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Title:
HAND-HELD POWER TOOL COMPRISING A SPRING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/015924
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hand-held power tool, especially a hammer drill and/or chipping hammer, comprising a drive unit (10) and a percussion unit (12) which has a gear unit (14a, 14b, 14c) and a bidirectionally displaceable piston (18) that can be driven by the drive unit (10). The invention is characterized in that at least one spring unit (22a to 22j) is mounted in the effective direction between the drive unit (10) and the piston (18).

Inventors:
HECHT JOACHIM (DE)
SCHLESAK GERD (DE)
KUESPERT KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/056781
Publication Date:
February 05, 2009
Filing Date:
June 02, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
HECHT JOACHIM (DE)
SCHLESAK GERD (DE)
KUESPERT KLAUS (DE)
International Classes:
B25D11/06; B25D11/12; B25D17/24
Domestic Patent References:
WO1993000201A11993-01-07
Foreign References:
FR446414A1912-12-05
US2872914A1959-02-10
JP2003245871A2003-09-02
US20050082073A12005-04-21
JPH01175183U1989-12-13
DE852530C1952-10-16
NL7316810A1974-06-11
US4567951A1986-02-04
FR622930A1927-06-09
GB2423045A2006-08-16
EP0345896A21989-12-13
EP0145070A21985-06-19
EP1685928A12006-08-02
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:
ROBERT BOSCH GMBH; D-70442 Stuttgart

Ansprüche

1. Handwerkzeugmaschine, insbesondere Bohr- und/oder Meißel- hammer, mit einer Antriebseinheit (10) und einer Schlagwerkeinheit (12), die eine Getriebeeinheit (14a, 14b, 14c) und einen von der Antriebseinheit (10) antreibbaren, bidirektional verschiebbar angeordneten Kolben (18) aufweist, gekennzeichnet durch mindestens eine Federeinheit (22a bis 22j), welche in Wirkrichtung der Antriebseinheit (10) zwischen der Antriebseinheit (10) und dem Kolben (18) vorgesehen ist.

2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, dass die mindestens eine Federeinheit (22a bis 22j) in der Getriebeeinheit (14a, 14b, 14c) vorgesehen ist .

3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass es sich bei der Getriebeeinheit (14a) um einen Exzenterantrieb mit einem Exzenterbolzen (24), einem Pleuel (26a - 26g) und einem Kolbenbolzen (28) handelt.

4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (22a) zwischen dem Exzenterbolzen (24) und dem Pleuel (26a) des Exzenterantriebs vorgesehen ist.

5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (22a) zwischen dem Pleuel (26b) und dem Kolbenbolzen (28) des Exzenterantriebs vorgesehen ist.

6. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (22a) in dem Pleuel (26c) des Exzenterantriebs vorgesehen ist.

7. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (22a) zwischen dem Kolbenbolzen (28) des Exzenterantriebs und dem Kolben (18) vorgesehen ist.

8. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Getriebeeinheit (14a) um einen Exzenterantrieb mit einer Exzenterscheibe (30a) handelt, welche eine Antriebsscheibe (32a, 32b) und eine mit der Antriebsscheibe (32a, 32b) gekoppelte Abtriebsscheibe (34) aufweist, wobei die Antriebsscheibe (32a, 32b) mindestens teilweise über die mindestens eine Federeinheit (22b, 22c) mit der Abtriebsscheibe (34) gekoppelt ist.

9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Getriebeeinheit (14c) um einen Exzenterantrieb mit einer Exzenterscheibe (30c) handelt, die über einen drehgelagerten Hebel (46) auf den Kolben (18) wirkt, wobei der Hebel (46) mindestens teilweise als Federeinheit (22j) ausgeführt ist.

10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Getriebeeinheit (14b) um einen Taumelantrieb mit einem auf einer Zwischenwelle (40) gelagerten, einen Taumelfinger (44a, 44b, 44c) aufweisenden Taumellager (42a, 42b, 42c) handelt.

11. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Taumellager

(42a) über die Federeinheit (22a) auf der Zwischenwelle (40) mindestens teilweise abstützt.

12. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit (22a) zwischen dem Taumelfinger (44a) und dem Kolben (18) angeordnet ist.

13. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1, 2, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinheit

(22f, 22g, 22h) Teil des Taumellagers (42b) ist.

14. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1, 2, 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Taumelfinger (44c) mindestens teilweise als Federeinheit (22i) ausgeführt ist.

15. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Federeinheit (22a bis 22j) um mindestens eine mechanische, hydraulische und/oder pneumatische Feder und/oder um ein Gaspolster handelt.

16. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Federeinheit (22a bis 22j) um eine Druckfeder handelt.

Description:

HANDWERKZEUGMASCHINE MIT FEDEREINHEIT

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 100 66 115 Al ist eine gattungsgemäße Handwerkzeugmaschine bekannt. Die Handwerkzeugmaschine weist eine in einem Gehäuse angeordnete Antriebseinheit auf, mit dem eine Werkzeugaufnahme schlagend antreibbar ist. Ein Teil des Gehäuses ist als Betätigungshandgriff ausgebildet. Zusätzlich weist die Handwerkzeugmaschine einen zweiten Handgriff auf, welcher insbesondere zum Führen bzw. Halten von schwingenden Vorrichtungen ausgebildet ist, indem der Handgriff eine Schwingungsdämpfungseinrichtung aufweist. Hierzu weist der Handgriff ein Griffelement auf, in das die Dämpfungseinrichtung integriert ist.

Vorteile der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere Bohr- und/oder Meißelhammer, mit einer Antriebsein- heit und einer Schlagwerkeinheit, die eine Getriebeeinheit und einen von der Antriebseinheit antreibbaren, bidirektional verschiebbar angeordneten Kolben aufweist.

Es wird vorgeschlagen, dass mindestens eine Federeinheit in Wirkrichtung der Antriebseinheit zwischen der Antriebseinheit und dem Kolben vorgesehen ist. Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich grundsätzlich für sämtliche, dem Fachmann als geeignet erscheinende Handwerkzeugmaschinen mit einer Schlagwerkeinheit. Die Antriebseinheit beaufschlagt den Kolben über die Getriebeeinheit mit einer Antriebskraft und ist bevorzugt als Elektromotor ausgebildet. Unter „Federeinheit" sollen sowohl insbesondere mechanische, hydraulische und/oder pneumatische Federn als auch Gaspolster sowie alle, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Federeinrichtungen verstanden wer- den. Unter „Wirkrichtung der Antriebseinheit" soll dabei insbesondere die Richtung des Kraftflusses der Antriebskraft auf den Kolben verstanden werden. Unter einer „Schlagwerkeinheit" sollen dabei insbesondere zwei als Kolben und Schläger ausgebildete bewegliche Teile, die in einem separaten, gegenüber den beweglichen Teilen feststehenden Führungsrohr axial hintereinander aufgenommen sind und darin axial, bidirektional verschiebbar geführt sind, verstanden werden, wobei der Schläger in bekannter Weise über den vom Antrieb bewegbaren Kolben über ein Luftpolster aktivierbar ist. Unter einer „Ge- triebeeinheit" soll dabei insbesondere eine Einheit zur übertragung der Antriebskraft der Antriebseinheit und/oder zur

Umwandlung der als Rotations- bzw. Drehbewegung vorliegenden Antriebskraft in eine Linear- bzw. Hubbewegung verstanden werden. Die Getriebeeinheit kann dabei von verschiedenen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Getriebemitteln gebildet sein, wie von Lagerachsen, Taumellagern, Riemenscheiben, Exzenterscheiben usw., besonders vorteilhaft jedoch zumindest teilweise von einer Welle und/oder von einem Zahnrad, wodurch zu einer kompakten Bauweise zudem ein vorteilhafter Kraft- fluss erzielt werden kann. Es können zudem alle, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Getriebeanordnungen verwendet werden. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen wird die Getriebeeinheit von folgenden Elementen gebildet, und zwar von dem Teil der Motorwelle ab einer Oberkante des Elektromotors sowie den zur übertragung der Antriebskraft vom Elektromotor auf den Kolben der Schlagwerkeinheit antriebstechnisch gekoppelten, weiteren Getriebemitteln, wie beispielsweise einem Pleuel. Vorzugsweise ist die mindestens eine Federeinheit in der Getriebeeinheit angeordnet. Unter „in der Getriebeeinheit" soll dabei insbesondere verstanden werden, dass die Fe- dereinheit in Wirkrichtung der Antriebseinheit bzw. Getriebeeinheit vor und/oder zwischen und/oder hinter den die Getriebeeinheit bildenden Elementen angeordnet bzw. in diese Elemente integriert ist. Ist ein Getriebemittel wie in den vorliegenden Ausführungsbeispielen von einer Motorwelle gebil- det, die ausdrücklich ebenfalls als Teil der Getriebeeinheit angesehen werden soll, kann insbesondere die Antriebseinheit besonders bauraumsparend ausgebildet werden. Ferner kann ein Schwerpunkt der Antriebseinheit in seiner Lage vorteilhaft auf Randbestimmungen abgestellt werden. Dabei soll unter ei- ner „Motorwelle" insbesondere eine Welle verstanden werden, die unmittelbar mittels einer Turbineneinheit und/oder mit-

