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Title:
HAND-HELD ANALYSIS DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/065828
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hand-held analysis device which is used to examine a sample, in particular a biological fluid, with respect to a medically significant component. Said hand-held analysis device comprises a housing (4) which is provided with a load opening (5) which is used to receive an inter-changeable cartridge (6) comprising a plurality of chambers (12) which can contain analytical consumption means (10), in particular test strips. Said hand-held analysis device also comprises, respectively, an opening (13,14) which is arranged on at least one front side of the cartridge (6) which can be closed by means of a sealing film (17), a receiving device (16) which is used to receive one of the analytical consumption means (10) from the cartridge (6), by means of which one of the consumption means (10) can be transported out of one of the chambers (12) of the cartridge (6). The closed opening (13, 14) is opened by the sealing film (17), and a drive enables the cartridge (6) to be displaced, said drive being used to position a chamber (12) in the receiving position wherein the consumption means (10) can be withdrawn from the chamber (12) by means of the receiving device (16). According to the invention, the hand-held analysis device (1) comprises an examination device (18) which can produce a signal containing information regarding whether the opening (13, 14) is closed by one of the chambers (12) by means of the sealing film (17).

Inventors:
SCHULAT JOCHEN (DE)
SCHERER JOERG (DE)
RASCH-MENGES JUERGEN (DE)
MUELLER JOSEF (CH)
JANSEN PAUL (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/014129
Publication Date:
July 21, 2005
Filing Date:
December 11, 2004
Export Citation:
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Assignee:
ROCHE DIAGNOSTICS GMBH (DE)
HOFFMANN LA ROCHE (CH)
SCHULAT JOCHEN (DE)
SCHERER JOERG (DE)
RASCH-MENGES JUERGEN (DE)
MUELLER JOSEF (CH)
JANSEN PAUL (DE)
International Classes:
B01L99/00; G01N33/487; G01N33/49; G01N33/493; (IPC1-7): B01L11/00; G01N33/487
Domestic Patent References:
WO2001023885A12001-04-05
Foreign References:
US20030039584A12003-02-27
EP1285695A22003-02-26
US20030059350A12003-03-27
EP0742436A21996-11-13
EP1286162A22003-02-26
Attorney, Agent or Firm:
Pfeifer, Hans-peter (Karlstrasse 87, Karlsruhe, DE)
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Claims:
RDG 123/00/WO Patentansprüche
1. Analysehandgerät zum Untersuchen einer Probe, insbe sondere einer biologischen Flüssigkeit, hinsichtlich eines medizinisch bedeutsamen Bestandteils, umfassend eine Analyseeinrichtung, eine Anzeigeeinrichtung (3), ein Gehäuse (4), das eine Ladeöffnung (5) zum Aufneh men eines auswechselbaren Magazins (6) mit mehreren Kammern (12) aufweist, die analytische Verbrauchs mittel (10), insbesondere Teststreifen, enthalten können und jeweils eine Öffnung (13,14) an wenigstens einer Stirnseite des Magazins (6) aufweisen, die je weils mit einer Siegelfolie (17) verschlossen sein kann, eine Entnahmeeinrichtung (16) zum Entnehmen eines der analytischen Verbraüchsmittel (10) aus dem Magazin (6), mittels der eines der Verbrauchsmittel (10) aus einer der Kammern (12) des Magazins (6) heraus beför dert werden kann, wobei die von der Siegelfolie (17) verschlossene Öffnung (13,14) geöffnet wird, und einen Antrieb, der zum. Positionieren einer Kammer (12) in eine Entnahmeposition, in der mittels der Entnahmeeinrichtung (16) ein Verbrauchsmittel (10) aus der Kammer (12) entnehmbar ist, eine Bewegung des Magazins (6) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Analysehandgerät (1) eine Prüfeinrichtung (18) aufweist, mit der ein Signal erzeugbar ist, das eine Information darüber enthält, ob die Öffnung (13,14) einer der Kammern (12) mit Siegelfolie (17) ver schlossen ist, wobei die Prüfeinrichtung (18) mit einer Auswerteeinheit zum Auswerten des Signals ver bunden ist.
2. Analysehandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Prüfeinrichtung (18) derart ange ordnet ist, daß mit ihr die Siegelfolie (17) der Kam mer (12) prüfbar ist, die sich in der Entnahmeposi tion befindet.
3. Analysehandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte einheit einen Speicher aufweist, in dem für min destens eine der Kammern (12), vorzugsweise für jede der Kammern (12), die Information, ob deren Öffnung (13,14) mit Siegelfolie (17) verschlossen ist, spei cherbar ist.
4. Analysehandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte einheit derart an die Entnahmeeinrichtung (16) ange schlossen ist, daß die Entnahmeeinrichtung nur betä tigbar ist, wenn die von der Prüfeinrichtung (18) geprüfte Öffnung (13,14) der Kammer (12), die sich in der Entnahmeposition befindet, mit Siegelfolie ver schlossen ist.
5. Analysehandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte einheit eine Steuereinheit zum Steuern des Antriebs umfaßt, wobei die Auswerteeinheit (den Antrieb betä tigt, wenn die Öffnung (13, 14) der Kammer (12), die sich in der Entnahmeposition befindet, nicht mit Sie gelfolie (17) verschlossen ist.
6. Analysehandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (6) ein Trommelmagazin ist und bei einer Rotation des Magazins (6) um 360° mittels der Prüfeinrichtung (18) und der Auswerteeinheit feststellbar ist, wie viele und/oder welche der Kammern (12) mit Siegelfolie (17) verschlossen sind.
7. Analysehandgerät nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß es einen Schalter aufweist, nach dessen Betätigung die Auswerteeinheit automatisch ermittelt, wie viele und/oder welche der Kammern (12) mit Siegelfolie (17) verschlossen sind.
8. Analysehandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte einheit an die Anzeigeeinrichtung (3) angeschlossen ist und mittels der Anzeigeeinrichtung (3) eine von der Auswerteeinheit durch Auswertung des mittels der Prüfeinrichtung (18) erzeugten Signals gewonnene Information über die Versiegelung einer oder mehrerer Kammern (12) des Magazins (6) mit Siegelfolie (17) anzeigbar ist.
9. Analysehandgerät nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß mittels der Anzeigeeinrichtung (3) anzeigbar ist, wie viele und/oder welche der Kammern (12) mit Siegelfolie (17) verschlossen sind.
10. Analysehandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfein richtung (18) einen optischen Detektor (21) aufweist.
11. Analysehandgerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, daß der Detektor (21) als ein Fototransi stor ausgebildet ist.
12. Analysehandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfein richtung (18) eine Lichtquelle (22) zum Anstrahlen einer der Öffnungen (13,14) des Magazins (6) auf weist.
13. Analysehandgerät nach Anspruch 12, dadurch gekenn zeichnet, daß die Lichtquelle (22) als ein LED ausge bildet ist.
14. Analysehandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelfo lie (17) eine metallisch glänzende Oberfläche auf weist.
15. Analysehandgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (21) und die Lichtquelle (22) auf einer gemeinsamen Platine (28) angeordnet sind.
16. Analysehandgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung (18) eine Optik (29,30, 31) zum Zuführen von Licht der Lichtquelle (22) auf eine der Öffnungen (13,14) und/oder zum Fokussieren von der Siegelfolie (17) reflektiertem Licht auf den Detektor (21) aufweist.
17. Analysehandgerät nach Anspruch 16, dadurch gekenn zeichnet, daß die Optik (30,31) eine erste Linse (30) zum Zuführen von Licht der Lichtquelle (22) auf eine der Öffnungen (13) und eine zweite Linse (31) zum Fokusieren des von der Siegelfolie (17) reflektierten Lichtes auf den Detektor (21) aufweist.
18. Analysehandgerät nach Anspruch 17, dadurch gekenn zeichnet, daß die Prüfeinrichtung (18) ein einstücki ges Spritzgußteil umfaßt, in dem die erste (30) und zweite (31) Linse ausgebildet sind.
19. Analysehandgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Positionser kennungsmittel (23,24, 27) zum Feststellen, ob eine der Kammern (12) in der Entnahmeposition positioniert ist, vorhanden sind und die Prüfeinrichtung (18) durch die Positionserkennungsmittel (23,24, 27) betä tigbar ist.
Description:
Analysehandgerät Die Erfindung betrifft ein Analysehandgerät zum Untersu- chen einer Probe, insbesondere einer biologischen Flüs- sigkeit hinsichtlich eines medizinisch bedeutsamen Be- standteils, umfassend eine Analyseeinrichtung, eine An- zeigeeinrichtung, ein Gehäuse, das eine Ladeöffnung zum Aufnehmen eines auswechselbaren Magazins mit mehreren Kammern aufweist, die analytische Verbrauchsmittel, ins- besondere Teststreifen, enthalten können und jeweils eine Öffnung an einer Stirnseite des Magazins aufweisen, die jeweils mit einer Siegelfolie verschlossen sein kann, eine Entnahmeeinrichtung zum Entnehmen eines der analyti- schen Verbrauchsmittel aus dem Magazin, mittels der eines der Verbrauchsmittel aus einer der Kammern des Magazins herausbefördert werden kann, wobei die von der Siegelfo- lie verschlossene Öffnung geöffnet wird, und einen An- trieb, der zum Positionieren einer der Kammern in eine Entnahmeposition, in der mittels der Entnahmeeinrichtung ein Verbrauchsmittel aus der Kammer entnehmbar ist, eine Bewegung des Magazins ermöglicht.

Für die chemische und biochemische Analyse von festen und flüssigen Probenmaterialien haben sich in darauf spezia- lisierten Labors und insbesondere auch für den Einsatz außerhalb fester Labors trägergebundene Schnelltests eta- bliert. Solche trägergebundene Schnelltests basieren auf

einer eigens entwickelten Trockenchemie und sind trotz der oftmals komplexen Reaktion unter Beteiligung empfind- licher Reagenzien selbst von Laien einfach und unkompli- ziert durchzuführen.

