Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HAIR TREATMENT PRODUCT CONTAINING A CONDITIONING HOMOPOLYMER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/062483
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a hair treatment product containing poly(3-acrylamidopropyl) trimethylammonium chloride, at least one fatty alcohol and an aqueous carrier. The hair treatment product is used in the care/conditioning of human hair.

Inventors:
SCHEUNEMANN VOLKER (DE)
SCHULZE ZUR WIESCHE ERIK (DE)
SCHEELE SÖREN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/071722
Publication Date:
April 28, 2016
Filing Date:
September 22, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61K8/34; A61K8/41; A61K8/81; A61Q5/12
Foreign References:
US6110451A2000-08-29
US20140308227A12014-10-16
Other References:
DATABASE GNPD [online] MINTEL; 1 July 2002 (2002-07-01), "Wave Texturizer Kit", XP002752245, Database accession no. 10113872
DATABASE GNPD [online] MINTEL; 1 August 2015 (2015-08-01), "Conditioner", XP002752246, Database accession no. 341038
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1. Haarbehandlungsmittel enthaltend - bezogen auf das Gewicht der gesamten

Zusammensetzung - a) 0,0001 bis 10 Gew.-% Poly(3-Acrylamidopropyl)trimethylammoniumchlorid, b) 0,01 bis 20 Gew.-% mindestens eines Fettalkohols sowie

c) einen wässrigen Träger.

2. Haarbehandlungsmittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Zusammensetzung weiterhin mindestens eine quaternäre Verbindung enthält.

3. Haarbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine quaternären Verbindung ausgewählt ist aus mindestens einer der Gruppen i) der Monoalkylquats,

ii) der Esterquats,

iii) der quarternären Imidazoline der Formel (Tkat2),

in welcher die Reste R unabhängig voneinander jeweils für einen gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit einer Kettenlänge von 8 bis 30 Kohlenstoffatomen und A für ein physiologisch verträgliches Anion steht, iv) der Amine und/oder kationisierten Amine,

v) Poly(methacryloyloxyethyltrimethylammoniumverbindungen),

vi) quaternisierten Cellulose-Derivaten, insbesondere Polyquaternium 10, Polyquaternium-24, Polyquaternium-27, Polyquaternium-67, Polyquaternium-72,

vii) kationischen Alkylpolyglycosiden,

viii) kationisiertem Honig,

ix) kationischen Guar-Derivaten,

x) Chitosan,

xi) polymeren Dimethyldiallylammoniumsalzen und deren Copolymeren mit Estern und Ami- den von Acrylsäure und Methacrylsäure, insbesondere Polyquaternium-7,

xii) Copolymeren des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoalkylacry- lats und -methacrylats, insbesondere Polyquaternium-1 1 ,

xiii) Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymeren, insbesondere

Polyquaternium-16,

xiv) quaterniertem Polyvinylalkohol, xv) Polyquaternium-74 und

Mischungen daraus.

4. Haarbehandlungsmittel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

mindestens eine quaternäre Verbindung einen Esterquat umfasst.

5. Haarbehandlungsmittel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

mindestens eine quaternäre Verbindung ein kationisches Polymer umfasst.

6. Haarbehandlungsmittel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

mindestens eine quaternäre Verbindung einen Esterquat und ein kationisches Polymer umfasst.

7. Haarbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Fettalkohol ein Gemisch aus C Os-Fettalkoholen umfasst.

8. Haarbehandlungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an Poly(3-Acrylamidopropyl)trimethylammoniumchlorid 0,05 bis 3,0 Gew.-% beträgt.

9. Verwendung eines Haarbehandlungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Erhöhung des Volumens und der Pflegeleistung bei damit behandeltem Haar.

10. Verfahren zur Haarbehandlung, in dem ein Haarbehandlungsmittel gemäß einem der

Ansprüche 1 bis 9 auf das Haar aufgetragen und nach einer Einwirkungszeit vom Haar gespült wird.

Description:
"Haarbehandlungsmittel enthaltend ein konditionierendes Homopolymer"

Die vorliegende Erfindung betrifft Haarbehandlungsmittel enthaltend ein konditionierendes Homopolymer und einen Fettalkohol.

Es besteht das Bedürfnis, Haarpflegeprodukte weiter zu verbessern und ihnen weitere vorteilhafte Eigenschaften zu verleihen. Dabei sollte insbesondere eine bessere Pflege der Haaroberfläche bereitgestellt werden.

Umweltbedingte Einflüsse und oxidative Haarbehandlungen führen häufig zu verschlechterten Kämmbarkeiten des trockenen und des nassen Haares. Weiterhin werden der Glanz und der Feuchtehaushalt durch die angegriffene äußere Struktur der keratinischen Fasern nachteilig beeinflusst. Herkömmliche pflegende Haarbehandlungsmittel enthalten deshalb konditionierende Polymere, wie beispielsweise kationische Polymere oder Silikonöle. Konditionierende Polymere führen jedoch oftmals zu einer Beschwerung des Haares und damit insbesondere bei Personen mit feinem Haar zu Problemen bei der Frisurengestaltung (geringes Volumen, wenig Halt und Fülle der Frisur).

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nebenwirkungen umweltbedingter Einflüsse und von oxidativen sowie tensidischen Haarbehandlungen zu verringern und das Haar ausreichend zu konditionieren und dennoch einen guten Frisurenaufbau mit Halt, Fülle und insbesondere Volumen zu ermöglichen.

Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass die zuvor genannten Aufgaben in

hervorragendem Maße durch ein Haarbehandlungsmittel, enthaltend ein ausgewähltes kationisches Homopolymer und einen Fettalkohol gelöst werden.

Ein solches Haarbehandlungsmittel führt zur Verbesserung der Avivage, insbesondere der Naßkämmbarkeiten, zur Verbesserung des Glanzes, zur Verbesserung des Feuchtehaushalts, sowie zu einem verbesserten Frisurenaufbau, insbesondere im Hinblick auf das Volumen.

Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Haarbehandlungsmittel enthaltend - bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung - a) 0,0001 bis 10 Gew.-% Poly(3-Acrylamidopropyl)trimethylammoniumchlorid, b) 0,01 bis 10 Gew.-% mindestens eines Fettalkohols sowie

c) einen wässrigen oder wässrig-alkoholischen Träger.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dienen die

Haarbehandlungsmittel zur Pflege/Konditionierung menschlicher Haare. Bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind daher beispielsweise Konditioniermittel wie Haarspülungen oder Haarkuren.

Unter einer oxidativen Haarbehandlung wird die Einwirkung eines oxidativen kosmetischen Mittels, enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsmittel, auf Haar definiert.

Das Haarbehandlungsmittel, welches das ausgewählte kationische Hompopolymer enthält, wird bevorzugt unmittelbar nach der oxidativen oder tensidischen Haarbehandlung verwendet. Als nach der oxidativen oder tensidischen Haarbehandlung versteht sich im Sinne der Erfindung eine Anwendung, welche sich entweder direkt an die oxidative oder tensidische Haarbehandlung anschließt, wobei das das ausgewählte kationische Hompopolymer enthaltende

Haarbehandlungsmittel nach dem Abspülen des oxidativ oder tensidisch wirkenden Mittels auf das bevorzugt noch nasse, handtuchtrockene Haar aufgetragen wird, oder erst nach mehreren Stunden auf das nasse Haar aufgetragen wird. Das Haarbehandlungsmittel kann hierbei nach einer Einwirkzeit von wenigen Sekunden bis hin zu 45 Minuten wieder ausgespült werden oder vollständig auf dem Haar verbleiben.

