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Patent Searching and Data


Title:
GROUND SURFACE INTEGRATED WATER STORAGE, WATER CONDUCTING AND WATER TREATMENT SYSTEM WITH INTEGRATEABLE GROUND AND WATER PROTECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/022669
Kind Code:
A1
Abstract:
A ground surface (10, 77, 142) especially for transport surfaces, pathways, industrial and trade areas, horticultural and agricultural surfaces, whose surface (10, 77, 142) superstructure (13-16, 55-60, 99-102) contains at leat one barrier layer (18, 54, 85) and a drainage system (17, 60, 99) diverting liquid that penetrates the ground surface. Said surface is designed in such a way that the unoccupied intermediate gaps in the ground structure, especially between the grains of the bottomings (13-16, 58, 60, 74, 99, 100) of the superstructure (13-16, 55-60, 142), are to be used as available spaces for the intake, intermediary storage and deviation of liquids, and a liquid intake, storing and/or discharging ground surface (10, 77, 142) is formed by interaction with the barrier layer (18, 54, 85) and a liquid feed and/or discharge device.

Inventors:
LINGEN PAUL (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/002621
Publication Date:
May 28, 1998
Filing Date:
November 08, 1997
Export Citation:
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Assignee:
LINGEN PAUL (DE)
International Classes:
E01C3/06; A01G7/00; E01C11/24; E02D31/00; E03F1/00; E03F5/10; (IPC1-7): E03F1/00
Domestic Patent References:
WO1989001284A11989-02-23
Foreign References:
GB2294077A1996-04-17
US4878780A1989-11-07
DE29611700U11996-10-10
EP0541844A11993-05-19
CH664184A51988-02-15
DE9306131U11993-11-11
US4832526A1989-05-23
EP0704573A21996-04-03
DE2849821B
DE4033117A11992-04-23
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 95, no. 9 31 October 1995 (1995-10-31)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 17, no. 497 (M - 1476) 8 September 1993 (1993-09-08)
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Claims:
Putotitonsprüche
1. Bodenfläche (10,77,142) für insbesondere Verkehrs, Wege, Gewebe Industrie, Gartenbau, und Landwirtschaftsflächen, dessen Oberbau (1316,5560,99102) der Fläche (10,77,142) mindestens eine Sperrschicht (18,54,85) aufweist und ein Orainagesystem (17,60,99) die, die Bodenfläche durchdringende Flüssigkeit ableitet, dadurch gekennzeichnet, da die freien Zwischenräume innerhalb des Bodenoufbaues, insbesondere zwischen den Körnern der Schüttungen (1316,58,60,74,99,100) des Oberbaues (1316,5560,142), als Verfügungsäume zur Aufnahme, Zwischenlagerung und Ableitung von Flüssigkeiten zu nutzen sind und in Zusammenwirken mit der Sperrschicht (18,54,85) und einer Flüssigkeitein und/oder obleitungseinrkhtung eine flüssigkeitsaufnehmende, flüssigkeitsspeichernde, und/oder flüssigkeitsableitende Bodenfläche (10,77,142) gebildet wird.
2. Bodenfläche (10,77,142) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da als sichtbare, obere Schicht (40,70,102) Mutterboden (58) oder deren Schutzabdeckung (70), eine Rasenfläche, ein verdichtetes Schüttgut, Asphalt (102), Beton (102) oder Pflastersteine (12) eingesetzt ist.
3. Bodenfläche (10,77) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da die auf der sichtbaren, oberen Schicht (40,70) der Bodenfläche (10,77) auftreffende Flüssigkeit durch eine flüssigkeitsleitende Gestaltung der oberen Schicht (12,52,55,71) selbst, dem tiefer liegenden Oberbau (1316,58,60) zugeführt wird.
4. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die auf der sichtbaren, nicht flüssigkeitsdurchlässigen oberen Schicht (40,102) der Bodenfläche (10,142) auhreffende Flüssigkeit über mindestens eine Ablaufrinne (42,43), einem Ablaufrinnenraster, mindestens einem Hofeinlauf (103) bzw. mindestens einer Senke (103) und/oder einer flüssigkeitsaufbereitungsanlage dem Oberbau (1316,99101) zugeführt wird.
5. Badenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da mindestens ein Absperr und/oder Orosselventil (27,61,64) das Befüll und Abflussvolumen der, in die fläche (10,77,142) ein und/oder ausflie enden Flüssigkeit regelt.
6. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da das Absperr und/oder Drosselventil (27,61,64) manuell einzustellen ist.
7. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da das Absperr und/oder Drosselventil (27,61,64) automatisch einzustellen ist.
8. Badenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die Steuersignale des Absperr und/oder Drosselventil (27,61,64) von einem Ourchflussmengenmesser, Schadstoffsensor und/oder einem Analysegerät stammen.
9. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Einbauort des Absperr und/oder Drosselventil (27,61,64) zwischen oder innerhalb des Wasseraufbereitungssystems bzw. systemen die sich zwischen dem Auslauf der Sperrschichtwanne (43,73,138) und dem Abflu in die Sickermulde, Kanal, Vorfluter, Rigole, Rieselstrang, Sickerschacht, Auffangbecken oder ähnlichem befinden, beliebig ist.
10. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die Drossel als Querschnittsverjüngung ausgebildet ist.
11. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die in den Einlauf (43,73.138) und/ader Abflu (10,73,138) integrierten Flüssigkeitleit und/oder Wasseraufbereitungssysteme, oder einzelne deren Bauteile als Drossel dienen.
12. Bodenfläche (10 77 142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die einzelnen flüssigkeitaufnehmenden, speichernden und ableitenden Schichten (1316,5860,99101) des Oberbaues oberhalb der Sperrschicht (18,57,85) aus Sand, Schotter jeglicher Art, Asche, Kies, Granulat oder ähnlichem flüssigkeitsdurchlässigen Material bzw. einer Mischung solcher Materialien gebildet sind.
13. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die Sperrschicht (18,57,85,86) entweder aus Kunststoffdichtungsbahn, Schwei bahn oder Folie (genoppt oder anders strukturiert oder faserverstärkt), Beton (gegossen oder gespritzt), Bitumen (in Bahnen, flüssig aufgetragen oder gespritzt), oder Kunststoffe (flüssig aufgetragen oder gespritzt), Bleche oder mineralische Abdichtschichten aus verdichtetem Schüttgut, Bentonit in Bahnen oder lose ins Erdreich eingemischt oder mehrschichtig aus der Kombination von einem oder mehreren der vorab benannten Möglichkeiten gebildet ist.
14. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet da die Sperrschicht (18,57,85) mit mindestens einseitigem Gefälle zum Drainagesystem (17,60,99) oder Abflu (43,73,138) bzw. Abflüssen hin oder mit umgekehrt kegelförmig um den oder die Abflüsse (43,73,138) herum angeordnetem Gefälle verlegt ist.
15. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da unterhalb der Sperrschicht (18,57,85) eine Gefälle bzw. Ausgleichsschicht (23,76,81) angeordnet ist.
16. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die Sperrschicht (18,57,85) in schrägen Flächen Terrassen oder stufenförmig anzuordnen ist.
17. Bodenfläche (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da mindestens ein, durch bauliche Ma nahmen gestützter Rand (19) der Sperrschicht (18), bis in beliebige Höhe über die sichtbare, obere Schicht der Fläche (10) hinausragend eingesetzt ist.
18. Bodenflöche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet da innerhalb der Fläche (10,142) und/oder auf der sichtbaren Schicht (12,102), von der Fläche unabhängige bauliche Ma nahmen gegründet bzw. ausgeführt sind.
19. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da das Be und Entwä$erung$ystem (17,99) oberhalb und/oder ein Verrieselungssystem (31) unterhalb der Sperrschicht (18,85) aus mindestens einem Drainagerohr (17,98), oder einer Noppenfolie mit oder ohne Vlies oder einer durchströmungsfähigen Schicht (16,99) oder einer Kombination der vorgenannten Be und Entwässerungs bzw. Verrieselungsmöglichkeiten gebildet ist.
20. Bodenflöche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet da das Verrieselungssystem (31) in mindestens einer anderen fläche als der erfindungsgemä en Fläche (10,142) eingebaut ist.
21. Bodenfläche (77) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da ein Bewässerungssystem (78) in oder oberhalb der Pflanzenwurzeln (75) angeordnet ist.
22. Bodenfläche (77) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet da das Bewässerungs (78) bzw. Be und Entwässerungssystem (60,65,73) dem Flöchenverlauf (54) folgend angeordnet ist.
23. Bodenfläche (77) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da mindestens ein Bewässerungs (78) bzw. Be und Entwä$erung$ysteme (60,65,73) in der fläche (77) verteilt angeordnet ist.
24. Bodenfläche (77) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da das Bewässerungs (78) bzw. Be und Entwä$erung$ysteme (60,65,73) mit einem flüssigkeitsgemisch aus Wasser mit Düngemitteln und/oder Pflanzenschutzmitteln zu beschicken ist.
25. Bodenfläche (77) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da zwischen dem Wurzelwerk (75) der Pflanze (69) bzw. Pflanzen (69) und der Be und Enkässerungssthitht (60,74) eine Durchwurzelungssperre (59) angeordnet ist.
26. Bodenfläche (77) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da oberhalb des Wurzelwerks (75) der Pflanze (69) bzw. Pflanzen (69) eine Schicht (70) zum Schutze der Wachstumsschicht (Mutterboden) (58) aufgebracht ist.
27. Bodenfläche (77) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Wachstumsschichtschutz (70) aus Sand (52) und/oder Gestein (55) und/oder Kunststoff bzw. Folie und/oder Klimafasergewebe (71) und/oder Geotextil und/oder Lehm und/oder Ton gebildet ist.
28. Bodenfläche (77) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da zur Bewässerung einzelner Pflanzen (69) ein Bewässerungsschlauch oder stutzen (53) eingesetzt ist.
29. Bodenfläche (77) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die kultivierte, an einem Bewässerungssystem (61 68) angeschlossene Bodenfläche (77) aus mindestens einer schmalen für eine Pflanzenreihe vorgesehene Bodenfläche (77) oder mindestens einer feldartigen Bodenfläche (77) oder aus einer Kombination einzelner oder mehrerer der vorgenannten Bodenflächenausführungen hergestellt ist.
30. Bodenfläche (77) nach einem der vorhergehenden Ansprüthe, dadurch gekennzeichnet, da die Anordnung der Pflanzen (69) in den Bodenflächen (77) beliebig ist.
31. Bodenfluthe (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die Badenfläche (10,77,142) bzw. Bodenflächen (10,77,142) an einer zentralen Wasser bzw. Flüssigkeitsversorgung (6168) angeschlossen ist bzw. sind.
32. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da innerhalb des Flöchenuufbaues (1316,58 60,99101) Materialien angeordnet sind, die den flüssigkeitstransport innerhalb der Fläche (10,77,142) unterstützen.
33. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da bei gro en Körnungsma unterschieden zwischen benachbarten Bodenschichten (1316,5860,99101) mit einer Rieselschutzbahn ein vermischen des feinkörnigen mit dem grobkörnigen Schichtmaterialien zu verhindern ist.
34. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüthe, dadurch gekennzeichnet, da der Rieselschutz aus Kunststoff bzw. Folie und/oder Klimafasergewebe (71) und/oder Geotextil und/oder Lehm und/oder Ton gebildet ist.
35. Bodenfläche (10,77,142) noch einem der vorhergehenden Ansprüthe, dadurch gekennzeichnet, da mindestens ein, in oder au erhalb der fläche (10,77,142) angeordneten Schacht als Sumpf (29,66) vorgesehen ist.
36. Bodenfläche (10,77,142) noch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da Sumpf (29,66) oder Brunnen mit einer Flüssigkeitshebevorrithtung ausgestattet ist bzw. sind.
37. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da dos von der Fläche aufgefangene Regenwasser über eine Sickermulde, Sickerschacht und/oder Rigole in den Boden oder ein Gewässer abgeleitet wird.
38. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da dos von der Fläche (10,142), dem Sumpf (29) oder dem Anschlu schacht (34,138) bzw. dem Flüssigkeitsreinigungssystem abgeleitete Wasser in ein Kanalrohr oder ein dafür zugelassenes Gewässer abflie t.
39. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da mindestens eine erfindungsgemä e Fläche (10,77,142) innerhalb einer bereits vorhandener erfindungsgemä en oder nicht erfindungsgemä en Fläche eingebaut ist.
40. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da mindestens eine nicht erfindungsgemä e Fläche innerhalb einer bereits vorhandener erfindungsgemä en Fläche (10,77,142) vorgesehen ist.
41. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da mindestens ein Anschlu schacht (34,66) für Zuführ und/oder Ablaufleitungen und/oder externe Anschlüsse innerhalb oder au erhalb der Fläche (10,77,142) eingebaut ist.
42. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da als innerhalb oder au erhalb der Bodenfläche eingesetzte Flüssigkeitsaufbereitungsanlage mindestens ein Sammler und/oder Abscheider und/oder Filter jeglicher Art bis hin zu Umkehrasmaseanlagen eingesetzt ist bzw. sind.
43. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da ein mobiles oder stationäres Flüssigkeitsreinigungssystem entweder direkt an der erfindungsgemä en Fläche (10,142) oder dessen Sumpf (29) bzw. dessen Absperrventil (27) oder Abflu leitung (43,138) oder nach dem Anschlu schocht (34) bzw. dessen Absperrventil anschlie bar ist.
44. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die Fläche mit biologischen, oder chemischen Reinigungsmöglithkeiten zum Reinigen der eingeleiteten schadstoffhaltigen Flüssigkeit oder der Flächenbestondteile selbst ausgestattet ist.
45. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da durch das Be und Entwässerungssystem (17,44,73,98,105,106) während der Flächenreinigung ein Spülen der Fläche (10,77,142) möglicht ist.
46. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da durch das Be und Entwässerungssystem (17,44,73,93,98,1 106) während der Flächenreinigung mit Bakterien oder einem gasaktiven Reinigungsverfahren ein begasen der Schichten möglichst ist.
47. Bodenfläche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die flächenbildenden Materialien (12 16,5660,99101) nach der Insitu durchgeführten Reinigung und nachfolgender Demontage der fläche (10,77,142) in neu zu erstellenden flächen (10,77,142) wiederzuverwerten sind.
48. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüthe, dadurch gekennzeichnet, da die permanente oder sporadische Dichtheitskontrolle der Sperrschicht (18,85) über ein flüssigkeitsniveaume gerät erfolgt, welches bei unvorhergesehenem Absinken des Flüssigkeitsniveaus eine akustische, und/oder visuelle, und/oder schriftliche oder anders geartetes Signal, bzw. Meldung abgibt.
49. Bodenfiöche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da das Flüssigkeitsniveoume gerät als schwimmergesteuertes, mechanisches und/oder induktives und/oder hydrostatisches Gerät, oder als elektronisches, zum Füllstand hin auf reflektierter Strahlung (115125) basierendes Me system ausgeführt ist.
50. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, do die Niveaukontrolle entweder direkt über den Füllstand innerhalb des Beckens, Behälters oder Auffangraumes und/oder durch den Füllstand in mindestens einer, nach au erhalb führenden kommunizierenden Röhre (90,115) erfolgt.
51. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet da die gesamte zu kontrollierende Behältnissfläche (18,85) in mehrere Teilkontrollflächen aufgeteilt ist.
52. Bodenfiäche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die Lage des gemeldeten Leckes über die Geographie der Sperrschicht (18,85), im Zusammenwirken mit dem, ab der Unterkante des Leckes nicht weiter absinkenden Füllstandsniveau das hei t über die Höhe des Füllstandes und der daraus ermittelbaren Lage des oberen Flüssigkeitsrondes auf der geneigten Sperrschichtfläche (18,85), zu ermitteln ist.
53. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die Geographie der Sperrschicht (18,85) es erlaubt, da diese in mehrere, beliebig umrissene, unabhängig voneinander auf Lecks prüfbare Teilbereiche aufzuteilen ist.
54. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da iede der zu überwachenden Sperrschichtteilflächen (18,85) mit mindestens einem eigenen, für die Leckageüberwachung nutzbaren Ablauf und/oder kommunizierender Röhre (90,115) versehen ist.
55. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da der Ablauf (138) oder die Abläufe (93,112) bzw. die kommunizierende Röhre oder Röhren zum Anschlu ei nes FI eines flüssigkeitsspeicherschichtReinigungssystems zu verwenden sind.
56. Bodenflöche (10,77,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, do bei einer in mindestens zwei Teilbereichen aufgeteilten fläche die Abläufe (43,73,93,112) bzw. kommunizierenden Röhren je Teilbereich ein gegenseitiges hin und her befüllen und entleeren der Teilbereiche und damit einhergehendes Filtern bzw. Reinigen der Flüssigkeit während des umpumpens durchzuführen ist.
57. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet da zur höherwertigen Sperrschichtprüfung oder besseren Leckageerkennung der hydrostatische Druck auf der Sperrschicht (18,85) durch Druckluft, die auf das auf der Sperrschicht (18,85) aufliegende flüssigkeitsniveau drückt, zu erhöhen ist.
58. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die zur Erhöhung des hydrotstatischen Drucks auf der Sperrschicht (18,85) erforderliche Luft über ein Be und Entwä$erung$ystem (43,93,98,112) eingepumpt wird.
59. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da als gesamte Sperrschicht (18,85) oder Sperrschichtteilbereich bzw. bereiche eine Sperrschicht (18,85) mit oder ohne leckageortungsunterstützender Sperrschichtgeographie, als doppelwandige Sperrschicht (18,85 + 86) ohne Leckageüberwachung einzusetzen ist.
60. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da als gesamte Sperrschicht (18,85) oder Sperrschichtteilbereich bzw. bereiche eine Sperrschicht (18,85) mit oder ohne leckogeortungsunterstützender Sperrschichtgeographie als doppelwandige Sperrschicht (18,85+86) mit Leckageüberwachung einzusetzen ist.
61. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da die zwei Sperrschichten (18,85+86) einer doppelwandigen Sperrschicht (18,85+86) oder mindestens eines Sperrschichtteilbereiches mit einem luftroumschaffenden bzw. flüssigkeitsaufnehmenden Abstand zueinander angeordnet sind.
62. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da doppelwandige Sperrschichten (18,85 + 86) oder Sperrschichtteilbereiche durch absaugen und Prüfen der zwischen den zwei Sperrschichten (18,85+86) vorhandenen Luft bzw. im Leckagefall abgesaugter eingedrungener Flüssigkeit hin auf ein Leck zu prüfen sind.
63. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da doppelwandige Sperrschichten (18,85+86) oder Sperrschichtbereiche durch eine flüssige Zwischenraumbefüllung und deren sich nicht verändern dürfenden füllstandes hin, auf ein Leck zu prüfen sind.
64. Bodenfläche (10,142) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da bei schräg angeordneten doppelwandigen Sperrschichten (18,85+86) oder Sperrschichtteilbereichen mit flüssigkeitsgefüllten Zwischenräumen die Höhenlage des Leckes in der Schrägen durch mindestens eines der vielen vorgenannten Füllstandsme systeme zu bestimmen ist.
Description:
BodeniFocheninteo,rieÇes Wosserspeither-. -fuhnungs- und -behondlung$ystem mit inle9rierborem Boden- und Gewüsseischutz Technisches Gebiet Die Erfindung betrifft eine mehrschkhtige Bodenfläche für insbesondere Verkehrt Wege-, Gewerbe, Industrie-, Gartenbau-, und Londwirtschoftsfläthen, dessen Flächenoufbou mindestens eine Sperrschicht und ein oberhalb der Sperrschicht angeordnetes Drainagesystem aufweist, welches die auf der Fläche niedergegangenen Flüssigkeit ableitet.