Ein bekanntes Beispiel für trägergebundene Schnelltests sind Testelemente für die Bestimmung des Blutglucosege- halts bei Diabetikern. Diagnostische Testelemente, die streifenförmig ausgebildet sind, werden auch als Test- streifen bezeichnet. Bekannte Ausführungsformen sind z. B.

Einfeld-oder Mehrfelder-Teststreifen für die Urinanaly- tik und diverse Indikatorpapiere. Da neben Testelementen in Streifenform auch andere Formen trägergebundener Tests existieren, spricht man allgemeiner von analytischen Ver- brauchsmitteln, wozu beispielsweise auch Lanzetten oder Probeentnahmeelemente zählen.

Derartige analytische Verbrauchsmittel werden in einem Analysehandgerät verwendet, das beispielsweise mit einer optischen Analyseeinrichtung eine Verfärbung eines Test- streifens photometrisch auswertet. Die analytischen Ver- brauchsmittel sind in einem Trommelmagazin gelagert, wie es beispielsweise in der EP 1 022 565 A2 beschrieben ist.

Ein solches Trommelmagazin weist mehrere ringförmig ange- ordnete Kammern auf, die analytische Verbrauchsmittel enthalten können. Die Kammern weisen jeweils eine Ein- schuböffnung und eine Entnahmeöffnung an gegenüberliegen- den Stirnseiten des Trommelmagazins auf. Diese Öffnungen sind jeweils mit einer Siegelfolie verschlossen, um die analytischen Verbrauchsmittel vor schädlichen Umweltein- flüssen, wie z. B. Licht, Feuchtigkeit oder Staub, zu schützen.

Bei bekannten Analysehandgeräten, beispielsweise dem "Accu-ChekE Compact Blutzuckermeßgerät" (Gebrauchsanwei-

sung Publ. Nr. 3273571 (67)-06/01, Roche Diagnostics GmbH, Mannheim, 2001) wird durch Betätigung einer Entnah- meeinrichtung geprüft, ob sich in einer Kammer des Trom- melmagazins noch ein analytisches Verbrauchsmittel befin- det oder dieses bereits entnommen wurde. Das bekannte Analysehandgerät hat zwei Prüfstromkreise. Ein erster Prüfstromkreis wird von einem an einer Stößelstange der Entnahmeeinrichtung angebrachten Mitnehmer geschlossen, wenn diese Stößelstange in eine Kammer des Trommelmaga- zins eingeführt wird. Befindet sich in der Kammer ein Verbrauchsmittel, so wird es von der Stößelstange heraus- geschoben und dabei von dem Verbrauchsmittel ein Schalter betätigt, der einen zweiten Prüfstromkreis schließt.

Führt ein Betätigen der Entnahmeeinrichtung also nur zu einem Schließen des ersten Prüfstromkreises, nicht aber zum Schließen des zweiten Prüfstromkreises, so bedeutet dies, daß die betreffende Kammer des Trommelmagazins leer ist.

Analysehandgeräte zur Untersuchung eines medizinisch be- deutsamen Bestandteils einer Probe, wie beispielsweise Geräte zur Bestimmung des Blutglucosegehaltes, werden häufig von Personen verwendet, deren Wahrnehmung oder ma- nuelle Geschicklichkeit wegen Krankheit oder Alter ein- geschränkt ist. Es ist deshalb wichtig, daß sich solche Analysegeräte möglichst leicht handhaben lassen und Fehl- bedienungen möglichst ausgeschlossen sind.

Wichtig ist es auch, daß tragbare Analysehandgeräte einen möglichst geringen Stromverbrauch aufweisen. Je niedriger nämlich der Stromverbrauch ist, desto seltener müssen Batterien ausgetauscht oder Akkus wieder aufgeladen wer- den, die die Stromquelle des Gerätes bilden. Bei einem ausreichend niedrigen Stromverbrauch des Gerätes ist auch eine Stromquelle in Form von Solarzellen möglich.

Insgesamt müssen tragbare Analysehandgeräte also im Un- terschied zu stationären Laborgeräten, die von technisch geschultem Personal bedient werden, möglichst leicht handhabbar sein, einen geringen Stromverbrauch aufweisen und ebenso wie die zugehörigen Magazine darauf angelegt sein, ständig von einem Benutzer mitgeführt zu werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Weg aufzuzei- gen, wie bei einem Analysehandgerät die Handhabung er- leichtert, die Zuverlässigkeit einer Untersuchung erhöht und der Stromverbrauch gesenkt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Analysehandgerät der ein- gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Analysehandgerät eine Prüfeinrichtung aufweist, mit der ein Signal erzeugbar ist, das eine Information darüber enthält, ob die Öffnung einer der Kammern mit Siegelfolie verschlossen ist, wobei die Sensoreinrichtung mit einer Auswerteeinrichtung zum Auswerten des Signals verbunden ist.

