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Patent Searching and Data


Title:
HANDHELD WORK APPARATUS AND EXHAUST GAS AFTERTREATMENT DEVICE FOR A HANDHELD WORK APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/056780
Kind Code:
A1
Abstract:
A handheld work apparatus comprises an internal combustion engine (A8) and an exhaust silencer (A23). A first silencer compartment (A47) and a second silencer compartment (A48) are formed in the exhaust silencer (A23). The exhaust silencer (A23) comprises an exhaust gas aftertreatment device (A26) which comprises at least one throughflow unit (A31). The throughflow unit (A31) is arranged in a flow path from the first silencer compartment (A47) into the second silencer compartment (A48). In the region of the throughflow unit (A31) through which exhaust gas flows, the thickness (b) of the throughflow unit (A31), as measured from an upstream end side (A36) to a downstream end side (A37) of the throughflow unit (A31), is at least 10 mm at least over 70% of the cross section. The exhaust gas aftertreatment device (A26) does not have a catalytically acting coating.

Inventors:
KINNEN ARNO (DE)
STEINBACH ALEXANDER (DE)
MAURER MARKUS (DE)
GRETHER MICHAEL (DE)
KUNERT NIELS (DE)
JOOS MICHAEL (DE)
KRAUSE OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/075239
Publication Date:
March 21, 2024
Filing Date:
September 14, 2023
Export Citation:
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Assignee:
STIHL AG & CO KG ANDREAS (DE)
International Classes:
F01N1/08; F01N3/022
Foreign References:
US7293629B22007-11-13
US20050029039A12005-02-10
JPS48108026U1973-12-13
JP2009156158A2009-07-16
DE10147338A12002-05-23
US7552585B22009-06-30
Attorney, Agent or Firm:
REINHARDT, Annette et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche Handgeführtes Arbeitsgerät mit einem Verbrennungsmotor (A8) und mit einem Abgasschalldämpfer (A23), in dem ein erster Schalldämpferraum (A47) und ein zweiter Schalldämpferraum (A48) ausgebildet sind, wobei der Abgasschalldämpfer (A23) eine Abgasnachbehandlungseinrichtung (A26) umfasst, die mindestens eine Durchströmungseinheit (A31) umfasst, wobei die Durchströmungseinheit (A31) in einem Strömungsweg von dem ersten Schalldämpferraum (A47) in den zweiten Schalldämpferraum (A48) angeordnet ist, wobei die von einer stromauf liegenden Stirnseite (A36) zu einer stromab liegenden Stirnseite (A37) der Durchströmungseinheit (A31) gemessene Dicke (b) der Durchströmungseinheit (A31) in dem von Abgas durchströmten Bereich der Durchströmungseinheit (A31) zumindest über 70% des größten Querschnitts (E) mindestens

10 mm beträgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasnachbehandlungseinrichtung (A26) keine katalytisch wirkende Beschichtung aufweist. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Durchströmungseinheit (A31) zumindest teilweise mit einem Washcoat beschichtet ist. Arbeitsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchströmungseinheit (A31) mindestens einen Drahtkörper (A41) aus Metall umfasst. Arbeitsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtquerschnitt des mindestens einen Drahtkörpers (A41), insbesondere aller Drahtkörper (A41) der Abgasnachbehandlungseinrichtung (A26), mindestens 0,07 mm2 beträgt. Arbeitsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht des Drahtkörpers (A41) zumindest teilweise aus einer Nickellegierung oder aus nichtrostendem Stahl besteht. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichte mindestens eines, insbesondere aller Drahtkörper (A41) zumindest in dem von Abgas durchströmten Bereich 0,6 g/cm3 bis 2 g/cm3 beträgt. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Volumina der durchströmten Bereiche aller Drahtkörper (A41) der Durchströmungseinheit (A31) mindestens das 0,6fache des Hubraums des Verbrennungsmotors (A8) beträgt. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtkörper (A41) aus Metallgestrick (A42) ausgebildet ist. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtkörper (A41) schneckenförmig aufge- wickelt ist. Arbeitsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtkörper (A41) so im Abgasschalldämpfer (A23) angeordnet ist, dass die Wickelachse (A46) durch die stromauf liegende Stirnseite (A36) und die stromab liegende Stirnseite (A47) des Drahtkörpers (A41) verläuft. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der kleinste Querschnitt der Durchströmungseinheit (A31) in dem von Abgas durchströmten Bereich der Durchströmungseinheit (A31) mindestens 8 mm2 je Kubikzentimeter Hubraum des Verbrennungsmotors (A8) beträgt. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgasschalldämpfer (A23) einen Abgaseinlass (A24) in den Abgasschalldämpfer (A23) und einen Abgasauslass (A25) aus dem Abgasschalldämpfer (A23) aufweist und dass in jedem Strömungsweg vom Abgaseinlass (A24) zum Abgasauslass (A25) mindestens eine Durchströmungseinheit (A31), insbesondere mindestens ein Drahtkörper (A41) der Abgasnachbehandlungseinrichtung (A26) angeordnet ist. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schalldämpferraum (A48) ein Volumen aufweist, das mindestens 80% des Hubraums des Verbrennungsmotors (A8) beträgt. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrennungsmotor (A8) ein gemischgeschmierter Verbrennungsmotor (A8), insbesondere ein Zweitaktmotor ist. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsgerät (Al) derart ausgebildet ist, dass die Temperatur eines Abgasstroms an der stromauf liegenden Seite der Abgasnachbehandlungseinrichtung (A26) nach mindestens 2 Minuten Betriebszeit des Verbrennungsmotors (A8) bei Volllast von 450°C bis 750°C beträgt. Abgasnachbehandlungseinrichtung für ein handgeführtes Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die Abgasnachbehandlungseinrichtung (A26) mindestens eine Durchströmungseinheit (A31), insbesondere mindestens eine Durchströmungseinheit (A31) mit mindestens einem Drahtkörper (A41) aus Metall, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasnachbehandlungseinrichtung (A26) keine katalytische Beschichtung aufweist. Abgasschalldämpfer, insbesondere für einen gemischgeschmierten Verbrennungsmotor in einem handgeführten Arbeitsgerät, mit einem Abgaseinlass (B24) und einem Abgasauslass (B25), mit einem ersten Schalldämpferraum (B31) mit einem zweiten Schalldämpferraum (B32) mit einer ersten Durchströmungseinheit (B35) zur Abgasnachbehandlung und mit einer zweiten Durchströmungseinheit (B36) zur Abgasnachbehandlung, wobei der erste Schalldämpferraum (B31) stromauf des zweiten Schalldämpferraums (B32) angeordnet ist, wobei die zweite Durchströmungseinheit (B36) in mindestens einem Abschnitt eine katalytisch wirkende Beschichtung aufweist und wobei die erste Durchströmungseinheit (B35) eine geringere Menge katalytisch wirkender Beschichtung bezogen auf das Volumen aufweist als die zweite Durchströmungseinheit (B36) oder keine katalytisch wirkende Beschichtung aufweist, wobei in dem Abgasschalldämpfer (B23) ein erster Strömungspfad (B37) und ein zweiter Strömungspfad (B38) von dem ersten Schalldämpferraum (B31) in den zweiten Schalldämpferraum (B32) gebildet sind, wobei die Strömungsquerschnitte des ersten Strömungspfads (B37) und des zweiten Strömungspfads (B38) konstruktiv vorgegeben und nicht veränderbar sind, wobei der erste Strömungspfad (B37) durch die erste Durchströmungseinheit (B35) führt und die zweite Durchströmungseinheit (B36) umgeht und wobei der zweite Strömungspfad (B38) durch die zweite Durchströmungseinheit (B36) führt und die erste Durchströmungseinheit (B35) umgeht, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Durchströmungseinheit (B35) und die zweite Durchströmungseinheit (B36) räumlich getrennt voneinander angeordnet sind. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Durchströmungseinheit (B35) und die zweite Durchströmungseinheit (B36) einen Abstand (Ba) zueinander aufweisen. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Durchströmungseinheit (B35) und die zweite Durchströmungseinheit (B36) in einer Trennwand (B28) des Abgasschalldämpfers (B23) zwischen dem ersten Schalldämpferraum (B31) und dem zweiten Schalldämpferraum (B32) angeordnet sind und in der Trennwand (B28) den Abstand (Ba) zueinander aufweisen. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schalldämpferraum (B31) den zweiten Schalldämpferraum (B32) zumindest teilweise umgibt, wobei der erste Schalldämpferraum (B31) von dem zweiten Schalldämpferraum (B32) durch eine Abtrennung (B47) getrennt ist, in der die erste Durchströmungseinheit (B35) und die zweite Durchströmungseinheit (B36) angeordnet sind. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Durchströmungseinheit (B35) in einer ersten Trennwand (B40) angeordnet ist, die den ersten Schalldämpferraum (B31) und den zweiten Schalldämpferraum (B32) voneinander trennt, und dass die zweite Durchströmungseinheit (B36) in einer zweiten Trennwand (B41) angeordnet ist, die einen dritten Schalldämpferraum (B33) von dem zweiten Schalldämpferraum (B32) trennt, wobei der dritte Schalldämpferraum (B33) im zweiten Strömungspfad (B38) in Strömungsrichtung zwischen dem ersten Schalldämpferraum (B31) und dem zweiten Schalldämpferraum (B32) angeordnet ist. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchlass (B42) durch die erste Trennwand (B40) und die zweite Trennwand (B41) vorgesehen ist, der vom ersten Schalldämpferraum (B31) in den dritten Schalldämpferraum (B33) führt. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Volumina des ersten Schalldämpferraums (B31) und des dritten Schalldämpferraums (B33) unterschiedlich groß sind. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Ausströmrichtung (B43) aus der ersten Durchströmungseinheit (B35) und eine zweite Ausströmrichtung (B44) aus der zweiten Durchströmungseinheit (B36) einander entgegengerichtet sind. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausströmfläche (B45) der ersten Durchströmungseinheit (B35) und zweite die Ausströmfläche (B46) der zweiten Durchströmungseinheit (B36) sich in der erste Ausströmrichtung (B43) zumindest teilweise überdecken. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Ab stand (Ba) zwischen der ersten Durchströmungseinheit (B35) und der zweiten Durchströmungseinheit (B36) in dem zweiten Schalldämpferraum (B32) weniger als 3 cm, insbesondere weniger als 2 cm beträgt. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 17 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Durchströmungseinheit (B35, 36) mindestens einen Drahtkörper (B39) umfasst. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtkörper (B39) aus in Form gepresstem Metalldraht gebildet ist. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 17 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Strömungspfad (B37) aus der ersten Durchströmungseinheit (B35) unmittelbar in den zweiten Schalldämpferraum (B32) führt und dass der zweite Strömungspfad (B38) aus der zweiten Durchströmungseinheit (B36) unmittelbar in den zweiten Schalldämpferraum (B32) führt. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 17 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Volumina des ersten Schalldämpferraums (B31) und des zweiten Schalldämpferraums (B32) unterschiedlich groß sind. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 17 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausströmflächen (B45, 46) aus der ersten Durchströmungseinheit (B35) und der zweiten Durchströmungseinheit (B36) unterschiedlich groß sind. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 17 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Durchströmungseinheit (B35) und die zweite Durchströmungseinheit (B36) unterschiedliche Volumina aufweisen. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 17 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Durchströmungseinheit (B35) und die zweite Durchströmungseinheit (B36) unterschiedliche Dichten aufweisen. Verbrennungsmotor mit einem Auslasskanal (B22), der mit einem Abgaseinlass (B24) eines Abgasschalldämpfers (B23) nach einem der Ansprüche 17 bis 33 verbunden ist, wobei die erste Durchströmungseinheit (B35) und die zweite Durchströmungseinheit (B36) derart ausgebildet und angeordnet sind, dass in mindestens einem Betriebszustand des Verbrennungsmotors (B8) mehr als 50%, insbesondere mehr als 70% des gesamten Abgasstroms durch den ersten Strömungspfad (B37) strömt. Verbrennungsmotor nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Durchströmungseinheit (B35) angrenzend an den ersten Schalldämpferraum (B31) und zumindest teilweise in Überdeckung mit einer Projektion (BP, V) einer Einströmöffnung in einer Einströmrichtung in den ersten Schalldämpferraum (B31) liegt. Verbrennungsmotor nach einem Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Durchströmungseinheit (B36) angrenzend an den ersten Schalldämpferraum (B31) und vollständig außerhalb einer Projektion (P, V) einer Einströmöffnung in einer Einströmrichtung in den ersten Schalldämpferraum (B31) liegt. Abgasnachbehandlungseinrichtung umfassend eine erste Durchströmungseinheit (C29) und eine zweite Durchströmungseinheit (C30), die in einem Gehäuse (C37) der Abgasnachbehandlungseinrichtung (C26) angeordnet sind, wobei die erste Durchströmungseinheit (C29) katalytische Beschichtung aufweist und wobei die zweite Durchströmungseinheit (C30) keine katalytische Beschichtung oder eine geringere Masse katalytischer Beschichtung je Volumeneinheit aufweist als die erste Durchströmungseinheit (C29), wobei das Gehäuse (C37) mindestens eine erste Einströmöffnung (C31) in die erste Durchströmungseinheit (C29), mindestens eine zweite Einströmöffnung (C32) in die zweite Durchströmungseinheit (C30) und mindestens eine Übertrittsöffnung (C34) aus der ersten Durchströmungseinheit (C29) in die zweite Durchströmungseinheit (C30) aufweist, wobei die erste Durchströmungseinheit (C29) eine Ausström- fläche (C57) und eine senkrecht zur Ausströmfläche (C57) von der ersten Durchströmungseinheit (C29) zur zweiten Durchströmungseinheit (C30) gerichtete Ausströmrichtung (C67) aufweist und wobei die zweite Durchströmungseinheit (C30) eine Einströmfläche (C58) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einströmfläche (C58) der zweiten Durchströmungseinheit (C30) nicht über eine die Ausströmfläche (C57) enthaltende Ebene (C66) ragt, insbesondere nicht entgegen der Ausströmrichtung (C67) über die Ebene (C66) ragt. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass der größte Querschnitt (C69) der zweiten Durchströmungseinheit (C30) größer als der größte Querschnitt (C70) der ersten Durchströmungseinheit (C29) ist, insbesondere mindestens 130% des größten Querschnitts (C70) der ersten Durchströmungseinheit (C29) beträgt. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Einströmfläche (C58) der zweiten Durchströmungseinheit (C30) eben ist. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Übertrittsöffnung (C34) die einzige die erste Durchströmungseinheit (C29) mit der zweiten Durchströmungseinheit (C30) fluidisch verbindende Öffnung ist. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Durchströmungseinheit (C29) eine der Ausströmfläche (C57) gegenüberliegende Einströmfläche (C42) aufweist und dass nur an der Einströmfläche (C42) der ersten Durchströmungseinheit (C29) erste Eintrittsöffnungen (C31) angeordnet sind. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Durchströmungseinheit (C29) über mindestens 80% ihres größten Querschnitts (C69) eine konstante in Ausströmrichtung (C67) der ersten Durchströmungseinheit (C29) gemessene Dicke (a) aufweist. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Durchströmungseinheit (C30) über mindestens 80% ihres größten Querschnitts (C70) eine konstante in Ausströmrichtung (C67) der ersten Durchströmungseinheit (C29) gemessene Dicke (b) aufweist. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (C27) zwei miteinander verbundene Teilschalen (C38, 39) umfasst und dass die erste Durchströmungseinheit (C29) zumindest teilweise in einer ersten Teilschale (C38) und die zweite Durchströmungseinheit (C30) zumindest teilweise in einer zweiten Teil schale (C39) angeordnet ist. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teilschale (C38) alle Einströmöffnungen (C31, 32) und die zweite Teilschale (C39) alle Ausströmöffnungen (C33) aus der Abgasnachbehandlungseinrichtung (C26) aufweist. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Einströmöffnungen (C31) und die zweiten Einströmöffnungen (C32) in Ausströmrichtung (C67) der ersten Durchströmungseinheit (C29) gesehen nicht in Überdeckung mit den Ausströmöffnungen (C33) liegen. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (C30) eine Stufe (C36) aufweist, an der die zweiten Einströmöffnungen (C32) angeordnet sind. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Durchströmungseinheit (C29, C30), insbesondere beide Durchströmungseinheiten (C29, C30), mindestens teilweise aus Metalldraht, insbesondere aus Drahtgestrick, bestehen. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 37 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Durchströmungseinheit (C29, C30), insbesondere beide Durchströmungseinheiten (C29, C30), jeweils durch mindestens einen Durchströmungskörper (C41) gebildet sind. Abgasschalldämpfer mit einem ersten Schalldämpferraum (C47) und einem zweiten Schalldämpferraum (C48), die von einer Trennwand (C28) getrennt sind, wobei in einer Verbindungsöffnung (C50) zwischen dem ersten Schalldämpferraum (C47) und dem zweiten Schalldämpferraum (C48) eine Abgasnachbehandlungseinrichtung (C26) nach einem der Ansprüche 37 bis 49 angeordnet ist. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eintrittsöffnung (C24) in den ersten Schalldämpferraum (C47) in Richtung parallel zur Ausströmrichtung (C67) der ersten Durchströmungseinheit (C29) durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung (C26) zu keiner Einströmöffnung (C31, C32) der Abgasnachbehandlungseinrichtung (C26) in Überdeckung liegt. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 50 oder 51, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgasschalldämpfer (C23) einen Bypasskanal (C61) aufweist, der einen Strömungsweg durch den Abgasschalldämpfer (C23) bildet, der die Abgasnachbehandlungseinrichtung (C26) umgeht. Abgasnachbehandlungseinrichtung umfassend eine erste Durchströmungseinheit (D29) und eine zweite Durchströmungseinheit (D30), die in einem Gehäuse (D37) der Abgasnachbehandlungseinrichtung (D26) angeordnet sind, wobei die zweite Durchströmungseinheit (D30) katalytische Beschichtung aufweist und wobei die erste Durchströmungseinheit (D29) keine katalytische Beschichtung oder eine geringere Masse katalytischer Beschichtung je Volumeneinheit aufweist als die zweite Durchströmungseinheit (D30), wobei die erste Durchströmungseinheit (D29) eine Ausströmfläche (D61) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (D37) mindestens eine Übertrittsöffnung (D34) aufweist, durch die Abgas aus der ersten Durchströmungseinheit (D29), insbesondere durch die Ausströmfläche (D61), zur zweiten Durchströmungseinheit (D30) strömen kann und dass das Gehäuse (D37) mindestens eine Ausströmöffnung (D32) aufweist, durch die Abgas aus der ersten Durchströmungseinheit (D29), insbesondere durch die Ausströmfläche (D61), aus dem Gehäuse (D37) austreten kann, ohne zuvor die zweite Durchströmungseinheit (D30) passiert zu haben. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (D37) der Abgasnachbehandlungseinrichtung (D26) mindestens eine weitere Ausströmöffnung (D33) aufweist, durch die Abgas aus der zweiten Durchströmungseinheit (D30) aus dem Gehäuse (D37) ausströmen kann. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach Anspruch 53 oder 54, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Durchströmungseinheit (D29) die zweite Durchströmungseinheit (D30) bei Blickrichtung in der Ausströmrichtung (D64) vollständig überdeckt. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 55, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Durchströmungseinheit (D29) bei Blickrichtung entgegen einer Ausströmrichtung (D64), die senkrecht zur Ausström- fläche (D61) der ersten Durchströmungseinheit (D29) von der ersten Durchströmungseinheit (D29) zur zweiten Durchströmungseinheit (D30) gerichtet ist, an jeder Stelle des Umfangs der zweiten Durchströmungseinheit (D30) um mindestens 3 mm über die zweite Durchströmungseinheit (D29) übersteht. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Ausströmöffnungen (D32), durch die Abgas aus der ersten Durchströmungseinheit (D29) aus dem Gehäuse (D37) der Abgasnachbehandlungseinrichtung (D26) austreten kann, bei Blickrichtung entgegen der Ausströmrichtung (D64) der ersten Durchströmungseinheit (D29) um die zweite Durchströmungseinheit (D30) herum verteilt angeordnet sind. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 57, dadurch gekennzeichnet, dass der größte Querschnitt (D69) der ersten Durchströmungseinheit (D29) größer als der größte Querschnitt (D70) der zweiten Durchströmungseinheit (D30) ist, insbesondere mindestens 130% des größten Querschnitts (D70) der zweiten Durchströmungseinheit (D30) beträgt, wobei die Querschnitte (D69, D70) senkrecht zu einer Hauptströmungsrichtung (D35) durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung (D26) liegen. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 58, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (D37) der Abgasnachbehandlungseinrichtung (D26) zwei miteinander verbundene Teilschalen (D38, D39) umfasst, wobei insbesondere die erste Durchströmungseinheit (D29) überwiegend in einer ersten Teilschale (D38) und die zweite Durchströmungseinheit (D30) überwiegend in einer zweiten Teilschale (D39) angeordnet ist. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 59, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (D37) der Abgasnachbehandlungseinrichtung (D26) mindestens eine Einströmöffnung (D31) aufweist. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach Anspruch 59 und 60, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teilschale (D38) alle Einströmöffnungen (D31) des Gehäuses (D37) der Abgasnachbehandlungseinrichtung (D26) und die zweite Teilschale (D39) alle Ausströmöffnungen (D32, D33) des Gehäuses (D37) der Abgasnachbehandlungseinrichtung (D26) aufweist. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 60, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Durchströmungseinheit (D29, D30), insbesondere zumindest die erste Durchströmungseinheit (D29), mindestens teilweise aus Metalldraht, insbesondere aus Drahtgestrick, besteht. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 62, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Durchströmungseinheit (D30) einen Träger (D58) aufweist, der voneinander getrennte Kanäle (D57) für das Abgas aufweist. Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 63, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Durchströmungseinheit (D29, D30), durch mindestens einen Durchströmungskörper (D46) gebildet ist, wobei insbesondere beide Durchströmungseinheiten (D29, D30) durch jeweils einen Durchströmungskörper (D46) gebildet sind. 65. Abgasschalldämpfer mit einem ersten Schalldämpferraum (D47) und einem zweiten Schalldämpferraum (D48), die von einer Trennwand (D28) getrennt sind, wobei in einer Verbindungsöffnung (D49) zwischen dem ersten Schalldämpferraum (D47) und dem zweiten Schalldämpferraum (D48) eine Abgasnachbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 53 bis 64 angeordnet ist.

66. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 65, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Ausströmöffnung (D32) aus der ersten Durchströmungseinheit (D29) in den zweiten Schalldämpferraum (D48) führt.

Description:
Handgeführtes Arbeitsgerät und Abgasnachbehandlungseinrichtung für ein handgeführtes Arbeitsgerät

Die Erfindung betrifft ein handgeführtes Arbeitsgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung und eine Abgasnachbehandlungseinrichtung für ein handgeführtes Arbeitsgerät.

Aus der JP 2009-156158 A ist ein handgeführtes Arbeitsgerät mit einem Abgasschalldämpfer bekannt, der einen Katalysator aufweist. Der Katalysator kann aus Draht sein und ist mit Katalysatormaterial wie Platin beschichtet.

Verbrennungsmotorisch angetriebene handgeführte Arbeitsgeräte wie beispielsweise Motorsägen, Trennschleifer, Freischneider, Blasgeräte, Rasenmäher oder dgl. unterliegen ständig steigenden gesetzlichen Anforderungen im Hinblick auf die Zusammensetzung der Abgase. Um diese Anforderungen zu erfüllen, ist es auch bei derartigen Kleinmotoren bekannt, Katalysatoren zur Abgasnachbehandlung einzusetzen. Die Rahmenbedingungen für derartige Katalysatoren in handgeführten Arbeitsgeräten unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von den Rahmenbedingungen beispielsweise im Automobilbereich. Aufgrund des begrenzten zur Verfügung stehenden Bauraums müssen Abgasschalldämpfer in derartigen handgeführten Arbeitsgeräten vergleichsweise klein ausgebildet werden. Gleichzeitig muss ein Kontakt des Bedieners mit heißen Teilen des Arbeitsgeräts vermieden werden. Daher gelten auch im Hinblick auf die Abgastemperaturen strenge Anforderungen. Häufig sind die zum Einsatz kommenden Verbrennungsmotoren gemischgeschmierte Motoren. Dadurch, dass der Kraftstoff bei gemischgeschmierten Motoren mindestens teilweise ins Kurbelgehäuse des Verbrennungsmotors zugeführt wird, ist eine zyklusgenaue Dosierung von Kraftstoff nicht möglich. Die Zusammensetzung des Abgases schwankt daher bei derartigen Kleinmotoren deutlich stärker als beispielsweise im Automobilbereich, wo eine zyklusgenaue Steuerung der unmittelbar in den Brennraum eingespritzten Kraftstoffmenge erfolgt.

Sowohl im Hinblick auf Temperatur und Gewicht als auch im Hinblick auf schwankende Abgaszusammensetzungen sind an Abgasschalldämpfer für derartige handgeführte Arbeitsgeräte daher andere Anforderungen zu stellen als an Abgasschalldämpfer, wie sie im Automobilbereich bzw. für Dieselmotoren oder für getrenntgeschmierte Viertaktmotoren eingesetzt werden, so dass Lösungen aus diesem Bereich nicht einfach auf Abgasschalldämpfer für handgeführte Arbeitsgeräte übertragbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein handgeführtes Arbeitsgerät der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das einfach und robust aufgebaut ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Abgasnachbehandlungseinrichtung für den Abgasschalldämpfer eines handgeführten Arbeitsgeräts anzugeben.

Diese Aufgabe wird bezüglich des handgeführten Arbeitsgeräts durch ein Arbeitsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bezüglich der Abgasnachbehandlungseinrichtung wird die Aufgabe durch eine Abgasnachbehandlungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Abgasnachbehandlungseinrichtung keine katalytisch wirkende Beschichtung aufweist. Eine katalytisch wirkende Beschichtung ist dabei vorliegend eine Beschichtung, die als Katalysator wirkt, die also die Aktivierungsenergie für die chemische Umsetzung der Abgase senkt und dadurch die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht. Eine katalytisch wirkende Beschichtung ist insbesondere eine Beschichtung mit Edelmetall. Die katalytisch wirkende Beschichtung ist insbesondere eine Beschichtung, die überwiegend zum Konvertieren von Kohlenwasserstoffen und/oder Stickoxiden dient. Dadurch, dass die Abgasnachbehandlungseinrichtung keine katalytisch wirkende Beschichtung aufweist, werden die Abgase in dem Abgasschalldämpfer deutlich weniger aufgeheizt als bei einer Abgasnachbehandlungseinrichtung mit katalytisch wirkender Beschichtung. Dadurch ist ein geringerer Bauraum des Abgasschalldämpfers möglich, da eine geringere Abkühlstrecke für Abgase im Schalldämpfer benötigt wird. Dadurch, dass die Abgasnachbehandlungseinrichtung keine katalytisch wirkende Beschichtung aufweist, werden Rohstoffe, insbesondere Edelmetall der katalytisch wirkenden Beschichtung, eingespart, und die Kosten für die Herstellung der Abgasnachbehandlungseinrichtung verringern sich. Überraschend hat sich gezeigt, dass bei Verbrennungsmotoren in handgeführten Arbeitsgeräten auch ohne katalytisch wirkende Beschichtung der Abgasnachbehandlungseinrichtung in der Abgasnachbehandlungseinrichtung eine ausreichende Aufbereitung der Abgase, insbesondere im Hinblick auf die Konvertierung von Partikeln, möglich ist. Insbesondere weist die Durchströmungseinheit, bevorzugt ein Drahtkörper der Durchströmungseinheit, keine katalytisch wirkende Beschichtung auf.

Die Durchströmungseinheit muss eine Mindestdicke aufweisen, um eine ausreichende Verweildauer der Abgase in der Durchströmungseinheit zu erreichen, so dass eine ausreichende Konvertierung von Abgasen erfolgen kann. Eine Durchströmungseinheit, die zur Partikelkonvertierung dient, weist in dem von Abgas durchströmten Bereich eine Dicke von mindestens 10 mm auf. Dabei kann die Durchströmungseinheit in Randbereichen eine geringere Dicke aufweisen. Beispielsweise kann die Durchströmungseinheit in Randbereichen abgerundet sein oder eine Fase aufweisen. Die angegebene Dicke von mindestens 10 mm ist zumindest über 70% des größten Querschnitts, insbesondere über zumindest 80% des größten Querschnitts gegeben.

Aufgrund der vergleichsweise großen Dicke der Durchströmungseinheit ergibt sich eine hohe Stabilität der Durchströmungseinheit. Die Querschnitte liegen dabei senkrecht zu einer Hauptströmungsrichtung durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung. Der größte Querschnitt ist der größte Querschnitt der Durchströmungseinheit senkrecht zur Haupt- Strömungsrichtung. Die Dicke ist vorteilhaft parallel zur Hauptströmungsrichtung gemessen. Bevorzugt ist die Dicke senkrecht zur ersten, stromauf liegenden Stirnseite der Durchströmungseinheit.