Stand der Technik Aus der europäisthen Patentanmeldung EP 0 704 573 A2 ist eine mit Schadstoffen belastete und mit wasserdurchlössigen Pflastersteinen gepflasterte Bodenfläche bekonnt, bei der Pflastersteine und deren Oberbau oberhalb einer Folie angeordnet sind. Auf der Fläche anfallende Schadstoffe werden mit dem anfallendem Regen durch das Pflaster und den Oberbau bis zur absperrenden Folie geführt. Dort wird die Flüssigkeit von Droinagerohre oufgenommen und aus der Fläche in einen Behälter abgeleitet. Der Behälter kann je nach Aufgabenstellung mit einem Aufbereitungssystem für die Flüssigkeiten ausgestattet sein um diese von dort aus über eine Verrieselung, oder einen Kanalanschlu ableiten zu dürfen.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 93 16175.1 ist eine Anordnung zum Abdichten und Entwässern von Betankungsflöchen bekannt, bei der eine Pflasterfläche nebst Oberbau in einer Schwei hahnwanne angeordnet ist. Die Schwei bahn ist zum Oberbau hin mit Noppen und einem darauf angeordneten Vlies versehen welche den Oberbau in soweit auf Abstand halten, da bis zur Schwei bahn abgesunkene Flüssigkeit in diesem zwischen Schwei bahn und Vlies gebildeten Freiraum zu einem oder mehreren Abflüssen geführt werden kann.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 93 06 131.5 ist eine Abdichtung von Abfüll- und Umschlagplätzen bekannt, die im wesentlichen in Funktion und Aufbau dem vorgenannten Gebrauchsmuster G 93 16 175.1 entspricht.

Aus dem deutschen Gebrauthsmuster G 88 04 832.2 ist ein Rohr zur Ableitung von Sickerwasser von der Sohle von Deponien bekannt, bei dem an der Au enwand Verbindungsmittel zum Ansthlu von Kunststoffbahnen vorgesehen sind, die Rohr und Kunststoffbahn fest miteinander verbinden.

Aus dem kanadischen Patent 1,302,145 ist ein System zur Unterbindung von Bodengaseintritten in Kellerräume bekannt, in dem unter anderem das an den Fundamenten anfallende Oberflächenwasser von einem Drainagerohr aufgenommen und über ein Rohr zu einem Sickerschacht abgeleitet wird.

Zusätzlich kann der Sickerschacht mit einer Hebepumpe für das abpumpen der angefallenen Wassermengen ausgerüstet werden.

Aus der europäischen Patentanmeldung 0 456 035 A2 ist eine Fahrbahndecke für Verkehrsflächen bekannt, wobei direkt unterhalb der Pflastersteine eine mineralische Dichtungsschicht aus Schüttgut unterschiedlicher Korngrö en gebildet wird.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 2939007 Al ist eine Betankungsonlage bekannt, bei der unterhalb der Fahrbahn eine mehrschichtige kraftstofffreständige Folie vorgesehen ist die mit einem Sammelbehälter verbunden ist, um die anfallenden flüssigen Schadstoffe aufzunehmen.

Aus der französischen Patentanmeldung 2282020 ist ein Orainagesystem für Sportanlagen bekannt, bei welthem das anfallende Regenwasser über je ein Drainagerohr je Seite zu mehreren Sommelbehältern abgeleitet wird, von wo aus das Zuviel an Wasser über eine Niveauregulierung weggeleitet wird.

Aus der deutschen Offenlegungsschrih DE 3941367 Al ist eine Vorrichtung zum Auffangen von Öl bekannt, bei der eine Vielzahl von eine Fläche bildenden Auffangwannen das auf in den Auffangwannen angeordneten Platten herabfallende Öl aufnehmen, und zu einer zentralen Sammelstelle weiterleiten.

Aus der europäischen Patentanmeldung 0 265 822 A2 ist eine Abdichtung von gepflasterten Bodentlächen bekannt. Diese Abdichtung wird über das eingie en eines dauerelastischen Kunststoffes in die Fugen der Pflasterfläche erzielt.

Von der Firma PROGEO GmbH aus Berlin ist ein System zur Leckageüberwachung und -ortung bekannt, da auf einem Me system beruht, da den Isolationswiderstand der Kunststoffdichtungsbahn kontrolliert. Dazu werden ober- und unterhalb der Sperrschicht im Abstand von einigen Metern Elektrodenbänder angeordnet, die über ihre gesamte Länge elektrisch leitend sind und so über die vorhandene Feuchte auf beiden Seiten der Sperrschicht ein elektrisches Feld bilden, welche sich an undichten Stellen berühren und damit das Leck und deren Lage melden.

Von der Firma ABG GmbH aus München ist eine Leckageüberwachung für Basisebdichtungen aus Kunststoffdichtungsbahnen bekannt, die aus einer geschleiften, perforierten Rohrleitung besteht, die unterhalb der Kunststoffdichtungsbahn angeordnet ist. Über einen Gasprobennehmer wird die Luft aus dem Rohr abgesogen und auf Schadstoffinhalte geprüft.