Das Haarbehandlungsmittel enthält als Bestandteil a) ein kationisches Homopolymer und zwar Poly(3-Acrylamidopropyl)trimethylammoniumchlorid. Poly(3-

Acrylamidopropyl)trimethylammoniumchlorid weist eine hohe kationische Ladungsdichte auf und bindet deshalb effektiv und vollständig an die negativen Ladungen menschlichen Haares.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Haarbehandlungsmittel ein Poly(3- Acrylamidopropyl)trimethylammoniumchlorid, welches unter der INCI-Bezeichnung

„Polyacrylamidopropyltrimonium Chloride" bekannt ist. In einer ganz besonders In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Haarbehandlungsmittel ein Poly(3- Acrylamidopropyl)trimethylammoniumchlorid, welches unter der Bezeichnung N-DurHance A1000 (ex Ashland) erhältlich ist.

Es ist ferner bevorzugt, wenn das kationische Homopolymer eine mittlere Molekülmasse M r von rund 300.000 aufweist.

Die Haarbehandlungsmittel enthalten das kationische Homopolymer in einer Menge von 0,0001 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,01 bis 10,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,05 bis 5,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des anwendungsbereiten Haarbehandlungsmittels.

Ein zweiter wesentlicher Inhaltsstoff b) in den Haarbehandlungsmitteln ist mindestens ein

Fettalkohol. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass die Kombination aus kationischem Hompopolymer Poly(3-Acrylamidopropyl)trimethylammoniumchlorid und mindestens einem Fettalkohol zu einer intensiven Konditionierung menschlicher Haare führt. Damit konditionierte Haare weisen eine hervorragende Nasskämmbarkeit und gesteigertes Volumen im trockenen Zustand auf.

Geeignete Fettalkohole umfassen gesättigte, ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit C6 - C30-, bevorzugt C10 - C22- und ganz besonders bevorzugt C12 - C22-Kohlenstoffatomen. Einsetzbar in den Haarbehandlungsmitteln sind beispielsweise Decanol, Octanol, Octenol, Dodecenol, Decenol, Octadienol, Dodecadienol, Decadienol, Oleylalkohol, Erucaalkohol, Ricinolalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Cetylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Arachidylalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol und Behenylalkohol, sowie deren Guerbetalkohole. Die Fettalkohole stammen bevorzugt jedoch von natürlichen Fettsäuren ab, wobei üblicherweise von einer Gewinnung aus den Estern der Fettsäuren durch Reduktion ausgegangen werden kann. Einsetzbar sind ebenfalls solche

Fettalkoholschnitte, die ein Gemisch von unterschiedlichen Fettalkoholen darstellen. Solche Substanzen sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Stenol ® , z.B. Stenol ® 1618 oder Lanette ® , z.B. Lanette ® O oder Lorol ® , z.B. Lorol ® C8, Lorol ® C14, Lorol ® C18, Lorol ® C8-18, HD- Ocenol ® , Crodacol ® , z.B. Crodacol ® CS, Novol ® , Eutanol ® G, Guerbitol ® 16, Guerbitol ® 18, Guerbitol ® 20, Isofol ® 12, Isofol ® 16, lsofol ® 24, lsofol ® 36, Isocarb ® 12, Isocarb ® 16 oder Isocarb ® 24 käuflich zu erwerben. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch Wollwachsalkohole, wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen Corona ® , White Swan ® , Coronet ® oder Fluilan ® käuflich zu erwerben sind, eingesetzt werden. Ganz besonders bevorzugt einsetzbare Fettalkohole sind Gemische aus C ds-Fettalkoholen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der mindestens eine Fettalkohol ein Gemisch aus C ds-Fettalkoholen.

Die Haarbehandlungsmittel enthalten den mindestens einen Fettalkohol in einer Menge von 0,01 bis 20,0 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 10,0 Gew.-% und besonders bevorzugt von 1 ,0 bis 8,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des anwendungsbereiten Haarbehandlungsmittels.

Das Haarbehandlungsmittel enthält weiterhin einen wässrigen Träger. Ein wässriger Träger enthält mindestens 50 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 60 Gew.-%, Wasser.

Die konditionierenden Eigenschaften der Haarbehandlungsmittel können durch die Anwesenheit mindestens einer quaternären Verbindung noch weiter gesteigert werden.

Quaternäre Verbindungen sind monomere kationische oder amphotere Ammoniumverbindungen, monomere Amine, Aminoamide, polymere kationische Ammoniumverbindungen sowie polymere amphotere Ammoniumverbindungen. Aus dieser Vielzahl an möglichen quaternären Verbindungen haben sich die folgenden Gruppen als besonders geeignet erwiesen und werden jeweils für sich genommen in einer Menge von 0,001 bis 10,0 Gew.-% eingesetzt. Diese Menge wird auch nicht unter- oder überschritten, wenn eine Mischung unterschiedlicher Verbindungen der quaternären Verbindungen verwendet wird.

Kationische Ammoniumverbindungen der Formel (Tkatl ) bilden die erste Gruppe quaternärer Verbindungen.

(Tkatl )

In der Formel (Tkatl ) stehen R1 , R2, R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff, eine Methylgruppe, eine Phenylgruppe, eine Benzylgruppe, für einen gesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit einer Kettenlänge von 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, welcher gegebenenfalls mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert sein kann. A steht für ein physiologisch verträgliches Anion, beispielsweise Halogenide wie Chlorid oder Bromid sowie Methosulfate.

Beispiele für Verbindungen der Formel (Tkatl ) sind Lauryltrimethylammoniumchlorid,

Cetyltrimethylammoniumchlorid, Cetyltrimethylammoniumbromid, Cetyltrimethylammonium- methosulfat, Dicetyldimethylammoniumchlorid, Tricetylmethylammoniumchlorid, Stearyltrimethyl- ammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid, Behenyltrimethylammoniumchlorid, Behenyltrimethylammoniumbromid, Behenyltrimethyl- ammoniummethosulfat.

Esterquats gemäß der Formel (Tkat2) bilden eine besonders bevorzugte Gruppe an quaternären Verbindungen.

Hierin sind die Reste R1 , R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander und können gleich oder verschieden sein. Die Reste R1 , R2 und R3 bedeuten:

ein verzweigter oder unverzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, welcher mindestens eine Hydroxylgruppe enthalten kann, oder

ein gesättigter oder ungesättigter, verzweigter oder unverzweigter oder ein cyclischer gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, welcher mindestens eine Hydroxylgruppe enthalten kann, oder ein Aryl oder Alkarylrest, beispielsweise Phenyl oder Benzyl,

den Rest (- X - R4), mit der Maßgabe, dass höchstens 2 der Reste R1 , R2 oder R3 für diesen Rest stehen können:

Der Rest -(X - R4) ist mindestens 1 - bis 3-mal enthalten.

Hierin steht X für:

1 ) -(CH2)n- mit n = 1 bis 20, vorzugsweise n = 1 bis 10 und besonders bevorzugt n = 1 - 5, oder

2) -(CH2-CHR5-0)n- mit n = 1 bis 200, vorzugsweise 1 bis 100, besonders bevorzugt 1 bis 50, und besonders bevorzugt 1 bis 20 mit R5 in der Bedeutung von Wasserstoff, Methyl oder Ethyl,

3) eine Hydroxyalkylgruppe mit ein bis vier Kohlenstoffatomen, welche verzweigt oder

unverzweigt sein kann, und welche mindestens eine und höchstens 3 Hydroxygruppen enthält. Beispiele sind: -CH 2 OH, -CH2CH2OH, -CHOHCHOH, -CH2CHOHCH3,

-CH(CH 2 OH) 2 , -COH(CH 2 OH) 2 , -CH2CHOHCH2OH, -CH2CH2CH2OH und

Hydroxybutylreste,

und R4 steht für:

1 ) R6-0-CO-, worin R6 einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder

unverzweigten oder einen cyclischen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, welcher mindestens eine Hydroxygruppe enthalten kann, und welcher gegebenenfalls weiterhin mit 1 bis 100 Ethylenoxideinheiten und/oder 1 bis 100 Propylenoxideinheiten oxethyliert sein kann, oder

2) R7-CO-, worin R7 einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten oder einen cyclischen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 6 bis 30

Kohlenstoffatomen ist, welcher mindestens eine Hydroxygruppe enthalten kann, und welcher gegebenenfalls weiterhin mit 1 bis 100 Ethylenoxideinheiten und/oder 1 bis 100 Propylenoxideinheiten oxethyliert sein kann,

und A steht für ein physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Anion und wird an dieser Stelle stellvertretend für alle auch im Folgenden beschriebenen Strukturen definiert. Das Anion aller beschriebenen kationischen Verbindungen ist ausgewählt aus den Halogenidionen, Fluorid, Chlorid, Bromid, lodid, Sulfaten der allgemeinen Formel RSO3 " , worin R die Bedeutung von gesättigtem oder ungesättigtem Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen hat, oder anionischen Reste organischer Säuren wie Maleat, Fumarat, Oxalat, Tartrat, Citrat, Lactat oder Acetat.

