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Title:
GUIDED PLUG CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/153545
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multi-line plug connector (1) for connecting two heated fluid lines via a plugging process, comprising a female plug part (2) that is/can be detachably connected to a male plug part (3) along a plugging axis (X), wherein each plug part (2, 3) has a fluid connection (35, 35a, 35b) and two electrical connections. Each plug part (2, 3) comprises a two-part plug housing formed of a base part (5) and a cover part (6) which can be connected to one another and surround an internal space (I) in which an eyeglass-shaped part (8) is accommodated. The eyeglass-shaped part (8) comprises two guide channels (9) extending along the plugging axis (X) for receiving the electrical lines provided with electrical contacts, and the guide channels (9) are connected to one another via at least one cross-piece (10), wherein the cross-piece (10) is frictionally and/or interlockingly connected to an engaging means of the base part (5), protruding into the internal space (I), in such a way that the eyeglass-shaped part (8) is secured on the base part (5) against movements along and/or transverse to the plugging axis (X). The eyeglass-shaped part (8) accommodates a tubular fluid connector (7) which is frictionally and/or interlockingly connected to the eyeglass-shaped part (8) against movements along the plugging axis (X), wherein the tubular fluid connector (7) can be connected with the heatable fluid line at one end and is designed as a plug connector part at an opposing end of the fluid connector (7).

Inventors:
BIRKHOLZ THOMAS (DE)
HESS JOCHEM-ANDREAS (DE)
ETSCHEID TOBIAS (DE)
ROSENFELDT SASCHA (DE)
BOXBERG DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/055599
Publication Date:
September 14, 2017
Filing Date:
March 09, 2017
Export Citation:
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Assignee:
VOSS AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
F16L37/56; F16L25/01; H01R13/00
Foreign References:
EP0821444A21998-01-28
EP2463566A12012-06-13
EP1538708A22005-06-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ZAPF, Christoph (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1 . Mehrfachsteckverbinder (1 ) zum Verbinden von zwei beheizten Fluidleitungen und zumindest zwei Elektroleitungen über einen einzigen Steckvorgang, aufweisend ein weibliches Steckerteil (2), das mit einem männlichen

Steckerteil (3) entlang einer Steckachse (X) lösbar in einem

zusammengesteckten Zustand der Steckerteile (2, 3) verbunden ist, wobei jedes Steckerteil (2, 3) einen Fluidanschluss (35, 35a, 35b) und zwei

Elektroanschlüsse (23, 24) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass jedes Steckerteil (2, 3) ein zweiteiliges Steckergehäuse aus einem Bodenteil (5) und einem Deckelteil (6) aufweist, die miteinander verbindbar sind und einen Innenraum (I) umschließen, in welchem ein Brillenteil (8) aufgenommen ist, wobei das Brillenteil (8) zwei sich entlang der Steckachse (X) erstreckende Führungskanäle (9) zur Aufnahme von Elektroleitungen einschließlich den mit ihren Enden verbundenen

Elektroanschlüssen (23, 24) aufweist, und die Führungskanäle (9) über zumindest einen Steg (10) miteinander verbunden sind, wobei der Steg (10) mit einem in den Innenraum (I) ragenden Rastmittel des Bodenteils (5) kraft- und/oder formschlüssig derart verbunden ist, dass das Brillenteil (8) an dem Bodenteil (5) gegen Verschiebungen entlang und/oder quer zu der

Steckachse (X) gesichert ist.

2. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Brillenteil (8) einen, insbesondere rohrförmigen, Fluidverbinder (7, 7a, 7b) aufnimmt, welcher mit dem

Brillenteil (8) gegen Verschiebungen längs der Steckachse (X) kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbunden ist, wobei der Fluidverbinder (7, 7a, 7b) an einem Ende einen Anschlussstutzen (1 1 ) zur Verbindung mit der beheizten Fluidleitung aufweist und an einem dem Anschlussstutzen (11 ) gegenüberliegenden Ende der jeweilige Fluidanschluss (35, 35a, 35b) ausgebildet ist.

3. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass das Brillenteil (8) im Bereich der

Elektroanschlüsse (23, 24) formschlüssig an dem Bodenteil (5) und/oder an dem Deckelteil (6) gegen Verschiebungen längs der Steckachse (X) gesichert ist.

4. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass das Brillenteil (8) an seinen

Führungskanälen (9) im Bereich des Elektroanschlusses (23, 24) jeweils einen um seinen Umfang herum ausgebildeten bundförmigen Vorsprung (21 ) aufweist, der an einer Außenwand des Bodenteils (5) und/oder des

Deckelteils (6) anliegt.

5. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass eines der Steckerteile (2, 3) einen sich umfangsgemäß axial zu der Steckachse (X) über den Fluidanschluss (35, 35a, 35b) und die Elektroanschlüsse (23, 24) erstreckenden Kragen (40) besitzt und mittels des Kragens (40) das andere Steckerteil (2, 3) in das den Kragen (40) aufweisende Steckerteil (2, 3) über einen vorgegebenen

Verkippungswinkel von maximal 8°, insbesondere von maximal 4°, zur Steckachse (X) einführbar ist. Mehrfachsteckverbinder (1) nach Anspruch 4 oder 5,

dadurch gekennzeichnet, dass eines der Steckerteile (2, 3) zwei weibliche Elektroanschlüsse (24) mit jeweils einer sich entlang der Steckachse (X) erstreckenden elektrischen Kontaktbuchse aufweist, die im

zusammengesteckten Zustand der beiden Steckerteile (2, 3) jeweils einen elektrischen Kontaktstift eines männlichen Elektroanschlusses (23) des anderen Steckerteils (2, 3) aufnimmt.

Mehrfachsteckverbinder (1) nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass der männliche Elektroanschluss (23) einen hohlzylindrischen Aufnahmekörper (49) aufweist, welcher im

zusammengesteckten Zustand der Steckerteile (2, 3) die elektrische

Kontaktbuchse des weiblichen Elektroanschlusses (24) vollständig aufnimmt.

Mehrfachsteckverbinder (1) nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Kontaktstift des männlichen Elektroanschlusses (23) bezüglich der Steckachse (X) einen spitzen Winkel in einem Bereich von 1 ° bis 4° einschließt.

Mehrfachsteckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Fenster (48) an der elektrischen

Kontaktbuchse und der elektrische Kontaktstift beim Zusammenführen der Steckerteile (2, 3) derart zueinander angeordnet sind, dass bei

konstruktionsbedingt schiefer Ausrichtung der elektrischen Kontaktstifte zu den elektrischen Kontaktbuchsen in einem Bereich von 4° bis 8° bezüglich der Steckachse (X) eine Schiefstecksicherheit der elektrischen Kontakte gewährleistet ist. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass beim Überführen der Steckerteile (2, 3) in den zusammengesteckten Zustand bei einem Abstand der beiden

Steckerteile (2, 3), bei dem der Kragen (40) des weiblichen Steckerteils (2) die Elektroanschlüsse (23, 24) des männlichen Steckerteiis (3) aufnimmt, jedes Fenster (48) der elektrischen Kontaktbuchse des weiblichen

Elektroanschlusses (24) auf einem zylindrischen Umfangsmantel einer mittig durch die elektrische Kontaktbuchse des weiblichen Elektroanschlusses (24) verlaufenden Mittelachse, insbesondere mittig durch eine Einlassöffnung (51 ) der elektrischen Kontaktbuchse (24) zum Einführen des elektrischen

Kontaktstiftes des männlichen Elektroanschlusses (23) verlaufenden

Mittelachse, insbesondere um 180°, radial versetzt zu dem in die elektrische Kontaktbuchse einzuführenden elektrischen Kontaktstift des männlichen Steckerteils (3) angeordnet ist,

1 1 , Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass der weibliche Elektroanschluss (24) an seinem Außenumfang von einem Dichtelement (39), insbesondere von einem tonnenförmigen Dichtring, umfasst ist, wobei das Dichtelement (39) kraftschlüssig und/oder formschlüssig an dem Außenumfang des weiblichen Elektroanschlusses (24) befestigt ist.

12. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach Anspruch 11 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (39) längs der

Steckachse (X) eine derartige axiale Breite aufweist, dass es bei einer Anlage an dem bundförmigen Vorsprung (21 ) axial zur Steckachse (X) über die elektrische Kontaktbuchse des weiblichen Elektroanschlusses (24) übersteht und das Dichtelement (39) im zusammengesteckten Zustand der Steckerteile (2, 3) mit einer längs der Steckachse (X) wirkenden axialen Spannkraft an dem bundförmigen Vorsprung (21 ) des weiblichen

Elektroanschlusses (24) und an dem jeweiligen männlichen

Elektroanschluss (23) anliegt.

13. Mehrfachsteckverbinder (1) nach Anspruch 11 oder 12,

dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (39) derart ausgestaltet ist, dass es eine axiale Spannkraft längs der Steckachse (X) zwischen den beiden Steckerteilen (2, 3) in einem Bereich von 10 N bis 20 N aufnimmt.

14. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 1 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (39) eine längs der Steckachse (X) wirkende axiale Gegenspannkraft derart erzeugt, dass die beiden Steckerteile (2, 3) in ihrem zusammengesteckten Zustand spielfrei miteinander verbunden sind.

15. Mehrfachsteckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (39) sich entlang der Steckachse (X) hohlzylinderförmig erstreckt, wobei ein Mantel des

hohizylinderförmigen Dichtelements (39) in seiner axialen Mitte eine maximale Dicke aufweist.

16. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 1 bis 14,

dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (39) torusförmig ausgebildet ist.

17. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 16,

dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (39) eine Membran aufweist, die sich vollständig über eine Einlassöffnung (51 ) des weiblichen Elektroanschlusses (24) zum Einführen des elektrischen Kontaktstifts des männlichen Elektroanschlusses (23) erstreckt, wobei die Membran derart ausgestaltet ist, dass der elektrische Kontaktstift des männlichen

Elektroanschlusses (23) durch die Membran längs der Steckachse (X) hindurchführbar ist und dass nach einem Herausziehen des elektrischen Kontaktstifts des männlichen Elektroanschlusses (23) die Membran die Einlassöffnung (51 ) des weiblichen Elektroanschlusses (24) gegen Fluide abdichtet.

18. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 11 bis 16,

dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (39) eine einseitig bis auf ein Loch (46) zum Durchführen des elektrischen Kontaktstiftes des männlichen Elektroanschlusses (23) geschlossene Fläche (50) aufweist, die sich über eine Einlassöffnung (51 ) des weiblichen Elektroanschlusses (24) zum Einführen des elektrischen Kontaktstifts des männlichen

Elektroanschlusses (23) erstreckt, wobei der Querschnitt des Lochs (46) senkrecht zur Steckachse (X) kleiner oder gleich dem Querschnitt des elektrischen Kontaktstiftes des männlichen Elektroanschlusses (23) ist.

19. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 1 bis 18,

dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (39) derart ausgestaltet ist, dass es im zusammengesteckten Zustand der Steckerteile (2, 3) bei einem Fluiddruck von 0,05 bar flüssigkeitsdicht an dem radialen

bundförmigen Vorsprung (21 ) des weiblichen Elektroanschlusses (24) und an dem männlichen Elektroanschluss (23), insbesondere an einem Stimbereich innerhalb des hohlzylindrischen Aufnahmekörpers (49) des männlichen Elektroanschlusses (23), anliegt.

20. Mehrfachsteckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (39) an seiner

Außenwand einen ringförmigen Ringansatz (55) aufweist, welcher das Dichtelement (39) vollumfänglich bezüglich der Steckachse (X) umschließt, wobei der Ringansatz (55) derart ausgestaltet ist, dass er einen radialen Spalt zwischen dem Brillenteil (8) und dem Dichtelement (39) überbrückt.

21. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 20,

dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidverbinder (7, 7a, 7b) derart ausgestaltet ist, dass er im zusammengesteckten Zustand der beiden

Steckerteile (2, 3) eine zwischen den Steckerteilen (2, 3) durch Fluiddruck oder Eisdruck erzeugte Kraft auf das Brillenteil (8) und das Deckelteil (6) überträgt, wobei das Brillenteil (8) und das Deckelteil (6) derart ausgestaltet sind, dass sie die Kraft auf das Bodenteil (5) übertragen.

22. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 21 ,

dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidverbinder (7, 7a, 7b), das

Brillenteil (8), das Deckelteil (6) und das Bodenteil (5) jedes Steckerteils (2, 3) derart ausgestaltet sind, dass sie eine durch Fluiddruck oder Eisdruck erzeugte Kraft auf einen Haltemechanismus zum befestigenden Verrasten des weiblichen und mit dem männlichen Steckerteil (2, 3) in ihrem

zusammengesteckten Zustand übertragen.

23. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 22,

dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidverbinder (7, 7a, 7b), das

Brillenteil (8), das Deckelteil (6) und das Bodenteil (5) jedes Steckerteils (2, 3) jeweils im zusammengesteckten Zustand der Steckerteile (2, 3) derart ausgestaltet sind, dass sie eine Volumenausdehnung des Fluids innerhalb des Fluidverbinders (7, 7a, 7b) in einem Bereich von 8 % bis 15 %, insbesondere von 10 %, kompensieren und/oder einen Innendruck des Fluids in einem Bereich von 100 bar bis 200 bar, insbesondere von 150 bar, kompensieren.

24. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 23,

dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskanäle (9) über zwei sich senkrecht zur Steckachse (X) erstreckende Stege (10) miteinander verbunden sind, wobei ein sich längs der Steckachse (X) erstreckender Quersteg (12) die beiden Stege (10), vorzugsweise mittig zwischen den beiden

Führungskanälen (9), miteinander derart verbindet, dass zwischen dem Quersteg (12) und den Führungskanälen (9) beidseitig des Querstegs (12) zwei Öffnungen (18) am Brillenteil (8) ausgebildet sind, wobei zwei

Fortsätze (17) des Bodenteils (5) formschlüssig in die Öffnungen (18) eingreifen.

25. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 24,

dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (9) im Bereich seines Elektroanschlusses (23, 24) an dem Bodenteil (5) und/oder an dem

Deckelteil (6) formschlüssig gegen Verschiebungen längs der Steckachse (X) gesichert ist.

26. Mehrfachsteckverbinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 25,

dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidverbinder (7, 7a, 7b) in einer an seinem Außenumfang ausgebildeten Vertiefung einen Ansatz (28) des Brillenteils (8) aufnimmt und/oder an seinem Außenumfang eine

Haltenase (31 ) des Deckelteils (6) aufnimmt, die, vorzugsweise um 180°, an einem Außenumfang des Fluidverbinders (7) zu einer Vertiefung des

Fluidverbinders (7, 7a, 7b) radial versetzt, in eine Nut (26) des Fluidverbinders (7, 7a, 7b) eingreift. Mehrfachsteckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 26,

dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidverbinder (7, 7a, 7b) über umfangsgemäß den Fluidverbinder (7, 7a, 7b) um einen Umfangswinkel größer/gleich 180° umgreifende Klemmschenkel (29) des Brillenteils (8) kraftschlüssig gegen Längsverschiebungen entlang der Steckachse (X) an dem Brillenteil (8) gehalten ist.

28. Mehrfachsteckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 27,

dadurch gekennzeichnet, dass eines der Steckerteile (2, 3) eine einzige, sich parallel zur Steckachse (X) erstreckende erste Führungsrippe (52a) und das andere Steckerteil (2, 3) eine einzige entsprechend an die erste

Führungsrippe (52a) angepasste, sich längs der Steckachse X erstreckende erste Führungsnut (53a) aufweist.

29. Mehrfachsteckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 28,

dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungsrippe (52a) und/oder die erste Führungsnut (53a) sich entlang eines Verbindungsabschnitts des jeweiligen Steckerteils (2, 3) erstrecken, an welchem das Bodenteil (5) mit dem Deckelteil (6) verbunden ist.

Description:
„Geführte Steckverbindung"

Die Erfindung betrifft einen Mehrfachsteckverbinder zum Verbinden von zwei beheizten Fluidleitungen und zumindest zwei Elektroleitungen über einen einzigen Steckvorgang, aufweisend ein weibliches Steckerteil, das mit einem männlichen Steckerteil entlang einer Steckachse lösbar in einem zusammengesteckten Zustand der Steckerteile verbunden ist, wobei jedes Steckerteil einen Fluidanschluss und zwei Elektroanschlüsse aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrfachsteckverbinder der vorgenannten Art zur Verfügung zu stellen, der bei einer durch

Temperaturschwankungen bedingte Fluiddruckerhöhung, insbesondere unter dem Einfluss von Eisdruck, weiterhin funktionsfähig ist.

Die Aufgabe wird durch einen Mehrfachsteckverbinder gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass jedes Steckerteil ein zweiteiliges Steckergehäuse aus einem Bodenteil und einem Deckelteil aufweist, die miteinander verbindbar sind und einen Innenraum umschließen, in welchem ein Brillenteil aufgenommen ist, wobei das Brillenteil zwei sich entlang der Steckachse erstreckende Führungskanäle zur Aufnahme von Elektroleitungen einschließlich den mit ihren Enden verbundenen Elektroanschlüssen aufweist, und die Führungskanäle über zumindest einen Steg miteinander verbunden sind, wobei der Steg mit einem in den Innenraum ragenden Rastmittel des Bodenteils kraft- und/oder formschlüssig derart verbunden ist, dass das Brillenteil an dem Bodenteil gegen Verschiebungen entlang und/oder quer zu der Steckachse gesichert ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Brillenteil einen, vorzugsweise rohrförmigen, Fluidverbinder aufnimmt, welcher mit dem Brillenteil gegen Verschiebungen längs der Steckachse kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbunden ist, wobei der Fluidverbinder an einem Ende einen Anschlussstutzen zur Verbindung mit der beheizten Fluidleitung aufweist, und an einem dem Anschlussstutzen

gegenüberliegenden Ende der jeweilige Fluidanschluss ausgebildet ist. Die separate Ausbildung und Montage des Fluidverbinders hat den Vorteil, dass der

Steckverbinder im zusammengesteckten Zustand einen größeren Fluiddruck bzw. Eisdruck aufnehmen kann, als ein gattungsgemäßer Steckverbinder der eingangs genannten Art, der aus weniger Einzelteilen montiert ist.

Vorzugsweise ist das Brillenteil im Bereich der Elektroanschlüsse formschlüssig an dem Bodenteil und/oder an dem Deckelteil gegen Verschiebungen längs der Steckachse gesichert. Es besteht insbesondere ein Vorteil darin, wenn die

Elektroanschlüsse und der Fluidanschluss je Steckerteil separat voneinander ausgebildet sind, denn es wird hierdurch weniger in den Fluidanschlüssen durch Fluiddruck erzeugte Kraft über den Steckverbinder an die Elektroanschlüsse weitergeleitet.

Vorzugsweise besitzt eines der Steckerteile einen sich umfangsgemäß axial zu der Steckachse über den Fluidanschluss und die Elektroanschlüsse erstreckenden Kragen. Mittels des Kragens ist das andere Steckerteil in das den Kragen

aufweisende Steckerteil über einen vorgegebenen Verkippungswinkel von

maximal 8°, insbesondere von maximal 4°, zur Steckachse einführbar. Dies erhöht die Schiefstecksicherheit, insbesondere der Elektroanschlüsse.

