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Title:
HAIR FIXER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/012147
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a hair fixer which contains 1 to 12 wt. % in alcoholic or aqueous-alcoholic solution of a polymer combination consisting of a) at least one vinyl pyrrolidone-vinyl acetate copolymer and b) at least one 60 to 100 %-neutralised vinyl acetate-vinyl propionate-crotonic acid terpolymer, in which copolymer a) and terpolymer b) are in the weight ratio of 1:9 to 9:1. With halogen-free hydrocarbons as propellants, this agent is highly environmentally compatible, has excellent fixing properties and can easily be washed out of the hair.

Inventors:
STARKE THOMAS (DE)
RAMGE CHRISTOPH (DE)
WOLFRAMM CLAUS-PETER (DE)
SCHAAFF GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/002661
Publication Date:
June 09, 1994
Filing Date:
September 30, 1993
Export Citation:
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Assignee:
WELLA AG (DE)
STARKE THOMAS (DE)
RAMGE CHRISTOPH (DE)
WOLFRAMM CLAUS PETER (DE)
SCHAAFF GUENTER (DE)
International Classes:
A61K8/81; A61Q5/06; C08L31/02; C09K3/30; C08F8/44; C08F218/08; C08L31/04; (IPC1-7): A61K7/06; A61K7/11
Domestic Patent References:
WO1991015187A11991-10-17
WO1993009757A11993-05-27
Foreign References:
DE3518847A11985-12-05
EP0116207A21984-08-22
DE2263495A11974-07-04
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Claims:
Patentansprüche
1. Mittel zur Festigung der Haare auf der Basis einer 1 bis 12 Gewichtsprozent einer Polymerkombination enthaltenden alkoholischen oder wäßrigalkoholischen Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymer¬ kombination aus a) mindestens einem Vinylpyrrolidon VinylacetatCopolymer und b) mindestens einem zu 60 bis 100 Prozent neutralisierten VinylacetatVinyl propionatCrotonsäureTerpolymer besteht, wobei das Copolymer a) und das Terpolymer b) in einem Ge¬ wichtsverhältnis von 1 : 9 bis 9 : 1 enthalten sind.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es das Copolymer a) in einer Menge von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent enthält.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es das Terpolymer b) in einer Menge von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent enthält.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Copolymer a) zu Terpolymer b) 2 : 8 bis 8 : 2 beträgt.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Terpolymer b) mit 2Amino2 methyl1,3propandiol, 2Amino2ethyll, 3propan diol, 2Amino2methyllpropanol, 2Amino2methyl 2pentanol, lAmino2methyl2propanol , 2Aminol butanol, 3Amino2pentanol, 2Aminolphenyll butanol, 2Dimethylamino2methyllpropanol, 2Dimethylamino2methyll,3propandioJ , tris (Hydroxymethyl)di ethylaminomethan, tris(Hydroxy ethyl)aminomethan oder l(2Hydroxyethyl)2 methyl1,2propandiamin neutralisiert ist.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es 15 bis 85 Gewichtsprozent eines Treibmittels enthält und in Form eines Aero¬ solHaarsprays oder AerosolHaarlackes vorliegt.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form eines NonAerosol Haarsprays oder NonAerosolHaarlackes vorliegt.
Description:
Beschreibung

Mittel zur Festigung der Haare

Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Festigung der Haare, welches eine Kombination aus mindestens einem Vinylpyrrυlidon-Vinylacetat-Copoly eren und mindestens einem Vinylacetat-Vinylpropionat-Crotonsäure-Terpoly- meren enthält.

Mittel zur Festigung der Haare bestehen üblicherweise aus Lösungen von filmbildenden natürlichen oder synthe¬ tischen Polymeren.

Aus ökologischen Gründen wurden die bis etwa 1986 für Mittel zur Festigung der Haare üblichen Treibmittel Fluorkohlenwasserstoffe und Methylenchlorid durch die umweltverträglicheren halogenfreien Kohlenwasserstoffe ersetzt.

