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Patent Searching and Data


Title:
GUN, IN PARTICULAR HUNTING GUN, WITH INTERCHANGEABLE BARREL AND MODULAR SYSTEM FOR SUCH A GUN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/010841
Kind Code:
A2
Abstract:
A modular system for hunting guns comprises barrels (13) of various calibres capable of being attached to a stock which forms a basic unit by means of fixing rails (19) arranged on the barrel and a corresponding fixing tongue (11) arranged on the stock. The stock may constitute a repeater rifled gun of long or short construction or a single-barrel rifled gun, so that different combinations of calibres and types of gun can be composed as desired. The barrel has a locking bush at one end with locking buttons which co-operate with an interchangeable locking head (47) provided with corresponding locking buttons. A longitudinal guiding system for the lock can be accomodated under the barrel outside the locking region, in particular between the fixing rail (19) and the fixing tongue (11), which makes it possible to reduce the length of the gun. The length of the gun is further reduced by means of a downward facing notch (53) in the locking bush (17) through which the tip of the bullet can pass.

Inventors:
MAYER KARL KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/000341
Publication Date:
September 20, 1990
Filing Date:
March 01, 1990
Export Citation:
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Assignee:
MAYER KARL KLAUS (DE)
International Classes:
F41A3/30; F41A3/64; F41A11/02; F41A21/48; (IPC1-7): F41A
Foreign References:
GB655125A1951-07-11
EP0174901A21986-03-19
US3444641A1969-05-20
US1428081A1922-09-05
DE3326521A11985-01-31
Attorney, Agent or Firm:
GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER (München 26, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Gewehr, insbesondere Jagdbüchse, mit auswechselbarem Lauf und mit Zylinderverschluß, wobei an der LaufUnterseite und am Schaft des Gewehres zusammenwirkende Kupplungsteile zum lösbaren Befestigen des Laufes am Schaft vorgesehen sind und am Schaft eine Längsführung zum Führen der Ver¬ schlußhülse vorgesehen ist, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß der laufseitige Kupplungsteil als Fixierschiene (19) ausgebildet ist, die sich parallel zum Lauf (13) erstreckt und im hinteren Teil ihrer Länge mit dem Lauf (13) im Bereich der Patronenkammer (15) fest verbunden ist und im vorderen Bereich berührungsfrei zum Lauf (13) verläuft, daß als schaftseitiges Kupplungsteil eine Fixierzunge (11) vorgesehen ist, die sich über die Länge der Fixierschiene (19) erstreckt und mindestens an ihrem vorderen und hinte¬ ren Ende mit der Fixierschiene (19) formschlüssig zusammen¬ wirkende Befestigungselemente aufweist, und daß die Führungseinrichtung (63, 65, 67) für die Ver¬ schlußhülse (43) unterhalb des Laufes (13) im Bereich der Fixierzunge (11) angeordnet ist.
2. Gewehr nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n 32 z e i c h n e t , daß der Lauf (13) an seinem hinteren Ende eine Verriegelungsbuchse (17) mit nach innen gerichte¬ ten Verriegelungswarzen (51) aufweist, in die ein mit entsprechenden Verriegelungswarzen (49) versehener Ver¬ schlußkopf (47) des Verschlusses axial einführbar und durch Drehung verriegelbar ist und daß der Verschlußkopf (47) am Verschluß lösbar be¬ festigt und gegen einen anderen, zur Verriegelungsbüchse (17) des jeweils verwendeten Laufes (13) passenden Verrie¬ gelungskopf auswechselbar ist.
3. Gewehr nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die schaftseitige Fixierzunge (11) Teil eines einstückig aus Metall gefertigten Systemrahmens (3) ist, der in den Schaft (1) eingesetzt ist und auch den Abzugsbügel und den Abzugsmechanismus und gegebenenfalls ein Patronenmagazin (5) für eine Repetierbüchse aufnimmt.
4. Gewehr nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Fixierschiene (19) im hinteren Teil ihrer Länge mit dem Lauf (13) etwa über die Länge der die Patronenkammer (15) enthaltenden Laufwurzel fest ver¬ bunden ist und in ihrem vorderen Teil berührungsfrei mit einem Spalt (25) zum Lauf (13) verläuft.
5. Gewehr nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Führungseinrichtung aus einer laufparallel unterhalb der Fixierschiene (19) an der Fi¬ xierzunge (11) angeordneten Führungsstange (63) und einer auf der Führungsstange verschiebbar geführten Führungs¬ büchse (65) besteht, die durch zwei seitlich des Laufes an¬ geordnete Befestigungslaschen (67) mit der geführten Ver¬ schlußhülse (43) verbunden ist.
6. Gewehr nach Anspruch 5 , dadurch g e e n n ¬ z e i c h n e t , daß die gesamte Führungsanordnung (63, 65, 67) lösbar und auswechselbar an der Fixierzunge (11) befestigt ist.
7. Gewehr nach Anspruch 2 , dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Verriegelungsbuchse (17) an ihrer Unterseite einen Ausschnitt (53) für den Durchtritt der Geschoßspitze einer aus dem Magazin in den Verschluß vorgeschobenen Patrone (50) aufweist.
8. Gewehr nach Anspruch 2 , dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Verriegelungsbuchse (17) und der Verschlußkopf (47) jeweils eine oder mehrere, axial hinter¬ einander angeordnete Gruppen von je drei in Winkelabständen angeordneten Verriegelungswarzen (49, 51) aufweisen.
9. Gewehr nach Anspruch 8 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Lauf (13) für kleines Kaliber eine Verriegelungsbuchse (17) mit einer Gruppe von drei Verriegelungswarzen aufweist, während Läufe (13) für größere Kaliber Verriegelungsbüchsen mit zwei, drei oder vier Gruppen von Verriegelungswarzen aufweisen, und daß der Verschluß mit einem dazu passenden, auswechselbaren Ver¬ schlußkopf (47) mit einer entsprechenden Anzahl von Gruppen von Verriegelungswarzen bestückt ist.
10. Gewehr nach Anspruch 2 , dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß der Verschlußkopf (47) an seiner Stirnseite eine Vertiefung (55) zur Aufnahme des Bodenbe¬ reichs einer Patrone aufweist.
11. Gewehr nach Anspruch 10 , dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß auswechselbare Verschlußköpfe (47) mit unterschiedlichem Durchmesser der Vertiefung (55) für unterschiedliche Munitionsklassen vorgesehen sind.
12. Gewehr nach Anspruch 10 , dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß der die Vertiefung (55) umgebende Rand des Verschlußkopfes (45) nach unten hin ausgeschnitten ist, um den queraxialen Durchtritt des Bodenbereiches einer Patrone in die Vertiefung (55) zu ermöglichen.
13. Gewehr nach einem der Ansprüche 10 bis 12 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Teil des die Vertie¬ fung (55) umgebenden Randes von einer am Verschlußkopf (47) schwenkbar gelagerten Auszieherkralle (57) gebildet ist.
14. Gewehr nach Anspruch 1 , dadurch g e e n n ¬ z e i c h n e t , daß der Schaft mit Systemrahmen wahl¬ weise als Repetierbüchse kurzer Bauart, als Repetierbüchse langer Bauart oder als einschüssige Büchse kurzer Bauart ausgebildet ist.
15. Baukastensystem zum Zusammensetzen eines Gewehrs nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß es besteht aus : Mindestens zwei Läufen (13) unterschiedlichen Kalibers, die mit identischen Fixierschienen (19) , aber unterschiedlichen Verriegelungsbüchsen (17) versehen sind, mindestens zwei Schäften (1) , die mit jeweils einem System rahmen (3) mit identischen Fixierzungen (11) , Magazinen (5) und Verschlüssen für ein Repetiersystem kurzer oder langer Bauart versehen sind, und mindestens zwei zu den Verriegelungsbüchsen (17) der Läufe (13) passenden Verschlußköpfen (47) , die wahlweise in den Verschluß einsetzbar sind.
Description:
- I -