Bevorzugt einsetzbare Beispiele für Verbindungen der Formel (Tkat2) sind Methyl-N-(2- hydroxyethyl)-N,N-di(talgacyloxyethyl)ammonium-Verbindungen, Bis- (palmitoyloxyethyl)hydroxyethyl-methyl-ammonium-Verbindungen , Methyl-N,N- bis(stearoyloxyethyl)-N-(2-hydroxyethyl)ammonium-Verbindunge n, Methyl-N,N-bis(cocoyloxyethyl)- N-(2-hydroxyethyl)ammonium-Verbindungen oder N,N-Dimethyl-N,N- di(talgacyloxyethyl)ammonium-Verbindungen. Solche Esterquats werden beispielsweise unter den Warenzeichen Rewoquat ® , Stepantex ® , Dehyquart ® , Armocare ® und Quartamin ® vertrieben. Die Produkte Armocare ® VGH-70, Dehyquart' F-75, Dehyquart ® C-4046, Dehyquart ® L80, Dehyquart ® F-30, Dehyquart ® AU-35, Rewoquat ® WE18, Rewoquat ® WE38 DPG, Stepantex ® VS 90 und Quartamin ® BTC 131 sind konkrete Beispiele für geeignete Esterquats.

Weitere bevorzugte quaternäre Verbindungen sind kationische Betainester der Formel (Tkat3). (Tkat3)

R8 entspricht in seiner Bedeutung R7.

Weitere geeignete quaternäre Verbindungen haben die allgemeine Formel (I).

X Formel (I)

in der

n und m unabhängig voneinander für ganze Zahlen zwischen 5 und 40 stehen, mit der Maßgabe, dass n + m > 38 ist; besonders bevorzugt ist n = m; höchst bevorzugt ist n = m = 20.

a und b unabhängig voneinander für ganze Zahlen zwischen 1 und 10 stehen; besonders unabhängig voneinander für 1 , 2, 3, 4 oder 5 stehen, bevorzugt gilt hierbei die Gleichung a + 2 > b > a -2 und höchst bevorzugt ist a = b = 3.

R und R ' unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H und -Chta;

bevorzugt gilt R = R ' , so dass vorzugsweise entweder PEG- oder PPG-Diesterquats eingesetzt werden; ganz besonders bevorzugt gilt R = R ' = -CH 3

X- ein physiologisch verträgliches Anion, ein Halogenid wie Chlorid,

Bromid oder lodid, Toluolsulfonat, Methosulfat usw., und besonders bevorzugt Methosulfat ist.

Insbesondere bei der Verwendung einer der Verbindungen der Formel (I) wie zuvor beschrieben, hat es sich gezeigt, dass die Pflegeeffekte der Haarbehandlungsmittel weiter gesteigert und insbesondere die Stabilität der Mittel weiter verbessert werden kann, wenn die Mittel zusätzlich zu der bzw. den Verbindung(en) der Formel (I) bestimmte acylierte Diamine enthalten.

Bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Verbindung der Formel (II) enthalten

(Ii),

in der x für 18, 19, 20, 21 , 22, 23 oder 24 steht.

Verbindungen der Formel (II) mit n = 20 sind dabei besonders bevorzugt. Höchst bevorzugte Mittel zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine Verbindung der Formel (I) immer gemeinsam mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (II) enthalten.

Eine weitere Gruppe sind quartäre Imidazolinverbindungen. Die im Folgenden dargestellte Formel (Tkat4) zeigt die Struktur dieser Verbindungen.

(Tkat4)

Die Reste R stehen unabhängig voneinander jeweils für einen gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit einer Kettenlänge von 8 bis 30

Kohlenstoffatomen. Die bevorzugten Verbindungen der Formel (Tkat4) enthalten für R jeweils den gleichen Kohlenwasserstoffrest. Die Kettenlänge der Reste R beträgt bevorzugt 12 bis 21

Kohlenstoffatome. A steht für ein Anion wie zuvor beschrieben. Besonders erfindungsgemäße Beispiele sind beispielsweise unter den INCI - Bezeichnungen Quaternium-27, Quaternium-72, Quaternium-83 und Quaternium-91 erhältlich. Höchst bevorzugt ist Quaternium-91.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Mittel mindestens ein Amin und/oder kationisiertes Amin, insbesondere ein Amidoamin und/oder ein kationisiertes Amidoamin mit den folgenden Strukturformeln:

R1 - NH - (CH 2 )n - N + R 2 R 3 R 4 A (Tkat5)

worin R1 ein Acyl-oder Alkylrest mit 6 bis 30 C-Atomen, welche verzweigt oder unverzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein können, und wobei der Acylrest und/oder der Alkylrest mindestens eine OH-Gruppe enthalten können, und

R2, R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander 1 ) Wasserstoff oder

2) ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, welcher gleich oder verschieden, gesättigt oder

ungesättigt sein kann, und

3) eine verzweigte oder unverzweigte Hydroxyalkylgruppe mit ein bis 4 Kohlenstoffatomen mit mindestens einer und höchstens drei Hydroxygruppen beispielsweise -CH2OH,

-CH2CH2OH, -CHOHCHOH, -CH2CHOHCH3, -CH(CH 2 OH) 2 , -COH(CH 2 OH) 2 ,

-CH2CHOHCH2OH, -CH2CH2CH2OH und Hydroxybutylreste, und

A ein Anion wie zuvor beschrieben und

n eine ganze Zahl zwischen 1 und 10 bedeuten.

Bevorzugt wird eine Zusammensetzung, in welcher das Amin und/oder das quaternisierte Amin gemäß allgemeiner Formeln (Tkat5) ein Amidoamin und/oder ein quaternisiertes Amidoamin ist, worin R1 ein verzweigter oder unverzweigter, gesättigter oder ungesättigter Acylrest mit 6 bis 30 C- Atomen, welcher mindestens eine OH-Gruppe enthalten kann, bedeutet. Bevorzugt ist hierbei ein Fettsäurerest aus Ölen und Wachsen, insbesondere aus natürlichen Ölen und Wachsen. Als Beispiele hierfür kommen Lanolin, Bienen-oder Candellilawachse in Betracht.

Bevorzugt sind auch solche Amidoamine und/oder quaternisierte Amidoamine, in denen R2, R3 und/oder R4 in der Formel (Tkat5) ein Rest gemäß der allgemeinen Formel CH2CH2OR5 bedeuten, worin R5 die Bedeutung von Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxyethyl oder Wasserstoff haben kann. Die bevorzugte Größe von n in der allgemeinen Formel (Tkat5) ist eine ganze Zahl zwischen 2 und 5.

