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Title:
GRIPPER FEED SYSTEM FOR PRESSES AND STAMPING AND BENDING MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/065627
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a gripper feed system for a machine tool, comprising a housing wherein a gripper mechanism with a clamping piece, and a shaft for driving the mechanism and feeding the material are mounted. The shaft is driven by a power-driven drive unit with a motor. The regulation of this motor can be electronically coupled with the regulation of the machine tool.

Inventors:
FINZER HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/004047
Publication Date:
December 23, 1999
Filing Date:
June 11, 1999
Export Citation:
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Assignee:
FINZER HEINZ (DE)
International Classes:
B21D28/20; B21D43/10; (IPC1-7): B21D43/11
Foreign References:
US5699688A1997-12-23
DE2811417A11979-09-20
US3200686A1965-08-17
DE1929519A11970-12-23
Attorney, Agent or Firm:
Vollnhals, Aurel (Tiedtke-Bühling-Kinne Bavariaring 4 München, DE)
Pellmann, Hans-bernd (Tiedtke-Bühling-Kinne Bavariaring 4 München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Zangenvorschub für eine Werkzeugmaschine mit einem Gehäuse (1), in dem ein Zangenmechanismus mit einem Klemmstück (5) und eine Welle (2) zum Antrieb des Mechanismus und Vorschub des Materials gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Welle (2) mittels einer motorischen Antriebseinheit erfolgt, die über einen Motor (8) verfügt, dessen Regelung elektro nisch mit der Regelung der Werkzeugmaschine koppelbar ist.
2. Zangenvorschub nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Motor (8) um einen Elektromotor oder einen Fluidmotor handelt.
3. Zangenvorschub nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Regelung des Motors (8) als Masterdrive für die Regelung der Werkzeugmaschine verwendet wird.
4. Zangenvorschub nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Antriebseinheit separat ausgeführt ist und deren Antriebswelle (6) mit der Welle (2) des Zangen vorschubs verbindbar ist.
5. Zangenvorschub nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (6) über eine Kupplungseinrichtung (11,12,13) mit der Welle (2) des Zangenvorschubs verbun den ist.
6. Zangenvorschub nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) der Antriebseinheit mit dem Gehäuse (1) des Zangenvorschubs verbindbar ist.
7. Zangenvorschub nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zangenvorschub und/oder die An triebseinheit auf einer schwenkbaren Aufnahme lagerbar ist.
8. Zangenvorschub nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Aufnahme mit der Werkzeugmaschine verbindbar ist.
9. Zangenvorschub nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Sockel lagerbar ist, der mit der Werkzeugmaschine verbindbar ist.
10. Zangenvorschub nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel fahrbar ausgebildet ist.
Description:
Zangenvorschub für Pressen und Stanz-Biegemaschinen Für Pressen und Stanz-Biegemaschinen haben sich Zangenvorschübe bewährt, da bei Zangenvorschüben ein Durchrutschen des Materials praktisch ausgeschlossen ist und somit Material auch bei hohen Taktzahlen zuverlässig zugeführt werden kann. Weiterhin können mit Zangenvorschü- ben unterschiedlichste Materialien problemlos verarbeitet werden, was mit anderen Arten von Vorschüben nicht ohne weiteres möglich ist.

Bekannte Zangenvorschübe werden mechanisch angetrieben und müssen daher mit der Antriebswelle der Presse oder Stanz- Biegemaschine mechanisch gekoppelt werden. Die Ausrichtung dieser Vorschübe erfolgt daher üblicher Weise mit Einzugs- richtung quer zur Maschine. Das Material muß dann jedoch quer zur Walzrichtung verarbeitet werden. Bei hoch beanspruchten Teilen ist jedoch der Verlauf der Walz- richtung von ausschlaggebender Bedeutung. Ein herkömmlicher Zangenvorschub ist detailliert in der DE 1 929 519 A1 beschrieben und in Figur 4 dargestellt, die der genannten Schrift entnommen ist.

Eine Stanz-Biegemaschine, die mit herkömmlichen Vorschüben ausgerüstet ist, wird weiterhin unter Bezugnahme auf Figur 3 beschrieben. Dabei handelt es sich um Walzenvorschübe 15,17 die aber genauso wie herkömmliche Zangenvorschübe mechanisch mit dem Antrieb der Werkzeugmaschine gekoppelt sind und von diesem angetrieben werden. Der Antrieb des Vorschubes 15 erfolgt mechanisch vom Antrieb der Werk- zeugmaschine aus. Der Vorschub 17 wird mittels einer Kardanwelle vom Vorschub 15 aus angetrieben. Eine Montage dieser Zangenvorschübe 15,17 an einer anderen Position- oder anderen Maschine ist nicht ohne größeren Umrüstaufwand möglich, da die Vorschübe 15,17 maschinenspezifisch für bestimmte Positionen konstruiert sind und der Antrieb derselben entsprechend spezifisch vorgesehen ist.