Titel : Gewehr, insbesondere Jagdbüchse, mit auswechselbarem Lauf, sowie Baukastensystem für ein derartiges Gewehr

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft ein Gewehr, insbesondere eine Jagd¬ büchse, mit auswechselbarem Lauf von der im Oberbegriff des Anspuchs l angegebenen Art.

Die Ansprüche an die Vielseitigkeit und individuelle Anpas¬ sung der dem Jäger für die verschiedenen jagdlichen Anfor¬ derungen zur Verfügung stehenden Waffen sind in letzter Zeit stark gestiegen, insbesondere in Folge steigenden Wohlstandes der jagdausübenden Verbraucher und der starken Zunahme von Auslands-Jagdreisen mit ihren von der heimi¬ schen Jagd völlig verschiedenen Anforderungen hinsichtlich des Jagdgeländes und des zu bejagenden Wildes. Zur Anpas¬ sung an diese unterschiedlichen Verhältnisse sind einer-

seits Waffen für sehr verschiedene Munitionsarten und ka- liber, einschließlich insbesondere der Hochleistungs-Repe- tierbüchsen für Magnumkaliber für die Extremjagd erwünscht, andererseits aber innerhalb ein und desselben Kalibers auch unterschiedliche Waffentypen wie z.B. konventionelle Repe¬ tierbüchsen in Langbauweise, Repetierbüchsen kurzer Bau¬ weise und Hochleistungs-Einzelschußwaffen in ebenfalls kur¬ zer Bauweise. Für jeden dieser individuellen Einsatzzwecke jeweils eines angepaßte komplette Waffe anzuschaffen und bereitzuhalten, ist nicht nur für den Jäger sehr unbequem und insbesondere auf Jagdreisen nicht zu realisieren, und würde andererseits auch herstellerseitig eine unübersehbar große Vielzahl von unterschiedlichen, oft nur in kleinster Stückzahl herzustellenden Waffentypen erforderlich machen. Eine Lösung dieser Probleme bieten Baukasten-Waffensysteme, bei denen ein mit einem Verschlußsystem versehener Waffen¬ schaft wahlweise mit auswechselbaren Läufen für unter¬ schiedliche Munitionskaliber bestückt werden kann. Damit kann sich der Jäger eine für seine jeweiligen jagdlichen Bedürfnisse passende Waffe selbst zusammenstellen bzw. die Waffe nachträglich für sich ändernde Anforderungen um¬ rüsten.