Bevorzugt beträgt die Dicke der Durchströmungseinheit in dem von Abgas durchströmten Bereich der Durchströmungseinheit zumindest über 70% des größten Querschnitts mindestens 15 mm, besonders bevorzugt mindestens 20 mm. Vorteilhaft beträgt die Dicke der Durchströmungseinheit in dem von Abgas durchströmten Bereich der Durchströmungseinheit über den gesamten größten Querschnitt mindestens 10 mm, insbesondere mindestens 15 mm.

Vorteilhaft weisen alle Durchströmungseinheiten von Abgasnachbehandlungseinheiten des Abgasschalldämpfers in dem von Abgas durchströmten Bereich der Durchströmungseinheiten zumindest über 70% des größten Querschnitts eine Dicke von mindestens 10 mm auf.

Vorteilhaft ist die mindestens eine Durchströmungseinheit zumindest teilweise, insbesondere vollständig mit einem Washcoat beschichtet. Ein Washcoat ist vorliegend eine Beschichtung, die die Oberfläche vergrößert, ohne die Aktivierungsenergie für die chemische Umsetzung zu senken. Beispielsweise kann der Washcoat aus Aluminiumoxid sein. Der Washcoat bewirkt eine Verbesserung der partikelkonvertierenden Wirkung. Vorteilhaft umfasst die Durchströmungseinheit mindestens einen Drahtkörper aus Metall. Dadurch, dass die Durchströmungseinheit mindestens einen Drahtkörper aus Metall umfasst, wirkt die Durchströmungseinheit als Partikelkonverter. Öltröpfchen im Abgasstrom werden in dem Drahtkörper bei ausreichend hohen Temperaturen konvertiert, wodurch eine Partikelreduktion erreicht wird.

Es hat sich gezeigt, dass insbesondere für einen Drahtkörper eine Beschichtung mit einem Washcoat vorteilhaft ist, um gute Ergebnisse bei der Partikelkonvertierung zu erreichen. Unter einem Drahtkörper wird vorliegend ein formstabiler Körper verstanden, der aus mindestens einem Draht aus Metall gebildet ist. Ein Draht ist dabei ein dünnes, langgestrecktes, biegsames Metallteil. Der Draht weist vorzugsweise einen runden Querschnitt auf. Auch ein eckiger Querschnitt oder eine geeignete andere Querschnittsform kann vorteilhaft sein. Der Querschnitt des Drahts ist über dessen Länge im Rahmen der üblichen Fertigungstoleranzen vorteilhaft konstant. Der Draht ist bevorzugt durch Ziehen hergestellt.

In alternativer Ausführung kann die Durchströmungseinheit anstatt eines Drahtkörpers auch eine anders aufgebaute Durchströmungseinheit aufweisen.

Vorteilhaft beträgt der Drahtquerschnitt des mindestens einen Drahtkörpers, insbesondere aller Drahtkörper der Abgasnachbehandlungseinrichtung, mindestens 0,07 mm 2 . Weist der Draht einen runden Drahtquerschnitt auf, so beträgt der Durchmesser des Drahts vorteilhaft mindestens 0,3 mm. Dadurch wird eine ausreichende Stabilität des Drahtkörpers erreicht. Gleichzeitig wird eine große Oberfläche des Drahtkörpers erzielt, so dass eine gute Partikelreduktion erreicht wird. Der Drahtquerschnitt des Drahtkörpers beträgt vorteilhaft nicht mehr als 0,8 mm 2 . Vorteilhaft beträgt der Durchmesser des Drahts bei einem runden Drahtquerschnitt nicht mehr als 1 mm.

Vorteilhaft besteht der Draht des Drahtkörpers zumindest teilweise, insbesondere vollständig aus einer Nickellegierung oder aus nichtrostendem Stahl. Nichtrostender Stahl ist vorliegend insbesondere nichtrostender Stahl gemäß DIN EN 10 088.

Vorteilhaft beträgt die Dichte mindestens eines Drahtkörpers zumindest in dem von Abgas durchströmten Bereich 0,6 g/cm 3 bis 2,0 g/cm 3 . Bevorzugt beträgt die Dichte aller Drahtkörper der Abgasnachbehandlungseinrichtung zumindest in dem von Abgas durchströmten Bereich 0,6 g/cm 3 bis 2,0 g/cm 3 . Es hat sich gezeigt, dass bei einer Dichte des Drahtkörpers im angegebenen Bereich eine gute Partikelreduktion erreicht werden kann. Die Dichte des Drahtkörpers steht in engem Zusammenhang mit dem Anteil der Hohlräume des Drahtkörpers am gesamten Volumen des Drahtkörpers. Die Dichte des Drahtkörpers beeinflusst dadurch den Strömungswiderstand und die Verweildauer der Abgase im Drahtkörper. Liegt die Dichte im angegebenen Bereich, so lassen sich günstige Werte für Strömungswiderstand und Verweildauer erzielen.

Es hat sich gezeigt, dass für eine gute Partikelreduktion das Volumen der Drahtkörper relevant ist. Vorteilhaft beträgt die Summe der Volumina der durchströmten Bereiche aller Drahtkörper der Durchströmungseinheit mindestens das 0,6fache des Hubraums des Verbrennungsmotors.

Der Drahtkörper ist bevorzugt aus Metallgestrick ausgebildet. Bevorzugt ist der Drahtkörper schneckenförmig aufgewickelt. Besonders bevorzugt ist der Drahtkörper eine schneckenförmig aufgewickelte Metallgestrickmatte. In vorteilhafter Gestaltung ist der Drahtkörper so im Abgasschalldämpfer angeordnet, dass die Wickelachse durch die stromauf liegende Stirnseite und die stromab liegende Stirnseite des Drahtkörpers verläuft. Bei etwa zylindrischer Form des Drahtkörpers kann so auf einfache Weise eine im Rahmen der üblichen Fertigungstoleranzen konstante Dicke des Drahtkörpers über einen Großteil des Querschnitts, insbesondere über den gesamten Querschnitt, erreicht werden. Vorteilhaft verläuft die Wickelachse senkrecht zur stromauf liegenden Stirnseite und/oder zur stromab liegenden Stirnseite des Drahtkörpers.

Der kleinste Querschnitt der Durchströmungseinheit beträgt in dem von Abgas durchströmten Bereich der Durchströmungseinheit vorteilhaft mindestens 8 mm 2 , insbesondere mindestens 12 mm 2 je Kubikzentimeter Hubraum des Verbrennungsmotors.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Abgasschalldämpfer einen Abgaseinlass in den Abgasschalldämpfer und einen Abgasauslass aus dem Abgasschalldämpfer aufweist. Vorteilhaft ist in jedem Strömungsweg vom Abgaseinlass zum Abgasauslass mindestens eine Durchströmungseinheit, insbesondere mindestens ein Drahtkörper der Abgasnach- behandlungseinrichtung angeordnet. Der Abgasschalldämpfer weist demnach in bevorzugter Gestaltung keinen Bypass zu dem mindestens einen Drahtkörper auf. Abgas muss demnach zwangsweise durch mindestens eine Durchströmungseinheit, insbesondere durch mindestens einen Drahtkörper der Abgasnachbehandlungseinrichtung strömen. Dadurch wird eine gute Partikelreduktion sichergestellt. Es gibt vorteilhaft keinen Strömungsweg vom Abgaseinlass zum Abgasauslass, der nicht durch zumindest eine Durchströmungseinheit führt. Unter einem Strömungsweg wird vorliegend eine fluidische Verbindung vom Abgaseinlass zum Abgasauslass des Abgasschalldämpfers verstanden. In dem Abgasschalldämpfer können eine Vielzahl von Strömungswegen vom Abgaseinlass zum Abgasauslass gebildet sein.

Um sicherzustellen, dass Abgase, die aus der Abgasnachbehandlungseinrichtung ausströmen, im Abgasschalldämpfer ausreichend abkühlen können, ist vorteilhaft vorgesehen, dass der zweite Schalldämpferraum ein Volumen aufweist, das mindestens 80% des Hubraums des Verbrennungsmotors beträgt.

Der Verbrennungsmotor ist insbesondere ein gemischgeschmierter Verbrennungsmotor. Besonders bevorzugt ist der Verbrennungsmotor ein Zweitaktmotor. Bei gemischgeschmierten Verbrennungsmotoren enthält das Abgas Öltröpfchen, die in dem Drahtkörper konvertiert werden können. Das Arbeitsgerät ist vorteilhaft derart ausgebildet, dass die Temperatur des Abgasstroms an einer stromauf liegenden Seite der Abgasnachbehandlungseinrichtung nach mindestens 2 Minuten Betriebszeit des Verbrennungsmotors bei Volllast von 450 °C bis 750 °C. Diese Temperatur kann beispielsweise durch geeignete Auslegung des Verbrennungsmotors und/oder geeignete Anordnung der Abgasnachbehandlungseinrichtung erreicht werden. Derartige Temperaturen werden insbesondere bei gemischgeschmierten Verbrennungsmotoren in handgeführten Arbeitsgeräten, insbesondere bei Zweitaktmotoren, erreicht. Es hat sich gezeigt, dass bei Temperaturen in diesem Temperaturbereich an der stromauf liegenden Seite der Abgasnachbehandlungseinrichtung ausreichende Temperaturen für eine gute Partikelreduktion vorliegen. Eine zusätzliche Aufheizung der Abgasnachbehandlungseinrichtung, beispielsweise durch ein Heizelement oder durch katalytische Reaktion einer katalytisch wirkenden Beschichtung von Teilen der Abgasnachbehandlungseinrichtung ist daher nicht zwingend erforderlich. Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau des Arbeitsgeräts.

Für eine Abgasnachbehandlungseinrichtung für ein handgeführtes Arbeitsgerät ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Abgasnachbehandlungseinrichtung mindestens eine Durchströmungseinheit, insbesondere mindestens eine Durchströmungseinheit mit mindestens einem Drahtkörper aus Metall, umfasst. Die Abgasnachbehandlungseinrichtung weist keine katalytisch wirkende Beschichtung auf. Demnach ist der Drahtkörper aus Metall nicht mit katalytischem Material beschichtet. Der Drahtkörper weist keine Beschichtung auf oder die Beschichtung des Drahtkörpers wirkt nicht katalytisch. Eine Beschichtung des Drahtkörpers umfasst insbesondere kein Edelmetall. Dadurch ergibt sich ein einfacher, kostengünstiger Aufbau und die den Drahtkörper verlassenden Abgase weisen eine vergleichsweise geringe Temperatur auf.

Die Erfindung betrifft ferner einen Abgasschalldämpfer der im Oberbegriff des Anspruchs 17 angegebenen Gattung sowie einen Verbrennungsmotor mit einem Abgasschalldämpfer.

Aus der DE 101 47 338 Al geht ein keramischer Katalysatorkörper für einen Abgasschalldämpfer hervor. Der Katalysatorkörper weist in einem Ausführungsbeispiel einen mittleren Bereich auf, der eine höhere Menge katalytischer Beschichtung pro Volumeneinheit aufweist als ein peripherer Bereich. Im Leerlauf soll aufgrund der Anordnung des mittleren Bereichs in der Projektionsfläche des Gaseinlasses ein höherer Anteil des Abgasstroms gereinigt werden als im Volllastbetrieb.

Es hat sich gezeigt, dass Abgasschalldämpfer im Betrieb überhitzen können, wenn ein zu großer Teilstrom des Abgases einer katalytischen Nachbehandlung unterzogen wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abgasschalldämpfer der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der einen einfachen Aufbau besitzt und der eine Einstellung der sich im Betrieb ergebenden Temperaturen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch einen Abgasschalldämpfer mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Verbrennungsmotor mit einem Abgasschalldämpfer anzugeben. Diese Aufgabe wird durch einen Verbrennungsmotor mit den Merkmalen des Anspruchs 34 gelöst.

Es ist vorgesehen, dass der Abgasschalldämpfer eine erste Durchströmungseinheit und eine zweite Durchströmungseinheit zur Abgasnachbehandlung aufweist. Die Durchströmungseinheiten weisen unterschiedliche Mengen katalytisch wirkender Beschichtung auf. Die Menge katalytischer Beschichtung ist dabei vorliegend auf die Masse der katalytischen Beschichtung bezogen. Dadurch werden die Durchströmungseinheiten im Betrieb unterschiedlich stark erhitzt. In dem Abgasschalldämpfer sind mehrere Strömungspfade für Abgas gebildet, wobei ein erster Strömungspfad nur durch die erste Durchströmungseinheit und ein zweiter Strömungspfad nur durch die zweite Durchströmungseinheit führt. Durch geeignete Auslegung der Strömungspfade ist so die Menge von Abgas, die durch den ersten Strömungspfad strömt und die durch den zweiten Strömungspfad geführt ist, konstruktiv vorgebbar. Die Strömungsquerschnitte der Strömungspfade sind konstruktiv vorgegeben und nicht veränderbar. Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau des Abgasschalldämpfers. Mechanische Mittel zur Steuerung und Veränderung der Strömungspfade wie Klappen, Schieber oder dgl. sind insbesondere nicht vorgesehen.

Um eine gute Einstellung der Abgasmengen, die durch die erste Strömungseinheit, und der Abgasmengen, die durch die zweite Strömungseinheit strömen, zu ermöglichen, sieht die vorliegende Erfindung vor, die erste Durchströmungseinheit und die zweite Durchströmungseinheit räumlich getrennt voneinander anzuordnen. Die räumlich getrennte Anordnung bewirkt, dass ein Abgasteilstrom entweder durch die erste Durchströmungseinheit oder durch die zweite Durchströmungseinheit strömt. Eine Querströmung zwischen den Durchströmungseinheiten ist aufgrund der räumlich getrennten Anordnung unterbunden. Dadurch werden im Abgasschalldämpfer definierte Strömungsverhältnisse erreicht, die sich insbesondere drehzahlabhängig einstellen. Durch die räumliche Trennung kann konstruktiv besser als im Stand der Technik vorgegeben werden, welche Abgasanteile bei welchen Gesamtabgasströmen durch welche der Durchströmungseinheiten strömen.

Die Einstellung kann beispielsweise so getroffen werden, dass bei geringen Drehzahlen ein größerer Anteil an Abgas durch die zweite Durchströmungseinheit strömt, die die höhere Menge katalytisch wirkender Beschichtung aufweist, als bei hohen Drehzahlen. Dadurch kann bei niedrigeren Drehzahlen eine schnelle Aufheizung des Abgasschalldämpfers erreicht werden, so dass nach dem Starten die Abgasnachbehandlung schnell vollständig wirksam ist, und bei hohen Drehzahlen kann eine Überhitzung des Abgasschalldämpfers verhindert werden.