tels einer elektromagnetischen Einheit der Antriebseinheit antreibbar ist.

Eine solche Ausgestaltung ermöglicht eine Reduktion von Schwingungen der schlagenden Handwerkzeugmaschine. über die

Antriebseinheit wird der Kolben aus einer Ausgangsposition in eine hin- und hergehende, axiale Hubbewegung im Führungsrohr versetzt, wobei ein Luftpolster in einem Kompressionsraum abwechselnd komprimiert und entspannt wird. Der Schläger wird durch den Kompressionsdruck beschleunigt und gibt seine Energie in Form einer Schlagleistung an ein Werkzeug ab. Durch den Einbau der Federeinheit zwischen Kolben und Antriebseinheit werden Kraftspitzen, welche durch den Kompressionsdruck verursacht werden, reduziert. Hierdurch sinkt die Beschleuni- gung der Handwerkzeugmaschine, wodurch vorteilhafterweise die benötigte Antriebskraft der Antriebseinheit bei gleichbleibender Schlagleistung des Schlägers gesenkt werden kann. Dadurch, dass die mindestens eine Federeinheit in eine vorhandene Konstruktion integriert werden kann, hat dies keinen Einfluss auf die Baulänge der Handwerkzeugmaschine bzw. auf die Getriebeeinheit der Handwerkzeugmaschine. Die Schwingungsdämpfung erfolgt hierbei vorteilhafterweise ohne Aufwendung zusätzlicher Energie. Das erfindungsgemäße Schwingungs- dämpfungssystem reagiert direkt auf den Kompressionsdruck, so dass das System unabhängig von der Betriebsart und der Beanspruchung auf das Getriebe der Handwerkzeugmaschine ist.

Weiter wird vorgeschlagen, dass es sich bei der Getriebeeinheit um einen Exzenterantrieb mit einem Exzenterbolzen, einem Pleuel und einem Kolbenbolzen handelt, wobei die Federeinheit zwischen dem Exzenterbolzen und dem Pleuel und/oder zwischen

dem Pleuel und dem Kolbenbolzen und/oder im Pleuel und/oder zwischen dem Kolbenbolzen und dem Kolben vorgesehen ist. Diese Ausführungsformen ermöglichen eine Integration der Federeinheit in eine gängige Getriebeeinheit, indem nur ein Bau- teil oder wenige Bauteile angepasst bzw. ergänzt werden müssen .

Ferner wird vorgeschlagen, dass es sich bei der Getriebeeinheit um einen Exzenterantrieb mit einer Exzenterscheibe han- delt, welche eine Antriebsscheibe und eine mit der Antriebsscheibe gekoppelte Abtriebsscheibe aufweist, wobei die Antriebsscheibe mindestens teilweise über die mindestens eine Federeinheit mit der Abtriebsscheibe gekoppelt ist. Hierdurch wird die Schwingungsdämpfung besonders Platz sparend und kos- tengünstig in die Exzenterscheibe integriert. Zusätzlich ist die Exzenterscheibe durch die zweiteilige Ausgestaltung und die Integration der Federeinheiten besonders stabil ausgeführt. Vorteilhafterweise sind Federeinheiten vorgesehen, welche entweder eine Wirkrichtung oder zwei Wirkrichtungen aufweisen.

In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass es sich bei der Getriebeeinheit um einen Exzenterantrieb mit einer Exzenterscheibe und einem drehgelagerten Hebel handelt, wobei der Hebel mindestens teilweise als Federeinheit ausgeführt ist. Hierdurch erfüllt der Hebel vorteilhafterweise zwei Funktionen, indem er zum einen Bewegungen überträgt und zum anderen zur Dämpfung dient.