Vorhandene Systeme für Jagdwaffen mit auswechselbarem Lauf haben jedoch verschiedene Nachteile. Diese beziehen sich einerseits darauf, daß die Kupplung des auswechselbaren Laufes am Schaft entweder nicht mit hinreichender Präzision

oder aber nur unter Beeinträchtigung des Schwingungsverhal- tens des Laufes erfolgen kann, und daß andererseis zwar unterschiedliche Läufe mit ein und demselben Schaftsystem, nicht aber ein und derselbe Lauf mit unterschiedlichen Schaftsystemen, z.B. Repetiersystemen unterschiedlicher Baulänge, kombiniert werden können, so daß die mit einem Baukastensystem prinzipiell erreichbare Vielseitigkeit nicht voll ausgeschöpft wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein insbesondere als Jagdbüchse ausgebildetes Gewehr der angegebenen Art an¬ zugeben, das nach Art eines Baukastensystems in einer Viel¬ zahl von nicht nur vom Lauf, sondern auch vom Schloßsystem her unterschiedlichen Waffentypen für verschiedene Muni¬ tionsarten und -kaliber zusammengesetzt werden kann, wobei die Kupplung des Laufes an den Schaft mit hoher Präzision, aber ohne Beeinträchtigung des Schwingungsverhaltens des Laufes erfolgt, so daß sich eine gut reproduzierbare Treff¬ punktlage beim Auswechseln des Laufes ergibt, und bei dem ein für unterschiedliche Repetiersysteme geeigneter Ver¬ schluß mit platzsparend untergebrachter Führung realisiert ist.

Die erfindugnsgemäße Lösung der Aufgabe ist im Anspuch 1 angegeben. Die Unteransprüche beziehen sich auf vorteil¬ hafte weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gewehres bzw. des Baukastensystems.

Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnun¬ gen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines als Repetierbüchse kurzer Bauweise ausgebildeten Gewehres;

Fig. 2 eine ähnliche Seitenansicht und Schnittdarstellung eines als Repetierbüchse in Langbauweise ausgebildeten Ge¬ wehres;

Fig. 3 eine Seitenansicht des auswechselbaren Laufes mit Kupplungsschiene;

Fig. 4 und 5 Schnitte entsprechend den Schnittlinien A-B und C-D von Fig. 3;

Fig. 6 bis 9 jeweils Draufsichten, teilweise in Schnitt¬ darstellung, auf geöffnete Verschlußsysteme mit unter¬ schiedlichen Läufen und entsprechend unterschiedlichen Ver¬ schlußköpfen;

Fig. 10 einen achssenkrechten Schnitt durch die Verriege¬ lungsbuchse eines Laufes;

Fig. 11 eine Vorderansicht eines Verschlußkopfes;

Fig. 12 einen Längsschnitt durch den Verschlußkopf nach der Linie A-B von Fig. 11;

Fig. 13 einen schematischen Querschnitt durch die Ver¬ schlußführung im Bereich der Schnittlinie A-B von Fig. 1.

Die in Fig 1 ausschnittsweise dargestellte Jagd-Repetier¬ büchse hat einen Schaft 1, in den ein vorzugsweise ein¬ stückig aus widerstandsfähigem Metall gefertigter System¬ rahmen 3 eingesetzt ist. An dem Systemrahmen 3 ist eine Ma¬ gazinkammer 4 zur Aufnahme des Patronenmagazins 5, sowie der Abzugsbügel 7 angebracht. Der Magazinkasten 5 ist im Syεtemrahmen 3 durch einen Sperrstollen 9 gesichert. In Laufrichtung nach vorne setzt sich der Systemrahmen 3 ein¬ stückig in einer Fixierzunge 11 fort, die zum Befestigen des auswechselbaren Laufes 13 dient.

Der in Fig. 3, 4 und 5 näher dargestellte Lauf 13 weist im Bereich der Laufwurzel eine Erweiterung auf, in der die Patronenkammer 15 ausgebildet ist, und daran anschließend ist an dem Laufende eine Verriegelungsbuchse 17 befestigt, z.B. durch Verschraubung oder auch unlösbar durch Auf¬ schrumpfen, Verschweißen od.dgl.. Diese Verriegelungsbuchse 17 wirkt in noch zu beschreibender Weise verriegelnd mit einem Verschlußkopf des Verschlußsystems zusammen.

