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Patent Searching and Data


Title:
HAIR TREATMENT AGENT WITH GOJI EXTRACT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/109426
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an extract from the goji berry (Lycium Barbarum) that is especially suitable for use in the treatment of keratin fibres, in particular human hair, for improving moisture retention in the fibres, for repairing and reconstructing the fibres, for protecting the fibres from oxidants and UV-radiation, and for improving colour retention and colour intensity, if the fibres are dyed hair fibres.

Inventors:
KRUEGER MARCUS (DE)
GODDINGER DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/050922
Publication Date:
September 11, 2009
Filing Date:
January 28, 2009
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
KRUEGER MARCUS (DE)
GODDINGER DIETER (DE)
International Classes:
A61Q5/12; A61K8/97; A61Q5/00; A61Q7/00
Domestic Patent References:
WO2007003307A12007-01-11
WO2003047539A22003-06-12
WO2006056659A12006-06-01
Foreign References:
DE10354667A12005-07-14
US20070166267A12007-07-19
EP1269975A22003-01-02
EP1059077A22000-12-13
US4713397A1987-12-15
EP1433470A12004-06-30
US7169413B12007-01-30
Other References:
DATABASE CA [online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; 15 June 2007 (2007-06-15), YOU, JUN: "Hair shampoos containing Dioscorea and Morus and other Chinese medicines", XP002534747, retrieved from STN Database accession no. 2007:647365
DATABASE CA [online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; 5 June 2007 (2007-06-05), TAN, MINGYI ET AL: "Hair conditioner prepared from traditional Chinese medicine, and its preparation method", XP002534748, retrieved from STN Database accession no. 2007:603809
DATABASE CA [online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; 27 December 2006 (2006-12-27), LI, YASU: "Hair growth promoting lotion made from traditional Chinese herb mixture", XP002534749, retrieved from STN Database accession no. 2006:1349249
DATABASE CA [online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; 26 September 2006 (2006-09-26), LUO, XUEZHONG ET AL: "Hair-protecting shampoo for health care of brain", XP002534750, retrieved from STN Database accession no. 2006:990759
T.E.GOTTSCHALCK, GN MCEWEN (EDITORS): "International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook", 2006, THE COSMETIC, TOILETRY, AND FRAGRANCE ASSOCIATION, WASHINGTON DC, XP002534746
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Kosmetische Zusammensetzung zur Behandlung keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, dadurch gekennzeichnet, dass sie in einem kosmetischen Träger einen Extrakt aus Früchten von Lycium barbarum (Goji-Extrakt) enthält.

2. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiterer Wirkstoff, ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Pantolacton, Carnitin Tartrat, Coenzym Q-10, Ectoin, Pantothensäure, Taurin und deren Derivaten, enthalten ist.

3. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als weiterer Wirkstoff Pantolacton enthalten ist.

4. Kosmetische Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel den Goji-Extrakt in einem Gehalt von 0,0001 bis 3,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,01 bis 1 ,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten.

5. Kosmetische Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich mindestens ein Konditioniermittel, ausgewählt aus kationischen Polymeren, kationischen Tensiden und/oder Silikonen, enthalten ist.

6. Kosmetische Zusammensetzungen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das konditionierende Silikon eine Viskosität von 40.000 bis 80.000 mPa s besitzt und ausgewählt ist aus Dimethiconen, Amodimethiconen oder Dimethiconolen.

7. Kosmetische Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthalten.

8. Kosmetische Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die Zubereitungen mindestens ein Oxidationsfarbstoffvor- produkt vom Typ der Entwicklerkomponenten enthalten.

9. Verfahren zur Behandlung keratinischer Fasern dadurch gekennzeichnet, dass eine kosmetische Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 auf die keratinischen Fasern aufgetragen wird und nach einer Einwirkzeit von wenigen Sekunden bis hin zu 45 Minuten wieder ausgespült wird.

10. Verwendung eines Mittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Behandlung keratinischer Fasern.

Description:

"Haarbehandlungsmittel mit Goji-Extrakt"

Die vorliegende Erfindung betrifft die kosmetische Verwendung eines Goji-Extrakt zur Verbesserung der Avivage, zur Verbesserung des Glanzes sowie zum Schutz der Destrukturierung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, durch UV-Strahlung und zur Aufrechterhaltung des Haarwachstumes.

Es besteht das Bedürfnis, Haarpflegeprodukte weiter zu verbessern und ihnen weitere vorteilhafte Eigenschaften zu verleihen. Dabei sollte insbesondere ein Pflegekomplex bereitgestellt werden, der auch in Verbindung mit Oxidationsmittel eingesetzt werden kann.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die zuvor beschriebenen Nebenwirkungen oxidativer Haarbehandlungen im Rahmen eines 2-in-i-Produktes bereits vorzugsweise während der oxidativen Haarbehandlung aber auch nach der oxidativen Haarbehandlung zu verringern, ohne den Wirkungsgrad des oxidativen Kosmetikums, insbesondere bezüglich Farbintensität, Farbechtheit, Aufhellleistung bzw. Wellwirkung, zu verschlechtern. Darüber hinaus soll in Form eines 2-in-1 -Produktes in einem Anwendungsschritt die oxidative Behandlung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, mit der Applikation eines wirksamen Faserschutzes vor Umwelteinflüssen, beispielsweise eines UV-Schutzes, verbunden werden. Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass die Aufgabe in hervorragendem Maße durch die Verwendung eines kosmetischen Mittels, enthaltend einen Extrakt aus den Früchten der Goji (im folgenden Goji-Extrakt), gelöst wird.

Unter der Bezeichnung „Goji" wird im Rahmen dieser Schrift die Frucht des Nachtschattengewächses Gemeiner Bocksdorn, auch Gemeiner Teufelszwirn oder Chinesische Wolfsbeere (Lycium barbarum) bezeichnet.

Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher kosmetische Mittel, enthaltend in einem kosmetischen Träger einen Extrakt aus den Früchten von Lycium barbarum (Goji-Extrakt). In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dienen die kosmetischen Mittel zur Behandlung keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare. Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind daher Shampoos, Konditioniermittel oder Haar-Tonics. Die Avivage kann durch die Anwendung des Goji-Extrakts erheblich verbessert werden. Dies manifestiert sich in einer Verbesserung der Kämmbarkeit, des Griffs oder der Formgebung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare.

Unter Kämmbarkeit versteht sich erfindungsgemäß sowohl die Kämmbarkeit der nassen Faser, als auch die Kämmbarkeit der trockenen Faser. Als Maß für die Kämmbarkeit dient die

aufgewendete Kämmarbeit oder die aufgewendete Kraft während des Kämmvorganges eines Faserkollektivs. Die Meßparameter können durch den Fachmann sensorisch beurteilt oder durch Messeinrichtungen quantifiziert werden.

Als Griff definiert sich die Taktilität eines Faserkollektivs, wobei der Fachmann sensorisch die Parameter Fülle und Geschmeidigkeit des Kollektivs fühlt und bewertet.

Unter Formgebung wird die Fähigkeit verstanden, einem Kollektiv zuvor behandelter keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, eine Formänderung zu verleihen. In der Haarkosmetik wird auch von Frisierbarkeit gesprochen.

Unter der Aufrechterhaltung des natürlichen Wachstum keratinischer Fasern wird verstanden, dass die Einflüsse auf das natürliche Haarwachstum durch haarkosmetische Behandlungen wie zuvor dargestellt, insbesondere durch oxidative Haarbehandlungen ausgeglichen werden und keine oder allenfalls geringe Auswirkungen auf das natürliche Wachstum der keratinischen Fasern in Bezug auf das Dickenwachstum, das Längenwachstum und/oder in Bezug auf die Haarfülle vorhanden sind. Das Dickenwachstum, das Längenwachstum oder die Haarfülle kann dabei sowohl subjektiv als auch objektiv oder in verschiedenen Testmodellen bestimmt werden. Unter einer oxidativen Haarbehandlung wird erfindungsgemäß die Einwirkung eines oxidativen kosmetischen Mittels, enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsmittel, auf Haar definiert.

Das Goji-Extrakt wird bevorzugt unmittelbar vor, während oder nach der oxidativen Haarbehandlung in Form eines Mittels, enthaltend in einem kosmetischen Träger ein Goji-Extrakt, verwendet.

Als unmittelbar vor der oxidativen Haarbehandlung versteht sich im Sinne der Erfindung eine Anwendung, an die sich direkt die oxidative Haarbehandlung anschließt, wobei das einen Goji- Extrakt enthaltende Mittel zuvor vom Haar gespült oder bevorzugt auf dem Haar belassen wurde und das Haar bevorzugt noch naß ist.

Als nach der oxidativen Haarbehandlung versteht sich im Sinne der Erfindung eine Anwendung, welche sich entweder direkt an die oxidative Haarbehandlung anschließt, wobei das einen Goji- Extrakt enthaltende Mittel nach dem Abspülen des Haarfärbemittels oder des Bleichmittels oder des Wellmittels auf das bevorzugt noch nasse, handtuchtrockene Haar aufgetragen wird, oder erst nach mehreren Stunden oder Tagen auf das trockene oder nasse Haar aufgetragen wird. In beiden Fällen kann das erfindungsgemäße Mittel hierbei nach einer Einwirkzeit von wenigen Sekunden bis hin zu 45 Minuten wieder ausgespült werden oder vollständig auf dem Haar verbleiben.

Die Wirkung des erfindungsgemäßen Mittels entfaltet sich sogar während der oxidativen Haarbehandlung und hält überraschenderweise auch nach intensivem Auswaschen des erfindungsgemäßen Mittels an.

Der Goji-Extrakt wird bevorzugt in einem kosmetischen Träger verwendet. Ein wässriger kosmetischer Träger enthält mindestens 50 Gew.-% Wasser.

Unter wässrig-alkoholischen kosmetischen Trägern sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wässrige Lösungen enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines C 1 -C 6 -AIkOhOIs, insbesondere Methanol, Ethanol bzw. Propanol, Isopropanol, Butanol, Isobutanol, tert.-Butanol, n-Pentanol, iso-Pentanole, n-Hexanol, iso-Hexanole, Glykol, Glycerin, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,5-Pentandiol, 1 ,2-Hexandiol oder 1 ,6-Hexandiol zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich weitere organische Lösemittel, wie beispielsweise Methoxybutanol, Benzylalkohol, Ethyldiglykol oder 1 ,2- Propylenglykol, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen Lösemittel. Ein bevorzugt einsetzbarer Goji-Extrakt wird unter dem Handelsnamen Fruitliquid Goji B ® der Fa. Crodarom vertrieben (INCI-Bezeichnung (EU): Aqua, Glycerin, Lycium barbarum (Goji) Fruit Extract; 1 ,0-5,0 Gew.-% Aktivsubstanz in Glycerin/Water).

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel enthalten die extrahierten Stoffe aus den Früchten der Goji bevorzugt in einer Menge von 0,0001 bis 3,0 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,01 bis 1 ,0 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt von 0,05 bis 0,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des anwendungsbereiten Mittels.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel weiterhin mindestens einen weiteren Wirkstoff.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel weiterhin mindestens einen weiteren Wirkstoff.

Insbesondere wird dieser weitere Wirkstoff ausgewählt der Gruppe, die gebildet wird aus L- Carnitin Tartrat, Coenzym Q-10, Ectoin, Pantolacton, Pantothensäure, Taurin und deren Derivaten oder physiologisch vertretbaren Salzen.

