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Title:
HAIR TREATMENT AGENTS WITH SURFACTANT MIXTURES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/073665
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to cosmetic hair treatment agents based on a) a surfactant mixture containing: A) at least one anionic surfactant; B) at least one amphoteric surfactant, and; C) at least one additional surfactant selected from the group consisting of acyl glutamates, amino oxides and of alkyl polyglucosides. The surfactant mixture also contains: b) at least two additional hair care substances selected from the group consisting of fatty alcohols, cationic surfactants, cationic polymers, cationically derived protein hydrolysates, water-insoluble volatile silicones and/or of water-soluble volatile silicones, vitamins and/or provitamins and/or physiologically compatible derivatives thereof. These agents can be excellently formulated as a 2-in-1 shampoo that, while simultaneously cleansing and caring for, also positively influences the volume and body of the hair.

Inventors:
GODDINGER DIETER (DE)
HENTRICH DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/001264
Publication Date:
September 02, 2004
Filing Date:
February 11, 2004
Export Citation:
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Assignee:
HANS SCHWARZKOPF & HENKEL GMBH (DE)
GODDINGER DIETER (DE)
HENTRICH DIRK (DE)
International Classes:
A61K8/34; A61K8/41; A61K8/44; A61K8/46; A61Q5/12; A61Q13/00; (IPC1-7): A61K7/06; A61K7/50
Domestic Patent References:
WO1997025965A11997-07-24
Foreign References:
DE19964155A12000-09-21
DE19917745A12000-03-30
DE19741162A11999-04-01
US5422031A1995-06-06
Attorney, Agent or Firm:
Strohe-kamp, Geertje c/o Henkel, Kommanditgesellschaft Auf Aktien (Patente, Düsseldorf, VTP)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kosmetisches Haarbehandlungsmittel, enthaltend a) eine Tensidmischung, die zusammengesetzt ist aus (A) mindestens einem anionischen Tensid (B) mindestens einem amphoteren Tensid und (C) mindestens einem weiteren Tensid, ausgewählt aus der Gruppe der A cylglutamate, der Aminoxide und der Alkylpolyglucoside, sowie b) mindestens zwei weitere Haarpflegestoffe, ausgewählt aus der Gruppe der Fettalkohole, kationischen Tenside, kationischen Polymere, kationisch derivatisierten Proteinhydrolysate, wasserunlöslichen, flüchtigen Silikone und/oder der wasserlöslichen, flüchtigen Silikone, Vitamine und/oder Provitamine und/oder deren physiologisch verträgli chen Derivaten.
2. Kosmetisches Haarbehandlungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das anionische Tensid ausgewählt ist aus der Gruppe der ethoxylierten Alkylsulfate, der Alkylsulfate oder der Salze der Ethercarbonsäu ren, sowie aus Gemischen dieser Stoffe.
3. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das amphotere Tensid ausgewählt ist aus der Gruppe der Al kylbetaine, Amidoalkylbetaine, Amphoacetate oder Amphodiacetate, sowie aus Gemischen dieser Stoffe.
4. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, dass die dritte Tensidkomponente ein Aminoxid ist.
5. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, dass die dritte Tensidkomponente ein Gemisch aus Acylglutamaten und Aminoxiden oder ein Gemisch aus Acylglutamaten und Alkylpolyglucosiden ist.
6. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, dass das Verhältnis der Tensidkomponenten (A) : (B) : (C) (36) : 1 : (1 2) beträgt.
7. Kosmetisches Haarbehandlungsmittel, enthaltend a) eine Tensidmischung, die zusammengesetzt ist aus (B) mindestens einem anionischen Tensid (B) mindestens einem amphoteren Tensid und (C) mindestens einem weiteren Tensid, ausgewählt aus der Gruppe der A cylglutamate, der Aminoxide und der Alkylpolyglucoside, sowie b) mindestens drei weitere Haarpflegestoffe, ausgewählt aus der Gruppe der Fettalkohole, kationischen Tenside, kationischen Polymere, kationisch derivatisierten Proteinhydrotysate, wasserunlöslichen, flüchtigen Silil. ne und/oder der wasserlöslichen, flüchtigen Silikone, Vitamine und/oder Provitamine und/oder deren physiologisch verträgli chen Derivaten.
8. Kosmetisches Haarbehandlungsmittel nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, dass das anionische Tensid ausgewählt ist aus der Gruppe der etho xylierten Alkylsulfate, der Alkylsulfate oder der Salze der Ethercarbonsäuren, sowie aus Gemischen dieser Stoffe.
9. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekenn zeichnet, dass das amphotere Tensid ausgewählt ist aus der Gruppe der Al kylbetaine, Amidoalkylbetaine, Amphoacetate oder Amphodiacetate, sowie aus Gemischen dieser Stoffe.
10. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeich net, dass die dritte Tensidkomponente ein Aminoxid ist.
11. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeich net, dass die dritte Tensidkomponente ein Gemisch aus Acylglutamaten und Aminoxiden oder ein Gemisch aus Acylglutamaten und Alkylpolyglucosiden ist.
12. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, dass das Verhältnis der Tensidkomponenten (A) : (B) : (C) (36) : 1 2) beträgt.
13. Kosmetisches Haarbehandlungsmittel, enthaltend a) eine Tensidmischung, die zusammengesetzt ist aus (B) mindestens einem anionischen Tensid (B) mindestens einem amphoteren Tensid und (C) mindestens einem weiteren Tensid, ausgewählt aus der Gruppe der A cylglutamate, der Aminoxide und der Alkylpolyglucoside, sowie b) vier weitere Haarpflegestoffe, ausgewählt aus je einer Komponente der Gruppen Fettalkohole, kationische Tenside, kationische Potymere, katio nisch derivatisierte Proteinhydrolysate, wasserunlösliche oder wasserlösli che flüchtige Silikone und Vitamine und/oder Provitamine und/oder deren physiologisch verträgliche Derivaten.
14. Kosmetisches Haarbehandlungsmittel nach Anspruch 13, dadurch gekann zeichnet, dass als Haarpflegestoffe b) Cetylalkohol, Behentrimonium Chloride, Polyquaternium10 und Caprylyl Methicone eingesetzt werden.
15. Verfahren zur Reinigung und Pflege von Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel, nach einem der Ansprüche 1 bis 14 auf die Haare aufgebracht wird und nach einen Einwirkungszeit wieder ausgespült wird.
16. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 14 als 2in1 Shampoo zur gleichzeitigen Reinigung und Konditionierung von Haaren.
Description:
HAARBEHANDLUNGSMITTEL MIT TENSIDMISCHUNGEN Die Erfindung betrifft kosmetische Haarbehandlungsmittel auf der Basis einer Tensidmischung in Kombination mit speziellen Haarpflegestoffen sowie ein Ver- fahren zur gleichzeitigen Reinigung und Pflege der Haare mit diesen Mitteln.

Das menschliche Haar wird heutzutage mit einer Vielfalt kosmetischer Zubereitun- gen behandelt, die das Haar glänzend und gut kämmbar machen sollen. Gerade aber durch diese vielfältigen Behandlungsschritte, beispielsweise bei Bleichung, Färbung, Tönung, Verformung, aber auch bei Hitzeeinwirkung durch Föhnen oder mechanische Beanspruchungen wie häufiges Kämmen und Bürsten, kann es zu einer unerwünschten Beeinträchtigung der Haarstruktur kommen. Die Beeinträch- tigung der Haarstruktur macht sich beispielsweise in einer schlechten Nass-und Trockenkämmbarkeit, einer verstärkten elektrostatischen Aufladung, verstärkter Sprödigkeit, verringerter Höchstreißkraft und Reißdehnung der Haare, Spliss und einem insgesamt verschlechterten äußeren Erscheinungsbild der Haare bemerk- bar. Um diesen nachteilen entgegenzuwirken, ist eine Nachbehandlung mit Kon- ditioniermitteln zwingend notwendig, was wiederum den enormen Zeitaufwand der kompletten Haarbehandlung für den Verbraucher unbefriedigend macht.