Insbesondere ist vorgesehen, dass das Fenster an der elektrischen Kontaktbuchse und der elektrische Kontaktstift derart zueinander angeordnet sind, dass eine Schiefstecksicherheit der elektrischen Kontakte trotz konstruktionsbedingt schiefer Ausrichtung der elektrischen Kontaktstifte zu den elektrischen Kontaktbuchsen in einem Bereich von 4° bis 8° bezüglich der Steckachse X gewährleistet ist.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass beim Überführen der Steckerteile in den zusammengesteckten Zustand bei einem Abstand der beiden Steckerteile, bei dem der Kragen des weiblichen Steckerteils die Elektroanschlüsse des männlichen Steckerteils aufnimmt, jedes Fenster einer elektrischen Kontaktbuchse eines weiblichen Elektroanschlusses auf einem zylindrischen Umfangsmantel einer mittig durch die elektrische Kontaktbuchse des weiblichen Elektroanschlusses

verlaufenden Mittelachse, insbesondere um 180°, radial versetzt zu einem in die elektrische Kontaktbuchse einzuführenden elektrischen Kontaktstift des männlichen Steckerteils angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist bei der zuvor beschriebenen Anordnung der Steckerteile zum Überführen in den zusammengesteckten Zustand jedes Fenster der elektrischen Kontaktbuchse auf einem zylindrischen

Umfangsmantel einer mittig durch eine Einlassöffnung der elektrischen

Kontaktbuchse verlaufenden Mittelachse, insbesondere um 180°, radial versetzt zu dem in die elektrische Kontaktbuchse einzuführenden elektrischen Kontaktstift angeordnet. Hierbei zeigen die elektrischen Kontaktstifte der männlichen

Elektroanschlüsse bereits beim Überführen der Steckerteile in den

zusammengesteckten Zustand quer zur Steckachse von dem jeweiligen Fenster weg, das direkt neben der Einlassöffnung der elektrischen Kontaktbuchse angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass die elektrischen Kontaktstifte nicht in das Fenster neben der elektrischen Kontaktbuchse eingesteckt werden können. Sofern die elektrischen Kontaktstifte konstruktionsbedingt 4° bis 8° schief zur Steckachse ausgerichtet sein sollten, kann infolgedessen trotzdem gewährleistet werden, dass die Spitzen der elektrischen Kontaktstifte immer von den Fenstern der elektrischen Kontaktbuchsen wegzeigen, und zwar zumindest auf dem Umfangsmantel der Mittelachse der elektrischen Kontaktbuchse um 180° versetzt zu den Fenstern. Besonders bevorzugt ist zusätzlich der Kragen am weiblichen Steckerteil ausgebildet, so dass die elektrischen Kontaktstifte beim Zusammenführen der Steckerteile keinesfalls in die Fenster der elektrischen Kontaktbuchsen eintreten können. Zusammenfassend wird hierdurch eine Schiefstecksicherheit der elektrischen Kontakte gewährleistet.

Vorzugsweise ist der weibliche Elektroanschluss an seinem Außenumfang von einem Dichtelement, insbesondere von einem tonnenförmigen Dichtring, umfasst, wobei das Dichtelement kraftschlüssig und/oder formschlüssig an dem

Außenumfang des weiblichen Elektroanschlusses befestigt ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Dichtelement längs der Steckachse eine derartige axiale Breite aufweist, dass es bei einer Anlage an dem bundförmigen Vorsprung axial zur Steckachse über die elektrische Kontaktbuchse des weiblichen Elektroanschlusses übersteht und das Dichtelement im zusammengesteckten Zustand der

Steckerteile mit einer längs der Steckachse wirkenden axialen Spannkraft an dem bundförmigen Vorsprung des weiblichen Elektroanschlusses und an dem jeweiligen männlichen Elektroanschluss anliegt. Hierdurch wird ein Spiel zwischen den beiden Steckerteilen im zusammengesteckten Zustand unterbunden. Dadurch besteht der Vorteil, dass die elektrischen Kontakte der Elektroanschlüsse im

zusammengesteckten Zustand nicht aneinander reiben können und somit das Überspringen von Funken zwischen den elektrischen Kontakten vermieden wird.

Das Dichtelement weist bevorzugt an seiner Außenwand einen ringförmigen Ringansatz auf, welcher das Dichtelement vollumfänglich bezüglich der Steckachse umschließt, wobei der Ringansatz derart ausgestaltet ist, dass er einen radialen Spalt zwischen dem Brillenteil und dem Dichtelement überbrückt. Diese bevorzugte Ausbildung hat den Vorteil, dass das Dichtelement auch ohne axiale Vorspannung abdichtet, indem dieses Dichtelement radial abdichtet. Weiterhin werden

Relativbewegungen zwischen den elektrischen Kontakten, zum Beispiel verursacht durch Vibrationen, vermieden Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden in der Beschreibung erläutert bzw. in den Zeichnungen dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1a eine Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen ersten

Brillenteils,

Fig. 1 b eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße erste Brillenteil,

Fig. 1c eine Draufsicht auf weibliche Elektroanschlüsse von

Elektroleitungen an Führungskanälen von den Elektroleitungen des erfindungsgemäßen ersten Brillenteils,

Fig. 1d eine Draufsicht auf Einführöffnungen der Führungskanäle der

Elektroleitungen des erfindungsgemäßen ersten Brillenteils,

Fig. 1 e eine Seitenansicht auf das erfindungsgemäße erste Brillenteil,

Fig. 1f ein Querschnitt durch einen Führungskanal des

erfindungsgemäßen ersten Brillenteils durch eine Achse C-C,

Fig. 2a eine Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen zweiten

Brillenteils,

Fig. 2b eine Draufsicht auf männliche Elektroanschlüsse der

Elektroleitungen an den Führungskanälen von den

Elektroleitungen des erfindungsgemäßen zweiten Brillenteils,

Fig. 2c eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße zweite Brillenteil, Fig. 2d eine Draufsicht auf Einführöffnungen der Führungskanäle der

Elektroleitungen des zweiten erfindungsgemäßen Brillenteils,

Fig. 3a eine Seitenansicht auf ein erfindungsgemäßes Bodenteil für ein weibliches Steckerteil,

Fig. 3b eine Draufsicht auf Ausnehmungen des erfindungsgemäßen

Bodenteils für ein weibliches Steckerteil,

Fig. 3c eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Bodenteil für ein weibliches Steckerteil,

Fig. 3d eine Draufsicht auf eine Durchführöffnung des

erfindungsgemäßen Bodenteils für ein weibliches Steckerteil,

Fig. 3e ein Querschnitt durch eine Querschnittsachse F-F durch das erfindungsgemäße Bodenteil für ein weibliches Steckerteil,

Fig. 4a eine Seitenansicht auf ein erfindungsgemäßes Deckelteil für ein weibliches Steckerteil,

Fig. 4b eine Draufsicht auf Ausnehmungen des erfindungsgemäßen

Deckelteils für ein weibliches Steckerteil,

Fig. 4c eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Deckelteil für ein weibliches Steckerteil,

Fig. 4d eine Draufsicht auf eine Durchführöffnung des

erfindungsgemäßen Deckelteils für ein weibliches Steckerteil, Fig. 4e ein Querschnitt durch eine Querschnittsachse G-G durch das erfindungsgemäße Deckelteil für ein weibliches Steckerteil,

Fig. 5 eine Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen

Mehrfachverbinders aus einer ersten Perspektive,

Fig. 6 eine Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen

Mehrfachverbinders aus einer zweiten Perspektive,

Fig. 7a eine Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform einer tonnenförmigen Dichtung,

Fig. 7b eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform der

tonnenförmigen Dichtung,

Fig. 7c ein Querschnitt durch die tonnenförmige Dichtung gemäß der ersten Ausführungsform durch die Querschnittsachse J-J,

Fig. 7d eine Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform einer tonnenförmigen Dichtung,

Fig. 7e eine Draufsicht auf die zweite Ausführungsform der

tonnenförmigen Dichtung,

Fig. 7f ein Querschnitt durch die tonnenförmige Dichtung gemäß der zweiten Ausführungsform durch die Querschnittsachse K-K,

Fig. 7g eine Explosionsansicht einer dritten Ausführungsform einer tonnenförmigen Dichtung, eine Draufsicht auf die dritte Ausführungsform der

tonnenförmigen Dichtung, ein Querschnitt durch die tonnenförmige Dichtung gemäß der dritten Ausführungsform durch die Querschnittsachse L-L, eine erste Ansicht eines erfindungsgemäßen weiblichen Fluidverbinders, eine zweite Ansicht des erfindungsgemäßen weiblichen Fluidverbinders, eine Draufsicht auf einen Aufnahmebereich des weiblichen Fluidverbinders, eine Draufsicht auf eine Anschlussöffnung des weiblichen Fluidverbinders, eine dritte Ansicht des erfindungsgemäßen weiblichen Fluidverbinders, ein Querschnitt durch den weiblichen Fluidverbinder durch die Querschnittsachse A-A, eine Explosionsansicht des weiblichen Fluidverbinders, eine erste Ansicht eines erfindungsgemäßen männlichen Fluidverbinders, eine zweite Ansicht des erfindungsgemäßen männlichen

Fluidverbinders, eine Draufsicht auf einen Steckbereich des männlichen

Fluidverbinders, eine Draufsicht auf eine Anschlussöffnung des männlichen Fluidverbinders, eine dritte Ansicht des erfindungsgemäßen männlichen

Fluidverbinders, ein Querschnitt durch den männlichen Fluidverbinder durch die Querschnittsachse B-B, eine Explosionsansicht des männlichen Fluidverbinders, ein Querschnitt durch eine senkrecht zur Steckachse

verlaufende Querschnittsachse von einem

Mehrfachsteckverbinder im zusammengesteckten Zustand, ein vergrößerter Abschnitt des Mehrfachsteckverbinders gemäß Fig. 10a, eine Explosionsansicht einer vierten Ausführungsform des Dichtelements.

