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Title:
GUIDE DEVICE FOR GUIDING A FRONT LIGHT IN THE EVENT OF A CRASH, AND VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/056347
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a guide device (20) for guiding a vehicle headlamp (16) in the event of a crash, having a fastening section (22) for fastening the guide device (20) to the vehicle headlamp (16) and having a guide means (24) which is designed to transmit a force introduced into the vehicle headlamp (16) to a front-end structure (14) in the event of a crash. The invention also relates to a vehicle having a front-end structure and a vehicle headlamp, wherein a guide device (20) of this kind is arranged between the vehicle headlamp and the front-end structure, and wherein the guide device (20) is fastened to a housing of the vehicle headlamp (16).

Inventors:
STADLER DANIEL (DE)
BOIGER ALEXANDER (DE)
SANTNER KATHARINA (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/073354
Publication Date:
March 21, 2024
Filing Date:
August 25, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60Q1/04
Foreign References:
DE102018004147A12018-11-29
US20150197214A12015-07-16
FR2893368A12007-05-18
US20180086384A12018-03-29
DE2452337A11976-05-06
DE102011122450A12013-06-27
DE19856350A12000-06-08
DE102018208194A12019-11-28
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Claims:
Ansprüche Führungsvorrichtung (20) zur Führung eines Fahrzeugscheinwerfers (16) im Crashfall, aufweisend einen Befestigungsabschnitt (22) zum Befestigen der Führungsvorrichtung (20) an dem Fahrzeugscheinwerfer (16) und eine Führungseinrichtung (24), die ausgebildet ist, im Crashfall eine in den Fahrzeugscheinwerfer (16) eingeleitete Kraft auf eine Vorderwagenstruktur (14) zu übertragen. Führungsvorrichtung (20) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (24) im Crashfall die in den Fahrzeugscheinwerfer (16) eingeleitete Kraft durch Verformungsarbeit auf die Vorderwagenstruktur (14) überträgt. Führungsvorrichtung (20) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (24) einen Führungsabschnitt (38) mit einem Krallenabschnitt (46), der sich im Crashfall in den Fahrzeugscheinwerfer (16) einkrallt und/oder einschneidet, und einen Anlageabschnitt (48), der im Crashfall an der Vorderwagenstruktur (12) anliegt, aufweist. Führungsvorrichtung (20) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Krallenabschnitt (46) als wenigstens ein sich konisch verjüngender Vorsprung (50) ausgebildet ist, der an seinem freien Ende (52) scharfkantig ausgebildet ist. Führungsvorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (24) einen gebogenen Verbindungsabschnitt (40) aufweist, der den Führungsabschnitt (38) und den Befestigungsabschnitt (22) miteinander verbindet. Führungsvorrichtung (20) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der gebogene Verbindungsabschnitt (40) einen S-Schlag (42) aufweist. Führungsvorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (38) als eine wannenförmige Lasche (44) ausgebildet ist. Führungsvorrichtung (20) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt eines umlaufenden Rands (47) der wannenförmigen Lasche (44) den Anlageabschnitt (48) bildet, wobei der sich konisch verjüngende Vorsprung (50) von dem umlaufenen Rand (47) abragt. Führungsvorrichtung (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (20) ein einteiliges Blechteil ist, das durch Biegen, Stanzen und/oder Tiefziehen hergestellt ist. Fahrzeug (10) mit einer Vorderwagenstruktur (12) und einem Fahrzeugscheinwerfer (16), wobei zwischen dem Fahrzeugscheinwerfer (16) und der Vorderwagenstruktur (12) eine Führungsvorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 angeordnet ist.
Description:
Führungsvorrichtung zur Führung einer Frontleuchte im Crashfall sowie Fahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung zur Führung eines Fahrzeugscheinwerfers im Crashfall. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer Vorderwagenstruktur und einem Fahrzeugscheinwerfer, wobei zwischen dem Fahrzeugscheinwerfer und der Vorderwagenstruktur eine derartige Führungsvorrichtung angeordnet ist.