Die räumliche Trennung ist vorteilhaft derart ausgebildet, dass keine Querströmung zwischen den Durchströmungseinheiten möglich ist. Die räumliche Trennung ist vorteilhaft derart vorgesehen, dass ein Teilstrom von Abgas entweder nur durch die erste Durchströmungseinheit oder nur durch die zweite Durchströmungseinheit strömt. Zusätzlich können eine oder mehrere weitere Durchströmungseinheiten vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine dritte Durchströmungseinheit vorgesehen sein, durch die ein dritter Strömungspfad gebildet ist, und ein weiterer Teilstrom von Abgas strömt nur durch die dritte Durchströmungseinheit und umgeht die erste Durchströmungseinheit und die zweite Durchströmungseinheit.

Es hat sich gezeigt, dass eine Überhitzung von Abgasschalldämpfem mit katalytischer Beschichtung insbesondere dann erfolgen kann, wenn ein Verbrennungsmotor, an dem der Abgasschalldämpfer angeordnet ist, im stationären Betrieb bei hoher Last arbeitet. In diesem Betrieb ergibt sich der höchste Massenstrom durch den Verbrennungsmotor, da Drosselelemente im Ansaugkanal des Verbrennungsmotors vollständig geöffnet sind. Die erfindungsgemäße räumliche Trennung der ersten Durchströmungseinheit und der zweiten Durchströmungseinheit, die unterschiedliche Mengen katalytisch wirkender Beschichtung aufweisen, ermöglicht, die Durchströmungseinheiten so zu dimensionieren, zu positionieren und/oder auszubilden, dass sich insbesondere bei hohen Abgasmassenströmen durch den Abgasschalldämpfer ein geringerer Teilstrom durch die zweite Durchströmungseinheit ergibt als bei geringeren Abgasmassenströmen. Dadurch kann insbesondere im stationären Betrieb bei hoher Last eine Überhitzung des Abgasschalldämpfers verhindert werden.

Die mindestens eine Durchströmungseinheit, also insbesondere die erste Durchströmungseinheit und/oder die zweite Durchströmungseinheit, ist vorteilhaft mit Washcoat und/oder mit katalytischer Beschichtung beschichtet. Vorteilhaft ist jede Durchströmungseinheit mit Washcoat und/oder mit katalytischer Beschichtung versehen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass mindestens eine Durchströmungseinheit keinen Washcoat und keine katalytische Beschichtung aufweist. Eine nicht mit Washcoat und nicht mit katalytischer Beschichtung versehene Durchströmungseinheit dient vorzugsweise überwiegend zur Partikelreduktion. In Abgasen von gemischgeschmierten Verbrennungsmotoren ist Schmieröl in Tröpfchenform enthalten, das von der Durchströmungseinheit konvertiert wird. Öltröpfchen werden von der ersten Durchströmungseinheit konvertiert, sobald die hierfür benötigten Temperaturen erreicht sind. Dadurch werden die Partikel reduziert. Die zweite Durchströmungseinheit, die mit katalytisch wirkender Beschichtung, insbesondere mit Edelmetall, beschichtet ist, dient vorzugsweise überwiegend zum Konvertieren von Kohlenwasserstoffen und/oder Stickoxiden.

Als katalytisch wirkende Beschichtung ist vorliegend eine Beschichtung bezeichnet, die als Katalysator wirkt, die also die Aktivierungsenergie für die chemische Umsetzung der Abgase senkt und dadurch die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht. Ein Washcoat wird vorliegend nicht als katalytische Beschichtung betrachtet. Als Washcoat wird eine Beschichtung angesehen, die die Oberfläche eines Substrats, beispielsweise der ersten Durchströmungseinheit und/oder der zweiten Durchströmungseinheit, vergrößert, ohne die Aktivierungsenergie für die chemische Umsetzung zu senken. Die erste Durchströmungseinheit muss keine katalytisch wirkende Beschichtung aufweisen, kann aber einen Washcoat aufweisen.

Vorteilhaft weisen die erste Durchströmungseinheit und die zweite Durchströmungseinheit einen Abstand zueinander auf. Dadurch kann auf einfache Weise räumliche Trennung der Durchströmungseinheiten erreicht werden und insbesondere eine Querströmung von der ersten in die zweite Durchströmungseinheit oder von der zweiten in die erste Durchströmungseinheit vermieden werden.

Eine einfache Gestaltung ergibt sich, wenn die erste Durchströmungseinheit und die zweite Durchströmungseinheit in einer Trennwand des Abgasschalldämpfers zwischen einem ersten Schalldämpferraum und einem zweiten Schalldämpferraum angeordnet sind. Die erste Durchströmungseinheit und die zweite Durchströmungseinheit weisen in der Trennwand insbesondere einen Abstand zueinander auf.

In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der erste Schalldämpferraum den zweiten Schalldämpferraum zumindest teilweise umgibt. Der erste Schalldämpferraum ist von dem zweiten Schalldämpferraum vorteilhaft durch eine Abtrennung getrennt, in der die erste Durchströmungseinheit und die zweite Durchströmungseinheit angeordnet sind. Die Abtrennung kann beispielsweise rohrförmig ausgebildet sein. Die Abtrennung kann beispielsweise durch ein Rohr oder durch eine oder mehrere Trennwände gebildet sein. Bevorzugt ist die Abtrennung als einseitig geschlossenes Rohr ausgebildet, in das die Abgase aus dem ersten Schalldämpferraum entweder über die erste Durchströmungseinheit oder über die zweite Durchströmungseinheit ein- strömen. Aus dem zweiten Schalldämpferraum strömen die Abgase vorzugsweise durch das offene Ende der rohrförmigen Abtrennung.

In vorteilhafter alternativer Ausführung ist vorgesehen, dass der Abgasschalldämpfer einen dritten Schalldämpferraum aufweist. Die erste Durchströmungseinheit ist vorteilhaft in einer ersten Trennwand angeordnet, die den ersten Schalldämpferraum und den zweiten Schalldämpferraum voneinander trennt. Die zweite Durchströmungseinheit ist vorteilhaft in einer zweiten Trennwand angeordnet, die einen dritten Schalldämpferraum von dem zweiten Schalldämpferraum trennt. Der dritte Schalldämpferraum ist vorteilhaft im zweiten Strömungspfad in Strömungsrichtung zwischen dem ersten Schalldämpferraum und dem zweiten Schalldämpferraum angeordnet. Abgase können, wenn ein dritter Schalldämpferraum vorgesehen ist, aus dem ersten Schalldämpferraum demnach entweder durch die erste Durchströmungseinheit in den zweiten Schalldämpferraum einströmen oder von dem ersten Schalldämpferraum zunächst in den dritten Schalldämpferraum und von dort durch die zweite Durchströmungseinheit in den zweiten Schalldämpferraum einströmen.

Vorteilhaft ist ein Durchlass durch die erste Trennwand und die zweite Trennwand vorgesehen, der vom ersten Schalldämpferraum in den dritten Schalldämpferraum führt. Über die Anordnung und die Abmessungen des Durchlasses kann die Bedrosselung des zweiten Strömungspfads eingestellt werden. So lässt sich auf einfache Weise die Aufteilung der Abgasströme auf den ersten und den zweiten Strömungspfad einstellen. Vorteilhaft sind die Volumina des ersten Schalldämpferraums und des dritten Schalldämpferraums unterschiedlich groß. Dabei kann vorgesehen sein, dass der erste Schalldämpferraum größer als der dritte Schalldämpferraum ist. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, dass der dritte Schalldämpferraum größer als der erste Schalldämpferraum ist. In vorteilhafter alternativer Gestaltung können der erste Schalldämpferraum und der dritte Schalldämpferraum etwa gleich groß sein. In besonders vorteilhafter Gestaltung sind die Ausströmrichtung aus der ersten Durchströmungseinheit und die Ausströmrichtung aus der zweiten Durchströmungseinheit einander entgegengerichtet. Die Teilströme des Abgases, die durch die erste und die zweite Durchströmungseinheit strömen, beeinflussen sich aufgrund der einander entgegengerichteten Ausströmrichtungen in dem zweiten Schalldämpferraum gegenseitig. Die Größe der Beeinflussung ist dabei vom Volumenstrom des Abgases abhängig. Dadurch können unterschiedliche Aufteilungen der Teilströme auf die Strömungspfade für unterschiedliche Drehzahlen eines Verbrennungsmotors auf einfache Weise erreicht werden.

Vorteilhaft überdecken sich die Ausströmfläche aus der ersten Durchströmungseinheit und die Ausströmfläche aus der zweiten Durchströmungseinheit in Ausströmrichtung aus der ersten Durchströmungseinheit zumindest teilweise. Die einander entgegengerichteten Strömungen aus den Durchströmungseinheiten bedrosseln sich in Abhängigkeit des Gesamtabgasmassenstroms und der Teilabgasmassenströme durch die Durchströmungseinheiten. Die gegenseitige Beeinflussung kann durch geeignete Wahl des Grads der Überdeckung und des Abstands der Ausströmflächen eingestellt werden. Es kann auf einfache Weise eine Beeinflussung der Massenströme durch die Strömungspfade erreicht werden, so dass sich in Abhängigkeit der Drehzahl unterschiedliche Abgasaufteilungen auf die Strömungspfade ergeben. Dadurch wird gleichzeitig ein kompakter Aufbau erreicht. Vorteilhaft bedrosselt aus der ersten Durchströmungseinheit austretendes Abgas den durch die zweite Durchströmungseinheit strömenden Abgasstrom. Dadurch wird der durch die zweite Durchströmungseinheit strömende Abgasstrom bei steigendem Gesamtabgasmassenstrom durch den Abgasschalldämpfer verringert.

Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn der Abstand zwischen den Ausströmflächen der ersten Durchströmungseinheit und der zweiten Durchströmungseinheit in dem zweiten Schalldämpferraum weniger als 3 cm, insbesondere weniger als 2 cm beträgt. Ein einfacher Aufbau des Abgasschalldämpfers wird erreicht, wenn mindestens eine Durchströmungseinheit mindestens einen Drahtkörper umfasst. Insbesondere für handgeführte Arbeitsgeräte wie Motorsägen, Trennschleifer, Freischneider oder dergleichen ist es bekannt, beschichtete Drahtkörper als Katalysatoren einzusetzen. Derartige Drahtkörper sind sehr robust und einfach herstellbar und daher für den Einsatz in derartigen Arbeitsgeräten gut geeignet. Besonders bevorzugt ist der Drahtkörper aus in Form gepresstem Metalldraht gebildet. Jede Durchströmungseinheit kann dabei einen oder mehrere Drahtkörper umfassen. Die einzelnen Drahtkörper einer Durchströmungseinheit können in Kontakt miteinander stehen oder zueinander beabstandet sein. Die Durchströmungskörper einer Durchströmungseinheit können vorteilhaft in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sein, das beispielsweise in einer Trennwand oder einer Abtrennung gehalten ist. Dabei kann das Gehäuse zumindest teilweise einteilig mit einer Trennwand oder Abtrennung ausgebildet oder separat von der Trennwand oder Abtrennung ausgebildet und fest mit dieser verbunden sein.

Vorteilhaft führt jeder Strömungspfad durch den Abgasschalldämpfer durch eine Durchströmungseinheit. Demnach verlässt den Abgasschalldämpfer kein Abgas, das nicht mindestens eine Durchströmungseinheit passiert hat. Dadurch kann auf einfache Weise eine effektive Abgasnachbehandlung sichergestellt werden.

Vorteilhaft führt der erste Strömungspfad aus der ersten Durchströmungseinheit unmittelbar in den zweiten Schalldämpferraum. Der zweite Strömungspfad führt aus der zweiten Durchströmungseinheit vorteilhaft unmittelbar in den zweiten Schalldämpferraum. Die Abgase gelangen demnach nach Durchströmen der Durchströmungseinheit unmittelbar in einen gemeinsamen Schalldämpferraum. In diesem zweiten Schalldämpferraum können die Abgasströme sich je nach Lage und Abmessung der Durchströmungseinheiten geeignet gegenseitig beeinflussen. Im zweiten Schalldämpferraum findet außerdem vorteilhaft eine Durchmischung der Abgase statt. Vorteilhaft bildet sich im zweiten Schalldämpferraum eine turbulente Strömung aus, die die Durch- mischung der Abgase begünstigt. Der den zweiten Schalldämpferraum verlassende Abgasstrom weist dadurch vorteilhaft eine homogene Temperatur auf.

Bevorzugt sind die Volumina des ersten und des zweiten Schalldämpferraums unterschiedlich groß. Dabei kann vorgesehen sein, dass der erste Schalldämpferraum kleiner als der zweite Schalldämpferraum ist. In vorteilhafter Ausführungsvariante ist der erste Schalldämpferraum größer als der zweite Schalldämpferraum. In vorteilhafter alternativer Ausführung können der erste Schalldämpferraum und der zweite Schalldämpferraum gleich groß sein.

Es kann vorgesehen sein, dass die Ausströmflächen aus der ersten Durchströmungseinheit und der zweiten Durchströmungseinheit unterschiedlich groß sind. Durch geeignete Wahl der Ausströmflächen kann die Menge und Geschwindigkeit der durch die jeweilige Durchströmungseinheit in den zweiten Schalldämpferraum strömenden Abgase geeignet beeinflusst werden. Vorteilhaft weisen die Durchströmungseinheiten alternativ oder zusätzlich unterschiedliche Volumina und/oder unterschiedliche Dichten auf. Alternativ oder zusätzlich können unterschiedliche in Strömungsrichtung gemessene Dicken der Durchströmungseinheiten vorgesehen sein. Die Ausströmflächen, Volumina, Dicken und Dichten sind Parameter, die der Fachmann geeignet anpassen kann, um gewünschte Durchströmungsverhältnisse durch den Abgasschalldämpfer für die unterschiedlichen Drehzahlen einzustellen.

Für einen Verbrennungsmotor, an dessen Auslasskanal ein Abgaseinlass eines Abgasschalldämpfers anschließt, ist vorteilhaft vorgesehen, dass die erste Durchströmungseinheit und die zweite Durchströmungseinheit derart ausgebildet und angeordnet sind, dass in mindestens einem Betriebszustand des Verbrennungsmotors mehr als 50%, insbesondere mehr als 70% des gesamten Abgasstroms durch den ersten Strömungspfad führt. Demnach ist für einen Verbrennungsmotor vorgesehen, dass mehr als die Hälfte des Abgasstroms durch die erste Durchströmungseinheit strömt. Die erste Durchströmungs- einheit weist dabei eine geringere Menge katalytisch wirkender Beschichtung bezogen auf das Volumen auf als die zweite Durchströmungseinheit.

