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Title:
GUIDE ASSEMBLY FOR GUIDING AT LEAST ONE SLIDING DOOR OR FOLDING SLIDING DOOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/119695
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a guide assembly (1) for guiding at least one sliding door (2a) or folding sliding door (2b) relative to a stationary furniture part (3), comprising: at least one guide rail (4) to be secured on the stationary furniture part (3); at least one guide device (5) having a running mechanism (6) that can be moveably mounted on the at least one guide rail (4) and having a securing device (7) for securing the at least one guide device (5) on the at least one sliding door (2a) or folding sliding door (2b); and at least two retaining devices (8), each having a mounting section (9) for mounting the retaining devices (8) on a frame (10) and at least one engaging mechanism (11), wherein the retaining devices (8) can be secured on the at least one guide rail (4) by means of the at least one engaging mechanism (11), wherein at least one, preferably both, of the at least two retaining devices (8) has a sheet metal bent part (12), preferably consisting of the sheet metal bent part (12).

Inventors:
RUPP MATTHIAS (AT)
HOLLENSTEIN KAI (AT)
Application Number:
PCT/AT2020/060457
Publication Date:
June 24, 2021
Filing Date:
December 11, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BLUM GMBH JULIUS (AT)
International Classes:
E05D15/06; E05D15/26; E06B3/46
Domestic Patent References:
WO2017000006A12017-01-05
WO2018129574A12018-07-19
WO2008071016A12008-06-19
Foreign References:
US3983600A1976-10-05
US4845807A1989-07-11
Attorney, Agent or Firm:
GANGL, Markus et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Führungsanordnung (1 ) zur Führung wenigstens einer Schiebetür (2a) oder Falt- Schiebetür (2b) relativ zu einem feststehenden Möbelteil (3), umfassend

- wenigstens eine am feststehenden Möbelteil (3) zu befestigende Führungsschiene (4),

- wenigstens eine Führungsvorrichtung (5) mit einem Laufwerk (6), welches an der wenigstens einen Führungsschiene (4) verschiebbar lagerbar ist und einer Befestigungsvorrichtung (7) zur Befestigung der wenigstens einen Führungsvorrichtung (5) an der wenigstens einen Schiebetür (2a) oder Falt-Schiebetür (2b),

- wenigstens zwei Haltevorrichtungen (8), welche jeweils einen Montageabschnitt (9) zur Montage der Haltevorrichtungen (8) an einer Blende (10) und wenigstens einen Rastmechanismus (11) aufweisen, wobei die Haltevorrichtungen (8) mittels des wenigstens einen Rastmechanismus (11) an der wenigstens einen Führungsschiene (4) befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der, vorzugsweise beide der, wenigstens zwei Haltevorrichtungen (8) ein Blechbiegeteil (12) aufweist, vorzugsweise aus dem Blechbiegeteil (12) besteht.

2. Führungsanordnung (1) nach Anspruch 1, wobei die wenigstens eine Führungsschiene (4) eine Längsseite (13) mit wenigstens einer Laufbahn (14) für das wenigstens eine Laufwerk (6) aufweist, wobei an der Längsseite (13) Haltemittel (15) vorgesehen sind, die mit dem wenigstens einen Rastmechanismus (11) der Haltevorrichtungen (8) verbindbar sind, um die Haltevorrichtungen (8) an der wenigstens einen Führungsschiene (4) zu befestigen.

3. Führungsanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei zumindest eine, vorzugsweise beide, der wenigstens zwei Haltevorrichtungen (8) - wenigstens eine Anlagefläche (16) aufweist, welche vom Montageabschnitt (9) umfasst und an der wenigstens einen Führungsschiene (4) zur Anlage bringbar ist, und/oder

- wenigstens eine Öffnung (17) zur Aufnahme eines Montagemittels, mit welcher die Haltevorrichtung (8) an der Blende (10) montierbar ist, aufweist, wobei die wenigstens eine Öffnung (17) vom Montageabschnitt (9) umfasst ist, und/oder

- wenigstens eine, vorzugsweise federnd ausgebildete, Stützvorrichtung (19) aufweist, mit welcher die Haltevorrichtung (8) an der wenigstens einen Führungsschiene (4) in Gebrauchslage in vertikaler Richtung (20) abstützbar ist, vorzugsweise wobei die wenigstens eine Stützvorrichtung (19) einen quer zu einer Anlagefläche (16) abstehenden Quersteg (22) und/oder eine parallel, und vorzugsweise über eine Abstufung versetzt, zu einer Anlagefläche (16) angeordnete Lasche (24) aufweist, und/oder

- symmetrisch zu einer Mittelebene (25) ausgebildet ist.

4. Führungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine, vorzugsweise beide, der wenigstens zwei Haltevorrichtungen (8) wenigstens eine Federzunge (26), vorzugsweise wenigstens zwei Federzungen (26), aufweist, welche von dem wenigstens einen Rastmechanismus (11) umfasst ist und welche derart ausgebildet ist, dass ein freies Ende der wenigstens einen Federzunge (26) an einem Vorsprung (28) der wenigstens einen Führungsschiene (4) lagerbar ist, wodurch eine Zugkraft auf die Haltevorrichtung (8) in Richtung der wenigstens einen Führungsschiene (4) ausübbar ist, vorzugsweise wobei

- die wenigstens eine Federzunge (26) zumindest bereichsweise gebogen ausgebildet ist, und/oder

- die wenigstens eine Federzunge (26) wenigstens eine Schrägfläche aufweist, und/oder

- wenigstens zwei Federzungen (26) vorgesehen sind, welche voneinander beabstandet an der Haltevorrichtung (8) angeordnet sind, und/oder unterschiedlich weit von einer Anlagefläche (16) der Haltevorrichtung (8) abstehen.

5. Führungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die wenigstens eine Führungsvorrichtung (5) eine Verbindungsvorrichtung (30) umfasst, welche das Laufwerk (6) mit der Befestigungsvorrichtung (7) verbindet, bevorzugt wobei die Verbindungsvorrichtung (30) bügelförmig ausgebildet ist und/oder an einer äußeren Seite, besonders bevorzugt an einer in Gebrauchslage der wenigstens einen Führungsvorrichtung (5) nach unten oder oben gewandten äußeren Seite, der wenigstens einen Führungsvorrichtung (5) angeordnet ist.

6. Führungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungsanordnung (1) wenigstens eine von der wenigstens einen Führungsschiene (4) gesonderte weitere Führungsschiene (32) oder wenigstens einen von der wenigstens einen Führungsschiene (4) gesonderten Führungsschienenabschnitt (33) umfasst, auf dem die wenigstens eine Führungsvorrichtung (5) anordenbar ist.

7. Führungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungsanordnung (1) wenigstens einen Träger (34) aufweist, an welchem die wenigstens einer Schiebetür (2a) oder Falt-Schiebetür (2b) schwenkbar lagerbar ist, und wobei die Führungsanordnung (1) wenigstens eine Trägerschiene (35) aufweist, an welcher der wenigstens eine Träger (34) verschiebbar lagerbar oder gelagert ist und welche quer zur zumindest einen Führungsschiene (4) angeordnet oder anordenbar ist.

8. Möbel (36) umfassend ein feststehendes Möbelteil (3), wenigstens eine Schiebetür (2a) oder Falt-Schiebetür (2b) und wenigstens eine Führungsanordnung (1) zur Führung der wenigstens einen Schiebetür (2a) oder Falt-Schiebetür (2b) relativ zum feststehenden Möbelteil (3), dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Führungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist und das Möbel (36) wenigstens eine Blende (10) aufweist, an welcher die wenigstens zwei Haltevorrichtungen (8) über die Montageabschnitte (9) montiert sind, wobei die Haltevorrichtungen (8) mittels des wenigstens einen Rastmechanismus (11) an der wenigstens einen Führungsschiene (4) befestigt sind und damit die Blende (10) an der wenigstens einen Führungsschiene (4) halten.

9. Möbel (36) nach Anspruch 8, wobei die wenigstens eine Blende (10) eine Längsseite (13) der wenigstens einen Führungsschiene (4) abdeckt, bevorzugt wobei die wenigstens eine Blende (10) die Längsseite (13) der wenigstens einen Führungsschiene (4) nur bereichsweise abdeckt, besonders bevorzugt wobei wenigstens ein Längsstreifen (37) der wenigstens einen Führungsschiene (4) von der wenigstens einen Blende (10) unabgedeckt ist und auf Höhe des wenigstens einen Längsstreifens (37) eine Verbindungsvorrichtung (30) der wenigstens einen Führungsvorrichtung (5), welche das Laufwerk (6) mit der Befestigungsvorrichtung (7) verbindet, angeordnet oder anordenbar ist.

10. Möbel (36) nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Möbel (36) einen Oberboden (38) aufweist, die wenigstens eine Führungsschiene (4) oberhalb des Oberbodens (38) angeordnet ist, und die wenigstens eine Blende (10) die wenigstens eine Führungsschiene (4) derart abdeckt, dass zwischen einer Unterseite (39) der Blende (10) und der Oberseite (40) des Oberbodens (38) ein Spalt (41) angeordnet ist, über welchen die wenigstens eine Führungsschiene (4) zugänglich ist.

11. Möbel (36) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei an der wenigstens einen Schiebtür (2a) oder Falt-Schiebetür (2b) wenigstens eine Ausstoßvorrichtung angeordnet ist, und wobei an einer Frontseite (43) der Blende (10), welche einer Rückseite (44), an der die wenigstens zwei Haltevorrichtungen (8) montiert sind, gegenüber liegt, wenigstens ein Rückhaltemittel (45), vorzugsweise eine Metallplatte (46), für die wenigstens eine Ausstoßvorrichtung angeordnet ist.

12. Möbel (36) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei das Möbel (36) wenigstens einen von der wenigstens einen Schiebetür (2a) oder Falt-Schiebetür (2b) zumindest bereichsweise abdeckbaren Innenraum (47) aufweist, in welchem Küchenmöbel und Küchengeräte anordenbar oder angeordnet sind, und/oder wenigstens einen sich in eine Tiefenrichtung (49) des Möbels (36) erstreckenden Hohlraum (50) zur zumindest teilweisen Aufnahme der wenigstens einen Schiebetür (2a) oder Falt-Schiebetür (2b) aufweist.

13. Verfahren zur Montage eines Möbels (36) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, gekennzeichnet durch die folgenden, vorzugsweise in der angegebenen Reihenfolge chronologischen, Verfahrensschritte:

- die wenigstens eine Führungsschiene (4) wird am feststehenden Möbelteil (3), vorzugsweise oberhalb eines Oberbodens (38) des Möbels (36), befestigt,

- die wenigstens zwei Haltevorrichtungen (8) werden über die Montageabschnitte (9) an der wenigstens einen Blende (10) montiert,

- die wenigstens eine Blende (10) wird mittels des wenigstens einen Rastmechanismus (11) der Haltevorrichtungen (8) an der wenigstens einen Führungsschiene (4) befestigt.

14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die wenigstens eine über das Laufwerk (6) an der wenigstens einen Führungsschiene (4) verschiebbar gelagerte Führungsvorrichtung (5) in einem weiteren Verfahrensschritt vor der Befestigung der wenigstens einen Blende (10) an der wenigstens einen Führungsschiene (4) auf eine von der wenigstens einen Führungsschiene (4) gesonderte weitere Führungsschiene (32) oder auf einen von der wenigstens einen Führungsschiene (4) gesonderten Führungsschienenabschnitt (33) verschoben wird.

15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, wobei die wenigstens eine über das Laufwerk (6) an der wenigstens einen Führungsschiene (4) verschiebbar gelagerte Führungsvorrichtung (5) in einem weiteren Verfahrensschritt mittels der Befestigungsvorrichtung (7) an der wenigstens einen Schiebetür (2a) oder Falt-Schiebetür (2b) befestigt wird.

Description:
Führungsanordnung zur Führung wenigstens einer Schiebetür oder Falt-Schiebetür

Die Erfindung betrifft eine Führungsanordnung zur Führung wenigstens einer Schiebetür oder Falt-Schiebetür relativ zu einem feststehenden Möbelteil, umfassend

- wenigstens eine am feststehenden Möbelteil zu befestigende Führungsschiene,

- wenigstens eine Führungsvorrichtung mit einem Laufwerk, welches an der wenigstens einen Führungsschiene verschiebbar lagerbar ist und einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung der wenigstens einen Führungsvorrichtung an der wenigstens einen Schiebetür oder Falt-Schiebetür,

- wenigstens zwei Haltevorrichtungen, welche jeweils einen Montageabschnitt zur Montage der Haltevorrichtungen an einer Blende und wenigstens einen Rastmechanismus aufweisen, wobei die Haltevorrichtungen mittels des wenigstens einen Rastmechanismus an der wenigstens einen Führungsschiene befestigbar sind.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Möbel umfassend ein feststehendes Möbelteil, wenigstens eine Schiebetür oder Falt-Schiebetür und wenigstens eine solche Führungsanordnung zur Führung der wenigstens einen Schiebetür oder Falt-Schiebetür relativ zum feststehenden Möbelteil. Weiters betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage eines solchen Möbels.