Durch die Entwicklung sogenannter 2in1-Shampoos wurde diese Problematik in den letzten Jahren teilweise behoben, denn diese Shampoos umfassen Reini- gungs-und Konditioniermittel und machen somit zwei Behandlungsschritte in ei- nem möglich.

Der Nachteil dieser 2in1-Shampoos ist allerdings darin zu sehen, dass das Haar durch eine regelmäßige Behandlung mit den 2in1-Formulierungen häufig"über- pflegt"ist. Darunter leiden vor allen Dingen Volumen und Body des Haares.

Weiterhin können anschließende Behandlungen wie Coloration oder Dauerwelle beeinträchtigt werden. Ziel war es daher ein neuartiges Haarbehandlungsmittel zu entwickeln, mit dem eine gleichzeitige Haarreinigung und-pflege möglich ist, ohne dass das Haar da- durch an Attraktivität durch fehlendes Volumen verliert.

Vollkommen überraschend wurde nun festgestellt, dass durch die Kombination einer speziellen Tensidmischung mit ausgewählten Haarpflegestoffen die Nachteile des Standes der Technik in signifikanter Weise behoben werden kön- nen.

Gegenstand der Erfindung sind daher kosmetische Haarbehandlungsmittel, ent- haltend a) eine Tensidmischung, die zusammengesetzt ist aus (A) mindestens einem anionischen Tensid (B) mindestens einem amphoteren Tensid und (C) mindestens einem weiteren Tensid, ausgewählt aus der Gruppe der A- cylglutamate, der Aminoxide und der Alkylpolyglucoside, sowie b) mindestens zwei weitere Haarpflegestoffe, ausgewählt aus der Gruppe der - Fettalkohole, - kationischen Tenside, -kationischen Polymere, - kationisch derivatisierten Proteinhydrolysate, - wasserunlöslichen, flüchtigen Silikone und/oder der wasserlöslichen, flüchtigen Silikonen, - Vitamine und/oder Provitamine und/oder deren physiologisch verträgli- chen Derivaten.

Bevorzugte anionische Tenside sind erfindungsgemäß ausgewählt aus der Grup- pe der ethoxylierten Alkylsulfattenside, der Alkylsulfate oder der Salze der Ether- carbonsäuren, sowie aus den Gemischen dieser Stoffe. Diese anionischen Ten- sidklassen sind bevorzugt Salze der Ethercarbonsäuren der Formel R-0- (CH2- CH20) x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und X=0 oder 1-16 ist, oder aus Alkylsulfaten oder Alkylpolyglycolethersulfaten der Formel R- (O-CH2-CH2) x-OS03H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und X=0 oder 1 bis 12 ist.

Erfindungsgemäß bevorzugte amphotere Tenside sind solche aus der Gruppe der Alkylbetaine, Amidoalkylbetaine, Amphoacetate oder Amphodiacetate, sowie aus Gemischen dieser Stoffe. Die amphoteren Tensidklassen sind bevorzugt Verbin- dungen, die außer einer C8-C24-Alkyl-oder-Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine-COOH-oder-SOsH-Gruppe ent- halten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete amphotere Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylamino- buttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylg- lycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylami- noessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte amphotere Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokos- acylaminoethylaminopropionat und das C12-C18-Acylsarcosin.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als dritte Tensidkompo- nente ein Aminoxid eingesetzt.

Unter Arninoxiden werden erfindungsgemäß Sustanzen der allgemeinen Formel RRN-0 verstanden, in denen die Substituenten R1, R und R3 unabhängig voneinander bevorzugt stehen für Alkylgruppen mit 1 bis 22 C-Atomen oder Alky- lamidoalkylgruppen mit 8 bis 25 C-Atomen, mit der Maßgabe, dass mindestens einer dieser Substituenten mindestens 8 C-Atome enthält. Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Aminoxid ist das Handelsprodukt Aminoxid WS35, ein N, N-Dimethyl- N (C8-18-kokosacylamidopropyl) amin-N-oxid mit INCI-Bezeichnung Cocamidopro- pylamine Oxide.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als dritte Ten- sidkomponente ein Gemisch aus Acylglutamaten und Aminoxiden oder ein Ge- misch aus Acylglutamaten und Alkylpolyglucosiden eingesetzt.

Acylglutamate stellen bekannte anionische Tenside dar, die der Formel (I) folgen, in der R'CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoff- atomen und 0 und/oder 1,2 oder 3 Doppelbindungen und X für Wasserstoff, ein Alkali-und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht. Ihre Herstellung erfolgt beispielsweise durch Schotten- Baumann Acylierung von Glutaminsäure mit Fettsäuren, Fettsäure-estern oder- chloriden. Verkaufsprodukte sind beispielsweise von der Hoechst AG, Frank- furt/DE oder der Ajinomoto Co. Inc., Tokyo/JP erhältlich. Eine Übersicht zu Her- stellung und Eigenschaften der Acyl-glutamate findet sich von M. Takehara et al. in J. Am. OH. Chem. Soc., 49, 143 (1972). Typische Bei-spiele für geeignete Acylglu- tamate, die im Sinne der Erfindung in Betracht kommen, sind Aniontenside, die sich von Fettsäuren mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ab- leiten, wie beispielsweise C12/14-bzw. C12/18-Kokosfettsäure, Laurinsäure, Myristin- säure, Palmitinsäure und/oder Stearinsäure. Besonders bevorzugt sind Natrium-N- cocoyl-und Natrium-N-stearoyl-L-glutamat.

Alkylpolygylsoside entsprechend der allgemeinen Formel RO- (Z) x wobei R für Al- kyl, Z für Zucker sowie x für die Anzahl der Zuckereinheiten steht. Die erfindungs- gemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside können lediglich einen bestimmten Alkyl- rest R enthalten. Üblicherweise werden diese Verbindungen aber ausgehend von natürlichen Fetten und Ölen oder Mineralölen hergestellt. In diesem Fall liegen als Alkylreste R Mischungen entsprechend den Ausgangsverbindungen bzw. entspre- chend der jeweiligen Aufarbeitung dieser Verbindungen vor.

Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside, bei denen R - im wesentlichen aus C8-und C10-Alkylgruppen, - im wesentlichen aus C12-und C14-Alkylgruppen, - im wesentlichen aus C8-bis C, 6-Alkylgruppen oder - im wesentlichen aus C12-bis C16-Alkylgruppen oder - im wesentlichen aus C16 bis C, 8-Alkylgruppen besteht.

Als Zuckerbaustein Z können beliebige Mono-oder Oligosaccharide eingesetzt werden. Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose ; Glucose ist besonders bevorzugt.

Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside enthalten im Schnitt 1,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglykoside mit x-Werten von 1,1 bis 2,0 sind bevor- zugt. Ganz besonders bevorzugt sind Alkylglykoside, bei denen x 1,1 bis 1, 8 be- trägt.

Auch die alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können er- findungsgemäß eingesetzt werden. Diese Homologen können durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid-und/oder Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit ent- halten.

Bevorzugt ist erfindungsgemäß ein Verhältnis der Tensidkomponenten (A) : (B) : (C) von (3-6) : 1 : (1-2).

Die Haarpflegestoffe b) können erfindungsgemäß sowohl aus einer, als auch aus mehreren der aufgeführten Gruppen ausgewählt sein. Erfindungsgemäß bevor- zugt ist es jedoch, wenn mindestens zwei Vertreter aus mindestens zwei Gruppen in den Mitteln enthalten sind.