Dadurch, dass der größere Anteil des Abgasstroms durch die mit geringerer Menge katalytischer Beschichtung beschichtete Durchströmungseinheit strömt, kann eine zu große Erhitzung des Abgasschalldämpfers im Betrieb des Verbrennungsmotors verhindert werden. Ein Betriebszustand des Verbrennungsmotors, bei dem mehr als 50% des Abgasstroms durch den ersten Strömungspfad strömt, ist insbesondere der Volllastbetrieb. Dadurch kann auf einfache Weise eine Überhitzung des Abgasschalldämpfers im Volllastbetrieb verhindert werden. Es kann vorgesehen sein, dass auch im Teillastbetrieb und/oder im Leerlauf mehr als 50%, insbesondere mehr als 70% des Abgasstroms durch den ersten Strömungspfad strömt. Alternativ kann vorgesehen sein, dass im Teillastbetrieb und/oder im Leerlauf höchstens 70%, insbesondere höchstens 50% des Abgasstroms durch den ersten Strömungspfad strömt.

Vorteilhaft liegt die erste Durchströmungseinheit angrenzend an den ersten Schalldämpferraum und zumindest teilweise in Überdeckung mit einer Projektion einer Einströmöffnung in einer Einströmrichtung in den ersten Schalldämpferraum. Dadurch kann auf einfache Weise erreicht werden, dass ein großer Anteil des in den Abgaseinlass einströmenden Abgases zur ersten Durchströmungseinheit strömt.

Die zweite Durchströmungseinheit liegt vorteilhaft vollständig außerhalb einer Projektion des Abgaseinlasses in einer mittleren Ausströmrichtung aus dem Auslasskanal. Die zweite Durchströmungseinheit ist demnach so angeordnet, dass Abgase aus dem Auslasskanal nicht in der Ausströmrichtung zu der zweiten Durchströmungseinheit gelangen können, sondern zunächst umgelenkt werden.

Die Einströmöffnung ist insbesondere der Abgaseinlass. Die Einströmrichtung ist insbesondere eine mittlere Ausströmrichtung aus dem Auslasskanal. In alternativer Gestaltung kann die Einströmöffnung eine Übertrittsöffnung aus einem stromauf des ersten Schalldämpferraums angeordneten weiteren Schalldämpferraum sein und die Einströmrichtung kann die mittlere Einströmrichtung durch die Übertrittsöffnung sein.

Durch geeignete Positionierung der ersten Durchströmungseinheit und der zweiten Durchströmungseinheit kann auf einfache Weise eine gewünschte Aufteilung des Abgasstroms auf den ersten Strömungspfad und den zweiten Strömungspfad erreicht werden.

Alternativ oder zusätzlich kann mindestens ein Strömungsleitelement vorgesehen sein, das eine gewünschte Aufteilung des Abgasstroms auf die erste Durchströmungseinheit und die zweite Durchströmungseinheit bewirkt.

Die Erfindung betrifft ferner eine Abgasnachbehandlungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 37 angegebenen Gattung und einen Abgasschalldämpfer.

Aus der US 7,552,585 B2 geht eine Abgasnachbehandlungseinrichtung, nämlich ein Partikelfilter für einen Dieselmotor hervor, der mehrere Durchströmungseinheiten mit unterschiedlichen Mengen katalytischer Beschichtung umfasst. Die Durchströmungseinheit mit geringerer Menge an katalytischer Beschichtung umgibt die Durchströmungseinheit mit größerer Menge katalytischer Beschichtung. Dadurch ergibt sich ein vergleichsweise aufwändiger Aufbau.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abgasnachbehandlungseinrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die einen einfachen Aufbau besitzt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Abgasschalldämpfer mit einfachem Aufbau zu schaffen.

Diese Aufgabe wird bezüglich der Abgasnachbehandlungseinrichtung durch eine Abgasnachbehandlungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 37 gelöst. Bezüglich des Abgasschalldämpfers wird die Aufgabe durch einen Abgasschalldämpfer mit den Merkmalen des Anspruchs 50 gelöst.

Es ist vorgesehen, dass die Abgasnachbehandlungseinrichtung eine erste und eine zweite Durchströmungseinheit aufweist. Die erste Durchströmungseinheit weist katalytische Beschichtung auf, und die zweite Durchströmungseinheit weist keine katalytische Beschichtung oder eine geringere Masse katalytischer Beschichtung je Volumeneinheit auf als die erste Durchströmungseinheit. Die erste Durchströmungseinheit weist eine Ausströmfläche auf, und die zweite Durchströmungseinheit weist eine Einströmfläche auf. Es ist vorgesehen, dass die Einströmfläche der zweiten Durchströmungseinheit nicht über eine die Ausströmfläche enthaltende Ebene ragt. Die Einströmfläche der zweiten Durchströmungseinheit ragt insbesondere nicht entgegen der Ausströmrichtung über die die Ausströmfläche enthaltende Ebene.

Die Ausströmrichtung ist eine Richtung, die senkrecht zur Ausströmfläche der ersten Durchströmungseinheit von der ersten Durchströmungseinheit zur zweiten Durchströmungseinheit gerichtet ist. Die tatsächliche Richtung, in der Abgase aus der ersten Durchströmungseinheit ausströmen, kann mit der genannten Ausströmrichtung zusammenfallen oder von dieser abweichen. Die zweite Durchströmungseinheit ragt in Richtung entgegen der Ausströmrichtung nicht über die durch die Ausströmfläche definierte Ebene in Richtung zu einer Einströmfläche der ersten Durchströmungseinheit. Die zweite Durchströmungseinheit ist bezogen auf die Ausströmrichtung vollständig stromab der ersten Durchströmungseinheit angeordnet.

Das Gehäuse weist mindestens eine erste Einströmöffnung in die erste Durchströmungseinheit, mindestens eine zweite Einströmöffnung in die zweite Durchströmungseinheit und mindestens eine Übertrittsöffnung aus der ersten Durchströmungseinheit in die zweite Durchströmungseinheit auf. Ein in die Abgasnachbehandlungseinrichtung einströmender Teilstrom von Abgasen kann demnach in die erste Durchströmungseinheit einströmen und von dort über die mindestens eine Übertrittsöffnung in die zweite Durchströmungseinheit eintreten. Ein anderer Teilstrom des Abgasstroms kann unmittelbar durch die mindestens eine zweite Einströmöffnung in die zweite Durchströmungseinheit einströmen. Die mindestens eine zweite Einströmöffnung bildet einen Bypass zur ersten Durchströmungseinheit. Abgas, das durch die mindestens eine zweite Einströmöffnung in die Abgasnachbehandlungseinrichtung einströmt, umgeht die erste Durchströmungseinheit.

In der ersten Durchströmungseinheit erfolgt aufgrund der katalytischen Beschichtung bei der chemischen Umsetzung der Abgaskomponenten im Betrieb eine schnelle und starke Erhitzung. Dadurch, dass die zweite Durchströmungseinheit nicht über die die Ausströmfläche der ersten Durchströmungseinheit enthaltende Ebene ragt, ist die erste Durchströmungseinheit an ihrem Umfang nicht von der zweiten Durchströmungseinheit umgeben, so dass hier keine zusätzliche Aufheizung aufgrund von in der zweiten Durchströmungseinheit erzeugter Wärme erfolgt, wenn die zweite Durchströmungseinheit ebenfalls katalytisch wirkende Beschichtung aufweist.

Querströmungen aus der zweiten Durchströmungseinheit in die erste Durchströmungseinheit sind aufgrund der Anordnung der zweiten Durchströmungseinheit stromab der ersten Durchströmungseinheit auf einfache Weise vermieden. Eine aufwändige konstruktive Trennung der Durchströmungseinheiten kann dadurch entfallen. Der Anteil der beiden Teilströme am gesamten Abgasstrom kann auf einfache Weise über die geometrische Auslegung der Abgasnachbehandlungseinrichtung festgelegt werden. Dadurch, dass der Anteil des Abgasstroms, der durch die erste Durchströmungseinheit strömt, konstruktiv in engen Grenzen vorgegeben werden kann, kann auch die Erwärmung des Abgasstroms und damit die Austrittstemperatur des Abgases aus der Abgasnachbehandlungseinrichtung für unterschiedliche Betriebszustände eines Verbrennungsmotors in vergleichsweise engen Grenzen vorgegeben werden. Dadurch kann eine unerwünschte Überhitzung der Abgasnachbehandlungseinrichtung und der austretenden Abgase auf einfache Weise konstruktiv verhindert werden. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die zweite Durchströmungseinheit bezogen auf eine Hauptströmungsrichtung durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung vollständig stromab der ersten Durchströmungseinheit angeordnet ist.

Die Hauptströmungsrichtung ist vorteilhaft eine Strömungsrichtung, die in jeder Ein- strömfläche der Durchströmungseinheiten senkrecht zu der jeweiligen Einströmfläche gerichtet ist. Die Hauptströmungsrichtung ist insbesondere eine Strömungsrichtung, die in jeder Ausströmfläche der Durchströmungseinheiten senkrecht zu der jeweiligen Aus- strömfläche gerichtet ist.

Der größte Querschnitt der zweiten Durchströmungseinheit ist vorteilhaft größer als der größte Querschnitt der ersten Durchströmungseinheit. Der größte Querschnitt der zweiten Durchströmungseinheit beträgt vorteilhaft mindestens 130%, insbesondere mindestens 150% des größten Querschnitts der ersten Durchströmungseinheit. Die Querschnitte liegen dabei senkrecht zu einer Hauptströmungsrichtung durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung. Der größte Querschnitt ist der größte Querschnitt der jeweiligen Durchströmungseinheit senkrecht zur Hauptströmungsrichtung. Bevorzugt liegen die Querschnitte senkrecht zu der Ausströmrichtung der ersten Durchströmungseinheit. Vorzugsweise sind die erste Durchströmungseinheit und die zweite Durchströmungseinheit so angeordnet, dass lediglich ein Teilstrom des Abgasstroms durch die erste Durchströmungseinheit strömt, und dass der gesamte Abgasstrom durch die zweite Durchströmungseinheit strömt. Bevorzugt ist die Einströmfläche der zweiten Durchströmungseinheit im Rahmen der üblichen Fertigungstoleranzen eben. Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau, und die zweite Durchströmungseinheit kann auf einfache Weise bezogen auf die Hauptströmungsrichtung vollständig stromab der ersten Durchströmungseinheit angeordnet werden.

Vorzugsweise ist die mindestens eine Übertrittsöffnung die einzige die erste Durchströmungseinheit mit der zweiten Durchströmungseinheit fluidisch verbindende Öffnung. Aus der ersten Durchströmungseinheit führen demnach keine Öffnungen, die nicht zur zweiten Durchströmungseinheit führen. Dabei können eine oder mehrere Übertrittsöffnungen vorgesehen sein, die die erste Durchströmungseinheit und die zweite Durchströmungseinheit fluidisch verbinden. Abgase, die aus der ersten Durchströmungseinheit strömen, müssen dadurch zwangsweise durch die zweite Durchströmungseinheit strömen, bevor sie die Abgasnachbehandlungseinrichtung verlassen können.

Vorteilhaft weist die erste Durchströmungseinheit eine der Ausströmfläche gegenüberliegende Einströmfläche auf. Vorteilhaft sind nur an der Einströmfläche der ersten Durchströmungseinheit erste Eintrittsöffnungen angeordnet. Weitere Eintrittsöffnungen, beispielsweise an einer Umfangsseite der ersten Durchströmungseinheit, sind vorteilhaft nicht vorgesehen. Dadurch, dass die Abgasnachbehandlungseinheit nur an der Einströmfläche der ersten Durchströmungseinheit erste Eintrittsöffnungen aufweist, kann der Anteil des Abgasstroms, der durch die erste Durchströmungseinheit strömt, bezogen auf den Gesamtabgasstrom auf einfache Weise über die größten Querschnitte der Durchströmungseinheiten eingestellt werden. Bypassströme durch Eintrittsöffnungen, die nicht an der bezogen auf die Ausströmrichtung der ersten Durchströmungseinheit stromauf, insbesondere bezogen auf die in Hauptströmungsrichtung vorne liegenden Stirnseite, angeordnet sind, sind vermieden.

Vorteilhaft weist die erste Durchströmungseinheit nur an der bezogen auf die Hauptströmungsrichtung stromauf liegenden Stirnseite der ersten Durchströmungseinheit erste Eintrittsöffnungen auf.

Vorteilhaft weist die erste Durchströmungseinheit über mindestens 80%, insbesondere über mindestens 90% ihres größten Querschnitts eine konstante, in Ausströmrichtung der ersten Durchströmungseinheit gemessene Dicke auf. Bevorzugt weist die zweite Durchströmungseinheit über mindestens 80%, insbesondere über mindestens 90% ihres größten Querschnitts eine konstante, in Ausströmrichtung der ersten Durchströmungseinheit gemessene Dicke auf. Die Dicke ist dabei im Rahmen der üblichen Fertigungs- toleranzen konstant. Die erste Durchströmungseinheit und/oder die zweite Durchströmungseinheit sind vorteilhaft näherungsweise scheibenförmig ausgebildet. In den Randbereichen können die Durchströmungseinheiten Rundungen oder Fasen aufweisen, so dass eine gute Fixierung der Durchströmungseinheiten ermöglicht wird. Alternativ können auch andere Formen der ersten und/oder der zweiten Durchströmungseinheit vorteilhaft sein, beispielsweise eine Quaderform.

Ein einfacher Aufbau ergibt sich, wenn das Gehäuse der Abgasnachbehandlungseinrichtung mindestens zwei miteinander verbundene Teilschalen umfasst. Die Teilschalen sind insbesondere aus Blechen, beispielsweise als Tiefziehteile, gebildet. Eine der Teilschalen kann einteilig mit einer Trennwand eines Abgasschalldämpfers ausgebildet sein. Alternativ können beide Teilschalen mit einer Trennwand des Abgasschalldämpfers verbunden sein. Auch eine andere Anordnung des Gehäuses der Abgasnachbehandlungseinrichtung kann vorteilhaft sein.

Vorteilhaft ist die erste Durchströmungseinheit zumindest teilweise, insbesondere überwiegend in einer ersten Teilschale angeordnet. Die zweite Durchströmungseinheit ist vorteilhaft zumindest teilweise, insbesondere überwiegend in einer zweiten Teilschale angeordnet. Bevorzugt sind die Durchströmungseinheiten in die Teilschalen eingepresst. Zusätzliche Befestigungselemente können dadurch entfallen.