Fig. 11b eine Draufsicht auf die vierte Ausführungsform des

Dichtelements und Fig. 11c ein Querschnitt durch das Dichtelement gemäß der vierten

Ausführungsform durch die Querschnittsachse M-M.

In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen.

Zu der anschließenden Beschreibung wird beansprucht, dass die Erfindung nicht auf die Ausführungsbeispiele und dabei nicht auf alle oder mehrere Merkmale von beschriebenen Merkmalskombinationen beschränkt ist, vielmehr ist jedes einzelne Teilmerkmal des/jedes Ausführungsbeispiels auch losgelöst von allen anderen im Zusammenhang damit beschriebenen Teilmerkmalen für sich und auch in

Kombination mit beliebigen Merkmalen eines anderen Ausführungsbeispiels von Bedeutung für den Gegenstand der Erfindung.

Figuren 5 und 6 zeigen einen erfindungsgemäßen Mehrfachsteckverbinder 1 , umfassend ein weibliches und ein männliches Steckerteil 3. Der

Mehrfachsteckverbinder 1 dient zum Verbinden von zwei Fluidleitungen und zumindest zwei Elektroleitungen oder Heizleitungen durch einen einzigen

Steckvorgang. Besonders bevorzugt ist der Mehrfachsteckverbinder 1 zum

Verbinden von vier Elektroleitungen und zwei Fluidleitungen in einem einzigen Steckvorgang geeignet. Der Mehrfachsteckverbinder 1 ist zum Verbinden zweier SCR-Leitungen 4 geeignet, wobei die SCR-Leitungen 4 beheizt sind, und wobei die Elektroleitungen zur Beheizung der SCR-Leitung 4 ebenfalls über den

Mehrfachsteckverbinder 1 verbunden werden. Das männliche Steckerteil 3 ist in einer Einsteckrichtung entlang einer Steckachse X in das weibliche Steckerteil 2 einführbar und entlang der Steckachse X von dem weiblichen Steckerteil 2 trennbar.

Jedes Steckerteil 2, 3 besitzt ein Steckergehäuse mit einem Bodenteil 5 und mit einem mit dem Bodenteil 5 verrastbaren Deckelteil 6. Vorzugsweise ist das Deckelteil 6 entlang einer senkrecht zur Steckachse X verlaufenden Montageachse auf das Bodenteil 5 aufsteckbar. In einem Innenraum I des Steckergehäuses, welcher zumindest durch das Bodenteil 5 umschlossen ist, nimmt jedes

Steckerteil 2, 3 einen Fluidverbinder 7 auf, der in einem Brillenteil 8 mit zwei

Führungskanälen 9 für jeweils eine Elektroleitung aufgenommen ist. Wenn in dem Steckergehäuse alle zuvor genannten Komponenten aufgenommen sind, kann das Steckergehäuse durch Verbinden des Deckelteils 6 mit dem Bodenteil 5

verschlossen werden.

Das Brillenteil 8 besitzt zwei, insbesondere rohrförmige, Führungskanäle 9, durch die jeweils eine Elektroleitung mit einer elektrischen Kontaktbuchse eines weiblichen Elektroanschlusses 24 oder einem elektrischen Kontaktstift eines männlichen Elektroanschlusses 23 durchgeführt werden kann, siehe Figuren 1a bis 1f und 2a bis 2d. Zusätzlich können der elektrische Kontaktstift oder die elektrische

Kontaktbuchse mit den Führungskanälen 9, vorzugsweise über eine Rastverbindung mit entsprechenden Gegenrastmitteln innerhalb der Führungskanäle 9, verbunden werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass im eingebauten Zustand der

elektrischen Kontaktbuchse oder des elektrischen Kontaktstiftes sich neben der elektrischen Kontaktbuchse oder dem elektrischen Kontaktstift abschnittsweise ein Fenster 48 in dem Elektroanschluss 23, 24 längs der Steckachse X erstreckt. Das Fenster 48 mündet in eine Einlassöffnung 51 des Elektroanschlusses 23, 24. Das Fenster 48 bildet z. B. einen Hinterschnitt für eine Haltefahne der elektrischen Kontaktbuchse oder des elektrischen Kontaktstiftes. Hierdurch sind die elektrische Kontaktbuchse oder der elektrische Kontaktstift gegen Verschiebungen entlang der Steckachse X in den Führungskanälen 9 des Brillenteils 8 arretiert, insbesondere mit dem Fenster 48 verrastet.

Insbesondere besitzen die Elektroleitungen im Anschluss an den elektrischen Kontaktstift oder die elektrische Kontaktbuchse eine Dichtung (nicht dargestellt), welche innerhalb des Führungskanals 9 flüssigkeitsdicht anliegt. Die rohrförmigen Führungskanäle 9 erstrecken sich mit ihren Längsachsen entlang, insbesondere parallel zu, der Steckachse X innerhalb des Steckergehäuses des Steckerteils 2, 3. Die Längsachsen eines Körpers, z. B. der Längsachsen der Führungskanäle 9, zeigen stets in die Richtung des Körpers, in dem der Körper die größte Ausdehnung aufweist.

Die Führungskanäle 9 sind zumindest über einen quer, vorzugsweise senkrecht, zur Steckachse X erstreckenden Steg 10 miteinander verbunden. Vorzugsweise sind die, insbesondere rohrförmigen, Führungskanäle 9 über zwei senkrecht zur

Steckachse X verlaufende Stege 10 miteinander verbunden. Insbesondere sind die Stege 10 einteilig mit den Führungskanälen 9 ausgebildet.

Zwischen den Stegen 10 sind insbesondere Querstege 12 angeordnet, die sich mit ihren Längsachsen entlang, vorzugsweise parallel zu, der Steckachse X quer zu den Stegen 10 erstrecken. Vorzugsweise sind die Stege 10 einteilig mit den Querstegen 12 ausgebildet. Insbesondere umfasst das Brillenteil 8 zumindest zwei Querstege 12. Besonders bevorzugt erstreckt sich je ein Quersteg 12 mit seiner Längsachse quer zu zwei Enden der Stege 10 und verbindet diese Enden der Stege 10 miteinander (nicht dargestellt). Die Querstege 12, die sich jeweils an den Enden der Stege 10 erstrecken, verlaufen vorzugsweise unterhalb der, insbesondere rohrförmigen, Führungskanäle 9 an einer dem Bodenteil 5 zugewandten Seite.

Insbesondere ist mittig zwischen den beiden seitlichen Querstegen 12 ein weiterer Quersteg 12 angeordnet, welcher die Stege 10 miteinander verbindet, siehe Figuren 1 a, 1 b, 2a und 2c.

An den Querstegen 12, die jeweils an den Enden der Stege 10 verlaufen, ist vorzugsweise je an einer dem anderen Quersteg 12 abgewandten Seite eine Einkerbung 13 ausgebildet (nicht an den Querstegen 12 dargestellt). Die

Einkerbung 13 kann, wie in den Figuren 1a oder 1 b dargestellt, sich bis zu den Führungskanälen 9 erstrecken und an ihren Außenwänden verlaufen. Alternativ können die Führungskanäle 9 auch ohne Einkerbung ausgebildet sein, wie z. B. in Fig. 2a dargestellt ist. Die Einkerbung 13 führt vorteilhafterweise beim Einführen des Brillenteils 8 in das Bodenteil 5 das Brillenteil 8 zwischen Laschen 14 des

Bodenteils 5 (siehe Figuren 3a, 3d, 3e). In dieser Weise kann das Brillenteil 8 vereinfacht in eine korrekte Montageposition innerhalb des Bodenteils 5 gebracht werden.

Das Bodenteil 5 des Steckergehäuses umfasst zumindest eine Trägerplatte 5, die sich in einer Ebene entlang der Steckachse X erstreckt, siehe z. B. Figuren 3a bis 3e. Vorzugsweise ist die Trägerplatte 15 von einem durchgehenden Rahmen 16 randseitig umfasst, so dass der Innenraum I zur Aufnahme des Brillenteils 8 und des Fluidverbinders 7 gebildet ist. Der durchgehende Rahmen 16 ist einteilig mit der Trägerplatte 15 ausgebildet. Das Deckelteil 6 kann entsprechend ausgebildet sein, siehe Figuren 4a bis 4e.

Das Bodenteil 5 weist verschiedene Arretierungsmittel zum Arretieren des

Brillenteils 8 in seinem Innenraum I auf. Auf der Trägerplatte 15 besitzt das

Bodenteil 5, insbesondere rechteckige, Fortsätze 17, die in den Innenraum I des Bodenteils 5 zeigen. Die Fortsätze 17 können in Öffnungen 18 des Brillenteils 8 formschlüssig eingesteckt werden, siehe Figuren 1a, 1 b, 2a und 2c. Zudem besitzt das Bodenteil 5 elastische Laschen 14, die seitlich an dem Bodenteil 5 angeformt sind und sich von der Trägerplatte 15 des Bodenteils 5 wegzeigend erstrecken. Zwischen den Laschen 14 kann das Brillenteil 8 eingeklemmt werden. Zu diesem Zweck besitzen die Laschen 14 vorzugsweise an ihren von dem Bodenteil 5 fernliegenden Enden Nocken 19 (siehe Figuren 3b und 3d), welche das Brillenteil 8, insbesondere am Außenumfang der Führungskanäle 9, rastend übergreifen.

Des Weiteren umfasst das Bodenteil 5 Ausnehmungen 20 (siehe Fig. 3b), die radiale bundförmige Vorsprünge 21 , siehe Fig. 1 a, der Führungskanäle 9 der Elektroleitungen hintergreifen, wobei insbesondere die bundförmigen Vorsprünge 21 am Umfang der Führungskanäle 9, vorzugsweise vollumfänglich an den

rohrförmigen Führungskanälen 9, ausgebildet sind. Die Kontur der

Ausnehmungen 20 ist insbesondere an die Außenkontur der rohrförmigen

Führungskanäle 9 angepasst.

