid oder Zirkondioxid aus Siliziumkarbid bestehen.

Bezugszeichenhste

1 Schleifwerkzeug

2 Schleifwerkzeug

3 Kopf

4 Schleifkörner

5 Bindemittel

6 Ausnehmung

7 Klebstoff

Aussenseite

9 Schaft

10 Kopf

11 Schleifkörner

12 Bindemittel

13 Klebstoff

14 Schaft