Bei einem erfindungsgemäßen Analysehandgerät kann mittels der Prüfeinrichtung festgestellt werden, ob eine Öffnung einer Kammer mit Siegelfolie verschlossen ist, die Kammer also ein funktionsfähiges Verbrauchsmittel enthält. Die Öffnung ist sowohl nach einer Entnahme eines Verbrauchs- mittels, als auch nach einer-beispielsweise durch un- achtsamen Transport erfolgten-Beschädigung der Siegel- folie nicht mehr verschlossen. Bei der überprüften Öff- nung kann es sich um die Entnahmeöffnung, durch die ein Verbrauchsmittel herausgeschoben wird, und/oder um die Einschuböffnung handeln, durch die ein Stößel der Enthah- meeinrichtung in die Kammer eingeführt wird. Da beim Entnehmen eines Verbrauchsmittels sowohl die Siegelfolie

der Entnahmeöffnung als auch der Einschuböffnung zerstört wird, läßt sich durch Prüfen der Siegelfolie der Einschuböffnung ebenso wie durch Prüfen der Siegelfolie der Entnahmeöffnung feststellen, ob das Verbrauchsmittel aus der jeweiligen Kammer bereits entnommen wurde. Auf diese Weise kann ein unnötiges Betätigen der Entnahme- vorrichtung bei einem Versuch aus einer leeren Kammer ein Verbrauchsmittel zu entnehmen vermieden und so der Strom- verbrauch des Analysehandgeräts wesentlich gesenkt wer- den, insbesondere da der Stromverbrauch eines Analy- sehandgeräts in der Regel zum größten Teil auf der Ent- nahmeeinrichtung beruht.

Ein erfolgloses Betätigen der Entnahmeeinrichtung ver- braucht aber nicht nur Strom, sondern kostet vor allem auch Zeit. Insbesondere im Fall eines bereits teilweise geleerten Trommelmagazins, das nach einer vorübergehenden Entnahme erneut in ein Analysehandgerät eingelegt wird, kann eine von der Inbetriebnahme des Gerätes bis zum Bereitstellen eines Verbrauchsmittels andauernde Warte- zeit bei einem Gerät nach dem Stand der Technik, wegen einer unter Umständen wiederholten erfolglosen Betätigung der Entnahmeeinrichtung, die nacheinander an bereits lee- ren Kammern einen Entnahmeversuch durchführt, störend lang sein. Vorteilhaft läßt sich diese Wartezeit bei einem erfindungsgemäßes Analysehandgerät wesentlich ver- kürzen, so daß es sich angenehmer und leichter handhaben läßt.

Um den Stromverbrauch der Entnahmeeinrichtung noch weiter zu reduzieren, kann die Siegelfolie eines Magazins für ein erfindungsgemäßes Analysehandgerät dünner und weniger belastbar als nach dem Stand der Technik sein, so daß sie mit einem geringeren Kraftaufwand durchstoßen werden kann. Die Belastbarkeit der Siegelfolie eines Magazins

für ein Analysehandgerät wird als Kompromiß widersprüch- licher Anforderungen gewählt. Einerseits muß die Siegel- folie von der Kraft, die von der Entnahmeeinrichtung des Analysehandgeräts aufgebracht werden kann, durchstoßen werden können. Andererseits soll die Siegelfolie auch bei einem unachtsamen Transport möglichst nicht beschädigt werden, da sonst die Gefahr der Verwendung eines durch Umwelteinflüsse beeinträchtigten Verbrauchsmittels besteht. Da bei einem erfindungsgemäßen Analysehandgerät eine beschädigte Siegelfolie erkannt werden kann, ist es zur Erzielung des Vorteils einer weniger Strom verbrau- chenden Entnahmeeinrichtung möglich, die Gefahr einer in seltenen Fällen auftretenden Beschädigung der Siegelfolie durch unachtsamen Transport in Kauf zu nehmen.

Ein weiterer Vorteil eines erfindungsgemäßen Analysehand- gerätes liegt darin, daß Verbrauchsmittel nach Gebrauch wieder in ihre Kammer des Magazins eingebracht werden können, da eine erneute Ausgabe eines solchen benutzten Verbrauchsmittels zuverlässig vermieden werden kann. Auf diese Weise können alle Verbrauchsmittel eines Magazins nach Gebrauch in dem Magazin remagaziniert und zusammen mit dem Magazin entsorgt werden, so daß ein Benutzer von der Notwendigkeit befreit ist, jedes Verbrauchsmittel . nach einer abgeschlossenen Untersuchung mühsam einzeln zu entsorgen. Bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Analysehandgerät wird, anders als nach dem Stand der Technik, erkannt, wenn eine bereits geöffnete Kammer, die ein remagaziniertes Verbrauchsmittel enthält, zur Ent- nahme bereitgestellt wird. Diese Kammer kann dann über- sprungen und das Magazin zur nächsten Kammer weiterbewegt werden.