Als erfindungsgemäße Fettalkohole können eingesetzt werden : gesättigte, ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit C6- C30-, bevorzugt C10-C22-und ganz besonders bevorzugt C2-CZZ-Kohlenstoff- atomen. Einsetzbar im Sinne der Erfindung sind beispielsweise Decanol, Octanol, Octenol, Dodecenol, Decenol, Octadienol, Dodecadienol, Decadienol, Oleylalko- hol, Erucaalkohol, Ricinolalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Cetylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Arachidylalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, Li- noleylalkohol, Linolenylalkohol und Behenylalkohol, sowie deren Guerbetalkohole, wobei diese Aufzählung beispielhaften und nicht limitierenden Charakter haben soll. Die Fettalkohole stammen jedoch von bevorzugt natürlichen Fettsäuren ab, wobei üblicherweise von einer Gewinnung aus den Estern der Fettsäuren durch Reduktion ausgegangen werden kann. Erfindungsgemäß einsetzbar sind ebenfalls solche Fettalkoholschnitte, die durch Reduktion natürlich vorkommender Triglyce- ride wie Rindertalg, Palmöl, Erdnußöl, Rüböl, Baumwollsaatöl, Sojaöl, Sonnen- blumenöl und Leinöl oder aus deren Umesterungsprodukten mit entsprechenden Alkoholen entstehenden Fettsäureestern erzeugt werden, und somit ein Gemisch von unterschiedlichen Fettalkoholen darstellen. Solche Substanzen sind bei- spielsweise unter den Bezeichnungen Stenose, z. B. Stenol# 1618 oder Lancette@, z. B. Lancette'» 0 oder Lorol#, z. B. Lorol# C8, Lorol# C14, Lorol# C18, Lorol# C8-18, HD-Ocenol#, Crodacolo, z. B. Crodacol# CS, Novole, Eutanolo G, Guerbitolo 16, Guerbitole 18, Guerbitol 20, Isofole 12, Isofole 16, Isofol 24, IsoTole 36, Isocarbt 12, Isocarb# 16 oder Isocarb# 24 käuflich zu erwerben. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch Wollwachsalkohole, wie sie beispielsweise unter den Be- zeichnungen Corona@, White Swan@, Coronet oder FluilanO kauflich zu erwerben sind, eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte Fettalkohole sind Cetylalkohol Stearylalkohol oder Gemische aus diesen Komponenten.

Die Fettalkohole werden in Mengen von 0,1-20 Gew.-%, bezogen auf die ge- samte Zubereitung, bevorzugt in Mengen von 0,1-10 Gew. -%, eingesetzt.

Unter kationischen Tensiden im Sinne der Erfindung sind bevorzugt kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine zu verstehen. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethyl- ammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkyl- methylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltri- methylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethyl- ammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethyl- ammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.

Bei Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Struktur- element enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fett- säuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethano- lalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1,2- Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex, Dehyquart° und Armocare vertrieben. Die Produkte Armocare VGH-70, ein N, N-Bis (2-Palmitoyloxyethyl) dimethylammoniumchlorid, sowie Dehyquarte F-75, Dehyquarf C-4046, Dehyquart L80 und Dehyquarto AU- 35 sind Beispiele für solche Esterquats.

Die Atkyiamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Diatkytaminoaminen herge- stellt. Eine erfindungsgemäß besonders geeignete Verbindung aus dieser Sub- stanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung Tegoamide S 18 im Handel erhältli- che Stearamidopropyl-dimethylamin dar.

Die kationischen Tenside sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln be- vorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, ent- halten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew. -% sind besonders bevorzugt.

Unter kationischen Polymeren im Sinne der Erfindung sind beispielsweise kationi- sche Cellulosederivate, wie z. B. eine quaternierte Hydroxyethylcellulose, die unter der Bezeichnung Polymer JRe 400 von Amerchol erhältlich ist, kationische Stärke, Copolymere von Diallylammoniumsalzen und Acrylamiden, quaternierte Vinylpyr- rolidonNinyl-imidazol-Polymere, wie z. B. Luviquat (BASF), Kondensationspro- dukte von Polyglycolen und Aminen, quaternierte Kollagenpolypeptide, wie bei- spielsweise Lauryldimonium hydroxypropyl hydrolyzed collagen (Lame- quatL/Grünau), quaternierte Weizenpolypeptide, Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere, wie z. B. Amidomethicone, Copolymere der Adipinsäure und Di- <BR> <BR> <BR> <BR> methylaminohydroxypropyidiethylentriamin (Cartaretine (D/Sandoz), Copolymere der Acrylamid mit Dimethyidiallyl-ammoniumchlorid (Merquate 550/Chemviron), Homopolymere des Dimethyldiallyl-ammoniumchlorids (Merquate 100), Polyami- nopolyamide, wie z. B. beschrieben in der FR-A 2252840 sowie deren vernetzte wasserlöslichen Polymere, kationische Chitinderivate, wie beispielsweise quater- niertes Chitosan, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, Kondensationsprodukte aus Dihalogenalkylen, wie z. B. Dibrombutan mit Bisdialkylaminen, wie z. B. Bis- Dimethylamino-1, 3-propan, kationischer Guar-Gum, wie z. B. Jaguar CBS, Jagu- are C-17, Jaguar C-16 der Firma Celanese, quaternierte Ammoniumsalz- Polymere, wie z. B. Mirapol A-15, Mirapole AD-1, hAirapole M-1 der Firma Mira- nol zu verstehen.

Insbesondere bevorzugte kationische Polymere sind kationische Guar-Derivate, kationische Cellulose-Derivate, Homopolymere des Dimethyldiallyl- ammontumchtorids sowie Copolymere des Dimethyldiallylammoniumchlorids mit Acrylamid.

Ganz besonders bevorzugt im Sinne der Erfindung ist Polyquaternium-10 als kati- onisches Polymer.

Die kationischen Polymere werden in den erfindungsgemäßen Zusammensetzun- gen üblicherweise in einer Menge von 0,001 bis 20 Gew. -%, bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew. -% und insbesondere in einer Menge von 0,1 bis 2 Gew. -%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, eingesetzt.

Bei den Proteinhydrolysaten im Sinne der Erfindung handelt es sich üblicherweise um Proteinhydrolysate vom Tier, beispielsweise aus Collagen, Milch oder Keratin, von der Pflanze, beispielsweise aus Weizen, Mais, Reis, Kartoffeln, Soja oder Mandeln, von marinen Lebensformen, beispielsweise aus Fischcollagen oder Al- gen, oder von biotechnologisch gewonnenen Proteinhydrolysaten. Die den erfin- dungsgemäßen kationischen Derivaten zugrunde liegenden Proteinhydrolysate können aus den entsprechenden Proteinen durch eine chemische, insbesondere alkalische oder saure Hydrolyse, durch eine enzymatische Hydrolyse und/oder einer Kombination aus beiden Hydrolysearten gewonnen werden. Die Hydrolyse von Proteinen ergibt in der Regel ein Proteinhydrolysat mit einer Molekularge- wichtsverteilung von etwa 100 Dalton bis hin zu mehreren tausend Dalton. Bevor- zugt sind solche kationischen Proteinhydrolysate, deren zugrunde liegender Pro- teinanteil ein Molekulargewicht von 100 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 250 bis 5000 Dalton aufweist. Weiterhin sind unter kationischen Proteinhydrolysaten qua- ternierte Aminosäuren und deren Gemische zu verstehen. Die Quaternisierung der Proteinhydrolysate oder der Aminosäuren wird häufig mittels quarternären Ammo- niumsalzen wie beispielsweise N, N-Dimethyl-N- (n-Alkyl)-N- (2-hydroxy-3-chloro-n- propyl)-ammoniumhalogeniden durchgeführt. Darüber hinaus können die kationi- schen Proteinhydrolysate auch noch weiter derivatisiert sein.

Als typische Beispiele für die erfindungsgemäßen kationischen Proteinhydrolysate und-derivate seien die unter den INCI-Bezeichnungen im international Cosme- tic Ingredient Dictionary and Handbook", (seventh edition 1997, The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association 1101 1 Street, N. W., Suite 300, Washing- ton, DC 20036-4702) genannten und im Handel erhältlichen Produlte genannt : Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimopnium Hydroxypro- pyl Hydrolyzed Casein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Co- codimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Hair Keratin, Cocodimonium Hydroxypro- pyl Hydrolyzed Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Silk Amino Acids, Hydroxypropyl Arginine Lau- ryl/Myristyl Ether HCI, Hydroxypropyltrimonium Gelatin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Casein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Collagen, Hydroxypro- pyltrimonium Hydrolyzed Conchiolin Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed keratin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Rice Bran Protein, Hydroxyproypitri- monium Hydrolyzed Silk, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Soy Protein, Hydro- xypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Laurdimonium Hydroxypro- pyl Hydrolyzed Wheat Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Lauryl- dimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Lauryidimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Lauryldimo- nium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Steardi- monium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Steardimonium Hydroxypropyl Hydro- lyzed Rice Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Steartrimonium Hydroxyethyl Hydrolyzed Collagen, Quaternium-76 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Kera- tin, Quaternium-79 Hydrolyzed Milk Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Silk, Quaternium-79 Hydrolyzed Soy Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Wheat Prote- in.