Bevorzugt weist die erste Teilschale alle Einströmöffnungen auf, und die zweite Teilschale weist alle Ausströmöffnungen auf. Vorteilhaft liegen die ersten Einströmöffnungen und die zweiten Einströmöffnungen in Ausströmrichtung der ersten Durchströmungseinheit gesehen nicht in Überdeckung mit den Ausströmöffnungen. Dadurch ist sichergestellt, dass Abgase in der Abgasnachbehandlungseinrichtung ausreichend lange verweilen.

Bevorzugt weist das Gehäuse eine Stufe auf. Die Stufe ergibt sich dabei vorteilhaft in einem Querschnitt des Gehäuses parallel zur Ausströmrichtung der ersten Durch- Strömungseinheit. Die Stufe wird insbesondere durch einen Querschnittssprung des Gehäuses der Abgasnachbehandlungseinrichtung gebildet. Bevorzugt sind an der Stufe die zweiten Einströmöffnungen angeordnet. Die Stufe dient bevorzugt zur Fixierung beider Durchströmungseinheiten und zur Ausrichtung der Durchströmungseinheiten zueinander. Ein Stufenabschnitt liegt vorteilhaft an der ersten Durchströmungseinheit an, und ein weiterer Stufenabschnitt, der quer, insbesondere senkrecht zu dem ersten Stufenabschnitt verläuft, liegt vorteilhaft an der zweiten Durchströmungseinheit an.

Vorteilhaft ist mindestens eine Durchströmungseinheit mindestens teilweise aus Metalldraht gebildet. Bevorzugt liegt der Metalldraht in Form von Drahtgestrick vor. In bevorzugter Gestaltung sind beide Durchströmungseinheiten mindestens teilweise aus Metalldraht, insbesondere aus Drahtgestrick, gebildet. In alternativer Ausführungsvariante ist mindestens eine Durchströmungseinheit aus einem Trägermaterial mit definierten, länglichen Kanälen gebildet. Insbesondere ist die erste Durchströmungseinheit aus Trägermaterial mit definierten Kanälen gebildet.

Vorteilhaft ist mindestens eine Durchströmungseinheit, insbesondere beide Durchströmungseinheiten jeweils durch mindestens einen Durchströmungskörper gebildet. Als Durchströmungskörper wird dabei vorliegend ein in sich formstabiler Körper betrachtet, der so ausgebildet ist, dass Abgas hindurchströmen kann. In besonders bevorzugter Gestaltung ist jede Durchströmungseinheit durch genau einen Durchströmungskörper gebildet. Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau der Abgasnachbehandlungseinrichtung. Die Abgasnachbehandlungseinheit weist in besonders bevorzugter Gestaltung genau zwei Durchströmungskörper, nämlich einen ersten Durchströmungskörper, der die erste Durchströmungseinheit bildet, und einen zweiten Durchströmungskörper, der die zweite Durchströmungseinheit bildet, auf.

Die erste Durchströmungseinheit und die zweite Durchströmungseinheit können demnach durch einen oder mehrere voneinander getrennte Körper gebildet sein. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die erste und die zweite Durchströmungseinheit einteilig miteinander ausgebildet sind. Die erste Durchströmungseinheit kann durch einen ersten Bereich eines Körpers und die zweite Durchströmungseinheit durch einen anderen, zweiten Bereich des gleichen Körpers gebildet sind.

Für einen Abgasschalldämpfer ist vorgesehen, dass der Abgasschalldämpfer einen ersten Schalldämpferraum und einen zweiten Schalldämpferraum umfasst, die von einer Trennwand getrennt sind. In einer Verbindungsöffnung zwischen dem ersten Schalldämpferraum und dem zweiten Schalldämpferraum ist eine Abgasnachbehandlungseinheit angeordnet. Der Abgasschalldämpfer ist insbesondere der Abgasschalldämpfer eines gemischgeschmierten Verbrennungsmotors, insbesondere eines Zweitaktmotors oder eines gemischgeschmierten Viertaktmotors. Insbesondere für gemischgeschmierte Verbrennungsmotoren ist eine Kombination aus erster Durchströmungseinheit und zweiter Durchströmungseinheit bei einer Nachbehandlungseinrichtung vorteilhaft.

Vorteilhaft ist die Abgasnachbehandlungseinheit derart angeordnet, dass durch eine Eintrittsöffnung in den Schalldämpferraum einströmende Abgase nicht unmittelbar in die Abgasnachbehandlungseinheit einströmen. Hierzu ist vorteilhaft vorgesehen, dass eine Eintrittsöffnung in den ersten Schalldämpferraum in Richtung parallel zur Ausströmrichtung der ersten Durchströmungseinheit durch die Abgasnachbehandlungseinheit zu keiner Einströmöffnung der Abgasnachbehandlungseinheit in Überdeckung liegt. Bevorzugt liegt eine Projektion der Eintrittsöffnung in Richtung parallel zur Ausströmrichtung der ersten Durchströmungseinheit durch die Abgasnachbehandlungseinheit nicht in Überdeckung mit der Abgasnachbehandlungseinheit. Abgase, die durch die Eintrittsöffnung in den ersten Schalldämpferraum einströmen, werden dadurch zunächst umgelenkt, bevor sie in die Abgasnachbehandlungseinheit einströmen können.

Es kann vorteilhaft sein, dass nicht der gesamte Abgasstrom durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung strömt. Vorteilhaft weist der Abgasschalldämpfer einen Bypasskanal auf, der einen Strömungsweg durch den Abgasschalldämpfer bildet, der die Abgasnachbehandlungseinrichtung umgeht. Abgas, das durch den Bypasskanal strömt, strömt demnach nicht durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung. Der Bypasskanal mündet in bevorzugter Gestaltung nicht in den zweiten Schalldämpferraum. Vorteilhaft weist der Abgasschalldämpfer eine Austrittsöffnung für Abgas, das durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung geströmt ist, auf. Besonders bevorzugt weist der Abgasschalldämpfer eine weitere Austrittsöffnung für Abgas, das durch den Bypasskanal geströmt ist, auf. Bevorzugt mündet der Bypasskanal an der weiteren Auslassöffnung. Ein Bypasskanal kann auch für einen Abgasschalldämpfer vorteilhaft sein, der keine erfin- dungsgemäße Abgasnachbehandlungseinrichtung, sondern eine anders aufgebaute Abgasnachbehandlungseinrichtung aufweist. Ein Bypasskanal ist insbesondere für eine Abgasnachbehandlungseinrichtung vorteilhaft, bei der der gesamte durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung strömende Abgasstrom durch eine Durchströmungseinheit strömt, die mit katalytisch wirkendem Material beschichtet ist.

Einen Abgasschalldämpfer mit einem Bypasskanal zu versehen, stellt einen eigenständigen erfinderischen Gedanken dar, der von der Gestaltung der Abgasnachbehandlungseinrichtung unabhängig ist. Ein Abgasschalldämpfer umfasst vorteilhaft einen ersten Schalldämpferraum und einen zweiten Schalldämpferraum, die von einer Trennwand getrennt sind, wobei in einer Verbindungsöffnung zwischen dem ersten Schalldämpferraum und dem zweiten Schalldämpferraum eine Abgasnachbehandlungseinrichtung angeordnet ist, die mindestens eine Durchströmungseinheit umfasst, wobei der Abgasschalldämpfer einen Bypasskanal aufweist, der einen Strömungsweg durch den Abgasschalldämpfer bildet, der die Abgasnachbehandlungseinrichtung umgeht.

Die Erfindung betrifft ferner eine Abgasnachbehandlungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 53 angegebenen Gattung sowie einen Abgasschalldämpfer.

Aus der US 7,552,585 B2 ist ein Partikelfilter für einen Dieselmotor bekannt, der einen Bereich mit größerer Menge katalytischer Beschichtung und einen Bereich mit geringerer Menge katalytischer Beschichtung aufweisen kann. Der Bereich mit geringerer Menge katalytischer Beschichtung umgibt den Bereich mit größerer Menge katalyti- scher Beschichtung. Ergänzend kann der Bereich mit geringerer Menge katalytischer Beschichtung stromab des Bereichs mit größerer Menge katalytischer Beschichtung angeordnet sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abgasnachbehandlungseinrichtung mit vorteilhaftem Aufbau anzugeben. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen Abgasschalldämpfer mit vorteilhaftem Aufbau anzugeben.

Bezüglich der Abgasnachbehandlungseinrichtung wird diese Aufgabe durch eine Abgasnachbehandlungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 53 gelöst.

Bezüglich des Abgasschalldämpfers wird die Aufgabe durch einen Abgasschalldämpfer mit den Merkmalen des Anspruchs 65 gelöst.

Die Abgasnachbehandlungseinrichtung weist eine erste und eine zweite Durchströmungseinheit auf. Die zweite Durchströmungseinheit weist katalytische Beschichtung auf. Die erste Durchströmungseinheit weist keine katalytische Beschichtung oder eine geringere Masse katalytischer Beschichtung je Volumeneinheit als die zweite Durchströmungseinheit auf. In der zweiten Durchströmungseinheit, die katalytische Beschichtung aufweist, wird das Abgas aufgrund der katalytischen Umsetzung sehr stark erhitzt. Es hat sich nun gezeigt, dass diese Erhitzung so stark sein kann, dass eine stromab der zweiten Durchströmungseinheit angeordnete erste Durchströmungseinheit im Betrieb aufgrund der hohen Temperaturen beschädigt werden kann.

Die erste Durchströmungseinheit dient vorzugsweise zur Partikelreduzierung. Es hat sich gezeigt, dass eine Abgasnachbehandlungseinrichtung, die eine erste und eine zweite Durchströmungseinheit umfasst, auch bei Anordnung der ersten Durchströmungseinheit stromauf der zweiten Durchströmungseinheit gute Ergebnisse bezüglich Partikelreduktion und katalytischer Umsetzung bringt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die erste Durchströmungseinheit ausreichend aufgeheizt wurde, insbesondere durch den hindurchströmenden Abgasstrom oder von der in der stromab angeordneten zweiten Durchströmungseinheit erzeugten Wärme. Eine Überhitzung der ersten Durchströmungseinheit kann auf einfache Weise vermieden werden.

Es hat sich gezeigt, dass eine Durchströmungseinheit, die katalytisch wirkende Beschichtung aufweist, im Betrieb vorzeitig altern kann, wenn sie von Abgas durchströmt wird, das Öltröpfchen enthält. Ist die zweite Durchströmungseinheit stromab der ersten Durchströmungseinheit angeordnet, so kann eine vorzeitige Alterung vermieden werden. Die zweite Durchströmungseinheit wird von der stromauf angeordneten ersten Durchströmungseinheit vor vorzeitiger Alterung geschützt.

Abgas, das die zweite Durchströmungseinheit verlässt, besitzt sehr hohe Temperaturen. Um zu hohe Temperaturen des aus der Abgasnachbehandlungseinrichtung austretenden Abgasstroms zu verhindern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass nicht der gesamte Abgasstrom durch die zweite Durchströmungseinheit geführt wird. Hierzu weist das Gehäuse mindestens eine Ausströmöffnung auf, durch die Abgas aus der ersten Durchströmungseinheit aus dem Gehäuse austreten kann, ohne zuvor die zweite Durchströmungseinheit passiert zu haben. Ein Teilstrom des Abgasstroms kann aus der ersten Durchströmungseinheit, insbesondere durch die Ausströmfläche, zur zweiten Durchströmungseinheit strömen. Ein weiterer Teilstrom des Abgasstroms kann aufgrund der er- findungsgemäßen Gestaltung des Gehäuses aus der ersten Durchströmungseinheit, insbesondere durch die Ausströmfläche, aus dem Gehäuse austreten, ohne zuvor die zweite Durchströmungseinheit passiert zu haben.

Dadurch, dass nur ein Teil des Abgasstroms durch die zweite Durchströmungseinheit strömt, werden zu hohe Temperaturen des Gesamtabgasstroms, der die Abgasnachbehandlungseinrichtung verlässt, vermieden. Die mindestens eine Ausströmöffnung, durch die Abgas aus der ersten Durchströmungseinheit aus dem Gehäuse austreten kann, ohne zuvor die zweite Durchströmungseinheit passiert zu haben, erlaubt einen Bypassstrom an Abgas, der die zweite Durchströmungseinheit umgeht. Es wird ein einfacher konstruktiver Aufbau ermöglicht. Vorteilhaft weist das Gehäuse der Abgasnachbehandlungseinrichtung mindestens eine weitere Ausströmöffnung auf, durch die Abgas aus der zweiten Durchströmungseinheit aus dem Gehäuse ausströmen kann. Abgas kann die Abgasnachbehandlungseinrichtung demnach vorteilhaft entweder aus der ersten Durchströmungseinheit, insbesondere durch die Ausströmfläche der ersten Durchströmungseinheit, oder aus der zweiten Durchströmungseinheit, insbesondere durch eine Ausströmfläche der zweiten Durchströmungseinheit, verlassen.

Ein einfacher und kompakter Aufbau ergibt sich, wenn die erste Durchströmungseinheit die zweite Durchströmungseinheit bei Blickrichtung in der Ausströmrichtung der ersten Durchströmungseinheit vollständig überdeckt. Bevorzugt steht die erste Durchströmungseinheit bei Blickrichtung entgegen der Ausströmrichtung der ersten Durchströmungseinheit, insbesondere bei Blickrichtung in Hauptströmungsrichtung, an jeder Stelle des Umfangs der zweiten Durchströmungseinheit um mindestens 3 mm über die zweite Durchströmungseinheit über. Bevorzugt sind mehrere Ausströmöffnungen, durch die Abgas aus der ersten Durchströmungseinheit aus dem Gehäuse der Abgasnachbehandlungseinrichtung austreten kann, bei Blickrichtung entgegen der Ausströmrichtung der ersten Durchströmungseinheit um die zweite Durchströmungseinheit herum verteilt angeordnet. Die Ausströmöffnungen sind bevorzugt in Umfangsnähe der zweiten Durchströmungseinheit verteilt angeordnet. Dadurch strömt Abgas kühlerer Temperatur aus der ersten Durchströmungseinheit am gesamten Umfang der zweiten Durchströmungseinheit entlang und kühlt diese dadurch. Gleichzeitig ergibt sich ein einfacher und kompakter Aufbau.