Aus dem Tankschutz für doppelwandige Öltanks sind Leckagewarnsysteme bekannt, die die Diththeit des Tanks in der Art überwathen, da ein an den Zwischenraum des doppelwandigen Tanks angeschlossenes Rohr in einem mit Flüssigkeit gefüllten Behälter endet, in dem ein Schwimmerschalter angeordnet ist. Im Folle eines Leckes in einer der beiden Tankschalen sinkt der flüssigkeitspegel in dem angeschlossenen Behälter ab, bis der Schwimmerschalter einen Alarm auslöst.

iilsteliung der Erfindung Dem Schutz des Bodens und des Grundwassers mi t man immer grö ere Bedeutung bei. Zumal da Bodenverunreinigungen von Industrie, Gewerbe, Verkehr und Landwirtschaft oft erst viele Jahre oder Jahrzehnte nach ihrer oft nicht ernstgenommenen Verursachung zu erheblichen Belastungen des Trinkwassers oder in Folge der Lebensmittel führen. Die Entsorgung- und Aufbereitungskosten für kontaminierten Böden ergeben für unsere folgegenerationen ein Vielfaches der heute A ternativ zur Verfügung stehenden Präventivaufwendungen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Flöchenoufbau so zu gestalten, da ein allgemein einsetzbares, kombinierbares System zur Wasserspeicherung, bzw. Wasserführung und -behandlung bis hin zum Boden- und Gewässerschutz innerhalb der Fläthe geschaffen wird, wobei die natürlichen Abläufe des Regenwassers soweit möglich nachempfunden und Ressourcen geschont werden sollen.

Um dies zu realisieren besteht der Flärhenoufbau aus einer im Erdreich unterhalb der Trag- oder Nutzschicht angeordneten Sperrschicht, die das Versickern des auf der Fläche niedergegangene bzw. eingeleitete Regenwasser, Regenwasser-/ Schadstoffgemisch oder sonstige Flüssigkeit verhindert und dos Wasser oberhalb der Sperrschicht in den Hohl- bzw. Zwischenräumen der Schüttungen der Trag- oder Nutzsthichten anstaut, zwischenspeichert und gezielt in der geforderten oder benötigten Menge zur vorgesehenen Bestimmung ableitet.

As eigentlicher Flüssigkeitsspeicher dienen somit die Zwischenräume der aus Schotter bestehenden Tragschichten des Oberbaus von Stra en und Wegen sowie der Verkehrsflächen in Gewerbe und Industrie, aber auch der Mutterboden oder andere Nutzböden im Bereich der Landwirtschaft und des Gartenbaus bieten sich als Wasserspeicher an.

Um dies zu ermöglichen, ist als Basis eines möglichst sitheren und bodensparenden Schutzsystems, eine Fläche mit mindestens einer Sperrschicht vorgesehen, die ols Auffangwanne, -becken oder -schicht ausgebildet, entsprechend der Flöchennutzung in bzw. auf sich einen beliebigen Bodenbelag, zuzüglich des üblicherweise mehrschichtigen Oberbaus für zum Beispiel Pflastersteine, Beton oder Betonplatten, Asphaltbeläge sowie verdichteter Schotter oder ähnliches, aufnehmen soll und von der baulichen Bestimmung her die Aufgabe eines Rückhalte- bzw. Sammelbeckens erfüllt.

Auf diese Weise werden flächen geschaffen, die sehr gro e Flüssigkeitsmengen in hauptsächlich ihrem Oberbau aufnehmen können, um auf die sonst üblichen naturflächenintensiven Stauseen, Rückhaltebecken, Zisternen oder Staustrecken verzichten zu können.

Um eine schnelle, ungehinderte Flüssigkeitsobleitung von der Oberfläche aus in den aus z.B. Mutterboden, Sand und / oder Schotter und / oder Pflastermix und / oder Glasasche und / oder Kies oder ähnlichen Sthüttgütern, bzw. Granulaten gebildeten flüssigkeitsoufnehmenden und leitenden Oberbau sicherzustellen ist die obere Schicht, wenn sie nicht selbst schon flüssigkeitsdurchlässig ist, mit Durchbrüchen bzw. mindestens einer Rinne oder einem Rinnensystem zu versehen, die bzw. das ein schnelles Abführen der Flüssigkeit in den Oberbau gewährleistet.

Insbesondere auch für den wasserintensiven Gartenbau ist eine solche, ggf. auch mit Pflastersteinen oder Beton befestigte Pflandlälhe von Bedeutung, da mit Düngemitteln oder Pestiziden angereicherte Flüssigkeiten direkt in der Fläche von der Sperrschicht vom versickern und Grundwasserschädigen zurückgehalten werden und ggf. noch mehrmals bis zur endgültigen Aufnahme durch die Pflanzen im Kreislauf zum Einsatz kommen können.

Bei der Wiederverwendung kontaminierter Industriebrathen findet das erfindungsgemä e Bodensystem ebenfalls viele Anwendungsmöglichkeiten.

So kann es z. B. zum Abdecken bereits kontominierter Böden verwendet werden, um dem Regenwasser den Zugang zum verseuchten Boden zu verwehren und somit ein auswaschen der Schadstoffe und eintragen ins Grundwasser zu verhindern.

Das niedergehende Regenwasser kann erfindungsgemä innerhalb der Fläche aufgefangen und neben dem Schadstoffherd gedrosselt über die belebte Bodenzone in sauberen Untergrund versickert werden.

Die unterhalb der Bodenflöche liegende verseuchte Erde kann zudem unabhängig von der an der Oberfläche stattfindenden Nutzung oder störenden Einflüssen bei Bedarf oder auf behördliche Anordnung durch In-situ-Ma nahmen gereinigt und in den unbelasteten Ursprungszustand zurückversetzt werden.

Da die meisten Sperrschichtmaterialien hohe Oruckkräfte aufnehmen können ist es nicht nur möglich darauf hochbelostbare Verkehrsflächen zu erstellen, sondern ebenso Hochbauma nahmen bis hin zu vielgeschossige Hochhäuser zu errichten.

Damit die Fläthe auch im Winter einsatzbereit bleibt und insbesondere durch häufigen Frost-Tau-Wechsel nicht in Mitleidenschaft gezogen wird ist in solchen Fällen eine möglithst kurzfristige Entleerung der Fläche onzustreben. Ist dies nicht möglich ist der Oberbau so zu gestalten, da das Groh der angefallenen flüssigkeit in frostfreier Tiefe des Oberbaues aufgefangen und zwisthengelagert wird, so da ggf. im frostgefährdeten Oberbau verbliebene Flüssigkeitsreste sich beim gefrieren frei in die vorhandenen Hohlräume der Schüttungen ausdehnen können ohne Frostschäden zu verursachen.

Um die finsotzsicherheit des Systems auch in schrägen Fläthen ( z.B. Wege und Stra en ) sicherzustellen ist der Oberbau vorzugsweise Terrassenförmig anzulegen, um einem abrutschen der Fläthe entgegen zu wirken. Aile anderen tauglichen Bauausführungen sind ebenfalls einsetzbar.

Wird das System im Au enbereich eingesetzt ist ein Trainieren der Fläche nur in den Fällen zu umgehen, wenn die Flächen überdacht oder sonst wie gegen Regen geschützt sind. Ansonsten ist fast immer ein Drainagesystem erforderlich, da aufgrund der im Au enbereich ggf. anfallenden gro en Wassermengen vorzugsweise aus Drainagerohren zu erstellen ist. Drainagerohre haben zudem den Vorteil zu anderen Droinagesystemen, da diese als zugänglich gestaltet werden können, um diese zu warten. Aber auch andere Drainagemöglichkeiten über Noppenfolie mit oder ohne Vlies, Kies- oder filterschichten oder Kombinationen der Drainogesysteme sind selbstverständlich einsetzbar.

Beim Anlegen der Drainogefläche ist bei einigen erfindungsgemä en Ausgestaltungen des Untergrundes darauf zu achten, da das Erdreich nach wenigstens einer Seite hin ( z.B. bei Drainogerohren) oder radial zu mindestens einem Abflu hin ( z. B. bei Noppenfolie und Kies) Gefälle aufweist und an dessen Ende mindestens ein Abflu rohr vorgesehen ist, das in mindestens einen in der Fläche oder anderswo angeordneten Sumpf oder Anschlu schacht endet.

Das auf den Flächen angefallene Wasser bzw. das Wasser / Schodstoffgemisch oder der unvermischte Schadstoff wird nach dem durchdringen der Oberfläche und des Oberbaues vom Drainagesystem entweder zu mindestens einem innerhalb oder au erhalb der fläche angeordneten Sumpf oder Anschlu schacht geleitet.

Sofern es sich um einen Sumpf handelt können dort z.B. der Füllgrad der Fläche festgestellt oder Flüssigkeitsproben entnommen, bzw. das Absaugen der Flüssigkeit vorgenommen werden. Insbesondere für nur gering mit Regenwasser in Kontakt kommenden flächen erscheint ein Sumpf ausreichend.

Der Erfindung liegt zudem die Aufgabe zugrunde, da die Flüssigkeitsableitung aus der Speicherfläche in der Regel nicht Schwallartig erfolgen soll, sondern gedrosselt oder in Intervallen.

Dies dient dazu, da z.B. während eines Regenschauers angefallene Regenwasser oder Wasser / Schadstoffgemisch über einen längeren Zeitraum in der Fläche absetzen und anschlie end kontrolliert Abflie en oder Aufbereiten zu lassen.

Durth die Abflu drosselung soll eine Streckung der Abflu zeiten und Verringerung des Abflussvolumens erreicht werden. Die üblicherweise in einem dem Regenereignis angepa ten Schwall anfallende und entsprechend zu kontrollierende und zu lenkende Wassermenge, kann nunmehr erfindungsgemä in der Fläche aufgefangen und während des Regenereignisses und danach stark verzögert in entsprechend geminderter Abflussmenge abgeleitet werden.

Die Abflu menge kann dabei über einen voreingestellten Durlhflussmengenmesser, der ein entsprechendes Drosselventil oder ähnliches Organ automatisch betätigt, genau vorgegeben werden.

Aber auch die manuelle Voreinstellung der zu drosselten Abflu menge über einen z.B. verengten Abflu durchmesser oder der spaltweiten Öffnung eines Ventils ist selbstverständlich denkbar.

Die Bauart der Drossel ist dabei frei wählbar. Oer Markt bietet eine Vielzahl von unterschiedlichen Systemen an, von denen die diversen Kombinationen von Drossel ist gleich Absperrventil der Sache wohl am dienlichsten sein werden.

Wo das Drosselventil innerhalb des Gesamtsystemes eingebunden wird ist in den der Fläche nachgeschalteten Systemen zweitrangig, da es sowohl am Auslauf aus der Fläche oder zwischen den ggf. angelegten Reinigungsstufen oder am Ablauf nach der Reinigung seine Aufgabe erfüllen kann.

Zur Drosselung können ober auch die ggf. eingesetzten Wasseraufbereitungssysteme eingesetzt werden, da diese Systembedingt Widerstände innerhalb des Abflu stromes bilden, die ebenfalls einen drosselnden oder intervallartigen Einflu ausüben.

Annähernd dem Abflu verzögerungsfoktor entsprechend können auch alle vor- oder nachgeschalteten Abflu bauteile bzw.

Wasseraufbereitungskomponenten in kleiner dimensionierter Ausführung vorgesehen werden.

So kann z.B. ein Koaleszenzabscheider einer Tankstelle ie nach bauseitiger Vorbedingung ggf. um den Divisor 10 bis 200 kleiner ausgelegt werden wie bei herkömmlichen Konzepten, bei denen das niedergehende Regenwasser direkt im Sthwall abgeleitet und verarbeitet werden mu .

Dies hat unter anderem den für die Umwelt angenehmen Aspekt, da auch sehr teure Wasseraufbereitungssysteme wie z.B. Ultrafiltrationsanlagen, Umkehrosmoseonlagen, fmulsionsspaltanlagen und ähnliches in nunmehr erheblith verringerter Dimensionierung auch für kleine Flächen erschwinglich werden.

Aber auch alle anderen Systeme können entsprechend kleiner ausgelegt werden. Dies führt z.B. dazu, da im Vergleich zur heutigen Technik sehr kleine Direkteinleitersysteme wie Sickermulden, Rieselstränge, Rigolen und Sickerschächte möglich sind, da das in der Fläche zwischengespeicherte Wasser über einen viel längeren Zeitraum verrieselt werden kann.

Vergleichbares gilt auch für die Dimensionierung von Kanälen und Varfluterreserven.

Rückhaltebecken, Zisternen oder Staustrecken werden nicht mehr benötigt.

Der Erfindung liegt in einer weiteren Ausgestaltungsart die Aufgabe zugrunde eine ökologische Bodenflöche für den landwirtschaftlichen Bereich zu schaffen, die einen gro en wassersparenden, Bodenverkarstungen vorbeugenden und wachstumunterstützenden Effekt bei der Nutzung im Gartenbau, Landwirtschaft und Plantagen, insbesondere in Trockengebieten oder bei starker Düngemittel und/oder Pestizidabhängigkeit ermöglicht.

Wie bereits vorher dargelegt bildet der erfindungsgemä e Bodenaufbau einen Wasserspeicher. Dieser lä t sich bei zurückgehaltenem, eingelagertem oder zugeführtem Wasser ouch hervorragend zur Bewässerung in der Bodenfläche angeordneter Pflanzen nutzen.