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An der Unterseite des Laufes 13 ist eine Fixierschiene 19 vorgesehen, die zur Fixierung und Befestigung eines Laufes an der Fixierzunge 11 des Schaftes ausgebildet ist. Diese Fixierschiene 19 erstreckt sich in ihrer Länge von etwa dem Laufende bis unter den vor der Laufwurzel gelegenen dünne¬ ren Teil des Laufes 13. Im Bereich der Laufwurzel und ihrer konischen Verjüngung ist die Fixierschiene 19 mit dem Lauf 13 fest verbunden, und zwar vorzugsweise formschlüssig durch eine Fugen-Nut-Kontur, wie in Fig 5 dargestellt, und durch mehrfache Verschraubung mittels Befestigungsschrau¬ ben, die in zwei Reihen beiderseits der Laufmittelebene an¬ gebracht sind (nicht dargestellt) . Vom Beginn des dünneren Teils des Laufes ab, wo sich noch eine zusätzliche Ein¬ griffstelle 21 der Fixierschiene 19 am Lauf 13 befindet, verläuft ein nach oben hin konkav ausgerundeter Abschnitt 23 der Fixierschiene 19, der an die in diesem Bereich runde Außenkontur des Laufes 13 angepaßt ist, aber zu dieser be¬ rührungsfrei mit einem kleinen Spalt 25 von z.B. 0,2 mm zum Lauf 13 verläuft, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich.

Die Fixierschiene 19 kann an einem vorderen Befestigungs¬ punkt 27 und einem hinteren Befestigungspunkt 29 mittels Befestigungsschrauben 31 (Fig. 1) mit der Fixierzunge 11 des Schaftes verbunden werden, wodurch der gesamte Lauf 13 rückstoßsicher und in sehr präziser Ausrichtung an dem Schaft befestigt werden kann. Andererseits ist aber da¬ durch, daß die Fixierschiene 19 nur auf ihrem Teil ihrer

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Länge, nämlich im Bereich der Laufwurzel, mit dem Lauf 13 verbunden ist, gewährleistet, daß der gesamte vor der Lauf- wurzel liegende Bereich des Laufes frei gegenüber der Fi¬ xierschiene 19 und damit dem Schaft 1 schwingen kann. Diese verspannungsfreie und freie Schwingungen ermöglichende Fi¬ xierung des Laufes ist für die Schußpräzision und reprodu¬ zierbare Treffpunktlage von besonderer Wichtigkeit. Aus Fig. 5 ist ferner zu erkennen, daß der Lauf 13 im Bereich der Laufwurzel nur an seiner Oberseite eine halbrunde Kon¬ tur, im unteren Bereich aber eine polygonale Kontur auf¬ weist, die nicht nur die Ausbildung der Nut-Federverbindung mit der Fixierschiene 19 ermöglicht, sondern auch für eine Anpassung der Laufflanken an das noch zu beschreibende Ver¬ schluß-Führungssystem von Vorteil ist. Ferner zeigen Fig. 3 und Fig. 4, daß die Fixierschiene 19 in ihrem vorderen Be¬ reich nach unten hin eine nutförmige Ausnehmung 33 auf¬ weist. Diese dient zur teilweisen Unterbringung eines Füh¬ rungssystems für den Verschluß, welches im einzelnen noch beschrieben wird.

Wie Fig. 1 zeigt, kann zwischen dem dünneren Teil des Laufes und dem Schaft 1 noch ein auswechselbares Konturaus¬ gleichselement 37 eingesetzt werden, welches der Außenkon¬ tur des jeweiligen Laufes 13 angepaßt ist und den Zwischen¬ raum zwischen Schaft 1 und Lauf 13 bis auf einen für die LaufSchwingung erforderlichen Luftspalt überbrückt. Dieses Ausgleichselement 37, das beim Auswechseln des Laufes 13

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gegen einen dickeren oder dünneren Lauf ebenfalls ausge¬ wechselt wird, ist vorzugsweise als ein leichtes und ver- windungssteifes Element aus glasfaseirverstarktem Kunststoff ausgebildet, so daß es gleichzeitig zur Stabilisierung des leicht zur Verwindung neigenden Vorderschaftes 1 dient. Es kann mittels der Riemenbugelschraube 39 am Schaft befestigt werden. Fig. 1 zeigt ferner an der Oberseite des Laufes 13 angeordnete Befestigungspunkte 35 zur Anbringung des üb¬ lichen Zielfernrohres.

Wie aus Fig. 1 und den Fig. 6-9 ersichtlich, weist das als Kammerverschluß ausgebildete Verschlußsystem eine vor einer Abschlußkappe 41 verschiebbar angeordnete Verschlußhülse 43 auf, in welcher mittels eines Handgriffes 45 drehbar ein Verschlußkopf 47 gelagert ist. Der Verschlußkopf 47 trägt radial abstehende Verriegelungswarzen 49, die durch Vor¬ wärtsschieben und Drehen des Verschlußkopfes 47 mit ent¬ sprechenden Gegenwarzen der Verriegelungsbuchse 17 in Ein¬ griff gebracht werden können, so daß der Verschlußkopf 47, nach dem Einschieben einer Patrone (z.B. 50 in Fig. 7) durch die Verriegelungsbuchse 17 hindurch in den Lauf 13, mit der Verriegelungsbuchse 17 verriegelt werden kann, um den Verschlußboden zu bilden. Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist der Verschlußkopf 47 auswechsel¬ bar angeordnet, z.B. in dem er auf einen mit dem Handgriff 45 verbundenen Schraubschaft aufgeschraubt wird. Die ver¬ schiedenen auswechselbaren Verschlußköpfe 47 zeichnen sich