Die Prüfeinrichtung eines erfindungsgemäßen Analysehand- gerätes ermöglicht es auch, eine beschädigte Siegelfolie

einer Kammer, in der sich mit ein unbenutztes Verbrauchs- mittel befindet, zu erkennen. Bei einer beschädigten Sie- gelfolie besteht die Gefahr, daß das Verbrauchsmittel durch Feuchtigkeit oder Schmutz beeinträchtigt wurde, so daß eine damit vorgenommene Untersuchung zu einem fal- schen Ergebnis führen könnte. Durch das Erkennen beschä- digter Siegelfolien kann deshalb bei einem erfindungsge- mäßen Analysehandgerät die Gefahr einer Verwendung schad- hafter Verbrauchsmittel vermindert und damit die Zuver- lässigkeit der Untersuchungsergebnisse erhöht werden.

Insbesondere für Anwender, deren Sehkraft eingeschränkt ist, bedeutet dies einen großen Vorteil, da ihnen eine Inspektion der Siegelfolie jeder Kammer eines Magazins vor dem Einlegen desselben in das Analysehandgerät erheb- liche Mühe bereitet und deshalb oft unterbleibt.

Für Magazine, deren Kammern nur eine einzige Öffnung aufweisen, die sowohl zur Ausgabe eines Verbrauchsmittels als auch zum Eingriff der Entnahmeeinrichtung dient, genügt eine einzige Prüfeinrichtung, um z. B. eine Ver- wendung von Verbrauchsmitteln ausschließen zu können, bei denen aufgrund einer beschädigten Siegelfolie die Gefahr einer Beeinträchtigung besteht. Bei Magazinen, deren Kam- mern sowohl eine Einschub-als auch eine Entnahmeöffnung aufweisen, läßt sich hinsichtlich der ungewollten Beschä- digung der Siegelfolien eine völlige Sicherheit nur durch Einsatz zweier Prüfeinrichtungen erreichen. Schon bei Einsatz einer einzigen Prüfeinrichtung an einer der Öff- nungen läßt sich aber auch in diesen Fällen das Risiko, ein schadhaftes Verbrauchsmittel zu verwenden um die Hälfte reduzieren oder erkennen, ob aus der jeweiligen Kammer bereits ein Verbrauchsmittel entnommen wurde, unabhängig von dessen eventueller Remagazinierung.

Bei dem Magazin handelt es sich bevorzugt um ein Trommel- magazin, das um seine geometrische Längsachse in dem Ana- lysehandgerät rotierbar ist. Die Erfindng ist aber nicht auf Trommelmagazine beschränkt, sondern ermöglicht bei- spielsweise auch ein Prüfen der Siegelfolie eines quader- förmigen Magazins, das an der Ausgabeöffnung des Analy- sehandgerätes vorbeigeschoben wird.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Die darin dargestell- ten Besonderheiten können einzeln oder in Kombination verwendet werden, um bevorzugte Ausgestaltungen der Er- findung zu schaffen. Es zeigen : Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Analysehandgerä- tes in einer Schrägansicht, Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel bei geöffnetem Magazinfach mit einem Trommelmagazin und einem Verbrauchsmittel, Fig. 3 eine weitere Ansicht des Ausführungsbeispiels, Fig. 4 eine Ausschnittvergrößerung von Fig. 3 und Fig. 5 den Aufbau der Sensoreinrichtung.

Fig. 1 bis 3 zeigen in verschiedenen Ansichten ein kom- paktes, tragbares Analysehandgerät 1 zum Untersuchen eines medizinisch bedeutsamen Bestandteils'einer Probe, insbesondere einer biologischen Flüssigkeit, wie bei- spielsweise Blut, Urin oder Speichel. Das in Fig. 1 gezeigte Analysehandgerät 1 dient zur Bestimmung des Blutglucosegehaltes und weist eine integrierte Strom- quelle in Form handelsüblicher Batterien oder Solarzellen auf. Das Ergebnis einer Untersuchung wird mit einer Anzeigeeinrichtung 3, bevorzugt einem stromsparenden Flüssigkristalldisplay angezeigt. Das Analysehandgerät 1

weist ein Gehäuse 4 auf, das eine Ladeöffnung 5 zur Auf- nahme eines auswechselbaren Trommelmagazins 6 in ein Magazinfach 7 hat, in dem das Trommelmagazin mittels eines Antriebs schrittweise um seine geometrische Längs- achse rotierbar ist. Fig. 1 zeigt das Analysehandgerät mit geschlossener Ladeöffnung 5. Fig. 2 und 3 zeigen das Analysehandgerät 1 bei geöffneter Ladeöffnung 5. In Fig.

3 ist zur besseren Veranschaulichung ein Teil des Gehäu- ses 4 durchbrochen dargestellt, so daß das Magazinfach 7 einsehbar ist.

In einer Stirnseite weist das Gehäuse 4 eine Ausgabeöff- nung 9 für in dem Trommelmagazin 6 gelagerte analytische Verbrauchsmittel 10 auf. Bevorzugt sind diese Verbrauchs- mittel 10 als Teststreifen ausgebildet, auf die eine Probe aufgebracht werden kann. Ein im Teststreifen ent- haltenes Reagenz reagiert mit einem medizinisch wesentli- chen Bestandteil der Probe, so daß das Ergebnis der Reak- tion mit einer Analyseeinrichtung des Analysegerätes 1 ausgewertet werden kann. Eine solche Analyseeinrichtung kann beispielsweise ein optischer Sensor sein, der eine Farbänderung eines als Teststreifen ausgebildeten Ver- brauchsmittels 10 erfaßt, oder einen elektronischen Sen- sor enthalten, der eine Leitfähigkeitsänderung der Probe bestimmt.

