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Patent Searching and Data


Title:
HAND-HELD POWER TOOL COMPRISING A LOCKING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/199929
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hand-held power tool comprising a tool receptacle (140) which has a tubular tool holder (210) in which an insert tool (190) can be locked by an associated locking device (200) via at least one locking element (250), in particular a locking ball, wherein: the locking device (200) has a pressure sleeve (230), that is spring-loaded by means of an associated spring element (280), and a stop sleeve (242); the stop sleeve (242) has a contact surface (244) on its inner periphery (249); and, in a locking position, the spring-loaded pressure sleeve (230) presses the at least one locking element (250) against the contact surface (244). According to the invention, a locking sleeve (220) is provided which can be displaced in the longitudinal direction (203) of the tubular tool holder (210) in order to displace the spring-loaded pressure sleeve (230) out of the locking position into an unlocking position, said locking sleeve (220) having a groove-shaped grip region (224).

Inventors:
WERNER IMMANUEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/053240
Publication Date:
September 29, 2022
Filing Date:
February 10, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B23B31/107; B25D17/08
Foreign References:
EP2910338A12015-08-26
US20130206436A12013-08-15
DE3205063A11982-10-21
EP2894009A12015-07-15
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Claims:
Ansprüche

1. Handwerkzeugmaschine (100) mit einer Werkzeugaufnahme (140), die ei nen rohrförmigen Werkzeughalter (210) aufweist, in dem ein Einsatzwerk zeug (190) durch eine zugeordnete Verriegelungseinrichtung (200) über min destens ein Verriegelungselement (250), insbesondere eine Verriegelungs kugel, verriegelbar ist, wobei die Verriegelungseinrichtung (200) eine über ein zugeordnetes Federelement (280) federbeaufschlagte Druckhülse (230) sowie eine Anschlaghülse (242) aufweist, wobei die Anschlaghülse (242) an ihrem Innenumfang (249) eine Anlagefläche (244) aufweist, und wobei die federbeaufschlagte Druckhülse (230) in einer Verriegelungsstellung das min destens eine Verriegelungselement (250) gegen die Anlagefläche (244) be aufschlagt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungshülse (220) vorgesehen ist, die in Längsrichtung (203) des rohrförmigen Werkzeughal ters (210) verschiebbar ist, um die federbeaufschlagte Druckhülse (230) von der Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung zu verschieben, wo bei die Verriegelungshülse (220) einen nutförmigen Griffbereich (224) auf weist.

2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der nutförmige Griffbereich (224) eine ringförmige Griffmulde (227) ausbildet.

3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die federbeaufschlagte Druckhülse (230) einen Beaufschlagungskra gen (236) aufweist, gegen den das zugeordnete Federelement (280) anliegt, um die federbeaufschlagte Druckhülse (230) in die Verriegelungsstellung zu beaufschlagen.

4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungshülse (220) einen Führungsabschnitt (222) aufweist, der eine Innenaufnahme (221) ausbildet, in der der Beaufschlagungskragen (236) und das Federelement (280) angeordnet sind.

5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (222) eine dem nutförmigen Griffbereich (224) zuge wandte Abschlusswand (223) aufweist, gegen die der Beaufschlagungskra gen (236) von dem Federelement (280) federbeaufschlagt ist.

6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungshülse (220) einen Eingriffsabschnitt (226) aufweist, wobei der nutförmige Griffbereich (224) in Längsrichtung (203) des rohrför migen Werkzeughalters (210) zwischen dem Eingriffsabschnitt (226) und dem Führungsabschnitt (222) angeordnet ist.

7. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schutzkappe (245) vorgesehen ist, die an einem freien Ende (209) des rohrförmigen Werkzeughalters (210) ange ordnet ist, wobei ein maximaler Außendurchmesser (310) der Schutzkappe (245) größer oder gleich einem maximalen Außendurchmesser (310) der Verriegelungshülse (220) ist.

8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7 mit einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Außendurchmesser (310) der Schutzkappe (245) größer als ein maximaler Außendurchmesser (330) des Führungsabschnitts (222) ist.

9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7 oder 8 mit Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriffsabschnitt (226) im Verriegelungszustand der Verriegelungseinrichtung (200) in einen Aufnahmeabschnitt (248) der Schutzkappe (245) eingreift, wobei der Aufnahmeabschnitt (248) den maxi malen Außendurchmesser (310) der Schutzkappe (245) ausbildet.

10. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die nach Art eines Bohr- oder Meißelhammers ausgebildet ist, wobei der rohrför mige Werkzeughalter (210) ein Hammerrohr (211) aufweist.

Description:
Beschreibung

Titel

Handwerkzeugmaschine mit einer Verriegelungseinrichtung

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer Werk zeugaufnahme, die einen rohrförmigen Werkzeughalter aufweist, in dem ein Ein satzwerkzeug durch eine zugeordnete Verriegelungseinrichtung über mindestens ein Verriegelungselement, insbesondere eine Verriegelungskugel, verriegelbar ist, wobei die Verriegelungseinrichtung eine über ein zugeordnetes Federelement federbeaufschlagte Druckhülse sowie eine Anschlaghülse aufweist, wobei die Anschlaghülse an ihrem Innenumfang eine Anlagefläche aufweist, und wobei die federbeaufschlagte Druckhülse in einer Verriegelungsstellung das mindestens eine Verriegelungselement gegen die Anlagefläche beaufschlagt.

Aus der EP 2 894009 A1 ist eine Handwerkzeugmaschine bekannt, die eine Ver riegelungseinrichtung zur Verriegelung eines Einsatzwerkzeugs in einem rohrför migen Werkzeughalter aufweist. Die Verriegelungseinrichtung weist Verriege lungselemente auf, die in einer zugeordneten Verriegelungsstellung von einer fe derbeaufschlagten Druckhülse gegen eine Anlagefläche einer Anschlaghülse be aufschlagt werden. Die Verriegelungselemente sind beispielhaft als Klinken aus geführt.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer Werkzeugauf nahme, die einen rohrförmigen Werkzeughalter aufweist, in dem ein Einsatzwerk zeug durch eine zugeordnete Verriegelungseinrichtung über mindestens ein Ver riegelungselement, insbesondere eine Verriegelungskugel, verriegelbar ist, wobei die Verriegelungseinrichtung eine über ein zugeordnetes Federelement federbe aufschlagte Druckhülse sowie eine Anschlaghülse aufweist, wobei die Anschlag hülse an ihrem Innenumfang eine Anlagefläche aufweist, und wobei die federbe aufschlagte Druckhülse in einer Verriegelungsstellung das mindestens eine Ver riegelungselement gegen die Anlagefläche beaufschlagt. Eine Verriegelungs hülse ist vorgesehen, die in Längsrichtung des rohrförmigen Werkzeughalters verschiebbar ist, um die federbeaufschlagte Druckhülse von der Verriegelungs stellung in eine Entriegelungsstellung zu verschieben, wobei die Verriegelungs hülse einen nutförmigen Griffbereich aufweist.

Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine mit einer Verriegelungshülse, bei der durch die nutförmige Ausgestaltung des Griffbereichs eine vergleichsweise schlanke Ausbildung der Verriegelungshülse ermöglicht wird und vorteilhafterweise eine ungewünschte Betätigung der Verrie gelungshülse im Arbeitsbetrieb verhindert werden kann. Hierdurch kann auch eine unkontrollierte Entriegelung eines in der Werkzeugaufnahme der Handwerk zeugmaschine im Arbeitsbetrieb verriegelten Einsatzwerkzeugs vermieden wer den.

Bevorzugt bildet der nutförmige Griffbereich eine ringförmige Griffmulde aus.

Somit kann ein invertierter Griffbereich bereitgestellt werden, der im Vergleich zu einem gebräuchlichen Griffbereich von einem Außenumfang der Werkzeugauf nahme nach innen in Richtung einer Längsmittelachse der Werkzeugaufnahme verlegt wird. Somit kann ein verbesserter Schutz des Griffbereichs ermöglicht werden, der z.B. auch bei einem Abrutschen der Werkzeugaufnahme an einem Werkstück ein Verkratzen des Griffbereichs wirksam verhindert.

Gemäß einer Ausführungsform weist die federbeaufschlagte Druckhülse einen Beaufschlagungskragen auf, gegen den das zugeordnete Federelement anliegt, um die federbeaufschlagte Druckhülse in die Verriegelungsstellung zu beauf schlagen.

Somit kann auf einfache Art und Weise eine Federbeaufschlagung der federbe aufschlagten Druckhülse realisiert werden. Die Verriegelungshülse weist bevorzugt einen Führungsabschnitt auf, der eine Innenaufnahme ausbildet, in der der Beaufschlagungskragen und das Federele ment angeordnet sind.