Insbesondere sind zwischen den Ausnehmungen 20 des Bodenteils 5 Zacken 22 ausgebildet (siehe Fig. 3b), an welchen das Brillenteil 8, vorzugsweise mit einem den Vorsprüngen 21 der Führungskanäle 9 nächstliegenden Steg 10, formschlüssig anliegt. Zusammen mit den Ausnehmungen 20 halten die Zacken 22 des

Bodenteils 5 das Brillenteil 8 gegen Längsverschiebungen entlang der Steckachse X fest: Das Bodenteil 5 greift mit seinen Zacken 22 zwischen die umfangsgemäßen bundförmigen Vorsprünge 21 der Führungskanäle 9 des Brillenteils 8 und einen Steg 10 des Brillenteils 8. Die Vorsprünge 21 der Führungskanäle 9 liegen

vorzugsweise im eingebauten Zustand des Brillenteils 8 an einer Außenwand des Bodenteils 5 und/oder des Deckelteils 6 an.

Die Querstege 12 und Stege 10 sind zueinander beabstandet angeordnet, wobei zwischen ihnen die Öffnungen 18 ausgebildet sind. Sofern das Brillenteil 8 in das Bodenteil 5 eingesetzt wird, greift zumindest ein Fortsatz 17 des Bodenteils 5 formschlüssig in zumindest eine entsprechende Öffnung 18 des Brillenteils 8. In dieser Weise ist das Brillenteil 8 innerhalb des Bodenteils 5 gegen

Längsverschiebungen entlang der Steckachse X formschlüssig gehalten (nicht dargestellt).

Die, insbesondere rohrförmigen, Führungskanäle 9 des Brillenteils 8 besitzen jeweils einen Elektroanschluss 23, 24. In dem Bereich des Elektroanschlusses 23, 24 erfolgt beim Zusammenstecken der Steckerteile 2, 3 eine Kontaktierung jeweils eines elektrischen Kontaktstiftes mit jeweils einer elektrischen Kontaktbuchse. Hierbei weist der weibliche Elektroanschluss 24 jeweils eine einzige elektrische Kontaktbuchse und der männliche Elektroanschluss 23 jeweils einen einzigen elektrischen Kontaktstift auf. Bei den weiblichen Elektroanschlüssen 24 (siehe Figuren 1a und 1 b) ist insbesondere an den roh rförm igen Führungskanälen 9 voll umfänglich jeweils der radiale bundförmige Vorsprung 21 ausgebildet, welcher außenumfänglich an dem Steckergehäuse des Steckerteils 2, 3 an dem Bodenteil 5 und/oder an dem Deckelteil 6 im Bereich der Ausnehmungen 20 anliegt, wie zuvor beschrieben.

Bei den männlichen Elektroanschlüssen 23 ist ein hohlzylindrischer

Aufnahmekörper 49 vorgesehen (siehe z.B. Fig. 2a oder Fig. 2b), in welchem sich die elektrischen Kontaktstifte mit ihren Längsachsen längs der Steckachse X erstrecken. Der hohlzylindrische Aufnahmekörper 49 der männlichen

Elektroanschlüsse 23 nimmt den jeweiligen weiblichen Elektroanschluss 24, d. h. auch seine elektrische Kontaktbuchse, in einem zusammengesteckten Zustand der Steckerteile 2, 3 vollumfänglich auf. Zu diesem Zweck ist der Außendurchmesser des weiblichen Elektroanschlusses 24 kleiner als der Innendurchmesser des hohlzylindrischen Aufnahmekörpers 49 des männlichen Elektroanschlusses 23 (siehe z. B. Figuren 1a und 2a).

In das Brillenteil 8 kann der Fluidverbinder 7 eingesetzt werden. Der Fluidverbinder 7 ist vorzugsweise roh rförm ig ausgebildet. Insbesondere ist der Fluidverbinder 7 zwischen den beiden, vorzugsweise rohrförmigen, Führungskanälen 9 mit dem Brillenteil 8 kraft- und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig, z. B. durch ein 2- Komponenten-Spritzgussverfahren, verbindbar, vorzugsweise verrastbar, besonders bevorzugt durch Einklemmen.

Der Fluidverbinder 7 ist vorzugsweise als ein Zylinder mit einem Kanal ausgebildet (nicht dargestellt), wobei sich der Kanal längs der Steckachse X erstreckt und beidseitig geöffnet ist, siehe Figuren 8a bis 8g sowie 9a bis 9g. Insbesondere weist der Fluidverbinder 7 an einem Ende einen Anschlussstutzen 11 zur Verbindung mit der beheizten Fluidleitung auf, und an einem dem Anschlussstutzen 11 gegenüberliegenden Ende ist insbesondere jeweils ein Fluidanschluss 35, 35a, 35b ausgebildet. Der Fluidverbinder 7 besitzt in einem ersten Abschnitt eine umfängliche Nut 26, die durch zwei vollumfänglich an dem Fluidverbinder 7 ausgebildete

Ringstege 27, welche axial nebeneinander verlaufen, gebildet ist. Besonders bevorzugt ist der Fluidverbinder 7 über diese Ringstege 27 mit dem Brillenteil 8 kraft- und/oder formschlüssig verbindbar, vorzugsweise in dem Brillenteil 8 radial einklemmbar.

Wenn der Fluidverbinder 7 in dem Brillenteil 8 montiert ist, nimmt der

Fluidverbinder 7 in seiner Vertiefung der umfänglichen Nut 26 einen Ansatz 28 auf, welcher auf einem der Querstege 12, vorzugsweise auf dem mittigen Quersteg 12, des Brillenteils 8 angeformt ist (nicht dargestellt). Hierdurch wird ein

Längsverschieben des Fluidverbinders 7 innerhalb des Brillenteils 8 verhindert. Zur kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Verbindung des Fluidverbinders 7 mit dem Brillenteil 8 sind Klemmschenkel 29 vorgesehen (siehe Figuren 1c, 1d 2a bis 2d), welche an dem Brillenteil 8 zwischen den rohrförmigen Fluidkanälen 9 angeformt sind, und welche radial klemmend an den Ringstegen 27 anliegen. Die Klemmschenkel 29 umfassen vorzugsweise den Fluidverbinder 7 an seinem

Außenumfang über einen Umfangsbereich größer als 180°.

Der Fluidverbinder 7 ist folglich quer zu der Steckachse X und längs der

Steckachse X gegen Bewegungen gesichert.

Der Fluidverbinder 7 ist zusätzlich über das Deckelteil 6, das das Bodenteil 5 verschließt, gegen Kräfte, die quer zur Steckachse X wirken, gegen unerwünschtes Verschieben gesichert.

Insbesondere umfasst das Deckelteil 6 zum Sichern des Fluidverbinders 7 eine Haltenase 31 , siehe Fig. 4e, die in den Innenraum I des Steckergehäuses ragt. Die Haltenase 31 ist bei aufgesetztem Deckelteil 6 in der Nut 26 des Fluidverbinders 7 zwischen den Ringstegen 27 angeordnet. Insbesondere greift die Haltenase 31 des Deckelteils 6, vorzugsweise um 180°, an einem Außenumfang des Fluidverbinders 7 radial versetzt in die Nut 26 ein. Damit ist der Fluidverbinder 7 gegen Rotationen um seine eigene Längsachse längs der Steckachse X in dem vollständig

zusammengebauten Steckergehäuse gesichert. Entlang der Steckachse X zu der Haltenase 31 versetzt ist vorzugsweise eine erste Halterippe 32 an dem Deckelteil 6 angeordnet, die ebenfalls in den Innenraum I des Steckergehäuses ragt. Die erste Halterippe 32 erstreckt sich bei aufgesetztem Deckelteil 6 quer zu dem

Fluidverbinder 7.

Die erste Halterippe 32 ist insbesondere mit ihrer Kontur an die Außenkontur des Fluidverbinders 7 angepasst, so dass die erste Halterippe 32 bei aufgesetztem Deckelteil 6 auf dem Außenumfang des Fluidverbinders 7 aufliegt.

Insbesondere besitzt das Deckelteil 6 korrespondierend zum jeweiligen rohrförmigen Führungskanal 9 zweite Halterippen (nicht dargestellt), welche in ihrer Kontur an die Kontur der Führungskanäle 9 angepasst sind. Diese zweiten Halterippen liegen ebenfalls wie die erste Halterippe 32 des Fluidverbinders 7 bei aufgesetztem

Deckelteil 6 auf den Führungskanälen 9 der Elektroleitungen auf. In dieser Weise ist das Brillenteil 8 gegen Verschiebungen quer zur Steckachse X in dem Stecker 2, 3 gehalten.

Die Haltenasen 31 und die Halterippen 32 des Deckelteils 6 üben vorteilhafterweise auf das Brillenteil 8 eine Haltekraft in Richtung auf das Bodenteil 5 aus, so dass das Brillenteil 8 zwischen dem Deckelteil 6 und dem Bodenteil 5 gegen Verkippen um die Steckachse X gesichert ist.

Wie auch das Bodenteil 5 des männlichen Steckerteils 3 besitzt das Deckelteil 6 des männlichen Steckerteils 3 vorzugsweise Ausnehmungen 20 zum Hintergreifen der radialen bundförmigen Vorsprünge 21 der Führungskanäle 9 der Elektroleitungen. Die radialen bundförmigen Vorsprünge 21 wirken hierbei gleichermaßen mit den Ausnehmungen 20 zusammen wie bei dem Bodenteil 5 beschrieben. Bei dem weiblichen Steckerteil 2 kann eine entsprechende Ausbildung oder eine Verrastung des Elektroanschlusses 23, 24 mit dem Steckergehäuse vorgesehen sein. Wie in Fig. 2a für das Brillenteil 8 des weiblichen Steckerteils 2 ersichtlich ist, kann der männliche Elektroanschluss 23 Rastausbuchtungen 45 aufweisen, die mit entsprechend negativ ausgebildeten Rastmitteln des Steckergehäuses

zusammenwirken, wodurch das Brillenteil 8 in dem Steckergehäuse gegen

Verschiebungen längs der Steckachse X gehalten ist.