Eine weitere besonders bevorzugte Gruppe von Inhaltsstoffen in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen sind Betaine. Insbesondere sind unter den erfindungsgemäßen Betainen solche zu verstehen, welche der Formel (A-I) entsprechen.

Als Beispiele für erfindungsgemäß besonders geeignete Betaine der Formel (A-I) sind zu nennen: Carnitin, Carnitintartrat, Carnitin Magnesiumeitrat, Acetylcarnitin, 3-O-Lauroyl-L-carnitin- hydrochlorid, 3-O-Octanoyl-L-carnitin-hydrochlorid, 3-O-Palmitoyl-L-carnitin-hydrochlorid, Taurin, Taurinlysylat, Taurintartrat, Taurinornithat, Lysyltaurin und Ornithyltaurin, 1 ,1-Dimethyl-Prolin, Hercynin (N',N',N'-Trimethyl-L-histidinium-betain), Cholin, Cholinchlorid, Cholinbitartrat, Cholindihydrogencitrat und die in der Literatur als Betain bezeichnete Verbindung N, N, N- trimethylglycin.

Bevorzugt werden Carnitin, Taurin, Histidin, Cholin, Betain sowie deren Derivate verwendet. Dabei können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sowohl eine Verbindung gemäß Formel (A-I) als auch mehrere, insbesondere zwei, Verbindungen der Formel (A-I) enthalten. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als Wirkstoff L-Carnitintartrat eingesetzt.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das kosmetische Mittel neben dem Goji-Extrakt noch Taurin und/oder mindestens eines seiner Derivate. In der vorliegenden Erfindung ist mit Taurin 2-Aminoethansulfonsäure gemeint. Bevorzugte Taurinderivate sind N-Monomethyltaurin und N,N-Dimethyltaurin. Weitere Taurinderivate im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die Taurocholsäure und Hypotaurin.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird im erfindungsgemäßen Mittel Taurin als Wirkstoff eingesetzt.

In einer weiteren erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Biochinone, die als Coenzyme wirken. In den erfindungsgemäßen Mitteln sind unter geeigneten Biochinonen ein oder mehrere Ubichinon(e) und/oder Plastochinon(e) zu verstehen. Die erfindungsgemäß bevorzugten Ubichinone weisen die folgende Formel auf:

10. In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält das kosmetische Mittel eine Kombination aus Coenzym Q-10 (Ubichinon-50) und/oder mindestens einem seiner Derivate und Goji-Extrakt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält das kosmetische Mittel eine Kombination aus Ectoin ((S)-2-Methyl-1 ,4,5,6-tetrahydro-4- pyrimidincarbonsäure) und/oder mindestens einem seiner Derivate und Goji-Extrakt.

Ectoin

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält das kosmetische Mittel eine Kombination aus Goji-Extrakt und Pantolacton ((R)-Dihydro-3-hydroxy- 4,4-dimethyl-2(3H)-furanon) Ganz besonders bevorzugte Mittel im Sinne der vorliegenden Erfindung enthalten Pantolacton.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält das kosmetische Mittel eine Kombination aus Pantothensäure und/oder mindestens einem seiner Derivate und Goji-Extrakt. Pantothensäure wird bevorzugt als Derivat in Form der stabileren Calciumsalze und Natriumsalze (Ca-Pantothenat, Na-Pantothenat) in der vorliegenden Erfindung eingesetzt.

Weitere, im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignete Derivate der Patothensäure sind Panthenol und Pantethein.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Mittel, die - bezogen auf ihr Gewicht - 0,00001 bis 10,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,0001 bis 5,0 Gew.-%, der Wirkstoffe aus der Gruppe, die gebildet wird von Carnitintartrat, Coenzym Q-10, Ectoin, Pantolacton, Pantothensäure, Taurin und deren Derivaten, enthalten.

Die erfindungsgemäßen Mittel können Carnitin Tartrat, Coenzym Q-10, Ectoin, Pantolacton, Pantothensäure, Taurin und/oder deren Derivaten auch in Form von Naturstoffextrakten enthalten, die aus Naturstoffen gewonnen wurden, welche die entsprechenden Wirkstoffe oder deren Derivate enthalten.

Es kann weiterhin bseonders bevorzugt sein, wenn das erfindungsgemäße Mittel zusätzlich mindestens ein Konditioniermittel enthält. Bevorzugte Konditioniermittel werden ausgewählt aus der Gruppe, die aus kationischen Tensiden, kationischen Polymeren und Silikonen gebildet wird. In den erfindungsgemäßen Mitteln werden ganz besonders kationische Polymere als weitere Inhaltsstoffe verwendet. Bevorzugte kationische und kommerziell erhältliche Polymere sind beispielsweise quaternisierte CeIIu lose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat ® und Polymer JR ® im Handel erhältlich sind. Die Verbindungen Celquat ® H 100, Celquat ® L 200 und Polymer JR ® 400 sind bevorzugte quaternierte Cellulose-Derivate, kationische Alkylpolyglycoside, kationisierter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat ® 50, kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cosmedia ® Guar und Jaguar ® vertriebenen Produkte, polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Merquat ® 100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)), Merquat ® 550 (Dimethyldiallylammoniumchlorid- Acrylamid-Copolymer) und Merquat ® Plus 3300 (Terpolymer aus Dimethyldiallylammoniumchlorid, Natriumacrylat und Acrylamid) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere,

Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoalkylacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon- Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymere. Solche Verbindungen sind unter den Be-

Zeichnungen Gafquat ® HS 100, Gaffix ® VC 713, Gafquat ® 734 und Gafquat ® 755 im Handel erhältlich, von denen das Gafquat ® 734 besonders bevorzugt ist

Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliunnnnethochlorid-Copolynnere, wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat ® FC 370, FC 550, FC 905 und HM 552 angeboten werden, quaternierter Polyvinylalkohol, sowie die unter den Bezeichnungen Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18 und Polyquaternium 27 bekannten Polymeren mit quartären Stickstoffatomen in der Polymerhauptkette,

Vinylpyrrolidon-Vinylcaprolactam-Acrylat-Terpolymere, wie sie mit Acrylsäureestern und Acrylsäureamiden als dritter Monomerbaustein im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung Aquaflex ® SF 40 angeboten werden.

