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Title:
GUIDE SHOE BEARING FOR ROTARY DRUMS, E.G. FOR A TUBE MILL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/031600
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to create a guide shoe bearing for rotary drums, e.g. tube mills, that can be easily constructed and economically manufactured while, nevertheless, ensuring that, during operation, it can take part in all angular movements of the rotary drum shell. To this end, the invention provides that a plate-shaped elastic body (13) is arranged between the guide shoe bearing element (11) and the associated bearing block (12), and the elastic body (13) is housed in a housing (14), which surrounds the same while being open toward the underside of the guide shoe. The housing (14) with the housed plate-shaped body (13) is closed from the top in a plunger-like manner by the guide shoe underside (15) so that the elastic body (13) functions like a ball joint for the radially supported guide shoe bearing element (11) for all angular motions of the rotary drum shell (10) occurring when the rotary drum is operating.

Inventors:
HAGEDORN ALEXANDER (DE)
AUFSFELD NORBERT (DE)
FISCHER-HELWIG FRANK (DE)
FRANGENBERG MEINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/009711
Publication Date:
April 15, 2004
Filing Date:
September 02, 2003
Export Citation:
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Assignee:
KLOECKNER HUMBOLDT WEDAG (DE)
HAGEDORN ALEXANDER (DE)
AUFSFELD NORBERT (DE)
FISCHER-HELWIG FRANK (DE)
FRANGENBERG MEINHARD (DE)
International Classes:
B02C17/18; F16C13/04; F16C27/06; F16C32/06; F27B7/22; (IPC1-7): F16C13/04; F16C27/06
Foreign References:
DE4316579A11994-11-24
US3561241A1971-02-09
US4506998A1985-03-26
EP0567777A11993-11-03
US4647227A1987-03-03
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Claims:
Gleitschuhlagerung für Drehtrommeln wie z. B. für eine Rohrmühle ANSPRÜCHE
1. Gleitschuhlagerung für Drehtrommeln wie z. B. für eine Rohr mühle, deren Drehrohr (10) pro Lagerstation auf mehreren um den unteren Drehrohrumfang verteilten mit Drucköl beaufschlagten Gleit schuhlagerelementen (11) gelagert ist, die jeweils kugelgelenkig ge gen einen Lagerbock (12) radial abgestützt sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale : a) zwischen dem Gleitschuhlagerelement (11) und dem zugehörigen Lagerbock (12) ist jeweils ein plattenförmiger elastischer Körper (13) angeordnet, b) der elastische Körper (13) ist in einem diesen umschließen den, zur GleitlagerschuhUnterfläche hin offenen Gehäuse (14) gekammert, c) die GleitlagerschuhUnterseite (15) verschließt das Ge häuse (14) mit dem gekammerten elastische Körper (13) von oben kolbenartig, d) der gekammerte plattenförmige elastische Körper (13) hat eine solche Dicke, dass er wie ein Kugelgelenk für das ra dial abgestützte Gleitschuhlagerelement (11) für alle im Drehrohrbetrieb vorkommenden Winkelverstellungen des Drehrohrmantels (10) wirkt.
2. Gleitschuhlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gekammerten plattenförmigen Körper (13) aus elastischem Kunststoff und/oder aus Gummimaterial bestehen.
3. Gleitschuhlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gekammerten plattenförmigen Körper (13) aus einem thermoplastischen Polyesterelastomer beste hen oder dieses Material beinhalten.
4. Gleitschuhlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gekammerten plattenförmigen Körper (13) eckig oder rund sind.
Description:
Gleitschuhlagerung für Drehtrommeln wie z. B. für eine Rohrmühle BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Gleitschuhlagerung für Drehtrommeln wie z. B. für eine Rohrmühle, deren Drehrohr pro Lagerstation auf mehre- ren um den unteren Drehrohrumfang verteilten mit Drucköl beauf- schlagten Gleitschuhlagerelementen gelagert ist, die jeweils kugel- gelenkig gegen einen Lagerbock radial abgestützt sind.