Insbesondere ist das Brillenteil 8 im Bereich der Elektroanschlüsse 23, 24

formschlüssig an dem Steckergehäuse, besonders bevorzugt nur an dem

Bodenteil 5, gegen Verschiebungen längs der Steckachse X gesichert.

Insbesondere ist das Brillenteil 8 umfangsgemäß durch das Bodenteil 5 an seinen männlichen Elektroanschlüssen 23 formschlüssig derart umschlossen, dass es gegen Verschiebungen längs der Steckachse X an dem Bodenteil 5 gesichert ist.

Der Fluidverbinder 7 besitzt vorzugsweise an seinem Außenumfang Konturen 33 zur Führung der Elektroleitungen, wobei die Konturen 33 derart ausgebildet sind, dass die Elektroleitungen zumindest einmal um den Fluidverbinder 7 wickelbar sind, siehe z. B. Figuren 8a, 8b oder 9a und 9b. Axial zu den Konturen 33 versetzt umfasst der Fluidverbinder 7 insbesondere zwei radial, insbesondere um 180° am Außenumfang des Fluidverbinders 7, zueinander versetzte Umlenkfortsätze 34. Die

Umlenkfortsätze 34 dienen vorteilhafterweise zur Führung der Elektroleitungen und sind insbesondere derart ausgestaltet, dass die Elektroleitungen an einem

gemeinsamen Ende des Fluidverbinders 7 von dem Fluidverbinder 7 wegführbar sind. Weiterhin besitzt ein männlicher Fluidverbinder 7a einen männlichen

Fluidanschluss 35a mit einem Steckbereich, auf dem O-Ringe an seinem

Außenumfang (siehe Fig. 6) anbringbar sind, wobei der Steckbereich in einen den Steckbereich aufnehmenden weiblichen Aufnahmebereich eines weiblichen

Fluidanschlusses 35b eines weiblichen Fluidverbinders 7b einsteckbar ist.

An die Konturen 33 zur Führung der Elektroleitungen schließt sich insbesondere ein schräger Fortsatz 30 an, der zu den Ringstegen 27 axial versetzt ist. Der schräge Fortsatz 30 dient zum Abstützen des Fluidverbinders 7 auf dem Brillenteil 8. Er liegt folglich gemeinsam mit den Ringstegen 27 auf dem Brillenteil 8 auf und stützt somit den Fluidverbinder 7 gemeinsam mit den Ringstegen 27 gegen ein axiales

Verkippen längs der Steckachse X. Der schräge Fortsatz 30 ist vorteilhaft beim Zusammenbauen des Steckerteils 2, 3, beispielsweise damit der Fluidverbinder 7 weniger leicht verkippen kann wenn das Deckelteil 6 auf das Bodenteil 5 aufgesetzt wird.

Das Deckelteil 6 und das Bodenteil 5 sind miteinander über Rastmittel verbindbar. Vorzugsweise sind alle Komponenten des Mehrfachsteckverbinders 1 aus Kunststoff hergestellt und vorzugsweise glasfaserverstärkt. Insbesondere sind alle

Komponenten des Mehrfachsteckverbinders Spritzgussteile. Beispielsweise können die Komponenten des Mehrfachsteckverbinders aus PPA oder PPT hergestellt sein. Der Fluidverbinder 7 kann aus Metall oder wärmeleitfähigem Kunststoff bestehen. Insbesondere besteht der Fluidverbinder 7 aus zwei Komponenten. Beispielsweise ist der Fluidverbinder 7 über ein 2-Komponenten-Spritzgussverfahren hergestellt. Vorzugsweise ist der Kanal des Fluidverbinders 7 aus einem wärmeleitfähigen Material gebildet. Beispielsweise kann der Fluidverbinder 7 eine Wärmeleithülse aufweisen, die in den Kanal des Fluidverbinders 7 eingelegt ist. Die Wärmeleithülse besteht vorzugsweise aus Metall.

Die Reihenfolge des Aufbaus des Mehrfachsteckverbinders ist wie folgt:

Zunächst wird bei einer an den Fluidverbinder 7 anzuschließenden beheizbaren Fluidleitung (d. h. eine Fluidleitung mit Elektroleitungen oder Heizleitungen), insbesondere SCR-Leitung 4, die als Heizleitung dienende Elektroleitung abgewickelt, die Fluidleitung auf den Fluidverbinder 7 aufgesteckt und/oder je nach Aufbau der Fluidleitung eingesteckt. Danach wird die Fluidleitung mit dem

Fluidverbinder 7, insbesondere stoffschlüssig, verbunden, z. B. durch

Laserschweißen. Anschließend wird die Elektroleitung auf den Fluidverbinder 7 aufgewickelt. In einem nächsten Schritt werden die elektrischen Kontaktstifte oder Kontaktbuchsen in die Führungskanäle 9 des Brillenteils 8 eingeführt und innerhalb der Führungskanäle 9 mit diesen verbunden, insbesondere innerhalb der

Führungskanäle 9 verrastet. Das Verbinden der Elektroleitung mit den elektrischen Kontaktstiften bzw. mit den elektrischen Kontaktbuchsen kann vor oder nach dem Einlegen des Fluidverbinders 7 in das Brillenteil 8 erfolgen. Im Anschluss wird der Fluidverbinder 7 mit dem Brillenteil 8 kraft- und/oder formschlüssig verbunden, insbesondere in das Brillenteil 8 eingerastet. Danach wird das Brillenteil 8 in das Bodenteil 5 eingelegt und insbesondere mit diesem verrastet. Vorzugsweise wird die an den Fluidverbinder 7 angeschlossene Fluidleitung in eine Durchlassöffnung 42 des Bodenteils 5 eingelegt. Zuletzt wird das Deckelteil 6 auf das Bodenteil 5 aufgesetzt und mit diesem verbunden, insbesondere mit diesem verrastet. Das Deckelteil 6 kann eine entsprechende Durchlassöffnung 42 aufweisen, siehe Fig. 4d.

Insbesondere ist für eines der Steckerteile 2, 3, vorzugsweise für das männliche Steckerteil 3, eine Kappe vorgesehen (nicht dargestellt), die die

Elektroanschlüsse 23, 24 und den als männlicher Fluidanschluss 35a ausgebildeten Steckbereich oder den Aufnahmebereich des weiblichen Fluidanschlusses 35b des Fluidverbinders 7 schützend umschließt. Insbesondere ist die Kappe mit dem

Steckergehäuse lösbar verbindbar, insbesondere verrastbar. Die Kappe kann bei Nichtgebrauch oder bei der Montage eines der Steckerteile 2, 3 in eine größere Einheit, z. B. eine Autokarosserie, den Fluidanschluss 35, 35a, 35b und die

Elektroanschlüsse 23, 24 schützend umschließen. Hierdurch sind die Anschlüsse bei Nichtgebrauch vor Schmutz und Feuchtigkeit geschützt. Insbesondere besitzt die Kappe eine entlang der Steckachse X von dem Steckerteil 2,3 wegzeigende Verjüngung. Die Verjüngung ist vorzugsweise als ein Konus ausgebildet. Vorzugsweise erstreckt sich eine Mantelfläche der

konusförmigen Verjüngung mit einem Winkel kleiner als 45 0 zur Steckachse X.

Der erfindungsgemäße Mehrfachsteckverbinder 1 hat den Vorteil, dass Kräfte, die z. B. durch Gefrieren des Fluids innerhalb der verbundenen Fluidverbinder 7a, 7b entstehen, gleichmäßig auf die Komponenten des Mehrfachsteckverbinders 1 verteilt werden. Dabei wird zunächst die zwischen den zusammengesteckten

Fluidverbindern 7a, 7b entstandene Kraft auf das Brillenteil 8 und das Deckelteil 6 übertragen, welche wiederum die Kraft auf das Bodenteil 5 übertragen. Ebenfalls wird zwischen den beiden Steckerteilen 2, 3 Kraft übertragen. Insbesondere leiten die Komponenten des Mehrfachsteckverbinders 1 die durch das Fluid bzw. Eis erzeugte Kraft auf einen Haltemechanismus weiter, der zum befestigenden

Verrasten der beiden Steckerteile 2, 3 im zusammengesteckten Zustand dient. Der Haltemechanismus kann an den Steckergehäusen der Steckerteile 2, 3 ausgebildet sein.

Da jedes der Einzelteile des Mehrfachsteckverbinders 1 im Rahmen seiner

Toleranzen Zug und/oder Druckkräfte kompensieren kann, kann der

erfindungsgemäße Mehrfachsteckverbinder 1 gegenüber einem

Mehrfachsteckbinder mit einer direkten Kraftübertragung auf den Haltemechanismus größere Drücke kompensieren. Infolgedessen nimmt der erfindungsgemäße

Mehrfachsteckverbinder 1 elastisch Verformungskräfte auf, welche z. B. durch Gefrierdruck erzeugt werden. Beispielsweise kann der erfindungsgemäße

Mehrfachsteckverbinder 1 eine Volumenausdehnung des Fluids innerhalb des Fluidverbinders 7 von 10 % kompensieren. Abhängig von den Eigenschaften des Fluids kann seine Volumenausdehnung bei einer Temperatur von -10 °C verursacht werden. Gleichfalls ist der erfindungsgemäße Mehrfachsteckverbinder 1 dafür ausgelegt einen Innendruck des Fluids von 150 bar aufzunehmen und durch elastische Verformung, z. B. bedingt durch Kraftübertragung zwischen den einzelnen Komponenten wie zuvor beschrieben, zu kompensieren.

