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Patent Searching and Data


Title:
HAND-HELD POWER TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/028895
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hand-held power tool having at least one cutting unit (12) which produces, in at least one cutting operating state (14) and by at least one cut, at least one object (16) to be twisted, and further having at least one twisting unit (18) which twists the object (16) to be twisted in at least one twist operating state (20). According to the invention, the cutting unit (12) and the twisting unit (18) can at least temporarily be operated independently of one another.

Inventors:
LEONG CHI HOE (MY)
GOH SHU WEI (MY)
CHONG INN KEAN (MY)
HAIRUL BIN ABD MANAF (MY)
YIAP CHIEN WERN (MY)
MEYER HELEN (CH)
LAI POH PIN (MY)
Application Number:
PCT/EP2017/066881
Publication Date:
February 15, 2018
Filing Date:
July 06, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
E04G21/12
Foreign References:
EP0295224A21988-12-14
EP1440746A12004-07-28
EP2123562A22009-11-25
US5279336A1994-01-18
CN201816752U2011-05-04
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Handwerkzeugmaschine mit wenigstens einer Schneideinheit (12), welche in zumindest einem Schnittbetriebszustand (14) wenigstens ein zu verdrehendes Objekt (16) durch zumindest einen Schnitt herstellt, und mit we- nigstens einer Verdreheinheit (18), welche in zumindest einem Verdrehbe- triebszustand (20) das zu verdrehende Objekt (16) verdreht, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinheit (12) und die Verdreheinheit (18) zumindest zeitweise unabhängig voneinander betreibbar sind. 2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine

Zuführeinheit (22), welche in zumindest einem Zuführbetriebszustand (24) einen Rohling (26) für die Herstellung des Objekts (16) zumindest teilweise zuführt, wobei die Zuführeinheit (22) und die Schneideinheit (12) zumindest zeitweise gemeinsam betreibbar sind.

3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Zuführeinheit (22) und zumindest eine Dämpfungseinheit (116), die dazu vorgesehen ist, einen Eingriff, insbesondere einen Rotationseingriff, zumindest eines ersten Antriebselements (68) und zumindest eines zweiten Antriebselements (70) der Zuführeinheit (22) zu dämpfen.

4. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Antriebseinheit (28), welche eine erste Antriebsrichtung (30) und eine zweite, von der ersten Antriebsrichtung (30) verschiedene, Antriebsrichtung (32) umfasst und welche in der ersten

Antriebsrichtung (30) zumindest die Schneideinheit (12) antreibt und in der zweiten Antriebsrichtung (32) zumindest die Verdreheinheit (18) antreibt. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (28) wenigstens einen Motor (34) und zumindest eine Getriebeeinheit (36) aufweist, welche zumindest teilweise wenigstens einen ersten Kraftweg (38) zwischen dem Motor (34) und zumindest der Schneideinheit (12) ausbildet und diesen in der ersten Antriebsrichtung (30) schließt und in der zweiten Antriebsrichtung (32) öffnet.

Handwerkzeugmaschine zumindest nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit (36) für die Schneideinheit (12) und die Zuführeinheit (22) verschiedene Übersetzungsverhältnisse aufweisen.

Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit (36) ein Schneckenradgetriebe (40) aufweist, mittels welchem diese die Schneideinheit (12) antreibt.

Handwerkzeugmaschine zumindest nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch eine Unterbrechungseinheit (42), welche zumindest ein Stellelement (44) aufweist, welches zumindest einen Kraftweg zwischen der Zuführeinheit (22) und der Antriebseinheit (28) zumindest zeitweise unterbricht und den Zuführbetriebszustand (24) beendet.

Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechungseinheit (42) zumindest ein Rückführelement (46) umfasst, welches zumindest das Stellelement (44) in eine Ausgangsposition zurückführt.

Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Positionierungseinheit (48), welche in einem Positionierungsschritt die Verdreheinheit (18) in eine Startbetriebsposition überführt.

Handwerkzeugmaschine zumindest nach den Ansprüchen 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungseinheit (48) in dem Positionierungsschritt zumindest zeitweise die Verdreheinheit (18) an den ersten Kraftweg (38) koppelt.

Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdreheinheit (18) mittels der Positionierungseinheit (48) mit dem ersten Kraftweg (38) magnetisch koppelbar ist.

Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeeinheit (36) zumindest teilweise wenigstens einen zweiten Kraftweg (50) zwischen dem Motor (34) und zumindest der Verdreheinheit (18) ausbildet und diesen in der ersten Antriebsrichtung (30) öffnet und in der zweiten Antriebsrichtung (32) schließt.

Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Antriebseinheit (28), die zumindest eine Getriebeeinheit (36) aufweist, die zumindest eine Kurvenscheibe (124) zu einer Steuerung eines Zuführbetriebszustands (24) und/oder eines Schnittbe- triebszustands (14) aufweist, die entlang einer Umfangsrichtung der Kurvenscheibe (124) mehr als zwei Funktionsbereiche zu einer Steuerung des Zuführbetriebszustands (24) und/oder des Schnittbetriebszustands (14) aufweist.

Verfahren zum Betrieb einer Handwerkzeugmaschine (10), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem zumindest eine Schneideinheit (12), welche in zumindest einem Schnittbetriebszustand (14) zumindest ein Objekt (16) durch zumindest einen Schnitt herstellt, und zumindest eine Verdreheinheit (18), welche in zumindest einem Verdrehbe- triebszustand (20) das Objekt (16) verdreht, zumindest zeitweise unabhängig voneinander betrieben werden.

Description:
Beschreibung

Handwerkzeugmaschine

Stand der Technik

Aus der CN 20181676752 U ist bereits eine Handwerkzeugmaschine mit einer Schneideinheit und einer Verdreheinheit bekannt, welche gemeinsam betreibbar sind. Die Schneideinheit und die Verdreheinheit werden hierbei in einer gemein- samen Antriebsrichtung angetrieben.

Offenbarung der Erfindung Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine mit wenigstens einer

Schneideinheit, welche in zumindest einem Schnittbetriebszustand wenigstens ein zu verdrehendes Objekt durch zumindest einen Schnitt herstellt, und mit wenigstens einer Verdreheinheit, welche in zumindest einem Verdrehbetriebszu- stand das zu verdrehende Objekt verdreht.

Es wird vorgeschlagen, dass die Schneideinheit und die Verdreheinheit zumindest zeitweise unabhängig voneinander betreibbar sind. Hierdurch kann vorteilhaft eine Handwerkzeugmaschine mit verbesserten Eigenschaften bezüglich einer Effizienz bereitgestellt werden. Insbesondere kann eine gemeinsame Abnut- zung der Schneideinheit und der Verdreheinheit vermieden werden, wodurch

Kosten eingespart und weiter vorteilhaft eine Standzeit erhöht werden kann. Es kann insbesondere erreicht werden, dass die Schneideinheit lediglich einmal pro Arbeitszyklus betätigt wird. Hierdurch kann ein Verschleiß der Schneideinheit gering gehalten werden. Besonders vorteilhaft kann eine Betriebslautstärke der Handwerkzeugmaschine verringert werden, da der Verdrehbetriebszustand un- abhängig von dem Schnittbetriebszustand erfolgen kann. Es kann insbesondere ein zuverlässiger Betrieb der Handwerkzeugmaschine erreicht werden. Vorzugsweise kann ein Aufbau der Handwerkzeugmaschine vorteilhaft einfach gehalten werden, sodass vorteilhaft Gewicht und Baugröße eingespart werden können.

Unter einer„Handwerkzeugmaschine" soll insbesondere eine vorzugsweise tragbare Maschine verstanden werden, welches dazu vorgesehen ist, wenigstens in einem Betriebszustand zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest zu einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig von Hand, bevorzugt mit einer ein- zigen Hand, geführt und vorteilhaft getragen zu werden. Unter dem Ausdruck

„zumindest zu einem Großteil" sollen dabei insbesondere zumindest 55 %, vorteilhaft zumindest 65 %, vorzugsweise zumindest 75 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % und besonders vorteilhaft zumindest 95 % verstanden werden. Die Handwerkzeugmaschine weist insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist als 40 kg, bevorzugt kleiner ist als 10 kg und besonders bevorzugt kleiner ist als

5 kg. Vorzugsweise kann die Handwerkzeugmaschine als eine Bohrmaschine, ein Bohrhammer, eine Säge, ein Hobel, ein Schrauber, eine Fräse, ein Schleifer, ein Winkelschleifer, ein Gartengerät und/oder ein Multifunktionswerkzeug ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist die Handwerkzeugmaschine als ein Beweh- rungsbinder ausgebildet, welcher vorteilhaft zur Verbindung von Bewehrungen, insbesondere Bewehrungseisen, mittels des zu verdrehenden Objekts vorgesehen ist. Bei dem zu verdrehenden Objekt kann es sich insbesondere um ein Werkzeugelement, wie beispielsweise ein Schleifblatt, ein Sägeblatt, eine Werkzeugklinge und/oder ein Werkzeugbit handeln. Vorzugsweise ist das zu verdre- hende Objekt ein Verbindungsobjekt, welches zu einer Verbindung zumindest zweier Bauteile vorgesehen ist, wie beispielsweise eine Schraube. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das zu verdrehende Objekt ein Umschlingungsmittel zur Verbindung von Bewehrungen ist. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das zu verdrehende Objekt ein Draht zur Verbindung von Bewehrungen ist.