Eine Führungsanordnung zur Führung einer Schiebetür ist bereits aus der Schrift WO 2008/071016 A1 bekannt, wobei eine Führungsschiene unter einem Boden eines Schrankes befestigt ist und eine Blende mehrere durch ein Spritz-oder Druckgussverfahren hergestellte Haltevorrichtungen mit jeweils zwei Schenkeln und einem Rastmittel aufweist, um die Blende an der Führungsschiene zu befestigen.

Nachteilig am Stand der Technik ist, dass sich bei einer an der Führungsschiene montierten Blende die Haltevorrichtungen lediglich über einen Bereich zwischen einem Schenkel und dem Rastmittel an der Führungsschiene abstützen. Dadurch ist der negative Effekt bedingt, dass sich bei einem Bewegen der Schiebetür entlang der Führungsschiene und/oder bei einer Belastung des Bodens die Blende von der Führungsschiene lösen kann. Zudem ist durch eine Ausgestaltung der Haltevorrichtungen durch ein Gussverfahren eine Haltevorrichtung gegeben, welche ein hohes Maß an Material bei gleichzeitig geringer Stabilität von tragenden Strukturen der Haltevorrichtung aufweist. Dies bedingt eine Instabilität der Blende nach Montage der Blende an der Führungsschiene, wobei bei geringfügigen Kräften auf die Blende durch den einzigen Kontaktbereich der Haltevorrichtung an der Führungsschiene eine Neigung zu einem Abfallen der Blende vom Schrank erhöht ist. Des Weiteren ist nachteilig, dass die Führungsanordnung derart konstruktiv ausgestaltet ist, dass lediglich eine Unterseite des Schrankes mit einer über die Haltevorrichtungen befestigten Blende versehen wird.

Die objektiv technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Führungsanordnung anzugeben, bei welcher die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise behoben sind, und welche sich insbesondere durch eine lagesichere Positionierung einer Blende über Haltevorrichtungen an einer Führungsschiene auszeichnet, wobei eine komfortable Montage und/oder Demontage der Blende an der Führungsschiene gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Es ist demnach erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest eine der, vorzugsweise beide der, wenigstens zwei Haltevorrichtungen ein Blechbiegeteil aufweist, vorzugsweise aus dem Blechbiegeteil besteht.

Dadurch wird erst ermöglicht, dass die Haltevorrichtung über eine Biegung des Blechbiegeteiles an eine spezifisch konstruktive Ausgestaltung der wenigstens einen Führungsschienenform anpassbar ist.

Weiters ist die Haltevorrichtung, welche das Blechbiegeteil umfasst, einfach herzustellen, wodurch Kosten in der Fertigung eingespart werden können.

Hinzu kommt die positive Eigenschaft, dass die Haltevorrichtung umfassend das Blechbiegeteil über eine Vielzahl an Kontaktierungspunkten an der wenigstens einen Führungsschiene anordenbar ist, wobei ein Lösen wenigstens einer Blende von der wenigstens einen Führungsschiene unterbunden wird. Wie eingangs ausgeführt, wird Schutz auch begehrt für ein Möbel umfassend ein feststehendes Möbelteil, wenigstens eine Schiebetür oder Falt-Schiebetür und wenigstens eine solche Führungsanordnung zur Führung der wenigstens einen Schiebetür oder Falt-Schiebetür relativ zum feststehenden Möbelteil, wobei das Möbel wenigstens eine Blende aufweist, an welcher die wenigstens zwei Flaltevorrichtungen über die Montageabschnitte montiert sind, wobei die Flaltevorrichtungen mittels des wenigstens einen Rastmechanismus an der wenigstens einen Führungsschiene befestigt sind und damit die Blende an der wenigstens einen Führungsschiene halten.

Durch die wenigstens eine Führungsanordnung wird eine komfortable Montage und/oder Demontage der wenigstens einen Blende an der wenigstens einen Führungsschiene über die wenigstens zwei Flaltevorrichtungen ermöglicht, wobei ein ästhetisch ansprechendes Möbel gegeben wird.

Wie eingangs ausgeführt, wird Schutz auch begehrt für ein Verfahren zur Montage eines solchen Möbels, wobei die folgenden, vorzugsweise in der angegebenen Reihenfolge chronologischen, Verfahrensschritte ausgeführt werden:

- die wenigstens eine Führungsschiene wird am feststehenden Möbelteil, vorzugsweise oberhalb eines Oberbodens des Möbels, befestigt,

- die wenigstens zwei Flaltevorrichtungen werden über die Montageabschnitte an der wenigstens einen Blende montiert,

- die wenigstens eine Blende wird mittels des wenigstens einen

Rastmechanismus der Flaltevorrichtung an der wenigstens einen

Führungsschiene befestigt.

Dadurch wird ein Kraftschluss von der wenigstens einen Blende über die wenigstens zwei Flaltevorrichtungen sowie die wenigstens eine Führungsschiene auf das feststehende Möbelteil ermöglicht, wobei eine einfache Montage und/oder Demontage der wenigstens einen Blende am und/oder vom Möbel gewährleistet wird.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Führungsschiene eine Längsseite mit wenigstens einer Laufbahn für das wenigstens eine Laufwerk aufweist, wobei an der Längsseite Haltemittel vorgesehen sind, die mit dem wenigstens einen Rastmechanismus der Haltevorrichtungen verbindbar sind, um die Haltevorrichtungen an der wenigstens einen Führungsschiene zu befestigen.

Durch die wenigstens eine Laufbahn wird ein reibungsarmes Verfahren der wenigstens einen Führungsvorrichtung ermöglicht. Ein Verbinden der Haltevorrichtungen mit der wenigstens einen Führungsschiene kann vor oder nach der Montage der wenigstens einen Führungsvorrichtung erfolgen. Bevorzugt wird zuerst die wenigstens eine Führungsvorrichtung an der wenigstens einen Führungsschiene angebracht und anschließend die wenigstens eine Blende über die Haltevorrichtungen an der wenigstens einen Führungsschiene angebracht. Besonders bevorzugt wird die wenigstens eine Führungsvorrichtung vor der Montage der Blende abseits der wenigstens einen Führungsschiene verschoben.

Da an der Längsseite Haltemittel zur Aufnahme der Haltevorrichtungen angeordnet sind, kann die wenigstens eine Führungsschiene einstückig ausgebildet sein, wobei keine gesonderten Vorrichtungen zur Anordnung der Haltevorrichtungen und der wenigstens einen Führungsvorrichtung nötig sind.

Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass zumindest eine, vorzugsweise beide, der wenigstens zwei Haltevorrichtungen

- wenigstens eine Anlagefläche aufweist, welche vom Montageabschnitt umfasst und an der wenigstens einen Führungsschiene zur Anlage bringbar ist, und/oder

- wenigstens eine Öffnung zur Aufnahme eines Montagemittels, mit welcher die Haltevorrichtung an der Blende montierbar ist, aufweist, wobei die wenigstens eine Öffnung vom Montageabschnitt umfasst ist, und/oder

- wenigstens eine, vorzugsweise federnd ausgebildete, Stützvorrichtung aufweist, mit welcher die Haltevorrichtung an der wenigstens einen Führungsschiene in Gebrauchslage in vertikaler Richtung abstützbar ist, vorzugsweise wobei die wenigstens eine Stützvorrichtung einen quer zu einer Anlagefläche abstehenden Quersteg und/oder eine parallel, und vorzugsweise über eine Abstufung versetzt, zu einer Anlagefläche angeordnete Lasche aufweist, und/oder

- symmetrisch zu einer Mittelebene ausgebildet ist.

Durch die wenigstens eine Anlagefläche wird ein flächiger Kontakt zwischen der Haltevorrichtungen und der Blende ermöglicht, wodurch eine lagesichere Positionierung der Haltevorrichtungen an der Blende bedingt ist.

Durch die wenigstens eine Öffnung können die Haltevorrichtungen über Befestigungsmittel und/oder Montagemittel an der Blende fixiert werden. Im Allgemeinen ist auch eine Befestigung über eine Klammer, einen Klettverschluss, eine Klebebereich, etc. möglich.

Durch die wenigstens eine Stützvorrichtung wird in Gebrauchsstellung durch einen Kontakt mit der wenigstens einen Führungsschiene ein Abrutschen der Blende in die vertikale Richtung gehemmt. Weiters wird die Blende bei wenigstens zwei

Haltevorrichtungen definiert zu einer Horizontalen ausgerichtet und/oder in vertikaler Richtung von einem Oberboden definiert beabstandet.

Durch den abstehenden Quersteg und/oder die Lasche wird eine Abstützung der Haltevorrichtungen an der wenigstens einen Führungsschiene - beispielsweise mit Rundungsradien und/oder Fertigungsungenauigkeiten - besonders begünstigt. Die Abstützung der Lasche und/oder des Quersteges an der wenigstens einen

Führungsschiene kann dadurch kann dadurch flächig erfolgen.

Ist die Haltevorrichtung symmetrisch ausgebildet, wird die Montage der Blende an der wenigstens einen Führungsschiene erleichtert, da eine Orientierung der

Haltevorrichtung um die Mittelebene bei der Montage nicht berücksichtigt werden muss.

Als günstig hat sich erwiesen, dass zumindest eine, vorzugsweise beide, der wenigstens zwei Haltevorrichtungen wenigstens eine Federzunge, vorzugsweise wenigstens zwei Federzungen, aufweist, welche von dem wenigstens einen

Rastmechanismus umfasst ist und welche derart ausgebildet ist, dass ein freies Ende der wenigstens einen Federzunge an einem Vorsprung der wenigstens einen Führungsschiene lagerbar ist, wodurch eine Zugkraft auf die Flaltevorrichtung in Richtung der wenigstens einen Führungsschiene ausübbar ist, vorzugsweise wobei

- die wenigstens eine Federzunge zumindest bereichsweise gebogen ausgebildet ist, und/oder

- die wenigstens eine Federzunge wenigstens eine Schrägfläche aufweist, und/oder

- wenigstens zwei Federzungen vorgesehen sind, welche voneinander beabstandet an der Flaltevorrichtung angeordnet sind, und/oder unterschiedlich weit von einer Anlagefläche der Flaltevorrichtung abstehen.

Durch eine Lagerung der wenigstens zwei Flaltevorrichtungen über die freien Enden der wenigstens zwei Federzungen an den Vorsprüngen wird, insbesondere bei bereichsweisen schräg ausgebildeten Vorsprüngen und/oder Federzungen, die wenigstens eine Blende in Richtung der wenigstens einen Führungsschiene gedrückt, wodurch eine lagesichere Positionierung der wenigstens einen Blende an der wenigstens einen Führungsschiene begünstigt wird.

Wenn die wenigstens zwei Federzungen in vertikaler und/oder in horizontaler Richtung voneinander beabstandet sind, wird ein Drehmoment besonders begünstigt über die wenigstens zwei Federzungen auf die wenigstens eine Führungsschiene übertragen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Führungsvorrichtung eine Verbindungsvorrichtung umfasst, welche das Laufwerk mit der Befestigungsvorrichtung verbindet, bevorzugt wobei die Verbindungsvorrichtung bügelförmig ausgebildet ist und/oder an einer äußeren Seite, besonders bevorzugt an einer in Gebrauchslage der wenigstens einen Führungsvorrichtung nach unten oder oben gewandten äußeren Seite, der wenigstens einen Führungsvorrichtung angeordnet ist.

Durch eine bügelförmige Verbindungsvorrichtung kann eine kompakte Führungsanordnung bewirkt werden, wobei ein größerer Bereich der wenigstens einen Führungsschiene durch wenigstens eine Blende verdeckt wird. Als vorteilhaft hat sich erwiesen, dass die Führungsanordnung wenigstens eine von der wenigstens einen Führungsschiene gesonderte weitere Führungsschiene oder wenigstens einen von der wenigstens einen Führungsschiene gesonderten Führungsschienenabschnitt umfasst, auf dem die wenigstens eine Führungsvorrichtung anordenbar ist.

Dadurch wird ein Verfahren der wenigstens einen Führungsvorrichtung abseits der wenigstens einen Führungsschiene ermöglicht, wodurch eine Montage und/oder Demontage der wenigstens einen Blende besonders begünstigt wird, da die wenigstens eine Blende ohne eine vor der Blende angeordnete Führungsvorrichtung frei abnehmbar oder anbringbar vorliegt.

Eine vorteilhafte Variante besteht darin, dass die Führungsanordnung wenigstens einen Träger aufweist, an welchem die wenigstens einer Schiebetür oder Falt-Schiebetür schwenkbar lagerbar ist, und wobei die Führungsanordnung wenigstens eine Trägerschiene aufweist, an welcher der wenigstens eine Träger verschiebbar lagerbar oder gelagert ist und welche quer zur zumindest einen Führungsschiene angeordnet oder anordenbar ist.

Durch den wenigstens einen Träger wird eine stabile Schiebetür oder Falt-Schiebetür gewährleistet, welche komfortabel entlang der wenigstens einen Führungsschiene und/oder der wenigstens einen Führungsschiene und/oder der wenigstens einen weiteren Führungsschiene bewegt werden kann.