Die Alkylamidoamine werden durch Protonierung in entsprechend saurer Lösung in eine quaternäre Verbindung überführt. Bevorzugt sind die kationischen Alkylamidoamine.

Beispiele für derartige Handelsprodukte sind Witcamine ® 100, Incromine ® BB, Mackine ® 401 und andere Mackine ® -Typen, Adogen ® S18V, und als permanent kationische Aminoamine: Rewoquat ® RTM 50, Empigen ® CSC, Swanol ® Lanoquat DES-50, Rewoquat ® UTM 50, Schercoquat ® BAS, Lexquat ® AMG-BEO, oder Incroquat ® Behenyl HE.

Ein weiteres geeigneetes Fettsäureamid entspricht der allgemeinen Formel (III).

Formel (III) in welcher R1 , R2 und R3 unabhängig voneinander stehen für eine lineare verzweigte oder unverzweigte C6 bis C30, bevorzugt C8 bis C24, bevorzugter C12 bis C22 und höchst bevorzugt C12 bis C18 Alkyl- oder Alkenylgruppe. R1 bis R3 stehen vorzugsweise für Capryl, Caprylyl, Octyl, Nonyl, Decanyl, Lauryl, Myristyl, Cetyl, Stearyl, Isostearyl, Oleyl, Behenyl oder Arachidyl. Weiterhin gilt besonders bevorzugt R2 gleich R3 und höchst bevorzugt R1 gleich R2 gleich R3. Die

Buchstaben n und m stehen unabhängig voneinander für ganze Zahlen von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 6 und höchst bevorzugt für 2, 3 und/oder 4, wobei höchst bevorzugt n = m ist. Höchst bevorzugt sind R1 gleich R2 gleich R3 und ausgewählt aus Capryl, Caprylyl, Octyl, Nonyl, Decanyl, Lauryl, Myristyl, Cetyl, Stearyl, Isostearyl, Oleyl, Behenyl oder Arachidyl und n = m = 2. Am bevorzugtesten ist R1 = R2 = R3 und ausgewählt aus Lauryl, Myristyl, Cetyl, Stearyl, Isostearyl, Oleyl, Behenyl oder Arachidyl, worunter Cetyl, Stearyl, Isostearyl, Oleyl oder Behenyl besonders bevorzugt sind und n = m = 2. Die bevorzugteste Verbindung der Formel (I) ist diejenige, welche den INCI Namen Bis-Ethyl(isostearylimidazoline) Isostearamide trägt. Letztere Verbindung ist unter der Handelsbezeichnung Keradyn® HH von der Firma Croda im Handel erhältlich.

Weitere quarternäre Ammoniumverbindungen sind kationische Polymere.

Die kationischen Polymere können Homo- oder Copolymere oder Polymere auf Basis natürlicher Polymere sein, wobei die quaternären Stickstoffgruppen entweder in der Polymerkette oder vorzugsweise als Substituent an einem oder mehreren der Monomeren enthalten sind. Geeignete kationische Monomere sind ungesättigte, radikalisch polymerisierbare Verbindungen, welche mindestens eine kationische Gruppe tragen, insbesondere ammoniumsubstituierte Vinylmonomere wie zum Beispiel Trialkylmethacryloxy-alkylammonium, Trialkylacryloxyalkylammonium,

Dialkyldiallylammonium und quaternäre Vinylammoniummonomere mit cyclischen, kationische Stickstoffe enthaltenden Gruppen wie Pyridinium, Imidazolium oder quaternäre Pyrrolidone, z.B. Alkylvinylimidazolium, Alkylvinylpyridinium, oder Alyklvinylpyrrolidon Salze. Die Alkylgruppen dieser Monomere sind vorzugsweise niedere Alkylgruppen wie zum Beispiel C1- bis C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1- bis C3-Alkylgruppen.

Die Ammoniumgruppen enthaltenden Monomere können mit nicht kationischen Monomeren copolymerisiert sein. Geeignete Comonomere sind beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid; Alkyl- und Dialkylacrylamid, Alkyl- und Dialkylmethacrylamid, Alkylacrylat, Alkylmethacrylat,

Vinylcaprolacton, Vinylcaprolactam, Vinylpyrrolidon, Vinylester, z.B. Vinylacetat, Vinylalkohol, Propylenglykol oder Ethylenglykol, wobei die Alkylgruppen dieser Monomere vorzugsweise C1- bis C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1 - bis C3-Alkylgruppen sind.

Aus der Vielzahl dieser Polymere haben sich als besonders erwiesen: Homopolymere der allgemeinen Formel -{CH2-[CR COO-(CH 2 )mN + R 2 R 3 R 4 ]} n X-,

in der R = -H oder -Chta ist, R 2 , R 3 und R 4 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus C1-4- Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen, m = 1 , 2, 3 oder 4, n eine natürliche Zahl und X " ein physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Anion ist. Im Rahmen dieser Polymere sind diejenigen bevorzugt, für die mindestens eine der folgenden Bedingungen gilt: R steht für eine Methylgruppe, R 2 , R 3 und R 4 stehen für Methylgruppen, m hat den Wert 2.

Als physiologisch verträgliches Gegenionen X " kommen beispielsweise Halogenidionen,

Sulfationen, Phosphationen, Methosulfationen sowie organische Ionen wie Lactat-, Citrat-, Tartrat- und Acetationen in Betracht. Bevorzugt sind Methosulfate und Halogenidionen, insbesondere Chlorid.

Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise Copolymere gemäß der Formel (Copo).

Formel (Copo)

in der gilt:

x + y + z Q

Q steht für Werte von 3 bis 55000, vorzugsweise von 10 bis 25000,

besonders bevorzugt von 50 bis 15000, weiter bevorzugt von 100 bis 10000, noch weiter bevorzugt von 500 bis 8000 und insbesondere von 1000 bis 5000,

x steht für (0 bis 0,5) Q, vorzugsweise für (0 bis 0,3) Q und insbesondere für die Werte 0, 1 , 2, 3, 4, 5, wobei der Wert 0 bevorzugt ist,

y steht für (0, 1 bis 0,95) Q, vorzugsweise für (0,5 bis 0,7) Q und

insbesondere für Werte von 1 bis 24000, vorzugsweise von 5 bis 15000, besonders bevorzugt von 10 bis 10000 und insbesondere von 100 bis 4800,

z steht für (0,001 bis 0,5) Q, vorzugsweise für (0, 1 bis 0,5) Q und

insbesondere für Werte von 1 bis 12500, vorzugsweise von 2 bis 8000, besonders bevorzugt von 3 bis 4000 und insbesondere von 5 bis 2000.

Unabhängig davon, welche der bevorzugten Copolymere der Formel (Copo) eingesetzt werden, sind erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel bevorzugt, die dadurch gekennzeichnet sind, dass das Verhältnis von (y : z) 4: 1 bis 1 :2, vorzugsweise 4:1 bis 1 :1 beträgt. Unabhängig davon, welche Copolymere in den Mitteln eingesetzt werden, sind

Haarbehandlungsmittel bevorzugt, bei denen das Copolymer eine Molmasse von 10000 bis 20 Millionen gmol "1 , vorzugsweise von 100000 bis 10 Millionen gmol "1 , weiter bevorzugt von 500000 bis 5 Millionen gmol ~ und insbesondere von 1 , 1 Millionen bis 2,2 Millionen gmol -1 aufweist.

Ein höchst bevorzugtes Copolymer, welches wie zuvor dargestellt aufgebaut ist, ist unter der Bezeichnung Polyquaternium-74 im Handel erhältlich.

Ein besonders geeignetes Homopolymer ist das, gewünschtenfalls vernetzte,

Poly(methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid) mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium- 37. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Rheocare® CTH (Cosmetic Rheologies) und Synthalen® CR (3V Sigma) im Handel erhältlich.