Das Trommelmagazin 6 hat mehrere ringförmig um seine geo- metrische Längsachse angeordnete Kammern 12, die analyti- sche Verbrauchsmittel 10 enthalten können. Durch schritt- weise Rotation des Trommelmagazins 6 können die Kammern 12 nacheinander in einer Entnahmeposition positioniert werden, so daß die Verbrauchsmittel 10 bei Bedarf aus der jeweiligen Kammer 12 des Trommelmagazins 6 entnommen und durch die Ausgabeöffnung 9 des Gehäuses 4 ausgegeben wer- den können.

Die Zahl dieser Kammer 12 kann weitgehend beliebig gewählt werden. In der Regel sind 10 bis 100 Kammern 12 zweckmäßig, bevorzugt sind 15 bis 30 Kammern 12 vorhan- den. Jede der Kammern 12 weist an einer Stirnseite des Trommelmagazins 6 eine Entnahmeöffnung 13 zum Entnehmen eines Verbrauchsmittels 10 und eine der Entnahmeöffnung 13 gegenüberliegende Einschuböffnung 14 zum Einführen eines Stößels 15 einer Entnahmeeinrichtung 16 auf. Die Einschuböffnungen 14 und die Entnahmeöffnungen 13 sind zum Schutz der Verbrauchsmittel 10 mit einer Siegelfolie 17 verschlossen. Wie in der EP 1 022 565 A2 beschrieben lassen sich mit dem Stößel 15 Verbrauchsmittel 10 zur Verwendung aus den Kammern 12 herausschieben, wobei die Siegelfolie 17 der Einschuböffnung 14 vom Stößel 15 und die Siegelfolie 17 der Entnahmeöffnung 13 von dem Ver- brauchsmittel 10 durchstoßen wird.

Das Analysehandgerät 1 weist eine anhand der Figuren 4 und 5 im folgenden näher beschriebene Prüfeinrichtung 18 auf, mit der ein Signal erzeugbar ist, das eine Informa- tion darüber enthält, ob eine der Einschuböffnungen 14 mit Siegelfolie 17 verschlossen ist. Die Prüfeinrichtung 18 ist mit einer Auswerteeinheit zum Auswerten des Signals verbunden. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Prüfeinrichtung 18 derart angeordnet, daß mit ihr die Siegelfolie 17 der Kammer 12 prüfbar ist, die sich in der Entnahmeposition befindet. Es ist aber auch möglich, die Prüfeinrichtung 18 so anzuordnen, daß mit ihr die Siegelfolie 17 einer anderen Kammer 12 prüfbar ist, die beispielsweise einen Rotationsschritt von der Entnahmepo- sition entfernt ist.

Die Auswerteeinheit umfaßt einen Speicher, in dem für jede der Kammern 12 die Information speicherbar ist, ob

die jeweilige Einschuböffnung 14 mit Siegelfolie 17 ver- schlossen ist. Die Auswerteeinheit ist an. die Anzeige- einrichtung 3 angeschlossen, so daß mittels der Anzeige- einrichtung 3 eine von der Auswerteeinheit durch Auswer- tung des mittels der Prüfeinrichtung 18 erzeugten Signals gewonnene Information über die Versiegelung einer oder mehrerer Kammern 12 mit Siegelfolie 17 anzeigbar ist.

Insbesondere ist es auch möglich einem Benutzer anzuzei- gen, wieviele und/oder welche der Kammern 12 noch ein funktionsfähiges Verbrauchsmittel 10 enthalten.

Die Auswerteeinheit umfaßt eine Steuereinheit zum Steuern des Antriebs 8 und betätigt den Antrieb 8, wenn eine Aus- wertung des Signals ergibt, daß die Einschuböffnung 14 der zur Entnahme eines Verbrauchsmittels 10 positionier- ten Kammer 12 nicht mit Siegelfolie 17 verschlossen ist.

Daraufhin bewirkt der Antrieb einen Rotationsschritt des Trommelmagazins 6, so daß eine benachbarte Kammer 12 in die Entnahmeposition gebracht wird. Um dabei ein unnöti- ges Betätigen der Entnahmeeinrichtung 16 zu verhindern, ist die Auswerteeinheit derart an die Entnahmeeinrich- tung 16 angeschlossen,, daß die Entnahmeeinrichtung 16 nur betätigbar ist, wenn die von der Prüfeinrichtung 18 geprüfte Einschuböffnung 14 der zur Entnahme positionier- ten Kammer 12 mit Siegelfolie 17 verschlossen ist.