Somit kann ein kompakter Aufbau ermöglicht werden, sowie eine sichere und zu verlässige Kopplung von Verriegelungshülse und federbeaufschlagter Druck hülse.

Der Führungsabschnitt weist vorzugsweise eine dem nutförmigen Griffbereich zugewandte Abschlusswand auf, gegen die der Beaufschlagungskragen von dem Federelement federbeaufschlagt ist.

Somit kann eine Kraftübertragung vom Federelement über die federbeauf schlagte Druckhülse auf die Verriegelungshülse auf einfache Art und Weise er möglicht werden.

Bevorzugt weist die Verriegelungshülse einen Eingriffsabschnitt auf, wobei der nutförmige Griffbereich in Längsrichtung des rohrförmigen Werkzeughalters zwi schen dem Eingriffsabschnitt und dem Führungsabschnitt angeordnet ist.

Somit kann eine Verriegelungshülse bereitgestellt werden, die die Verriegelungs einrichtung der Handwerkzeugmaschine zumindest im Wesentlichen umhüllt und somit vor Schmutz und Beschädigungen schützt.

Gemäß einer Ausführungsform ist eine Schutzkappe vorgesehen, die an einem freien Ende des rohrförmigen Werkzeughalters angeordnet ist, wobei ein maxi maler Außendurchmesser der Schutzkappe größer oder gleich einem maximalen Außendurchmesser der Verriegelungshülse ist.

Die Schutzkappe bildet einen effizienten Schutz an einer Seite der Handwerk zeugmaschine aus, die einem zu bearbeitenden Werkstück zugewandt ist, wobei die Schutzkappe z.B. beim Abrutschen der Handwerkzeugmaschine an dem Werkstück eine Beschädigung der Werkzeugaufnahme verhindern kann. Dadurch, dass der maximale Außendurchmesser der Schutzkappe größer oder gleich dem maximalen Außendurchmesser der Verriegelungshülse ist, kann hier bei auch die Verriegelungshülse effizient vor einer Beschädigung, z.B. einem Verkratzen, geschützt werden.

Bevorzugt ist der maximale Außendurchmesser der Schutzkappe größer als ein maximaler Außendurchmesser des Führungsabschnitts.

Somit kann der von der Schutzkappe abgewandte Führungsabschnitt der Verrie gelungshülse, der in einem Übergangsbereich zwischen der Werkzeugaufnahme und einem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine angeordnet ist, ebenfalls effi zient vor einer Beschädigung, z.B. einem Verkratzen, geschützt werden. Darüber hinaus kann hierdurch ein schlankes Design der Verriegelungshülse mit einer an sprechenden, hochwertigen Optik ermöglicht werden.

Vorzugsweise greift der Eingriffsabschnitt im Verriegelungszustand der Verriege lungseinrichtung in einen Aufnahmeabschnitt der Schutzkappe ein, wobei der Aufnahmeabschnitt den maximalen Außendurchmesser der Schutzkappe ausbil det.

Somit umschließen die Verriegelungshülse und die Schutzkappe die Werkzeug aufnahme im Betriebszustand der Handwerkzeugmaschine derart, dass ein wirk samer Schutz eines Innenbereichs der Werkzeugaufnahme vor Verschmutzung, z.B. durch Staubpartikel, ermöglicht werden kann.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine nach Art eines Bohr- oder Meißelhammers ausgebildet, wobei der rohrförmige Werkzeughalter ein Hammerrohr aufweist.

Somit kann leicht und unkompliziert eine geeignete Handwerkzeugmaschine be reitgestellt werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei spielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Handwerkzeugmaschine mit einer erfindungs gemäßen Werkzeugaufnahme,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Werkzeugaufnahme von Fig. 1 im Verrie gelungszustand,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Werkzeugaufnahme von Fig. 1 und Fig. 2, und Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Werkzeugaufnahme von Fig. 1 bis Fig. 3.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In den Figuren werden Elemente mit gleicher oder vergleichbarer Funktion mit identischen Bezugszeichen versehen und nur einmal genauer beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Handwerkzeugmaschine 100 mit einem Gehäuse 110, in dem illustrativ eine Antriebseinheit 120 zum Antrieb einer Werkzeugauf nahme 140 angeordnet ist. Die Werkzeugaufnahme 140 ist bevorzugt zur Auf nahme eines Einsatzwerkzeugs 190 ausgebildet. Vorzugsweise ist die Werk zeugaufnahme 140 eine 22mm HEX-Werkzeugaufnahme, kann jedoch auch als SDSmax- oder SDSplus-Werkzeugaufnahme, oder als eine beliebig andere ge eignete Werkzeugaufnahme, ausgebildet sein.