Durch die Einführung der halogenfreien Kohlenwasser¬ stoffe als Treibmittel ergab sich die Problematik, daß mit Fluorkohlenwasserstoffen oder Methylenchlorid als Treibmittel in Mitteln zur Festigung der Haare erprobte Polymere und Polymerkombinationen in den halogenfreie Kohlenwasserstoffe als Treibmittel enthaltenden Mitteln nicht anwendbar waren, da diese Polymere in den halogen¬ freie Kohlenwasserstoff-Treibmittel enthaltenden Mitteln nicht löslich waren und als Niederschlag ausfielen.

Auch mit der Einführung von Gemischen aus Dimethylether und halogenfreien Kohlenwasserstoffen als Treibmittel für Mittel zur Festigung der Haare ist es bisher nicht gelungen, ein Mittel zur Verfügung zu stellen, das in allen Eigenschaften -insbesondere aber bezüglich der

Homogenität, der Auswaschbarkeit und der Festigungs¬ wirkung des Mittels - völlig zufriedenstellend ist.

Die Verwendung weniger polarer Polymere führte zwar zu einer Verbesserung der Verträglichkeit der Mittel zur Festigung der Haare mit halogenfreien Kohlenwasserstoff- Treibmitteln, insbesondere mit Propan/Butan-Ge ischen. Jedoch konnten diese Mittel hinsichtlich der anwendungs¬ technischen Anforderungen, die an ein Mittel zur Festi¬ gung der Haare zu stellen sind, insbesondere bezüglich der Auswaschbarkeit, nicht befriedigen.

Es bestand daher die Aufgabe, ein Mittel zur Festigung der Haare zur Verfügung zu stellen, das die Nachteile der bisher bekannten, Fluorkohlenwasserstoff- und Methylenchlorid-freien Mittel zur Festigung der Haare nicht aufweist, das heißt mit halogenfreien Kohlen¬ wasserstoffen als Treibmitteln verträglich ist, eine gute Festigung der Haare bewirkt ohne einen klebrigen Griff zu erzeugen, und insbesondere leicht aus dem Haar ausgewaschen werden kann.

Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß durch die Kombination von mindestens einem Vinylpyrrolidon- Vinylacetat-Copolymer mit mindestens einem Vinylacetat- Vinylpropionat-Crotonsäure-Terpoly er, ein Mittel zur Festigung der Haare zur Verfügung gestellt wird, das alle an ein derartiges Mittel gestellten Anforderungen in hervorragender Weise erfüllt.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Mittel zur Festigung der Haare auf der Basis einer 1 bis 12 Gewichtsprozent einer Polymerkombination enthaltenden alkoholischen oder wäßrig-alkoholischen Lösung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Polymerkombination

aus a) mindestens einem Vinylpyrrolidon-Vinylacetat- Copolymer und b) mindestens einem zu 60 bis 100 Prozent neutralisierten Vinylacetat-Vinylpropionat-Crotonsäure- Terpolymer besteht, wobei das Copolymer a) und das Ter¬ polymer b) in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 9 bis 9 : 1 enthalten sind.

Vorzugsweise sind das Copolymer a) und das Terpolymer b) in dem erfindungsgemäßen Mittel in einem Gewichtsver¬ hältnis von 2 : 8 bis 8 : 2 enthalten.

Von den Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymeren a), die in dem erfindungsgemäßen Mittel enthalten sein können, sind jene bevorzugt, die ein Gewichtsverhältnis der Vinylpyrrolidon- zu den Vinylacetat-Monomeren von 20 : 80 bis 50 : 50 aufweisen und beispielsweise von der Firma BASF, Ludwigshafen/BRD unter den Handelsbezeich¬ nungen Luviskol® VA 28, Luviskol* 1 VA 37 und Luviskol ' "' VA 55 vertrieben werden.

Von den Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymeren a), die bevorzugt in dem erfindungsgemäßen Mittel enthalten sein können, ist das Polymer mit einem Gewichtsverhältnis der Vinylpyrrolidon- zu den Vinylacetat-Monomeren von 30 : 70, das beispielsweise von der Firma BASF, Ludwigs¬ hafen/BRD, unter der Handelsbezeichnung Luviskol*' VA 37 und in Form einer 50%igen Lösung in Isopropanol unter der Handelsbezeichnung Luviskol*' VA 37 I vertrieben wird, besonders bevorzugt.