In weiteren Ausgestaltungen wird vorgeschlagen, dass es sich bei der Getriebeeinheit um einen Taumelantrieb mit einem auf

einer Zwischenwelle gelagerten, einen Taumelfinger aufweisenden Taumellager handelt, wobei die Federeinheit zwischen Taumellager und Zwischenwelle und/oder zwischen Taumelfinger und Kolben angeordnet ist. Im ersten Fall stützt sich bei hohem Kompressionsdruck das Taumellager über die Federeinheit auf der Zwischenwelle ab. Im zweiten Fall bewegt sich bei hohem Kompressionsdruck der Kolben direkt gegen die Federeinheit. Vorteilhafterweise kann in beiden Fällen ein hoher Kompressionsdruck ausgeglichen werden.

Weiter wird vorgeschlagen, dass es sich bei der Getriebeeinheit um einen Taumelantrieb mit einem Taumellager handelt, wobei die Federeinheit Teil des Taumellagers bzw. des Taumelfingers ist. Vorzugsweise ist die Federeinheit als Federblech ausgebildet, welches mit Sicherungsringen auf dem Taumellager befestigt ist und zusätzlich den Taumelfinger ausbildet. Das Federblech übernimmt hierbei eine Dämpfungsfunktion aufgrund seiner Formgebung und Materialeigenschaften. Hierdurch lässt sich die Dämpfungsfunktion auf eine einfache, kostengünstige Weise erfüllen.

In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass es sich bei der Getriebeeinheit um einen Taumelantrieb mit einem einen Taumelfinger aufweisenden Taumellager handelt, wobei der Taumelfinger mindestens teilweise als Federeinheit ausgeführt ist, wodurch eine konstruktiv einfache und kostengünstige Dämpfung erzielt wird.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass es sich bei der Feder- einheit um mindestens eine mechanische, hydraulische und/oder pneumatische Feder und/oder ein Gaspolster handelt. Die freie

Auswahl der unterschiedlichen Federarten ermöglicht eine genaue Abstimmung des Dämpfungssystems. über die Art der Federeinheit sind sowohl Federkraft als auch Federweg wählbar bzw. einstellbar .

Ferner wird vorgeschlagen, dass es sich bei der Federeinheit um eine Druckfeder handelt, wodurch die Getriebeeinheit bzw. das Dämpfungssystem konstruktiv einfach und besonders kostengünstig hergestellt werden kann.

Zudem wird vorgeschlagen, dass es sich bei der Federeinheit um ein Element aus einem elastischen Material handelt. Hierdurch ist eine besonders kostengünstige Lösung möglich, da eine einfache Herstellung des Federelements durchführbar ist.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbe- Schreibung. In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinati- onen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Prinzipskizze eines Teils einer Handwerk- zeugmaschine gemäß einer ersten Ausführungsform in einer Draufsicht mit einem Exzenter-

antrieb und einem Teilschnitt durch eine Schlagwerkeinheit, wobei eine Federeinheit zwischen der Antriebseinheit und einem Kolben der Schlagwerkeinheit angeordnet ist, Fig. 2 eine Prinzipskizze der Handwerkzeugmaschine gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht, wobei die Federeinheit zwischen einem Exzenterbolzen des Exzenterantriebs und einem Pleuel der Schlagwerkeinheit angeordnet ist, Fig. 3 die Handwerkzeugmaschine in einer zweiten Ausführungsform mit einem Exzenterantrieb, wobei die Federeinheit zwischen dem Pleuel und dem Kolbenbolzen vorgesehen ist, Fig. 4 die Handwerkzeugmaschine in einer dritten Aus- führungsform mit einem Exzenterantrieb, wobei die Federeinheit am Pleuel vorgesehen ist, Fig. 5 die Handwerkzeugmaschine in einer vierten Ausführungsform mit einem Exzenterantrieb, wobei die Federeinheit zwischen dem Kolbenbolzen und dem Kolben vorgesehen ist,

Fig. 6 die Handwerkzeugmaschine in einer fünften Ausführungsform mit einem Exzenterantrieb, der eine Exzenterscheibe mit einer Antriebsscheibe und einer mit der Antriebsscheibe gekoppelte Abtriebsscheibe aufweist, wobei die Antriebsscheibe über die Federeinheit mit der Abtriebsscheibe gekoppelt ist,