Das zu verdrehende Objekt ist insbesondere dazu vorgesehen, aus einem Rohling hergestellt zu werden. Vorzugsweise bildet das zu verdrehende Objekt zumindest teilweise den Rohling aus. Insbesondere ist ein Rohling zu einer Herstellung mehrerer zu verdrehender Objekte vorgesehen. Der Rohling ist insbesonde- re als eine Drahtspule ausgebildet. Darunter,„ein Objekt zu verdrehen", soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass das Objekt, insbesondere zumindest teilweise mit sich selbst und/oder um wenigstens ein weiteres Objekt, insbesondere zumindest einer Bewehrung und vorzugsweise zumindest zwei Bewehrungen, verdreht, verwickelt und/oder verdrillt wird.

Die Schneideinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, das zu verdrehende Objekt durch Ablängen eines Rohlings herzustellen. Die Verdreheinheit weist insbe- sondere einen Dreharm auf, welcher zum Verdrehen und vorzugsweise zum

Greifen des zu verdrehenden Objekts vorgesehen ist. Die Verdreheinheit ist insbesondere zumindest teilweise um eine Drehachse drehbar gelagert. Die Drehachse ist insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstre- ckungsrichtung der Verdreheinheit ausgerichtet. Insbesondere ist der Dreharm um diese Drehachse drehbar gelagert. Unter„zumindest zeitweise" soll in diesem

Zusammenhang eine beschränkte oder insbesondere eine unbeschränkte Zeit verstanden werden. Unter„unabhängig betreibbar" soll in diesem Zusammenhang insbesondere unbeeinflusst und insbesondere voneinander losgelöst verstanden werden. Insbesondere überschneiden sich der Schnittbetriebszustand und der Verdrehbetriebszustand zeitlich nicht.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine zumindest eine Zuführeinheit umfasst, welche in zumindest einem Zuführbetriebszustand ein Rohling für die Herstellung des Objekts zumindest teilweise zuführt, wobei die Zuführeinheit und die Schneideinheit zumindest zeitweise gemeinsam betreibbar sind. Insbesondere überschneiden sich der Zuführbetriebszustand und der Schnittbetriebszustand zeitlich miteinander. Die Zuführeinheit führt insbesondere der Schneideinheit zumindest teilweise den Rohling zu, wobei die Schneideinheit dazu vorgesehen ist, in dem Schnittbetriebszustand den zugeführten Teil des Rohlings abzulängen um das zu verdrehende Objekt herzustellen. Vorzugsweise weist die Handwerkzeugmaschine wenigstens eine Verformungseinheit auf, welche den zugeführten Teil des Rohlings in zumindest einem Verformungsbetriebs- zustand verformt und zwar insbesondere zu zumindest einer Schlaufe. Ferner ist es denkbar, dass die Zuführeinheit und die Verdreheinheit zumindest zeitweise gemeinsam betreibbar sind. Hierdurch kann insbesondere ein vorteilhaft schnei- ler Betrieb ermöglicht werden. Dadurch dass die Zuführeinheit und die Schneideinheit zumindest zeitweise gemeinsam betreibbar sind kann die Zeit für einen Arbeitsschritt vorteilhaft gering gehalten werden. Zudem wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine eine Zuführeinheit und zumindest eine Dämpfungseinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, einen Eingriff, insbesondere einen Rotationseingriff, zumindest eines ersten Antriebselements und zumindest eines zweiten Antriebselements der Zuführeinheit zu dämpfen. Bevorzugt ist die Dämpfungseinheit derart ausgebildet, dass eine Rota- tionsgeschwindigkeit des ersten Antriebselements bei einem Eingriff des zweiten

Antriebselements in das erste Antriebselement reduzierbar ist, insbesondere um eine Belastung in Kontaktbereichen der Antriebselemente gering zu halten. Die Dämpfungseinheit kann als elektronisch gesteuerte Dämpfungseinheit ausgebildet sein, die beispielsweise infolge eines Sensorsignals aktiv eine Rotationsge- schwindigkeit reduziert und/oder die Dämpfungseinheit ist als, insbesondere rein, mechanische Dämpfungseinheit ausgebildet, die dazu vorgesehen ist, eine Relativbewegung des ersten Antriebselements relativ zu einem das erste Antriebselement antreibenden Element zu realisieren. Weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltungen der Dämpfungseinheit sind ebenfalls denkbar. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann vorteilhaft ein bauteilschonender Schaltvorgang zwischen zwei Antriebselementen realisiert werden. Es kann vorteilhaft ein geringer Verschleiß ermöglicht werden. Es kann vorteilhaft eine lange Lebensdauer der Handwerkzeugmaschine erreicht werden. Weiter wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine zumindest eine

Antriebseinheit aufweist, welche eine erste Antriebsrichtung und eine zweite, von der ersten Antriebsrichtung verschiedene, Antriebsrichtung umfasst und welche in der ersten Antriebsrichtung zumindest die Schneideinheit und/oder insbesondere die Zuführeinheit antreibt und in der zweiten Antriebsrichtung zumindest die Verdreheinheit und vorzugsweise nur die Verdreheinheit antreibt. Insbesondere ist die erste Antriebsrichtung zu der zweiten Antriebsrichtung entgegengesetzt. Vorzugsweise ist die erste Antriebsrichtung im Uhrzeigersinn und die zweite Antriebsrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn ausgerichtet. Hierdurch kann vorteilhaft bei einer Ansteuerung der Antriebseinheit zwischen den angetriebenen Ein- heiten unterschieden werden. Es kann vorzugsweise über eine Antriebseinheit sowohl die Schneideinheit und/oder insbesondere die Zuführeinheit, als auch unabhängig davon die Verdreheinheit betrieben werden.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Antriebseinheit wenigstens einen Motor und zumindest eine Getriebeeinheit aufweist, welche zumindest teilweise, insbesondre zumindest zu einem Großteil und bevorzugt vollständig, wenigstens einen ersten Kraftweg zwischen dem Motor und zumindest der Schneideinheit und/oder insbesondere der Zuführeinheit ausbildet und diesen in der ersten Antriebsrichtung schließt und in der zweiten Antriebsrichtung öffnet. Unter einer„Getriebe- einheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche zumindest zu einer Drehmomentübertragung und vorzugsweise zu einer Drehmomentwandlung vorgesehen ist. Die Getriebeeinheit kann zumindest ein Getriebe und vorzugsweise mehrere, insbesondere verschieden ausgebildete, Getriebe umfassen. Besonders bevorzugt umfasst die Getriebeeinheit zumindest eine Kupplung und/oder mehrere, insbesondere verschieden voneinander ausgebildete Kupplungen. Die Kupplung ist insbesondere zum Öffnen und/oder Schließen des ersten Kraftwegs vorgesehen. Besonders bevorzugt ist eine solche Kupplung als eine Freilaufkupplung ausgebildet. Die Getriebeeinheit weist insbesondere zumindest eine erste Kupplung auf, welche vorzugsweise als Freilaufkupplung aus- gebildet ist und welche vorzugsweise den ersten Kraftweg in der ersten Antriebsrichtung schließt und in der zweiten Antriebsrichtung öffnet. Insbesondere umfasst die Getriebeeinheit zumindest einen Hebedaumen, welcher dazu vorgesehen ist, den Schnittbetriebszustand auszulösen. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhaft variable Handwerkzeugmaschine erreicht werden. Eine Ansteue- rung der Einheiten der Handwerkzeugmaschine, insbesondere der Schneideinheit, der Zuführeinheit und/oder der Verdreheinheit, kann vorzugsweise gezielt über die Antriebseinheit erfolgen. Hierdurch kann insbesondere auf eine komplexe Softwareansteuerung verzichtet werden. Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Getriebeeinheit für die Schneideinheit und die Zuführeinheit verschiedene Übersetzungsverhältnisse aufweisen. Insbesondere ist eine von der Getriebeeinheit hergestellte Übersetzung zwischen Motor und Zuführeinheit niedriger als eine von der Getriebeeinheit hergestellte Übersetzung zwischen Motor und Schneideinheit. Besonders bevorzugt weist die Getriebeeinheit ein Schneckenradgetriebe auf, mittels welchem diese die Schneideinheit antreibt. Hierdurch kann vorteilhaft über ein Übersetzungsverhältnis eine Länge des Objekts und/oder eine allgemeine Taktung der Handwerkzeugmaschine eingestellt werden. Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine zumindest eine

Unterbrechungseinheit aufweist, welche zumindest ein Stellelement aufweist, welches zumindest einen Kraftweg, insbesondere den ersten Kraftweg, zwischen der Zuführeinheit und der Antriebseinheit zumindest zeitweise unterbricht und den Zuführbetriebszustand beendet. Insbesondere ist die Unterbrechungseinheit zumindest teilweise einstückig mit der Getriebeeinheit, insbesondere dem

Schneckenradgetriebe der Getriebeeinheit, ausgebildet. Die Unterbrechungseinheit weist insbesondere zumindest einen Hebedaumen auf, welcher dazu vorgesehen ist das Stellelement auszulenken. Der Hebedaumen ist mit dem Schneckenradgetriebe verbunden. Denkbar ist, dass der Hebedaumen und das Stel- lelement einstückig miteinander verbunden sind. Die Zuführeinheit weist vorzugsweise zumindest ein erstes Antriebselement und ein zweites Antriebselement auf, welche dazu vorgesehen sind, den Rohling anzutreiben. Das erste Antriebselement ist insbesondere aktiv von der Antriebseinheit, insbesondere über den ersten Kraftweg angetrieben. Der Rohling ist insbesondere zwischen dem ersten Antriebselement und dem zweiten Antriebselement geführt, wodurch der