Das Homopolymer wird bevorzugt in Form einer nichtwässrigen Polymerdispersion eingesetzt. Solche Polymerdispersionen sind unter den Bezeichnungen Salcare ® SC 95 und Salcare ® SC 96 im Handel erhältlich.

Geeignete kationische Polymere, die von natürlichen Polymeren abgeleitet sind, sind kationische Derivate von Polysacchariden, beispielsweise kationische Derivate von Cellulose, Stärke oder Guar. Geeignet sind weiterhin Chitosan und Chitosanderivate. Kationische Polysaccharide haben die allgemeine Formel G-0-B-N+R a RbR c A "

G ist ein Anhydroglucoserest, beispielsweise Stärke- oder Celluloseanhydroglucose;

B ist eine divalente Verbindungsgruppe, beispielsweise Alkylen, Oxyalkylen, Polyoxyalkylen oder

Hydroxyalkylen;

R a , Rb und R c sind unabhängig voneinander Alkyl, Aryl, Alkylaryl, Arylalkyl, Alkoxyalkyl oder Alkoxyaryl mit jeweils bis zu 18 C-Atomen, wobei die Gesamtzahl der C-Atome in R a , Rb und R c vorzugsweise maximal 20 ist;

A " ist ein übliches Gegenanion und ist vorzugsweise Chlorid .

Kationische, also quaternisierte Cellulosen sind mit unterschiedlichem Substitutionsgrad, kationischer Ladungsdichte, Stickstoffgehalt und Molekulargewichten auf dem Markt erhältlich. Beispielsweise wird Polyquaternium-67 im Handel unter den Bezeichnungen SoftCat® Polymer SL oder SoftCat® Polymer SK (Dow) angeboten. Unter der Handelsbezeichnung Mirustyle® CP der Fa. Croda wird eine weitere höchst bevorzugte Cellulose angeboten. Diese ist eine Trimonium and Cocodimonium Hydroxyethylcellulose derivatisierte Cellulose mit der INCI-Bezeichnung

Polyquaternium-72. Polyquaternium-72 kann sowohl in fester Form als auch bereits in wässriger Lösung vorgelöst verwendet werden. Weitere kationische Cellulosen sind Ucare® Polymer JR 400 (Dow, INCI-Bezeichnung

Polyquaternium-10) sowie Polymer Quatrisoft ® LM-200 (Dow, INCI-Bezeichnung Polyquaternium- 24). Weitere Handelsprodukte sind die Verbindungen Celquat ® H 100 und Celquat ® L 200.

Geeignete kationische Guarderivate werden unter der Handelsbezeichnung Jaguar ® vertrieben und haben die INCI-Bezeichnung Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride. Weiterhin sind besonders geeignete kationische Guarderivate auch von der Fa. Hercules unter der Bezeichnung N-Hance ® im Handel. Weitere kationische Guarderivate werden von der Fa. BASF SE unter der Bezeichnung Cosmedia ® vertrieben. Ein bevorzugtes kationisches Guarderivat ist das Handelsprodukt AquaCat ® der Fa. Hercules. Bei diesem Rohstoff handelt es sich um ein bereits vorgelöstes kationisches Guarderivat. Die kationischen Guar-Derivate sind bevorzugt.

Ein geeignetes Chitosan wird beispielsweise von der Firma Kyowa Oil& Fat, Japan, unter dem Handelsnamen Flonac ® vertrieben. Ein bevorzugtes Chitosansalz ist

Chitosoniumpyrrolidoncarboxylat, welches beispielsweise unter der Bezeichnung Kytamer ® PC von der Firma Amerchol, USA, vertrieben wird. Weitere Chitosanderivate sind unter den

Handelsbezeichnungen Hydagen ® CMF, Hydagen ® HCMF und Chitolam ® NB/101 im Handel frei verfügbar.

Eine weitere Gruppe hervorragend zu verwendender Polymere sind Polymere auf der Basis von Glucose. Die folgende Abbildung zeigt ein derartiges kationisches Alkyloligoglucosid.

In der zuvor dargestellten Formel stehen die Reste R unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten C6 bis C30 Alkylrest, einen linearen oder verzweigten C6 - C30 Alkenylrest, vorzugsweise steht der Rest R für einen Rest R ausgewählt aus: Lauryl, Myristyl, Cetyl, Stearyl, Oleyl, Behenyl oder Arachidyl.

Die Reste R1 stehen unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten C6 bis C30 Alkylrest, einen linearen oder verzweigten C6 bis C30 Alkenylrest, vorzugsweise steht der Rest R für einen Rest ausgewählt aus: Butyl, Capryl, Caprylyl, Octyl, Nonyl, Decanyl, Lauryl, Myristyl, Cetyl, Stearyl, Oleyl, Behenyl oder Arachidyl. Besonders bevorzugt sind die Reste R1 gleich. Noch bevorzugter sind die Reste R1 ausgewählt aus technischen Mischungen der Fettalkoholschnitte aus C6/C8 - Fettalkoholen, C8/C10 - Fettalkoholen, C10/C12 - Fettalkoholen, C12/C14 - Fettalkoholen, C12 / C18 - Fettalkoholen, und höchst bevorzugt sind hierbei diejenigen technischen Fettalkoholschnitte, welche pflanzlichen Ursprunges sind. Das Gegenion zur kationischen Ladung ist ein physiologisch verträgliches Anion, beispielsweise Halogenid,

Methosulfat, Phosphat, Citrat, Tartrat, etc. Bevorzugt ist das Gegenion ein Halogenid, wie Fluorid, Chlorid, Bromid oder Methosulfat. Höchst bevorzugt ist das Anion Chlorid.

Besonders bevorzugte Beispiele für die kationischen Alkyloligoglucoside sind die Verbindungen mit den INCI - Bezeichnungen Polyquaternium-77, Polyquaternium-78, Polyquaternium-79,

Polyquaternium-80, Polyquaternium-81 und Polyquaternium-82. Höchst bevorzugt sind die kationischen Alkyloligoglucoside mit den Bezeichnungen Polyquaternium-77, Polyquaternium-81 und Polyquaternium-82.

Derartige Verbindungen können beispielsweise unter der Bezeichnung Poly Suga® Quat von der Fa. Colonial Chemical Inc. bezogen werden.

Umfasst ist selbstverständlich auch, dass mehr Mischungen von kationischen Alkyloligoglucosiden verwendet werden können. Bevorzugt ist in diesem Falle, wenn jeweils ein langkettiges und ein kurzkettiges kationisches Alkyloligoglucosid gleichzeitig verwendet werden.

Ein weiteres bevorzugtes kationisches Polymer kann auf der Grundlage von Ethanolamin erhalten werden. Das Polymer ist unter der Bezeichnung Polyquaternium-71 im Handel erhältlich.

Cl Cl Cl Cl

Dieses Polymer kann beispielsweise unter der Bezeichnung Cola® Moist 300 P von der Fa.

Colonial Chemical Inc. bezogen werden. Weiterhin kann mit besonderem Vorzug ein kationisches Alkyloligoglucosid, wie in der folgenden Abbildung gezeigt, verwendet werden.

In der zuvor dargestellten Formel steht der Rest R2 für einen linearen oder verzweigten C6 bis C30 Alkylrest, einen linearen oder verzweigten C6 - C30 Alkenylrest, vorzugsweise steht der Rest R für einen Rest R ausgewählt aus: Lauryl, Myristyl, Cetyl, Stearyl, Oleyl, Behenyl oder Arachidyl.