Fig. 7 die Exzenterscheibe aus Fig. 6, bei welcher die Federeinheit eine Wirkrichtung aufweist, Fig. 8 die Exzenterscheibe aus Fig. 6, bei welcher die Federeinheit zwei Wirkrichtungen aufweist,

Fig. 9 eine Federeinheit aus elastischem Material,

Fig. 10 eine Federeinheit mit zwei Druckfedern,

Fig. 11 die Handwerkzeugmaschine in einer sechsten

Ausführungsform, wobei die Federeinheit zwi- sehen Taumellager und Zwischenwelle vorgesehen ist,

Fig. 12 die Handwerkzeugmaschine in einer siebten Ausführungsform, wobei die Federeinheit zwischen Taumelfinger und Kolben angeordnet ist, Fig. 13 die Handwerkzeugmaschine in einer achten Ausführungsform, wobei die Federeinheit Teil des Taumellagers ist,

Fig. 14 die Federeinheit aus Fig. 13 in einer ersten

Variante, Fig. 15 die Federeinheit aus Fig. 13 in einer zweiten

Variante,

Fig. 16 die Handwerkzeugmaschine in einer neunten Ausführungsform, wobei der Taumelfinger mindestens teilweise als Federeinheit ausgeführt ist und

Fig. 17 die Handwerkzeugmaschine in einer zehnten Ausführungsform mit einem Exzenterantrieb, welcher eine Exzenterscheibe und einen drehgelagerten Hebel aufweist, wobei der Hebel mindes- tens teilweise als Federeinheit ausgeführt ist.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Die Figuren zeigen Prinzipskizzen eines Teils einer als E- lektrohammer ausgebildeten Handwerkzeugmaschine. Der Elektro- hammer weist eine in einem Gehäuse 48 angeordnete, in Fig. 1 und 11 sichtbare Antriebseinheit 10 und eine Schlagwerkeinheit 12 auf. Die Antriebseinheit 10 ist vorzugsweise als E- lektromotor ausgebildet. Die Antriebseinheit 10 wirkt über eine Getriebeeinheit 14a, 14b, 14c auf die Schlagwerkeinheit 12, wobei die Getriebeeinheit 14a, 14b, 14c in einigen Ausführungsbeispielen als Exzenterantrieb und in anderen Ausführungsbeispielen als Taumelantrieb ausgebildet ist.

Die Schlagwerkeinheit 12 umfasst zwei als Kolben 18 und

Schläger 20 ausgebildete bewegliche Teile, die in einer separaten, gegenüber den beweglichen Teilen feststehenden Führung 16 axial hintereinander aufgenommen sind und darin axial, bidirektional verschiebbar geführt sind. Die Führung 16 ist vorzugsweise als Rohr ausgebildet. Die Antriebseinheit 10 treibt über die Getriebeeinheit 14a, 14b, 14c den in dem Führungsrohr 16 verschiebbar angeordneten Kolben 18 an.

Eine erste Stirnfläche des Kolbens 18 und eine erste Stirn- fläche des Schlägers 20, welche sich einander gegenüberliegen, begrenzen einen Kompressionsraum 50, in welchem ein Luftpolster eingeschlossen ist. Eine Achse des Führungsrohrs 16 fluchtet mit der Achse einer nicht dargestellten Werkzeugaufnahme, in welcher ein Werkzeug aufnehmbar ist. Eine vom Motor 10 auf die Getriebeeinheit 14a, 14b, 14c übertragene Drehbewegung wird in eine lineare Hubbewegung eines Pleuels

26a bis 26g umgesetzt und über den Kolben 18 an den Schläger 20 übertragen.

Bei einer Rückwärtsbewegung des Kolbens 18 entsteht ein Un- terdruck, der den Schläger 20 nach hinten zieht. Bei einer Vorwärtsbewegung des Kolbens 18 entsteht ein überdruck zwischen Kolben 18 und Schläger 20, der den Schläger 20 nach vorne beschleunigt. Der nach vorne fliegende Schläger 20 trifft auf einen hier nicht dargestellten Schlagbolzen und gibt seine kinetische Energie ab. Der Impuls des Schlägers 20 wird vom Schlagbolzen auf das hier ebenfalls nicht dargestellte Werkzeug (Bohrer oder Meißel) übertragen.