Besonders bevorzugt ist, dass die wenigstens eine Blende eine Längsseite der wenigstens einen Führungsschiene abdeckt, bevorzugt wobei die wenigstens eine Blende die Längsseite der wenigstens einen Führungsschiene nur bereichsweise abdeckt, besonders bevorzugt wobei wenigstens ein Längsstreifen der wenigstens einen Führungsschiene von der wenigstens einen Blende unabgedeckt ist und auf Höhe des wenigstens einen Längsstreifens eine Verbindungsvorrichtung der wenigstens einen Führungsvorrichtung, welche das Laufwerk mit der Befestigungsvorrichtung verbindet, angeordnet oder anordenbar ist.

Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass das Möbel einen Oberboden aufweist, die wenigstens eine Führungsschiene oberhalb des Oberbodens angeordnet ist, und die wenigstens eine Blende die wenigstens eine Führungsschiene derart abdeckt, dass zwischen einer Unterseite der Blende und der Oberseite des Oberbodens ein Spalt angeordnet ist, über welchen die wenigstens eine Führungsschiene zugänglich ist.

Durch die Abdeckung der Führungsschiene durch die wenigstens eine Blende wird ein ästhetisch ansprechendes Möbel gegeben, wobei über den Spalt wenigstens eine Führungsvorrichtung verfahrbar an der wenigstens einen Führungsschiene anordenbar ist.

Ein Abstand zwischen der Oberseite des Oberbodens und der Unterseite der Blende - welcher den Spalt definiert - kann derart adjustiert werden, dass die wenigstens eine Verbindungsvorrichtung im Spalt angeordnet und das Laufwerk mit der Befestigungsvorrichtung verbunden und/oder ein möglichst großer Bereich der wenigstens einen Führungsschiene durch die Blende abgedeckt werden kann.

Als günstig hat sich erwiesen, dass an der wenigstens einen Schiebtür oder Falt- Schiebetür wenigstens eine Ausstoßvorrichtung angeordnet ist, und wobei an einer Frontseite der Blende, welche einer Rückseite, an der die wenigstens zwei Haltevorrichtungen montiert sind, gegenüber liegt, wenigstens ein Rückhaltemittel, vorzugsweise eine Metallplatte, für die wenigstens eine Ausstoßvorrichtung angeordnet ist.

Durch die wenigstens eine Ausstoßvorrichtung wird ein Auffalten der wenigstens einen Schiebetür oder Falt-Schiebetür aus einer komplanaren Schließstellung bei einer Druckausübung auf die wenigstens eine Schiebetür oder Falt-Schiebetür ermöglicht.

Durch wenigstens ein Rückhaltemittel wird ermöglicht, dass die wenigstens eine Schiebetür oder Falt-Schiebetür durch eine in einem Verriegelungszustand verharrende Ausstoßvorrichtung in der komplanaren Schließstellung bleibt, bis die Druckausübung auf die wenigstens eine Schiebetür oder Falt-Schiebetür generiert wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Möbel wenigstens einen von der wenigstens einen Schiebetür oder Falt-Schiebetür zumindest bereichsweise abdeckbaren Innenraum aufweist, in welchem Küchenmöbel und Küchengeräte anordenbar oder angeordnet sind, und/oder wenigstens einen sich in eine Tiefenrichtung des Möbels erstreckenden Hohlraum zur zumindest teilweisen Aufnahme der wenigstens einen Schiebetür oder Falt-Schiebetür aufweist.

Durch den wenigstens einen Hohlraum wird ein Verstecken der wenigstens einen Schiebetür oder Falt-Schiebetür ermöglicht, wobei ein Eingreifen in den wenigstens einen Innenraum erleichtert und ein ästhetisch ansprechenderes Möbel gegeben wird.

Alternativ ist es möglich, dass die wenigstens eine über das Laufwerk an der wenigstens einen Führungsschiene verschiebbar gelagerte Führungsvorrichtung in einem weiteren Verfahrensschritt vor der Befestigung der wenigstens einen Blende an der wenigstens einen Führungsschiene auf eine von der wenigstens einen Führungsschiene gesonderte weitere Führungsschiene oder auf einen von der wenigstens einen Führungsschiene gesonderten Führungsschienenabschnitt verschoben wird.

Durch das Verschieben der wenigstens einen Führungsvorrichtung in einen von der wenigstens einen Führungsschiene gesonderten Bereich liegt die wenigstens eine Blende frei respektive wird nicht durch die wenigstens eine Führungsvorrichtung bedeckt. Dadurch wird eine Montage der wenigstens einen Blende an der wenigstens einen Führungsschiene erleichtert und der Komfort in einer Benutzung der wenigstens einen Führungsanordnung wird erhöht.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die wenigstens eine über das Laufwerk an der wenigstens einen Führungsschiene verschiebbar gelagerte Führungsvorrichtung in einem weiteren Verfahrensschritt mittels der Befestigungsvorrichtung an der wenigstens einen Schiebetür oder Falt-Schiebetür befestigt wird.

Dadurch wird bei einem Bewegen der wenigstens einen Schiebetür oder Falt- Schiebetür eine Führung über die wenigstens eine Führungsvorrichtung ermöglicht, wobei die Bewegung einer definierten Bahn folgt, ohne dass die Schiebetür oder Falt- Schiebetür bei einer Benutzung verkantet oder verschleißt.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 einen Möbelausschnitt mit einem Führungsanordnungsausschnitt und einer Schiebetür in einer perspektivischen Ansicht, Fig. 2a-2b den Möbelausschnitt gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von oben und von der

Seite, Fig. 3a-3b einen Möbelausschnitt in einer vergrößerten Darstellung ohne Schiebetür und einer teilweise entlang einer Führungsschiene gemäß einer bevorzugten Ausführungsform bewegten Führungsvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht und einer Ansicht von oben,

Fig. 4a-4b ein Möbel gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel mit einer Führungsanordnung und einer Falt-Schiebetür in einer perspektivischen Ansicht mit und ohne einer Blende,

Fig. 5a-5b das Möbel nach dem in Fig. 4b gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem vergrößerten Detailausschnitt einer Befestigung der Führungsschiene am Möbel in einer perspektivischen Ansicht und eine schematisch dargestellte Führungsanordnung,

Fig. 6a eine Führungsschiene und eine Blende in einem Zustand vor der Montage der Blende an der Führungsschiene über Flaltevorrichtungen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform,

Fig. 6b eine Flaltevorrichtung zur Montage einer Blende an einer Führungsschiene in einer perspektivischen Ansicht von vorne und von hinten sowie einer Ansicht von der Seite,