Um insbesondere in trockenen Klimazonen auf diese Art landwirtschaftlichen Nutzen zu erzielen sind jedoch einige zusätzliche Dinge, wie starke Versickerungsverluste, hoher Verdunstungsgrad und durch die Verdunstung entstehende Versalzung bzw. Verkarstung der Böden mit zu berücksichtigen.

Den Versickerungsverlusten wird komplett mit der Sperrschicht entgegengewirkt, die aus z.B. Bentonit, Agrorfolie, Lehm, Ton oder PEHD- Kunststoffbohnen hergestellt, ein Versickern der Flüssigkeit verhindert.

Auch den Verdunstungsverlusten kann sehr gut begegnet werden, da der maximale interne Wasserspiegel der Badenfläche in der Regel etwas unterhalb der Flachenoberkonte liegt und somit der direkten Sonneneinstrahlung bzw. der daraus resultierenden Aufheizung der oberen Bodenschichten entzogen ist.

Bereits diese Ma nahmen können in hei en Klimazonen ausreichend sein um einer ansonsten drohenden Bodenversalzung vorzubeugen.

Ais weitere Möglichkeit zur Verdunstungsminimierung kann z.B. eine, den Höchsttemperaturen angepa te mineralische Schutzschicht, die aus z.B. Sand und Steinen oberhalb des Mutterbodens angeschüttet wird die Verdunstungrate des in der Bodenfläthe befindlichen Wassers begrenzen.

Möchte man jedoch die Verdunstungsverluste so weit wie möglich minimieren, sollten zusätzliche Ma nahmen getroffen werden.

Dazu bieten die heute erhältlichen Agrarfolien oder Klimafosern eine sehr gute Möglichkeit. Diese Materialien sind in der Lage an der dem Mutterboden zugewandten Seite aufsteigenden Wasserdampf zu kondensieren bzw. zu binden und dem Boden wieder zuzuleiten. Da der somit komplett eingehüllte Mutterboden dadurch permanent leicht erdfeucht gehalten werden kann ist eine Ausscheidung von gebunden Salzen durch den Verdunstungspraze nicht möglich.

Um den vielleicht gelegentlich fallenden Regen ebenfalls nutzen zu können und damit die üblicherweise in Trockengebieten starke Grundwassernutzung durch Brunnen einzuschränken, kann eine gelothte Agrarfolie oder Klimofaser verwendet werden, bei der das niedergehende Regenwasser durch die Löcher dem Mutterboden zugeführt wird. Aber auch eine oberhalb der Wathstumsschicht (Mutterboden) aufgebrachte dünne, gelochte Lehm oder Tonschicht ist zweckerfüllend einsetzbar.

Auch wenn nur ein Rieselschutz zur Verhinderung des einrieseln von Material von einer Bodenschicht in die andere erforderlich ist um eine Bodenvermischung oder Verschlammung zu verhindern sind die vorerwähnten Materialien sowie die dazu üblicherweise einzusetzenden Geotextilien allesamt verwendbar.

Zur individuellen Versorgung eventuell erkrankter oder durstigerer Pflanzen, kann ie Pflanze oder bei niedrig wachsenden Gewächsen je Gewöchsgruppe, über einem in unmittelbarer Nähe der Kulturen angebrachte separate Leitung, mit den erforderlichen Flüssigkeiten versorgt werden.

Diese wird vorteilhafter Weise z.B. als Drainageleitung geringen Querschnittes um die einzelne Pflanze, oder in Gewächsgruppen als Leitungsschlange verlegt, bei der entweder ein Leitungsende oder beide als Rohrstutzen aus der Fläche hinausragen um zum einfüllen der Flüssigkeit zu dienen.

Nicht alle Pflanzen gedeihen bei einer angestauten Wurzelbewässerung im optimalen Ma e, so dass es ie nach individuellem Kulturbedürfnis sicherlich angeraten ist ggf. eine Bewässerung von oberhalb der Wurzellage durchzuführen. Dies entspricht auch mehr den natürlichen Wasserwegen, da die von oben eingeleitete flüssigkeit sich auf dem Weg zur Orainageschicht bzw. Wasserobleitung (in der Natur dem Grundwasser) an den Wurzeln vorbei bewegt und nicht wie beim Anstaubewässern einige Zeit nahezu unverändert im Boden verbleibt.

Da sich Pflanzenwurzeln üblicherweise den Weg zum Wasser suchen ist die Orainageschicht ggf. vor einer zu intensiven Durchwurzelung zu schützen. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, von denen ein Ourchwurzelungsschutz aus flüssigkeitsdurchlässigem, entsprechend ausgerüstetem, Gewebe den besten Erfolg verspricht.

Zudem kann die Pflonzbadenschicht zur Unterstützung des Wasseraufstiegs von der Bewösserungs- und Drainageschicht aus mit kapillar arbeitenden Materialien ausgestattet werden, die eine gleichmä ige Flüssigkeitsverteilung in der Pflanzschkht unterstützen.

Um das Wasser bzw. Flüssigkeitsgemisch aus Wasser, Dünger und/oder Pestiziden in der Bodenfläche für Pfianzenwachstum nutzen zu können bedarf es in der Regel einer geordneten Wasserführung und Haushaltung.

Da die einzelnen erfindungsgemä en Bodenflöthen aufgrund der Pflanz- bzw. Bewässerungserfordernisse sinnvollerweise meistens in schmalen und langen Pflonzreihen ausgebildet sind, sollten mehrere der Pflanzreihen zu Flächengruppen zusommengeschlossen werden, die dann nicht einzeln sondern über ein gemeinsames Bewässerungssystem versorgt werden können. Dieses kann aus einzelnen Stichleitungen oder aus Ringleitungen gebildet sein, an denen ie Pflanzreihe mindestens eine Wasserein- und -ablaufleitung angeschlossen sein sollte.

Um das Wasser bzw. Flüssigkeitsgemisch in quantitativ vorteilhafter Weise den Bodenflächen und den darin angepflanzten Kulturen zukommen zu lassen sind Vorrichtungen wie z.B. Stellorgane zum kontrollierten öffnen und absperren der Leitungen oder abdrosseln des flüssigkeitsstrames oder verkröpft höher liegende Ein- und Ausläufe sinnvoll.

Insbesondere ein verkröpfter Wasserein- bzw. -auslauf (Düker) kann zu einer gleithmä igen, das Pflanzenwachstum fördernden Grundfeuchte des Mutterbodens beitragen, da der etwas über Bewässerungs- und Droinagerohrniveau angeordnete Wasserein- bzw. -auslauf eine komplette Entleerung der Fläche verhindert und zudem auch sehr einfach zu realisieren ist.

Es ist dabei ein sporadisches Füllen der Hauptwasserleitungen und damit einhergehendes befüllen der Bodenflächen ausreichend, um die Verdunstungsverluste der Pflanzen auszugleichen.

Das während der Bewässerungsphase ggf. zuviel in die Fläche eingelaufene Wasser wird nach abfallen des Flüssigkeitspegels in der Hauptleitung bis zum erreichen der Unterkante des Ein- und Auslaufes aus der Bodenfläche in die Hauptleitung abflie en und zur Wiederverwendung zentral zwischengespeichert.

Auch die Zwischenspeicherung sollte sinnvoller Weise nicht in offenen Becken sondern in erfindungsgemä en Bodenflächen erfolgen um hohen Verdunstungsraten und Verschmutzungen entgegen zu wirken.

Dabei sind diese jedoch etwas anders- und zwar wie folgt, ähnlich der Gestaltung von Verkehrsflächen, zu gestalten.

In trockenen Klimazonen ist eine solthe Wasserrückhaltung in natürlichen oder ausgehobenen Bodenmulden einfach zu realisieren, indem die Mulde mit einer Wassersperrschicht aus z.B. Bentonit, Teichfolie oder ortsnahem Ton oder Lehm ausgekleidet wird. Die so ausgekleidete Mulde konn donn bis zur Oberkante der Sperrschichtwanne mit grobem, wenn möglich örtlich vorhandenem Gestein aufgefüllt werden. Das bis einige Zentimeter unter der Oberkante der Gesteinsfüllung in der Mulde angestaute Wasser ist so durch den Schattenwurf des Gesteins weitestgehend vor Verdunstungsverlusten und durch die Nichtbegehbarkeit des groben Gesteins vor Verschmutzungen durch Tier und Mensch geschützt.

Um einen weitreichenderen Schutz des Wassers vor Flugsand und ähnlichem zu erzielen ist es sinnvoll unter der oberen Gesteinslage einen Rieselschutz, z.B. ein Geotextil, örtliches Blattwerk oder ähnliches onzuordnen.

Dieser Rieselschutz ermöglicht zudem einen weitergehenden Flächenaufbau, der bis zu einer befestigten, begeh-, befahr- oder bebaubaren Bodenfläche führen kann wie es vorab bereits beschrieben wurde.

Nicht überoll können die erforderlichen Agrarflächen in flachem Gelände angelegt werden. Um auch im Gebirge Landwirtschaft zu ermöglichen sind seit vielen Jahrhunderten terrassenförmig angelegte Kulturflächen bekannt.

Auch die erfindungsgemä en Bodenflächen können in vergleichbarer Weise in Hanglagen, durch Kombination der unterschiedlichen Ausführungsformen untereinander, den jeweiligen Umgebungsbedingungen individuell angepa t, auf unterschiedlich hoth angeordneten Terrassen im Erdreich eingebaut werden, um so einen Hang ggf. zur Gänze landwirtschaftlich zu nutzen.

Selbstverständlich lassen sich auch für die industrielle oder gewerbliche Nutzung viele interessante Ausführungsbeispiele darstellen, die je nach Anforderung neben dem Regenwassermanagement einen zusätzlichen Bodenschutz beinhalten können der beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen mit einfachen Mitteln zu überwachen ist.

Damit beim industriellen Umgang mit kritischen Materialien eventuell nur geringe erfindungsgemä e flächenanteile stark kontominiert werden bietet es sich an, nur in diesen Bereichen zuzüglich Sicherheitsobständen eine erfindungsgemä e Fläche einzusetzen, bzw. eine Fläche in der fläche zu bilden.

Sofern zwei ineinander liegende erfindungsgemä e Flächen gebildet werden, können diese mit unterschiedlichen Kontroll und Aufbereitungsanlagen versehen werden um bereits im Vorfeld eine ggf. starke Belastung des gesamten anfallenden Wassers zu verhindern, da das Groh der Schadstoffe in der eingelagerten Fläche aufgefangen wird. Diese Flöthe in der Fläche könnte z. B. ein fest zugewiesener, deutlich gekennzeichneter Umschlagplatz für aggressive Stoffe sein. Desweiteren ist es aber auch möglich durch eine Fläthe in der Fläche eine obgesperrte, sthadstofffreie Pflanzinseln oder ähnliches in ansonsten kritischer Umgebung zu schaffen.

Ist auf einer ggf. sehr kleinen Fläche mit kurzfristigem hohen Schadstoffaufkommen zu rechnen ( z. B. geborstener Tank auf einem Abfüllplatz ) kann diese fläche durch ein höherziehen der Sperrschicht über die Fläthenoberkunte hinaus an dieses maximal zu erwartende Gefahrstoffvolumen angepa t werden. Um auf diese, eine Auffangwanne bildende fläche, ein- und ausfahren zu können ohne den höhergezogenen Rand der Sperrschicht zu beschädigen sind üblicherweise leicht geschrägte Ein- und Ausfahrrampen sinnvoll.

Eine weitere Ergänzung der Fläche zur Unfollprävention sind in der Fläche oder an mindestens einer Seite angeordnete separate Abläufe bzw.

Ablaufrinnen, die bei einem ungewöhnlich hohen flüssigkeitsaufkammen das Zuviel der Flüssigkeit in mindestens einen angegliederten Sammelbehälter oder -becken ableiten.

Die Sperrschicht wird bei vielen Anwendungsfällen vorzugsweise aus elastischen Schwei bahnen ( z.B. PE HD) erstellt, die in vielen Ausführungsformen wie z.B. genoppt oder anders strukturiert sowie faserverstärkt im Markt erhältlich ist. Aber auch viele andere, der jeweiligen Aufgabenstellung entsprechend auszuwählende Materialien wie unter anderem Folie, auch genoppt oder anders strukturiert oder faserverstärkt, Beton (gegossen oder gespritzt), Bitumen (in Bahnen, flüssig aufgetragen oder gespritzt) oder Kunststoffe (flüssig aufgetragen oder gespritzt), Bleche oder mineralische Abdichtsthithten aus verdichtetem Schüttgut oder Bentonit sind denkbar.