Von den Vinylacetat-Vinylpropionat-Crotonsäure-Terpoly- meren b) , die in dem erfindungsgemäßen Mittel enthalten sein können, ist jenes bevorzugt, das ein Gewichtsver¬ hältnis der Vinylacetat-, Vinylpropionat- und Croton- säure-Monomeren von 50 : 40 : 10 aufweist und beispiels¬ weise von der Firma BASF, Ludwigshafen/BRD, unter der Handelsbezeichnung Luviset® CAP vertrieben wird.

Das Terpolymer b) wird in einer zu 60 bis 100 Prozent durch organische Amine oder Alkanolamine neutralisierten Form eingesetzt werden.

Zur Neutralisierung des Terpoly ers b) geeignete Amine oder Alkanolamine sind zum Beispiel

2-Amino-2-methyl-l, 3-propandiol ,

2-Amino-2-ethyl-l,3-propandiol,

2-Amino-2-methyl-l-propanol,

2-Amino-2-methyl-2-pentanol, l-Amino-2-methyl-2-propanol,

2-Amino-l-butanol,

3-Amino-2-pentanol,

2-Amino-l-phenyl-l-butanol,

2-Dimethylamino-2-methyl-l-propanol,

2-Dimethylamino-2-methyl-l,3-propandiol, tris-(Hydroxymethyl)-aminomethan, tris-(Hydroxymethyl)-dimethylaminomethan, und

Nl-(2-Hydroxyethyl)-2-methyl-l,2-propandiamin,

wobei eine Neutralisierung mit 2-Amino-2-methyl-l- propanol, 2-Amino-l-butanol und 2-Amino-2-methyl-l, 3- propandiol besonders bevorzugt ist.

Das Copolymer a) und das Terpolymer b) sind in dem erfindungsgemäßen Mittel jeweils in einer Menge von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,5 bis 6 Gewichtsprozent, enthalten, wobei die Gesamtmenge der Polymerkombination aus Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copo- lymer a) und Vinylacetat-Vinylpropionat-Crotonsäure- Terpolymer b) in dem erfindungsgemäßen Mittel bevorzugt 2 bis 10 Gewichtsprozent beträgt.

Das erfindungsgemäße Mittel zur Festigung der Haare weist vorzugsweise einen pH-Wert von 5 bis 9,5 auf.

Als Alkohol enthält das erfindungsgemäße Mittel insbe¬ sondere die für kosmetische Zwecke üblicherweise verwendeten niederen Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoff¬ atomen, wie zum Beispiel Ethanol und Isopropanol. Diese Alkohole können in dem erfindungsgemäßen Mittel in einer Menge von 15 bis 85 Gewichtsprozent, vorzugsweise in einer Menge von 25 bis 75 Gewichtsprozent, enthalten sein.

Das erfindungsgemäße Mittel kann einen Wassergehalt von bis zu 10 Gewichtsprozent aufweisen, wobei ein Wasser¬ gehalt von 2 bis 8 Gewichtsprozent bevorzugt ist.

Selbstverständlich können in dem erfindungsgemäßen Mittel auch weitere haarkosmetische Zusätze, wie bei¬ spielsweise Parfümöle, Kräuterextrakte, bakterizide oder fungizide Stoffe, Lösungsvermittler für Parfümöle, pla- stifizierende Zusätze wie Phthalsäureester oder Alkylzi- trate, oder hydrophobierende Substanzen wie Siliconöle, in einer Gesamtmenge von bis zu 1 Gewichtsprozent ent¬ halten sein, soweit derartige Zusätze zweckmäßig erscheinen.

Das erfindungsgemäße Mittel zur Festigung der Haare wird vorzugsweise unter Zusatz eines Treibmittels in einem Druckbehälter abgefüllt und liegt als Aerosol-Haarspray oder Aerosol-Haarlack vor.