Die Ausströmrichtung der ersten Durchströmungseinheit ist dabei eine Richtung, die senkrecht zu einer Ausströmfläche der ersten Durchströmungseinheit von der ersten Durchströmungseinheit zur zweiten Durchströmungseinheit gerichtet ist. Die tatsächliche Richtung, in der Abgase aus der ersten Durchströmungseinheit ausströmen, kann mit der genannten Ausströmrichtung zusammenfallen oder von dieser abweichen. Der größte Querschnitt der ersten Durchströmungseinheit ist vorzugsweise größer als der größte Querschnitt der zweiten Strömungseinheit. Der größte Querschnitt der ersten Durchströmungseinheit beträgt bevorzugt mindestens 130%, bevorzugt mindestens 150% des größten Querschnitts der zweiten Durchströmungseinheit. Die Querschnitte liegen dabei senkrecht zu einer Hauptströmungsrichtung durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung. Der größte Querschnitt ist der größte Querschnitt der jeweiligen Durchströmungseinheit senkrecht zur Hauptströmungsrichtung. Dadurch kann zum einen eine Abgasüberhitzung vermieden werden, und zum anderen kann eine ausreichende Kühlung der zweiten Durchströmungseinheit durch am Umfang der zweiten Durchströmungseinheit entlang strömendes Abgas aus der ersten Durchströmungseinheit erzielt werden. Bevorzugt liegen die Querschnitte senkrecht zu der Ausströmrichtung der ersten Durchströmungseinheit.

Vorteilhaft weist das Gehäuse der Abgasnachbehandlungseinrichtung mindestens eine Einströmöffnung auf. Besonders bevorzugt mündet die mindestens eine Einströmöffnung an einer Einströmfläche der ersten Durchströmungseinheit.

Ein vorteilhafter einfacher Aufbau ergibt sich, wenn das Gehäuse der Abgasnachbehandlungseinrichtung mindestens zwei miteinander verbundene Teilschalen umfasst. In bevorzugter Gestaltung ist die erste Durchströmungseinheit überwiegend in einer ersten Teilschale und die zweite Durchströmungseinheit überwiegend in einer zweiten Teilschale angeordnet. Dadurch wird ein einfacher und kompakter Aufbau erreicht. Bevorzugt ist die zweite Durchströmungseinheit vollständig in der zweiten Teilschale angeordnet. Dadurch können die beiden Teilschalen auf einfache Weise ohne Hinterschnitte, beispielsweise als Tiefziehteile, hergestellt werden. Die erste Durchströmungseinheit kann vollständig in der ersten Teilschale angeordnet sein oder in die zweite Teilschale ragen. In alternativer Gestaltung kann vorgesehen sein, dass die zweite Durchströmungseinheit in die erste Teilschale ragt. In weiterer alternativer Gestaltung kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse einteilig ausgebildet ist und beispielsweise durch Um- biegen eines überstehenden Randes verschlossen wird. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse aus einer Schale gebildet ist, in der beide Durchströmungseinheiten angeordnet sind und die mit einem Deckel verschlossen ist. Auch andere Gestaltungen des Gehäuses der Abgasnachbehandlungseinrichtung können vorteilhaft sein.

Eine bevorzugte einfache Gestaltung ergibt sich, wenn die erste Teilschale alle Einströmöffnungen des Gehäuses der Abgasnachbehandlungseinrichtung aufweist und die zweite Teilschale alle Ausströmöffnungen des Gehäuses der Abgasnachbehandlungseinrichtung aufweist.

Vorteilhaft besteht mindestens eine Durchströmungseinheit, insbesondere zumindest die erste Durchströmungseinheit, mindestens teilweise aus Metalldraht, insbesondere aus Drahtgestrick. Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau der ersten Durchströmungseinheit. Durchströmungseinheiten aus Metalldraht haben sich als einfacher und robuster Aufbau für Durchströmungseinheiten zur Partikelkonvertierung erwiesen.

Vorteilhaft weist die zweite Durchströmungseinheit einen Träger auf, der voneinander getrennte Kanäle für das Abgas aufweist. Der Träger kann beispielsweise aus Metall oder keramischem Material bestehen. Der Träger kann beispielsweise ein Sinterkörper sein. Bei einer Gestaltung aus Metall kann der Träger durch mehrere gewickelte Bleche gebildet sein, wobei mindestens eines der Bleche wellblechartig gewellt ist und so Kanäle ausbildet. Auch ein anderer Aufbau der zweiten Durchströmungseinheit kann vorteilhaft sein. In alternativer Gestaltung kann auch die zweite Durchströmungseinheit mindestens teilweise aus Metalldraht, insbesondere aus Drahtgestrick bestehen.

Der Metalldraht, aus dem die erste und/oder die zweite Durchströmungseinheit bestehen kann, ist insbesondere aus Stahl oder aus einer Nickellegierung.

Vorteilhaft ist mindestens eine Durchströmungseinheit, insbesondere beide Durchströmungseinheiten, jeweils durch mindestens einen Durchströmungskörper gebildet. Als Durchströmungskörper wird dabei vorliegend ein in sich formstabiler Körper betrachtet, der so ausgebildet ist, dass Abgas hindurchströmen kann. Bevorzugt ist mindestens eine Durchströmungseinheit, insbesondere beide Durchströmungseinheiten, jeweils durch genau einen Durchströmungskörper gebildet. Die Abgasnachbehandlungseinheit weist in besonders bevorzugter Gestaltung genau zwei Durchströmungskörper, nämlich einen ersten Durchströmungskörper, der die erste Durchströmungseinheit bildet, und einen zweiten Durchströmungskörper, der die zweite Durchströmungseinheit bildet, auf.

Die erste Durchströmungseinheit und die zweite Durchströmungseinheit können demnach durch einen oder mehrere voneinander getrennte Körper gebildet sein. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die erste und die zweite Durchströmungseinheit einteilig miteinander ausgebildet sind. Die erste Durchströmungseinheit kann durch einen ersten Bereich eines Körpers und die zweite Durchströmungseinheit durch einen anderen, zweiten Bereich des gleichen Körpers gebildet sind.

Besonders bevorzugt ist die Abgasnachbehandlungseinrichtung in einem Abgasschalldämpfer vorgesehen. Der Abgasschalldämpfer ist insbesondere der Abgasschalldämpfer eines gemischgeschmierten Verbrennungsmotors, insbesondere eines Zweitaktmotors oder eines gemischgeschmierten Viertaktmotors. Insbesondere für gemischgeschmierte Verbrennungsmotoren ist eine Kombination aus erster Durchströmungseinheit und zweiter Durchströmungseinheit bei einer Nachbehandlungseinrichtung vorteilhaft. Der Abgasschalldämpfer weist einen ersten Schalldämpferraum und einen zweiten Schalldämpferraum auf, die von einer Trennwand getrennt sind, wobei in einer Verbindungsöffnung zwischen dem ersten Schalldämpferraum und dem zweiten Schalldämpferraum die Abgasnachbehandlungseinrichtung angeordnet ist. Vorteilhaft führt die mindestens eine Ausströmöffnung aus der ersten Durchströmungseinheit in den zweiten Schalldämpferraum.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. Al eine schematische Schnittdarstellung durch eine Motorsäge,

Fig. A2 eine schematische Schnittdarstellung des Abgasschalldämpfers der

Motorsäge aus Fig. Al,

Fig. A3 eine schematische perspektivische Darstellung der Abgasnachbehandlungseinrichtung des Abgasschalldämpfers aus Fig. A2,

Fig. A4 eine schematische Darstellung eines Drahtkörpers,

Fig. A5 eine schematische Schnittdarstellung durch den Draht des Drahtkörpers aus Fig. A4,

Fig. A6 eine schematische Darstellung der Herstellung des Drahtkörpers.

Fig. B 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Motorsäge,

Fig. B2 bis B9schematische Schnittdarstellungen von Ausführungsbeispielen von Abgasschalldämpfem der Motorsäge aus Fig. Bl,

Fig. BIO eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie X-X in Fig. B9,

Fig. Bl 1, B12 eine schematische Schnittdarstellung von weiteren Ausführungsbeispielen von Abgasschalldämpfern der Motorsäge aus Fig. Bl,

Fig. B13 eine exemplarische schematische Schnittdarstellung einer Durchströmungseinheit, Fig. Cl eine schematische Schnittdarstellung eines handgeführten Arbeitsgeräts mit einem Abgasschalldämpfer mit einer Abgasnachbehandlungseinrichtung,

Fig. C2 eine Schnittdarstellung durch die Abgasnachbehandlungseinheit des Arbeitsgeräts aus Fig. CI,

Fig. C3 eine schematische Seitenansicht der Abgasnachbehandlungseinrichtung aus Fig. C2 in Richtung des Pfeils III in Fig. C2,

Fig. C4 eine schematische Darstellung eines möglichen Aufbaus eines Durchströmungskörpers einer Durchströmungseinheit,

Fig. C5 eine schematische Darstellung einer alternativen Gestaltung eines Abgasschalldämpfers,

Fig. Dl eine schematische Schnittdarstellung durch eine Motorsäge,

Fig. D2 eine Schnittdarstellung der Abgasnachbehandlungseinrichtung des Abgasschalldämpfers der Motorsäge aus Fig. Dl,

Fig. D3 eine schematische Seitenansicht in Richtung des Pfeils III in Fig. D2,

Fig. D4, D5 schematische Darstellungen von möglichen Gestaltungen von Durchströmungseinheiten.

In den Figuren Al bis A6 sind die nachfolgend genannten Bezugszeichen jeweils ohne den führenden Buchstaben A dargestellt. Fig. Al zeigt als Ausführungsbeispiel für ein handgeführtes Arbeitsgerät eine Motorsäge Al. Anstatt einer Motorsäge Al kann das Arbeitsgerät auch ein Frei Schneider, Trennschleifer, Blasgerät, Rasenmäher oder dergleichen Arbeitsgerät sein. Das handgeführte Arbeitsgerät ist insbesondere ein handgetragenes Arbeitsgerät. Die Motorsäge Al weist ein Gehäuse A2 auf, an dem ein Handgriff A3 gehalten ist. Am Handgriff A3 sind Bedienelemente für die Motorsäge Al, im Ausführungsbeispiel ein Gashebel A4 und eine Gashebelsperre A5, angeordnet. Die Motorsäge Al weist eine Führungsschiene A6 auf, an der eine Sägekette A7 umlaufend angeordnet ist. Im Betrieb ist die Sägekette A7 von einem im Gehäuse A2 angeordneten Verbrennungsmotor A8 angetrieben. Der Verbrennungsmotor A8 ist vorteilhaft ein gemischgeschmierter Verbrennungsmotor A8, im Ausführungsbeispiel ein Zweitaktmotor. Der Verbrennungsmotor A8 kann auch ein anderer Verbrennungsmotor A8, insbesondere ein gemischgeschmierter Viertaktmotor, sein.

Der Verbrennungsmotor A8 umfasst einen Luftfilter A9, über den im Betrieb Luft angesaugt wird. Die Luft gelangt über einen Ansaugkanal Al 1 zu einem Kurbelgehäuse Al 5 des Verbrennungsmotors A8. Ein Abschnitt des Ansaugkanals Al 1 ist in einer Kraftstoffzuführeinrichtung A10, beispielsweise einem Vergaser, ausgebildet. Auch eine andere Art der Zufuhr von Kraftstoff, beispielsweise über ein Kraftstoffventil, kann vorgesehen sein. Auch ein anderer Ort der Kraftstoffeinbringung, beispielsweise ins Kurbelgehäuse Al 5, kann vorgesehen sein.

Der Verbrennungsmotor A8 umfasst einen Zylinder A12, in dem ein Kolben A13 hin- und hergehend gelagert ist. Der Kolben A13 begrenzt einen im Zylinder A12 ausgebildeten Brennraum A14. Der Brennraum A14 ist über Überströmkanäle A19 im Bereich des unteren Totpunkts des Kolbens A13, der in Fig. Al dargestellt ist, mit dem Innenraum des Kurbelgehäuses Al 5 verbunden. Der Kolben Al 3 treibt über ein Pleuel Al 6 eine im Kurbelgehäuse Al 5 drehbar gelagerte Kurbelwelle Al 7 an. Die Kurbelwelle A17 ist um eine Drehachse A18 drehbar gelagert. In den Brennraum A14 ragt eine Zündkerze A20. Die Motorsäge Al umfasst einen Abgasschalldämpfer A23. Aus dem Brennraum A14 führt eine Auslassöffnung A21, die über einen Auslasskanal A22 mit einem Abgaseinlass A24 des Abgasschalldämpfers A23 verbunden ist.

Im Betrieb saugt der als Zweitaktmotor ausgebildete Verbrennungsmotor A8 beim Aufwärtshub des Kolbens Al 3 Kraftstoff/Luft-Gemisch durch den Ansaugkanal Al 1 in den Innenraum des Kurbelgehäuses Al 5 an. Beim Abwärtshub des Kolbens Al 5 wird das Kraftstoff/Luft-Gemisch im Kurbelgehäuse Al 5 verdichtet. Sobald die Überströmkanäle A19 vom Kolben A13 zum Brennraum A14 geöffnet werden, strömt das Kraftstoff/Luft-Gemisch aus dem Innenraum des Kurbelgehäuses Al 5 in den Brennraum A14 ein. Im Bereich des oberen Totpunkts zündet die Zündkerze A20 das Gemisch im Brennraum. Aufgrund der darauffolgenden Verbrennung wird der Kolben Al 3 wieder zurück in Richtung auf das Kurbelgehäuse Al 5 beschleunigt. Sobald der Kolben Al 3 die Auslassöffnung A21 öffnet, können Abgase aus dem Brennraum A14 ausströmen und zum Abgasschalldämpfer A23 strömen. Sobald die Überströmkanäle Al 9 vom Kolben A13 zum Brennraum A14 geöffnet werden, strömt frisches Kraftstoff/Luft- Gemisch für die nächste Verbrennung nach.

Alternativ kann der Verbrennungsmotor A8 auch mit Spülvorlage arbeiten und zusätzlich zum Ansaugkanal Al 1 einen oder mehrere Luftkanäle umfassen, über die in den Überströmkanälen Al 9 weitgehend kraftstofffreie Luft vorgelagert wird. Die vorgelagerte Luft trennt beim Abwärtshub des Kolbens Al 3 Abgase aus der vorangegangenen Verbrennung von in den Brennraum Al 4 einströmendem frischem Kraft- stoff/Luft-Gemi sch .