Ganz besonders bevorzugt sind die kationischen Proteinhydro ! ysate und-derivate aus Keratin, Collagen, Elastin, Soja, Milch, Weizen, Seide und Mandel, insbeson- dere bevorzugt ist Hydroxypropyl Hydrolized Wheat Protein, wie es beispielsweise unter dem Handelsnamen Gluadin WQ von der Firma Cognis im Handel erhältlich ist.

In den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln sind die Proteinhydrolysate und de- ren Derivate in Mengen von 0,01-10 Gew. -% bezogen auf das gesamte Mittel enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew. %, insbesondere 0,1 bis 3 Gew. -%, sind ganz besonders bevorzugt.

Unter wasserunlöslichen Silikonen im Sinne der Erfindung werden solche Silikone verstanden, die bei 20°C zu maximal 0, 5 % in Wasser löslich sind.

Unter flüchtigen Silikonen, im Sinne der Erfindung, sind solche zu verstehen, die vollständig verdampfen und keinen Rückstand auf dem Substrat hinterlassen.

Bevorzugt sind solche Silikone, von denen eine Probe von 10 g auf einer Petri- schale bei 60°C innerhalb von 120 Minuten zu 5-90% verdampft. Besonders be- vorzugt sind solche Silikone, die bei diesen Bedingungen zu 10-50% verdampfen.

Erfindungsgemäß bevorzugte Silikonverbindungen sind solche nach Formel (II), in der x steht für eine Zahl von 1 bis 10, y steht für eine Zahl von 1 bis 10 und R steht für einen Alkylrest mit 2 bis 10 C-Atomen.

Insbesondere bevorzugt sind solche Silikonverbindungen nach Formel (il), in de- nen die Zahlen x und y für die Zahl 1 stehen.

Insbesondere bevorzugte Silikonkomponenten im Sinne der Erfindung sind die Verbindungen Hexyl Methicone und Caprylyl Methicone, wie sie beispielsweise unter den Handelnamen Si1C-eire 41M10 und SiICare 411115 von der Firma Clari- ant im Handel erhältlich sind.

Die Silikonkomponenten werden in den erfindungsgemäßen Mitteln üblicherweise in einer Menge von 0,001 bis 20 Gew. -%, bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-% und insbesondere in einer Menge von 0,5 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, eingesetzt.

Erfindungsgemäße Vitamine, Pro-Vitamine und Vitaminvorstufen sind üblicherwei- se aus den Gruppen A, B, C, E, F und H ausgewählt.

Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin Ai) sowie das 3, 4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das ß-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Die erfindungsgemäß verwendeten Zubereitungen enthalten die Vitamin A- Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew. -%, bezogen auf die gesamte Zubereitung.

Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.

Vitamin B1 (Thiamin) Vitamin B2 (Riboflavin) Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotin- säure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nicotinsäureamid, das in den erfindungsgemäß verwendetenen Mitteln bevor- zugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew. -%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.

Vitamin B5 (Pantothensäure, Panthenol und Pantolacton). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol und/oder Pantolacton eingesetzt. Erfin- dungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthe- nolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie die in der WO 92/13829 offen- barten kationischen Panthenolderivate. Die genannten Verbindungen des Vitamin B5-Typs sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0, 05-10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1-5 Gew. -% sind besonders bevorzugt.

Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).

Vitamin C (Ascorbinsäure). Vitamin C wird in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 3 Gew. -%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt. Die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit To- copherolen kann ebenfalls bevorzugt sein. Vitamin E (Tocopherole, insbesondere a-Tocopherol). Tocopherol und seine De- rivate, worunter insbesondere die Ester wie das Acetat, das Nicotinat, das Phos- phat und das Succinat fallen, sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew. -%, bezogen auf das gesamte Mittel, ent- halten.

Vitamin F. Unter dem Begriff Vitamin F"werden üblicherweise essentielle Fett- säuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.

Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS, 4S, 6aR)-2-Oxohexa- hydrothienol [3, 4-d]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber inzwi- schen der Trivialname Biotin durchgesetzt hat. Biotin ist in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew. -%, insbeson- dere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew. -% enthalten.

Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäß verwendeten Zubereitungen Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H. Selbstver- ständlich können auch mehrere Vitamine und Vitaminvorstufen gleichzeitig ent- halten sein.

Pantolacton, Pyridoxin und seine Derivate sowie Nicotinsäureamid und Biotin, a- ber insbesondere Panthenol und seine physiologisch verträglichen Derivate sind besonders bevorzugt.

Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, zusätzliche weitere Tenside aus der Gruppe der anionischen, kationischen, zwitterionischen, amphoteren oder nichtio- nischen Tenside einzusetzen.

Als weitere anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflä- chenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machen- de, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat-oder Phos- phat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätz- lich können im Molekül Glykol-oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether-und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete anio- nische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium-und Ammonium-sowie der Mono-, Di-und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanol- gruppe, - lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen), - Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, - Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, - Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, - Sulfobernsteinsäuremono-und-dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Al- kylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C- Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, - lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen, - lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen, - Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen, - Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate gemäß DE-A-37 25 030, - sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylen- glykolether gemäß DE-A-37 23 354, -Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppel- bindungen gemäß DE-A-39 26 344, - Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anla- gerungsprodukte von etwa 2-15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen, - Alkyl-und/oder Alkenyletherphosphate der Formel (III), Formel (III) in der R29 bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R° für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH2O)nR29 oder X, n für Zahlen von 1 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali-oder Erdalkalimetall oder NR31R32R33R34, mit R31 bis R34 unabhängig voneinander stehend für einen Ci bis C4-Kohlenwasserstoffrest, steht, sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester der Formel (IV) R35CO(AlkO)nSO3M Formel (IV) in der R35CO- für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, Alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3, n für Zahlen von 0,5 bis 5 und M für ein Ka- tion steht, wie sie in der DE-OS 197 36 906.5 beschrieben sind, - Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate der Formel (V) wie sie bei- spielsweise in der EP-B1 0 561 825, der EP-B1 0 561 999, der DE-A1 42 04 700 oder von A. K. Biswas et al. in J. Am. Oil. Chem. Soc. 37,171 (1960) und F. U. Ahmed in J. Am. OiLChem. Soc. 67,8 (1990) beschrieben worden sind. CH20 (CH COR36 CHO (CHCH20) yH Formel (V) CH20 (CH2CH20) zS03X in der R36C0 für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlen- stoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugs- weise 2 bis 10, und X für ein Alkali-oder Erdalkalimetall steht. Typische Bei- spiele für im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid (ether) sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonogly- cerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, lsäuremonogly- cerid und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidac3dukte mit Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vor- zugsweise werden Monoglyceridsulfate der Formel (V) eingesetzt, in der R36C0 für einen linearen Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht Bevorzugte weitere anionische Tenside sind Sulfobernsteinsäuremono-und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernstein- säuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen.

Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen be- zeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und min- destens eine-COO (~)-oder-SO3 (~)-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwit- terionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N, N- dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammonium- glycinat, N-Acyl-aminopropyl-N, N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl- 3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl-oder A- cylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocami- dopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.