Rohling vorangetrieben wird. Das Stellelement verstellt insbesondere das zweite Antriebselement, sodass der erste Kraftweg zumindest teilweise unterbrochen wird. Hierdurch kann vorteilhaft erreicht werden, dass die Zuführeinheit zusammen mit der Schneideinheit betrieben werden kann. Es kann insbesondere ge- zielt die Zuführeinheit in dem Augenblick unterbrochen werden, in dem ein

Schneidvorgang erfolgt.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Unterbrechungseinheit zumindest ein Rückführelement umfasst, welches zumindest das Stellelement in eine Aus- gangsposition zurückführt. Das Rückführelement kann insbesondere als ein elastisches Element ausgebildet sein, wie beispielsweise eine Feder, insbesondere eine Torsionsfeder. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausbildung denkbar, wie beispielsweise als Spiralfeder. Das Rückführelement wird insbesondere bei einem Antrieb in der ersten Antriebsrichtung mit potentieller Energie versorgt. Ist ein Antrieb in der ersten Antriebsrichtung abgeschlossen, entlädt sich die potentielle Energie des Rück- führelements und führt zumindest das Stellelement und insbesondere das Schneckenradgetriebe zurück in eine Ausgangsposition. Hierdurch kann insbesondere ohne einen separaten Antrieb das Stellelement in eine Ausgangsposition zurückgeführt werden. Vorzugsweise kann eine Rückführung dabei insbesondere auch während einem Antrieb in die zweite Antriebsrichtung erfolgen.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine zumindest eine Positionierungseinheit aufweist, welche in einem Positionierungsschritt die Ver- dreheinheit in eine Startbetriebsposition überführt. Vorzugsweise ist die Positionierungseinheit dazu vorgesehen, die Verdreheinheit bei einem Antrieb der Antriebseinheit in der ersten Antriebsrichtung in eine Startbetriebsposition zu überführen. Bevorzugt ist die Startbetriebsposition der Verdreheinheit durch einen Anschlag definiert. Insbesondere ist die Startbetriebsposition der Verdreheinheit durch einen Anschlag der Positionierungseinheit definiert. Unter einer„Positionierungseinheit" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, die Verdreheinheit in einem Positionierungsschritt, insbesondere unabhängig von einer aktuellen Position, in eine definierte Position zu bewegen, insbesondere zu verdrehen. Vorzugsweise ist die Positionierungseinheit dazu vorgesehen, die Verdreheinheit so lange zu bewegen, insbesondere zu verdrehen, bis diese die Startbetriebsposition erreicht hat. Bevorzugt ist die Positionierungseinheit zumindest teilweise fest mit der Verdreheinheit verbunden. Hierdurch kann ein vorteilhaft zuverlässiger Betrieb der Handwerkzeugmaschine erreicht werden. Es kann insbesondere erreicht werden, dass das zu verdrehende Objekt zuverlässig der Verdreheinheit zugeführt werden kann. Es kann insbesondere vermieden werden, dass das zu verdrehende Objekt bei einer Zuführung durch die Verdreheinheit blockiert wird.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Positionierungseinheit in dem Positionie- rungsschritt zumindest zeitweise die Verdreheinheit an den ersten Kraftweg koppelt. Vorzugsweise ist die Positionierungseinheit in dem Positionierungsschritt dazu vorgesehen, die Verdreheinheit so lange an den ersten Kraftweg zu koppeln, bis die Verdreheinheit eine Startbetriebsposition erreicht hat. Hierdurch kann ein vorteilhaft zuverlässiger Betrieb der Handwerkzeugmaschine erreicht werden. Es kann insbesondere erreicht werden, dass die Verdreheinheit ohne einen zusätzlichen Antrieb in die Startbetriebsposition überführt werden kann.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Verdreheinheit mittels der Positionie- rungseinheit mit dem ersten Kraftweg magnetisch koppelbar ist. Vorzugsweise ist die Positionierungseinheit magnetisch mit einem Bauteil, insbesondere einem Zahnrad, des ersten Kraftwegs verbunden. Bevorzugt weist die magnetische Kopplung eine begrenzte Drehmomentübertragung auf, sodass die Kopplung bei einem definierten Widerstand, insbesondere bei dem Widerstand eines An- schlags der Positionierungseinheit, aufgehoben wird. Vorzugsweise wird die

Kopplung mittels des Anschlags aufgehoben, sobald die Verdreheinheit die Startbetriebsposition erreicht hat. Die Kopplung wird dabei insbesondere derart aufgehoben, dass eine magnetische Kraft der Kopplung nicht ausreicht, die Kopplung aufrecht zu erhalten. Hierdurch kann zuverlässig eine zeitweise Kopp- lung der Verdreheinheit an den ersten Kraftweg erreicht werden. Ferner kann dadurch insbesondere eine vorteilhaft verschleißarme Kopplung bereitgestellt werden.

Es wird ferner vorgeschlagen, dass die Getriebeeinheit zumindest teilweise we- nigstens einen zweiten Kraftweg zwischen dem Motor und zumindest der Verdreheinheit ausbildet und diesen in der ersten Antriebsrichtung öffnet und in der zweiten Antriebsrichtung schließt. Das heißt insbesondere, dass der zweite Kraftweg bei einem Antrieb des Motors in eine zweite Antriebsrichtung geschlossen wird und damit eine Kraftübertragung von dem Motor auf die Verdreheinheit erfolgt. Es kann insbesondere abhängig von einer Antriebsrichtung zwischen zwei Kraftwegen unterschieden werden. Bei einem Antrieb des Motors in eine zweite Antriebsrichtung ist der erste Kraftweg insbesondere geöffnet, sodass insbesondere zumindest über den ersten Kraftweg keine Kraftübertragung von dem Motor auf die Schneideinheit und/oder die Zuführeinheit erfolgt. Hierdurch kann die Verdreheinheit vorteilhaft abhängig von der Antriebsrichtung angesteuert werden. Es kann vorzugsweise über eine Antriebseinheit sowohl die Schneideinheit und/oder insbesondere die Zuführeinheit, als auch unabhängig davon die Verdreheinheit betrieben werden. Zudem wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine eine Antriebseinheit umfasst, die zumindest eine Getriebeeinheit aufweist, die zumindest eine Kurvenscheibe zu einer Steuerung eines Zuführbetriebszustands und/oder eines Schnittbetriebszustands aufweist, die entlang einer Umfangsrichtung der Kurven- scheibe mehr als zwei Funktionsbereiche zu einer Steuerung des Zuführbetriebszustands und/oder des Schnittbetriebszustands aufweist. Die Umfangsrichtung der Kurvenscheibe verläuft vorzugsweise in einer sich zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Rotationsachse der Kurvenscheibe erstreckenden Ebene. Vorzugsweise weist die Kurvenscheibe mehr als 3, bevorzugt mehr als 4 und besonders bevorzugt mehr als 5 Funktionsbereiche auf, die entlang der Umfangsrichtung angeordnet sind. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine vorteilhafte Steuerung eines Zuführbetriebszustands und/oder eines Schnittbetriebszustands der Handwerkzeugmaschine erreicht werden. Es können konstruktiv einfach verschiedene Phasen eines Zuführbetriebszustands und/oder eines Schnittbetriebszustands der Handwerkzeugmaschine gesteuert werden. Es kann ein hoher Bedienkomfort der Handwerkzeugmaschine erreicht werden.

In einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Betrieb einer Handwerkzeugmaschine vorgeschlagen, bei welchem zumindest eine Schneidei- nheit, welche in zumindest einem Schnittbetriebszustand zumindest ein Objekt durch zumindest einen Schnitt herstellt, und zumindest eine Verdreheinheit, welche in zumindest einem Verdrehbetriebszustand das Objekt verdreht, zumindest zeitweise unabhängig voneinander betrieben werden. Vorzugsweise werden die Schnitteinheit und die Verdreheinheit zeitlich versetzt voneinander betrieben. Bevorzugt stellt die Schnitteinheit in einem Verfahrensschritt in einem Schnittbetriebszustand zumindest ein Objekt durch zumindest einen Schnitt her, wobei die Verdreheinheit in einem darauffolgenden Verfahrensschritt in einem Verdrehbetriebszustand das hergestellte Objekt verdreht. Besonders bevorzugt jedoch ist der Schnittbetriebszustand zeitlich, mechanisch nicht an den Verdrehbetriebszu- stand gekoppelt. Vorzugsweise kann ein zeitlicher Versatz zwischen dem

Schnittbetriebszustand und dem Verdrehbetriebszustand durch eine Ansteuerung variiert werden. Hierdurch kann ein vorteilhaft variables Verfahren zum Betrieb der Handwerkzeugmaschine bereitgestellt werden. Es kann insbesondere eine hohe Effizienz erreicht werden. Insbesondere kann eine gemeinsame Abnutzung der Schneideinheit und der Verdreheinheit vermieden werden, wodurch Kosten eingespart und weiter vorteilhaft eine Standzeit erhöht werden kann. Besonders vorteilhaft kann eine Betriebslautstärke der Handwerkzeugmaschine während des Verfahrens verringert werden, da der Verdrehbetriebszustand unabhängig von dem Schnittbetriebszustand erfolgen kann.

Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine sowie das Verfahren sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine sowie das Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit einer

Schneideinheit, mit einer Verdreheinheit und mit eine Zuführeinheit in einer schematischen Darstellung,

Fig. 2 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betrieb der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine,

Fig. 3 eine Antriebseinheit der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine mit einem Motor und einer Getriebeeinheit in einer schematischen Darstellung,

Fig. 4 ein schematisches Kraftflussdiagramm der Antriebseinheit der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine, Fig. 5 eine weitere Ansicht der Antriebseinheit der erfindungsgemä- ßen Handwerkzeugmaschine in einer schematischen Darstellung,

Fig. 6 eine Dämpfungseinheit der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine in einer schematischen Darstellung,

Fig. 7 eine Detailansicht eines Hebedaumens der erfindungsgemäßen

Handwerkzeugmaschine zu einer Betätigung eines Stellelements der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine in einer schematischen Darstellung und

Fig. 8 ein Diagramm eines Steuerablaufs des Hebedaumens in Abhängigkeit von einer Rotationsbewegung des Hebedaumens in einer schematischen Darstellung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 zeigt eine Handwerkzeugmaschine 10. Die Handwerkzeugmaschine 10 ist als tragbare Handwerkzeugmaschine ausgebildet. Die Handwerkzeugmaschine 10 ist als akkubetreibbare tragbare Handwerkzeugmaschine ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Handwerkzeugmaschine 10 alternativ als kabelgebunden betreibbare tragbare Handwerkzeugmaschine ausgebildet ist. Die Handwerkzeugmaschine 10 ist als Bewehrungsbindemaschine ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Handwerkzeugmaschine 10 eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Bindemaschine, als Wickelmaschine o. dgl. Die Handwerkzeugmaschine 10 ist dazu vorgesehen, mittels der Antriebseinheit 28 ein Objekt 16 zu fördern, zu verdrillen und/oder zu trennen, um zumindest zwei Werkstücke (hier nicht näher dargestellt), insbesondere zumindest zwei Bewehrungselemente, auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise aneinander zu fixieren. Das Objekt 16 ist dazu vorgesehen, zwei Bewehrungselemente, insbesondere zwei Bewehrungseisen, an einem Knotenpunkt, insbesondere zu einer Erzeugung einer Bewehrungsmatte, zu verbinden. Das Objekt 16 wird dazu ringförmig, insbesondere mehrfach, um den Knotenpunkt gewickelt und anschließend verdrillt. Das Objekt 16 ist von einem Umschlingungsmittel gebildet. Das Objekt 16 ist von einem Draht gebildet. Die Handwerkzeugmaschine 10 um- fasst zumindest eine Gehäuseeinheit 52. Die Gehäuseeinheit 52 ist vorzugsweise als Schalengehäuseeinheit ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Gehäuseeinheit 52 als Topfgehäuseeinheit ausgebildet ist. Ferner weist die Handwerkzeugmaschine 10 eine Antriebseinheit 28 auf. Die Antriebseinheit 28 weist einen Motor 34 und eine Getriebeeinheit 36 auf. Der Motor 34 ist als Elektromotor, insbesondere als EC-Elektromotor, ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Motor 34 eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Pneumatikmotor, als Verbrennungsmotor, als Hybridmotor o. dgl. Die Antriebseinheit 28 umfasst eine erste Antriebsrichtung 30 und eine zweite, von der ersten Antriebsrichtung 30 verschiedene, Antriebsrichtung 32. Der Motor 34 weist die erste Antriebsrichtung 30 und die entgegengesetzte zweite Antriebsrichtung 32 auf. Die verschiedenen Antriebsrichtungen 30, 32 des Motors 34 werden jeweils verschieden von der Getriebeeinheit 36 verarbeitet. Die verschiedenen Antriebsrich- tungen 30, 32 des Motors 34 werden von der Getriebeeinheit 36 jeweils zu verschiedenen Kraftwegen 38, 50 verarbeitet. Die Gehäuseeinheit 52 ist vorzugsweise dazu vorgesehen, die Antriebseinheit 28 der Handwerkzeugmaschine 10 aufzunehmen und/oder zu lagern. Ferner weist die Handwerkzeugmaschine 10 eine Schneideinheit 12 auf. Die

Schneideinheit 12 stellt in einem Schnittbetriebszustand 14 das zu verdrehende Objekt 16 durch einen Schnitt her. Das Objekt 16 ist dazu vorgesehen aus einem Rohling 26 hergestellt zu werden. Der Rohling 26 bildet ein theoretisches Endloselement, aus welchem das Objekt 16 durch einen Schnitt hergestellt werden kann. Der Rohling 26 besteht vorzugsweise aus mehreren, potentiellen zu verdrehenden Objekten 16. Der Rohling 26 ist in Form eines auf einer Rolle aufgewickelten Materials ausgebildet. Der Rohling 26 ist als eine Drahtspule ausgebildet. Der Rohling 26 ist in einem Aufnahmebereich 56 der Handwerkzeugmaschine 10 angeordnet. Der Aufnahmebereich 56 ist in der Gehäuseeinheit 52 ange- ordnet. Der Aufnahmebereich 56 kann über eine nicht weiter sichtbare Abdeckung zugänglich gemacht werden, um beispielsweise den Rohling 26 zu ersetzen und/oder einen neuen Rohling 26 einzusetzen. Der Aufnahmebereich 56 mit dem Rohling 26 dient als Materialzuführung der Handwerkzeugmaschine 10. Die Schneideinheit 12 umfasst eine Klinge 58, die zu einem Schneiden des Rohlings 26 vorgesehen ist. Die Klinge 58 ist federbeaufschlagt. Die Klinge 58 befindet sich in einem entspannten Zustand der Feder in einer Ruheposition, aus welcher die Klinge 58 gegen eine Kraft der Feder in eine Schnittposition bewegt werden kann. Die Schneideinheit 12 weist zu einer Betätigung der Klinge 58 einen Hebedaumen 78 auf. Der Hebedaumen 78 ist beispielhaft als eine Nockenscheibe mit einer Rampe ausgebildet. Die Klinge 58 kann insbesondere durch ein Verdrehen des Hebedaumens 78 ausgelenkt werden. Die Schneideinheit 12 ist von der Antriebseinheit 28 antreibbar ausgebildet. Die Schneideinheit 12 ist mit der Getriebeeinheit 36 gekoppelt. Der Hebedaumen 78 der Schneideinheit 12 ist mit der Getriebeeinheit 36 gekoppelt. Die Getriebeeinheit 36 weist ein Schneckenradge- triebe 40 auf, mittels welchem diese die Schneideinheit 12 antreibt. Das Schneckenradgetriebe 40 der Getriebeeinheit 36 treibt den Hebedaumen 78 der Schneideinheit 12 an. Das Schneckenradgetriebe 40 weist ein Schneckenrad 82 sowie ein von dem Schneckenrad 82 angetriebenes Zahnrad 76 auf. Das Zahnrad 76 ist fest auf einer Welle 88 angeordnet. Der Hebedaumen 78 ist versetzt zu dem Zahnrad 76 ebenfalls auf der Welle 88 angeordnet und wird über die Welle

88 und/oder das Zahnrad 76 angetrieben.

Des Weiteren weist die Handwerkzeugmaschine 10 eine Verdreheinheit 18 auf. Die Verdreheinheit 18 verdreht in einem Verdrehbetriebszustand 20 das zu ver- drehende Objekt 16. Die Verdreheinheit 18 weist ein Verdrehelement 60 auf. Das

Verdrehelement 60 ist von einem Spieß gebildet. Das Verdrehelement 60 ist von einem zweizinkigen Spieß gebildet. Zu einem Verdrehen des Objekts 16 wird das Objekt 16 zwischen den Zinken des Verdrehelements 60 der Verdreheinheit 18 positioniert. Anschließend wird das Verdrehelement 60 verdreht. Zudem weist die Verdreheinheit 18 eine fest mit dem Verdrehelement 60 verbundene Welle 66 auf, über welche das Verdrehelement 60 antreibbar ist. Die Verdreheinheit 18 ist von der Antriebseinheit 28 antreibbar ausgebildet. Die Verdreheinheit 18 ist mit der Getriebeeinheit 36 gekoppelt. Ferner weist die Handwerkzeugmaschine 10 eine Umlenkungseinheit 62 auf. Die Umlenkungseinheit 62 ist dazu vorgesehen, das Objekt 16 zu krümmen, um eine Umschlingung von Werkstücken durch das