Bekannt ist, große schwere Drehrohre wie z. B. Rohrmühlen auf meh- reren um den unteren Drehrohrumfang verteilt angeordneten Gleit- schuhlagerelementen zu lagern, wobei das Drehrohr auf Polstern von Drucköl lastet, das in den Schmierspalt zwischen den Gleitlagerschu- hen und der radial abgestützten Drehtrommel-Lauffläche gedrückt wird. Dabei ist es z. B. aus der US-A-4,322, 116 bekannt, die Unter- seite der Gleitschuhlagerelemente mit sphärisch gewölbten bzw. ku- gelkalottenförmigen Flächen zu versehen, über welche sich das je- weilige Gleitschuhlagerelement am jeweiligen Lagerbock abstützt, dessen Oberseite ebenfalls mit entsprechend sphärisch gewölbten Flächen versehen ist. Aufgrund des kugelkalottenförmigen Sitzes sollen die Gleitschuhlagerelemente Änderungen des Neigungswinkels oder sonstige Winkeländerungen des gelagerten Drehrohres mitma- chen können. Abgesehen davon, dass die bekannte Gleitschuhlage- rung infolge der kugelkalottenförmigen Sitze aufwendig in der Her- stellung ist, kann die damit erreichte im Prinzip große Schwenkwin- kelbeweglichkeit im Betrieb gar nicht genutzt werden, denn die Win- keländerungen des Drehrohrmantels sind relativ klein.

Vielmehr ist es so, dass bei der bekannten Gleitschuhlagerung durch die geringe Schwenkwinkelbewegung am kugelkalottenförmigen Sitz die Gefahr nicht ausgeschlossen ist, dass dieser Sitz keine ausrei- chende Schmierung erhält. Denn infolge der nur ganz geringen Rela- tivbewegung zwischen den sphärisch gewölbten Kalottensitzflächen ist es schwierig, die Schmierung der Sitzflächen zu gewährleisten, selbst wenn versucht wird, die kalottenförmigen Sitzflächen mit Drucköl zu versorgen, das aber aufgrund der geringen Relativbewe- gung der Sitzflächen keine ausreichende Gelegenheit hat, den Spalt zwischen den Sitzflächen auszufüllen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Drehtrommeln wie z. B.

Rohrmühlen eine Gleitschuhlagerung zu schaffen, die einfach gebaut und kostengünstig herstellbar ist und bei der trotzdem gewährleistet ist, dass sie im Betrieb alle Winkelbewegungen des Drehtrommel- mantels mitmachen kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Gleitschuhlage- rung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiter- bildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Charakteristisch für die erfindungsgemäße Gleitschuhlagerung ist, dass zwischen dem mit Drucköl beaufschlagten Gleitschuhlagerele- ment und dem zugehörigen Lagerbock jeweils ein plattenförmiger elastischer Körper angeordnet ist, der in einem diesen umschließen- den, zur Gleitlagerschuh-Unterseite hin offenen Gehäuse gekammert ist, wobei die Gleitlagerschuh-Unterseite das Gehäuse mit dem ge- kammerten elastischen Körper von oben kolbenartig verschließt. Da- bei hat der gekammerte plattenförmige elastische Körper eine solche Dicke, dass er wie ein Kugelgelenk für das radial abgestützte Gleit- schuhlagerelement für alle im Drehrohrbetrieb vorkommenden Win- kelverstellungen des Drehrohrmantels wirkt. Das heißt, bei der erfin-

dungsgemäßen Gleitschuhlagerung ist gewährleistet, dass die Gleit- schuhlagerelemente aufgrund der jeweiligen elastischen Körper alle Bewegungen des Drehrohrmantels mitmachen in dem Falle, dass sich der Neigungswinkel des Drehrohrmantels gegenüber der Horizontalen ändern und/oder dass sich der Drehrohrmantel während seiner Dre- hung um bestimmte Größen durchbiegen oder sonstwie verformen sollte.

Die gekammerten, plattenförmigen, elastischen Körper verhalten sich in ihren allseitig geschlossenen Gehäusen nahezu inkompressibel wie eine druckbeaufschlagte Flüssigkeit, d. h. die jeweils radial abge- stützten Gleitschuhlagerelemente ändern ihre Höhenlage nahezu nicht. Jedoch haben diese elastischen Körper eine entsprechende Dicke und sie sind räumlich elastisch verformbar, so dass sie für das abgestützte Gleitschuhlagerelement wie ein Kugelgelenk wirken, ohne dass es dazu eines aufwendigen Aufbaues mit sphärisch ge- wölbten Kugelkalottenflächen bedarf. Dabei arbeiten diese Kugelge- lenke bei Winkelverstellungen des gelagerten Drehrohres selbsttätig und völlig betriebssicher, ohne dass diese Gelenklager geschmiert werden müssen.