Die weiblichen Elektroanschlüsse 24 erstrecken sich insbesondere an ihrem

Außenumfang entlang der Steckachse X zylindrisch. Die elektrischen

Kontaktbuchsen sind hierbei insbesondere in den weiblichen Elektroanschlüssen 24 aufgenommen. Bevorzugt sind die weiblichen Elektroanschlüsse 24 an ihrem

Außenumfang von Dichtelementen 39 umfasst. Gleichzeitig sind die

Dichtelemente 39 Toleranzausgleichselemente. Beispielsweise sind tonnenförmige Dichtringe vorgesehen, die die weiblichen Elektroanschlüsse 24 über ihren

Außenumfang umfassen. Insbesondere sind die Dichtelemente 39 kraftschlüssig an dem Außenumfang der weiblichen Elektroanschlüsse 24 befestigt. Die

Dichtelemente 39 oder Toleranzausgleichselemente sind vorzugsweise derart ausgestaltet, dass sie zum Überbrücken eines im zusammengesteckten Zustand der Steckerteile 2, 3 zwischen den Elektroanschlüssen 23, 24 bestehenden Spaltes geeignet sind.

Die Dichtelemente 39 bilden gemäß einer ersten möglichen Ausführungsform einen Torus, siehe Fig. 7a, 7b und 7c. Insbesondere haben die Dichtelemente 39, eine derartige axiale Breite entlang der Steckachse X, dass sie bei einer Anlage an den bundförmigen Vorsprüngen 21 über die den Führungskanälen 9 abgewandten Enden der weiblichen Elektroanschlüsse 24 überstehen, siehe Fig. 6. In dieser Weise werden die Dichtelemente 39 bei einem Zusammenstecken der beiden Steckerteile 2, 3 gestaucht.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die

Dichtelemente 39 eine Membran aufweisen, die sich vollständig über die

Einlassöffnung 51 des weiblichen Elektroanschlusses 24 zum Einführen des elektrischen Kontaktstifts des männlichen Elektroanschlusses 23 erstreckt (nicht dargestellt). Vorzugsweise ist die Membran derart ausgestaltet, dass der elektrische Kontaktstift des männlichen Elektroanschlusses 23 durch die Membran längs der Steckachse X hindurchführbar ist und dass nach einem Herausziehen des elektrischen Kontaktstifts des männlichen Elektroanschlusses 23 die Membran die Einlassöffnung 51 des weiblichen Elektroanschlusses 24 gegen Fluide abdichtet. Hierbei dichtet die Membran insbesondere mindestens derart gegen Fluide ab, dass die elektrischen Kontakte der Elektroanschlüsse 23, 24 sowohl im getrennten als auch im zusammengesteckten Zustand der Steckerteile 2, 3 zumindest vor

Spritzwasser geschützt sind. Vorzugsweise ist die Membran einteilig mit dem

Dichtelement 39 ausgebildet.

Gemäß einer dritten möglichen Ausführungsform der Dichtelemente 39 besitzen diese eine einseitig geschlossene Fläche 50 (siehe Figuren 7d bis 7i), die sich über eine Einlassöffnung 51 des weiblichen Elektroanschlusses 24 erstreckt, welche zum Einführen eines einzigen elektrischen Kontaktstifts des männlichen

Elektroanschlusses 23 vorgesehen ist. Insbesondere besitzt das Dichtelement 39 auf der Fläche ein Loch 46, siehe Fig. 7d bis 7i, dessen Querschnitt senkrecht zur Steckachse X kleiner oder gleich dem Querschnitt der elektrischen Kontaktstifte der männlichen Elektroanschlüsse 23 senkrecht zur Steckachse X ist.

Insbesondere erfolgt die Stauchung des Dichtelements 39 durch eine anpressende Anlage der radialen bundförmigen Vorsprünge 21 der weiblichen Elektroanschlüsse 24 und eine anpressende Anlage an dem jeweiligen männlichen

Elektroanschluss 23. Hierbei sind die Dichtelemente 39, vorzugsweise die

ton nenförm igen Dichtringe, z. B. ihr Material, derart ausgestaltet, dass die

Dichtelemente 39 eine axial zu der Steckachse X wirkende Spannkraft zwischen den beiden Steckerteilen 2, 3 in einem Bereich von 10 N bis 20 N aufnehmen können. Insbesondere erzeugen die Dichtelemente 39, vorzugsweise die tonnenförmigen Dichtringe, eine axial zu der Steckachse X wirkende Gegenspannkraft derart, dass die beiden Steckerteile 2, 3 in ihrem zusammengesteckten Zustand spielfrei miteinander verbunden sind. Dies hat den Vorteil, dass axiale Bewegungen entlang der Steckachse X zwischen den elektrischen Kontaktstiften und den elektrischen Kontaktbuchsen vermieden werden, so dass diese nicht aneinander reiben können. Hierdurch wird das Überspringen von Funken zwischen den elektrischen Kontakten und andere Beschädigungen durch Aufeinanderreiben der Kontakte vermieden. Vorzugsweise sind die Dichtelemente 39, besonders bevorzugt die tonnenförmigen Dichtringe, derart ausgestaltet, dass sie bei einem Fluiddruck von 0,05 bar gegen Fluide abdichten. In dieser Weise sind die elektrischen Kontakte, d. h. die

Kontaktstifte und die Kontaktbuchsen, beim Auseinanderziehen der Steckerteile 2, 3 vor Flüssigkeit geschützt, welche aus dem Fluidverbinder 7 tritt.

Vorzugsweise verjüngen sich die Dichtelemente 39, besonders bevorzugt die tonnenförmigen Dichtringe, an ihren sich gegenüberliegenden Endbereichen spiegelsymmetrisch zu einer radialen Achse, die senkrecht zu der Steckachse X ist. Dies hat den Vorteil, dass beim Verpressen der Dichtelemente 39 eine

Spaltextrusion vermieden wird.

Die Dichtelemente 39, insbesondere die tonnenförmigen Dichtringe, haben den Vorteil, dass die innerhalb der männlichen Elektroanschlüsse 23 aufgenommenen weiblichen Elektroanschlüsse 24, auch wenn eine durch Gefrieren des Fluids bedingte Kraft die Elektroanschlüsse 23, 24 auseinanderdrückt, stets geschützt eingekammert sind. Somit wird das Eindringen von Flüssigkeit und hierdurch bedingte Funkenbildung vermieden. Eine Verstauchbarkeit der Dichtelemente 39, insbesondere der tonnenförmigen Dichtringe, gewährleistet ebenfalls, dass beim Einstecken des männlichen Steckerteils 3 in das weibliche Steckerteil 2 ein

Übersteck weg vorhanden ist, so dass das männliche Steckerteil 3 in das weibliche Steckerteil 2 durch eine Rastverbindung mit Übersteckweg verbindbar ist.

Gemäß einer vierten Ausführungsform des Dichtelements 39, welche in den Figuren 11a bis 11c dargestellt ist, ist das Dichtelement 39 torusförmig ausgebildet, siehe Fig. 11c, und weist eine sich längs der Steckachse X erstreckende Durchgangsöffnung 54 auf. Das Dichtelement 39 weist vorzugsweise an seiner außenumfänglichen der Durchgangsöffnung 54 abgewandten Außenwand einen ringförmigen Ringansatz 55 auf, welcher das Dichtelement 39 umfangsgemäß bezüglich der Steckachse X umschließt. Insbesondere ist der Ringansatz 55 derart ausgestaltet, dass er einen radialen Spalt zwischen dem Brillenteil 8 und dem Dichtelement 39 überbrückt. Somit wird insbesondere ein radialer Spalt zwischen dem Brillenteil 8 und dem Dichtelement 39 sicher abgedichtet. Somit kann das Dichtelement 39 gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform radial ohne oder mit geringer axialer Stauchung abdichten sowie axial zur Steckachse X durch eine axiale Stauchung.

Das Dichtelement 39 weist bezüglich der Steckachse X bevorzugt im Bereich des Ringansatzes 55 eine um 2/3 bis 3/4 größere radiale Dicke D2 auf als eine Dicke D1 des Dichtelements 39 in einem Bereich außerhalb des Ringansatzes 55.

Insbesondere umfasst der Ringansatz 55 das Dichtelement 39 bezüglich der Steckachse X axial mittig.

Vorzugsweise besitzt das weibliche Steckerteil 2 einen sich axial zur Steckachse X und umfangsgemäß über den Steckbereich 35, 36 des Fluidverbinders 7 und über die elektrischen Elektroanschlüsse 23, 24 erstreckenden Kragen 40 (siehe z. B. Fig. 5). Die Länge, über die sich der Kragen 40 über die Elektroanschlüsse 23, 24 des weiblichen Steckerteils 2 in Richtung der Steckachse X erstreckt, ist z. B.

proportional zu der Länge der elektrischen Kontaktstifte der männlichen

Elektroanschlüsse 23. Mittels des Kragens 40 ist das männliche Steckerteil 3 in das den Kragen 40 aufweisende weibliche Steckerteil 2 über einen bestimmten

Verkippungswinkel zur Steckachse X einführbar. Insbesondere beträgt der

Verkippungswinkel bezüglich der Steckachse X maximal 8°, insbesondere maximal 4°. Hierdurch besteht Schiefstecksicherheit für die elektrischen Kontakte, d. h. die elektrischen Kontakte können beim Überführen der beiden Steckerteile 2, 3 in den zusammengesteckten Zustand nicht schief zusammengesteckt werden. Der Kragen 40 kann an seinem Innenumfang Konturen zur Führung des männlichen Steckerteils 3 beim Einführen des männlichen in das weibliche Steckerteil 2 aufweisen. Hierdurch wird begünstigt, dass das männliche Steckerteil 3 beim

Einführen in das weibliche Steckerteil 2 bezüglich der Steckachse X nicht verkippt. Beispielsweise kann das männliche Steckerteil 3 an seinem Außenumfang

Führungsnuten aufweisen, welche beim Einführen des männlichen Steckerteils 3 in das weibliche Steckerteil 2 in Führungsstege am Innenumfang des Kragens 40 eingreifen.