Weitere nichtionische Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyol- gruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol-und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise - Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Moi Pro- pylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, - mit einem Methyl-oder C2-C6-Alkylrest endgruppenverschlossene Anlage- rungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Al- kylgruppe, wie beispielsweise die unter den Verkaufsbezeichnungen Dehydolt LS, Dehydolo LT (Cognis) erhältlichen Typen, - C12-C3o-Fettsäuremono-und-diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Moi Ethylenoxid an Glycerin, - Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und ge- härtetes Rizinusöl, - Polyolfettsäureester, wie beispielsweise das Handelsprodukt Hydagene HSP (Cognis) oder Sovermol-Typen (Cognis), - alkoxilierte Triglyceride, - alkoxilierte Fettsäurealkylester der Formel (Vl) R37Co-(oCH2CHR38) wOR39 Formel (Vl), in der R37C0 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder unge- sättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R 38 für Wasserstoff oder Methyl, R39 für lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und w für Zahlen von 1 bis 20 steht, - Hydroxymischether, wie sie beipielsweise in der DE-OS 19738866 beschrieben sind, - Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbi- tanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate, - Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfett- säureester, -Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettami- ne, -Fettsäure-N-alkylglucamide.

Als bevorzugte weitere nichtionische Tenside haben sich die Alkylenoxid-Anlage- rungsprodukte an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen. Zubereitungen mit hervorragenden Eigenschaften werden ebenfalls erhalten, wenn sie als nicht- ionische Tenside Fettsäureester von ethoxyliertem Glycerin enthalten.

Diese Verbindungen sind durch die folgenden Parameter gekennzeichnet. Der Alkylrest R enthält 6 bis 22 KohlenstofFatome und kann sowohl linear als auch ver- zweigt sein. Bevorzugt sind primäre lineare und in 2-Stellung methylverzweigte aliphatische Reste. Solche Alkylreste sind beispielsweise 1-Octyl, 1-Decyl, 1- Lauryl, 1-Myristyl, 1-Cetyl und 1-Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1- Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl. Bei Verwendung sogenannter"Oxo-Alkohole"als Aus- gangsstoffe überwiegen Verbindungen mit einer ungeraden Anzahl von Kohlen- stoffatomen in der Alkylkette.

Bei den als Tensid eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich je- weils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Roh- stoffen auszugehen, so daß man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylkettenlängen erhält.

Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen-und/oder Propylenoxid an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen, können so- wohl Produkte mit einer"normalen"Homologenverteilung als auch solche mit ei- ner eingeengten Homologenverteilung verwendet werden. Unter"normaler"Ho- mologenverteilung werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten. als Katalysa- toren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Erdalk- limetalloxide,-hydroxide oder-alkoholate als Katalysatoren verwendet werden.

Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann be- vorzugt sein.

Die Tenside werden in Mengen von 0, 1-45 Gew. %, bevorzugt 1-30 Gew. % und ganz besonders bevorzugt von 1-15 Gew. %, bezogen auf das gesamte Mittel, eingesetzt.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind ebenfalls kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Bevor- zugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbeson- dere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethyl- ammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylam- moniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethyl- ammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammo- niumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid, sowie die unter den INCI- Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium- Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevor- zugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.

Bei Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Struktur- element enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fett- säuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethano- lalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1,2- Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex, Dehyquarte und Armocareo vertrieben. Die Produkte Armocare VGH-70, ein N, N-Bis (2-Palmitoyloxyethyl) dimethylammoniumchlorid, sowie Dehyquart# F-75, Dehyquarte C-4046, Dehyquarte L80 und Dehyquart AU- 35 sind Beispiele für solche Esterquats.

Die Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen herge- stellt. Eine erfindungsgemäß besonders geeignete Verbindung aus dieser Sub- stanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung TegoamidO S 18 im Handel erhältli- che Stearamidopropyl-dimethylamin dar.

Die kationischen Tenside sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln be- vorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, ent- halten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Wirkung des erfindungs- gemäßen Mittels durch Emulgatoren gesteigert werden. Solche Emulgatoren sind beispielsweise -Anlagerungsprodukte von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Moi Pro- pylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgrup- pe, - C12-C22-Fettsäuremono-und-diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Moi Ethylenoxid an Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin, - Ethylenoxid-und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte an Methylglucosid- Fettsäureester, Fettsäurealkanolamide und Fettsäureglucamide, - C8-C22-Alkylmono-und-oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade von 1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente bevorzugt sind, - Gemische aus Alkyl- (oligo)-glucosiden und Fettalkoholen zum Beispiel das im Handel erhältliche Produkt Montanov@68, -Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und ge- härtetes Rizinusöl, Partialester von Polyolen mit 3-6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen, -Sterine. Als Sterine wird eine Gruppe von Steroiden verstanden, die am C- Atom 3 des Steroid-Gerüstes eine Hydroxylgruppe tragen und sowohl aus tieri- schem Gewebe (Zoosterine) wie auch aus pflanzlichen Fetten (Phytosterine) i- soliert werden. Beispiele für Zoosterine sind das Cholesterin und das Lanoste- rin. Beispiele geeigneter Phytosterine sind Ergosterin, Stigmasterin und Si- tosterin. Auch aus Pilzen und Hefen werden Sterine, die sogenannten My- kosterine, isoliert.

-Phospholipide. Hierunter werden vor allem die Glucose-Phospolipide, die z. B. als Lecithine bzw. Phospahtidylcholine aus z. B. Eidotter oder Pflanzensamen (z. B. Sojabohnen) gewonnen werden, verstanden.

- Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen, wie Sorbit, Polyglycerine und Polyglycerinderivate wie beispielsweise Polyglycerinpoly-12- hydroxystearat (Handelsproduht Dehymuls PGPH) - Lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg-und Zn-Salze.

Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Emulgatoren bevorzugt in Mengen von 0,1-25 Gew. -%, insbesondere 0,5-15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.

Bevorzugt können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens ei- nen nichtionogenen Emulgator mit einem HLB-Wert von 8 bis 18, gemäß den im Römpp-Lexikon Chemie (Hrg. J. Falbe, M. Regitz), 10. Auflage, Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York, (1997), Seite 1764, aufgeführten Definitionen enthal- ten. Nichtionogene Emulgatoren mit einem HLB-Wert von 10-15 können erfin- dungsgemäß besonders bevorzugt sein.

Unter den genannten Emulgatoren-Typen können die Emulgatoren, welche kein Ethylenoxid und/oder Propylenoxid im Molekül enthalten ganz besonders bevor- zugt sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Wirkung des erfindungs- gemäßen Mittels durch Ölkörper gesteigert werden. Solche Ölkörper und/oder Fettstoffe sind beispielsweise Fettsäuren, natürliche und synthetische Wachse, welche sowohl in fester Form als auch flüssig in wässriger Dispersion vorliegen können, und natürliche und synthetische kosmetische Ölkomponenten zu verste- hen.

Als Fettsäuren können eingesetzt werden lineare und/oder verzweigte, gesättigte und/oder ungesättigte Fettsäuren mit 6-30 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind Fettsäuren mit 10-22 Kohtenstoffatomen. Hierunter wären beispielsweise zu nennen die Isostearinsäuren, wie die Handelsprodukte Emersolo 871 und Emer- solO 875, und Isopalmitinsäuren wie das Handelsprodukt Edenoro IP 95, sowie alle weiteren unter den Handelsbezeichnungen Edenore (Cognis) vertriebenen Fettsäuren. Weitere typische Beispiele für solche Fettsäuren sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhezansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, My- ristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Olsäu- re, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Eiaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren techni- sche Mischungen, die z. B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen, bei der Oxidation von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Di- merisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Besonders bevorzugt sind üb- licherweise die Fettsäureschnitte, welche aus Cocosöl oder Palmöl erhältlich sind ; insbesondere bevorzugt ist in der Regel der Einsatz von Stearinsäure.

Die Einsatzmenge beträgt dabei 0,1-15 Gew. %, bezogen auf das gesamte Mit- tel. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Menge 0,5-10 Gew. %, wobei ganz besonders vorteilhaft Mengen von 1-5 Gew. % sind.

Als natürliche oder synthetische Wachse können erfindungsgemäß eingesetzt werden feste Paraffine oder Isoparaffine, Carnaubawachse, Bienenwachse, Can- delillawachse, Ozokerite, Ceresin, Walrat, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse wie beispielsweise Apfelwachs oder Citruswachs, Microwachse aus PE-oder PP.

