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Patent Searching and Data


Title:
GUIDE SHOE FOR AN ELEVATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/202272
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a guide shoe (1) for an elevator, wherein the guide shoe comprises a guide shoe housing (2) and a carrier element (5), arranged in the guide shoe housing, for rolling elements (3, 4), said guide shoe being designed to guide an elevator car along a guide rail. The carrier element (5) is in the form of a U-shaped profile and on every inner side, each of which faces one of the guide surfaces of the guide rail, has multiple rolling elements (3, 4) arranged one behind the other. Every rolling element (3, 4) is supported on both sides in opposite bearing seats and mounted such as to be able to rotate freely.

Inventors:
PUROHIT AVDHUT (IN)
Application Number:
PCT/EP2014/059174
Publication Date:
December 24, 2014
Filing Date:
May 06, 2014
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B7/04
Foreign References:
JP2012180164A2012-09-20
US2083502A1937-06-08
JP2012180164A2012-09-20
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Claims:
Patentansprüche

1. Führungsschuh zum Führen einer Aufzugskabine (20) entlang einer sich in Längsrichtung (z) erstreckenden Führungsschiene (7) mit einem Führungsschuhgehäuse (2) und für wenigstens eine der Führungsflächen der Führungsschiene und bevorzugt für jede Führungsfläche (8, 9) der Führungsschiene mit einer Vielzahl von Wälzelementen (3, 4), dadurch gekennzeichnet, dass im Führungsschuhgehäuse (2) zur Lagerung der Wälzelemente ein Trägerelement (5) angeordnet ist und dass die Wälzelemente (3, 4) jeweils beidseitig in gegenüberliegenden Lagersitzen des Trägerelements (5) abgestützt und frei drehbar gelagert sind.

2. Führungsschuh nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (5) durch ein im Querschnitt U-förmiges Profil gebildet wird.

3. Führungsschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (5) ein monolithischer Formkörper ist.

4. Führungsschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das vorzugsweise durch ein Spritzgiessverfahren gefertigte Trägerelement () aus Kunststoff besteht.

5. Führungsschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (5) Haltezapfen (17) und das Führungsschuhgehäuse zum Fixierzapfen korrespondierende Aussparungen (18) zur Aufnahme der Fixierzapfen aufweist.

6. Führungsschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bilden von Gleitlagern in den Lagersitzen Lagerbüchsen (6) angeordnet sind.

7. Führungsschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsschuh (1) einander gegenüberliegende, achsparallele Seitenführungs- Wälzelemente (3) und quer zu den Seitenführungs- Wälzelemente verlaufende Stirn- führungs- Wälze lemente (4) aufweist, wobei Seitenführungs- Wälzelemente (3) und die Stirnführungs- Wälzelemente (4) bezüglich der Längsrichtung (z) versetzt zueinander angeordnet sind.

8. Führungsschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzelement (3, 4) jeweils aus einem Achsteil (15) und einem auf dem Achsteil angebrachten Rollenteil (16) besteht.

9. Führungsschuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollenteil (16) aus einem Kunststoff mit einem geringen Reibungskoeffizienten besteht.

Description:
Führungsschuh für einen Aufzug

Die Erfindung betrifft einen Führungsschuh zum Führen einer Aufzugskabine eines Aufzugs zur Personen- oder Warenbeförderung gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1 ,

Die Aufzugskabine kann mit einem solchen Führungsschuh entlang einer sich in Längsrichtung erstreckenden Führungsschiene geführt werden,

Aus der JP2012 I 80164 ist ein Führungsschuh mit zylindrischen Wälzkörpern bekannt geworden. Auf jeder jeweils einer Führungs fläche der Führungsschiene zugeordneten Innenseite des Führungsschuhs sind mehrere Wälzkörper vorgesehen. Die Wälzkörper sind frei drehbar in Einlageelementen gelagert, die in einem Führungsschuhgehäuse eingesetzt sind. Die Einlageelemente weisen für die Lagerung und für die Abdichtung Wälzkörper-Aufnahmen auf, die an die Zylinderform der Wälzkörper angepasst ist. Die Anordnung ist vergleichsweise teuer und aufwendig in der Herstellung.

Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Führungsschuh der eingangs genannten Art zu schaffen, der kostengünstig und einfach aufgebaut ist. Weiterhin soll der Führungsschuh durch verbesserte Führungseigenschaften für einen hohen Fahrkomfort für Passagiere sorgen.