Optional ist der Antriebseinheit 120 ein Getriebe 130 zugeordnet. Jedoch kann die Handwerkzeugmaschine 100 auch ohne das Getriebe 130 ausgebildet sein.

Des Weiteren weist die Handwerkzeugmaschine 100 bevorzugt ein Schlagwerk 150 zur Erzeugung von Schlagimpulsen in einem Schlagbetrieb der Handwerk zeugmaschine 100 auf. Die Erzeugung von Schlagimpulsen mittels des Schlag werks 150 ist dem Fachmann hinlänglich bekannt. Auch ist ein geeignetes Schlagwerk, mit dem das Schlagwerk 150 realisiert werden kann, dem Fach mann hinreichend bekannt, sodass hier zwecks Einfachheit und Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung des Schlagwerks 150 sowie der Funktionalität des Schlagwerks 150 verzichtet wird.

Illustrativ weist das Gehäuse 110 an seiner von der Werkzeugaufnahme 140 ab gewandten Seite 104 einen Handgriff 105 auf und an seiner der Werkzeugauf- nähme 140 zugewandten Seite 102 einen optionalen Zusatzhandgriff 115. Bevor zugt ist das Gehäuse 110 an seiner Seite 102 mit einem Abschlussflansch 112 versehen.

Darüber hinaus ist die Handwerkzeugmaschine 100 beispielhaft netzgebunden betreibbar, d.h. über ein Stromkabel 199 mit einem Stromnetz verbindbar. Aller dings kann die Handwerkzeugmaschine 100 stattdessen auch kabellos, z.B. über ein Akkupack, betrieben werden.

Bevorzugt ist die Handwerkzeugmaschine 100 nach Art eines Bohr- oder Meißel hammers ausgebildet. Eine derartige Handwerkzeugmaschine 100 ist aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, weshalb hier zwecks Knappheit der Be schreibung auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet wird.

Fig. 2 zeigt die Werkzeugaufnahme 140 von Fig. 1 , sowie einen Ausschnitt des mit dem Abschlussflansch 112 versehenen Gehäuses 110 der Handwerkzeug maschine 100 von Fig. 1. Die Werkzeugaufnahme 140 weist bevorzugt eine Ver riegelungseinrichtung 200 auf, mittels der das beispielhafte Einsatzwerkzeug 190 von Fig. 1 in der Werkzeugaufnahme 140 verriegelt ist. Die Werkzeugaufnahme 140, und somit auch die Verriegelungseinrichtung 200, hat illustrativ eine Längserstreckung 203, die eine axiale Richtung bzw. Längsrichtung definiert, so wie eine Quererstreckung 206, die eine radiale Richtung definiert.

Die Werkzeugaufnahme 140 weist bevorzugt einen rohrförmigen Werkzeughalter 210 auf, der mindestens eine Ausnehmung 216 aufweist. Vorzugsweise weist der Werkzeughalter 210 ein Hammerrohr 211 auf und ist bevorzugt einstückig mit diesem ausgebildet.

Illustrativ bildet der Werkzeughalter 210 eine Innenaufnahme 240 zur Aufnahme des Einsatzwerkzeugs 190 aus. Das Hammerrohr 211 bildet beispielhaft eine In nenaufnahme 212 aus, in der vorzugsweise zumindest ein dem Schlagwerk 150 von Fig. 1 zugeordneter Schläger 214 angeordnet ist.

Die Werkzeugaufnahme 140 ist in einer oberen Bildhälfte, gesehen in Richtung von Pfeilen 201 , beispielhaft im Schlagbetrieb beim Übertragen eines Schlagim pulses vom Schläger 214 auf das Einsatzwerkzeug 190 gezeigt. In der unteren Bildhälfte, gesehen in Richtung von Pfeilen 202, ist die Werkzeugaufnahme 140 beispielhaft vor einem Übertragen eines Schlagimpulses vom Schläger 214 auf das Einsatzwerkzeug 190 gezeigt.