- 3- dadurch aus, daß sie eine unterschiedliche Anzahl von Grup¬ pen von Verriegelungswarzen 49 aufweisen. Wie in Fig. 6-9 dargestellt, können Verschlußköpfe 47 mit einer, zwei, drei oder vier Gruppen von in gleicher Ebene angeordneten Ver¬ riegelungswarzen 49 vorgesehen sein, passend zu mit ent¬ sprechend vielen Gruppen von Gegenwarzen ausgerüsteten, auch unterschiedlich langen Verriegelungsbuchsen 17 des je¬ weiligen auswechselbaren Laufes 13. Damit wird erreicht, daß die Verriegelung des Verschlußkopfes am Lauf mit unter¬ schiedlicher, dem jeweiligen Laufkaliber angepaßter Festig¬ keit und Belastbarkeit erfolgt. Für kleine Kaliber wie z.B. 222-Remington (Fig. 6) , reicht ein einziger Satz von Verriegelungswarzen aus, während für zunehmend größere Ka¬ liber wie 7X64 (Fig. 7) , für 300-Winchester-Magnumpatronen (Fig. 8) bzw. für Spezialmagnumpatronen (Fig. 9) eine zu¬ nehmend größere Anzahl von zwei, drei oder vier Gruppen von Verriegelungswarzen erforderlich sind, um eine den jeweils auftretenden Kräften standhaltende Verriegelung zu erzie¬ len.

Jede der einen, zwei, drei oder vier Gruppen von Verriege¬ lungswarzen besteht gemäß Fig. 12 aus drei Verriegelungs¬ warzen 49, die in Winkelabständen von 120° angeordnet sind. Dementsprechend hat auch gemäß Fig. 10 die Verriegelungs¬ buchse 17 jeweils drei um 120° versetzte Gegenwarzen 51 mit dazwischenliegenden Lücken für den Durchtritt der Verriege¬ lungswarzen 49. Wie in Fig. 10 und 11 dargestellt, ist die-

jenige Verriegelungswarze 49a, die in der Verriegelungs¬ stellung nach oben gerichtet ist, größer, d.h. sowohl brei¬ ter als auch höher ausgebildet als die beiden anderen Ver¬ riegelungswarzen 49, so daß die oberhalb der Laufachse auf¬ tretenden Kräfte von der Verriegelungswarze 49a mit etwa gleicher Flächenpressung aufgenommen werden, wie die Kräfte unterhalb der Laufachse von den beiden Verriegelungswarzen 49. Wie aus Fig. 12 erkennbar, haben die Verriegelungswar¬ zen 49 von der Seite bzw. im Axialschnitt gesehen einen trapezförmigen Querschnitt mit einer achssenkrechten hinte¬ ren Flanke, die die Verriegelungskräfte aufnimmt, und mit einer abgeschrägten, d.h. konischen vorderen Flanke. Ent¬ sprechend komplementär sind gemäß Fig. 6-9 die Gegenwarzen 51 der Verriegelungsbuchse 17 ausgebildet. Hierdurch ergibt sich eine optimale Festigkeit und Belastbarkeit der Verrie¬ gelung bei optimal kurzer axialer Baulänge.

Ein weiteres, für die Erzielung einer kurzen Baulänge wich¬ tiges Merkmal ist aus Fig. 3 und 6-9 erkennbar. Dieses Merkmal besteht darin, daß die Verriegelungsbuchse 17 in ihrem hinteren Teil nach unten hin offen ist, d.h. einen nach unten gerichteten Ausschnitt 53 aufweist, der so be¬ messen und geformt ist, daß er in senkrechter bzw. quer- axialer Richtung den Durchtritt der Geschoßspitze der Pa¬ trone 50 ermöglicht, wenn diese aus dem Magazin in die La¬ destellung nachgeschoben wird. Dies bedeutet, daß der Ab¬ stand zwischen den Stirnflächen der Verriegelungsbuchse 17

-II- und des in Ladestellung befindlichen Verschlußkopfes 47 kürzer bemessen werden kann als die Länge der jeweils ver¬ wendeten Patrone. Hierdurch wird eine wertvolle Reduzierung der Baulänge des gesamten Verschlußsystems erzielt. Dadurch kann entweder die gesamte Waffe kürzer ausgebildet oder aber, bei gleicher Waffenlänge, ein längerer Lauf mit bes¬ serer Schußpräzision verwendet werden.

Wie Fig. 11 und 12 zeigen, ist in der Stirnfläche des Ver¬ schlußkopfes 47 eine Vertiefung 55 eingearbeitet, die zur Aufnahme des Patronenbodens der jeweils in Ladeposition be¬ findlichen Patronen 50 dient. Auch diese Vertiefung 55 ist, wie Fig. 11 zeigt, nach unten hin offen, d.h. ausgeschnit¬ ten, so daß auch der Bodenabschnitt der Patrone von unten her queraxial in die Vertiefung 55 des Verschlußkopfes 47 eingeführt werden kann. Dies ergibt eine weitere Verkürzung der Baulänge des Verschlußsystems.