Derartige Wachse sind beispielsweise erhältlich über die Fa. Kahl & Co., Trittau.

Zu den natürlichen und synthetischen kosmetischen Ölkörpern, welche die Wir- kung des erfindungsgemäßen Wirkstoffes steigern können, sind beispielsweise pflanzliche Öle zu zählen. Beispiele für solche Öle sind Sonnenblumenöl, Olivenöl, Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl, Jojobaöl, Orangenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und die flüssigen Anteile des Kokosöl. Geeignet sind aber auch andere Triglyceridöle wie die flüssigen Anteile des Rindertalgs sowie synthetische Triglyceridöle, flüssi- ge Paraffinöle, Isoparaffinöle und synthetische Kohlenwasserstoffe sowie Di-n- alkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie beispielsweise Di-n-octylether, Di-n-decylether, Di-n-nonylether, Di-n-undecylether, Di-n-dodecylether, n-Hexyl-n-octylether, n-Octyl-n-decylether, n-Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n-Hexyl-n-Undecylether sowie Di-tert-butylether, Di-iso-pentylether, Di-3-ethyldecylether, tert.-Butyl-n- octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methyl-pentyl-n-octylether. Die als Han- detsprodukte erhältlichen Verbindungen 1, 3-Di-(2-ethyl-hexyl)-cyclohexan (Cetiole S) und Di-n-octylether (Cetiolo OE) können bevorzugt sein, Erfindungsgemäß geeignet sind aber auch Esteröle. Unter Esterölen sind zu ver- stehen die Ester von C6-C30-Fettsäuren mit C2-C30-Fettalkoholen. Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 2 bis 24 C-Atomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäurenanteile in den Estern sind Capronsäure, Caprylsäure, 2- Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Pal- mitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Ga- doleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen, bei der Oxidation von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese oder der Dimerisierung von ungesättigten Fettsäuren anfallen. Beispiele für die Fettalkoholanteile in den Es- terölen sind Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, <BR> <BR> <BR> Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachy- lalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol so- wie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Hochdruckhydrierung von technischen Methylestern auf Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfallen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Isopropylmyristat (Rilanit# IPM), Isononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol# SN), 2- Ethylhexylpalmitat (Cegesofte 24), Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiole 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Kokosfettalkohol-caprinat/-caprylat (Cetiole LC), n- Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol# J 600), Isopropylpalmitat (Rilanit# IPP), Oleyl <BR> <BR> <BR> Oleate (Cetiol°), Laurinsäurehexylester (Cetiol# A), Di-n-butyladipat (Cetiol# B), Myristylmyristat (Cetiol# MM), Cetearyl Isononanoate (Cetiole SN), Ölsäuredecy- lesier (Cetiole Erfindungsgemäß geeignet sind auch Dicarbonsäureester. Dicarbonsäureester im Sinne der Erfindung sind Di-n-butyladipat, Di- : yl)-adipE3t, Di-(2- ethylhexyl)-succinat und Di-isotridecylacelaat sowie Diolester wie EthylenglyRol- dioleat, Ethylenglykol-di-isotridecanoat, Propylenglykol-di (2-ethylhexanoat), Pro- pylenglykol-di-isostearat, Propylenglykol-di-pelargonat, Butandiol-di-isostearat, Neopentylglykoldicaprylat Weiterhin geeignet sind : - symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fett- alkoholen, beispielsweise beschrieben in der DE-OS 197 56 454, Glycerincar- bonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiolo CC), - Mono,-Di-und Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linea- ren und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin, wie beispielsweise Mono- mulss 90-018, Monomuls# 90-L12 oder Cutine MD.

Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt sind die Ölkörper aus der Gruppe, die zusammengesetzt ist aus Esterölen von C6-C30-Fettsäuren mit C2-C30- Fettalkoholen, Fettsäureglyceride aus Mono-, Di-und Trifettsäureestern von ge- sättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten ()-Fettsäuren mit Glycerin sowie ethoxylierte Fettsäureglyceride aus Mono-, Di-und Trifettsäu- reestern von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten C6-C30-Fettsäuren mit Glycerin. Bevorzugt ist ein Ethoxylierungsgrad von 2 bis 20.

Die Gesamtmenge an Öl-und Fettkomponenten in den erfindungsgemäßen Mit- teln beträgt üblicherweise 2-25 Gew. -%, bezogen auf das gesamte Mittel. Men- gen von 4-25 Gew. -% sind erfindungsgemäß bevorzugt und mengen von 6 bis 20 Gew.-% sind erfindungsgemäß besonders bevorzugt.

Schließlich können in den erfindungsgemäßen Mitteln Pflanzenextralde (L) ver- wendet werden.

Üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze her- gestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte aus- schließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen.

Hinsichtlich der erfindungsgemäß verwendbaren Pflanzenextrakte wird insbeson- dere auf die Extrakte hingewiesen, die in der auf Seite 44 der 3. Auflage des Leit- fadens zur Inhaltsstoffdeklaration kosmetischer Mittel, herausgegeben vom Indust- rieverband Körperpflege-und Waschmittel e. V. (IKW), Frankfurt, beginnenden Ta- belle aufgeführt sind.

Erfindungsgemäß sind vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandel- holz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, O- range, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel bevorzugt.

Besonders bevorzugt sind die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Lindenblüten, Man- del, Aloe Vera, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, O- range, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schaf- garbe, Hauhechel, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel.

Ganz besonders für die erfindungsgemäße Verwendung geeignet sind die Ex- trakte aus Grünem Tee, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi und Melone.

Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Pflanzenextrakte können Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alko- holen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere a- ber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und Propylenglykol, sowohl als allei- niges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenex- trakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1 : 10 bis 10 : 1 haben sich als besonders geeignet erwiesen.

Die Pfianzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als auch in ver- dünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt wer- den, enthalten sie üblicherweise ca. 2-80 Gew. -% Aktivsubstanz und als Lö- sungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extrakt- onsmittelgemisch.

Weiterhin kann es bevorzugt sein, in den erfindungsgemäßen Mitteln Mischungen aus mehreren, insbesondere aus zwei, verschiedenen Pflanzenextrakten einzu- setzen.

Die Einsatzmenge der Pflanzenextrakte in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln beträgt üblicherweise 0,01-50 Gew. %, bezogen auf das gesamte Mittel, bevorzugt 0,1-30 Gew. -%, und insbesondere 0,1-20 Gew. -%.

Vorteilhaft im Sinne der Erfindung können zusätzlich kurzkettige Carbonsäuren (N) eingesetzt werden. Unter kurzkettigen Carbonsäuren und deren Derivaten im Sin- ne der Erfindung werden Carbonsäuren verstanden, welche gesättigt oder unge- sättigt und/oder geradkettig oder verzweigt oder cyclisch und/oder aromatisch und/oder heterocyclisch sein können und ein Molekulargewicht kleiner 750 auf- weisen. Bevorzugt im Sinne der Erfindung können gesättigte oder ungesättigte geradkettigte oder verzweigte Carbonsäuren mit einer Kettenlänge von 1 bis zu 16 C-Atomen in der Kette sein, ganz besonders bevorzugt sind solche mit einer Ket- tenlänge von 1 bis zu 12 C-Atomen in der Kette.