Objekt 16 zu ermöglichen. Das Objekt 16 wird dazu ringförmig um die zu verbindenden Werkstücke gekrümmt. Das gekrümmte Objekt 16 wird dabei zwischen den Zinken des Verdrehelements 60 der Verdreheinheit 18 positioniert. Die Umlenkungseinheit 62 weist dazu ein schnabelartiges Austrittselement 64 auf. Ferner weist die Handwerkzeugmaschine 10 eine Zuführeinheit 22 auf. Die Zuführeinheit 22 führt in einem Zuführbetriebszustand 24 den Rohling 26 für die Herstellung des Objekts 16 zu. Die Zuführeinheit 22 führt in einem Zuführbetriebszustand 24 den Rohling 26 an der Schneideinheit 12 vorbei in die Umlen- kungseinheit 62. Die Umlenkungseinheit 62 krümmt in dem Zuführbetriebszustand 24 den zugeführten Rohling 26 ringförmig um die zu verbindenden Werkstücke um anschließend das Objekt 16 durch einen Schnitt herzustellen. Die Zuführeinheit 22 weist ein erstes Antriebselement 68 und ein zweites Antriebselement 70 auf, welche dazu vorgesehen sind, den Rohling 26 anzutreiben, insbe- sondere zu fördern. Der Rohling 26 ist zwischen dem ersten Antriebselement 68 und dem zweiten Antriebselement 70 geführt, wodurch der Rohling 26 vorangetrieben werden kann. Die Antriebselemente 68, 70 sind jeweils von Förderzahnrädern gebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Antriebselemente 68, 70 eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufwei- sen, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Förderrollen o. dgl. Die Antriebselemente 68, 70 greifen zu einer Förderung des Rohlings 26 zumindest teilweise ineinander ein. Insbesondere weisen die Antriebselemente 68, 70 eine Fördernut auf, in der der Rohling 26 zu einer Förderung zumindest teilweise anordenbar ist. Das erste Antriebselement 68 ist als ein aktiv angetriebenes An- triebselement ausgebildet. Das zweite Antriebselement 70 ist als passives Antriebselement ausgebildet, welches dazu vorgesehen ist, einen Gegendruck gegen das erste Antriebselement 68 aufzubauen. Das zweite Antriebselement 70 ist federbeaufschlagt und wird über ein nicht weiter sichtbares Federelement gegen das erste Antriebselement 68 gedrückt. Die Zuführeinheit 22 weist ferner eine Welle 72 auf, über welche das erste Antriebselement 68 antreibbar ist. Die Zuführeinheit 22 ist von der Antriebseinheit 28 antreibbar ausgebildet. Die Zuführeinheit 22 ist mit der Getriebeeinheit 36 gekoppelt. Die Getriebeeinheit 36 weist für die Schneideinheit 12 und die Zuführeinheit 22 verschiedene Übersetzungsverhältnisse auf. Eine von der Getriebeeinheit 36 hergestellte Übersetzung zwischen Motor 34 und Zuführeinheit 22 ist niedriger als eine von der Getriebeeinheit 36 hergestellte Übersetzung zwischen Motor 34 und Schneideinheit 12.

Zudem weist die Handwerkzeugmaschine 10 eine Unterbrechungseinheit 42 auf. Die Unterbrechungseinheit 42 weist ein Stellelement 44 auf. Das Stellelement 44 ist beispielhaft von einem Stellkeil oder von einem Stellhebel gebildet (vgl. Figu- ren 3 und 5). Besonders bevorzugt ist das Stellelement 44 als Stellehebel ausgebildet. Das Stellelement 44 ist vorzugsweise schwenkbar oder drehbar gelagert. Das Stellelement 44 weist bevorzugt zumindest einen Betätigungsarm 110 auf, der dazu vorgesehen ist, das zweite Antriebselement 70 zu bewegen, insbeson- dere relativ zum ersten Antriebselement 68. Das Stellelement 44 ist dazu vorgesehen einen Kraftweg zwischen der Zuführeinheit 22 und der Antriebseinheit 28 zumindest zeitweise zu unterbrechen und den Zuführbetriebszustand 24 zu beenden. Das Stellelement 44 ist dazu vorgesehen, zu einer Unterbrechung des Kraftwegs zwischen der Zuführeinheit 22 und der Antriebseinheit 28 das zweite Antriebselement 70 zu verstellen. Das zweite Antriebselement 70 wird dazu von dem ersten Antriebselement 68 weggedrückt, sodass das erste Antriebselement 68 keinen Gegendruck mehr erfährt und kein Zuführen des Rohlings 26 mehr möglich ist. Das Stellelement 44 ist dazu vorgesehen, den Zuführbetriebszustand 24 zu beenden, um den Schnittbetriebszustand 14 zu ermöglichen. Es kann ins- besondere von dem Zuführbetriebszustand 24 in den Schnittbetriebszustand 14 gewechselt werden, ohne die Antriebseinheit 28 zu unterbrechen. Das Stellelement 44 ist federbeaufschlagt, insbesondere indirekt über eine an einem Verstellschieber 114 der Unterbrechungseinheit 42 angeordneten und diesen mit einer Federkraft beaufschlagenden Feder (hier nicht näher dargestellt). Der Ver- Stellschieber 114 liegt vorzugsweise an dem Betätigungsarm 110 des Stellelements 44 an, insbesondere infolge einer Einwirkung einer Federkraft der Feder. Das Stellelement 44 befindet sich in einem entspannten Zustand der Feder in einer Ruheposition, aus welcher das Stellelement 44 gegen eine Kraft der Feder in eine Auslenkposition bewegt werden kann, in welcher das zweite Antriebsele- ment 70 ausgelenkt wird, insbesondere über den Verstellschieber 114 von dem ersten Antriebselement 68 weg bewegt wird. Die Unterbrechungseinheit 42 weist zu einer Betätigung des Stellelements 44 einen Hebedaumen 74 auf. Bevorzugt ist der Hebedaumen 74 Teil einer Kurvenscheibe 124 der Getriebeeinheit 36. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Hebedaumen 74 eine andere, einem Fach- mann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung und/oder Anordnung aufweist. Der

Hebedaumen 74 kann beispielhaft als eine Nockenscheibe mit einer Rampe ausgebildet sein. Das Stellelement 44 umfasst vorzugsweise zumindest einen Aktivierungsarm 112, der dazu vorgesehen ist, mit dem Hebedaumen 74 zusammenzuwirken (vgl. Figur 5). Das Stellelement 44 kann vorzugsweise durch ein Verdrehen des Hebedaumens 74 ausgelenkt werden. Der Betätigungsarm 110 und der Aktivierungsarm 112 sind relativ zueinander versetzt angeordnet. Vorzugsweise schließen der Betätigungsarm 110 und der Aktivierungsarm 112 einen von 180° abweichenden Winkel ein. Der Hebedaumen 74 ist von der Antriebseinheit 28 antreibbar ausgebildet. Der Hebedaumen 74 ist mit der Getriebeeinheit 36 gekoppelt. Der Hebedaumen 74 der Unterbrechungseinheit 42 wird von dem

Schneckenradgetriebe 40 der Getriebeeinheit 36 angetrieben. Der Hebedaumen 74 ist versetzt zu dem Zahnrad 76 und dem Hebedaumen 78 der Schneideinheit 12 ebenfalls auf der Welle 88 des Schneckenradgetriebes 40 angeordnet und wird über die Welle 88 angetrieben.

Die Unterbrechungseinheit 42 umfasst ferner ein Rückführelement 46. Das Rückführelement 46 führt das Stellelement 44 in eine Ausgangsposition zurück. Das Rückführelement 46 ist von einem elastischen Element gebildet. Das Rückführelement 46 ist als eine Torsionsfeder ausgebildet. Grundsätzlich wäre jedoch auch eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausbildung des

Rückführelements 46 denkbar. Das Rückführelement 46 wird bei einem Antrieb in der ersten Antriebsrichtung 30 mit potentieller Energie versorgt. Ist ein Antrieb in der ersten Antriebsrichtung 30 abgeschlossen, entlädt sich die potentielle Energie des Rückführelements 46 und führt zumindest das Stellelement 44 der Unterbrechungseinheit 42 zurück in eine Ausgangsposition. Hierzu wird der Hebedaumen 74 zurück in eine Ausgangsposition bewegt. Ferner führt das Rückführelement 46 zudem die Klinge 58 der Schneideinheit 12 zurück in eine Ausgangsposition. Hierzu wird der Hebedaumen 78 zurück in eine Ausgangsposition bewegt. Bei der Rückführung der Hebedaumen 74, 78 zurück in eine Ausgangs- position durch das Rückführelement 46 wird ein Teil der Getriebeeinheit 36 zurückgedreht. Bei der Rückführung der Hebedaumen 74, 78 zurück in eine Ausgangsposition durch das Rückführelement 46 wird das Schneckenradgetriebe 40 zurückgedreht. Die Antriebseinheit 28 treibt in der ersten Antriebsrichtung 30 die Schneideinheit

12 an. Ferner treibt die Antriebseinheit 28 in der ersten Antriebsrichtung 30 die Zuführeinheit 22 an. In der zweiten Antriebsrichtung 32 treibt die Antriebseinheit 28 die Verdreheinheit 18 an. Die erste Antriebsrichtung 30 ist zu der zweiten Antriebsrichtung 32 entgegengesetzt. Die erste Antriebsrichtung 30 ist im Uhrzei- gersinn und die zweite Antriebsrichtung 32 entgegen dem Uhrzeigersinn ausge- richtet. Die Schneideinheit 12 und die Verdreheinheit 18 sind bevorzugt zeitweise unabhängig voneinander betreibbar. Die Schneideinheit 12 und die Zuführeinheit 22 sind vorzugsweise gegenüber der Verdreheinheit 18 zeitweise unabhängig voneinander betreibbar. Die Zuführeinheit 22 und die Schneideinheit 12 sind zu- mindest zeitweise gemeinsam betreibbar. Die Zuführeinheit 22 und die Schneideinheit 12 sind gemeinsam betreibbar.

Die Getriebeeinheit 36 bildet dazu einen ersten Kraftweg 38 zwischen dem Motor 34 und der Schneideinheit 12 aus, welchen sie in der ersten Antriebsrichtung 30 schließt und in der zweiten Antriebsrichtung 32 öffnet. Die Getriebeeinheit 36 bildet den ersten Kraftweg 38 zwischen dem Motor 34 und der Schneideinheit 12 sowie der Zuführeinheit 22 aus, welchen sie in der ersten Antriebsrichtung 30 schließt und in der zweiten Antriebsrichtung 32 öffnet. Ferner bildet die Getriebeeinheit 36 einen zweiten Kraftweg 50 zwischen dem Motor 34 und der Verdre- heinheit 18 aus, welchen sie in der ersten Antriebsrichtung 30 öffnet und in der zweiten Antriebsrichtung 32 schließt. Bei einer ersten Antriebsrichtung 30 des Motors 34 verfolgt die Getriebeeinheit 36 bevorzugt einen ersten Kraftweg 38, während die Getriebeeinheit 36 bei der zweiten Antriebsrichtung 32 des Motors 34 den zweiten Kraftweg 50 verfolgt.