Somit wird der Kolben 18 über die Antriebseinheit 10 aus ei- ner beispielsweise in Fig. 1 dargestellten Ausgangsposition in eine hin- und hergehende, axiale Hubbewegung im Führungsrohr 16 versetzt, wobei das Luftpolster im Kompressionsraum 50 abwechselnd komprimiert und entspannt wird. Der Schläger 20 wird durch den Kompressionsdruck beschleunigt und gibt seine Energie an das Werkzeug ab.

In den Figuren 1 bis 10 ist die Getriebeeinheit 14a als Exzenterantrieb ausgebildet. Die Getriebeeinheit 14a umfasst eine Motorwelle 52, eine Exzenterscheibe 30a, 30b mit einem Exzenterbolzen 24 und ein Pleuel 26a bis 26g mit einem Kolbenbolzen 28. Die Exzenterscheibe 30a, 30b wird vom Motor 10 über die Getriebeeinheit 14a angetrieben. Die Exzenterscheibe 30a, 30b ist über eine Exzenterwelle 54 im Gehäuse 48 der Handwerkzeugmaschine gelagert. Zum Antrieb steht die Motor- welle 52 über ein Ritzel 58 mit der Exzenterscheibe 30a, 30b in Eingriff. Die Exzenterscheibe 30a, 30b ist über den Exzen-

terbolzen 24 mit dem Pleuel 22a bis 22g verbunden. Das Pleuel 22a bis 22g ist durch den Kolbenbolzen 28 mit dem Kolben 18 der Schlagwerkeinheit 12 verbunden, welcher mit dem Schläger 20 wirkverbunden ist bzw. auf den Schläger 20 wirkt.

In Fig. 17 ist die Getriebeeinheit ebenfalls als ein Exzenterantrieb 14c ausgebildet und umfasst eine Motorwelle 56a, eine Exzenterwelle 54, eine auf der Exzenterwelle 54 gelagerte Exzenterscheibe 30c und einen drehgelagerten Hebel 46. Der im Gehäuse 48 drehgelagerte Hebel 46 überträgt hierbei die Bewegung der Exzenterscheibe 30c direkt auf den Kolben 18.

In den Figuren 11 bis 16 wird die Getriebeeinheit 14b von einem Taumelantrieb gebildet. Die Getriebeeinheit 14b umfasst eine Motorwelle 56b, eine Zwischenwelle 40 und ein auf der Zwischenwelle 40 gelagertes Taumellager 42a, 42b, 42c mit einem Taumelfinger 44a, 44b, 44c. Der Elektromotor 10 treibt die Motorwelle 56b an, welche über ein Ritzel 58 mit der Zwischenwelle 40 in Eingriff steht. Auf der Zwischenwelle 40 ist das Taumellager 42a, 42b, 42c gelagert, welches über den Taumelfinger 44a, 44b, 44c eine Umwandlung einer Drehbewegung der Zwischenwelle 40 in eine hin- und hergehende Axialbewegung bzw. Hubbewegung des Kolbens 18 in dem Führungsrohr 16 bewirkt .

Um insbesondere das Schwingungsverhalten der Handwerkzeugmaschine zu verbessern bzw. die Schwingung der Handwerkzeugmaschine zu reduzieren, ist erfindungsgemäß mindestens eine Federeinheit 22a bis 22j in Wirkrichtung der Antriebseinheit 10 zwischen der Antriebseinheit 10 und dem Kolben 18 vorgesehen.

Vorzugsweise ist die Federeinheit 22a bis 22j in der Getriebeeinheit 14a, 14b, 14c vorgesehen.

In einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 1 und 2 ist die Federeinheit 22a zwischen dem Exzenterbolzen 24 und dem Pleuel 26a vorgesehen.

Alternativ hierzu kann in einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 die Federeinheit 22a zwischen dem Pleuel 26b und dem Kolbenbolzen 28 vorgesehen sein.

In einem dritten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist die Federeinheit 22a am bzw. im Pleuel 26c vorgesehen, indem das Pleuel 26c zweiteilig ausgeführt und die Federeinheit 22a zwischen den beiden Teilen vorgesehen ist. Hierdurch lassen sich die beiden Teile des Pleuels 26c gegeneinander verschieben .

Des Weiteren kann in einem vierten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 die Federeinheit 22a zwischen dem Kolbenbolzen 28 und dem Kolben 18 angeordnet sein, und zwar derart, dass der Kolbenbolzen 28 im Kolben 18 verschiebbar gelagert ist.