Die kationischen Polymere sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt in

Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis

5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Eine letzte Substanzgruppe, welche als Konditioniermittel in den erfindungsgemäßen Mitteln zusätzlich verwendet werden können, sind Silikonöle.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das

Konditioniermittel ein konditionierendes Silikon mit einer Viskosität von 20.000 bis 120.000 mPa s, ganz besonders bevorzugt von 40.000 bis 80.000 mPa s.

Besonders bevorzugt ist das konditionierende Silikon ausgewählt aus Dimethiconen,

Amodimethiconen oder Dimethiconolen.

Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, das erfindungsgemäße Mittel im Rahmen einer

Farbveränderung der Haare, zu verwenden. Insbesondere die oxidative Farbveränderung ist dabei bevorzugt, da die Pflegewirkung der erfindungsgemäßen Mittel auch bei Gegenwart eines

Oxidationsmittels hervorragend ist.

Zum Zweck der Farbveränderung enthalten die kosmetischen Mittel zusätzlich vorzugsweise mindestens eine farbverändernde Komponente. Gemäß Aufgabe wird u.a. die Echtheit der erzielten Färbung gegenüber Umwelteinflüssen verbessert.

Die farbverändernde Komponente wird wiederum bevorzugt ausgewählt

(a) aus mindestens einem Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Typ der Entwicklerkomponenten und gegebenenfalls zusätzlich mindestens einer Kupplerkomponente und/oder

(b) aus Oxofarbstoffvorprodukten und/oder

(c) aus mindestens einem direktziehenden Farbstoff und/oder

(d) aus mindestens einer Vorstufe naturanaloger Farbstoffe

und/oder

(e) aus mindestens einem Bleichverstärker.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält das kosmetische Mittel daher zusätzlich mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt vom Typ der Entwicklerkomponenten.

Das eigentliche oxidative Färbemittel wird bei getrennter Lagerung der Farbstoffvorprodukte und des Oxidationsmittels unmittelbar vor der Anwendung durch Mischen hergestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird daher das kosmetische Mittel vor der Applikation aus einer Zusammensetzung, enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens eine farbverändernde Komponente, und einer weiteren Zusammensetzung, enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsmittel, gemischt.

Bei einer Anwendung von Oxidationsmitteln wird die anwendungsfertige Zubereitung zweckmäßigerweise unmittelbar vor der Anwendung durch Mischung einer Zusammensetzung, enthaltend das Oxidationsmittel mit der Zusammensetzung, enthaltend die farbverändernden Komponenten, hergestellt. Das dabei entstehende gebrauchsfertige Haarpräparat sollte bevorzugt einen pH-Wert im Bereich von 6 bis 12, insbesondere von pH 7,5 bis 10, aufweisen. Für eine Farbveränderung mittels Aufhellung bzw. Bleichung der Haare wird bevorzugt in den erfindungsgemäßen kosmetischen Mitteln neben den Oxidationsmitteln zusätzlich mindestens ein Bleichverstärker eingesetzt. Bleichverstärker werden bevorzugt in Blondiermitteln zur Steigerung der Blondierwirkung des Oxidationsmittels, insbesondere des Wasserstoffperoxids, eingesetzt. Die Bleichverstärker sind in den erfindungsgemäßen, kosmetischen Mitteln bevorzugt in Mengen von 5 bis 30 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 8 bis 20 Gew.-%, enthalten. Die kosmetischen Mittel der Erfindung enthalten, wenn sie als Bleichmittel fungieren, als bevorzugtes Alkalisierungsmittel mindestens eine Verbindung, ausgewählt aus Ammonium-, Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxiden, -carbonaten, -hydrogencarbonaten, -hydroxycarbo- naten, -metasilikaten und -Carbamiden, sowie Alkaliphosphaten.

Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten kosmetischen Mittel können weiterhin alle für solche Zubereitungen bekannten Wirk-, Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten. Das Nachwaschen mit einem Shampoo entfällt, wenn ein stark tensidhaltiger Träger verwendet wurde.

In vielen Fällen enthalten die Mittel mindestens eine oberflächenaktive Substanz, wobei prinzipiell sowohl anionische als auch zwitterionische, ampholytische, nichtionische und kationische oberflächenaktive Substanzen geeignet sind. Die Auswahl der oberflächenaktiven Substanzen richtet sich nach der Art des Mittels. Im Falle eines Shampoos wird insbesondere mindestens ein Tensid aus der Gruppe der anionischen, der zwitterionischen oder nichtionischen oberflächenaktiven Substanzen gewählt. Bevorzugt ist hierbei, dass mindestens eine anionische und mindestens eine zwitterionische oberflächenaktive Substanz gewählt wird. Besonders bevorzugt werden diese oberflächenaktiven Substanzen dabei aus der Gruppe der besonders

milden oberflächenaktiven Substanzen gewählt. In vielen Fällen hat es sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus anionischen, zwitterionischen oder nichtionischen Tensiden auszuwählen. Dabei beträgt das Verhältnis zwischen anionischen und zwitterionischen oberflächenaktiven Substanzen zwischen 10 : 1 und 1 : 5. Besonders bevorzugt ist das Verhältnis 5 : 1 bis 1 : 2. Stellt das Mittel eine das Haar konditionierende Zusammensetzung dar, dann werden bevorzugt als oberflächenaktive Substanzen kationische und/oder nichtionische oberflächenaktive Substanzen ausgewählt. Auch hier wiederum ist eine Auswahl der sogenannten milden oberflächenaktiven Substanzen besonders bevorzugt.