In der ersten Antriebsrichtung 30 des Motors 34 wird der erste Kraftweg 38 verfolgt. Dabei wird ein Drehmoment des Motors 34 über eine Motorwelle auf ein Ritzel 96 übertragen. Das Ritzel 96 kämmt mit einem weiteren Zahnrad 92 und überträgt ein Drehmoment auf das Zahnrad 92. Das Zahnrad 92 ist über einen Freilauf 94 mit einer Welle 90 verbunden. Über den Freilauf 94 wird lediglich eine

Drehbewegung in die erste Antriebsrichtung 30 auf die Welle 90 übertragen. Insbesondere dreht sich das Zahnrad 92 auch bei einem Antrieb des Motors 34 in die zweite Antriebsrichtung 32, wobei eine Drehung des Zahnrads 92 in die zweite Antriebsrichtung 32 nicht auf die Welle 90 übertragen wird. In der ersten An- triebsrichtung 30 treibt die Welle 90 ein auf der Welle 90 aufgepresstes Kegelrad

86 sowie das auf der Welle 90 aufgepresste Schneckenrad 82 an. Das Kegelrad 86 kämmt mit einem weiteren Kegelrad 84 und überträgt eine Kraft auf das weitere Kegelrad 84. Das weitere Kegelrad 84 ist freilaufend. Das weitere Kegelrad 84 treibt ein Verzögerungselement 80 an und setzt den Hebedaumen 74 der Unter- brechungseinheit 42 und den Hebedaumen 78 der Schneideinheit 12 zurück, um das zweite Antriebselement 70 der Zuführeinheit 22 und die Klinge 58 neu zu positionieren. Das Verzögerungselement 80 erzeugt eine Verzögerung um eine Rücksetzung zu ermöglichen. Nachdem die Rücksetzung erfolgt ist, treibt die Welle 72 der Zuführeinheit 22 das erste Antriebselement 68 der Zuführeinheit 22 an, um einen Zuführbetriebszustand 24 zu starten. Das erste Antriebselement 68 treibt wiederum das zweite Antriebselement 70 der Zuführeinheit 22 an. Die Welle 72 wird von dem weiteren Kegelrad 84 angetrieben. Die Welle 72 wird über das Verzögerungselement 80 von dem weiteren Kegelrad 84 angetrieben. Dabei verdreht das weitere Kegelrad 84 das Rückführelement 46 der Unterbrechungs- einheit 42, sodass das Rückführelement 46 potentielle Energie speichert. Die gespeicherte potentielle Energie wird während des Verdrehbetriebszustands 20 entladen, sodass das weitere Kegelrad 84 rückwärts gedreht wird. Dadurch werden das Stellelement 44 der Unterbrechungseinheit 42 und die Klinge 58 der Schneideinheit 12 während des Verdrehbetriebszustands 20 zurück in eine Aus- gangsposition bewegt. Das Rückführelement 46 ist dazu fest mit dem weiteren

Kegelrad 84 und der Welle 72 verbunden. Der Zuführbetriebszustand 24 startet mit dem Zuführen einer definierten Länge des Rohlings 26, welche zugeführt werden muss, um eine definierte Anzahl Schleifen zu erzeugen. Die Antriebselemente 68, 70 der Zuführeinheit 22 drehen sich dabei schneller als das Schneckenrad 82 des Schneckenradgetriebes 40. Hierdurch kann der Schnittbe- triebszustand 14 um eine definierte Zeit verzögert werden. Diese Verzögerung wird durch ein festes Übersetzungsverhältnis mit einer Drehzahlreduktionsfunktion zwischen dem Schneckenrad 82 und dem Zahnrad 76 des Schneckenradgetriebes 40 erreicht. Nach einem definierten Drehwinkel des Zahnrads 76 betätigt der Hebedaumen 74 der Unterbrechungseinheit 42 das Stellelement 44 um das zweite Antriebselement 70 der Zuführeinheit 22 zu verschieben und den Zuführbetriebszustand 24 zu beenden. Das Schneckenradgetriebe 40 wird dabei weiter angetrieben, sodass sich der Hebedaumen 78 der Schneideinheit 12 weiter verdreht. Der Hebedaumen 78 der Schneideinheit 12 ist dabei relativ zu der Klinge 58 gegenüber dem Hebedaumen 74 der Unterbrechungseinheit 42 relativ zu dem

Stellelement 44 versetzt hinter dem Hebedaumen 74 angeordnet, insbesondere betrachtet entlang einer Rotationsachse des Zahnrads 76 (vgl. Figur 5). Die Klinge 58 wird vorzugsweise nach dem Stellelement 44 durch den Hebedaumen 78 der Schneideinheit 12 betätigt, um den Rohling 26 zu schneiden und damit das Objekt 16 herzustellen. Es wird eine definierte Länge des Rohlings 26 um die zu verbindenden Werkstücke gewickelt, bevor eine Zuführung der Zuführeinheit 22 unterbrochen bzw. beendet wird und der um das Werkstück gewickelte Teil des Rohlings 26 durch die Schneideinheit 12 in dem Schnittbetriebszustand 14 abgetrennt wird. Der abgetrennte Teil des Rohlings 26 bildet das Objekt 16. Auf den Zuführbetriebszustand 24 folgt der Schnittbetriebszustand 14 (vgl. Figuren 3 und

4).

Die Handwerkzeugmaschine 10 umfasst, insbesondere alternativ oder zusätzlich zum Rückführelement 46 und/oder zum Verzögerungselement 80, vorzugsweise zumindest eine Dämpfungseinheit 116, die dazu vorgesehen ist, einen Eingriff, insbesondere einen Rotationseingriff, des ersten Antriebselements 68 und des zweiten Antriebselements 70 zu dämpfen (vgl. Figuren 5 und 6). Die Dämpfungseinheit 116 umfasst zumindest ein Dämpfungselement 118. Das Dämpfungselement 118 ist vorzugsweise als Dämpfungsfeder ausgebildet, insbesondere als Torsionsfeder. Das Dämpfungselement 118 ist bevorzugt an der Welle 72 der

Getriebeeinheit 36 angeordnet. Die Dämpfungseinheit 116 umfasst insbesondere zumindest ein Mitnahmeelement 120, das drehfest an der Welle 72 fixiert ist. Das Dämpfungselement 118 ist mit einem Ende an dem Mitnahmeelement 120 angeordnet, insbesondere daran fixiert. Das Dämpfungselement 118 ist mit einem weiteren Ende an dem weiteren Kegelrad 84 der Getriebeeinheit 36 angeordnet, insbesondere daran fixiert. Das weitere Kegelrad 84 weist zumindest einen Anschlagfortsatz 122 auf, der dazu vorgesehen ist, mit dem Mitnahmeelement 120 zusammenzuwirken. Bei einem Antrieb des Motors 34 in der ersten Antriebsrichtung 30 des Motors 34 ist das weitere Kegelrad 84 antreibbar, insbesondere rela- tiv zur Welle 72. Bei einem Eingriff des ersten Antriebselements 68 und des zweiten Antriebselements 70 und einer Rotation des weiteren Kegelrads 84 ist das Dämpfungselement 118 infolge einer Relativbewegung des weiteren Kegelrads 84 relativ zum Mitnahmeelement 120 und/oder zur Welle 72 solange komprimierbar bis der Anschlagfortsatz 122 an einer Anschlagfläche des Mitnahmeelements 120 anliegt. Infolge eines Anliegens des Anschlagfortsatzes 122 am Mitnahmeelement 120 ist das Mitnahmeelement 120 antriebbar. Das Mitnahmeelement 120 treibt die Welle 72 rotierend an. Die Welle 72 treibt das erste Antriebselement 68 an. Das erste Antriebselement 68 treibt, insbesondere infolge eines Eingriffs des ersten Antriebselements 68 in das zweite Antriebselement 70, das zweite Antriebselement 70 im Zuführbetriebszustand 24 an. Nachdem eine defi- nierte Länge des Rohlings 26 mittels der Zuführeinheit 22 gefördert wurde, werden das erste Antriebselement 68 und das zweite Antriebselement 70 außer Eingriff gebracht, insbesondere mittels des Stellelements 44. Die Welle 72 kann sich nach dem Trennen des ersten Antriebselements 68 und des zweiten Antrieb- selements 70 infolge ihrer Trägheit relativ zum weiteren Kegelrad 84 verdrehen bis der Anschlagfortsatz 122 an einer weiteren Anschlagfläche des Mitnahmeelements 120 anliegt. Die weitere Anschlagfläche des Mitnahmeelements 120 ist relativ zur Anschlagfläche des Mitnahmeelements 120 versetzt am Mitnahmeelement 120 angeordnet, insbesondere um einen Winkel von mehr als 15°. Es erfolgt eine Relativbewegung zwischen der Welle 72 und dem weiteren Kegelrad