Der Rest R1 steht für einen linearen oder verzweigten C6 bis C30 Alkylrest, einen linearen oder verzweigten C6 bis C30 Alkenylrest, vorzugsweise steht der Rest R1 für einen Rest ausgewählt aus: Butyl, Capryl, Caprylyl, Octyl, Nonyl, Decanyl, Lauryl, Myristyl, Cetyl, Stearyl, Oleyl, Behenyl oder Arachidyl. Noch bevorzugter ist der Rest R1 ausgewählt aus technischen Mischungen der Fettalkoholschnitte aus C6/C8 - Fettalkoholen, C8/C10 - Fettalkoholen, C10/C12 - Fettalkoholen, C12/C14 - Fettalkoholen, C12/C18 - Fettalkoholen, und höchst bevorzugt sind hierbei diejenigen technischen Fettalkoholschnitte, welche pflanzlichen Ursprunges sind. Der Index n steht für eine Zahl zwischen 1 und 20, vorzugsweise zwischen 1 und 10, bevorzugter zwischen 1 und 5 und höchst bevorzugt zwischen 1 und 3. Das Gegenion zur kationischen Ladung, A ~ , ist ein

physiologisch verträgliches Anion, beispielsweise Halogenid, Methosulfat, Phosphat, Citrat, Tartrat, etc. Bevorzugt ist das Gegenion ein Halogenid, wie Fluorid, Chlorid, Bromid oder Methosulfat. Höchst bevorzugt ist das Anion Chlorid.

Besonders bevorzugte Beispiele für die kationischen Alkyloligoglucoside sind die Verbindungen mit den INCI - Bezeichnungen Laurdimoniumhydroxypropyl Decylglucosides Chloride,

Laurdimoniumhydroxypropyl Laurylglucosides Chloride, Stearyldimoniumhydroxypropyl

Decylglucosides Chloride, Stearyldimoniumhydroxypropyl Laurylglucosides Chloride,

Stearyldimoniumhydroxypropyl Laurylglucosides Chloride oder Cocoglucosides

Hydroxypropyltrimonium Chloride.

Derartige Verbindungen können beispielsweise unter der Bezeichnung Suga® Quat von der Fa. Colonial Chemical Inc. bezogen werden.

Umfasst ist selbstverständlich auch, dass mehr Mischungen von kationischen Alkyloligoglucosiden verwendet werden können. Bevorzugt ist in diesem Falle, wenn jeweils ein langkettiges und ein kurzkettiges kationisches Alkyloligoglucosid gleichzeitig verwendet werden. Ein weiteres bevorzugtes kationisches Polymer umfasst mindestens eine Struktureinheit der Formel (IV), mindestens eine Struktureinheit der Formel (V), mindestens eine Struktureinheit der Formel (VI) und mindestens eine Struktureinheit der Formel (VII),

worin

R und R 4 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, X 1 und X 2 stehen unabhängig voneinander für ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe NH, A und A 2 stehen unabhängig voneinander für eine Gruppe Ethan-1 ,2-diyl, Propan-1 ,3-diyl oder Butan-1 ,4-diyl,

R 2 , R 3 , R 5 und R 6 stehen unabhängig voneinander für eine (Ci bis C4)-Alkylgruppe,

R 7 steht für eine (Cs bis C3o)-Alkylgruppe.

Gemäß obiger Formeln und allen folgenden Formeln steht eine chemische Bindung, die mit dem Symbol * gekennzeichnet ist, für eine freie Valenz des entsprechenden Strukturfragments. Zur Kompensation der positiven Polymerladung in dem Mittel dienen alle möglichen physiologisch verträglichen Anionen, wie beispielsweise Chlorid, Bromid, Hydrogensulfat, Methylsulfat,

Ethylsulfat, Tetrafluoroborat, Phosphat, Hydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat oder p- Toluolsulfonat, Triflat.

Beispiele für (Ci bis C4)-Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Sec-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl.

Beispiele für (Cs bis C3o)-Alkylgruppen sind Octyl (Capryl), Decyl (Caprinyl), Dodecyl (Lauryl), Tetradecyl (Myristyl), Hexadecyl (Cetyl), Octadecyl (Stearyl), Eicosyl (Arachyl), Docosyl (Behenyl).

Nachfolgende kationische Polymere können in den Mitteln Einsatz finden, wenn die kationischen Polymere bezüglich oben genannter Formeln (IV) bis (VII) eines oder mehrere der folgenden Merkmale erfüllen:

R und R 4 bedeuten jeweils eine Methylgruppe,

X 1 steht für eine Gruppe NH,

X 2 steht für eine Gruppe NH, A und A 2 stehen unabhängig voneinander für Ethan-1 ,2-diyl oder Propan-1 ,3-diyl, R 2 , R 3 , R 5 und R 6 stehen unabhängig voneinander für Methyl oder Ethyl, (besonders bevorzugt für Methyl),

R 7 steht für eine (C10 bis C24)-Alkylgruppe, insbesondere für Decyl (Caprinyl), Dodecyl (Lauryl), Tetradecyl (Myristyl), Hexadecyl (Cetyl), Octadecyl (Stearyl), Eicosyl (Arachyl) oder Docosyl (Behenyl).

Es ist bevorzugt, die Struktureinheit der Formel (VII) aus aus mindestens einer Struktureinheit der Formel (VI 1-1 ) bis (VII-8) auszuwählen

(vi-4)

(vi-8).

Ausserdem erweist es sich als besonders bevorzugt, als Struktureinheit der Formel (VII) die Struktureinheit gemäß Formel (VI-7) und/oder der Formel (VI-8) zu wählen. Die Struktureinheit der Formel (VI-8) ist eine ganz besonders bevorzugte Struktureinheit.

Ferner stellte es sich mit Blick auf die Lösung der Aufgabe als bevorzugt heraus, wenn die Struktureinheit der Formel (VII) ausgewählt wird, aus mindestens einer Struktureinheit der Formeln (VI 1-1 ) bis (VII-8)

(VII-4)

(VII-8), worin R 7 jeweils für eine (Cs bis C3o)-Alkylgruppe steht.

Als wiederum besonders bevorzugte Struktureinheit der Formel (VII) gelten die Struktureinheiten der Formel (VII-7) und/oder der Formel (VII-8), worin jeweils R 7 steht für Octyl (Capryl), Decyl (Caprinyl), Dodecyl (Lauryl), Tetradecyl (Myristyl), Hexadecyl (Cetyl), Octadecyl (Stearyl), Eicosyl (Arachyl) oder Docosyl (Behenyl). Die Struktureinheit der Formel (VII-8) stellt eine ganz besonders bevorzugte Struktureinheit der Formel (VII) dar.

Ein ganz besonders bevorzugt in dem Mittel enthaltenes kationisches Polymer umfasst mindestens eine Struktureinheit der Formel (IV), mindestens eine Struktureinheit der Formel (V), mindestens eine Struktureinheit der Formel (VI-8) und mindestens eine Struktureinheit der Formel (VII-8),

worin R 7 steht für Octyl (Capryl), Decyl (Caprinyl), Dodecyl (Lauryl), Tetradecyl (Myristyl), Hexadecyl (Cetyl), Octadecyl (Stearyl), Eicosyl (Arachyl) oder Docosyl (Behenyl). Ein ganz besonders bevorzugtes erfindungsgemäßes kationisches Polymer ist das Copolymer aus N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam, N-(3-Dimethylaminopropyl)methacrylamid und 3- (Methacryloylamino)propyl-lauryl-dimethylammoniumchlorid (INCI-Bezeichnung: Polyquaternium- 69), welches beispielsweise unter dem Handelsnamen AquaStyle ® 300 (28-32 Gew.-%

Aktivsubstanz in Ethanol-Wasser-Gemisch, Molekulargewicht 350000) von der Firma ISP vertrieben wird.