Dabei sind die Sperrschichten nicht zwingend als Wanne zu gestalten, sondern können auch als weitestgehend horizontale Schicht eingesetzt werden, wenn sichergestellt ist, da nur kleine Schadstoffmengen anfallen, die bei ihrer maximalen Verteilung im Oberbau nicht den Au enbereich der Fläche erreichen, bzw. die anfallenden Wasser / Sthadstoffgemische vor erreithen der Au enbereiche in eine Aufbereitungsanlage abgeleitet ( dräniert ) werden können.

Um die Sperrschicht insbesondere in sensiblen Bereichen überwachen zu können ist diese mit Leckagewarneinrichtungen ausstattbar, die eine Beschädigung der Schicht visuell oder akustisch anzeigt. Für diesen Zweck erscheinen in engem Abstand auf einer ggf. selbstklebenden Trägerfolie oder ähnlichem aufgebrachte durchgeschleifte Strom- oder pneumatische oder hydraulische Röhrchendruckleitungen sinnvoll, die an ihren beiden Enden in einem Kontrollkasten on ein entsprechendes Warngerät angeschlossen werden. Zerrei t einer der dünnen Stromleitungen, bzw. wird eine der Röhrchenleitungen undicht würde der von dieser Schleife betroffene Kontrollbereith als beschädigt angezeigt werden. Auf diese Weise ist eine Lokalisierung des Leckagebereiches direkt gegeben. Liegt die Kontrolleitung oberhalb der Sperrschicht, ist eine Warnung bereits vor dem undicht werden der Sperrschicht möglich. Liegt die Kontrolleitung unterhalb der Sperrschicht wird diese ggf. erst ein wirkliches Leck anzeigen und nicht bereits den Beginn eines sich anbahnenden Leckes melden. Sollte eine Leckwarnung erfolgen ist ein oberhalb der Sperrschicht angeordnetes Warnsystem auch auf Fehlermeldungen hin einfacher zu kontrollieren als ein unterhalb liegendes System, da die Sperrschicht nicht durchdrungen werden mu . Da sowohl Sperrschicht wie auch das Wornsystem als meistens erste Schichten im Untergrund angeordnet werden, sind diese longfristig sicher gegen witterungsbedingte und mechanische Beschädigungen geschützt.

Desweiteren ist eine aussagekräftigere und einfachere Art der Leckageüberwachung für die erfindungsgemä e Behältnisse zu schaffen, die weitestgehend unabhängig von der in den alternativen Prüfverfahren zu überwachenden Einfassung (Sperrschicht), über den gemessenen Füllstand in der Bodenfläche auf Leckagen und in Verbindung mit einer entsprechenden Sperrschithtgestaltung auch auf die Lage des Leckes schlie en lassen soll.

Um eine grundsätzliche Aussage über die Dichtheit eines Behältnisses zu treffen reicht es in der Regel aus zu kontrollieren ob im ruhenden Zustand das eingelagerte Volumen unverändert erhalten bleibt.

Vermindert sich das eingelogerte Volumen kann dies bei Flüssigkeiten an Verdunstung, undichten Ventilen oder einem Leck in der Behälterwandung (Sperrschicht) liegen.

Die Verdunstungsrate ist in der Regel vernachlässigbar, so das als primäre Leckagequellen die Absperrorgane oder die Behälterwandung verbleiben.

Diesem Grundsatz folgend ist es somit über eine Füllstandskontrolle möglich, neben der Menge des eingelagerten Volumens auch eine Aussage zur Dichtheit des Behältnisses zu treffen.

Die erfindungsgemä e Leckageüberwochung beruht daher auf einer Füllstandsanzeige bzw. -kontrolle die je nach Einstufung der Gefahrenklasse des eingelagerten Mediums mehr oder weniger schnell auf ein unbeabsichtigt Absinken des Füllstandniveaus reagieren sollte.

Dieser Aufgabe werden viele unterschiedliche Füllstandprüf- und Füllstandme systeme gerecht. Diese beginnen bei einfachen, relativ ungenau reagierenden, mechanischen Schwimmerschaltern zur Überwachung einer eventuellen Befüllung oder Entleerung und enden bei lasergestützten Abstandsmessgeräten die im tausendstel Millimeterbereich auf Niveauveränderungen des Füllstandes reagieren.

Insbesondere mit den sehr genau arbeitenden Füllstandmessystemen sind eindeutige Aussagen zur Dichtheit eines Behältnisses realisierbar.

Dies kann z.B. in der Art geschehen, da ein Laser direkt oder mit entsprechenden Hilfsmitteln (z. B. aufschwimmende Reflektoren) die Oberfläche des flüssigkeitsniveaus in einem gewissen Zeittakt vermi t und auf festgestellte Höhenänderungen des Füllstandes, die nicht durch geplante Befüll- oder Entleerungsaktivitäten belegbar sind reagiert.

Dabei ist es wichtig, die Messungen immer nur im ruhenden Behälterbetrieb durchzuführen, damit in einem gewissen Zeitraum durch mehrere Messungen ein unverfälschtes Ergebnis ermöglicht wird.

Aber auch während des Betriebs kann eine Dichtheitskontrolle z.B. in der Art realisiert werden, dass während eines Befüllungs- oder Entleerungsvorganges dieser in gewissen Abständen durch abschalten der Pumpen unterbrochen wird um den Prüfintervoll von mindestens zwei in zeitlichem Abstand liegenden Messungen zu ermöglichen.

Werden zwischen diesen mindestens zwei zeitlich versetzten Messungen füllstandsunterschiede festgestellt ist ein Leck als sehr wahrscheinlich anzunehmen.

Zusätzlich lä t sich aus der Me ergebnlsdifferenz und der Zeitspanne zwischen den Messungen eine sichere Aussage zum austretenden Volumenstrom des Leckes maschen.

Die vorab beschriebenen Füllstandniveauprüf- und füllstandniveaume geräte bilden zusammen mit einem Signalgeber die Füllstandniveouüberwachung, die ihre Meldung in akustischer (Horn, Sirene, etc.) und/oder visueller (Rundumleuchte, Blinklicht, etc.) und/oder auch schriftlicher Form an eine Überwachungsstelle weitergibt.

Dabei müssen die Systeme nicht zwingend direkt im Becken oder Behälter angeordnet sein, sondern können das Flüssigkeitsniveau auch über eine mit dem Behältnis kommunizierende Röhre in einigem Abstand dazu Prüfen bzw. Messen.

Bei gro flächigen Becken oder flachen Wannen verliert dieses Prüfverfahren mit zunehmender Grö e des Beckens bzw. der Wanne an Aussogekraft, da z.

B. bei einer Grundfläche von hundert Ouadratmetern das Absinken des Flüssigkeitsniveaus um einen hundertstel Millimeter einem Leckageverlust von einem Liter entspricht. Bei einer Behältnisgrundfläche von eintausend Quadratmetern ist zur Feststellung des selben Leckagevolumen bereits eine Messgenauigkeit von einem tausendstel Millimeter erforderlich, was zwar mit der Lasertechnologie realisierbar ist, aber ggf. durch andere Parameter wie ansteigen oder Absinken der Flüssigkeitstemperatur während des Prüfzeitraumes das Messergebnis verfälscht.

Um diesen Umstand zu begegnen ist es ratsam, je nach Gefährdungspatential der eingelagerten Flüssigkeit und daraus resultierender Toleranzleckagemenge, die Gesamtfläche in mehrere Teilprüfbereithe aufzuteilen, die entweder im Intervall durch ein abwechselnd eingesemes Me gerät oder zusammen durch mehrere Me geräte auf Leckagen zu prüfen sind.

Neben der grundsätzlichen Feststellung dessen, ob ein Behältnis überhaupt ein Leck hat ist die Lagefeststellung eines festgestellten Leckes zur kurzfristigen Beseitigung des Schadens von gro er Bedeutung.

Die Lagefeststellung oder Ortung des Leckes erfolgt erfindungsgemä in der Art, dass die Sperrschicht in mindestens eine oder einer Vielzahl geneigter Einzelflächen aufgeteilt wird und die Flüssigkeit nur so lange aus dem Behältnis austreten kann, bis die Unterkante des Leckes erreicht wird.

Wird daraufhin die Höhe des nun nicht weiter absinkenden Füllstandes im Behältnis, mit der im Planungsstadium festgelegten Geographie der Sperrschicht in Bezug gebracht, ist die Lage des Leckes entlang einer Linie (Füllstand an der Unterkante des Leckes) auf der geneigten Sperrschichtfläche definierbar.

Wurde zudem die Sperrsthithtfläthe auch noch in einer zusätzlichen, quer zur ersten Richtung verlaufenden Richtung geneigt wird die Linie auf welcher sich der Leckageart befindet weiter eingekürzt und damit die Lage des Leckageortes weiter präzisiert.

Je nach Grö e der, aufgrund der Neigungen entstehenden, Sperrschithtteilfläthe und der darauf ermittelten Leckagelagelinie ist somit eine relativ grobe bis sehr genaue Lokalisierung des Leckageortes möglich.

Ist in dem Behältnis eine Droinagevorrichtung vorgesehen, können die erforderlichen Sperrschichtteilflöchenneigungen in sinnvoller Weise auch so ausgeführt werden, dass die Drainageleitungen immer im tiefsten Scheitelpunkt (Tal) von zwei Sperrsthichtteilflöchen angeordnet sind.

Werden in dieser Ausführungsform mehrere Täler nebeneinander angeordnet so werden die Täler durch die obere Scheitellinie der benachbarten Sperrschichtteilflächen abgegrenzt.

Auf diese Weise wird eine einzeln auf Leckagen hin prüfbare Teilfläche gebildet.

Da zudem aufgrund der erforderlichen Druinageleitung die Sperrschithtteilflöchen in zwei Richtungen, einmal zur Drainageleitung hin und vom Anfang der Drainageleitung zum Ablauf hin, geneigt sind entstehen innerhalb dieses Tales nur noch zwei relativ kurze Leckogelagelinien.

Die Unterteilung in Sperrschichtteilflächen kann auch durch zusätzlich eingezogene Trennwände in Form von Beton, Metall oder Kunststoff durchgeführt werden, die bis an die Oberkante des maximalen Füllstandes des Behältnisses reichen können.

Eine solche Unterteilung in mindestens zwei Teilflächen sollte neben der besseren, bzw. porzellierten Leckagefeststellung auch bei stark verschmutzungsgefährdeten Behältnissen mit Flächenaufbau grundsätzlich vorgesehen werden, da diese Anordnung ein zusätzliches Pendelspülen der Teilfiöcheneinbauten ermöglicht.

Zum Pendelspülen wird die Flüssigkeit aus der einen Teilfläche über Drainageleitungen abgesogen und über einen feststaffilter geschickt und danach in die Drainageleitung der zweiten Teilfläthe mit maximal zulässigem Druck bis zur Füllstandsgrenze eingepumpt.

Dies mehrmals im Wechsel von Teilfläche eins in Teilfläche zwei und umgekehrt mit Druck umgepumpte zwischengefilterte Wasser garantiert sehr gute Reinigungsleistungen des flüssigkeitspeichernden Oberbaus.

Ebenso kann dieses wechselseitige Befüllen und Entleeren im Zusammenhang mit biologischen in -situ Reinigungen hervorragend eingesetzt werden.

Im Bereich des Ablaufs des Drainagerohres ist sinnvoller Weise eine Anschlu möglichkeit für ein Füllstandsmessgerät vorzusehen, um diesen Sperrschithtteilbereich separat überprüfen zu können.

Dazu ist bereits ein kleines mit dem Teilflöchenfüllstond kommunizierendes Rohr ausreichend, dass z. B. mit den kommunizierenden Röhren anderer Teilflächen zu einem zentralen Überwachungsstandort geführt werden kann.

Ist eine nur sehr geringe Leckage ermittelt worden ist das auffinden des Leckageartes durch eine Erhöhung des hydrostatischen Drucks auf der Sperrschicht sinnvoll, um die Leckagelagelinie zu ermitteln. Da dies nicht durch zusätzliche Flüssigkeitsmengen erfolgen kann, ist die Druckerhöhung über Beaufschlagung der flüssigkeitsoberfläche mit Druckluft eine praktische Aiternative. Diese kann z.B. über das Orainagesystem, Beflutungssystem oder Lanzen erfolgen, da die Behälterwandung oder die Fahrbahn eines Flächeneinbous weitestgehend zur Umgebung hin ditht ist.

Neben dem vorher beschriebenen einsthaligen Dichtheitsüberwachungssystem sind noth weitere kontrollierbare Sperrschichten in üblicherweise zweischaliger Ausführung möglich wie sie in vergleichbarer Weise bei oberirdischen Öltanks Anwendung finden.

Dies macht insbesondere im stark geneigten Randbereich von Becken oder Wannen einen Sinn, da die Doppelschaligkeit der Sperrschicht auch bei entleertem Behältnis eine unabhängige Leckageprüfung vom Rest der Sperrschichtfläche ermöglicht.