Fahrzeuge weisen einen Vorderwagen auf, der aus einem Stoßfängerquerträger oder mehreren Stoßfängerquerträgern und Längsträgern aus Metall gebildet ist. Der Stoßfängerquerträger und die Längsträger sind durch Streben miteinander verbunden, um für den Crashfall eine steife Vorwagenstruktur zu bilden. An die Vorderwagenstruktur sind die Frontscheinwerfer angebunden. Eine derartige Vor- wagenstruktur ist aus DE 198 56 350 A1 bekannt.

Des Weiteren geht aus DE 10 2018208 194 A1 ein Befestigungselement zur Befestigung eines Scheinwerfers an einem Längsträger in einem Vorderwagen eines Kraftfahrzeugs hervor. Das Befestigungselement weist einen sich in einer Längsrichtung erstreckenden Verbindungsabschnitt und einen sich in einer Richtung quer zu dem Verbindungsabschnitt erstreckenden Stützarm auf, wobei sich der Verbindungsabschnitt von einem hinteren Bereich mit einer ersten Anlagefläche zur Anlage an einer ersten Fläche des Längsträgers bis zu einem vorderen Bereich mit einem Anbindungsabschnitt zur Befestigung des Scheinwerfers erstreckt und wobei an dem Stützarm eine zweite Anlagefläche zur Anlage mit einer zweiten, von der ersten Fläche abweichend orientierten Fläche des Längsträgers ausgebildet ist.

Im Crashfall weisen die bekannten Vorderwagenstrukturen den Nachteil auf, dass der Frontscheinwerfer intrudiert und den karosseriefesten Stützträger des Radhauses irreparabel beschädigt. Daraus resultiert im Rahmen der Versicherungsersteinstufung eine höhere Einstufungsklasse, was zu erhöhten Versicherungskosten führt. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungsvorrichtung sowie ein Fahrzeug zu schaffen, die im Crashfall eine Beschädigung des Stützträgers des Radhauses verhindern oder derart begrenzen, dass keine irreparablen Strukturschäden auftreten.

Zur Lösung der Aufgabe wird eine Führungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 10 vorgeschlagen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Führungsvorrichtung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Führungsvorrichtung zur Führung eines Fahrzeugscheinwerfers im Crashfall vorgeschlagen. Die Führungsvorrichtung weist einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen der Führungsvorrichtung an dem Fahrzeugscheinwerfer und eine Führungseinrichtung, die ausgebildet ist, im Crashfall eine in den Fahrzeugscheinwerfer eingeleitete Kraft auf eine Vorderwagenstruktur zu übertragen, auf.

Die Führungsvorrichtung verhindert eine Durchdringung des Fahrzeugscheinwerfers durch die Vorderwagenstruktur, indem die Führungsvorrichtung die im Crashfall in den Fahrzeugscheinwerfer eingeleitete Kraft über die Vorderwagenstruktur abbaut. Dadurch bleibt die Vorderwagenstruktur, insbesondere ein Stützträger eines Radhauses, unbeschädigt.

Der Fahrzeugscheinwerfer ist vorliegend eine Frontleuchte, die ein Gehäuse aufweist, das mit der Vorderwagenstruktur verbunden ist, und wenigstens ein in dem Gehäuse angeordnetes Leuchtmittel aufweist.

Vorteilhaft ist der Befestigungsabschnitt der Führungsvorrichtung mit einem Gehäuse des Fahrzeugscheinwerfers verbunden.