Das Einsatzwerkzeug 190 weist illustrativ einen dem Schläger 214 zugewandten Verriegelungsabschnitt 205 auf, über den das Einsatzwerkzeug 190 durch die Verriegelungseinrichtung 200 im Werkzeughalter 210, und somit in der Werk zeugaufnahme 140, verriegelt ist. Bevorzugt ist der Verriegelungseinrichtung 200 mindestens ein Verriegelungselement 250 zugeordnet, das in der mindestens ei nen Ausnehmung 216 des Werkzeughalters 210 zum Verriegeln des Einsatz werkzeugs 190 angeordnet ist.

Bevorzugt sind zwei oder drei Verriegelungselemente 250 vorgesehen. Jedoch können auch mehr als drei Verriegelungselemente 250 vorhanden sein. Illustrativ ist das Verriegelungselement 250 als Verriegelungskugel ausgebildet. Jedoch kann das Verriegelungselement 250 auch beliebig anders ausgebildet sein, z.B. als Walze oder Klinke, oder kann eine beliebige andere Form mit einem kugelför migen Abschnitt aufweisen.

Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die in Fig. 2 dargestellte, bei spielhafte Realisierung von einer Verwendung von drei Verriegelungskugeln aus geht. Diese sind bevorzugt jeweils in einem Winkelabstand von 120° relativ zuei nander angeordnet. Deshalb ist in Fig. 2 in der oberen Bildhälfte, gesehen in Richtung der Pfeile 201, auch keine Verriegelungskugel vorhanden, da die obere Bildhälfte in einem Versatz von 180° zur unteren Bildhälfte, gesehen in Richtung der Pfeile 202, angeordnet ist, in der eine Verriegelungskugel der Verriegelungs einrichtung 200 gezeigt ist.

Illustrativ weist die Verriegelungseinrichtung 200 eine über ein zugeordnetes Fe derelement 280 federbeaufschlagte Druckhülse 230 sowie eine Anschlaghülse 242 auf. Die Anschlaghülse 242 weist an ihrem Innenumfang 249 vorzugsweise eine Anlagefläche 244 auf. Die federbeaufschlagte Druckhülse 230 weist bevor zugt einen Beaufschlagungskragen 236 auf, gegen den das zugeordnete Fe derelement 280 anliegt, um die federbeaufschlagte Druckhülse 230 wie gezeigt in eine Verriegelungsstellung zu beaufschlagen. Illustrativ hat der Beaufschla gungskragen 236 eine Anstehkante 234, gegen die das zugeordnete Federele ment 280 anliegt.

Es wird darauf hingewiesen, dass im Kontext der vorliegenden Erfindung der Be griff „Hülse“ dahingehend zu verstehen ist, dass er jeglichen runden, bevorzugt länglichen, innen hohlen Gegenstand umfasst, in den man etwas einstecken kann. Dementsprechend umschließt der Begriff der „Hülse“ im Kontext der vorlie genden Erfindung auch einen breiten Ring, oder eine Mehrzahl von miteinander verbundenen Stegen, die sich z.B. auf einem Zylindermantel erstrecken und de ren Umhüllende ringförmig ist, usw.

Bevorzugt beaufschlagt die federbeaufschlagte Druckhülse 230 in der Verriege lungsstellung das mindestens eine Verriegelungselement 250 gegen die Anlage fläche 244 der Anschlaghülse 242. Hierzu hat die federbeaufschlagte Druckhülse 230 vorzugsweise eine Druckfläche 232 zur Kraftbeaufschlagung des mindes tens einen Verriegelungselements 250 in der Verriegelungsstellung. Die Druck fläche 232 ist dabei vorzugsweise dem Verriegelungselement 250 zugewandt an geordnet.

Illustrativ hat die federbeaufschlagte Druckhülse 230 darüber hinaus mindestens eine Aufnahme 229, bzw. bevorzugt jeweils eine Aufnahme pro Verriegelungs element. Die mindestens eine Aufnahme 229 ist beispielhaft in einem hülsenför migen Körper 231 der federbeaufschlagten Druckhülse 230 ausgebildet. Der hül senförmige Körper 231 ist bevorzugt auf einem Außenumfang 218 des Werk zeughalters 210 axial verschiebbar geführt.