Um einen Vorschub bzw. Einzug längs zur Maschine oder in einer anderen Richtung zur Maschine zu ermöglichen, sind bei herkömmlichen Zangenvorschübe aufwendige Konstruktionen erforderlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zangenvorschub zu schaffen, der bei einfachem Aufbau flexibel und universell an Pressen und Stanz-Biegemaschinen einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß weist ein Zangenvorschub für eine Presse oder Stanz-Biegemaschine ein Gehäuse auf, in dem ein Zangenmechanismus mit einem Klemmstück und einer Welle zum Antrieb des Mechanismus und Vorschub des Materials gelagert ist, wobei der Antrieb der Welle mittels einer motorischen Antriebseinheit erfolgt, die über einen Motor verfügt, dessen Regelung elektronisch mit der Regelung der Werkzeug- maschine koppelbar ist.

Durch diese Maßnahme erfolgt der Antrieb des Zangenvor- schubes grundsätzlich unabhängig vom Antrieb der Werk- zeugmaschine, wobei eine Synchronisation der Antriebe über eine Koppelung der Regelungen erfolgt.

Diese Konstruktion hat den weiteren Vorteil, daß auch ältere Maschinen, die bislang kaum oder nur mit hohem Aufwand auf andere als die ursprünglich vorgesehenen Zangenvorschübe umgerüstet werden konnten, leicht umgerüstet werden können. Aber auch bei modernen modulartig aufgebauten Maschinen können die Umrüstzeiten erheblich vermindert werden.

Davon abgesehen, wird es mit der Erfindung möglich, Zangen- vorschübe in einer bislang nicht gekannten konstruktiven Freiheit an der Werkzeugmaschine anzubauen und auf diese Weise unterschiedlichste Einzugsbedingungen für den Zangenvorschub zu realisieren. Es können unterschiedlichste Einzugsrichtungen und Positionen realisiert werden. Ein erfindungsgemäßer Zangenvorschub kann darüber hinaus ohne jegliche Modifikationen fUr diverse Anwendungen eingesetzt werden. Demgegenüber waren bislang bekannte Zangenvorschübe auf bestimmte Maschinentypen oder Anbaupositionen, bei- spielsweise rechts oder links von der Maschine beschränkt.

Bei dem Motor der Antriebseinheit kann es sich um einen Elektromotor oder einen hydraulisch angetriebenen Fluid- motor handeln. Wenngleich ein Elektromotor regelungstech- nische Vorteile aufweist, kann abhängig von der Fertigungs- aufgabe auch ein hydraulischer oder pneumatischer Fluid- motor zum Einsatz kommen.

Die Regelung des Motors der Antriebseinheit kann als Masterdrive für die Regelung der Werkzeugmaschine verwendet werden. Ebenso kann in umgekehrter Weise die Regelung der Werkzeugmaschine als Masterdrive die Antriebseinheit steuern. Welcher Lösung der Vorzug gegeben wird, hängt von der Fertigungsaufgabe und den eingesetzten Maschinen ab.

Die Antriebseinheit kann separat ausgeführt sein, wobei in diesem Fall deren Antriebswelle mit der Welle des Zangen- vorschubs koppelbar sein muß. Diese Koppelung kann über unterschiedliche Kupplungseinrichtungen erfolgen. Es können starre oder elastische Kupplungen, ggf. auch gelenkartige Kupplungen verwendet werden. Diese separate Ausführung"der Antriebseinheit erlaubt es, unterschiedliche Vorschübe mit unterschiedlichen Antriebseinheiten zu kombinieren. Auf diese Weise kann ein Set von Vorschüben und Antriebseinheiten zur Verfügung gestellt werden, aus dem je nach Fertigungsaufgabe eine geeignete Kombination ausge- wählt wird. Bei herkömmlichen Zangenvorschüben ist dies nicht möglich. Die Erfindung schafft somit einen modul- artigen Zangenvorschub, der strenggenommen über zwei Module verfügt, von denen eines den eigentlichen Vorschub dar- stellt und das andere die Antriebseinheit zum Antrieb des Vorschubes. Diese Module können unterschiedlich ausgebildet sein und unterschiedlich kombiniert werden. So ist es beispielsweise möglich, für einen bestimmten Vorschub unterschiedlich Antriebseinheiten zur Verfügung zu stellen.