Als anionische Tenside (Tanion) eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Bevorzugte anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ether- carbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, Monoglycerdisulfate, Alkyl- und Alkenyletherphosphate sowie Eiweissfettsäurekondensate.

Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N- dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat, N-Acyl- aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl- dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarb- oxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.

Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N- Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Amino-propionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine.

Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokos- acylaminoethylaminopropionat und das C 12 - C 18 - Acylsarcosin.

Als bevorzugte nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure sowie die Zuckertenside erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden ebenfalls erhalten, wenn sie als nichtionische Tenside Fettsäureester von ethoxyliertem Glycerin enthalten.

Die Tenside (T) werden in Mengen von 0,05 - 45 Gew.-%, bevorzugt 0,1 - 30 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt von 0,5 - 25 Gew.-%, bezogen auf das gesamte erfindungsgemäß verwendete Mittel, eingesetzt. Erfindungsgemäß verwendbare Emulgatoren sind beispielsweise

Anlagerungsprodukte von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Pro pylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,

Ci 2 -C 22 -Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin,

Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte an Methylglucosid-Fettsäureester, Fettsäurealkanolamide und Fettsäureglucamide,

C 8 -C 22 -Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei C 1 Ii- gomerisierungsgrade von 1 ,1 bis 5, insbesondere 1 ,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente bevorzugt sind,

Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen zum Beispiel das im Handel erhältliche Produkt Montanov ® 68,

Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl, Partialester von Polyolen mit 3-6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen,

Sterine. Als Sterine wird eine Gruppe von Steroiden verstanden, die am C-Atom 3 des Steroid-Gerüstes eine Hydroxylgruppe tragen und sowohl aus tierischem Gewebe (Zoosterine) wie auch aus pflanzlichen Fetten (Phytosterine) isoliert werden. Beispiele für Zoosterine sind das Cholesterin und das Lanosterin. Beispiele geeigneter Phytosterine sind Ergosterin, Stigmasterin und Sitosterin. Auch aus Pilzen und Hefen werden Sterine, die sogenannten Mykosterine, isoliert.

Phospholipide. Hierunter werden vor allem die Glucose-Phospolipide, die z.B. als Lecithine bzw. Phospahtidylcholine aus z.B. Eidotter oder Pflanzensamen (z.B. Sojabohnen) gewonnen werden, verstanden.

Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen, wie Sorbit,

Polyglycerine und Polyglycerinderivate wie beispielsweise Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat (Handelsprodukt Dehymuls ® PGPH),

Lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C - Atomen und deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn - Salze.

Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Emulgatoren bevorzugt in Mengen von 0,1 - 25 Gew.-%, insbesondere 0,5 - 15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.

Amphotere Polymere sind ebenso wie die kationischen Polymere erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte Polymere. Unter dem Begriff amphotere Polymere werden sowohl solche Polymere, die im Molekül sowohl freie Aminogruppen als auch freie -COOH- oder SO 3 H-Gruppen enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind, als auch zwitterionische Polymere, die im Molekül quartäre Ammoniumgruppen und -COO - oder -SO 3 " -Gruppen enthalten, und solche Polymere zusammengefaßt, die -COOH- oder SO 3 H-Gruppen und quartäre Ammoniumgruppen enthalten.

Die amphoteren Polymere sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Bei den anionischen Polymeren handelt es sich um anionische Polymere, welche Carboxylat- und/oder Sulfonatgruppen aufweisen. Beispiele für anionische Monomere, aus denen derartige Polymere bestehen können, sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure. Dabei können die sauren Gruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen. Bevorzugte Monomere sind 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und Acrylsäure. Als ganz besonders wirkungsvoll haben sich anionische Polymere erwiesen, die als alleiniges oder Co-Monomer 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure enthalten, wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen kann.

Besonders bevorzugt ist das Homopolymer der 2-Acrylamido-2-methylpropansulfon-säure, das beispielsweise unter der Bezeichnung Rheothik® 11-80 im Handel erhältlich ist. Die anionischen Polymere sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Die erfindungsgemäßen Mittel können in einer weiteren Ausführungsform nichtionogene Polymere enthalten.

Die nichtionischen Polymere sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Die Polymere (P) sind in den erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten. Mengen von 0,01 bis 25, insbesondere von 0,01 bis 15 Gew.-%, sind besonders bevorzugt. Ein weiterer erfindungsgemäßer synergistischer Wirkstoff in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit dem erfindungsgemäßen Wirkstoffkomplex sind Proteinhydrolysate und/oder dessen Derivate (P).

Unter dem Begriff Proteinhydrolysate werden erfindungsgemäß auch Totalhydrolysate sowie einzelne Aminosäuren und deren Derivate sowie Gemische aus verschiedenen Aminosäuren

verstanden. Weiterhin werden erfindungsgemäß aus Aminosäuren und Aminosäurederivaten aufgebaute Polymere unter dem Begriff Proteinhydrolysate verstanden. Zu letzteren sind beispielsweise Polyalanin, Polyasparagin, Polyserin etc. zu zählen. Weitere Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare Verbindungen sind L-Alanyl-L-prolin, Polyglycin, Glycyl-L-glutamin oder D/L-Methionin-S-Methylsulfoniumchlorid. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch ß- Aminosäuren und deren Derivate wie ß-Alanin, Anthranilsäure oder Hippursäure eingesetzt werden. Das Molgewicht der erfindungsgemäß einsetzbaren Proteinhydrolysate liegt zwischen 75, dem Molgewicht für Glycin, und 200000, bevorzugt beträgt das Molgewicht 75 bis 50000 und ganz besonders bevorzugt 75 bis 20000 Dalton.