In der mindestens einen Aufnahme 229 ist das mindestens eine Verriegelungs element 250 vorzugsweise spielbehaftet aufgenommen, d.h. derart, dass das mindestens eine Verriegelungselement 250 sich innerhalb vorgegebener Tole ranzen in der Aufnahme 229 ungehemmt bewegen kann. Das mindestens eine Verriegelungselement 250 greift bevorzugt über die Ausnehmung 216 des Werk zeughalters 210 zumindest bereichsweise in den Verriegelungsabschnitt 205 des Einsatzwerkzeugs 190 ein und verriegelt dieses somit im Werkzeughalter 210, bzw. in der Werkzeugaufnahme 140. Darüber hinaus weist die Verriegelungseinrichtung 200 bevorzugt eine Verriege lungshülse 220 auf, die in der Längsrichtung 203 des Werkzeughalters 210 ver schiebbar ist, um die federbeaufschlagte Druckhülse 230 von ihrer Verriege lungsstellung in eine Entriegelungsstellung zu verschieben. Alternativ hierzu kön nen die Verriegelungshülse 220 und die federbeaufschlagte Druckhülse 230 auch einstückig ausgeführt sein, oder zumindest der hülsenförmige Körper 231 der federbeaufschlagten Druckhülse 230 kann als integraler Bestandteil der Ver riegelungshülse 220 ausgebildet sein.

Vorzugsweise ist die Verriegelungshülse 220 mit einem nutförmigen Griffbereich 224 versehen. Dieser nutförmige Griffbereich 224 bildet illustrativ eine ringför mige Griffmulde 227 aus. Hierbei hat die ringförmige Griffmulde 227 in die Längs richtung 203 gesehen bevorzugt einen kreisförmigen Querschnitt, kann aber al ternativ hierzu auch einen beliebig anderen Querschnitt aufweisen, z.B. einen po lygonalen.

Die Verriegelungshülse 220 kann ein erstes Material aufweisen und die federbe aufschlagte Druckhülse 230 kann ein zweites Material aufweisen. Das erste Ma terial ist vorzugsweise Kunststoff, insbesondere ein formstabiler Kunststoff, z.B. Hartplastik. Des Weiteren kann der Kunststoff als faserverstärkter Kunststoff, ins besondere faserverstärkter und/oder kohlefaserverstärkter Kunststoff, z.B. Poly amid mit Glasfaser, ausgebildet sein. Das zweite Material ist bevorzugt ein metal lischer Werkstoff, vorzugsweise Stahl. Insbesondere ist das zweite Material be vorzugt ein härtbarer Werkstoff, z.B. Metall, Sinterwerkstoff.

Illustrativ hat die Verriegelungshülse 220 ein erstes, dem Abschlussflansch 112 zugewandtes, axiales Ende 291 und ein gegenüberliegendes, zweites axiales Ende 292. Im Bereich des ersten axialen Endes 291 weist die Verriegelungs hülse 220 bevorzugt einen Führungsabschnitt 222 auf. Im Bereich des zweiten axialen Endes 292 weist die Verriegelungshülse 220 bevorzugt einen Eingriffsab schnitt 226 auf. Zwischen dem Eingriffsabschnitt 226 und dem Führungsabschnitt 222 ist in der Längsrichtung 203 des Werkzeughalters 210 vorzugsweise der nut artige Griffbereich 224 angeordnet.

Der Führungsabschnitt 222 bildet bevorzugt eine Innenaufnahme 221 aus, in der der Beaufschlagungskragen 236 der federbeaufschlagten Druckhülse 230 und das Federelement 280 zumindest teilweise angeordnet sind. Hierbei weist der Führungsabschnitt 222 vorzugsweise eine dem nutförmigen Griffbereich 224 zu gewandte Abschlusswand 223 auf, gegen die das Federelement 280 illustrativ den Beaufschlagungskragen 236 federbeaufschlagt. Beispielhaft wird eine An stehkante 235 des Beaufschlagungskragens 236 gegen die Abschlusswand 223 federbeaufschlagt.

Illustrativ dient der Führungsabschnitt 222 zum Führen der Verriegelungshülse 220 auf einer Führungshülse 281. Diese ist bevorzugt am Abschlussflansch 112 des Gehäuses 110 befestigt.