Die kurzkettigen Carbonsäuren im Sinne der Erfindung können ein, zwei, drei oder mehr Carboxygruppen aufweisen. Bevorzugt im Sinne der Erfindung sind Carbon- säuren mit mehreren Carboxygruppen, insbesondere Di-und Tricarbonsäuren. Die Carboxygruppen können ganz oder teilweise als Ester, Säureanhydrid, Lacton, Amid, Imidsäure, Lactam, Lactim, Dicarboximid, Carbohydrazid, Hydrazon, Hydro- xam, Hydroxim, Amidin, Amidoxim, Nitril, Phosphon-oder Phosphatester vorlie- gen. Die erfindungsgemäßen Carbonsäuren können selbstverständlich entlang der Kohlenstoffkette oder des Ringgerüstes substituiert sein. Zu den Substituenten der erfindungsgemäßen Carbonsäuren sind beispielsweise zu zählen C1-C8-Alkyl-, C2-C8-Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl-und Aralkenyl-, Hydroxymethyl-, C2-C8- Hydroxyalkyl-, C2-C8-Hydroxyalkenyl-, Aminomethyl-, C2-Cô-Aminoalkyl-, Cyano-, Formyl-, Oxo-, Thioxo-, Hydroxy-, Mercapto-, Amino-, Carboxy-oder Iminogrup- pen. Bevorzugte Substituenten sind C1-C8-Alkyl-, Hydroxymethyl-, Hydroxy-, A- mino-und Carboxygruppen. Besonders bevorzugt sind Substituenten in a-Stel- lung. Ganz besonders bevorzugte Substituenten sind Hydroxy-, Alkoxy-und Ami- nogruppen, wobei die Aminofunktion gegebenenfalls durch Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- und/oder Alkenylreste weiter substituiert sein kann. Weiterhin sind ebenfalls be- vorzugte Carbonsäurederivate die Phosphon-und Phosphatester.

Als Beispiele für erfindungsgemäße Carbonsäuren seien genannt Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleri- ansäure, Pivalinsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Gly- cerinsäure, Glyoxylsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Propiolsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäure, Elaidinsäure, Malein- säure, Fumarsäure, Muconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Camphersäure, Benzoesäure, o, m, p-Phthalsäure, Naphthoesäure, Toluoylsäure, Hydratropasäure, Atropasäure, Zimtsäure, Isonicotinsäure, Nicotinsäure, Bicarbaminsäure, 4,4'- Dicyano-6,6'-binicotinsäure, 8-Carbamoyloctansäure, 1,2, 4-Pentantricarbonsäure, 2-Pyrrolcarbonsäure, 1,2, 4,6, 7-Napthalinpentaessigsäure, Malonaldehydsäure, 4- Hydroxy-phthalamidsäure, 1-Pyrazolcarbonsäure, Gallussäure oder Pro- pantricarbonsäure, eine Dicarbonsäure ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird durch Verbindungen der allgemeinen Formel (N-1), in der Z steht für eine lineare oder verzweigte Alkyl-oder Alkenylgruppe mit 4 bis 12 Kohtenstoffatomen, n für eine Zahl von 4 bis 12 sowie eine der beiden Gruppen X und Y für eine COOH-Gruppe und die andere für Wasserstoff oder einen Me- thyl-oder Ethylrest, Dicarbonsäuren der allgemeinen Formel (N-l), die zusätzlich noch 1 bis 3 Methyl-oder Ethylsubstituenten am Cyclohexenring tragen sowie Di- carbonsäuren, die aus den Di@arbonsauren gemaß Formel (N-l) formal durch An- lagerung eines Moleküls Wasser an die Doppelbindung im Cyclohexenring entste- hen.

Dicarbonsäuren der Formel (N-I) sind in der Literatur bekannt.

Ein Herstellungsverfahren ist beispielsweise der US-Patentschrift 3,753, 968 zu entnehmen.

Die Dicarbonsäuren der Formel (N-I) können beispielsweise durch Umsetzung von mehrfach ungesättigten Dicarbonsäuren mit ungesättigten Monocarbonsäuren in Form einer Diels-Alder-Cyclisierung hergestellt werden. Üblicherweise wird man von einer mehrfach ungesättigten Fettsäure als Dicarbonsäurekomponente aus- gehen. Bevorzugt ist die aus natürlichen Fetten und Ölen zugängliche Linolsäure.

Als Monocarbonsäurekomponente sind insbesondere Acrylsäure, aber auch z. B.

Methacrylsäure und Crotonsäure bevorzugt. Üblicherweise entstehen bei Reaktio- nen nach Diels-Alder Isomerengemische, bei denen eine Komponente im Über- schuß vorliegt. Diese Isomerengemische können erfindungsgemäß ebenso wie die reinen Verbindungen eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß einsetzbar neben den bevorzugten Dicarbonsäuren gemäß Formel (N-l) sind auch solche Dicarbonsäuren, die sich von den Verbindungen gemäß Formel (N-I) durch 1 bis 3 Methyl-oder Ethyl-Substituenten am Cyclo- hexylring unterscheiden oder aus diesen Verbindungen formal durch Anlagerung von einem Molekül Wasser an die Doppelbildung des Cyclohexenrings gebildet werden.

Als erfindungsgemäß besonders vorteilhaft hat sich die Dicarbonsäure (-mischung) erwiesen, die durch Umsetzung von Linolsäure mit Acrylsäure entsteht. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus 5-und 6-Carboxy-4-hexyl-2-cyclohexen-1- octansäure. Solche Verbindungen sind kommerziell unter den Bezeichnungen Westvaco Diacid 1550 und Westvaco Diacid 1595 (Hersteller : Westvaco) erhält- lich.

Neben den zuvor beispielhaft aufgeführten erfindungsgemäßen kurzkettigen Car- bonsäuren selbst können auch deren physiologisch verträgliche Salze erfindungs- gemäß eingesetzt werden. Beispiele für solche Salze sind die Alkali-, Erdalkali-, Zinksalze sowie Ammoniumsalze, worunter im Rahmen der vorliegenden Anmel- dung auch die Mono-, Di-und Trimethyl-,-ethyl-und-hydroxyethyl- Ammoniumsalze zu verstehen sind. Ganz besonders bevorzugt können im Rah- men der Erfindung jedoch mit alkalisch reagierenden Aminosäuren, wie beispiels- weise Arginin, Lysin, Ornithin und Histidin, neutralisierte Säuren eingesetzt wer- den. Weiterhin kann es aus Formulierungsgründen bevorzugt sein, die Carbon- säure aus den wasserlöslichen Vertretern, insbesondere den wasserlöslichen Sal- zen, auszuwählen.

Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt, Hydroxycarbonsäuren und hierbei wiederum insbesondere die Dihydroxy-, Trihydroxy-und Polyhydroxycarbonsäu- ren sowie die Dihydroxy-, Trihydroxy-und Polyhydroxy-di-, tri-und polycarbon- säuren einzusetzen. Hierbei hat sich gezeigt, daß neben den Hydroxycarbon- säuren auch die Hydroxycarbonsäureester sowie die Mischungen aus Hydroxy- carbonsäuren und deren Estern als auch polymere Hydroxycarbonsäuren und de- ren Ester ganz besonders bevorzugt sein können. Bevorzugte Hydroxycarbonsäu- reester sind beispielsweise Vollester der Glycolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder Citronensäure. Weitere grundsätzlich geeignete Hydroxycarbon- säureester sind Ester der ß-Hydroxypropionsäure, der Tartronsäure, der D- Gluconsäure, der Zuckersäure, der Schleimsäure oder der Glucuronsäure. Als Alkoholkomponente dieser Ester eignen sich primäre, lineare oder verzweigte a- liphatische Alkohole mit 8-22 C-Atomen, also z. B. Fettalkohole oder synthetische Fettalkohole. Dabei sind die Ester von C12-C15-Fettalkoholen besonders bevor- zugt. Ester dieses Typs sind im Handel erhältlich, z. B. unter dem Warenzeichen Cosmaco) der EniChem, Augusta Industriale. Besonders bevorzugte Polyhydro- xypolycarbonsäuren sind Polymilchsäure und Polyweinsäure sowie deren Ester.

Weiterhin sind als konditionierende Wirkstoffe geeignet Silikonöle und Silikon- Gums, insbesondere Dialkyl-und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Dimethyl- polysiloxan und Methylphenylpolysiloxan, sowie deren alkoxylierte und quater- nierte Analoga. Beispiele für solche Silikone sind die von Dow Corning unter den Bezeichnungen DC 190, DC 200 und DC 1401 vertriebenen Produkte sowie das Handelsprodukt Fancorsil LIM-1.