Fig. 7 eine Blende mit vier Flaltevorrichtungen zur Montage an einer Führungsschiene mit einem vergrößerten Detailausschnitt einer Flaltevorrichtung in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 8a-8b eine Blende, welche an einer Führungsschiene montiert wird mit einem vergrößerten Detailausschnitt, wobei ein Rastmechanismus erstmalig ein Haltemittel kontaktiert, in einer perspektivischen Ansicht und einer Ansicht von der Seite mit vergrößertem Detailausschnitt,

Fig. 9a-9b eine Blende, welche an einer Führungsschiene montiert wird mit einem vergrößerten Detailausschnitt, wobei zwei Rastmechanismen und eine Stützvorrichtung drei Haltemittel kontaktieren, in einer perspektivischen Ansicht und einer Ansicht von der Seite mit vergrößertem Detailausschnitt, Fig. 10a-10b eine Blende, welche an einer Führungsschiene montiert ist mit einem vergrößerten Detailausschnitt, wobei die zwei Rastmechanismen und die Stützvorrichtung an den drei Haltemitteln angeordnet sind, in einer perspektivischen Ansicht und einer Ansicht von der Seite mit vergrößertem Detailausschnitt,

Fig. 11 a-11 c drei weitere bevorzugte Ausführungsformen einer Haltevorrichtung, jeweils in zwei perspektivischen Ansichten von hinten und vorne und einer Ansicht von der Seite,

Fig. 12a-12b zwei Führungsschienen gemäß zwei weiteren bevorzugten Ausführungsformen mit einer an der Führungsschiene angeordneten Haltevorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11a und Fig. 11c mit einem vergrößerten Detailausschnitt in einer Ansicht von der Seite.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Möbels 36 mit einer Führungsanordnung 1 zur Führung einer Schiebetür 2a relativ zu einem feststehenden Möbelteil 3 umfassend eine am feststehenden Möbelteil 3 befestigte Führungsschiene 4 und eine Führungsvorrichtung 5, welche bereichsweise von einer Blende 10 bedeckt ist.

Das Möbel 36 weist einen Oberboden 38 auf. Die Führungsschiene 4 ist oberhalb des Oberbodens 38 angeordnet. Die Blende 10 deckt die Führungsschiene 4 derart ab, dass zwischen einer Unterseite 39 der Blende 10 und einer Oberseite 40 des Oberbodens 38 ein Spalt 41 angeordnet ist, über welchen die Führungsschiene 4 zugänglich ist.

Fig. 2a zeigt den Ausschnitt des Möbels 36 von oben. Die Führungsvorrichtung 5 ist bis zu einem Anschlag in Richtung des feststehenden Möbelteiles 3 verfahren. Die Schiebetür 2a liegt in einer geschlossenen Stellung vor. Die Führungsschiene 4 ist über Schraubverbindungen sowie eine an dem feststehenden Möbelteil 3 angeordnete Aufnahme mit dem feststehenden Möbelteil 3 verbunden.

Fig. 2b zeigt den Ausschnitt des Möbels 36 von der Seite, wobei die Führungsvorrichtung 5 ein Laufwerk 6 aufweist, welches an der Führungsschiene 4 verschiebbar gelagert ist und einer Befestigungsvorrichtung 7 zur Befestigung der Führungsvorrichtung 5 an der Schiebetür 2a.

Das Laufwerk 6 ist an drei Laufbahnen 14 der Führungsschiene 4 angeordnet. Das Laufwerk 6 weist vier Wälzkörper für eine Rollbewegung des Laufwerkes an den drei Laufbahnen 14 auf. Die Anzahl der Wälzkörper ist jedoch beliebig.

Zwei Haltevorrichtungen 8, wobei die zweite Haltevorrichtung 8 in der Ansicht durch die erste Haltevorrichtung 8 verdeckt ist, sind zwischen der Führungsschiene 4 und der Blende 10 angeordnet. Die Haltevorrichtungen 8 verbinden die Führungsschiene 4 mit der Blende 10.

Die Führungsvorrichtung 5 umfasst eine Verbindungsvorrichtung 30, welche das Laufwerk 6 mit der Befestigungsvorrichtung 7 verbindet und in dem Spalt 41 angeordnet ist. Die Verbindungsvorrichtung 30 ist bügelförmig ausgebildet. In einer Gebrauchslage der Führungsvorrichtung 5 ist die Verbindungsvorrichtung 30 an einer nach unten gewandten äußeren Seite der Führungsvorrichtung 5 angeordnet.

Fig. 3a zeigt den Ausschnitt des Möbels 36 in vergrößerter Darstellung, wobei die Führungsvorrichtung ein Stück weg von dem feststehenden Möbelteil 3 verfahren ist.

An der Befestigungsvorrichtung 7 der Führungsvorrichtung 5 ist eine Schiebetür 2a oder Falt-Schiebetür 2b, vorzugsweise über Befestigungsmittel, befestigbar.

Fig. 3b zeigt den Ausschnitt des Möbels 36 in vergrößerter Darstellung von oben. Die Blende 10 weist eine Frontseite 43 und eine Rückseite 44 auf, wobei die Rückseite 44 der Führungsschiene 4 und die Frontseite 43 der Befestigungsvorrichtung 7 zugewandt ist.

Fig. 4a zeigt das Möbel 36 umfassend den feststehendes Möbelteil 3, eine Falt- Schiebetür 2b anstatt der Schiebetür 2a nach Fig. 1 und eine Führungsanordnung 1 zur Führung der Falt-Schiebetür 2b relativ zum feststehenden Möbelteil 3.

Das Möbel 36 weist einen von der Falt-Schiebetür 2b abdeckbaren Innenraum 47 auf, in welchem Küchenmöbel und Küchengeräte anordenbar sind. Das Möbel weist einen sich in eine Tiefenrichtung 49 des Möbels 36 erstreckenden Flohlraum 50 zur Aufnahme der Falt-Schiebetür 2b auf.

An der Falt-Schiebetür 2b ist eine Ausstoßvorrichtung angeordnet (in der Darstellung nicht ersichtlich), wobei die Ausstoßvorrichtung zwischen zwei Platten der Falt- Schiebetür 2b angeordnet ist und mit einer der zwei Platten verbunden ist. An der Frontseite 43 der Blende 10 ist ein Rückhaltemittel 45 in Form einer Metallplatte 46 für die Ausstoßvorrichtung angeordnet.

Die Blende 10 ist am Möbel 36 angeordnet, wobei an der Blende 10 die Flaltevorrichtungen 8 über Montageabschnitte 9 montiert sind. Die Flaltevorrichtungen 8 sind mittels Rastmechanismen 11 an der Führungsschiene 4 befestigt, damit die Blende 10 an der Führungsschiene 4 gehalten wird.