Die bislang beschriebenen Polymere stellen nur einen Teil der verwendbaren Polymere dar. Um nicht alle geeigneten kationischen und/oder amphotären Polymere nebst ihrer Zusammensetzung beschreiben zu müssen, werden zusammenfassend die INCI - Deklarationen der bevorzugten Polymere angegeben. Die bevorzugten Polymere tragen die INCI - Bezeichnung:

Polyquaternium-2, Polyquaternium-4, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-10, Polyquaternium-1 1 , Polyquaternium-15, Polyquaternium-16, Polyquaternium-17, Polyquaternium- 18, Polyquaternium-22, Polyquaternium-24, Polyquaternium-28, Polyquaternium-32,

Polyquaternium-33, Polyquaternium- 34, Polyquaternium-35, Polyquaternium-37, Polyquaternium- 39, Polyquaternium-41 , Polyquaternium-42, Polyquaternium-44, Polyquaternium-47,

Polyquaternium-55, Polyquaternium-67, Polyquaternium-68, Polyquaternium-69, Polyquaternium- 72, Polyquaternium-74, Polyquaternium-76, Polyquaternium-86, Polyquaternium-89 und

Polyquaternium-95, Polyquaternium-101 sowie deren Mischungen.

Besonders bevorzugte kationische Polymere tragen die INCI - Bezeichnungen:

Polyquaternium-2, Polyquaternium-4, Polyquaternium-1 1 , Polyquaternium-15, Polyquaternium-16, Polyquaternium-17, Polyquaternium-18, Polyquaternium-28, Polyquaternium-32, Polyquaternium- 33, Polyquaternium- 34, Polyquaternium-35, Polyquaternium-39, Polyquaternium-41 ,

Polyquaternium-42, Polyquaternium-44, Polyquaternium-47, Polyquaternium-55, Polyquaternium- 68, Polyquaternium-69, Polyquaternium-74, Polyquaternium-76, Polyquaternium-86,

Polyquaternium-89, Polyquaternium-95, Polyquaternium-101 sowie deren Mischungen.

Höchst bevorzugt sind die kationischen Polymere mit den Bezeichnungen:

Polyquaternium-39, Polyquaternium-44, Polyquaternium-47, Polyquaternium-55, Polyquaternium- 68, Polyquaternium-69, Polyquaternium-74, Polyquaternium-76, Polyquaternium-86,

Polyquaternium-89 und Polyquaternium-95 sowie deren Mischungen.

Die zuvor genannten kationischen Polymere können einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden.

Weitere bevorzugte kationische Polymere sind beispielsweise

kationisierter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat ® 50, polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Merquat ® 100

(Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat ® 550 (Dimethyldiallylammoniumchlorid- Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere mit der INCI - Bezeichnung Polyquaternium-7,

Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere, wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat ® FC 370, FC 550 und der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-16 sowie FC 905 und HM 552 angeboten werden,

quaternisiertes Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat, zum Beispiel

Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylatmethosulfat Copolymer, das unter den

Handelsbezeichnungen Gafquat ® 755 N und Gafquat ® 734 von der Firma Gaf Co., USA vertrieben wird und die INCI - Bezeichnung Polyquaternium-1 1 ,

quaternierter Polyvinylalkohol,

sowie die unter den Bezeichnungen Polyquaternium-2, Polyquaternium-17, Polyquaternium- 18 und Polyquaternium-27 bekannten Polymeren mit quartären Stickstoffatomen in der Polymerhauptkette,

Vinylpyrrolidon-Vinylcaprolactam-Acrylat-Terpolymere, wie sie mit Acrylsäureestern und Acrylsäureamiden als dritter Monomerbaustein im Handel beispielsweise unter der

Bezeichnung Aquaflex ® SF 40 angeboten werden.

Amphotere Polymere sind solche Polymerisate, in denen sich eine kationische Gruppe ableitet von mindestens einem der folgenden Monomere:

(i) Monomeren mit quaternären Ammoniumgruppen der allgemeinen Formel (Monol ),

R -CH=CR 2 -CO-Z-(CnH 2 n)-N< + )R 2 R 3 R 4 A< > (Monol )

in der R und R 2 unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R 3 , R 4 und R 5 unabhängig voneinander für Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoff-Atomen, Z eine NH-Gruppe oder ein Sauerstoffatom, n eine ganze Zahl von 2 bis 5 und A ( ) das Anion einer organischen oder anorganischen Säure ist,

Monomeren mit quaternären Ammoniumgruppen der allgemeinen Formel (Mono2),

worin R 6 und R 7 unabhängig voneinander stehen für eine (Ci bis C4)-Alkylgruppe, insbesondere für eine Methylgruppe und

A " das Anion einer organischen oder anorganischen Säure ist,

monomeren Carbonsäuren der allgemeinen Formel (Mono3),

R 8 -CH=CR 9 -COOH (Mono3)

in denen R 8 und R 9 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methylgruppen sind. Besonders bevorzugt sind solche Polymerisate, bei denen Monomere des Typs (i) eingesetzt werden, bei denen R 3 , R 4 und R 5 Methylgruppen sind, Z eine NH-Gruppe und A ( ) ein Halogenid-, Methoxysulfat- oder Ethoxysulfat-Ion ist; Acrylamidopropyl-trimethyl-ammoniumchlorid ist ein besonders bevorzugtes Monomeres (i). Als Monomeres (ii) für die genannten Polymerisate wird bevorzugt Acrylsäure verwendet.

Besonders bevorzugte amphotere Polymere sind Copolymere, aus mindestens einem Monomer (Monol ) bzw. (Mono2) mit dem Momomer (Mono3), insbesondere Copolymere aus den

Monomeren (Mono2) und (Mono3). Ganz besonders bevorzugt verwendete amphotere Polymere sind Copolymerisate aus Diallyl-dimethylammoniumchlorid und Acrylsäure. Diese Copolymerisate werden unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-22 unter anderem mit dem Handelsnamen Merquat ® 280 (Nalco) vertrieben.

Darüber hinaus können die amphoteren Polymere neben einem Monomer (Monol ) oder (Mono2) und einem Monomer (Mono3) zusätzlich ein Monomer (Mono4)

(iv) monomere Carbonsäureamide der allgemeinen Formel (Mono4),

in denen R 0 und R unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methylgruppen sind und R 2 für ein Wasserstoffatom oder eine (Ci- bis Cs)-Alkylgruppe steht, enthalten.

Ganz besonders bevorzugt verwendbare amphotere Polymere auf Basis eines Comonomers (Mono4) sind Terpolymere aus Diallyldimethylammoniumchlorid, Acrylamid und Acrylsäure. Diese Copolymerisate werden unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-39 unter anderem mit dem Handelsnamen Merquat ® Plus 3330 (Nalco) vertrieben.

Die amphoteren Polymere können generell sowohl direkt als auch in Salzform, die durch

Neutralisation der Polymerisate, beispielsweise mit einem Alkalihydroxid, erhalten wird, eingesetzt werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das

Haarbehandlungsmittel einen Esterquat als quaternäre Verbindung. Der Esterquat kann alleinige quaternäre Verbindung sein oder im Gemisch mit anderen quaternären Verbindungen vorliegen. Die Menge an Esterquat in dem Haarbehandlungsmittel beträgt - bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung - vorzugsweise zwischen 0,001 und 10 Gew.-% , mehr bevorzugt 0,05 bis 5,0 Gew.-% und insbesondere bevorzugt zwischen 0,1 und 3,0 Gew.-%. Besonders bevorzugt einsetzbare Esterquats sind Methyl-N,N-bis(stearoyloxyethyl)-N-(2- hydroxyethyl)ammonium-methosulfat und Methyl-N,N-bis(cocoyloxyethyl)-N-(2- hyd roxyethy I )a m mon i u m m et hos u If at .

