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Title:
HAND FREE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/007134
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a method for regulating a hand free system deviation comprising a transmitted signal branch (MK, MV) and a received signal branch (WV, LP), each including adjustable attenuation stages (SD, ED). The method is characterised in that it consists in determining a value for the branch point coupling (GK), and in adjusting a deviation value for controlling the attenuation stages (SD, ED).

Inventors:
OBERSTELEHN ROLF (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/001041
Publication Date:
February 11, 1999
Filing Date:
April 09, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H04M9/08; (IPC1-7): H04M9/08
Foreign References:
US4513177A1985-04-23
US5014294A1991-05-07
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 006, no. 103 (E - 112) 12 June 1982 (1982-06-12)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Hubsteuerung einer Freisprecheinrichtung mit einem Sendesignal (MK, MV) und einem Empfangssignalzweig (WV LP), jeweils mit einstellbaren Dämpfungsstufen (SD, ED), wo bei der Sendesignal (MK, MV) und der Empfangssignalzweig (WV LP) an einer insbesondere elektronischen Gabel (EG) ange schaltet sind, dadurch gekennzeichnet, da$ ein Wert für die Gabelkopplung (GK) ermittelt und ein entsprechender Hubwert für die Ansteuerung der Dämpfungs stufen (SD, ED) eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da$ zur Ermittlung der Gabelkopplung (GK) Signale in den Sendesi gnalzweig (MK, MV) eingespeist werden, und im Empfangs signalzweig (WV LP) der zugehörige Pegelwert ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da$ der Hubwert mehrstufig an unterschiedliche Werte der Gabel kopplung (GK) auf Grund unterschiedlicher Leitungsbedingungen angepaßt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da$ der zu einem Teilnehmer ermittelte Hubwert zusammen mit der Rufnummer des Teilnehmers abgespeichert wird.
Description:
Beschreibung Freisprecheinrichtung Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine an sich bekannte Freisprecheinrichtung ist in FIG 1 dar- gestellt. Sie weist einen Sendesignalzweig auf, über den die von einem Mikrophon MK aufgenommenen Signale über einen Mi- krophonverstärker MV und eine Sendedämpfungsstufe SD an eine beispielsweise elektronische Gabel EG gegeben werden. Die elektronische Gabel EG ist vorzugsweise mit einer analogen Teilnehmeranschlußleitung, einer sogenannten a/b-Leitung ver- bunden. Die Freisprecheinrichtung weist weiter einen Emp- fangssignalzweig auf, über den die an der elektronischen Ga- bel EG anliegenden Signale über einen Verstärker V, eine Emp- fangsdämpfungsstufe ED und einen Wiedergabeverstärker WV an einen Lautsprecher LP gegeben werden. Die Sende-und die Emp- fangsdämpfungsstufe werden von einer Hubsteuerung HS ange- steuert. Die Hubsteuerung HS ist hierzu beispielsweise über einen logarithmischen Verstärker LV 1 mit dem ausgangsseiti- gen Anschluß der Sendedämpfungsstufe SD, und über einen log- arithmischen Verstärker LV2 mit dem eingangsseitigen Anschluß der Empfangsdämpfungsstufe ED verbunden.

Die Freisprecheinrichtung ist beispielsweise in einem Kommu- nikationsendgerät eingebaut. Zwischen dem Lautsprecher LP und dem Mikrophon MK gibt es eine akustische Kopplung AK, auf- grund der örtlichen Nachbarschaft der beiden Komponenten, beispielsweise in einem Telefon. Zwischen dem Sendesignal- zweig und dem Empfangssignalzweig gibt es eine über die elek- tronische Gabel EG wirkende Gabelkopplung GK.

Um eine einwandfreie Funktion der Freisprecheinrichtung zu gewährleisten, dürfen keine Rückkopplungserscheinungen zwi- schen dem Sendesignal-und dem Empfangssignalzweig auftreten,

das heißt die Freisprecheinrichtung darf nicht pfeifen. Dies wird durch eine Kreisverstärkung mit einem Wert kleiner 0 dB in der Freisprecheinrichtung erreicht. Hierzu wird über die Hubsteuerung HS entweder die Sendedämpfungsstufe SD im Sende- signalzweig oder die Empfangsdämpfungsstufe ED im Empfangs- signalzweig um den eingestellten Hub bedämpft. Die Hubsteue- rung HS ist eingangsseitig über zwei oder auch mehr logarith- mische Verstärker LV1, LV2 mit dem Sendesignal-und dem Emp- fangssignalzweig verbunden. In der Hubsteuerung HS wird ent- schieden, welche der Sprechrichtungen, Sendesingal-oder Emp- fangssignalzweig, um den Hub gedämpft bzw. entdämpft werden.

Dieser Hub liegt bei akustisch gut angepaßten Geräten bei et- wa 30 bis 40 dB. Je höher der Hub gewählt werden muß, um so schwieriger wird es, in die jeweils andere Richtung umzu- schalten, während der Gesprächspartner noch spricht. Außerdem kann bei hohen Hüben auch der Eindruck einer toten Leitung entstehen.