Fig. 6 zeigt die Handwerkzeugmaschine in einer fünften Aus- führungsform mit einer als Exzenterantrieb 14a ausgebildeten Getriebeeinheit, der eine zweigeteilte Exzenterscheibe 30a aufweist, und zwar eine Antriebsscheibe 32a, 32b und eine mit der Antriebsscheibe 32a, 32b gekoppelte Abtriebsscheibe 34, wobei die Antriebsscheibe 32a, 32b über die Federeinheit 22b, 22c mit der Abtriebsscheibe 34 gekoppelt ist. Hierbei treibt die Motorwelle 52 die Antriebsscheibe 32a, 32b an, welche die

Abtriebsscheibe 34 über die Federeinheiten 22b, 22c mitnimmt. Hierdurch werden die durch den Kompressionsdruck verursachten Kraftspitzen ebenfalls reduziert. Fig. 7 zeigt die Exzenterscheibe 30a aus Fig. 6 in einer ersten Variante. Hierbei sind zwischen Antriebsscheibe 32a und Abtriebsscheibe 34 zwei Federeinheiten 22b vorgesehen, welche die Kraftreduktion nur in einer Wirkrichtung bzw. Drehrichtung 36 bewirken können. Fig. 8 zeigt die Exzenterscheibe 30a aus Fig. 6 in einer zweiten Variante. Hierbei sind zwischen Antriebsscheibe 32b und Ab- triebsscheibe 34 wiederum zwei Federeinheiten 22c vorgesehen, die jedoch eine Kraftreduktion in zwei Wirkrichtungen bzw. Drehrichtungen 36, 38 bewirken können.

Fig. 11 zeigt die Handwerkzeugmaschine in einer sechsten Aus- führungsform. Hierbei ist die Federeinheit 22a derart zwischen Taumellager 42a und Zwischenwelle 40 angeordnet, dass sich das Taumellager 42a über die Federeinheit 22a auf der Zwischenwelle 40 mindestens teilweise abstützt.

Fig. 12 zeigt die Handwerkzeugmaschine in einer siebten Ausführungsform, wobei die Federeinheit 22a zwischen dem Taumelfinger 44a und dem Kolben 18 angeordnet ist, vorzugsweise indem der Taumelfinger 44a über einen Taumelfingerbolzen 60 mit dem Kolben 18 verbunden ist und die Federeinheit 22a zwischen dem Taumelfingerbolzen 60 und dem Kolben 18 angeordnet ist.

Fig. 13 zeigt die Handwerkzeugmaschine in einer achten Ausführungsform, wobei die zusätzlich den Taumelfinger 44b ausbildende Federeinheit 22f Teil des Taumellagers 42b ist. Hierbei ist die Federeinheit 22f vorzugsweise als Federblech ausgebildet, welches beispielsweise mit Sicherungsringen 62

am schräg gestellten Taumellager 42b befestigt ist. Fig. 14 und 15 zeigen zwei weitere Varianten, bei welchen die Federeinheit 22g, 22h Teil des Taumellagers 42b ist.

Fig. 16 zeigt die Handwerkzeugmaschine in einer neunten Ausführungsform, wobei der Taumelfinger 44c mindestens teilweise als Federeinheit 22i ausgeführt ist, indem der Taumelfinger 44c beispielsweise durch eine geeignete Formgebung und/oder eine geeignete Materialauswahl als federndes Teil ausgebildet ist.

Fig. 17 zeigt die Handwerkzeugmaschine in einer zehnten Ausführungsform mit einer als Exzenterantrieb 14c ausgebildeten Getriebeeinheit, der die Exzenterscheibe 30c und den drehge- lagerten Hebel 46 aufweist, wobei der Hebel 46 mindestens teilweise als Federeinheit 22j ausgeführt ist.

Bei der mindestens einen Federeinheit 22a bis 22j kann es sich um mindestens eine mechanische, hydraulische und/oder pneumatische Feder und/oder ein Druckpolster handeln. Vorzugsweise ist die Federeinheit 22a bis 22j als Druckfeder ausgebildet. Alternativ hierzu kann es sich gemäß Fig. 9 aber auch um ein Element 22d aus einem federelastischen Material oder gemäß Fig. 10 um ein Element 22e mit zwei einander ge- genüberliegenden Federelementen handeln.