Vorteilhaft weist die Vorderwagenstruktur wenigstens einen Stoßfängerquerträger und sich daran anschließende Längsträger auf, wobei der Stoßfängerquerträger über eine Stütze-Schloss-Struktur mit den Längsträgern verbunden ist. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Befestigungsabschnitt als eine Lasche ausgebildet, die wenigstens eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Führungsvorrichtung an dem Fahrzeugscheinwerfer aufweist. Die Befestigungseinrichtung kann wenigstens eine Bohrung zum Hindurchführen eines Befestigungselements, das mit dem Fahrzeugscheinwerfer, insbesondere dem Gehäuse des Fahrzeugscheinwerfers, verbunden wird, aufweisen. Vorteilhaft weist die Lasche einen geraden Abschnitt mit der Befestigungseinrichtung und einen gebogenen Abschnitt, der an die Führungseinrichtung, insbesondere einem gebogenen Verbindungsabschnitt der Führungseinrichtung anschließt.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung überträgt die Führungseinrichtung im Crashfall die in den Fahrzeugscheinwerfer eingeleitete Kraft durch Verformungsarbeit auf die Vorderwagenstruktur. Somit baut die Führungseinrichtung die im Crashfall auf den Fahrzeugscheinwerfer eingeleitete Kraft und Energie durch eine Verformung der Führungseinrichtung ab. Zudem sorgt die Verformung für eine kontrollierte Bewegung des Fahrzeugscheinwerfers im Crashfall.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Führungseinrichtung einen Führungsabschnitt mit einem Krallenabschnitt, der sich im Crashfall in den Fahrzeugscheinwerfer einkrallt und/oder einschneidet, und einen Anlageabschnitt, der im Crashfall an der Vorderwagenstruktur anliegt, auf. Somit stützt sich im Crashfall die Führungseinrichtung über den Anlageabschnitt an der Vorderwagenstruktur, insbesondere an der Stütze-Schloss-Struktur ab und krallt sich zeitgleich mit dem Krallenabschnitt in den Fahrzeugscheinwerfer ein und/oder schneidet sich ein. Dadurch wird die Durchdringung des Fahrzeugscheinwerfers durch den Vorderwagen verhindert, indem die eingeleitete Kraft über die Stütze-Schloss-Struktur abgebaut wird und die Stütze-Schloss-Struktur unbeschädigt bleibt. Vorteilhaft krallt und/oder schneidet sich der Krallenabschnitt in ein Gehäuse des Fahrzeugscheinwerfers ein. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Krallenabschnitt zum Einkrallen und/oder zum Einschneiden scharfkantig ausgebildet. Vorteilhaft weist die Führungseinrichtung zwei sich gegenüberliegende Krallenabschnitte auf. Vorteilhaft verläuft der Anlageabschnitt Fahrzeughochrichtung und der Krallenabschnitt verläuft in Fahrzeugquerrichtung. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Krallenabschnitt als ein sich konisch verjüngender Vorsprung ausgebildet, der an seinem freien Ende scharfkantig ausgebildet ist. Dadurch krallt und/oder schneidet sich der konisch verjüngende Vorsprung in den Fahrzeugscheinwerfer, insbesondere in das Gehäuse des Fahrzeugscheinwerfers ein. In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Führungseinrichtung zwei sich gegenüberliegende konisch verjüngende Vorsprünge auf, die an ihren freien Enden scharfkantig ausgebildet sind.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Führungseinrichtung einen gebogenen Verbindungsabschnitt auf, der den Führungsabschnitt und den Befestigungsabschnitt miteinander verbindet. Der gebogene Verbindungsabschnitt sorgt im Crashfall für eine Spreizung der Führungsvorrichtung und somit dafür, dass im Crashfall der Fahrzeugscheinwerfer nach außen, das heißt vom Fahrzeug weg, gedrückt wird.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der gebogene Abschnitt einen S-Schlag auf. Der S-Schlag beziehungsweise das S-Profil verformt sich während des Crashfalls, so dass die in den Fahrzeugscheinwerfer eingeleitet Kraft abgebaut wird. Zudem wird der Fahrzeugscheinwerfer durch das sich verformende S-Profil nach außen gedrückt, so dass der Fahrzeugscheinwerfer die Vorderwagenstruktur nicht durchdringt.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Führungsabschnitt als eine wannenförmige Lasche ausgebildet. Die wannenförmige Lasche ist über den gebogenen Verbindungsabschnitt mit dem Befestigungsabschnitt verbunden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung bildet ein Abschnitt eines um laufenden Rands der wannenförmigen Lasche den Anlageabschnitt, wobei der sich konisch verjüngende Vorsprung ragt von dem umlaufenen Rand ab. Vorteilhaft ragen die beiden sich gegenüberliegenden konisch verjüngenden Vorsprünge von dem Randabschnitt ab. Vorteilhaft ist der den Anlageabschnitt bildende Abschnitt des um laufenden Randes einer Stütze-Schloss-Struktur zugewandt. Weiterhin vorteilhaft geht der gebogene Verbindungsabschnitt in den den Anlageabschnitt bildenden umlaufenden Rand über. Weiterhin vorteilhaft ragen die sich konisch verjüngenden Vorsprünge senkrecht in Fahrzeugquerrichtung von dem um laufenden Rand ab. Weiterhin vorteilhaft ragen die Vorsprüngen an einem dem Anlageabschnitt gegenüberliegenden freien Ende der wannenförmigen Lasche von dem umlaufenden Rand ab.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Führungsvorrichtung ein einteiliges Blechteil, das durch Biegen, Stanzen und/oder Tiefziehen hergestellt ist. Vorteilhaft weist das Blechteil eine Dicke zwischen 1 ,5 mm und 4 mm, insbesondere 2,5 mm auf.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Fahrzeug mit einer Vorderwagenstruktur und einem Fahrzeugscheinwerfer vorgeschlagen, wobei zwischen dem Fahrzeugscheinwerfer und der Vorderwagenstruktur eine erfindungsgemäße Führungsvorrichtung angeordnet ist.