Bei den heutigen analogen Freisprechern muß nun der Hub an einer offenen Leitung eingemessen werden. Bei der offenen, also nicht abgeschlossenen Leitung, darf die Freisprechein- richtung keine Pfeifneigung zeigen. Dieser Zustand der offe- nen Leitung ist jedoch kein Gesprächszustand. Im Gesprächszu- stand könnte der eingestellte Hub um ca. 6 bis 10 dB redu- ziert werden, um so das Gegensprechverhalten erheblich zu verbessern. Die bekannten analogen Freisprecheinrichtungen werden über Einstellwiderstände so abgestimmt, daß es bei ei- ner offenen Leitung zu keiner Pfeifneigung kommt. Dies bedeu- tet, daß die Freisprecher nicht optimal eingestellt sind, und auch im Betrieb nicht zu optimieren sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Hubsteuerung einer Freisprecheinrichtung anzugeben, das im Gesprächszustand einen reduzierten Hub ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentan- spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird letztlich eine of- fene oder eine abgeschlossene Teilnehmeranschlußleitung er- kannt. Dementsprechend wird der Steuerhub des Freisprechers eingestellt. Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Optimierung des Rückhörens in Verbindung mit einer mehrstufi- gen Anpassung des Steuerhubes möglich. Dies führt zu einer weitergehenden Verbesserung des Gegensprechens.

Die für das erfindungsgemäße Verfahren notwendigen Komponen- ten sind, allerdings für andere Zwecke, in neuen Sprechschal- tungskonzepten bereits eingeplant. Hierdurch kann die Reali- sierung der Erfindung praktisch kostenneutral erfolgen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Dabei zeigen FIG 1 eine an sich bekannte Freisprecheinrichtung, und FIG 2 eine ergänzte Freisprecheinrichtung, die zur Durchfüh- rung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.

Hierzu benötigte Baugruppen sind ein Mikroprozessor P, ein Ausgabebaustein AB und ein Analogdigitalkonverter AD. Der Ausgabebaustein AB ist beispielsweise über einen nicht näher bezeichneten Bus mit dem Prozessor P verbunden. Der Prozessor P ist weiter mit der Hubsteuerung HS und über einen seriellen Bus SB mit dem Analogdigitalkonverter AD verbunden.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vom Prozessor P über den Ausgabebaustein AB Signale in den Sendesignalzweig eingespeist. Der Ausgabebaustein AB ist hierzu beispielsweise mit dem ausgangsseitigen Ende der Sendedämpfungsstufe SD ver- bunden. Die Signale können ein oder mehrere Töne enthalten.

Über die Gabelkopplung GK gelangen diese Signale in den Emp-

fangssingnalzweig. Der Pegel dieser in den Sendesignalzweig eingespeisten Signale wird im Empfangssignalzweig gemessen.

Hierzu ist beispielsweise der Analogdigitalkonverter AD mit dem eingangsseitigen Anschluß der Empfangsdämpfungsstufe ED verbunden. Der Wert des Pegels wird im Prozessor P errechnet, und entsprechend diesem Wert wird in der Hubsteuerung HS ein Hubwert für die Steuerung der Freisprecheinrichtung einge- stellt.

Durch den im Empfangssignalzweig gemessenen Pegelwert kann festgestellt werden, ob sich die Freisprecheinrichtung an ei- ner offenen Anschlußleitung a/b befindet oder nicht. Befindet sich der Freisprecher beziehungsweise das ihn enthaltende Kommunikationsendgerät nicht an einer offenen Leitung, so wird der Hub auf die voreingestellten Hubwerte für Frei- sprechbetrieb gesetzt.

Wenn die Leitung offen bzw. schlecht abgeschlossen ist, bleibt der Hub entsprechend groß. Hierdurch ist sicherge- stellt, daß kein Pfeifen auftritt. Diese Einstellung ist bei- spielsweise bei der Wahl bei aufliegendem Handapparat zu wäh- len.

Die in den Sendesignalzweig eingespeisten Signale beziehungs- weise Töne sind vorzugsweise so zu zählen, daß es zu keinem Konflikt mit MFV-Frequenzen kommt beziehungsweise eine Stö- rung möglichst verhindert wird. Weiter kann es notwendig sein, zwischen einem abgehenden und einem ankommenden Ruf zu unterscheiden, um ein Einmessen während eines ankommenden Ge- spräches zu vermeiden.

Das Kommunikationsendgerät kann somit ab Werk auf Hübe im Be- reich von beispielsweise 20 bis 34 dB eingestellt werden, was zu einer entsprechenden Verbesserung des Gegensprechverhal- tens führt.

Außerdem würde es auch bei nicht oder schlecht abgeschlosse- ner Leitung nicht pfeifen. Auch ein Pfeifen während des Ein- messens würde nicht auftreten, da vorzugsweise mit einem ho- hen Hub gestartet wird.

Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wäre es möglich, daß Rückhörverhalten beim Kunden automatisch in mehreren Stufen einzumessen, da das Rückhörverhalten in einem gewissen Maß per Prozessor zu beeinflussen ist, und so eine kundenoptimierte Anpassung herbeigeführt werden kann. Diese kundenoptimierte Anpassung erlaubt noch niedrigere Hübe beim normalen Betrieb der Freisprecheinrichtung. Hierbei kann es notwendig sein, die Einstellung der logarithmischen Verstär- ker LV1 und LV2 der geänderten Hubsteuerung anzupassen, da die Werkseinstellung meist nur für einen Hub optimiert ist.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist unter Ver- wendung der von der Deutschen Telekom angekündigten Rufnum- mernanzeige (CLIP-Funktion) auch eine verbindungsspezifische Anpassung möglich, indem die notwendigen Parameter automa- tisch für jeden Teilnehmer abgespeichert werden. Bei einem Anruf des entsprechenden Teilnehmers können diese Parameter aufgerufen und die Freisprecheinrichtung entsprechend einge- stellt werden.