Aufgrund der Doppelschaligkeit kann zudem auf eine spezielle Geographie der Sperrschicht verzichtet werden, was gerade im Randbereich eine einfachere Verarbeitung ermöglicht.

Um die doppelte Sperrschicht auf Dichtheit zu überprüfen stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung.

Zum einen kann zwischen den zwei Schichten durch Abstandhalter ein freier Luftraum geschaffen werden, über den im Falle eines Leckes die eindringende Flüssigkeit zu einem entsprechend reagierenden Sensor oder andersgearteter Kontrollmöglichkeit geleitet werden kann.

Auch durch sporadisches absaugen der Zwisthenluft ist eine Aussage zum Vorhandensein eines Leckes möglith.

Asweitere Möglichkeit könnte dieser Zwischenraum zwischen den Sperrschichten mit einer Kontrollflüssigkeit befüllt sein, die im Falle eines Leckes an die Umgebung abgeleitet wird.

Das dabei absinkende Flüssigkeitsniveau ist feststellbar und kann zur Auslösung einer entsprechenden Meldung oder Signals genutzt werden.

Beide vorgenonnten doppelschaligen Überwachungssysteme sind ebenfalls in Teilflächen unterteilbar und somit auch für die Feststellung einer Leckagelagelinie einsetzbar.

Insbesondere bei belastetem Wasser ist es in vielen Fällen unerlä lich an der Sperrschicht weitere Systemkomponenten anzuschlie en.

Ein Anschlu schacht bietet die Möglichkeit zur Kontrolle und Aufbereitung der in der Fläche zurückgehaltenen Flüssigkeit eine individuelle ggf. auch automatisierte Analyse- und / oder sensorgeführte Überwachungsanlagen und / oder nachgeschaltete mobile ( wie z. B. das System DORA der Fa.

Zeppelin) oder stationäre Aufbereitungsanlagen der Flüssigkeit, bzw. des Wasser- Schodstoffgemisthes einzusetzen.

Zur Überwachung und so weit vorgesehenen Weiterleitung des üblicherweise angefallenen Flüssigkeitsgemisthes sind neben der manuellen Flüssigkeitsführung auch viele, auf Wunsch sogar solargetriebene, sensorgestützte Systeme am Markt erhältlich, die z. B. die Absperrventile der Fläche automatisch öffnen und schlie en und z. B. unbelastetes Wasser direkt über die belebte Bodenzone zum Verrieseln leiten bzw. sensorisch als kontaminiert erkanntes Wasser erst einer Aufbereitung zuleiten.

Diese Systeme sind grundsätzlich ihrer Aufgabe entsprechend auszulegen.

Ale egal wie gearteten Analyse- und/oder Sensoreinheiten sollten wann immer möglith im Falle eines Umweltunfolles die Drosselventile automatisch verschlie en können. Eine Handbetätigung des Drosselventils, nach AJternativ möglichem optischem und/oder akustischem Signal, sollte immer nur die zweitbeste Lösung sein.

Die Aufbereitung des Flüssigkeitsgemisches kann mobil oder stationär erfolgen. As stationäre Anlagen können z.B. Abscheider, Kläranlagen oder auch nur austauschbare Filterpatronen zum Einsotz kommen. Grundsätzlich ist die Aufbereitungsanlage entsprechend des anfallenden Flüssigkeitsgemisches und des gewünschten oder vorgeschriebenen Reinigungsgrades auszuwählen, wobei der Markt noch eine Vielzahl mehr an zusätzlichen Aufbereitungsmöglichkeiten als die beispielhaft vorab genannten bereithält.

Entsprethend der zu erwartenden Flüssigkeitsmenge kann es sinnvoll sein, die von mehreren Fläthen anfallenden Flüssigkeiten in nur einer zentralen Aufbereitungsanlage zu klären, bzw. je nach Kontaminationsart, die auf einer oder mehreren Fläthen angefallenen Flüssigkeiten einer speziell dafür ousgelegten multistoffähigen Aufbereitungsanlage zuzuleiten, wobei im Fall mehrerer Fläthen ebenfalls eine zentrale Sammelaufbereitungsanlage mit dann mehreren multistaffähigen Aufbereitungsanlagen denkbar ist.

Desweiteren kann an dem Ansthlu schacht, oder dem nachgeschalteten Aufbereitungsanlage ein Verrieselungs- oder Ableitungssystem für dos nicht verunreinigte bzw. aufbereitete Wasser angeschlossen werden.

Ökonomisch sowie ökologisch sinnvoll ist im Falle der Verrieselung, eine Verrieselung des Wassers über eine Sickermulde oder bereits gereinigten Wassers direkt unterhalb der Sperrschicht, wobei zum einen nur begrenzt oder gar nicht auf zusätzliche Flächen zugriff genommen werden mu und zum anderen der natürliche Weg des auf der Fläche niedergegangenen Regenwassers nach der ggf. erforderlichen Aufbereitung beibeholten werden kann. Auf diese Weise ist auch in der Übersthwemmungsprävention ein wichtiger Schritt getan, da die Verminderung des abflie enden Wassers auch in den Flüssen für ein geringeres Wosservolumen und eine verminderte Abflu dynamik sorgt.

Das vorrangige Ziel der Bemühungen sollte es immer sein die Fläthen in soweit auszurüsten, da die nachbehandelten Wässer eine Oirekteinleiterquolität erlangen.

Die seit langem bekannte weitere Möglichkeit der Wasserversickerung über einen Sickerschacht ist ebenfalls gegeben. Nach neuesten Erkenntnissen ist dies jedoch nur für wirklich sauberes Wasser zu empfehlen, da über das schnelle Absinken des Wassers in tiefere Bodenschichten die natürlichen Reinigungsmechanismen des Bodens nur noch gering zum Einsatz kommen und somit Restkontaminationen des Grundwassers nicht auszuschlie en sind.

Unabhängig von den guten Fähigkeiten der Verrieselung oder Versickerung besteht nach wie vor die ökologisch bedenkliche Möglichkeit des Ableitens von unbelastetem oder nur sehr gering belastetem Wasser in flie ende Gewässer, Rückhaltebecken oder Regenwasserkanäle.

Dies verhindert jedoch die sehr wichtige Grundwasserneubildung nachhaltig und trägt zu Uberschwemmungen bei.

Ist das aufbereitete Wasser immer noch als kritisth zu betrachten bleibt nur das Zwisthenlogern der kritischen Flüssigkeitsmengen in der Fläthe selbst oder separaten Sammelbecken oder -behältern bzw. sofern noth zulässig das Ableiten in den Schmutzwasserkanal.

Zusätzliche ggf. nur zeitlich begrenzt erforderliche Sammelbehälter können auch oberirdisch angeordnet werden. Um die Flüssigkeit dahin zu transportieren kann der Anschlu schacht z.B. mit einer Flüssigkeitshebevorrichtung ausgestattet werden, die sowohl monuell als auch automatisch gesteuert betätigt werden kann.

Auf diese Weise gelangt man zu einer Bodenfläche der einleitend genannten Art, die bei sehr geringem zusätzlichen Aufwand zu einer bekannten, nicht abgedichteten Fläche die vorerwähnten Aufgaben voll erfüllt. Hinzu kommt, da z.B. bei Pflasterungen die Pflastersteine selbst umweltfreundlich und die Sperrschicht bildenden Baustoffe recyclebar sind, so da bei der Anderung einer derartigen Fläche bzw. bei deren Entfernung bzw. Beseitigung keine besonderen Entsorgungsschwierigkeiten bestehen.

Neben diesen vorerwähnten Entsorgungsvorteilen besteht bei den erfindungsgemä en flächen ein weiterer Vorteil darin, da der ggf. während der Nutzung massiv mit Schadstoffen durchsetzte Oberbau und Bodenbelag der Fläche, vor dem Abtragen Reinigungstechnisch behandelt werden kann. Dies ist z. B. in der Art möglich, da der Fläthe, nach einer entsprethenden vorherigen Analyse, ein biologisch oder chemisch den Schadstoff oder das Schadstaffgemisch neutrolisierendes Mittel zugesetzt wird, oder zugeseme Bakterien die Schadstoffe zersetzen, oder ähnliches.

Ale bekannten Reinigungsverfahren werden bei der erfindungsgemä en Fläche zusätzlich dadurch unterstützt, da der gesamte Flächenoufbau porös, sprich Wasser- und luftdurchlässig ist, so da die eingesetzten Reinigungsmittel den gesamten Flächenaufbau durchdringen können.

Auch bei landwirtschaftlich genutzten Bodenflöthen ist das einblasen oder absaugen von Gosen oder Umluft in bzw. aus der Fläche vorgesehen, da im Mutterboden eine Vielzahl von Mikroorganismen tätig sind, die auf diese Art in ihrer Aktivität und/oder Vermehrung unterstützt werden können.

Anders angewendet kann durch eine Gas oder Umluhbehandlung auch gegen schädliche Einflüsse vorgegangen werden.

Beschreibung der Zeichnungen In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Sie zeigen Fig. 1 einen schematischen, perspektivischen Querschnitt durch eine gepflasterte Bodenfläche, (Bester Weg zur Ausführung des Verkehrsflächenaufbaus mit z. B. wasserdurchlässigem Pflaster) Fig. 2 einen schematischen, perspektivischen Querschnitt durch eine gepflasterte Bodenfläthe entsprechend Fig. 1 mit einem in der Fläche angeordneten Sumpf, Fig. 3 einen schematischen, perspektivisthen Querschnitt durch eine gepflasterte Bodenfläche entsprechend Fig. 1 mit einer zusätzlichen Verrieselung, Fig. 4 einen schematischen, perspektivischen Querschnitt durch eine gepflasterte Bodenfläche entsprechend Fig. 1 mit einem Anschlu schacht au erhalb der Bodenfläche, Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch eine Stra e, Fig. 6 einen perspektivischen Querschnitt durch eine rinnenförmige Bodenflöche für die Landwirtschaft, (Bester Weg zur Ausführung des Iandwirschaftlichen Flächenaufbaus) Fig. 7 eine Ansicht in Pfeilrichtung A aus Figur 6 ohne den Wosserverteiler, Fig. 8 einen Querschnitt durch eine feldartige Bodenfläche mit zusötzlichen Bewässerungsrohren oberhalb des Wurzelwerkes, Fig. 9 einen perspektivischen Querschnitt durch eine asphaltierte Bodenfläche Fig. 10 einen Ausschnitt als Vergrö erung des linken Bereich A der aspholtierten Bodenfläche entsprechend Fig. 9, Fig. 11 einen Ausschnitt als Vergrö erung des rechten Bereich B der asphaltierten Bodenfläche entsprechend Fig. 9, Fig. 12 einen perspektivischen Querschnitt durch eine betonierte Bodenfläche, Fig. 13 einen Ausschnitt als Vergrö erung des linken Bereich A der betonierten Bodenfläche entsprechend Fig. 12, Fig. 14 einen Ausschnitt als Vergrö erung des rechten Bereich B der betonierten Bodenfläthe entsprechend Fig. 12, Fig. 15 eine Draufsicht der Sperrschichtgeagraphie der asphaltierten Bodenfläche entsprechend Fig. 9, Fig. 16 eine Draufsicht der Sperrschichtgeographie der betonierten Bodenfläche entsprechend Fig. 12, Fig. 17 ein laserunterstütztes, dezentrales Füllstandme system.

Die in Figur 1 dargestellte Badenflöche (10) stellt eine weitestgehend übliche, mit dem gewachsenen Erdreich (11) auf gleicher Höhe endende Pflasterfläche (12) dar, wie sie bereits seit vielen Jahren Anwendung finden. Dieser standardisierte Aufbau (12,13,14,15) besteht zuoberst aus einer Schicht wasserdurchlässiger Pflastersteine (21) unter der sich eine Ausgleichsschicht (13) aus wasserdurchlässigem Pflastermix (14) und eine verdichtete, wasserspeicherfähige Schotterschicht (15) befindet, die in ihrer Dicke der geforderten Belastbarkeit der fläche (10) angepa t ist.

Um diese Fläche (10) in ihrer Anwendung zu erweitern ist eine wasserdurchlässige Granulatschicht (16) mit eingelagerten Drainagerohren (17) unterhalb der Schotterschicht (15) angeordnet, unter der sich eine flüssigkeitsundurchlässige und druckfeste Sperrschicht (18) aus verschwei ten PE-HD Bahnen anschlie t, welche im Randbereich (19) bis zur obersten Kante (20) der Pflastersteine (21) hochgezogen ist um eine dichte Sperrschichtwanne (22) zu bilden.