Diese und andere Aufgaben werden erfindungsgemäss mit einem Führungsschuh mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Führungsschuh besteht im Wesentlichen aus einem Führungsschuhgehäuse, in dem ein mit Wälzelementen versehenes Trägere lement angeordnet ist, wobei das Trägerelement wenigstens für eine der Führungsflächen (z.B. für die beiden einander gegenüberliegenden, vorzugsweise parallelen Führungsflächen und/oder die stirnseitige Führungsfläche) und bevorzugt für jede Führungsfläche der Führungsschiene eine Vielzahl von Wälzelementen aufweist. Jeder der genannten Führungsflächen ist also eine Vielzahl von Wälzelementen zugordnet, die an der jeweiligen Führungsfläche abrollbar sind. Die Wälzelemente sind jeweils beidseitig in gegenüberliegenden Lagersitzen des Trägerelements abgestützt und frei drehbar gelagert. Bei einer Kabinenfahrt sind die Wälzelemente an den jeweiligen Führungsflächen der Führungsschienen abrollbar. Die vorzugsweise zylindrischen Wälzelemente können mehrteilig aufgebaut oder als einstückige, monolithische Wälzkörper ausgebildet sein. Neben der einfachen und günstigen Herstellbarkeit hat dieser Führungsschuh den Vorteil, dass er Widerstands- fähig gegenüber Verschmutzungen ist.

In einer ersten Ausführung kann das Trägerelement als im Querschnitt U-förmiges Profil ausgebildet sein. Ein solches Profil lässt sich einfach in ein Führungsschuhgehäuse einsetzen. Wenn das Führungsschuhgehäuse einen kanalartigen, sich in Längsrichtung erstreckenden, die Führungsflächen der Führungsschiene umgebenden Stützabschnitt aufweist, kann es vorteilhaft sein, wenn das Trägerelement in eingesetztem Zustand am Stützabschnitt anliegt.

Das Trägerelement kann mehrteilig aufgebaut sein. Besonders vorteilhaft kann es jedoch sein, wenn das Trägerelement ein monoloithischer Formkörper ist. Auf diese Weise lässt sich eine kompakte, mit den Wälzelementen ausgerüstete Einlage erstellen, die einfach und in wenigen Arbeitsschritten in das Führungsschuhgehäuse montiert und demontiert werden kann.

Vorteilhaft kann es weiter sein, wenn das Trägerelement aus Kunststoff besteht. Besonders bevorzugt kann das Trägerelement als Spritzgussteil gefertigt sein. Selbstverständlich wären aber auch andere Fertigungsverfahren vorstellbar.

Eine vorteilhafte lagemässige Fixierung des Trägerelements im Führungsschuhgehäuse lässt sich erreichen, wenn das Trägerelement Fixierzapfen und das Führungsschuhgehäuse zum Fixierzapfen korrespondierende Aussparungen zur Aufnahme der Fixierzapfen aufweisen. Die Fixierzapfen greifen in eingesetzten Zustand in die Aussparungen ein.

Zum Bilden von Gleitlagern können in den Lagersitzen Lagerbuchsen angeordnet sein. Die Lagerbuchsen können hülsenförmige Bauteile, gefertigt zum Beispiel aus PTFE (Teflon®) oder UHMW-PE, ausgebildet sein. Eine solche Lagerung ist kostengünstig und praktisch wartungsfrei. Eine Schmierung entfällt.

Die jeweils einer Führungsfläche zugeordneten Wälzelemente können in Bezug auf die Längsrichtung hintereinander angeordnet sein. Je Innenseite, die jeweils einer Führungsfläche zugewandt ist, können beispielsweise wenigstens fünf und besonders bevorzugt wenigstens acht Wälzelemente hintereinander im Trägerelement angeordnet sein. Wenn der Führungsschuh einander gegenüberliegende, achsparallele Seitenflihrungs- Wälzelemente und quer zu den Seitenführungs- Wälzelementen verlaufende Stirn füh- rungs-Wälzelemente aufweist, kann es vorteilhaft sein, wenn die Seitenfiihrungs- Wälzelemente einerseits und die Stirnfuhrungs- Wälzelemente andererseits bezüglich der Längsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.

Das Wälzelement kann aus einem Achsteil und einem auf dem Achsteil angebrachten Rollenteil bestehen. Das Achsteil kann gegenüber dem Rollenteil verlängert sein, wodurch beidseitig Achsstummel sich ausbilden, die jeweils in die Lagersitze aufnehmbar sind.

Das Achsteil kann aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise Stahl, bestehen. Das Rollenteil kann aus einem Kunststoff mit einem geringen Reibungskoeffizienten wie etwa PTFE oder UHMW-PE bestehen.

Weitere Vorteile und Einzelmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfuhrungsbeipieies und aus den Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 : eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Führungsschuh für einen Aufzug,

Fig. 2: eine perspektivische Darstellung des Führungsschuhs,

Fig. 3: der Führungsschuh aus Figur 2 mit demontierter Roller-Einlage, und

Fig. 4: die Roller-Einlage in einer perspektivischen Explosionsdarstellung.