Ein Teil der seitlichen Begrenzung der Vertiefung 55 wird von einer Auszieherkralle 57 gebildet, die mittels eines Stiftes schwenkbar am Verschlußkopf 47 gelagert ist. Der vordere Hakenteil der Kralle hintergreift den vorstehenden Rand des Patronenbodens, der beim achssenkrechten Einführen der Patrone in die Vertiefung 55 hinter den Hakenteil der Auszieherkralle 57 geschoben wird. Die Auszieherkralle 57 dient dazu, beim öffnen des Verschlusses die leere Patro¬ nenhülse aus der Patronenkammer 15 des Laufes 13 herauszu-

ziehen, so daß sie dann beim Nachschieben der nächsten Pa¬ trone aus dem Magazin aus dem geöffneten Verschluß ausge¬ worfen werden kann.

Aus Fig. 11 und 12 ist auch die Zentralbohrung 59 des Ver¬ schlußkopfes 47 ersichtlich, durch die hindurch der (nicht dargestellte) Schlagbolzen des Abzugmechanismus auf die Pa¬ trone einwirken kann. Wegen der kurzen Baulänge des ge¬ samten Systemes und dem entsprechend kurzen Hubweg des Schlagbolzens ist es erforderlich, diesen mit einer eben¬ falls platzsparend ausgebildeten Schlagbolzenfeder zu be¬ lasten, die gleichwohl die erforderliche Kraft zur Be¬ schleunigung des Schlagbolzens aufbringt. Hierzu wird vor¬ zugsweise eine aus Federdraht mit Rechteckquerschnitt ge¬ wickelte Schraubenfeder verwendet.

Die Verschlußhülse 43, an der der Verschlußkopf 47 drehbar gelagert ist, ist in Längsrichtung verschiebbar geführt mittels eines Führungssystemes, welches platzsparend unter¬ halb der Fixierschiene 19 des Laufes 13 angeordnet ist. Dieses Führungssystem besteht, wie aus Fig. 1 und Fig. 13 ersichtlich, aus einer zwischen Endblöcken 61 befestigten runden Führungsstange 63, auf der eine Führungsbuchse 65 verschiebbar geführt ist, die eine rechteckige Außenkontur hat und teilweise von der Ausnehmung 33 der Fixierschiene 19 umgeben ist. An den Seitenflächen der Führungsbuchse 65 sind zwei Verbindungslaschen 67 befestigt, z.B. mittels

(nicht dargestellter) Schrauben. Diese Verbindungslaschen 67, die zunächst parallel zur Führungsstange 63 verlaufen, haben anschließend einen schräg ansteigenden Abschnitt 67a und dann einen wiederum parallel zur Laufachse verlaufenden Teil 67b, der seitlich neben je einer Flanke der polygona¬ len unteren Querschnittshälfte des Laufes 13 bzw. der Ver¬ riegelungsbuchse 17 verläuft (siehe auch Fig. 6) , und mit der Verschlußhülse 43 durch seitliche Verschraubung verbun¬ den ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Führung für die Verschlußbuchse 43 nicht im Bereich des eigentlichen Ver¬ schlusses, sondern an einer weit davorliegenden Stelle untergebracht ist und deshalb nicht zur Baulänge des Ver¬ schlusses beiträgt.

Die zur Befestigung der Führungsstange 43 dienenden End¬ blöcke 61 sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit Schrauben 69 an der Fixierzunge 11 befestigt. Dies bedeutet, daß bei abgenommenen Lauf 13 die Verschlußhülse 43 mit ihrem ge¬ samten Führungsmechanismus 61, 63, 65, 67, als auswechsel¬ bare Einheit durch Lösen der Schrauben 69 abgenommen und durch eine andere entsprechende Führungseinheit ersetzt werden kann, wenn dies z.B. zur Anpassung an die Baulänge des Verschluß- und Repetiersystems erforderlich ist. Das bereits erwähnte Konturausgleichselement 37 kann derart ausgebildet sein, daß es seitlich an der Fixierschiene 19 und der Fixierzunge 11 sich entlang erstreckt und eine

staubdichte Abdeckung für das zwischen Fixierschiene 19 und Fixierzunge 11 angeordnete Führungssystem 63, 65, bildet.

Die in Fig. 1 dargestellte Waffe ist eine Repetier-Jagd- büchse von "kurzer" Bauweise, d.h. das Magazin 5 ist im gleichen Längenbereich wie der Abzugbügel 7 und der Abzugs¬ mechanismus untergebracht. Diese Bauweise ist auf dem Jagd¬ waffensektor erst relativ neueren Datums, viele Jäger be¬ vorzugen die konventionelle "lange" Bauweise einer Repe¬ tierjagdbüchse, die in Fig. 2 dargestellt ist. In Fig. 1 und 2 sind für einander entsprechende Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet worden. Gemäß Fig. 2 ist der durch einen Magazindeckel 71 verschließbare Magazinkasten für das Magazin 5 in Laufrichtung vor dem Abzugsbügel 7 mit Abzug 73 und Abzugsmechanismus 75 angeordnet, wie es der konven¬ tionellen Bauweise entspricht. Auch hier bilden Abzugsbügel und Magazinkasten einen Systemrahmen 3, der sich nach vorne in Form einer Fixierzunge 11 fortsetzt, die zur Befestigung des auswechselbaren Laufes 13 mittels der an dem Lauf ange¬ brachten Fixierschiene 19 mittels der Fixierschrauben 31 dient, wie dies anhand von Fig. 1 beschrieben wurde. Ein und derselbe Lauf 13, der als das für die Schußpräzision maßgebliche Bauteil die aufwendigste und hochwertigste Kom¬ ponente des Baukastensystems darstellt, kann somit wahl¬ weise auf Repetierjagdbüchsen kürzerer oder längerer Bau¬ weise gemäß Fig. 1 oder Fig. 2 aufgesetzt werden. Anderer¬ seits kann der eine wie der andere Büchsenschaft kurzer