Erfindungsgemäß können Proteinhydrolysate sowohl pflanzlichen als auch tierischen oder marinen oder synthetischen Ursprungs eingesetzt werden.

Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und Milch- eiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan® (Cognis), Promois® (Interorgana), Collapuron® (Cognis), Nutrilan® (Cognis), Gelita-Sol® (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein® (Inolex) und Kerasol® (Croda) vertrieben.

Weiterhin sind erfindungsgemäß bevorzugte pflanzliche Proteinhydrolysaten wie beispielsweise Moringa-, Soja-, Mandel-, Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Warenzeichen Puricare® LS 9658 (Laboratoires Serobiologiques), Gluadin® (Cognis), DiaMin® (Diamalt), Lexein® (Inolex), Hydrosoy® (Croda), Hydrolupin® (Croda), Hydrosesame® (Croda), Hydrotritium® (Croda) und Crotein® (Croda) erhältlich. Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Proteinhydrolysate sind maritimen Ursprunges. Hierzu zählen beispielsweise Kollagenhydrolysate von Fischen oder Algen sowie Proteinhydrolysate von Muscheln bzw. Perlenextrakten.

Die Proteinhydrolysate (P) sind in den Zusammensetzungen in Konzentrationen von 0,001 Gew.- % bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 Gew.-% bis zu 15 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,05 Gew.-% bis zu 5 Gew.-% enthalten.

Die Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann weiterhin durch eine 2- Pyrrolidinon-5-carbonsäure und deren Derivate (J) gesteigert werden. Bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- oder Ammoniumsalze, bei denen das Ammoniumion neben Wasserstoff eine bis drei C1- bis C4-Alkylgruppen trägt. Das Natriumsalz ist ganz besonders bevorzugt. Die eingesetzten Mengen in den erfindungsgemäßen Mitteln betragen 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, besonders bevorzugt 0,1 bis 5, und insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-%.

Eine weitere bevorzugte Gruppe von Inhaltsstoffen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit dem erfindungsgemäßen Wirkstoffkomplex sind Vitamine, Provitamine oder Vitaminvorstufen.

Vitamine, Pro-Vitamine und Vitaminvorstufen sind dabei besonders bevorzugt, die den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zusätzlich antimikrobielle Verbindungen enthalten. Geeignete antimikrobielle Verbindungen sind z. B. kationische oberflächenaktive Stoffe wie z. B. Cetyltrimethylammoniumbromid, Benzethoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid oder das als Aminfluorid bekannte N,N,N ' -tris-(2-Hydroxyethyl)-N ' -octadecyl-1 ,3-diaminopropan- dihydrofluorid. Gut eignen sich auch die antimikrobiell wirksamen Biguanidverbindungen wie z. B. das Polyhexamethylenbiguanid (Vantocil® IB, ICI) oder das 1 ,1 ' -Hexamethylen-bis-(4- Chlorphenyl)-biguanid ("Chlorhexidin") in Form eines wasserlöslichen, verträglichen Salzes, z. B. in Form des Acetats oder Gluconats. Bevorzugt eignen sich auch die antimikrobiellen 5-Amino- hexahydropyrimidine, z. B. das 1 ,3-Bis-(2-ethylhexyl)-5-methyl-5-amino-hexahydropyrimidin ("Hexetidin"). Weitere bevorzugt geeignete antimikrobielle Wirkstoffe sind die nichtkationischen, phenolischen, antimikrobiellen Stoffe, insbesondere die halogenierten Phenole und Diphenylether. Besonders geeignete antimikrobielle Verbindungen dieses Types sind z. B. das 6,6 ' - Methylen-Bis-(2-brom-4-chlorphenol) ("Bromchlorophen") und der 2,4,4 ' -Trichlor-2 ' -hydroxy- diphenylether ("Triclosan").

Weitere geeignete antimikrobielle Stoffe sind die p-Hydroxybenzoesäureester und Sesquiterpenalkohole wie z. B. das Bisabolol, das Farnesol, das Santalol oder das Nerolidol. Als weiteren bevorzugten Inhaltsstoff können die erfindungsgemäßen Mittel Purin und/oder Derivat(e) des Purins enthalten. Purine und Purinderivate werden oft aus Naturstoffen isoliert, sind aber auch auf vielen Wegen synthetisch zugänglich.

Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie Purin und/oder Purinderivat(e) der Formel (I) bzw. (II) enthalten

in der die Reste R1 , R2 und R3 der Formel (I) unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, - OH, -NH 2 , -SH und die Reste R4, R5 und R6 der Formel (II) unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, -CH 3 und -CH 2 -CH 3 substituiert sind, wobei folgende Verbindungen gemäß Formel (I):

- Purin (R1 = R2 = R3 = H)

- Adenin (R1 = NH 2 , R2 = R3 = H)

- Guanin (R1 = OH, R2 = NH 2 , R3 = H)

- Harnsäure (R1 = R2 = R3 = OH)

- Hypoxanthin (R1 = OH, R2 = R3 = H)

- 6-Purinthiol (R1 = SH, R2 = R3 = H)

- 6-Thioguanin (R1 = SH, R2 = NH 2 , R3 = H)

- Xanthin (R1 = R2 = OH, R3 = H) und folgende Verbindungen gemäß Formel (II):

- Coffein (R4 = R5 = R6 = CH 3 )

- Theobromin (R4 = H, R5 = R6 = CH 3 )

- Theophyllin (R4 = R5 = CH 3 , R6 = H) bevorzugt sind.