Auf diese Weise wird bei Betätigung der Entnahmeeinrich- tung 16 stets automatisch ein Verbrauchsmittel 10 aus einer Kammer 12 entnommen, deren Einschuböffnung 14 mit einer intakten Siegelfolie 17 verschlossen ist. Ein erfolgloses Betätigen der Entnahmeeinrichtung 16 und ein damit verbundenes Einführen des Stößels 15 in eine leere Kammer 12 wird vermieden und der Stromverbrauch des Ana- lysehandgerätes 1 gesenkt. Ein Benutzer muß deshalb die Batterien, welche die Stromquelle 2 bilden, nicht so oft

wechseln. Ein weiterer Vorteil ist dabei, daß die mit einem erfolglosen Betätigen der Entnahmeeinrichtung 16 verbundene Wartezeit bei dem beschriebenen Analysehandge- rät 1 entfällt. Auch können benutzte Verbrauchsmittel 10 nach einer Untersuchung wieder in ihre Kammer 12 einge- bracht und dort aufbewahrt werden, bis alle Verbrauchs- mittel 10 eines Trommelmagazins 6 gemeinsam entsorgt wer- den, da eine erneute Entnahme eines benutzten Verbrauchs- mittels 10 ausgeschlossen ist.

Mittels der Prüfeinrichtung 18 kann auch eine beschädigte Siegelfolie einer Einschuböffnung 14 erkannt werden. Um ausschließen zu können, daß Verbrauchsmittel 10 verwendet werden, die aufgrund einer beschädigten Siegelfolie 17 verschmutzt oder beeinträchtigt sind und deshalb unzuver- lässige Untersuchungsergebnisse liefern könnten, ist bevorzugt eine weitere Prüfeinrichtung 18 vorhanden, mit der auch die Siegelfolie 17 der Entnahmeöffnung 13 der Kammern 12 überprüft werden kann. Schon mit einer einzi- gen Prüfeinrichtung 18 läßt sich aber die Gefahr der Ver- wendung eines aufgrund einer beschädigten Siegelfolie 17 beeinträchtigten Verbrauchsmittels 10 um die Hälfte redu- zieren.

Das Analysehandgerät 1 weist einen in einen Öffnungsme- chanismus integrierten Schalter auf, bei dessen Betäti- güng durch Schließen des Magazinfachs 7 eine Rotation des Trommelmagazins 6 um 360° ausgelöst wird. Mittels der Prüfeinrichtung 18 ermittelt die Auswerteeinheit nach Betätigen des Schalters, wie viele und/oder welche der Kammern 12 (noch) mit Siegelfolie 17 verschlossen sind und zeigt dies mittels der mit ihr verbundenen Anzeige- einrichtung 3 an. Nach Einlegen eines Trommelmagazins 6 kann ein Anwender durch Betätigen des Schalters leicht erkennen, wie viele Verbrauchsmittel 10 in dem Trommelma-

gazin 6 noch zur Verfügung stehen oder auch welche der Kammern 12 noch mit Siegelfolie 17 verschlossen sind.

Die in Fig. 4 und insbesondere Fig. 5 gezeigte Prüfein- richtung 18 weist einen optischen Detektor 21 auf, der beispielsweise als eine PIN-Diode oder ein Fototransistor ausgeführt ist. Die Prüfeinrichtung 18 umfaßt ferner eine Lichtquelle 22 zum Anstrahlen einer der Einschuböffnungen 14 des Trommelmagazins 6. Ist die angestrahlte Einschub- öffnung 14 von einer intakten Siegelfolie 17 verschlos- sen, so wird das von der Lichtquelle 22 ausgestrahlte Licht zumindest teilweise reflektiert und kann dann von dem Detektor 21 detektiert werden. Um ein möglichst star- kes Reflexionssignal zu erhalten, weist die Siegelfolie 17 eine metallisch glänzende Oberfläche auf. Beispiels- weise kann die Siegelfolie 17 hierfür als eine Aluminium- folie oder eine mit metallbeschichtete Kunststoffolie ausgeführt sein. Ist die Siegelfolie 17 beschädigt, so wird weniger Licht zum Detektor 21 reflektiert, so daß eine intakte von einer beschädigten oder durchstoßenen Siegelfolie 17 und damit eine geöffnete von einer verschlossenen Kammer 12 unterschieden werden kann.

Zum Feststellen ob sich eine der Kammern 12 in der Ent- nahmeposition befindet weist das Analysehandgerät 1 in Fig. 4 gezeigte Positionserkennungsmittel 23 auf. Die Pösitionserkennungsmittel 23 umfassen bevorzugt einen Schleifkontakt 24, der beispielsweise als ein Kontaktfin- ger ausgebildet sein kann. Der Schleifkontakt 24 ist ge- genüber dem Trommelmagazin 6 ortsfest angeordnet und schleift an dem Trommelmagazin 6 oder einem zusammen mit dem Trommelmagazin 6 rotierenden Bauteil des Analysehand- gerätes 1 entlang. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Trommelmagazin 6 auf einem Dorn 25 gelagert, der

sich zusammen mit dem Trommelmagazin 6 dreht und mit einem Indexrad 26 verbunden ist.