oder langer Bauart gemäß Fig. 1 oder Fig. 2 mit auswechsel¬ baren Läufen 13 unterschiedlichen Kalibers versehen werden, so man eine große Vielzahl von mit dem Baukastensystem realisierbare Waffentypen erhält. Bei gegebenem Laufkaliber ist eine weitere Variation dadurch möglich, daß für das be¬ treffende Kaliber Munition unterschiedlicher Patronenlänge verwendet wird. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß der Ma¬ gazinkasten Platz für Patronenmagazine unterschiedlicher Länge bietet, wobei zur Ausfüllung des eventuell verblei¬ benden Leerraums der bereits erwähnte Sperrstollen 9 vorge¬ sehen ist. Bei der Langbauweise gemäß Fig. 2 ist auch in der Höhe mehr Platz für die Unterbringung des Patronenmaga¬ zins vorgesehen, so daß hier z.B. ein Patronenmagazin für fünf Patronen eingesetzt werden kann, während bei der Kurz¬ bauweise gemäß Fig. 1 zwischen Abzugbügel 7 und Verschlu߬ system oft nur Platz für ein dreischüssiges Magazin vorge¬ sehen ist.

Eine weitere Erweiterungsmöglichkeit des Baukastensystems ergibt sich dadurch, daß anstelle eines Repetiersystems kurzer oder langer Bauweise gemäß Fig. l und Fig. 2 ein Schaft für eine Einzelschußbüchse vorgesehen wird, der ebenfalls mit der Fixierzunge 11 für die Befestigung des auswechselbaren Laufes 13 versehen ist. Eine solche Einzel¬ schußbüchse weist kein Magazin, sondern stattdessen in dem -Verschlußsystem eine Lademulde zum Einlegen einzelner Patronen auf. Eine solche Einzelschußbüchse ist schematisch

in Fig. 9 in der Draufsicht gezeigt, wobei mit 77 die Lade¬ mulde bezeichnet ist, während die Fig. 6, 7 und 8 Drauf¬ sichten auf Verschlußsysteme für eine Jagd-Repetierbüchse "kurzer" Bauweise gemäß Fig. 1 darstellen sollen.

Im Falle der in Fig. 2 dargestellten langen Bauweise kann die Führung der (nicht dargestellten) Verschlußhülse von einer Führungshülse 79 im Bereich des Verschlusses selbst übernommen werden, so daß in diesem Fall kein unterhalb der Fixierschiene 19 untergebrachtes FührungsSystem ( wie bei 63, 65, 67 in Fig. 1 dargestellt) erforderlich ist. In Fig. 2 sind mit 81 Schrauben bezeichnet, die zum Befestigen des gesamten Systemrahmens 3 an dem hölzernen Schaft 1 dienen.

Für die einschlüssige Kurzbüchse kann das gleiche Ver¬ schlußführungssystem 63, 65, 67, 47, wie bei der Repetier¬ kurzbüchse nach Fig. 1, als auswechselbare Einheit eben¬ falls verwendet werden.

Ein weiteres, vorteilhaftes, in den Zeichnungen nicht dargestelltes Merkmal der Erfindung besteht in der Ausge¬ staltung des Laufes 13 in Leichtbauweise, bestehend aus einem hochpräzisen Stahlkern, in welchem die Züge ausgebil¬ det sind, und aus einem den Kern umgebenden, vorzugsweise auf ihn aufgeschrumpften Mantel aus einer hochfesten Aluminiumlegierung (Dural) , der die Außenkontur des Laufes bestimmt. Durch diese Bauweise kann bei gleicher Schußprä-

zision ein wesentlich geringeres Gewicht des Laufes erzielt werden, wobei außerdem die Wanddicke des Dural-Mantels der¬ art reichlich bemessen werden kann, daß sich dies günstig auf die Schwingungsdämpfung des Laufes beim Schuß auswirkt.

Die in den Repetiersystemen verwendeten Magazineinheiten 5 haben vorzugsweise unterschiedliche Innenraumunterteilungen für Patronen vom Kaliber 222-Remington bis 275HH-Magnum und weisen eine (nicht dargestellte) Patronenschulter-Anlage¬ rippe auf, die gleichzeitig einen zylindrischen Hohlraum zur Aufnahme von kegelig geformten Spiralfedern haben kön¬ nen, um den Zubringer im vorderen Magazinbereich kräftig genug und verkantungssicher nach oben zu bewegen.