Die Falt-Schiebetür 2b ist über die oben am Möbel 36 angeordnete Führungsschiene 4 geführt. Die Falt-Schiebetür 2b kann im Allgemeinen jedoch auch beispielsweise über eine unten am Möbel 36 angeordnete Führungsanordnung - z. B. in Form einer weiteren Schiene - geführt werden.

Fig. 4b zeigt das Möbel 36 ohne Blende 10, wobei die Führungsschiene 4 freiliegt. Die Falt-Schiebetür 2b ist seitlich der Führungsschiene 4 verfahren, wodurch ein einfaches Montieren der Blende 10 über die Flaltevorrichtungen 8 auf die Führungsschiene 4 ermöglicht ist. Fig. 5a zeigt das Möbel 36 ohne Blende 10 in vergrößerter Darstellung mit einer Detailansicht der Führungsschiene 4, welche am feststehenden Möbelteil 3 fixiert ist und über der Oberseite 40 des Oberbodens 38 angeordnet ist.

Fig. 5b zeigt die Führungsanordnung 1 schematisch dargestellt, wobei rechts der Führungsschiene 4, an welcher die Führungsvorrichtung 5 angeordnet ist, eine von der Führungsschiene 4 gesonderte weitere Führungsschiene 32 und ein von der Führungsschiene 4 gesonderter Führungsschienenabschnitt 33 vorhanden ist.

Die Falt-Schiebetür 2b wird mit einer der zwei Platten an einem Träger 34 angeordnet. Die Führungsvorrichtung 5, welche mit der zweiten Platte verbunden ist, kann auf den auf dem Träger 34 angeordneten gesonderten Führungsschienenabschnitt 33 verfahren werden. Die Falt-Schiebetür 2b kann von dem gesonderten Führungsschienenabschnitt 33 auf die weitere Führungsschiene 32 verfahren werden, um beispielsweise in einen Schacht eingefahren werden zu können.

Bei einem Verfahren der Falt-Schiebetür 2b entlang der weiteren Führungsschiene 32 wird der Träger 34 entlang zweier Trägerschienen 35 geführt.

Die Führungsanordnung 1 weist den Träger 34 auf, an welchem die Schiebetür 2a oder Falt-Schiebetür 2b schwenkbar lagerbar ist. Die Führungsanordnung 1 weist zwei Trägerschienen 35 auf, an welcher der Träger 34 verschiebbar gelagert ist und welche quer zur Führungsschiene 4 angeordnet ist.

Fig. 6a zeigt die Führungsschiene 4 und die Blende 10 von vorne in einem demontierten Zustand. Über zwei Löcher in der Frontseite 43 der Blende 10 ist das Rückhaltemittel 45 anbringbar.

Die Führungsschiene 4 weist eine Längsseite 13 mit drei Laufbahnen 14 für das Laufwerk 6 auf, wobei an der Längsseite 13 Haltemittel 15 vorgesehen sind, die mit dem Rastmechanismus 11 der Haltevorrichtungen 8 verbindbar sind, um die Haltevorrichtungen 8 an der Führungsschiene 4 zu befestigen. Fig. 6b zeigt eine Haltevorrichtung 8 in drei Ansichten. Die Haltevorrichtung 8 weist einen Montageabschnitt 9 zur Montage der Haltevorrichtung 8 an der Blende 10 und drei Rastmechanismen 11 auf. Die Haltevorrichtung 8 ist mittels der Rastmechanismen 11 an der Führungsschiene 4 befestigbar.

Die Haltevorrichtung 8 besteht aus einem Blechbiegeteil 12. Das Blechbiegeteil 12 kann beispielsweise durch eine Stanzmaschine und anschließend durch ein Biegeverfahren gefertigt sein.

Die Haltevorrichtung 8 weist eine Anlagefläche 16 auf, welche vom Montageabschnitt 9 umfasst und an der Führungsschiene 4 zur Anlage bringbar ist.

Die Haltevorrichtung 8 weist zwei Öffnungen 17 zur Aufnahme eines Montagemittels, mit welcher die Haltevorrichtung 8 an der Blende 10 montierbar ist, auf. Die zwei Öffnungen 17 sind vom Montageabschnitt 9 umfasst. Die Anzahl der Öffnungen 17 ist im Allgemeinen beliebig.

Fig. 7 zeigt die Führungsschiene 4 und die Blende 10 von der Rückseite 44, wobei an der Rückseite 44 vier Haltevorrichtungen 8 montiert sind.

In einem vergrößerten Detailausschnitt ist die Anordnung der Haltevorrichtung 8 an der Blende 10 ersichtlich. Die Anlagefläche 16 des Montageabschnittes 9 liegt flächig an der Rückseite 44 der Blende 10 auf. Die Rastmechanismen 11 stehen quer von der Rückseite 44 ab und können an der Führungsschiene 4 angeordnet werden.

Fig. 8a zeigt die Blende 10, wobei die Blende 10 an der Führungsschiene 4 angeordnet wird. Ein vergrößerter Detailausschnitt zeigt in einer perspektivischen Ansicht von der Seite ein Kontaktieren der Haltevorrichtung 8 mit der Führungsschiene 4.

Fig. 8b zeigt die erstmalige Kontaktierung der Haltevorrichtungen 8 mit der Führungsschiene 4. Die Haltevorrichtung 8 weist eine federnd ausgebildete Stützvorrichtung 19 auf, mit welcher die Haltevorrichtung 8 an der wenigstens einen Führungsschiene 4 in Gebrauchslage in vertikaler Richtung 20 abstützbar ist. Die Stützvorrichtung 19 weist einen quer zu einer Anlagefläche 16 abstehenden Quersteg 22 auf. Über den Quersteg 22 ist ein flächiger Kontakt mit der Führungsschiene 4 im montierten Zustand der Blende 10 möglich.

Die Haltevorrichtung 8 weist drei Federzungen 26 auf, welche von den drei Rastmechanismen 11 umfasst sind.

Fig. 9a unterscheidet sich von Fig. 8a nur darin, dass die Blende 10 ein Stück weiter in Richtung der Führungsschiene 4 bewegt wurde.

Fig. 9b zeigt wie die Blende 10 die Längsseite 13 der Führungsschiene 4 bereichsweise abdeckt. Ein Längsstreifen 37 der Führungsschiene 4 ist von der Blende 10 unabgedeckt. Auf Höhe des Längsstreifens 37 ist eine Verbindungsvorrichtung 30 der Führungsvorrichtung 5 anordenbar, welche das Laufwerk 6 mit der Befestigungsvorrichtung 7 verbindet.

Fig. 10a zeigt eine Führungsschiene 4 mit einer über vier Haltevorrichtungen 8 (drei Haltevorrichtungen 8 sind durch die Führungsschiene 4 verdeckt) montierten Blende 10.