Das Indexrad 26 kann wahlweise an der Stirnseite des Trommelmagazins 6 mit den Einschuböffnungen 14 oder auch an dessen gegenüberliegender Stirnseite angeordnet sein.

Das in Fig. 4 gezeigt Indexrad 26 weist fluchtend mit den Einschuböffnungen 14 positionierte Durchbrüche 32 auf, durch die Licht der Sensoreinrichtung 18 und der Stößel 15 hindurchtreten können. Das Indexrad 26 ist mit ring- förmig angeordneten, voneinander beabstandeten Kontakt- feldern 27 versehen, deren Anzahl der Anzahl der Kammern 12 des Trommelmagazins 6 entspricht. Bei einer Rotation des Trommelmagazins 6 kommen diese Kontaktfelder 27 nach- einander mit dem als Kontaktfinger ausgebildeten Schleif- kontakt 24 in Kontakt, wobei jedesmal ein Stromkreis geschlossen und somit ein Signal erzeugt wird. Durch Zäh- len dieser Signale kann die Auswerteeinheit feststellen, wann das Trommelmagazin 6 eine volle 360°-Drehung vollen- det hat und welche der Kammern 12 in der Entnahmeposition positioniert ist.

Die Kontaktfelder 27 können dabei wahlweise so angeordnet sein, daß sich eine der Kammern 12 in der Entnahmeposi- tion befindet, wenn eines der Kontaktfelder 27 mit dem als Kontaktfinger ausgebildeten Schleifkontakt 24 in Kon- täkt steht oder umgekehrt. Alternativ ist es auch mög- lich, den Schleifkontakt 24 an dem Indexrad 26 und die mit ihm zusammenwirkenden. Kontaktfelder 27 ortsfest in dem Magazinfach 7 anzuordnen.

Bevorzugt wird durch das von den Positionserkennungsmit- teln 23 erzeugte Signal auch die Prüfeinrichtung 18 akti- viert. Dies läßt sich am einfachsten dadurch erreichen, daß die Prüfeinrichtung 18 in einem Stromkreis angeordnet

ist, der durch Kontakt des Schleifkontaktes 24 mit einem der Kontaktfelder 27 geschlossen wird. Das durch die Positionserkennungsmittel 23 gewonnene Signal wird bevor- zugt auch zur Steuerung des als Elektromotor ausgeführten Antriebs 8 für die Rotation des Trommelmagazins 6 ge- nutzt, so daß der Antrieb 8 automatisch stoppt, wenn eine der Kammern 12 in die Entnahmeposition gelangt ist.

Fig. 5 veranschaulicht in einer Explosionsdarstellung den Aufbau der Prüfeinrichtung 18. Die bevorzugt als ein LED ausgeführte Lichtquelle 22 ist zusammen mit dem als Foto- transistor ausgeführten Detektor 21 auf einer gemeinsamen Platine 28 angeordnet, was einen platzsparenden und kostengünstigen Aufbau ermöglicht. Um das Licht der Lichtquelle 22 möglichst effizient zu nutzen und ein möglichst gutes Signal-Rauschverhältnis zu erreichen, weist die Prüfeinrichtung 18 eine Optik auf, die eine Blende 29, eine erste Linse 30 und eine zweite Linse 31 umfaßt. Vor der Platine 28 befindet sich die Blende 29, die störendes Streulicht minimiert und so die Sensitivi- tät des Detektors 21 erhöht. Die erste Linse 30 führt der zu prüfenden Einschuböffnung 14 Licht der Lichtquelle 22 zu, so daß das von der Lichtquelle 22 ausgesandte Licht möglichst effizient ausgenutzt wird. Damit eine schad- hafte Siegelfolie 17 möglichst zuverlässig erkannt werden kann, sollte die zu prüfende Siegelfolie 17 möglichst vollflächig ausgeleuchtet werden und das von der Licht- quelle 22 ausgesandte Licht nicht lediglich in einen kleinen Bereich der Einschuböffnung 14 fokussiert werden.

Eine zweite Linse 31 fokussiert das von der Siegelfolie 17 reflektierte Licht auf den Detektor 21. Ein einstücki- ges Spritzgußteil bildet sowohl die erste Linse 30 als auch die zweite Linse 31 aus, was die Montage der Prüfeinrichtung 18 erleichtert und vorteilhaft kostengün- stig ist.

RDG 123/00/WO Bezugszeichenliste 1 Analysehandgerät 2 Stromquelle 3 Anzeigeeinrichtung 4 Gehäuse 5 Ladeöffnung 6 Trommelmagazin 7 Magazinfach 9 Ausgabeöffnung 10 Verbrauchsmittel 12 Kammer 13 Entnahmeöffnung 14 Einschuböffnung 15 Stößel 16 Entnahmeeinrichtung 17 Siegelfolie 18 Prüfeinrichtung 21 Detektor 22 Lichtquelle 23 Positionserkennungsmittel 24 Schleifkontakt 25 Dorn 26 Indexrad 27 Kontaktfelder 28 Platine 29 Blende 30 erste Linse 31 zweite Linse 32 Durchbrüche