Vorzugsweise umfasst das weibliche Steckerteil 2 die männlichen

Elektroanschlüsse 23 und das männliche Steckerteil 3 die weiblichen

Elektroanschlüsse 24.

Besonders bevorzugt umfasst das weibliche Steckerteil 2 den Aufnahmebereich 36 des weiblichen Fluidverbinders 7b und das männliche Steckerteil 3 den

Steckbereich 35 des männlichen Fluidverbinders 7a, der in den Aufnahmebereich 36 des weiblichen Fluidverbinders 7b beim Zusammenstecken der Steckerteile 2, 3 eindringt.

Wenn die Komponenten des Mehrfachsteckverbinders 1 durch ein Spritzguss- Verfahren hergestellt werden, ist in den Führungskanälen 9 des Brillenteils 8 die Einlassöffnung 51 größer als die elektrische Kontaktbuchse des weiblichen

Elektroanschlusses 24, in den die Kontaktstifte des männlichen

Elektroanschlusses 23 einsteckbar sind. Wie beispielsweise in der Fig. 2b dargestellt ist, ist anschließend an einen in die Einlassöffnung 51 mündenden Schacht 47 des Führungskanals 9 zur Durchführung und Verbindung der elektrischen Kontaktbuchse das Fenster 48 angeordnet. Der in die elektrische Kontaktbuchse einzusteckende elektrische Kontaktstift ist vorzugsweise zur elektrischen Kontaktierung mit den Elektroleitungen vercrimpt. Die elektrische Kontaktbuchse kann ebenfalls mit den Elektroleitungen vercrimpt sein. Die elektrischen Kontaktstifte verlaufen insbesondere schräg zur Steckachse X, bevorzugt mit einem maximalen Winkel von 8°, besonders bevorzugt mit einem maximalen Winkel von 4° zur Steckachse X. Die Schiefstellung der elektrischen Kontaktstifte bzw. Kontaktbuchsen resultiert aus ihrer Fertigung, da zwischen den Elektroleitungen und den elektrischen Kontakten sich ein nahezu unverformter Bereich befindet.

Die Möglichkeit einer Fehlsteckung der elektrischen Kontakte, d. h. ein Einstecken des elektrischen Kontaktstiftes in das Fenster 48 seitlich neben der elektrischen Kontaktbuchse, kann reduziert werden, indem beim Überführen der Steckerteile 2, 3 in den zusammengesteckten Zustand bei einem Abstand der beiden Steckerteile 2, 3, bei dem der Kragen 40 des weiblichen Steckerteils 2 die Elektroanschlüsse 23, 24 des männlichen Steckerteils 3 aufnimmt, die elektrischen Kontaktstifte und das Fenster 48 auf einem zylindrischen Umfangsmantel einer mittig durch die elektrische Kontaktbuchse des weiblichen Elektroanschlusses 24, insbesondere mittig durch eine Einlassöffnung 51 der elektrischen Kontaktbuchse, verlaufenden Mittelachse , insbesondere um 180°, radial zueinander versetzt sind (Schiefstecksicherheit). Die elektrischen Kontaktstifte, weiche dann bei einem Zusammenstecken nur eine Wandung des jeweiligen weiblichen Elektroanschlusses 24 berühren können, werden dann über diese Wandung in die elektrischen Kontaktbuchsen eingeführt. Entsprechend, z. B. abhängig von der Ausgestaltung der Elektroanschlüsse 23, 24 und/oder der Führungskanäle 9 des Brillenteils 8, können die elektrischen

Kontaktstifte im zusammengesteckten Zustand der Steckerteile 2, 3 die elektrischen Kontaktbuchsen mit einer mechanischen Gegenspannung in eine Richtung beaufschlagen, die auf einem Umfangskreis der Steckachse X um 180° zu dem Schacht 47 des weiblichen Elektroanschlusses 24 versetzt liegt.

Die Möglichkeit einer Fehlsteckung der elektrischen Kontakte kann zudem reduziert werden, wenn der Mehrfachsteckverbinder 1 als Poka Yoke-Steckverbinder ausgebildet ist, was bedeutet, dass die Steckerteile 2, 3 nur in einer vorgegebenen Orientierung ineinander steckbar sind. Insbesondere sind im Falle eines Poka Yoke- Steckverbinders an dem Außenumfang des männlichen Steckerteils 3 und an dem Innenumfang des weiblichen Steckerteils 2 sich in ihrer Form entsprechende

Führungsnuten 53a, 53b und/oder Führungsrippen 52a, 52b vorgesehen, die beim Einführen des männlichen Steckerteils 3 in das weibliche Steckerteil 2 ersteren in das weibliche Steckerteil 2 führen und eine Verkippung in nur eine Richtung bezüglich der Steckachse X zulassen. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die elektrischen Kontaktbuchsen der weiblichen Elektroanschlüsse 24 derart angeordnet sind, dass die elektrischen Kontaktstifte beim Verkippen des männlichen

Steckerteils 3 in Richtung der elektrischen Kontaktbuchsen und nicht in einen Bereich der vergrößerten Einlassöffnung 51 , d.h. nicht in Richtung der Fenster 48, gelenkt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eines Poka Yoke-Steckverbinders weisen das männliche und das weibliche Steckerteil 2 eine einzige, sich parallel zur Steckachse X erstreckende erste Führungsrippe 52a und eine einzige entsprechend an die erste Führungsrippe 52a angepasste, sich längs der Steckachse X

erstreckende erste Führungsnut 53a auf. Ein mögliches Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 10a und 10b dargestellt. Insbesondere ist die erste Führungsrippe 52a am männlichen Steckerteil 3 und die erste Führungsnut 53a am weiblichen

Steckerteil 2 ausgebildet. Die erste Führungsrippe 52a und/oder die erste

Führungsnut 53a erstrecken sich vorzugsweise entlang eines Verbindungsabschnitts des jeweiligen Steckerteils 2, 3 an welchem das Bodenteil 5 mit dem Deckelteil 6 verbunden ist.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10a sind bevorzugt weitere, zweite Führungsrippen 52b und zweite Führungsnuten 53b an den Steckerteilen 2, 3 ausgebildet. Diese zweiten Führungsrippen 52b und Führungsnuten 53b sind insbesondere umfangsgemäß auf einem Außengehäuse des männlichen

Steckerteils 3 und einem Innengehäuse des weiblichen Steckerteils 2 gleich zueinander beabstandet verteilt und spiegelsymmetrisch bezüglich einer durch die Steckachse X verlaufenden Ebene angeordnet. Die zweiten Führungsrippen 52b und Führungsnuten 53b bevorzugen eine Führung der Steckerteile 2, 3 beim

Zusammenstecken ohne ein Verkippen.

Zusammenfassend ist klarzustellen, dass zuvor beschriebene Merkmale des Mehrfachsteckverbinders 1 , die lediglich für eines der beiden Steckerteile 2, 3, entweder im Zusammenhang mit dem weiblichen Steckerteil 2 oder im

Zusammenhang mit dem männlichen Steckerteil 3 beschrieben wurden, bei dem jeweils gegennamigen Steckerteil 2, 3 gleich ausgebildet sein können.

Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung darauf, dass der

Mehrfachsteckverbinder 1 in einem Halter befestigt ist. Dieser Halter besitzt eine oder mehrere innere Kontur/en, die der äußeren Kontur des

Mehrfachsteckverbinders 1 angepasst ist/sind, und/oder Haltemittel für den

Mehrfachsteckverbinder 1. Hierdurch wird eine Fixierung und eine erhöhte

Sicherheit gegen Eisdruck bewirkt. Weiterhin kann oder können die im Halter vorhandene innere Kontur oder inneren Konturen derart gestaltet sein, dass ein öffnen einer vorhandenen Halteklammer im eingelegten Zustand des

Mehrfachsteckverbinders 1 im Halter unmöglich ist.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen

Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Es wird ausdrücklich betont, dass die

Ausführungsbeispiele nicht auf alle Merkmale in Kombination beschränkt sind, vielmehr kann jedes einzelne Teilmerkmal auch losgelöst von allen anderen

Teilmerkmalen für sich eine erfinderische Bedeutung haben. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sind. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann.

Bezugszeichenliste

1 Mehrfachsteckverbinder

2 weibliches Steckerteil

3 männliches Steckerteil

4 SCR-Leitung

5 Bodenteil

6 Deckelteil

7 Fluidverbinder

7a männlicher Fluidverbinder

7b weiblicher Fluidverbinder

8 Brillenteil

9 Führungskanal

10 Steg

11 Anschlussstutzen

12 Quersteg

13 Einkerbung

14 Lasche

15 Trägerplatte

16 Rahmen

17 Fortsatz

18 Öffnung

19 Nocke

20 Ausnehmung

21 bundförmiger radialer Vorsprung

22 Zacke

23 männlicher Elektroanschluss

24 weiblicher Elektroanschluss

26 Nut

27 Ringsteg Ansatz

Klemmschenkel

schräger Fortsatz

Haltenase

erste Halterippe

Konturen

Umlenkfortsatz

Fluidanschluss

a männlicher Fluidanschlussb weiblicher Fluidanschluss

Dichtelement

Kragen des weiblichen Steckerteils

Einführöffnung

Durchführöffnung

Anschlussöffnung

Rastausbuchtung

Loch

Schacht

Fenster

hohlzylindrischer Aufnahmekörper

Fläche

Einlassöffnung

a erste Führungsrippe

b zweite Führungsrippe

a erste Führungsnut

b zweite Führungsnut

Durchgangsöffnung

Ringansatz radiale Dicke des Dichtelements radiale Dicke des Dichtelements im Bereich des Ringansatzes

Innenraum

Steckachse