Fig. 10b zeigt eine Seitenansicht der auf der Führungsschiene 4 über die Haltevorrichtungen 8 montierte Blende 10.

Die Führungsschiene 4 weist Haltemittel 15 auf, welche mit den Rastmechanismen 11 der Haltevorrichtung 8 verbindbar sind.

Die drei Federzungen 26 sind derart ausgebildet, dass zwei freie Enden zweier Federzungen 26 an zwei Vorsprüngen 28 der Führungsschiene 4 gelagert sind, wodurch eine Zugkraft auf die Haltevorrichtung 8 in Richtung der Führungsschiene 4 ausgeübt wird. Ein unbeabsichtigtes Lösen der Blende 10 von der Führungsschiene 4 wird dadurch verhindert.

Die drei Federzungen 26 sind bereichsweise gebogen ausgebildet. Zwei der drei Federzungen 26 weisen zwei Schrägflächen und die dritte Federzunge 26 weist eine Schrägfläche auf. Die drei Federzungen 26 sind in vertikaler Richtung 20 voneinander beabstandet an der Haltevorrichtung 8 angeordnet und stehen unterschiedlich weit von der Anlagefläche 16 der Haltevorrichtung 8 ab.

Fig. 11a zeigt eine Haltevorrichtung 8 gemäß einem weiteren bevorzugten

Ausführungsbeispiel in drei Ansichten, wobei die Haltevorrichtung 8 symmetrisch zu einer Mittelebene 25 ausgebildet ist.

Die Haltevorrichtung 8 weist zwei parallel über eine Abstufung versetzt zu der Anlagefläche 16 angeordnete Laschen 24 auf. Die Haltevorrichtung 8 ist spiegelsymmetrisch um die Mittelebene 25 ausgebildet.

Die Haltevorrichtung 8 umfasst zwei Federzungen 26, wobei die Federzungen 26 gebogen und federnd ausgebildet sind.

Fig. 11b zeigt eine Haltevorrichtung 8 gemäß einem weiteren bevorzugten

Ausführungsbeispiel, wobei die Stützvorrichtung 19 durch einen Radius ausgebildet ist und keine Lasche 24 vorgesehen ist.

Die untere Federzunge 26 weist drei Schrägflächen auf und die obere Federzunge 26 weist eine Schrägfläche auf.

Die zwei Öffnungen 17 sind entlang der Anlagefläche 16 gegenüber der Haltevorrichtung 8 nach Fig. 11a nach oben hin versetzt. Dadurch wird eine begünstigte Kraftübertragung über die untere Federzunge 26 erwirkt, da ein größeres Drehmoment von dem unteren Rastmechanismus 11 von der Blende 10 auf die Führungsschiene 4 übertragen werden kann.

Die Haltevorrichtung 8 kann beispielsweise aus Aluminiumblech, Stahlblech und/oder aus Kunststoff geformt sein.

Fig. 11c zeigt eine Haltevorrichtung 8 gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel mit zwei Federzungen 26 und einer Lasche 24, welche parallel über eine Abstufung versetzt zu der Anlagefläche 16 angeordnet ist. Über zwei Rastmechanismen 11 ist die Haltevorrichtung 8 lagesicher an der Führungsschiene 4 positionierbar, wobei über die Lasche 24 ein Abstützen der Haltevorrichtung 8 an der Führungsschiene 4 in vertikaler Richtung 20 generiert werden kann.

Fig. 12a zeigt eine Führungsschiene 4 gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, wobei die Führungsschiene 4 symmetrisch ausgebildet ist und zwei Laufbahnen 14 aufweist.

Ein unterer Absatz der Führungsschiene 4, welcher quer von der Laufbahn 14 absteht, kann zur Anordnung der Führungsvorrichtung 5 genützt werden, damit ein Wegkippen der Führungsvorrichtung 5 von der Führungsschiene 4 gehemmt wird und ein reibungsarmes Rollen der Führungsvorrichtung 5 entlang der Führungsschiene 4 begünstigt wird.

Eine Haltevorrichtung 8 gemäß dem in Fig. 11c gezeigten Ausführungsbeispiel ist an der Führungsschiene 4 montiert. Links ist ein vergrößerter Detailausschnitt dargestellt.

Die Stützvorrichtung 19 in Form einer Lasche 24 stützt sich an einem Haltemittel 15 in Form eines Vorsprunges 28 der Führungsschiene 4 ab.

Zwei Federzungen 26 stützen sich an zwei weiteren Vorsprüngen 28 der Führungsschiene 4 ab, wodurch eine an der Haltevorrichtung 8 zu montierende Blende 10 in Richtung der Führungsschiene 4 gedrückt wird.

Fig. 12b zeigt eine montierte Haltevorrichtung 8 gemäß dem in Fig. 11a gezeigten Ausführungsbeispiel an einer Führungsschiene 4 gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, wobei in der links angeordneten vergrößerten Ansicht eine Abstützung der unteren Lasche 28 an einem Vorsprung 28 der Führungsschiene 4 ersichtlich ist.

Die symmetrisch angeordneten Federzungen 26 sind an zwei weiteren Vorsprüngen 28 der Führungsschiene 4 angeordnet und verhindern ein unbeabsichtigtes Herausrutschen der Haltevorrichtung 8 von der Führungsschiene 4. Eine lagesichere Anordnung der Blende 10 an der Führungsschiene 4 wird dadurch begünstigt.

Beispielsweise kann eine Blende 10 wie folgt an der Führungsschiene 4 über die Haltevorrichtung 8 montiert werden:

- Die Führungsschiene 4 wird am feststehenden Möbelteil 3 oberhalb eines Oberbodens 38 des Möbels 36 befestigt,

- die Haltevorrichtungen 8 werden über die Montageabschnitte 9 an der Blende 10 montiert, - das Laufwerk 6 wird an der Führungsschiene 4 angeordnet,

- die über das Laufwerk 6 an der Führungsschiene 4 verschiebbar gelagerte Führungsvorrichtung 5 wird mittels der Befestigungsvorrichtung 7 an der Schiebetür 2a oder Falt-Schiebetür 2b befestigt.

- die über das Laufwerk 6 an der Führungsschiene 4 verschiebbar gelagerte Führungsvorrichtung 5 wird vor der Befestigung der Blende 10 an der

Führungsschiene 4 auf eine von der Führungsschiene 4 gesonderte weitere Führungsschiene 32 oder auf einen von der Führungsschiene 4 gesonderten Führungsschienenabschnitt 33 verschoben,

- die Blende 10 wird mittels der Rastmechanismen 11 der Haltevorrichtungen 8 an der Führungsschiene 4 befestigt.