Wenn das erfindungsgemäße Mittel in Form eines Aerosol- Haarsprays oder Aerosol-Haarlackes vorliegt, so enthält es zusätzlich 15 bis 85 Gewichtsprozent, bevorzugt 25

bis 75 Gewichtsprozent, eines Treibmittels und wird in einen Druckbehälter abgefüllt.

Als Treibmittel sind beispielsweise niedere Alkane, wie zum Beispiel n-Butan, i-Butan und Propan, oder auch deren Gemische mit Dimethylether sowie ferner bei den in Betracht kommenden Drücken gasförmig vorliegende Treib¬ mittel, wie beispielsweise N2 , N2O und CO2, sowie Gemi¬ sche der vorstehend genannten Treibmittel geeignet.

Das erfindungsgemäße Mittel zur Festigung der Haare kann auch in Form eines mit Hilfe einer geeigneten mechanisch betriebenen Sprühvorrichtung versprühbaren Non-Aerosol- Haarsprays oder eines Non-Aerosol-Haarlacks vorliegen.

Unter mechanischen Sprühvorrichtungen sind solche Vor¬ richtungen zu verstehen, welche das Versprühen einer Flüssigkeit ohne Verwendung eines Treibmittels ermög¬ lichen. Als geeignete mechanische Sprühvorrichtung kann beispielsweise eine Sprühpumpe oder ein mit einem Sprühventil versehener elastischer Behälter, in den das erfindungsgemäße kosmetische Mittel unter Druck abgefüllt wird, wobei sich der elastische Behälter ausdehnt und aus dem das Mittel infolge der Kontraktion des elastischen Behälters bei Öffnen des Sprühventils kontinuierlich abgegeben wird, verwendet werden.

Das Mittel zur Festigung der Haare gemäß der vorliegen¬ den Erfindung ist mit halogenfreien Kohlenwasserstoffen als Treibmittel hervorragend verträglich, bewirkt eine ausgezeichnete Festigung ohne einen klebrigen Griff des Haares zu erzeugen, ist gut aus dem Haar ausbürstbar und leicht aus dem Haar auswaschbar.

Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern:

Beispiele

Beispiel 1: Aerosol-Haarspray

6,00 g Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymer, 50%ige Lösung in Isopropanol, (Luviskol* VA 371 der Firma BASF/BRD) 2,20 g Vinylacetat-Vinylpropiσnat-Crotonsäure- Terpolymer

(Luviset* 1 CAP der Firma BASF/BRD, zu 95 % mit 2-Amino-2-methyl-l-propanol neutralisiert; 0,20 g Parfümöl 0,10 g Phenylmethylsiloxan 0,40 g Diethylphthalat 35,10 g Ethanol 22,00 g Propan/Butan 34,00 σ Dimethylether 100,00 g

Beispiel 2: Aerosol-Haarspray

6,00 g Vinylpyrrolidon Vinylacetat-Copolymer, 50%ige Lösung in Isopropanol, (Luviskol® VA 371 der Firma BASF/BRD) 2,20 g Vinylacetat-Vinylpropionat-Crotonsäure-Ter- poly er (Luviset* CAP der Firma BASF/BRD, zu 95 % mit 2-Amino-2-methyl-l-propanol neutrali¬ siert 0,20 g Parfümöl 0,30 g Diethylphthalat 28,30 g Ethanol

7,00 g Wasser 22,00 g Propan/Butan 34,00 q Dimethylether 100,00 g

Beispiel 3: Aerosol-Haarspray

3,60 g Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymer, 50%ige Lösung in Isopropanol, (Luviskol® VA 371 der Firma BASF/BRD) 3,10 g Vinylacetat-Vinylpropionat-Crotonsäure-Ter- poly er (Luviset CAP der Firma BASF/BRD, zu 100 % mit 2-Amino-2-methyl-l-propanol neutra¬ lisiert) 0,20 g Parfümöl 0,40 g Diethylphthalat 36,70 g Ethanol 22,00 g Propan/Butan 34,00 q Dimethylether 100,00 g