Nachfolgend werden ein Fahrzeug und eine Führungsvorrichtung sowie weitere Merkmale und Vorteile anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, das in den Figuren schematisch dargestellt ist. Hierbei zeigen:

Fig. 1 ein Fahrzeug mit einer Vorderwagenstruktur und einem Fahrzeugscheinwerfer;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Führungsvorrichtung;

Fig. 3 eine zweite perspektivische Darstellung der Führungsvorrichtung;

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Führungsvorrichtung, die zwischen der Vorderwagenstruktur und dem Fahrzeugscheinwerfer angeordnet ist;

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Befestigung der Führungsvorrichtung an einem Gehäuse des Fahrzeugscheinwerfers;

Fig. 6 eine schematische Darstellung der Führungsvorrichtung, des Fahrzeugscheinwerfers und der Vorderwagenstruktur vor einem Crash; und

Fig. 7 eine schematische Darstellung der Führungsvorrichtung, des Fahrzeugscheinwerfers und der Vorderwagenstruktur nach einem Crash. In Fig. 1 ist ein Fahrzeug 10 gezeigt, das eine Vorderwagenstruktur 12 mit einer in Fig. 4 dargestellten Stütze-Schloss-Struktur 14 und einen an der Vorderwagenstruktur 12 angeordneten Fahrzeugscheinwerfer 16 aufweist.

Wie in Fig. 4 ersichtlich ist, ist zwischen dem Fahrzeugscheinwerfer 16 und der Vorderwagenstruktur 12, insbesondere der Stütze-Schloss-Struktur 14 eine Führungsvorrichtung 20 vorgesehen, die im Crashfall eine Durchdringung des Fahrzeugscheinwerfers 16 durch die Vorderwagenstruktur 12 verhindert, wie dies im Folgenden noch näher erläutert wird.

Die Führungsvorrichtung 20 ist ein einteiliges Blechteil, das durch Biegen, Stanzen und/oder Tiefziehen hergestellt ist. Das Blechteil weist eine Dicke zwischen 1 ,5 mm und 4 mm, insbesondere 2,5 mm auf.

Die Führungsvorrichtung 20 weist gemäß den Figuren 2 und 3 einen Befestigungsabschnitt 22 zum Befestigen der Führungsvorrichtung 20 an dem Fahrzeugscheinwerfer 16 und eine Führungseinrichtung 24 auf.

Der Befestigungsabschnitt 22 ist als eine Lasche 26 ausgebildet, die einen geraden Abschnitt 34 und einen gebogenen Abschnitt 36 aufweist. An den gebogenen Abschnitt 36 schließt sich die Führungseinrichtung 24 an.

Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist der Befestigungsabschnitt 22 mit einem Gehäuse 32 des Fahrzeugscheinwerfers 16 verbunden. Hierzu sind in den geraden Abschnitt 34 Befestigungseinrichtungen 28 in Form von Öffnungen 30 zum Hindurchführen von nicht dargestellten Befestigungsmitteln, die in das Gehäuse 32 des Fahrzeugscheinwerfers 16 einschraubbar sind, eingebracht.

Die Führungseinrichtung 24 weist einen Führungsabschnitt 38 und einen gebogenen Verbindungsabschnitt 40, der den Führungsabschnitt 38 mit dem Befestigungsabschnitt 22 verbindet, auf.

Der gebogene Abschnitt 36 geht in den gebogenen Verbindungsabschnitt 40 über, wobei der gebogene Verbindungsabschnitt 40 ein S-Profil beziehungsweise einen S-Schlag 42 bildet, wie insbesondere in den Figuren 2 und 4 ersichtlich ist. Der Führungsabschnitt 38 ist als eine wannenförmige Lasche 44 ausgebildet und weist zwei Krallenabschnitte 46 und einen Anlageabschnitt 48 auf.

Die Krallenabschnitte 46 sind als konisch verjüngende Vorsprünge 50 ausgebildet, die von einem umlaufenden Rand 47 der wannenförmige Lasche 44 in einer Fahrzeugquerachse Q abragen, wie in den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist. Die konisch verjüngenden Vorsprünge 50 sind an ihren freien Enden 52 scharfkantig ausgebildet.

Der gebogenen Verbindungabschnitt 40 geht in den Anlageabschnitt 48 über, der aus einem Abschnitt des umlaufenden Rands 47 gebildet ist. Der Anlageabschnitt 48 verläuft in eine Fahrzeughochachse H, wie insbesondere in Fig. 5 ersichtlich ist, und ist der Stütze-Schloss-Struktur 18 zugewandt, wie in den Figuren 4, 6 und 7 ersichtlich ist.

Wie durch eine Zusammenschau der Figuren 6 und 7 ersichtlich ist, krallt und/oder schneidet sich im Crashfall das scharfkantige freie Ende 52 der sich konisch verjüngenden Vorsprünge 50 in das Gehäuse 32 ein, und gleichzeitig liegt der Anlageabschnitt 48 an der Stütze-Schloss-Struktur 18 an und der S-Schlag 42 verformt sich. Dadurch überträgt die Führungseinrichtung 24 im Crashfall die in den Fahrzeugscheinwerfer 18 eingeleitete Kraft auf die Stütze-Schloss-Struktur 18 und verhindert so die Durchdringung des Fahrzeugscheinwerfers 16 durch die Vorderwagenstruktur 14, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Infolgedessen bleibt die Stütze- Schloss-Struktur 18 unbeschädigt.

Die Führungsvorrichtung 20 verhindert eine Durchdringung des Fahrzeugscheinwerfers 16 durch die Vorderwagenstruktur 12, indem die Führungsvorrichtung 20 die im Crashfall in den Fahrzeugscheinwerfer 16 eingeleitete Kraft über die Vorderwagenstruktur 12 abbaut. Dadurch bleibt die Vorderwagenstruktur 12, insbesondere ein Stützträger eines Radhauses, unbeschädigt. Bezugszeichenliste

10 Fahrzeug

12 Vorderwagenstruktur

14 Stütze-Schloss-Struktur

16 Fahrzeugscheinwerfer 0 Führungsvorrichtung 2 Befestigungsabschnitt 4 Führungseinrichtung 6 Lasche 8 Befestigungseinrichtung 0 Öffnung

32 Gehäuse

34 gerader Abschnitt

36 gebogener Abschnitt

38 Führungsabschnitt 0 gebogener Verbindungsabschnitt

42 S-Schlag

44 wannenförmige Lasche

46 Krallenabschnitt

47 umlaufender Rand

48 Anlageabschnitt

50 konisch verjüngender Vorsprung

52 freies Ende

Q Fahrzeugquerachse

H Fahrzeughochachse