84. Das Dämpfungselement 118 kann sich entspannen. Es kann der Schnittbe- triebszustand 14 durchgeführt werden bevor der Verdrehbetriebszustand 20 und ein erneuter Zuführbetriebszustand 24 durchgeführt werden. Bei einem erneuten Zuführbetriebszustand 24 werden das erste Antriebselement 68 und das zweite Antriebselement 70 wieder in Eingriff gebracht, insbesondere infolge einer Einwirkung der Feder auf den Verstellschieber 114. Infolge eines Eingriffs des zweiten Antriebselements 70 in das sich zusammen mit der Welle 72 drehende erste Antriebselement 68 erfolgt insbesondere ein Abbremsen des ersten Antriebselements 68. Das Dämpfungselement 118 wirkt insbesondere einem abrupten Ab- bremsen des ersten Antriebselements 68 entgegen, da das Dämpfungselement

118 infolge einer durch den Eingriff des zweiten Antriebselements 70 in das erste Antriebselement 68 hervorgerufene Relativbewegung des Mitnahmeelements 120 relativ zum weiteren Kegelrad 84 komprimiert wird bis der Anschlagfortsatz 122 an der Mitnahmefläche des Mitnahmeelements 120 anliegt. Es ist denkbar, dass die Handwerkzeugmaschine 10 zusätzlich eine Sensoreinheit umfasst, die zumindest ein Sensorelement aufweist, das dazu vorgesehen ist, eine Position und/oder eine Anzahl an Umdrehungen des Mitnahmeelements 120 und/oder des weiteren Kegelrads 84 zu erfassen, um den Motor 34 zu steuern und/oder zu regeln, insbesondere zu stoppen oder eine Antriebsrichtung 30, 32 des Motors 34 zu ändern.

Die Handwerkzeugmaschine 10 umfasst die Antriebseinheit 28, die zumindest eine Getriebeeinheit 36 aufweist, die zumindest eine Kurvenscheibe 124 zu einer Steuerung des Zuführbetriebszustands 24 und/oder des Schnittbetriebszu- Stands 14 aufweist, die entlang einer Umfangsrichtung der Kurvenscheibe 124 mehr als zwei Funktionsbereiche zu einer Steuerung des Zuführbetriebszu- stands 24 und/oder des Schnittbetriebszustands 14 aufweist. Die Kurvenscheibe 124 ist bevorzugt zu einer Betätigung, insbesondere zu einer Bewegung, des Stellelements 44 vorgesehen. Die Kurvenscheibe 124 umfasst vorzugsweise den Hebedaumen 74 zu einer Bewegung des Stellelements 44. Der Hebedaumen 74 wird vorzugsweise von einem Funktionsbereich der Kurvenscheibe 124 gebildet. Die Kurvenscheibe 124 weist bevorzugt verschiedene Funktionsbereiche auf, die entlang der Umfangsrichtung der Kurvenscheibe 124 verteilt angeordnet sind. Die Kurvenscheibe 124 ist zusammen mit dem Zahnrad 76 rotatorisch antreibbar. Die Kurvenscheibe 124 ist drehfest auf der Welle 88 angeordnet. Vorzugsweise entspricht eine Rotation des Zahnrads 76 und/oder der Welle 88 um 360° einer Rotation der Kurvenscheibe 124 um 360°. Der Aktivierungsarm 112 des Stellelements 44 liegt vorzugsweise an einem Außenumfang der Kurvenscheibe 124 an. Vorzugsweise gleitet der Aktivierungsarm 112 während einer Rotation der Kurvenscheibe 124 auf den Funktionsbereichen der Kurvenscheibe 124. Die entlang der Umfangsrichtung der Kurvenscheibe 124 verteilt angeordneten Funktionsbereiche der Kurvenscheibe 124 sind vorzugsweise unterschiedlichen Betriebsphasen des Zuführbetriebszustands 24 und/oder des Schnittbetriebszustands 14 zugeordnet. Die Betriebsphasen des Zuführbetriebszustands 24 und/oder des Schnittbetriebszustands 14, die mittels der Kurvenscheibe 124 steuerbar sind, sind vorzugsweise folgende:

• Auslösung/Komprimierung der Dämpfungseinheit 116;

• Zuführung einer vorbestimmten Länge des Rohlings 26;

· Trennung des ersten Antriebselements 68 und des zweiten Antriebselements 70;

• Schneiden des Rohlings 26 zur Herstellung des Objekts 16;

• Zusammenführen des ersten Antriebselements 68 und des zweiten Antriebselements 70;

· Halten des Stellelements 44 in einer Startposition.

Vorzugsweise erfolgt ein Ablauf der Betriebsphasen des Zuführbetriebszustands 24 und/oder des Schnittbetriebszustands 14 gemäß der oben aufgeführten Reihenfolge. Es ist jedoch auch denkbar, dass ein Ablauf der Betriebsphasen in einer anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Reihenfolge erfolgt.

Die Kurvenscheibe 124 umfasst vorzugsweise sechs Funktionsbereiche 126, 128, 130, 132, 134, 136, die bevorzugt aufeinanderfolgend entlang der Umfangs- richtung der Kurvenscheibe 124 an der Kurvenscheibe 124 angeordnet sind (vgl. Figur 7). Figur 8 zeigt einen Zusammenhang zwischen den Funktionsbereichen 126, 128, 130, 132, 134, 136 der Kurvenscheibe 124 während einer Rotation der Kurvenscheibe 124 um 360° und einer Bewegung des Stellelements 44. Ein Ro- tationswinkel der Kurvenscheibe 124 ist auf einer Abszisse aufgetragen. Eine

Bewegung des Stellelements 44 ist auf einer Ordinate aufgetragen.

Ein erster Funktionsbereich 126 der Kurvenscheibe 124 erstreckt sich vorzugsweise entlang eines Winkelbereichs von weniger als 5°, insbesondere von mehr als 2°, entlang der Umfangsrichtung der Kurvenscheibe 124. Der erste Funktionsbereich 126 ist vorzugsweise dazu vorgesehen, das Stellelement 44 in einer ersten Betriebsphase des Zuführbetriebszustands 24 unbetätigt zu lassen, wobei, insbesondere zeitgleich, das Dämpfungselement 118 komprimiert wird. Ein zweiter Funktionsbereich 128 der Kurvenscheibe 124 erstreckt sich vorzugsweise entlang eines Winkelbereichs von weniger als 300°, insbesondere von mehr als 280°, entlang der Umfangsrichtung der Kurvenscheibe 124. Der zweite Funktionsbereich 128 ist vorzugsweise dazu vorgesehen, das Stellelement 44 in einer zweiten Betriebsphase des Zuführbetriebszustands 24 unbetätigt zu lassen wobei, insbesondere zeitgleich, das erste Antriebselement 68 und das zweite

Antriebselement 70 in Eingriff sind und der Rohling 26 gefördert wird. Der zweite Funktionsbereich 128 ist entlang der Umfangsrichtung der Kurvenscheibe 124 direkt anschließend an den ersten Funktionsbereich 126 an der Kurvenscheibe 124 angeordnet.

Ein dritter Funktionsbereich 130 der Kurvenscheibe 124 erstreckt sich vorzugsweise entlang eines Winkelbereichs von weniger als 40°, insbesondere von mehr als 25°, entlang der Umfangsrichtung der Kurvenscheibe 124. Der dritte Funktionsbereich 130 ist vorzugsweise dazu vorgesehen, das Stellelement 44 in einer dritten Betriebsphase des Zuführbetriebszustands 24 zu betätigen wobei, insbe- sondere zeitgleich, das erste Antriebselement 68 und das zweite Antriebselement 70 mittels eines Zusammenwirkens des Stellelements 44 mit dem Verstellschieber 114 außer Eingriff gebracht werden. Der dritte Funktionsbereich 130 ist entlang der Umfangsrichtung der Kurvenscheibe 124 direkt anschließend an den zweiten Funktionsbereich 128 an der Kurvenscheibe 124 angeordnet.

Ein vierter Funktionsbereich 132 der Kurvenscheibe 124 erstreckt sich vorzugsweise entlang eines Winkelbereichs von weniger als 40°, insbesondere von mehr als 30°, entlang der Umfangsrichtung der Kurvenscheibe 124. Der vierte Funkti- onsbereich 132 ist vorzugsweise dazu vorgesehen, das Stellelement 44 in einer vierten Betriebsphase des Zuführbetriebszustands 24 und in einer ersten Betriebsphase des Schnittbetriebszustands 14 betätigt zu halten wobei, insbesondere zeitgleich, eine Betätigung der Klinge 58 durch den Hebedaumen 78 erfolgt. Der dritte und vierte Funktionsbereich 130, 132 der Kurvenscheibe 124 bilden vorzugsweise zusammen den Hebedaumen 74. Der vierte Funktionsbereich 132 ist entlang der Umfangsrichtung der Kurvenscheibe 124 direkt anschließend an den dritten Funktionsbereich 130 an der Kurvenscheibe 124 angeordnet.