Beispiel 4: Aerosol-Haarspray

5,00 g Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymer, 50%ige Lösung in Isopropanol, (Luviskol® VA 371 der Firma BASF/BRD) 2,80 g Vinylacetat-Vinylpropionat-Crotonsäure-Ter- polymer (Luviset® CAP der Firma BASF/BRD, zu 100 % mit 2-Amino-2-methyl-l-propanol neutra¬ lisiert) 0,20 g Parfümöl 0,60 g Diethylphthalat 59,40 g Ethanol

4,00 g Wasser 28,00 q Propan/Butan 100,00 g

Beispiel 5: Non-Aerosol-Haarspray

6,20 g Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymer, 50%ige Lösung in Isopropanol, (Luviskol® VA 371 der Firma BASF/BRD)

3,40 g Vinylacetat-Vinylpropionat-Crotonsäure-Ter- polymer (Luviset'" 1 CAP der Firma BASF/BRD, zu 95 % mit 2-Amino-2-methyl-l-propanol neutra¬ lisiert)

0,30 g Parfümöl

1,20 g Diethylphthalat 81,90 g Ethanol

7,00 q Wasser 100,00 g

Vergleichsversuche

Das erfindungsgemäße Aerosolhaarspray gemäß Beispiel 1 wurde bezüglich seiner Festigungseigenschaften, seiner Klebrigkeit, seiner Ausbürstbarkeit und seiner Auswasch¬ barkeit mit drei nicht-erfindungsgemäßen Haarsprays A, B und C verglichen, die jeweils nur ein Vinylacetat-Vinyl- propionat-Crotonsäure-Terpolymer enthalten.

Vergleichsversuche mit einem nicht-erfindungsgemäßen Mittel, das anstelle des im Haarspray A enthaltenen Vinylacetat-Vinylpropionat-Crotonsäure-Terpolymers die gleiche Menge an Vinylpyrolidon-Vinylacetat-Copolymer enthält, werden im folgenden nicht beschrieben, da Vor¬ versuche ergaben, daß ein derartiges nicht-erfindungs¬ gemäßes Mittel schon hinsichtlich der für Haarsprays bedeutenden Festigungsstärke ein völlig ungenügendes Er¬ gebnis zeigt.

Haarspray A

4,20 g Vinylacetat-Vinylpropionat-Crotonsäure-Ter- polymer (Luviset ® CAP der Firma BASF/BRD, zu 95 % mit 2-Amino-2-methyl-l-propanol neutra¬ lisiert) 0,20 g Parfümöl 0,10 g Phenylmethylsiloxan 0,30 g Diethylphthalat 31,20 g Ethanol 24,00 g Propan/Butan 40,00 q Dimethylether 100,00 g

Haarspray B

4,20 g Vinylacetat-Vinylpropionat-Crotonsäure-Ter- polymer (Luviset® CAP der Firma BASF/BRD, zu 95 % mit 2-Amino-2-methyl-l-propanol neutra¬ lisiert) 0,20 g Parfümöl 0,10 g Phenylmethylsiloxan 0,40 g Diethylphthalat 39,10 g Ethanol 22,00 g Propan/Butan 34,00 q Dimethylether 100,00 g

Haarspray C

5,20 g Vinylacetat-Vinylpropionat-Crotonsäure-Ter- poly er (Luviset*' CAP der Firma BASF/BRD, zu 95 % mit 2-Amino-2-methyl-l-propanol neutra¬ lisiert) 0,20 g Parfümöl 0,10 g Phenylmethylsiloxan 0,40 g Diethylphthalat 38,10 g Ethanol 22,00 g Propan/Butan 34,00 q Dimethylether 100,00 g

In einem Anwendungstest auf frisiertem Haar wurden die 3 nicht-erfindungsgemäßen Haarspray-Präparate und das erfindungsgemäße Haarspray gemäß Beispiel 1 zunächst hinsichtlich ihrer Festigungsstärke und der Klebrigkeit des Griffs der mit diesen Haarsprays besprühten Haare und sodann hinsichtlich ihrer Ausbürstbarkeit und ihrer Auswaschbarkeit miteinander verglichen.