Der Eingriffsabschnitt 226 bildet bevorzugt eine Innenaufnahme 225 aus, in der im Verriegelungszustand der Verriegelungseinrichtung 200, wie in Fig. 1 gezeigt, vorzugsweise ein Dämpfungselement 260 angeordnet ist. Das Dämpfungsele ment 260 ist illustrativ ringförmig und auf dem Außenumfang 218 des Werkzeug halters 210 angeordnet. Darüber hinaus liegt das Dämpfungselement 260 bevor zugt in der Längsrichtung 203 des Werkzeughalters 210 gegen die Anschlag hülse 242 an, gegen die ebenfalls ein erster Innenkragen 228 der Verriegelungs hülse 220 anliegt. Ein zweiter Innenkragen 270 der Verriegelungshülse 220, der beispielhaft von der Abschlusswand 223 der Verriegelungshülse 220 gebildet wird, liegt ebenfalls gegen die Anschlaghülse 242 an.

Illustrativ ist dem Eingriffsabschnitt 226 ein Außenkragen 275 zugeordnet. Der Außenkragen 275 bildet vorzugsweise einen Übergang vom Eingriffsabschnitt 226 zum nutartigen Griffbereich 224.

Bevorzugt greift der Eingriffsabschnitt 226 im Verriegelungszustand der Verriege lungseinrichtung 200 in eine Schutzkappe 245 ein. Die Schutzkappe 245 ist vor zugsweise an einem freien Ende 209 des Werkzeughalters 210 angeordnet.

Illustrativ ist die Schutzkappe 245 mit einem Aufnahmeabschnitt 248 versehen. In dem Aufnahmeabschnitt 248 ist beispielhaft das Dämpfungselement 260 aufge nommen, sowie zumindest abschnittweise die Anschlaghülse 242. Bevorzugt greift zumindest der Eingriffsabschnitt 226 der Verriegelungshülse 220 im Verrie gelungszustand der Verriegelungseinrichtung 200 in den Aufnahmeabschnitt 248 ein. Zum Verriegeln des Einsatzwerkzeugs 190 in der Werkzeugaufnahme 140 wird das Einsatzwerkzeug 190 in Richtung des Schlägers 214 in den Werkzeughalter 210 eingeschoben. Hierbei drückt das Einsatzwerkzeug 190 gegen das in der Ausnehmung 216 angeordnete, mindestens eine Verriegelungselement 250 und verschiebt dieses gegen die federbeaufschlagte Druckhülse 230 und daraufhin mit dieser derart, dass das mindestens eine Verriegelungselement 250 soweit in Richtung des Abschlussflansches 112 aus der Ausnehmung 216 geschoben wird, dass ein dem Schläger 214 zugewandtes Ende des Einsatzwerkzeugs 190 an dem mindestens einen Verriegelungselement 250 vorbeigeschoben wird. Da raufhin drückt die federbeaufschlagte Druckhülse 230 durch die Federkraft des Federelements 280 das mindestens eine Verriegelungselement 250 zurück in die Ausnehmung 216, wo das mindestens eine Verriegelungselement 250 zumindest bereichsweise in den Verriegelungsabschnitt 205 des Einsatzwerkzeugs 190 ein greift und somit das Einsatzwerkzeug 190 im Werkzeughalter 210 verriegelt.

Im Verriegelungszustand der Verriegelungseinrichtung 200 beaufschlagt die fe derbeaufschlagte Druckhülse 230 durch die Federkraft des Federelements 280 das mindestens eine Verriegelungselement 250 gegen die Anlagefläche 244 der Anschlaghülse 242 sowie in die Ausnehmung 216 des Werkzeughalters 210 zum Verriegeln des Einsatzwerkzeugs 190. Hierbei beaufschlagt die federbeauf schlagte Druckhülse 230 ebenfalls die Verriegelungshülse 220 gegen die An schlaghülse 242, sodass der Außenkragen 275 der Verriegelungshülse 220 be vorzugt bündig gegen den Aufnahmeabschnitt 248 der Schutzkappe 245 anliegt.