Ein fünfter Funktionsbereich 134 der Kurvenscheibe 124 erstreckt sich vorzugs- weise entlang eines Winkelbereichs von weniger als 5°, insbesondere von mehr als 2°, entlang der Umfangsrichtung der Kurvenscheibe 124. Der fünfte Funktionsbereich 134 ist vorzugsweise dazu vorgesehen, eine Krafteinwirkung von dem Hebedaumen 74 auf das Stellelement 44 in einer fünften Betriebsphase des Zuführbetriebszustands 24 und in einer zweiten Betriebsphase des Schnittbe- triebszustands 14 aufzuheben wobei, insbesondere zeitgleich, der Hebedaumen

78 in eine Ausgangsposition zurückbewegt wird und eine Krafteinwirkung des Stellelements 44 auf den Verstellschieber 114 aufgehoben wird. Der Verstellschieber 114 ist durch die Feder derart bewegbar, dass das erste Antriebselement 68 und das zweite Antriebselement 70 in Eingriff bringbar sind. Der fünfte Funktionsbereich 134 ist entlang der Umfangsrichtung der Kurvenscheibe 124 direkt anschließend an den vierten Funktionsbereich 132 an der Kurvenscheibe 124 angeordnet.

Ein sechster Funktionsbereich 136 der Kurvenscheibe 124 erstreckt sich vor- zugsweise entlang eines Winkelbereichs von weniger als 3°, insbesondere von mehr als 0,1°, entlang der Umfangsrichtung der Kurvenscheibe 124. Der sechste Funktionsbereich 136 ist vorzugsweise dazu vorgesehen, eine Rastposition für den Aktivierungsarm 112 des Stellelements 44 zu bilden. Vorzugsweise bildet der sechste Funktionsbereich 136 einen Haltefortsatz, der dazu vorgesehen ist, eine ungewollte Bewegung des Stellelements 44 über die Rastposition weitestgehend zu vermeiden. Der sechste Funktionsbereich 136 ist entlang der Umfangsrichtung der Kurvenscheibe 124 direkt anschließend an den fünften Funktionsbereich 134 an der Kurvenscheibe 124 angeordnet. Der sechste Funktionsbereich 136 ist entlang der Umfangsrichtung der Kurvenscheibe 124 zwischen dem ersten und dem fünften Funktionsbereich 126, 134 der Kurvenscheibe 124 angeordnet. Eine

Rotation des Motors 34 in die erste Antriebsrichtung 30 wird gestoppt, sobald das Stellelement 44 in der Rastposition angeordnet ist und/oder die Kurvenscheibe 124 einmal um 360° gedreht hat. Es ist denkbar, dass zu einer Ansteuerung des Motors 34 alternativ oder zusätzlich zumindest ein Sensorelement vorgesehen ist, das dazu vorgesehen ist, eine Drehposition der Kurvenscheibe 124 zu erfassen und/oder eine Stromaufnahme des Motors 34 zu erfassen, insbesondere um zu erkennen, wann ein Schneidvorgang mittels der Klinge 58 erfolgt.

In der ersten Antriebsrichtung 30 des Motors 34 wird ferner das Verdrehelement 60 der Verdreheinheit 18 in eine Startbetriebsposition überführt. Dies erfolgt bevor der Verdrehbetriebszustand 20 startet und der Motor 34 in der zweiten Antriebsrichtung 32 betrieben wird. Die Handwerkzeugmaschine 10 weist dazu eine Positionierungseinheit 48, welche in einem Positionierungsschritt die Verdreheinheit 18 in eine Startbetriebsposition überführt. Hierdurch kann vermieden werden, dass der Weg für das Objekt 16 bzw. den Rohling 26 in dem Zuführbetriebszu- stand 24 versperrt ist. Die Startbetriebsposition der Verdreheinheit 18 ist dabei durch einen Anschlag 102 der Positionierungseinheit 48 definiert. Die Positionierungseinheit 48 koppelt dazu in dem Positionierungsschritt zeitweise die Verdreheinheit 18 an den ersten Kraftweg 38. Die Positionierungseinheit 48 koppelt dabei die Verdreheinheit 18 so lange an den ersten Kraftweg 38, bis die Verdreheinheit 18 eine Startbetriebsposition erreicht hat. Die Verdreheinheit 18 wird dazu mittels der Positionierungseinheit 48 magnetisch mit dem ersten Kraftweg 38 gekoppelt. Dazu weist die Positionierungseinheit 48 eine Nockenscheibe 106 auf. Die Nockenscheibe 106 ist fest auf der Welle 66 der Verdreheinheit 18 an- geordnet. Ferner weist die Nockenscheibe 106 einen Magnet 108 auf. Des Wei- teren kämmt in der ersten Antriebsrichtung 30 des Motors 34 das Kegelrad 86 mit einem weiteren Kegelrad 104, welches freilaufend auf der Welle 66 der Verdreheinheit 18 angeordnet ist. Das Kegelrad 86 überträgt in der ersten Antriebsrichtung 30 des Motors 34 ein Drehmoment auf das weitere Kegelrad 104. Das wei- tere Kegelrad 104 ist direkt neben der Nockenscheibe 106 angeordnet, sodass über die Magnetkraft des Magneten 108 eine Drehung des weiteren Kegelrads 104 bis zu einem definierten Wiederstand auf die Nockenscheibe 106 übertragen wird. Die Nockenscheibe 106 wird dabei zusammen mit der Verdreheinheit 18 so weit gedreht, bis die Nockenscheibe 106 an dem Anschlag 102 der Positionie- rungseinheit 48 anschlägt. Die magentische Kopplung wird dadurch mittels dem

Anschlag 102 aufgehoben, sobald die Verdreheinheit 18 die Startbetriebsposition erreicht hat. Die Kopplung wird dabei derart aufgehoben, dass eine magnetische Kraft des Magneten 108 nicht ausreicht, um die Kopplung zwischen dem weiteren Kegelrad 104 und der Nockenscheibe 106 aufrecht zu erhalten (vgl. Figuren 3 und 4).

In der zweiten Antriebsrichtung 32 des Motors 34 wird der zweite Kraftweg 50 verfolgt. In der zweiten Antriebsrichtung 32 des Motors 34 findet ein Verdrehbe- triebszustand 20 statt. Dabei wird ein Drehmoment des Motors 34 über eine Mo- torwelle auf das Ritzel 96 übertragen. Das Ritzel 96 kämmt mit einem Zahnrad 98 und überträgt ein Drehmoment auf das Zahnrad 98. Das Zahnrad 98 ist über einen Freilauf 100 mit der Welle 66 der Verdreheinheit 18 verbunden. Über den Freilauf 100 wird lediglich eine Drehbewegung in die zweite Antriebsrichtung 32 auf die Welle 66 der Verdreheinheit 18 übertragen. Vorzugsweise dreht sich das Zahnrad 98 auch bei einem Antrieb des Motors 34 in die erste Antriebsrichtung

30, wobei eine Drehung des Zahnrads 98 in die erste Antriebsrichtung 30 nicht auf die Welle 66 der Verdreheinheit 18 übertragen wird. In der zweiten Antriebsrichtung 32 treibt die Welle 66 der Verdreheinheit 18 das Verdrehelement 60 an. Durch das Verdrehen des Verdrehelements 60 wird ein zwischen dem Verdrehe- lement 60 aufgenommenes, zu verdrehendes Objekt 16 verdreht, um dieses an den zu verbindenden Werkstücken zu fixieren. Ferner überträgt die Nockenscheibe 106 in der zweiten Antriebsrichtung 32 eine Kraft auf das Kegelrad 104. Das Kegelrad 104 ist jedoch nicht weiter sichtbar freilaufenden in die zweite Antriebsrichtung 32 ausgebildet, sodass keine Kraftübertragung stattfindet. Wäh- rend des Verdrehbetriebszustands 20 entlädt sich die potentielle Energie des Rückführelements 46, sodass das Stellelement 44 der Unterbrechungseinheit 42 und die Klinge 58 der Schneideinheit 12 zurück in eine Ausgangsposition bewegt werden (vgl. Figuren 3 und 4).

Figur 2 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10. Bei dem Verfahren wird über den Motor 34 der Antriebseinheit 28 der Handwerkzeugmaschine 10 die Getriebeeinheit 36 der Antriebseinheit 28 angetrieben. Zu Beginn des Verfahrens wird über die Getriebeeinheit 36 die Zuführeinheit 22 und die Schneideinheit 12 angetrieben. Dies erfolgt durch einen Antrieb des Motors 34 in die erste Antriebsrichtung 30. Durch die getriebetechnische Übersetzung zwischen der Zuführeinheit 22 und der Schneideinheit 12 wird zu Beginn der Zuführbetriebszustand 24 durchgeführt. In dem Zuführbetriebszustand 24 wird der Rohling 26 für die Herstellung des Objekts 16 zugeführt. Anschließend wird mit der Beendigung des Zuführbetriebszu- stands 24 mittels der Unterbrechungseinheit 42 der Schnittbetriebszustand 14 durchgeführt. In dem Schnittbetriebszustand 14 wird das zu verdrehende Objekt 16 durch einen Schnitt des Rohlings 26 hergestellt. Anschließend wird über die Getriebeeinheit 36 die Verdreheinheit 18 angetrieben. Dies erfolgt durch einen Antrieb des Motors 34 in die zweite Antriebsrichtung 32. Nach dem Schnittbetriebszustand 14 wird bevorzugt ein Verdrehbetriebszustand 20 durchgeführt. In dem Verdrehbetriebszustand 20 wird das zu verdrehende Objekt 16 verdreht. Die Schneideinheit 12, welche in einem Schnittbetriebszustand 14 das Objekt 16 durch einen Schnitt herstellt, und die Verdreheinheit 18, welche in einem Verdrehbetriebszustand 20 das Objekt 16 verdreht, werden demnach zeitweise unabhängig voneinander betrieben. Durch die verschiedenen Antriebsrichtungen 30, 32 der Antriebseinheit 28 werden die Verdreheinheit 18 und die Schneideinheit 12 unabhängig voneinander betrieben.