Erfindungsgemäß als konditionierende Wirkstoffe ebenfalls geeignet sind kationi- sche Silikonöle wie beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller : Dow Corning ; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon), Dow Corning 939 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-amino-modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller : General Elec- tric), SLM-55067 (Hersteller : Wacker) sowie Abilo-Quat 3270 und 3272 (Hersteller : Th. Goldschmidt ; diquaternäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80). Ein geeig- netes anionisches Silikonöl ist das Produkt Dow Corning@1784.

Die erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel unterliegen hinsichtlich ihrer Konfektionierungsform keinerlei Beschränkungen und können als Emulsion, Cre- me, Lösung, Gel, Mousse formuliert werden.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind aber Haarbehandlungsmittel, die als Emulsionsshampoo konfektioniert sind.

Weitere Wirk-, Hilfs-und Zusatzstoffe sind beispielsweise - Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylo- pektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloi- de wie z. B. Polyvinylalkohol, - haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojale- cithin, Ei-Lecitin und Kephalin, - sowie Silikonöle, Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine, - Lösungsmittel und-vermittler wie Ethanol, Isopropanol, Ethytengtykot, Propy- lenglykol, Glycerin und Diethylenglykol, - faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di-und Oligosac- charide, wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose, - konditionierende Wirkstoffe wie Paraffinöle, pflanzliche Öle, z. B. Sonnenblu- menöl, Orangenöl, Mandelöl, Weizenkeimöl und Pfirsichkernöl sowie quater- nierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-methosulfat, - Entschäumer wie Silikone, - Farbstoffe zum Anfärben des Mittels, - Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol, - Wirkstoffe wie Allantoin und Bisabolol, Cholesterin, - Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether, - Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine, Fettsäurealkanolamide, -Komplexbildner wie EDTA, NTA, ß-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren, - Quell-und Penetrationsstoffe wie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate, - Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP-und Styrol/Acrylamid-Copolymere, - Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono-und-distearat sowie PEG-3-distearat, - Pigmente, - Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N20, Dimethylether, COz und Luft, - Antioxidantien.

Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie die eingesetzten Mengen die- ser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägi- gen Handbücher, z. B. die Monographie von K. H. Schrader, Grundlagen und Re- zepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag Heidelberg, 1989, ver- wiesen.

Ein zweiter Gegenstand der Erfindung sind kosmetische Haarbehandlungsmittel, enthaltend a) eine Tensidmischung, die zusammengesetzt ist aus (A) mindestens einem anionischen Tensid (B) mindestens einem amphoteren Tensid und (C) mindestens einem weiteren Tensid, ausgewählt aus der Gruppe der A- cylglutamate, der Aminoxide und der Alkylpolyglucoside, sowie b) mindestens drei weitere Haarpflegestoffe, ausgewählt aus der Gruppe der - Fettalkohole, - kationischen Tenside, -kationischen Polymere, - kationisch derivatisierten Proteinhydrolysate, - wasserunlöslichen, flüchtigen Silikone und/oder wasserlöslichen, flüchti- gen Silikone.

Ein dritter Gegenstand der Erfindung sind kosmetische Haarbehandlungs- mitte), enthaltend a) eine Tensidmischung, die zusammengesetzt ist aus (A) mindestens einem anionischen Tensid (B) mindestens einem amphoteren Tensid und (C) mindestens einem weiteren Tensid, ausgewählt aus der Gruppe der A- cylglutamate, der Aminoxide und der Alkylpolyglucoside, sowie b) vier weitere Haarpflegestoffe, ausgewählt aus je einer Komponente der Gruppen Fettalkohole, kationische Tenside, kationische Polymere, katio- nisch derivatisierte Proteinhydrolysate, wasserunlösliche oder wasserlösli- che flüchtige Silikone und Vitamine und/oder Provitamine und/oder deren physiologisch verträgliche Derivaten.

Bevorzugte weitere Haarpflegestoffe ist insbesondere die Kombination aus Cety- alkohol, Behentrimonium Chloride, Polyquaternium-10 und Caprylyl Methicone.

Ein vierter Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung und Pflege von Haaren, bei dem ein erfindungsgemäßes Mittel auf die Haare aufgebracht und nach einer Einwirkungszeit wieder ausgespült wird.

Ein fünfter Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Mittel zur gleichzeitigen Reinigung und Konditionierung von Haaren.

Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne ihn darauf zu beschränken-alle Gewichtsangaben beziehen sich, sofern nicht anders angegeben, auf Gew.-%.

Beispiele ABC Gew. % Gew. % Gew. % Sodium Laureth Sulfate 10 12 9 Cocamidopropyl Betaine 4 2 6 Disodium Cocoyl Glutamate 1 1 2 Cocamidopropyl Aminoxide 1 2 Coco-Glucoside 2 Behentrimonium Chloride 1 1, 5 1 Cetyl Alcohol 0, 3 0, 3 Stearyl Alcohol 0, 7 0, 3 Polyquaternium-10 0, 1 0, 2 0, 1 Glycol Distearate 1 Caprylyl Methicone 0,5 0,4 Laurdimonium Hydroxypro- pyl Hydrolized Wheat Pro-0,5 tein Panthenol 0,3 lEonservierungsmittel q. s. q. s. q. s. Parfüm q. s. q. s. q. s. Wasser ad 100 ad 100 ad 100 Das erfindungsgemäße Mittel zeigt in Haarstudiountersuchungen-d. h. Anwen- dung des Produktes im sogenannten Halbseitentest unter Verwendung von 2 g Produkt für die Vorwäsche und 3 g Produkt für die Hauptwäsche und anschlie- ßender friseurtechnischer Beurteilung-signifikante Vorteile in den Parametern Naßkämmbarkeit, Griff, Volumen, Belastung/Beschwerung im Vergleich zu markt- üblichen Produkten von Wettbewerbern.

Weiterhin wurde die gute Nasskämmbarkeit des erfindungsgemäßen Shampoos im Vergleich zu marktüblichen 2in1-Shampoos über biophysikalische Messungen gezeigt (Meßprinzip : Messung der erforderlichen Kraft zum Durchkämmen von Haarsträhnen. Strähnen Alkinco 6634 mediumblondiert, Messung von 20 Strähnen je Probe und Mittelwertbildung) Produkt eduktion Nasskämmarbeit in % Erfindungsgemässes Shampoo 56,6 Wettbewerber P (2in1 Shampoo) 44,5 Wettbewerber GF (2in1 Shampoo) 32,0 Wettbewerber WG (2in1 Shampoo) 42,9 Wettbewerber HE (2in1 Shampoo) 20,7 Die Anti-Spliss Wirkung wurde mit folgendem Verfahren ermittelt : Vorbehandlung der Haarsträhnen : Die Haarsträhnen wurden mit einer 10% igen alkalischen Sodium Laureth Sulfate- Lösung 15 Minuten in einem Ultraschallbad vorgereinigt Produktapplikation : Je Produkt wurden 9 Haarsträhnen behandelt, zuzüglich einer Kontrollmessreihe.

Hierzu wurden die Haarsträhnen mit Leitungswasser angefeuchtet und jeweils 1 g Produkt pro g Haarsträhne eingearbeitet. Nach einer 5-minütigen Einwirkzeit wur- de das Haar 90 Sekunden unter kattem, ftießendem Leitungswasser abgespült. Die Vorkonditionierung der Haare erFolgte bei 25°C und einer re) ativen Luftfeuch- tigkeit von 40% über mindestens 12 Stunden.

Versuchsmethode : Die Haarsträhnen wurden in einer klimatisierten Kammer (25°C, 40% relative Luftfeuchtigkeit) 20000 mal gekämmt. Mittels eines Feinstsiebes (Maschenweite 200 pm) wurden hiernach die geschädigten von den ungeschädigten Haaren ge- trennt und jeweils ausgewogen.

Ergebnis im Vergleich zu marktüblichen 2in1 Shampoos : Produkt Spliss-Reduktion bez. auf Nullwert in % Erfindungsgemässes Shampoo 88, 0 Wettbewerber GF (2in1 Shampoo) 49,7 Wettbewerber LO (2in1 Shampoo) 55,6 Wettbewerber JLD (3in1 Shampoo) 21, 8