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das

Haarbehandlungsmittel ein kationisches Polymer als quaternäre Verbindung. Das kationische Polymer kann alleinige quaternäre Verbindung sein oder im Gemisch mit anderen quaternären Verbindungen vorliegen. Die Menge an kationischem Polymer in dem Haarbehandlungsmittel beträgt - bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung - vorzugsweise zwischen 0,001 und 10 Gew.-% , mehr bevorzugt 0,01 bis 5,0 Gew.-% und insbesondere bevorzugt zwischen 0,05 und 3,0 Gew.-%. Besonders bevorzugt einsetzbare kationische Polymere sind Polymere, die unter die INCI-Bezeichnungen Polyquaternium-10 und Polyquaternium-37 fallen.

In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das

Haarbehandlungsmittel einen Esterquat und ein kationisches Polymer als quaternäre

Verbindungen.

Bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind wie folgt gekennzeichnet:

- 0,05 bis 3,0 Gew.-% Poly(3-Acrylamidopropyl)trimethylammoniumchlorid,

- 0,01 bis 20 Gew.-% mindestens eines Fettalkohols sowie

- einen wässrigen Träger.

Bevorzugtere Haarbehandlungsmittel sind weiterhin wie folgt gekennzeichnet:

- 0,05 bis 3,0 Gew.-% Poly(3-Acrylamidopropyl)trimethylammoniumchlorid,

- 0,01 bis 20 Gew.-% mindestens eines Fettalkohols sowie

- einen wässrigen Träger sowie

- frei von einem Silikon.

Noch bevorzugtere Haarbehandlungsmittel sind wie folgt gekennzeichnet:

- 0,05 bis 3,0 Gew.-% Poly(3-Acrylamidopropyl)trimethylammoniumchlorid,

- 1 ,0 bis 8,0 Gew.-% mindestens eines Fettalkohols sowie

- einen wässrigen Träger.

Noch weiter bevorzugtere Haarbehandlungsmittel sind wie folgt gekennzeichnet:

- 0,05 bis 3,0 Gew.-% Poly(3-Acrylamidopropyl)trimethylammoniumchlorid,

- 1 ,0 bis 8,0 Gew.-% mindestens eines Fettalkohols,

- 0,001 bis 10,0 Gew.-% mindestens einer quaternären Verbindung sowie

- einen wässrigen Träger.

Ganz besonders bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind wie folgt gekennzeichnet:

- 0,05 bis 3,0 Gew.-% Poly(3-Acrylamidopropyl)trimethylammoniumchlorid,

- 1 ,0 bis 8,0 Gew.-% mindestens eines Fettalkohols, - 0,001 bis 10,0 Gew.-% mindestens einer quaternären Verbindung, enthaltend einen Esterquat und/oder ein kationisches Polymer, sowie

- einen wässrigen Träger.

Höchst bevorzugte Haarbehandlungsmittel sind wie folgt gekennzeichnet:

- 0,05 bis 3,0 Gew.-% Poly(3-Acrylamidopropyl)trimethylammoniumchlorid,

- 1 ,0 bis 8,0 Gew.-% mindestens eines Fettalkohols,

- 0, 1 bis 3,0 Gew.-% mindestens einer quaternären Verbindung, enthaltend einen Esterquat und ein kationisches Polymer, sowie

- einen wässrigen Träger.

Im Folgenden werden weitere Bestandteile der Haarbehandlungsmittel beschrieben, die neben den zuvor beschriebenen zwingenden Inhaltstoffen in den Zusammensetzungen enthalten sein können.

Weitere geeignete Inhaltsstoffe umfassen Tenside, nichtionische Polymere, anionische Polymere, weitere kationische Polymere, Fettstoffe, Wachse, Proteinhydrolysate, Aminosäuren, Oligopetide, Vitamine, Provitamine, Vitaminvorstufen, Betaine, Biochinone, Purin(derivate), Taurin(derivate), Pflanzenextrakte, Silikone, Esteröle, UV-Lichtschutzfilter, Strukturierungsmittel, Verdickungsmittel, Elektrolyte, pH-Stellmittel, Quellmittel, Farbstoffe, Antischuppenwirkstoffe, Komplexbildner, Trübungsmittel, Perlglanzmittel, Pigmente, Stabilisierungsmittel, Treibmittel, Antioxidantien, Parfümöle und/oder Konservierungsmittel.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Haarbehandlungsmittel frei von einem Silikon. Viele Anwender wünschen Silikon-freie Pflegeprodukte. Aufgrund der hervorragenden konditionierenden Eigenschaften der hierin beschriebenen Haarbehandlungsmittel kann auf den Einsatz von Silikonen verzichtet werden. Frei von einem Silikon bedeutet im Rahmen dieser Anmeldung, dass die Haarbehandlungsmittel - bezogen auf das Gewicht des gesamten Mittels - bis zu 0,05 Gew.-% Silikon(e) enthalten. Bei dem Silikon handelt es sich nicht um bewusst zugesetztes Silikon, sondern um Silikon, welches als Begleitstoff in einem eingesetzten Rohstoff vorhanden ist.

Die beschriebenen Haarbehandlungsmittel werden verwendet, um bei damit behandelten Haaren das Volumen und die Pflegeleistung zu erhöhen. Unter Pflegeleistung wird im Rahmen dieser Anmeldung die Verbesserung des Zustandes des Haares in der Härtung. Stärkung, Versiegelung (insbesondere nach dem Haarfärben oder -tönen), Restrukturierung, Reparatur. Stabilisierung, Erhöhung von Glanz und Kämmbarkeit, dem Schutz vor Umwelteinflüssen, dem Hitzeschutz (beim Fönen und Haarglätten mit einem heissen Eisen sowie die Erhöhung von Spannkraft und Elastizität der Haare verstanden. Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur Haarbehandlung, in dem ein

Haarbehandlungsmittel gemäß Anspruch 1 auf das Haar aufgetragen wird und nach einer Einwirkungszeit vom Haar gespült wird.

Die Einwirkungszeit beträgt bevorzugt wenige Sekunden bis 100 Minuten, besonders bevorzugt 1 bis 50 Minuten und ganz besonders bevorzugt 1 bis 30 Minuten.

Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung erläutern ohne ihn jedoch zu beschränken.

Beispiele

Alle Mengenangaben sind, soweit nicht anders vermerkt, Gewichtsteile an Aktivstoff. Die folgenden Rezepturen wurden unter Anwendung bekannter Herstellungsverfahren bereitgestellt.

Haarbehandlungsmittel:

Haarspülung:

Gew.-%

Quaternium-87 0,75

Glycol Distearate 1 ,0

Cetearyl Alcohol 5,0

Polyquaternium-37 0,4

Shea Butter (INCI: Butyrospermum Parkii (Shea) Butter) 1 ,5

Behenoyl PG -Trimoniumchloride 1 ,5

Poly(3-Acrylamidopropyl)trimethylammoniumchlorid * 3,0

Methyl-N,N-bis(cocoyloxyethyl)-N-(2- 0,3

hydroxyethyl)ammonium-methosulfat

Behentrimonium Chloride 0,4 Milchsäure 0,1

Glycerin 0,1

Wasser, Konservierung, Begleitstoffe und ggf. Parfümöle ad 100

* eingesetzter Rohstoff = N-DurHance A-1000 von Ashland Inc.

Es wurden die folgenden Handelsprodukte eingesetzt:

Handelsprodukt INCI Lieferant/Hersteller

La nette O Cetearyl Alcohol BASF SE

Varisoft W575 PG Quaternium-87 Evonik

Cutina GMS-V oder Cutina AGS Glycol Distearate BASF SE

Polymer JR400 Polyquaternium-10 Dow

Dehyquart A CA Cetrimonium Chloride BASF SE

Cosmedia CTH Polyquaternium-37 BASF Se

Quartamin BTC 131 Behenoyl PG -Trimoniumchloride Kao Chemicals

Genamin KDMP Behentrimonium Chloride Clariant