Alle funktionswesentlichen Teile des erfindungsgemäßen Ge¬ wehrs bzw. des Baukastensystems werden vorzugsweise in CNC- Fertigungstechnik hergestellt und bearbeitet.

Wie beschrieben, zielt das erfindungsgemäße Baukastensystem auf die Zusammenstellung dreier verschiedener Waffentypen, jeweils mit wählbarem Kaliber:

A: Traditioneller Repetierer mit großer Magazin-Kapazität für Drückjagden und Jagd auf afrikanisches oder wehrhaftes Großwild, in entsprechend starken Kalibern, mit der Mög¬ lichkeit, durch Auswechseln von Lauf und Verschlußkopf auch

kleinere Patronen aus derselben Waffe verschießen zu kön¬ nen.

B: Kurz-Repetierer mit begrenzter Magazin-Kapazität für Pirschjagd auf wertvolle Trophäenträger.

C: Kurz-Büchse ohne Magazin, in extremer Leichtbauweise und für Spezialkaliber, für extrem weite Schüße in Hochge- birgs-Regionen und schwierigsten Geländeverhältnissen.

Basis-Typ ist der Kurz-Repetierer mit dem entsprechend kon¬ zipierten Systemrahmen 3, Zunge mit Magazinkasten und der Lauffixierschiene 11. Dieses wichtige Bauteil ist im Schaft 6 fest eingebaut, bildet eine metallisch-bauliche Einheit mit dem im hinteren Bereich angeordneten Magazinkasten und ist im vorderen Bereich sowohl für die Aufnahme der Lauf¬ fixierschiene 19 ausgebildet, als auch für die Aufnahme der neuartigen Führungseinheit 63, 65, 67 zum Verschluß 47 ge¬ formt.

Sind nun die Führungseinheit 63, 65, 67 und der Wechsellauf 13 auf dem Schaft auf der Fixierzunge 11 durch Verschrau¬ bung befestigt, wird in das Führungslager der Kammergriff 45 mit zugehöriger Abschlußkappe 41 und integrierter Schlagbolzengruppe von der rückwärtigen Seite eingesetzt und durch Einsetzen des entsprechenden Verschlußkopfes 47 von der vorderen - dem Lauf zugewandten - Seite, mittels

-ig-

Fixierung durch eine Stiftschraube der gebrauchsfertige Kurz-Repetierer im Kaliber 222-Remington erhalten. Das von oben in den Magazinkasten einzuschiebende Wechselmagazin 5 mit Raumteilung für Patronen 222-Remington, wird außerhalb der Waffe mit Patronen bestückt und sodann, bis zum Ein¬ rasten, in die Waffe eingesetzt.

Das Wechseln des Laufes 13 erfolgt mittels Lösen der beiden Befestigungsschrauben 31 bei geöffnetem Verschluß. Nach Herausnehmen des Laufes 13 wird der zugehörige Verschlu߬ kopf 47 durch Entfernen der Stiftschraube herausgenommen.

Nun kann der Kurz-Repetierer - ja nach vorhandenen Wechsel¬ läufen - auf ein beliebiges Kaliber umgerüstet werden. Bei Verwendung eines Laufes mit stärkerer Laufkontur, wird vor Einlegen des Laufes das Lauf ontur-Ausgleichselement 31 durch Lösen der vorderen Riemenbugelschraube 39 aus dem Vorderschaft 1 herausgenommen und durch ein' für die neue Laufkontur passendes Element ersetzt. Das erfindungsgemäße Baukastensystem umfaßt desweiteren Schafteinheiten für einen Lang-Repetierer mit Systemrahmen 3 und Führungshülse 79, sowie einen Schaft mit Systemrahmen 3 für die einschüs¬ sige Kurzbüchse. Diese ist als eine extrem leichte Büchse mit hochrasantem Spezialkaliber und langem Lauf konzipiert. Dies wird dadurch erreicht, daß der sehr schlanke Vorder¬ schaft mit Systemrahmen 3 aus Dural anstelle eines Magazin¬ kastens eine Lademulde besitzt und mittels der Fixierzunge

11 wie beim Kurz-Repetierer (Fig. 1) , die Führungseinheit 63, 65, 67 und die Fixierschiene 19 mit dem Lauf 13 aufneh¬ men kann.

Soll aber die Jagd auf wehrhaftes Wild - z.B. Grizzly oder Büffel - ein traditioneller Lang-Repetierer mit größerer Magazinkapazität im klassischen Kaliber 375-Holland & Holland-Magnum zur Verfügung stehen, wird der entsprechende Lauf 13 mittels der beiden Schrauben 31 auf der Fixierzunge 11 der einschüssigen Kurzbüchse und die Verschlußeinheit durch Einsetzen eines Verlängerungsstückes anstelle des Verschlußkopfes in den Kammergriff 45 zu einem langen Zylinderverschluß erweitert. Der entsprechende Verschlu߬ kopf 47 wird ebenso wie das Verlängerungsstück mittels Stiftschraube befestigt, und durch Einschieben dieser funktioneilen Baueinheit in die Führungshülse 79 wird die Waffe gebrauchsfertig.




 
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