Es kann sogar ein und derselbe Vorschub mit einer elektri- schen, hydraulischen oder pneumatischen Antriebseinheit kombiniert werden. In umgekehrter Weise kann eine Antriebs- einheit für unterschiedliche Vorschübe zur Verfügung stehen.

Die Erfindung erlaubt es daher äußerst flexibel ohne großen Umrüstaufwand für unterschiedlichste Fertigungsaufgaben, sogar für stark unterschiedliche Maschinen, einen passenden Zangenvorschub bereitzustellen, ohne daß eine Vielzahl von unterschiedlichen Zangenvorschüben bereitgestellt werden müßten.

Das Gehäuse der Antriebseinheit kann mit dem Gehäuse des Zangenvorschubs verbindbar sein. Der Zangenvorschub oder die Antriebseinheit oder beide gemeinsam können direkt an der Werkzeugmaschine montiert sein. Es ist jedoch auch eine Montage mittels einer schwenkbaren Aufnahme möglich, die es gestattet die komplette Einheit oder zumindest das Vor- schubmodul auf einfache Weise entfernen bzw. wegschwenken zu können, um freien Zugang zum Werkzeug zu haben. Auf diese Weise können Störungen, Werkzeugwechsel etc. einfach und mit geringem Zeitaufwand durchgeführt werden.

Die komplette Einheit oder zumindest ein Modul der Einheit kann aber auch auf einem Sockel gelagert sein, der mit der Werkzeugmaschine verbindbar ist. Dieser Sockel kann fahrbar ausgebildet sein. Es kann somit eine direkte Montage des Zangenvorschubs bzw. eines Moduls des Zangenvorschubs an der Werkzeugmaschine erfolgen. Es kann aber auch eine Montage mittels eines Sockels erfolgen, der nicht zwangs- läufig direkt mit der Werkzeugmaschine verbindbar sein muß, sofern sich eine definierte räumliche Zuordnung von Sockel und Maschine auf andere Weise, beispielsweise mittels Montage am Boden erzielen läßt.

Folgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Figur 1 zeigt schematisch einen erfindungsgemäßen Zangenvorschub von vorne ; Figur 2 zeigt schematisch den Antrieb eines erfindungs- gemäßen Zangenvorschubs ; und Figur 3 zeigt eine Stanz-Biegemaschine mit aufgerüsteten herkömmlichen Vorschüben.

Figur 4 zeigt einen herkömmlichen Zangenvorschub.

Figur 1 zeigt einen Zangenvorschub von vorne. Die Antriebs- einheit ist nicht sichtbar. Der Zangenvorschub verfügt über ein Gehäuse 1, in dem die verschiedenen Komponenten des Zangenvorschubs gelagert sind. Im Gehäuse 1 ist auch eine Welle 2 gelagert, mittels der die verschiedenen Komponenten angetrieben werden. Der grundsätzliche Aufbau der Kompo- nenten des Zangenvorschubes entspricht dem üblichen Aufbau eines herkömmlichen Zangenvorschubes und, wird daher nicht näher erläutert. Zur Orientierung wird lediglich auf das Parallelogramm 4 und das Klemmstück 5 verwiesen, mittels dem der Zangenvorschub ausgeführt wird.

In Figur 2 ist eine Wand des Gehäuses 1 zu sehen. An dieser Gehäusewand ist mittels Schrauben 3 ein Flansch 10 be- festigt, der Bestandteil des Gehäuse 14 der Antriebseinheit ist. Die Antriebseinheit verfügt über einen nicht darge- stellten Motor, der eine Antriebswelle 6 antreibt. Die Antriebswelle 6 ist über eine Kupplungshülse 11 mit einem Wellenabsatz 7 der Welle 2 des Zangenvorschubes verbunden.

Hierzu ist die Antriebswelle 6 und der Wellenabsatz 7 mit Paßfedern 12,13 versehen, die eine kraftschlüssige Verbindung zur Kupplungshülse 11 herstellen.

Dieser Zangenvorschub läßt sich durch seinen autarken Antrieb an beliebigen Positionen und grundsätzlich auch an beliebigen Werkzeugmaschinen montieren und für unter- schiedlichste Fertigungsaufgaben einsetzen. Aufgrund des modulartigen Aufbaus läßt sich das Vorschubmodul einfach mit geringsten Aufwand mit unterschiedlichen Antriebsein- heiten kombinieren. Hierzu müssen lediglich die Schrauben 12 gelöst werden und eine andere Antriebseinheit ange- flanscht werden.