Die gekammerten elastischen Körper bleiben selbst bei hohen Press- belastungen so formbeständig, dass kein elastisches Material an dem Spalt zwischen dem Gehäuse und der in das Gehäuse kolbenartig hineingepressten Gleitlagerschuh-Unterseite heraustreten kann, wo- bei aufwendige Abdichtungen entfallen.

Die Erfindung und deren weitere Merkmale und Vorteile werden an- hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungs- beispieles näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt ausschnittsweise im Querschnitt den unteren Umfangsbereich eines großen schweren Drehrohres wie z. B. einer

Rohrmühle, deren Drehrohr pro Lagerstation auf mehreren um den unteren Drehrohrumfang verteilten mit Drucköl beaufschlagten Gleit- schuhlagerelementen gelagert sind, von denen eines, nämlich das unterste Element in der Zeichnung zu sehen sind.

Gemäß der Zeichnung ist der Mantel 10 einer Rohrmühle an einer Lagerstation auf mehreren um den unteren Mantelumfang verteilten Gleitschuhlagerelementen radial abgestützt, von denen das unterste Gleitschuhlagerelement 11 dargestellt ist. Die Gleitschuhlagerele- mente 11 sind hydrodynamische Gleitlager, deren mit Drucköl beaufschlagbare bzw. gefüllten Lagerschalen der Außenkontur des Drehrohrmantels 10 angepasst sind. Wenn bei der hydrostatischen Anfahrschmierung eine positive Schmierspaltdicke gemessen wird, wird die Rohrmühle 10 angefahren, d. h. in Pfeilrichtung in Drehung versetzt.

Die um den Drehrohrumfang verteilten Gleitschuhlagerelemente 11 sind jeweils gegen einen Lagerbock 12 radial abgestützt, der wie- derum gegen das Fundament abgestützt ist. Erfindungsgemäß ist nun zwischen dem Gleitschuhlagerelement 11 und dem zugehörigen La- gerbock 12 jeweils ein plattenförmiger elastischer Körper 13 ange- ordnet, der aus elastischem Kunststoff und/oder aus Gummimaterial besteht und der in einem diesen umschließenden, zur Unterseite des Gleitlagerschuhes 11 hin offenen Gehäuse 14 gekammert ist, wobei gemäß Ausführungsbeispiel dieses Gehäuse 14 als nach oben offene Ausnehmung des Lagerbocks 12 dargestellt ist. Die Unterseite des Gleitlagerschuhs 11 verschließt mit einem nach unten wie ein Kolben 15 vorspringender Ansatz kolbenartig das Gehäuse 14 mit dem ge- kammerten elastischen Körper 13.

Der sich wie eine druckbeaufschlagte nahezu inkompressible Flüssig- keit verhaltende gekammerte plattenförmige Gummikörper 13 hat eine solche Dicke, dass er wie ein Kugelgelenk für das radial abge-

stützte Gleitschuhlagerelement 11 für alle im Drehrohrbetrieb vor- kommenden Winkelverstellungen des Drehrohrmantels 10 wirkt. Trotz Kugelgelenkigkeit ändert das Gleitschuhlagerelement 11 seine Hö- henlage aber nicht.

Der gekammerte plattenförmige elastische Körper 13 kann in seiner Berandung eckig oder rund sein. Der plattenförmige Körper 13 kann abgesehen von Gummimaterial aus einem geeigneten elastischen Kunststoffmaterial bestehen, das sich ebenfalls wie eine druckbeauf- schlagt nahezu inkompressible Flüssigkeit verhält, selbst wenn es nicht gekammert ist. Außerdem besteht die Möglichkeit, den platten- förmigen Körper 13 als einen Verbundkörper auszubilden, der aus elastischem Kunststoffmaterial und Gummimaterial zusammengesetzt ist.




 
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