Zum Entriegeln der Verriegelungseinrichtung 200 wird die Verriegelungshülse 220 bevorzugt in der Längsrichtung 203 der Werkzeugaufnahme 140 gegen die federbeaufschlagte Druckhülse 230, und somit mit dieser gegen die Federkraft des Federelements 280 in Richtung der Führungshülse 281 verschoben. Hierbei nimmt die federbeaufschlagte Druckhülse 230 das mindestens eine Verriege lungselement 250 mit, sodass dieses zumindest soweit aus der Ausnehmung 216 des Werkzeughalters 210 herausgeschoben wird, dass es den Verriege lungsabschnitt 205 des Einsatzwerkzeugs 190 und somit das Einsatzwerkzeug 190 freigibt. Fig. 3 zeigt die Werkzeugaufnahme 140 von Fig. 2 mit der Verriegelungseinrich tung 200 und der Schutzkappe 245. Die Verriegelungseinrichtung 200 weist die Verriegelungshülse 220 von Fig. 2 auf, deren Führungsabschnitt 222 an der Füh rungshülse 281 geführt ist. Die Führungshülse 281 ist am Abschlussflansch 112 angeordnet, der am Gehäuse 110 der Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 befestigt ist. Darüber hinaus geht der Führungsabschnitt 222 in den nutförmigen Griffbereich 224 der Verriegelungshülse 220 über, der die ringförmige Griffmulde 227 ausbildet. Die ringförmige Griffmulde 227 schließt an dem Außenkragen 275 der Verriegelungshülse 220 ab, der dem Eingriffsabschnitt 226 von Fig. 2 zuge ordnet ist und bevorzugt bündig gegen den Aufnahmeabschnitt 248 der Schutz kappe 245 anliegt, in den der Eingriffsabschnitt 226 wie in Fig. 2 gezeigt eingreift.

Bevorzugt bildet der Aufnahmeabschnitt 248 der Schutzkappe 245 einen maxi malen Außendurchmesser 310 der Schutzkappe 245 aus. Dieser maximale Au ßendurchmesser 310 der Schutzkappe 245 ist vorzugsweise größer oder gleich einem maximalen Außendurchmesser der Verriegelungshülse 220, der z.B. ei nem Außendurchmesser am Außenkragen 275 der Verriegelungshülse 220 ent spricht. Hierbei ist der maximale Außendurchmesser 310 der Schutzkappe 245 bevorzugt zumindest größer als ein maximaler Außendurchmesser 330 des Füh rungsabschnitts 222 der Verriegelungshülse 220. Hierdurch wird ein vergleichs weise schlankes Design der Verriegelungshülse 220 und somit der Werkzeugauf nahme 140 ermöglicht.

Illustrativ ist der maximale Außendurchmesser 330 des Führungsabschnitts 222 größer als ein maximaler Außendurchmesser 320 im Bereich des nutförmigen Griffbereichs 224 der Verriegelungshülse 220. Darüber hinaus ist bevorzugt auch der maximale Außendurchmesser 310 der Schutzkappe 245 größer als der maxi male Außendurchmesser 320 im Bereich des nutförmigen Griffbereichs 224.

Fig. 4 zeigt in Analogie zu Fig. 3 die Werkzeugaufnahme 140 von Fig. 2 mit der Verriegelungseinrichtung 200 und der Schutzkappe 245, wobei illustrativ das Ein satzwerkzeug 190 von Fig. 2 in der Werkzeugaufnahme 140 verriegelt ist. Die Verriegelungseinrichtung 200 weist die Verriegelungshülse 220 von Fig. 2 und Fig. 3 auf, deren Führungsabschnitt 222 an der Führungshülse 281 geführt ist.

Die Führungshülse 281 ist wie bei Fig. 3 beschrieben am Abschlussflansch 112 angeordnet, der am Gehäuse 110 der Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 befestigt ist. Darüber hinaus geht der Führungsabschnitt 222 in den nutförmigen Griffbereich 224 der Verriegelungshülse 220 über, der die ringförmige Griffmulde 227 ausbildet. Die ringförmige Griffmulde 227 schließt an dem Außenkragen 275 der Verriegelungshülse 220 ab, der dem Eingriffsabschnitt 226 von Fig. 2 zuge- ordnet ist und bevorzugt bündig gegen den Aufnahmeabschnitt 248 der Schutz kappe 245 anliegt, in den der Eingriffsabschnitt 226 wie in Fig. 2 gezeigt eingreift.

Fig. 4 verdeutlicht hierbei die invertierte Ausgestaltung des Griffbereichs 224. Dieser wird, im Vergleich zu einem gebräuchlichen Griffbereich an einer Verrie- gelungshülse einer Werkzeugaufnahme, durch seine nutförmige Ausbildung von einem Außenumfang der Werkzeugaufnahme 140 nach innen in Richtung einer Längsmittelachse der Werkzeugaufnahme 140, die illustrativ einer Rotations achse des Einsatzwerkzeugs 190 entspricht, verlegt.