Figur 1 zeigt einen Führungsschuh 1 für einen Aufzug zum Personen- oder Warentransport. Mit strichlierten Linien ist eine Aufzugskabine 20 des Aufzugs angedeutet, an welcher der Führungsschuh 1 befestigt ist. Mit 7 ist weiter eine sich in Richtung z erstreckende Führungsschiene angedeutet, an der die Kabine 20 über den Führungsschuh 1 entlang führbar ist. Die Führungsschiene 7 ist beispielhaft als T-Profil ausgestaltet und weist einen an eine Schachtwand angebrachten Schienenfuss und einen in den Führungsschuh 1 eindringenden Schienensteg auf. Der Schienensteg der Führungsschiene 7 weist zwei einander gegenüberliegende, planparallele Führungsflächen 8 und eine stimseitige, die vorgenannten Führungsflächen miteinander verbindende Führungsfläche 9 auf. Jeder Führungsfläche 8, 9 sind jeweils beispielhaft acht Wälzelemente 3, 4 zugeordnet, die bei einer Kabinenfahrt an den jeweiligen Führungsflächen abrollen können.

Wie aus Figur 2 hervorgeht, weist der Führungsschuh 1 für jede Führungsfläche der Führungsschiene eine Vielzahl von Wälzelementen 3 und 4 auf, die in Bezug auf die Längsrichtung z hintereinander angeordnet sind. Die Wälzelemente 3 ,4 sind jeweils beidseitig im gegenüberliegenden Lagersitzen im Trägerelement 5 frei drehbar gelagert. Die einander gegenüberliegenden, achsparallelen Wälzelemente 3 werden nachfolgend„Seitenfüh- rungs- Wälzelemente" genannt; die mit 4 bezeichneten, der stirnseitigen Führungsflächen der Führungsschiene zugeordneten Wälzelemente werden nachfolgend als „Stirnfüh- rungs- Wälzelemente" bezeichnet. Die einander gegenüberliegenden Seitenführungs- Wälzelemente 3 auf der einen Seite und die Stirnführungs- Wälzelemente 4 auf der anderen Seite sind ersichtlicherweise in Bezug auf die Längsrichtung z versetzt zueinander angeordnet. Das Führungsschuhgehäuse 2 weist einen kanalartigen, sich in z-Richtung erstreckenden Stützabschnitt auf. In diesem Stützabschnitt ist das Trägerelement 5 für die Wälzelemente angeordnet. Das eingesetzte Trägerelement 5 schliesst etwa bündig oder stufenlos an die Gehäuseoberfläche im Bereich der Längsseite an das Führungsschuhgehäuse 2 an.

Weitere konstruktive Details des Führungsschuhs 1 sind aus Figur 3 entnehmbar. Das zum Beispiel als Spritzgussteil ausgestaltete und aus Kunststoff bestehende Trägerelement 5 weist im Querschnitt eine U-förmige Profilform auf. Ein derartiger monolithischer Formkörper ist in grossen Stückzahlen kostengünstig herstellbar. Besonders bevorzugt wird das Trägerelement 5 aus einem vergleichsweise elastischen Kunststoff (Elastomere basierend auf PU, gummiartige Materialien wie synthetischer Kautschuk wie etwa EPDM oder NBR oder Naturkautschuk/NR, etc.) bestehen, mit dem Geräusche und Vibrationen gedämpft werden können. Das Trägerelement 5 weist weiter Fixierzapfen 17 auf, die in korrespondierende Aussparungen im Führungsschuhgehäuse 2 eingreifen. Mit dieser formschlüssigen Verbindung wird das Trägerelement 5 lagemässig im Führungsschuhgehäuse gesichert. Weiterhin sind an beiden Längsseiten am Führungsschuhgehäuse 2 Sicherungselemente 10 über eine Schraubverbindung befestigt, wodurch das Trägereiement 5 unverlierbar im Führungsschuhgehäuse 2 gesichert ist. Das Trägerelement 5 mit den darin frei drehbar gelagerten Wälzelementen 3 und 4 bildet eine Einheit, die einfach vorfabriziert werden kann. Diese Einheit bildet gewissermassen eine Rollereinlage, die bei Auftreten erster Verschleisserscheinungen auch einfach wieder demontiert und ausgetauscht werden kann.

Der genaue Aufbau der Roliereinlage ist aus Figur 4 ersichtlich. Wie Figur 4 zeigt, sind die Wälzelemente 3 zweiteilig aufgebaut und bestehen aus einem Achsteil 15 und aus einem darauf angebrachten Rollenteil 16. Das Achsteil 15 besteht zum Beispiel aus Stahl oder einem anderen Werkstoff. Das hohlzylindrische Rollenteil 16 besteht aus PTFE oder einem anderen Kunststoff mit einem geringen Reibungskoeffizienten. Der Aussendurch- messer des Rollenteils 16 ist zwischen 5 mm und 20 mm. In jedem Lagersitz sind Lagerbuchsen (z.B. aus PTFE) angeordnet, die ein vorteilhaftes Gleitlager für die Wälzelemente bilden.