Hierzu wurden die Haare von 100 Versuchspersonen aus einer Entfernung von 30 cm mit dem Haarspray unter Verwendung eines üblichen Aerosolventil-Sprühkopf- Systems (mittlere Ausbringungsrate: 0,8 g/s) 10 Sekunden lang besprüht und zunächst hinsichtlich der Festigungs¬ stärke, der Haltbarkeit der Frisur und der Klebrigkeit des Griffs der Haare beurteilt.

Die in den nachfolgenden Tabellen 1 bis 4 angegebenen Bewertungen stellen den aus den Einzelbewertungen erhaltenen Mittelwert dar.

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Tabelle 1: Festigung

Tabelle 2: Klebrigkeit

Klebrigkeit

Haarspray nicht klebrig gemäß Beispiel 1

Haarspray A klebrig

Haarspray B leicht klebrig

Haarspray C klebrig

Ausbürstbarkeit

Die Ausbürstbarkeit der 4 Haarsprays wurde getestet, in dem das frisierte, zuvor mit jeweils einem der 4 Haar¬ sprays aus einer Entfernung von 30 cm unter Verwendung eines üblichen Aerosolventil-Sprühkopf-Systems (Aus¬ bringungsrate: 0,8 g/s) 10 Sekunden lang eingesprühte Haar der Versuchspersonen mit einer üblichen Haarbürste 5 Minuten lang durchgebürstet und anschließend anhand von Griff und Weichheit der Haare sowie auf das Vorhan¬ denseins von sichtbaren Rückständen beurteilt wurde.

Tabelle 3: Ausbürstbarkeit

Auswaschbarkeit

Die Auswaschbarkeit der 3 nicht-erfindungsgemäßen Haar¬ sprays und des erfindungsgemäßen Haarsprays gemäß Bei¬ spiel 1 wurde getestet, in dem das frisierte Haar der Versuchspersonen mehrmals mit einem der 4 Haarsprays aus einer Entfernung von 30 cm unter Verwendung eines übli¬ chen Aerosolventil-Sprühkopf-Systems (Ausbringungsrate: 0,8 g/s) eingesprüht und zwischendurch getrocknet wurde.

Das Haar der Versuchspersonen wurde sodann in üblicher ¬ weise mit 35 "Celsius warmem Wasser jeweils unter Ver¬ wendung von 6 g eines üblichen Haarshampoos gewaschen.

Im Anschluß an diese Haarwäsche wurden die Haare der Versuchspersonen getrocknet und die Auswaschbarkeit der 3 nicht-erfindungsgemäßen Haarsprays A, B und C und des erfindungsgemäßen Haarsprays gemäß Beispiel 1 anhand von Griff und Weichheit der Haare sowie des Vorhandenseins von sichtbaren Rückständen beurteilt.

Die in der nachfolgenden Tabelle 4 angegebenen Bewertun¬ gen stellen den aus Einzelbewertungen erhaltenen Mittel¬ wert dar.

Tabelle 4: Auswaschbarkeit

Durch die vorstehenden Vergleichsversuche wird eindeutig belegt, daß das erfindungsgemäße Haarspray gegenüber den nicht-erfindungsgemäßen Haarsprays A, B und C bezüglich

der Klebrigkeit des Griffs und der Ausbürstbarkeit, insbesondere jedoch bezüglich der Auswaschbarkeit, bei vergleichbaren Festigungseigenschaften, deutliche Vor¬ teile aufweist.

Die hervorragende Auswaschbarkeit der in dem erfindungs¬ gemäßen Mittel enthaltenen Polymerkombination zeigt sich insbesondere durch den Vergleich des erfindungsgemäßen Haarsprays 1 mit einem Gehalt an der Polymerkombination aus den Polymeren a) und b) und dem nicht-erfindungs¬ gemäßen Beispiel C, das die der Menge der Polymerkombi¬ nation aus a) und b) entsprechende Menge an Terpolymer b) (bezogen auf die Festsubstanz) enthält.

Alle Prozentangaben in der vorliegenden Anmeldung stellen Gewichtsprozente dar.