Damit die abgesunkene Flüssigkeit möglichst restlos in die Drainogerohre (17) abflie en kann, ist noch eine zweite, untere Ausgleichsschicht (23) unterhalb der Sperrschicht (18) angeordnet, die zu den Drainagerohren (17) hin mit Gefälle ausgebildet wird und somit für die erforderliche Schräglage der PE-HD Bahnen (18) zu den Droinogerohren (17) hin sorgt.

Desweiteren ist aus der Figur 1 zu ersehen, da die im Granulat (16) eingebetteten, parallel zueinander angeordneten, auf der Sperrschicht (18) aufliegenden Drainagerohre (17) über T-Stücke (24) in einem um 90° zu den Drainogerohren (17) versetzten Sammelrohr (25) enden, das die Flüssigkeit wiederum über ein T-Stück (26) zum manuell zu betätigenden Absperrventil (27) leitet, von wo aus die zurückgehaltene Flüssigkeit nach Bedarf z. B. zu einer zentralen Kläranlage abgeleitet werden kann.

Die in der Figur 2 dargestellte Bodenfläche (10) bietet sich in ihrer Ausgestaltungsweise für den Einsatz in kritischen Bereichen der Industrie oder ähnlichem an. Der Aufbau der Fläche (10) ist dem Aufbau der fläche (10) aus Figur 1 sehr ähnlich. der Unterschied besteht in der tiefergelegten Pflastersteinschicht (21) mit umlaufender Bordsteinkante (28), hinter der die Sperrschicht (18) aus säurefester PE-HD-Schwei bohn (18) bis zur oberen Kante (20) des Erdreiches (11) bzw. der Bordsteine (28) gezogen ist. Auf diese Weise ist bei einem zerberstenden Tank eine zusätzliche Sicherheitsschwelle (28) für die eventuell bis an den Rand der Fläthe (10) schwappende Saure geschaffen. Um die Fläthe (10) auch gegen unbeabsithtigtes öffnen zu sichern ist statt des Absperrventiles ein Sumpf (29) vorgesehen, in dem die Sammelrohre (25) enden und aus dem die in der fläche (10) zurückgehaltene Flüssigkeit abgesogen werden kann. Zur leckagekontrolle der Sperrschicht (18) ist diese mit einem innerhalb der fläche (10) auf der Sperrschicht (18) angebrachten Leckagewarnsystem (30) ausgestattet.

Bei Figur 3 handelt es sich um eine Bodenfläche (10) die der aus Figur 1 entspritht, wobei unterhalb der unteren Ausgleichsschicht (23) ein Verrieselungssystem (31) angeordnet ist. Das Verrieselungssystem (31) verrieselt das von der Kläranlage kommende, von Kontaminationen gereinigte Regenwasser direkt unter der Fläche (10), auf der es zuvor als Regen niedergegangen ist. Die Verrieselung (31) arbeitet nach dem bekannten System der in jeweils eigenen Kiesbetten (33) angeordneten, parallelen Verrieselungsrohrstränge (32).

In Figur 4 ist die Bodenfläche (10) entsprechend der Fläche (10) aus Figur 3 dargestellt, jedoch in einer um 90" nach Rechts gedrehten Weise mit einem zusätzlichen Anschlu schacht (34). Aufgrund des zusätzlichen Anschlu schachtes (34) ist das Absperrventil (27) vorteilhafter Weise in diesem angeordnet und mit einer zusätzlichen Anschlu kupplung (35) für eine Saug,- Ablauf oder Bodenspülleitung versehen. Unterhalb des Absperrventils (27) sind zwei Abflüsse (36) zu den Verrieselungssträngen (32) zu erkennen. Bei diesem Beispiel ist vorgesehen, die Bodenfläche (10) an ein mobiles Aufbereitungssystem (z.B. DORA von der Firma Zeppelin) anzuschlie en, wobei das aufbereitete Wasser zur Verrieselung einfach in den Anschlu schacht (34) abgelassen und von dort aus ins Verrieselungssystem (31) eindringt. Ein z.B. in diesem Anschlu schacht (34) zusätzlich vorstellbarer Flüssigkeitsfilter oder Abstheider ist nicht dargestellt.

Figur 5 stellt einen Stra enaufbau (37) dar, der zuoberst aus einer feinasphaltschicht (38) und darunter aus einer Grobasphaltschicht (39) gebildet ist, unter dem die übliche Schotterschicht (15) zu erkennen ist. Recht und links der Stra endecke (40) sind aus Rinnensteinen (41) gebildete Regenwasserrinnen (42) vorgesehen die das anfallende Wasser zu beidseitig vorhandenen Abflüssen (43) ableiten. Das Wasser gelangt von dort aus über Verriesel-/ Drainagerohre (44) in die wasserdurchlässige bzw. wasserspeichernde Schatterschicht (15), um dort bei ggf. starken Regenfällen einige Zeit zwischenzulagern. Die Verriesel-/ Drainagerohre (44) sind an einer über ein Absperrventil (27) absperrbare Ablaufleitung (45) angeschlossen, welche das Wasser zu einem Reinigungsschacht (46) leitet, in dem ein auswechselbarer Schwebstoffilter (47) mit nachgeschaltetem Flüssigkeitsfilter (48) eingelagert ist. Um die Filterkopazität nicht zu übersteigen ist oberhalb der Ablaufleitung (45) eine Drosselplatte (49) angebracht, die das in der Fläche (10) zwischengelagerte Wasser weitestgehend gleichmä ig an den darunter angeordneten Filter (47,48) abgibt. Das gereinigte Wasser wird danach über eine Verrieselungsleitung (32) an ein Kiesbett (33) abgegeben um von da aus ins Erdreich (11) zu versickern und den nur kurz unterbrochenen Weg zum Grundwasser als gereinigtes, unbedenkliches Regenwasser fortzusetzen.

Die in Figur 6 dargestellte Bodenfläche (77) stellt einen Ausschnitt aus einer parallel angeordneten, mehrreihigen Plantogenanordnung für Orangenbäume (69) dar. Alle Bäume (69) sind in festgelegten Abständen in der rinnenförmigen Bodenflöche (77) eingepflanzt. Zum Anlegen der Bodenfläche (77) wurde im felsigen Untergrund (51) ein Graben (72) ausgebrochen, der mit örtlich vorhandenem Sand (52) in die erforderliche Form (76) der Bodenfläche (77) gebraucht wurde. In diese so entstondene Rinne wurde die Sperrschicht (57) aus Bentonitmatten verlegt. Doraufhin wurde im unteren Bereich der Sperrschicht (57) ein Bewässerungs- und Druinagerohr (65) verlegt, das zur besseren, späteren Wasserverteilung zum Mutterboden (58) hin in eine Aufschüttung örtlich gebrochenen Gesteinssplit (74) eingebettet wurde. Um die Durchwurzelung des Gesteinssplit (74) zu begrenzen wurde ein entsprechend behandeltes, wasserdurchlässiges Geotextil (59) zwischen dem Gesteinssplit (74) und dem anschlie end aufgeschütteten Mutterboden (58) eingelegt. Nach dem einpflanzen der Orangenbäume (69) in den Mutterboden (58) wurde die gesamte als Rinne ausgeführte Bodenfläche (77) mit einer Klimafaserbahn (71) abgedeckt. Zur Fixierung der Bahn (71) und zum Schutz vor Beschädigungen, direkter Sonneneinstrahlung und Hitzeentwicklung wurde die Klimafaserbahn (71) mit Steinen (55) und Sand (52) bedeckt. Zur Wasser bzw. Flüssigkeitsversorgung liegen die Bodenflächen (77) zwischen zwei Hauptleitungen (62,67), von denen ie Stirnseite eine von Verteiler (66) zu Verteiler durchgehende Bewässerungs- Drainageleitung (65) in die Bodenfläche (77) eingeführt ist. An der gegenüberliegenden Seite der Verteiler (66) gehen wiederum Bewässerungs- Drainageleitungen (65) ab, die ebenfalls Bodenflächen (77) mit Flüssigkeit versorgen. Auf diese Weise sind gro e zusammenhängende Agrarflächen realisierbar. Da die Plantage im Flachland liegt wurden alle Bodenflächen (77) und Verteiler (66) auf ein gleiches Höhenniveau ausgerichtet. Dadurch kann in den Bodenflächen (77) und den Verteilern (66) permonent ein Flüssigkeitsniveau zur optimalen Bewässerung vorgehalten werden, dessen

Füllstand in der Bodenfläche (77), nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren, an dem auf dem Wasserspiegel im Verteiler (66) aufschwimmenden Verdunstungssperre (63) aus Holz überwacht werden kann.

Figur 7 stellt eine Ansicht in Pfeilrichtung A der Bodenfläche (77) gemä Figur 6 dar. Deutlich ist zu erkennen, wie in trockenen, lebensfeindlichen Bedingungen aus Fels (51) und Sand (52) eine landwirtschaftliche Nutzung realisiert wird. Die ins Gestein (51) gebrochene Grube (72) ist entsprechend der Sperrschichtform (57) mit Sand (76) verfüllt. Innerhalb der Sperrschichtwanne (57) ist zuunterst das Bewässerungs- Drainogerohr (65) angeordnet.

Darauf befindet sich eine flüssigkeitsführende Schicht (60) aus Gesteinssplit (74), die von einer Durchwurzelungssperre (59) abgedeckt ist. Oberholb dessen bis nahe an die Oberfläche ist die Wachstumsschicht (58) aus Mutterboden angelegt, in der ein Orangenbaum (69) gepflanzt ist. Zum feuchtigkeitserhalt in der oberen Mutterbodenschichten (58) ist diese ebenfalls mit einem Gewebe (71) aus Klimafaser (z.B. Sympatex, Gore Tex, oder ähnlichem) abgedeckt und mit einer Schutzschicht (70) aus Steinen (55) und Sand (52) fixiert.

Figur 8 zeigt den Zusammenschlu mehrerer Pflanzenreihen in einer Bodenfläche (77), wobei die Bodenaufbouten denen aus Figur 6 und 7 ähneln.

Zusätzlich wurde unterhalb des Rieselschutzes (79) aus Geotextil iede Pflonzenreihe mit einer zusätzlichen Bewässerungsleitung (78) ausgestattet um die Pflanzen (69) auch von oben mit Wasser, Dünger und Pestiziden versorgen zu können. Desweiteren ist der Bewässerungsstutzen (53) zu erkennen, der durch das Geotextil (79) hindurch bis ins Wurzelwerk (75) der Pflanzen reicht und eine individuelle Pflanzenversorgung ermöglicht.

Die in Figur 9 dargestellte industrielle Lagerfläche mit einem Flächenbelag (102) aus Asphalt leitet das niedergegangene Regenwasser mit den vom Flächenbelug (102) aufgenommenen Schadstoffen über eine Senke (103) und Ablaufrohr (139) zu einem au erhalb der Fläche liegenden Schlamm und Schwebstaffabscheider. Von dort wird das vorgereinigte Wasser-/ Schadstaffgemisch über eine in die Fläche zurückführende Wossereinloufleitung (104) an ein Verteilerrohr (105) abgeleitet, von wo aus die Flüssigkeit on mehrere daran angeschlossene Versickerungsrahre (106) gleichmä ig verteilt wird.

Beim durchströmen des Oberbaus (100) werden aus der Flüssigkeit weitere Schadstoffe ausgefiltert und den im Oberbau (100) sowie der Drainageschicht (99) angesiedelten Bakterien die Schadstoffe als Nahrung zugeführt, so dass innerhalb der Fläthe eine erhebliche Schadstoffminderung erreicht wird. Das aufbereitete Wasser wird über die Orainageleitungen (98) an die Doppel-T-Stücke (93) geleitet und von dort über das Sammelrohr (87,138) aus der Fläche abgeleitet. Um das Wasser-/ Schadstoffgemisch zurückzuhalten ist auf der Ausgleichsschicht eine Sperrschicht (85) aus PEHD- Kunststoffdichtungsbahnen angeordnet, auf der dos Drainogesystem (98,93) innerhalb einer Glasascheschüttung (99) untergebracht ist. Die zum Drainoge- und Ableitungssystem gehörenden Doppel-T-Stücke (93) mit aufgesetztem Revisionsschocht (95) ermöglichen einen direkten Zugriff zum Flüssigkeitsniveau, mit der daraus resultierenden Möglichkeit der Leckagekontrolle von jeweils einer, vom Drainagerohr (98) zu entleerenden und dadurch abgegrenzten Sperrschichtteilfläche. Der am unteren Rand des Revisionsschachtes (95) angebrachte Betonkragen (94) ist in der Lage eine auf dem Revisionsschachtdeckel (126) wirkende Last von 60 Mg an den Oberbau (100) abzuleiten. Die untere Sperrschicht (85) ist mit einer Neigung vom Anfang der Drainagerohre (98) gleichmä ig abfallend bis zum Doppel-T-Stück (93) sowie einer zweiten Neigung von der Sperrschichtkammlinie (97) bis zur Unterkante der Drainageleitungen (98) versehen. Das gesomte Orainagesystem (93,98,99) fällt wiederum gleichmä ig in Richtung des Flöchenabflusses (138) ab. Als umlaufende Einfassung der Sperrschicht (85) sind Randsteine (83) bzw. Bordsteine (83) dargestellt, an denen der obere Rand der Sperrschicht (85) unter Zuhilfenahme eines flansches (141) angeschlossen ist. Entsprechend der baurechtlichen Vorschriften ist die Randeinfassung (83,141) auf einem Streifenfundament (82) gegründet, da im Anschlu von der flächenabgewondten Seite mit Erdreich (84) verfüllt wurde. Von der oberen Sperrschichtabkantung bis hinunter zur Drainageschkht (99) ist die Sperrschicht zur Leckagekantrolle doppelwandig (85,86) ausgeführt um zum einen im Teilbereich A über ein am tiefsten Punkt der Oappelsperrschicht (85,86) angeschlossenem Rohr (88) zur Ableitung von Leckageflüssigkeit oder im Teilbereich B über das Absinken eines angeschlossenen Flüssigkeitsniveaus eine Leckage feststellen zu können.