In haarkosmetischen Formulierungen hat sich insbesondere Coffein bewährt, das beispielsweise in Shampoos, Conditionern, Haarwässern und/oder Lotionen vorzugsweise in Mengen von 0,005 bis 0,25 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 0,1 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis 0,05

Gew.-% (jeweils bezogen auf das Mittel) eingesetzt werden kann.

Zusätzlich kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn in den erfindungsgemäßen

Zusammensetzungen Penetrationshilfsstoffe und/ oder Quellmittel (M) enthalten sind. Diese

Hilfsstoffe sorgen für eine bessere Penetration von Wirkstoffen in die keratinische Faser oder helfen die keratinische Faser aufzuquellen. Hierzu sind beispielsweise zu zählen Harnstoff und

Harnstoffderivate, Guanidin und dessen Derivate, Arginin und dessen Derivate, Wasserglas,

Imidazol und Dessen Derivate, Histidin und dessen Derivate, Benzylalkohol, Glycerin, Glykol und

Glykolether, Propylenglykol und Propylenglykolether, beispielsweise Propylenglykol- monoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Diole und Triole, und insbesondere 1 ,2-Diole und 1 ,3-Diole wie beispielsweise 1 ,2-Propandiol, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,2-Hexandiol, 1 ,2-Dodecandiol,

1 ,3-Propandiol, 1 ,6-Hexandiol, 1 ,5-Pentandiol, 1 ,4-Butandiol.

Eine besonders bevorzugte Gruppe von Quellmitteln können Hydantoine sein. Unabhängig davon, ob Hydantoin oder Hydantoinderivat(e) eingesetzt wird/werden, sind Einsatzmengen von

0,02 bis 2,5 Gew.-% ganz besonders bevorzugt, von 0,05 bis 1 ,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,075 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,25 Gew.-% - jeweils bezogen auf das gesamte Mittel - höchst bevorzugt.

Weiterhin können die erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen pharmakologisch wirksame Substanzen enthalten. Beispiele für pharmakologisch wirksame Substanzen sind

Corticosteroide, ß-Blocker, östrogene, Phytoöstrogene, Cyproteronacetat, vasodilatorisch wirkende Substanzen wie Diazoxid, Nifedipin und Minoxidil, Acetylsalicylsäure oder Salicylsäure.

Diese Substanzen sind in Mengen von 0,01 bis zu 10 Gew.-% jeweils bezogen auf die gesamte

Zusammensetzung enthalten.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einen Bitterstoff, um ein Herunterschlucken bzw. eine akzidentelle Ingestion zu verhindern. Dabei sind erfindungsgemäß Bitterstoffe bevorzugt, die in Wasser bei 20 0 C zu mindestens 5 g/l löslich sind.

Erfindungsgemäß hervorragend geeignet als Bitterstoffe sind quartäre Ammoniumverbindungen, die sowohl im Kation als auch im Anion eine aromatische Gruppe enthalten. Eine solche Ver-

bindung ist das kommerziell z.B. unter den Warenzeichen Bitrex® und Indige-stin® erhältliche

Benzyldiethyl((2,6-Xylylcarbamoyl)methyl)ammoniumbenzoat. Diese Verbindung ist auch unter der Bezeichnung Denatonium Benzoate bekannt.

Der Bitterstoff ist in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengen von 0,0005 bis 0,1

Gew.-%, bezogen auf den Formkörper, enthalten. Besonders bevorzugt sind Mengen von 0,001 bis 0,05 Gew.-%.

Ferner können die kosmetischen Mittel weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise

Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,

Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol,

Komplexbildner wie EDTA, NTA, ß-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,

Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere

Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat,

Pigmente,

Stabilisierungsmittel für Wasserstoffperoxid und andere Oxidationsmittel,

Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N 2 O, Dimethylether, CO 2 und Luft,

Antioxidantien.

Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel liegt vorzugsweise zwischen 2 und 12. Die

Einstellung des pH - Wertes der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen erfolgt unter Verwendung von Carbonsäuren oder Mineralsäuren wie Phosphorsäure, Schwefelsäure usw..

Als Alkalisierungsmittel sind anorganische Verbindungen, vorzugsweise Hydroxide oder

Ammoniak sowie organische Basen, vorzugsweise Amine und darunter insbesondere

Alkanolamine, einsetzbar.

Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten in einem kosmetischen Träger neben einem Goji-

Extrakt zusätzlich eine der folgenden Wirkstoffkombinationen (xiii) bis (xx): (xiii) Pantolacton und mindestens ein kationisches Tensid,

(xiv) Pantolacton und mindestens ein kationisches Polymer,

(xv) Pantolacton und mindestens ein Silikon,

(xvi) Pantolacton und mindestens ein UV-Absorptionsmittel,

(xvii) Ectoin und mindestens ein kationisches Tensid,

(xviii) Ectoin und mindestens ein kationisches Polymer,

(xix) Ectoin und mindestens ein Silikon,

(xx) Ectoin und mindestens ein UV-Absorptionsmittel.

Ein zweiter Erfindungsgegenstand ist daher ein Verfahren zur, in dem eine kosmetische

Zusammensetzung, enthaltend in einem kosmetischen Träger einen Goji-Extrakt, aufgetragen und gegebenenfalls nach einer Einwirkungszeit wieder abgespült wird.

Die Einwirkungszeit des Goji-Extrakts beträgt bevorzugt wenige Sekunden bis 100 Minuten, besonders bevorzugt wenige Sekunden bis 45 Minuten und ganz besonders bevorzugt 1 bis 30 Minuten.

Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur oxidativen Haarbehandlung, in dem ein oxidatives kosmetisches Mittel, enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsmittel auf das Haar aufgetragen wird und nach einer Einwirkungszeit vom Haar gespült wird, wobei unmittelbar vor dem Auftragen des oxidativen kosmetischen Mittels ein kosmetisches Mittel, enthaltend in einem kosmetischen Träger einen Goji-Extrakt, aufgetragen und gegebenenfalls nach einer Einwirkungszeit wieder abgespült wird. Es ist wiederum erfindungsgemäß bevorzugt das erfindungsgemäße Verfahren im Rahmen einer oxidativen Haarfärbung, der oxidativen Haarbleiche oder der Fixierung im Rahmen einer Dauerwelle anzuwenden. Dabei ist es bevorzugt, den Goji-Extrakt gemeinsam mit dem Oxidationsmittel auf dem Haar anzuwenden.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens als oxidatives Haarfärbeverfahren, wird bevorzugt der Goji-Extrakt als Bestandteil eines kosmetischen Mittels enthaltend in einem kosmetischen Träger zusätzlich mindestens ein Oxidationsmittel und mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt in einem Schritt angewendet. Die oxidativen Haarfärbemittel dieser Ausführungsform sind bevorzugt Zweikomponenten Mittel. Die erste Komponente enthält in einem kosmetischen Träger einen Goji-Extrakt und mindestens ein Oxidationsfarbstoffvorprodukt. Die zweite Komponente enthält in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsmittel. Diese Komponenten werden bevorzugt getrennt voneinander in jeweils einem Kompartiment konfektioniert und gemeinsam in einer Verpackungseinheit (Kit) bereitgestellt. Kurz vor der Anwendung werden beide Komponenten miteinander vermischt. In der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens als oxidatives Haarbleichverfahren wird bevorzugt der Goji-Extrakt als Bestandteil eines kosmetischen Mittels enthaltend in einem kosmetischen Träger zusätzlich mindestens ein Oxidationsmittel und mindestens einen Bleichverstärker in einem Schritt angewendet.

Die oxidativen Haarbleichmittel dieser Ausführungsform sind bevorzugt Zwei- oder Dreikomponenten-Mittel. Die erste Komponente enthält in einem kosmetischen Träger ein Goji- Extrakt und gegebenenfalls mindestens einen Bleichverstärker. Der Bleichverstärker kann auch getrennt von dem Goji-Extrakt konfektioniert sein, beispielsweise in Pulverform, als wasserfreie Paste oder wasserfreies öl. Dadurch wird ein Dreikomponenten-Mittel erhalten. Die letzte Komponente enthält in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsmittel. Alle Komponenten werden bevorzugt getrennt voneinander in jeweils einem Kompartiment konfektioniert und gemeinsam in einer Verpackungseinheit (Kit) bereitgestellt. Kurz vor der Anwendung werden alle Komponenten miteinander gemischt.

Die zuvor beschriebenen Mehrkomponentenmittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können in einer Verpackungseinheit bereitgestellt werden. Die Verpackungseinheit

kann mindestens entweder einen Kontainer umfassen, der das Mittel des zweiten Erfindungsgegenstandes enthält, oder kann mindestens zwei Kontainer umfassen, wobei ein erster Kontainer ein oxidatives kosmetisches Mittel, enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsmittel, enthält, ein zweiter Kontainer ein kosmetische Mittel, enthaltend in einem kosmetischen Träger ein Goji-Extrakt, enthält und gegebenenfalls ein dritter Kontainer, der mindestens einen Bleichverstärker, eingebettet in einem kosmetischen Träger, enthält. Alle Kontainer können auch Kammern eines Mehrkammerbehältnisses sein.

Für den zweiten Erfindungsgegenstand gilt mutatis mutandis das für den ersten Erfindungsgegenstand Gesagte.

Ein dritter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung, insbesondere eines kosmetischen Mittels, enthaltend einen Goji-Extrakt zur Behandlung von keratinhaltigen Fasern, insbesondere menschlichem Haar.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das kosmetische Mittel, enthaltend einen Goji-Extrakt zur Reparatur und/oder Restrukturierung von geschädigtem Haar verwendet. Besonders bevorzugt wird das erfindungsgemäße Mittel zur Reparatur und/oder Restrukturierung von durch Oxidation oder UV-Licht hervorgerufene Haarschädigung verwendet. Neben dem Repair-Effekt kann das erfindungsgemäße Mittel in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zum Schutz von keratinhaltigen Fasern vor Feuchtigkeitsverlust und/oder vor äußere Einflüsse, wie oxidativer Behandlung oder UV-Strahlung, verwendet werden. Eine weiterhin bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Verwendung der erfindungsgemäßen Mittel zur Verbesserung des Glanzes keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, zur Verbesserung der Kämmbarkeit keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, zur Verbesserung des Griffs keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, und zur Verbesserung der Formgebung keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird das erfindungsgemäße Mittel auf gefärbten oder getönten keratinischen Fasern, insbesondere menschlicher Haare, verwendet zum Schutz der Haarfarbe vor Auswaschen und/oder Verblassen und zur Verbesserung der Farbintensität.

Für den dritten Erfindungsgegenstand gilt mutatis mutandis das für den ersten und zweiten Erfindungsgegenstand Gesagte.

Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung erläutern ohne ihn jedoch zu beschränken.

Beispiel rezeptu ren

A Haarspülung

1 Stenol® 16/18 C 16 . 18 -Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Cetearyl Alcohol;

Fa.Cognis)

2 Genamin®KDMP C 2 o- 22 -Alkyl-trimethylammoniunnchlorid (INCI: Behentrimonium

Chloride; Fa. Clariant)

3 Rheocare Ultragel® 300 2-(Trimethylamnnnnonio)ethyl methacrylat chlorid homopolymer

(INCI: Polyquaternium-37; Fa. Cognis)

4 Fruitliquid Goji EC (INCI: Aqua, Glycerin, Lycium Barbarum Extract; Fa. Crodarom)

B Haarkur