In Figur 10 wird insbesondere auf dem in Figur 9 dargestellten Teilbereich A genauer eingegangen. Darin ist zu erkennen, da die im leckageüberwachten Randbereich (von der unteren, weitestgehend horizontal verlaufende Sperrschicht (85) bis zum Anschlu flansch (111)) auf der Ausgleichsschicht (81) verlegte Sperrschicht (85) aus der ganzflächig in der Wanne verlegten Sperrschicht (85) selbst, mit darauf aufliegender Noppenbahn (86) und einer Schutzvliesauflage (107) besteht. Die Noppenbahn (86), aus dem selben Material wie die ganzflächig verlegte Sperrschicht (85), ist in einzeln auf Leckagen zu überprüfende Teilflächen unterteilt. Das abdeckende Schutzvlies (107) schützt die Noppenbahn (86) vor Beschädigungen durch das grobkörnige Oberbaumaterial (100). Oberhalb des Oberbaus (100) ist eine bituminöse Tragschicht (101) mit abschlie endem, asphaltiertem Flächenbelag (102) dargestellt, der bis an den Anschlu flansch (111) der Sperrschicht (85) reicht. Am unteren Ende der Noppenbahn (86) ist das Sammelrohr (88) zu erkennen, dass eventuell in den Zwischenraum von Sperrschicht (85) und Noppenbahn (86) eindringende Leckageflüssigkeit in ein zentrales Sammelbehältnis leitet, von dem beim einlaufen von Flüssigkeit ein Signal abgegeben wird. Unterhalb des Doppel-T- Stückes (93) ist das Sperrschichttal (127) zu erkennen. Von da aus noch rechts der Sperrschicht (85) folgend steigt diese bald darauf nach einer Aufkantung senkrecht auf und wird nur wenige Zentimeter oberhalb des Sperrschichtkammniveaus (97) nochmals abgekantet und wieder nach unten zurückgeführt um dann auf dem Niveau der Druinagerohronschlu unterkante (112) wieder in die horizontale Verlegung zurück zu kehren. Diese Aufkantung (92) dient der Trennung von zwei Leckageprüfbereichen. Zum einen dem Teilbereich, in dem sich die Doppel-T-Stücke (93) mit den, den Teilbereich drainierenden, Verbindungsrohren (87) befindet und den Teilbereichen, die durch die angeschlossenen Drainagerohre (98) entwässert werden.

Bei einer Lecksuche ist sicherzustellen, dass das Flüssigkeitsniveau sich immer knapp unterhalb der abtrennenden Aufkantungen (92) befindet bzw. die

Prüfniveauobergrenze (97) (entspricht den Sperrschichtkämmen (130)) nicht überschritten wird, um eine genaue, teilbereichbezogene Leckageprüfung und -ortung durchführen zu können.

Figur 11 stellt den rechten Teilbereich B der Figur 9 dar und unterscheidet sich im Aufbau des Randbereiches nur in der Art, dass zur Leckageüberwachung der Zwischenraum zwischen Sperrschicht (85) und Noppenbahn (86) mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, deren Ausgleichsbehälter über eine kommunizierende Röhre (90) mit dem Zwischenraum verbunden ist. Im Falle eines Leckes würde ein teil der Kontrollflüssigkeit aus dem Zwischenraum auslaufen und durch das nachlaufen der Flüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter würde ein darin angeordneter Schalter mit Meldeeinheit ein entsprechendes Signal absetzen.

Figur 12 stellt eine mit Figur 9 vergleichbare Industriefläthe mit einer Fahrbahn aus Beton (102) dar. Um auf die Noppenbahn (86) und deren aufwendige Verarbeitung verzichten zu können wurde in diesem Beispiel die trennende Sperrschichtoufkantung (92) bis unter die Betonschicht (102) geführt.

In Figur 13 ist der Teilbereich A der Figur 12 im Detail dargestellt, wobei zu erkennen ist, das nur im Bereich des grobkörnigen Oberbaumaterials (100) ein Schutzvlies (107) erforderlich ist. Soll im Randbereich eine Leckageortung stattfinden ist die gesamte Randteilfiöche bis unter den Beton (102) mit Wasser zu befüllen, um beim nachfolgenden, leckagebedingten Senkungsvorgang des Flüssigkeitsspiegels die Leckagelinie genau ermitteln zu können.

Von daher sollten die Randteilflöchen möglichst klein gehalten werden.

Um auch im Randbereich mit wenig Wasser prüfen zu können wurde in Figur 14 (Teilbereich B aus Figur 12) die Sperrschichtaufkantung (85,107,108) geneigt eingebaut. Dadurch entsteht ein Zwischenraum zwischen Aufkantung (85,107,108) und der Randsperrschicht (85,107) der mit der aus einer Sperrschicht (85) und einer Noppenbahn (86) gebildeten Zwischenraum vergleichbar ist und zudem erheblich weniger Wasser zur Leckageprüfung oder - ortung benötigt als gemä Teilbereich A der Figur 13 erforderlich. Auch diese Teilfläche ist mit einem separaten Drainagerohr versehen, so dass auch diese Teilflöche separat prüfbor ist.

In Figur 15 ist die Sperrschichtgeographie (127-136) der Figur 9,10,11 dargestellt, die im Randbereich am Sammeldrainagerohr (87) beginnend von der tiefsten Stelle 0 über Höhe 1 bis 2 ansteigt. Seitlich und etwas höher liegend ist das parallele Sperrschichtal 0,1,2(128) angeordnet. Von diesem Tal aus steigen die drei dargestellten, angeschlossenen Druinageleitungen (98) von 0 bis 1, 1 bis 2 und 2 bis 3 an. Die Sperrschichttäler (128,129,140) folgen diesem Verlauf. Die Sperrschichten (85) zwischen den Drainagerohren treffen sich alle auf dem Niveau 4(130), da als Sperrschichtkamm (130) oder Prüfniveauobergrenze (97) definiert ist. Von den einzelnen Höhen 0 bis 4 aus wird im Randbereich die Sperrschicht (85) bis zum oberen Rand 5 des Flächenbelages (102) hochgezogen.

Figur 16 gibt die Sperrschichtgeographie (127-136) der Fläche aus Figur 12,13,14 wieder. Im horizontalen, mittleren Teilbereich ist die Ausführung identisch mit der Figur 9,10,11. Nur der Randbereich ist in Teilen anders aufgebaut da das Sperrschichttal (135) (ansteigend von 6 bis 7) aufgrund des zusätzlich erforderlich Orainagerahres dies erfordert. Das dort zusätzlich verlaufende Drsinugerohr hat einen Revisionsschacht (110) und als Kupplung ein Doppelwinkelstück (141) um den Anschiu an ein weiterführendes, ableitendes Droinagerohr (98) zu ermöglichen.

Die Leckageprüfung und -ortung erfolgt z.B. über das in Figur 17 dargestellte Laserme system (115-125). Zur Überprüfung einzelner Teilflächen wird das Me rohr (120) durch den Revisionsschacht (95,96,110) bis in den Drainagerohrunschlu (112) eingeführt und dort durch aufpumpen des Dichtschlauches (116) darin verankert. Entweder von selbst oder durch kurzes ansaugen wird das in der zu prüfenden Teilflöche befindliche Wasser ins Me rohr (120) befördert. Dort stellt sich aufgrund der kommunizierenden Röhre (115) umgehend ein in der Teilfläche und dem Me rohr (120) identisches Füllstandsniveau ein. Der auf dem im Me rohr (120) befindlichen Wasserstand aufschwimmende, reflektierende Schwimmer (123) kann nun vom Laserstrahl als Bezugsfläche angestrahlt werden. Durch zeitlich verseme Messungen ist eine Veränderung des Füllstandes innerhalb des Me rohres (120) und damit auch der kommunizierenden Teilfläche nachvollziehbar.

Benrgszeichenliste 10 Bodenfläche 11 Erdreich 12 Pflasterfläche 13 obere Ausgleichsschicht 14 Pflastermix 15 Schotterschicht 16 Gronulatschicht 17 Drainagerohr 18 Sperrschicht 19 Randbereich 20 obere Kante 21 Pflastersteine 22 Sperrschichtwanne 23 untere Ausgleichsschicht 24 T-Stück 25 Sammelrohr 26 T-Stück 27 Absperr- und/oder Drosselventil 28 Bordsteinkante 29 Sumpf 30 Leckagewarnsystem 31 Verrieselungssystem 32 Verrieselungsstrang 33 Kiesbett 34 Anschlu schacht 35 Anschlu kupplung 36 Abflüsse 37 Stra enfläche 38 Feinasphaltschicht 39 Grobasphaltschicht 40 Stra endecke 41 Rinnensteine 42 Regenwasserrinne 43 Abflu 44 Verriesel-/ Droinagerohr 45 Ablaufleitung 46 Reinigungsschacht 47 Schwebstaffilter 48 Flüssigkeitsfilter 49 Drosselplatte 50 Natürliche Oberfläche 51 gewachsener Boden 52 Sand 53 Bewässerungsstutzen 54 Sperrschichtverlauf 55 Steine 56 Klimafasergewebe 57 Sperrschicht 58 Mutterboden 59 Wurzelschutzgewebe 60 Bewässerungs- und Droinageschicht 61 Orossel- / Absperrventil 62 Hauptversorgungsleitung 63 Verdunstungssperre 64 Drossel-/ Absperrventil 65 Bewässerungsleitung 66 Verteiler 67 Hauptversorgungsleitung 68 Handräder 69 Kulturpflanze 70 Schutzschicht 71 Klimafasergewebe 72 Grube 73 Wasserab- und -zulauf 74 Gesteinssplit 75 Wurzelwerk 76 Ausgleichsschicht 77 mehrschichtige Bodenfläche 78 Bewässerungsrohr 79 Rieselschutz 80 gewachsener Boden 81 Ausgleichsschicht 82 Streifenfundament 83 Randsteine / Bordstein 84 Schüttung 85 Sperrschicht aus PEHD 86 Noppenbohn aus PEHD 87 Sammelleitung 88 Leckageleitung 89 Verteilerrohr 90 kommunizierende Röhre 91 Sperrschichtaufkantung 92 Teilflächenabtrennung 93 Doppel-T Anschlu 94 Stützkragen 95 Revisionsschacht 96 Revisionsschächte 97 Prüfniveauobergrenze 98 Drainagerohr 99 Orainageschicht 100 speicherfähiger Oberbau 101 Tragschicht 102 flächenbelag 103 Senke 104 Wassereinlauf 105 Verteilerrohr 106 Versickerungsrahr 107 Schutzvlies 108 Stützrohr 109 Drainagerohr 110 Revisionsschacht 111 Anschlu flansch 112 Drainrohranschlu 113 Schachtanschlu 114 Schachtöffnung 115 kommunizierendes Rohr 116 Dichtschlauch 117 Lufteinla 118 Luftrohr 119 Luftventil 120 Me rohr 121 Stativ 122 Laserme kopf 123 Schwimmer 124 Stromversorgung 125 Me wertausgabe 126 Deckel 127 Sperrschichttalverlauf 128 Sperrschichttalverlauf 129 Sperrschichttalverlauf 130 Sperrschichtkammverlouf 131 Sperrschichtobkantung 132 Sperrschichtabkantung 133 Sperrschichtabkantung 134 Sperrschkhtabkantung 135 Sperrschichttalverlauf 136 Sperrschichtabkantung 137 Oberflächengefälle 138 Flächenabflu 139 Senkenabflu 140 Sperrschichttalverlauf 141 Doppelwinkelstück 142 mehrschichtige Bodenfläche