Der Abgasschalldämpfer A23 weist ein Schalldämpfergehäuse A32 auf, in dem ein erster Schalldämpferraum A47 und ein zweiter Schalldämpferraum A48 ausgebildet sind. Der erste Schalldämpferraum A47 ist stromauf des zweiten Schalldämpferraums A48 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel mündet der Abgaseinlass A24 in den ersten Schalldämpferraum A47. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass stromauf des ersten Schalldämpferraums weitere Schalldämpferräume im Schalldämpfergehäuse A32 oder in einer anderen Einheit ausgebildet sind. Der Abgasschalldämpfer A23 weist einen Abgasauslass A25 auf, aus dem Abgase aus dem Abgasschalldämpfer A23 in die Umgebung ausströmen können. In mindestens einem Strömungsweg, insbesondere in allen Strömungswegen zwischen dem zweiten Schalldämpferraum A48 und der Austrittsöffnung A25 ist im Ausführungsbeispiel ein Funkenschutzsieb A33 angeordnet. Das Funkenschutzsieb A33 kann beispielsweise ein einlagiges Gewebe aus Metalldraht sein. Im Ausführungsbeispiel führt der Abgasauslass A25 aus dem zweiten Schalldämpferraum A48. In alternativer Ausführung können weitere Schalldämpferräume stromab des zweiten Schalldämpferraums A48 vorgesehen sein. Es kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass weitere Schalldämpferräume zwischen dem ersten Schalldämpferraum A47 und der Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 und/oder zwischen der Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 und dem zweiten Schalldämpferraum A48 angeordnet sind.

Der erste Schalldämpferraum A47 und der zweite Schalldämpferraum A48 sind im Ausführungsbeispiel von einer Trennwand A28 getrennt. Der Abgasschalldämpfer A23 weist eine Abgasnachbehandlungseinheit A26 auf. Im Ausführungsbeispiel ist die Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 an der Trennwand A28 gehalten. Durch die Abgasnachbehandlungseinheit A26 strömen Abgase aus dem ersten Schalldämpferraum A47 in den zweiten Schalldämpferraum A48. Im Ausführungsbeispiel ist genau eine Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 vorgesehen, durch die Abgase vom ersten Schalldämpferraum A47 zum zweiten Schalldämpferraum A48 strömen können. In alternativer vorteilhafter Ausführung können mehrere Abgasnachbehandlungseinrichtungen A26 vorgesehen sein. In vorteilhafter Ausführungsvariante sind mehrere Abgasnachbehandlungseinrichtungen A26 parallel zueinander angeordnet. Bei paralleler Anordnung von zwei Abgasnachbehandlungseinrichtungen A26 strömt ein Teilstrom des Abgasstroms durch die eine der Abgasnachbehandlungseinrichtungen A26 und ein anderer Teilstrom des Abgasstroms durch die andere der Abgasnachbehandlungseinrichtungen A26. Auch eine Anordnung mehrerer Abgasnachbehandlungseinrichtungen A26 hintereinander, so dass zumindest ein Teilstrom des Abgasstroms erst durch die eine und dann durch die andere Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 strömt, kann alternativ oder zusätzlich vorteilhaft sein.

Die Trennwand A28 weist eine Öffnung A34 auf, die eine fluidische Verbindung zwischen den Schalldämpferräumen A47 und A48 herstellt. Durch die Öffnung A34 ragt im Ausführungsbeispiel die Abgasnachbehandlungseinrichtung A26. Auch eine andere Anordnung der Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 an der Trennwand A28 kann vorteilhaft sein.

Der Verbrennungsmotor A8 und der Abgasschalldämpfer A23 sind so ausgebildet, dass die Temperatur des Abgasstroms an der stromauf liegenden Seite der Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 nach A2 Minuten Betriebszeit des Verbrennungsmotors A8 bei Volllast von 450°C bis 750°C beträgt. Dadurch ergeben sich vorteilhafte Temperaturen für die Umsetzung des Abgases in der Abgasnachbehandlungseinrichtung.

Die Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 umfasst eine Durchströmungseinheit A31, die im Folgenden noch näher beschrieben wird. Im Ausführungsbeispiel umfasst die Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 genau eine Durchströmungseinheit A31. In alternativer Ausführung kann die Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 mehrere Durchströmungseinheiten A31 umfassen.

Die Durchströmungseinheit A31 dient zur Partikelreduktion, also als Partikelkonverter. In Abgasen von gemischgeschmierten Verbrennungsmotoren ist Schmieröl in Tröpfchenform enthalten, das in der Durchströmungseinheit A31 zumindest teilweise konvertiert wird.

Das Volumen der Schalldämpferräume A47 und/oder A48 ist vorteilhaft größer als das Volumen der Durchströmungseinheit A31. Vorteilhaft weist der zweite Schalldämpferraum A48 ein Volumen auf, das mindestens 80% des Hubraums des Verbrennungs- motors A8 beträgt. Dadurch kann auf einfache Weise eine ausreichende Abkühlung der Abgase stromab der Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 erfolgen, bevor die Abgase den Abgasschalldämpfer A23 durch den Abgasauslass A25 verlassen. Alternativ oder zusätzlich ist vorteilhaft vorgesehen, dass der erste Schalldämpferraum A47 ein Volumen aufweist, das mindestens 80% des Hubraums des Verbrennungsmotors A8 beträgt.

Der Aufbau des Abgasschalldämpfers A23 wird im Folgenden anhand von Fig. A2 beschrieben. Wie Fig. A2 zeigt, ist das Schalldämpfergehäuse A32 im Ausführungsbeispiel aus zwei Teilschalen A49 und A50 ausgebildet, die an einem umlaufenden Rand A51 miteinander verbunden sind. Die Teilschalen A49 und A50 können beispielsweise Tiefziehteile aus Blech sein, die am Rand A51 umgebördelt sind. Im Schalldämpfergehäuse A32 verläuft die Trennwand A28. Im Ausführungsbeispiel ist die Trennwand A28 als Blech ausgebildet und ebenfalls am Rand A51 fixiert. In der Öffnung A34 der Trennwand A28 ist die Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 angeordnet. Im Schalldämpfergehäuse A32 sind der erste Schalldämpferraum A47 und, stromab des ersten Schalldämpferraums A47, der zweite Schalldämpferraum A48 ausgebildet. Die Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 ist in mindestens einem Strömungsweg vom ersten Schalldämpferraum A47 zum zweiten Schalldämpferraum A48 angeordnet. Die Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 ist im Ausführungsbeispiel so angeordnet, dass jeder Strömungsweg vom ersten Schalldämpferraum A47 zum zweiten Schalldämpferraum A48 durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 führt. Die Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 weist ein Gehäuse A27 auf. In das Gehäuse A27 führen im Ausführungsbeispiel mehrere Einströmöffnungen A29. Es kann auch eine einzige Einströmöffnung A29 vorgesehen sein. Im Ausführungsbeispiel grenzen die Einströmöffnungen A29 an den ersten Schalldämpferraum A47 an. Aus dem Gehäuse A27 der Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 führen mehrere Ausströmöffnungen A30. Auch eine einzige Ausströmöffnung A30 kann vorgesehen sein. Im Gehäuse A27 der Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 ist die Durchströmungseinheit A31 angeordnet. Die Durchströmungseinheit A31 ist im Ausführungsbeispiel durch einen einzigen Drahtkörper A41 gebildet. Wie Fig. A2 zeigt, weist die Durchströmungseinheit A31 eine erste, stromauf liegenden Stirnseite A36 und eine zweite, stromab liegenden Stirnseite A37 auf. Die Abgase strömen in einer Hauptströmungsrichtung A35 durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung A26. Die Hauptströmungsrichtung A35 ist von der ersten Stirnseite A36 zur zweiten Stirnseite A37 gerichtet. Im Drahtkörper A41 finden aufgrund der Struktur des Drahtkörpers A41 Querströmungen statt. Dadurch sind eine Vielzahl von Strömungswegen durch den Drahtkörper A41 möglich.

Im Ausführungsbeispiel ist der gesamte Drahtkörper A41 von Abgas durchströmt. Bei einer alternativen Ausführung, bei der nicht der gesamte Drahtkörper A41 von Abgas durchströmt ist, beziehen sich die nachfolgend angegebenen Abmessungen nur auf den von Abgas durchströmten Bereich. Bereiche des Drahtkörpers A41 bzw. der Durchströmungseinheit A31, die nicht von Abgas durchströmt werden, werden nicht berücksichtigt.

Eine Dicke b der Durchströmungseinheit A31 beträgt in dem von Abgas durchströmten Bereich vorteilhaft mindestens A10 mm, insbesondere mindestens Al 5 mm, bevorzugt mindestens A20 mm. Die Dicke b ist dabei von der stromauf liegenden Stirnseite A36 zu der stromab liegenden Stirnseite A37 gemessen. Die Dicke b ist vorteilhaft parallel zur Hauptströmungsrichtung A35 gemessen. Die Dicke b ist im Ausführungsbeispiel, in dem die Stirnseiten A36 und A37 im Rahmen der Fertigungstoleranzen parallel zueinander verlaufen, senkrecht zu den Stirnseiten A36 und A37 gemessen. Die Durchströmungseinheit A31 muss die angegebene Dicke b dabei nicht über ihren gesamten Querschnitt aufweisen. Die Durchströmungseinheit A31 weist einen größten Querschnitt E auf, der in Fig. A2 mit gestrichelter Linie eingezeichnet ist. Die Durchströmungseinheit A31 weist einen Bereich A45 auf. In dem Bereich A45 ist die Dicke b im Ausführungsbeispiel im Rahmen der üblichen Fertigungstoleranzen konstant. Der Bereich A45 ist in Fig. A2 schematisch von gestrichelten Linien begrenzt dargestellt. Vorteilhaft weist die Durchströmungseinheit A31 die Dicke b von mindestens A10 mm über zumindest 70%, insbesondere mindestens 80% ihres größten Querschnitts E im durchströmten Bereich auf. Im Ausführungsbeispiel weist die Durchströmungseinheit A31 die Dicke b über den gesamten Bereich A45 auf. Besonders bevorzugt beträgt die Dicke b der Durchströmungseinheit A31 in dem von Abgas durchströmten Bereich der Durchströmungseinheit A31 über den gesamten Querschnitt mindestens A10 mm, insbesondere mindestens Al 5 mm. Der größte Querschnitt E erstreckt sich vorteilhaft senkrecht zur Hauptströmungsrichtung A35.

Bevorzugt ist die Durchströmungseinheit A31 durch einen einzigen Durchströmungskörper A41 ausgebildet. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Durchströmungseinheit A31 durch mehrere Durchströmungskörper A41 gebildet ist.

Der Durchströmungskörper A41 weist eine Vielzahl von Hohlräumen auf, die ein Durchströmen erlauben. Dies ist in Fig. A4 schematisch dargestellt. Der Durchströmungskörper A41 weist zumindest an den Stirnseiten A36 und A37 keine geschlossenen Oberflächen auf, wie Fig. A4 zeigt. Die Durchströmungseinheit A31 umfasst im Ausführungsbeispiel den Draht des zugeordneten Durchströmungskörpers A41 und die Hohlräume, die zwischen den Abschnitten des Drahts gebildet sind. Die Durchströmungseinheit A31 bezeichnet den Hüllkörper, der den Durchströmungskörper A41 umgibt und an dem der Durchströmungskörper A41 im Rahmen der Fertigungsgenauigkeit und der Gleichmäßigkeit von Größe und Verteilung der Hohlräume gleichmäßig anliegt.

Wie die Figuren A2 und A3 zeigen, ist das Gehäuse A27 der Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 durch zwei Teilschalen A38 und A39 gebildet. Die Teilschalen A38 und A39 sind fest, insbesondere dichtend, miteinander verbunden. Die Durchströmungseinheit A31 ist vorteilhaft in das Gehäuse A27 der Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 eingepresst. Wie Fig. A3 zeigt, überlappen sich die Einströmöffnungen A29 und die Ausströmöffnungen A30 in Hauptströmungsrichtung A35 nicht. Dadurch müssen Abgase auf ihrem Weg durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 auch quer zur Hauptströmungsrichtung A35 strömen. Dadurch wird die Verweildauer der Abgase in der Abgasnachbehandlungseinrichtung A29 erhöht. Auch eine andere Anordnung der Einströmöffnungen A29 und Ausströmöffnungen A30 kann vorteilhaft sein.

Die Durchströmungseinheit A31 ist durch den mindestens einen Drahtkörper A41 gebildet. Fig. A4 zeigt schematisch eine mögliche Gestaltung des Drahtkörpers A41. Der Drahtkörper A41 ist im Ausführungsbeispiel aus Metallgestrick A42 aufgebaut, das in geeignete Form gepresst wurde. Alternativ kann der Drahtkörper A41 auch aus einem Drahtgewirk, einem Drahtgeflecht oder dgl. aufgebaut sein. Das Metallgestrick A42 ist aus einem Draht A43 ausgebildet.

Der Draht A43 ist in Fig. A5 schematisch im Querschnitt dargestellt. Der Draht A43 weist im Ausführungsbeispiel einen runden Querschnitt mit einem Durchmesser d auf. Der Durchmesser d beträgt vorteilhaft mindestens 0,3 mm. Die Querschnittsfläche A des Drahts A43 beträgt vorteilhaft mindestens 0,07 mm 2 . Diese Querschnittsfläche ist auch für einen Draht A43 vorteilhaft, der eine von der runden Form abweichende Querschnittsform aufweist. Der Draht A43 besteht vorteilhaft zumindest teilweise, insbesondere vollständig aus einer Nickellegierung oder aus nichtrostendem Stahl.

Der Drahtkörper A41 ist vorteilhaft aus aufgewickeltem Metallgestrick A42 ausgebildet, wie schematisch in Fig. A6 dargestellt ist. Wie durch den Pfeil A44 verdeutlicht, wird das Metallgestrick A42 um eine Wickelachse A46 aufgewickelt. Das Metallgestrick A42 liegt dabei vor dem Aufwickeln beispielsweise in Form einer Matte vor. Wie Fig. A4 zeigt, erstreckt sich die Wickelachse A46 vorteilhaft von der ersten Stirnseite A36 zu der zweiten Stirnseite A37 der Durchströmungseinheit A31. Die Hauptströmungsrichtung A35 verläuft vorteilhaft parallel zur Wickelachse A46. Der Drahtkörper A41 weist in bevorzugter Gestaltung näherungsweise zylindrische Form auf. Auch eine andere Form des Drahtkörpers A41 kann jedoch vorteilhaft sein. Der Drahtkörper A41 ist dabei vorteilhaft in geeignete Form gepresst.

Um eine ausreichende Partikelreduktion zu erreichen, ist vorgesehen, dass die Summe der Volumina aller Drahtkörper A41 der Durchströmungseinheit A31 mindestens das 0,6fache des Hubraums des Verbrennungsmotors A8 beträgt. Im Ausführungsbeispiel beträgt das Volumen des Drahtkörpers A41 der Durchströmungseinheit A31 mindestens das 0,6fache des Hubraums des Verbrennungsmotors A8. Sind nicht alle Bereiche des Drahtkörpers A41 durchströmt, so beträgt die Summe der Volumina der durchströmten Bereiche aller Drahtkörper A41 der Durchströmungseinheit A31 mindestens das 0,6fache des Hubraums des Verbrennungsmotors A8.

Die Dichte des Drahtkörpers A41 beträgt zumindest in dem von Abgas durchströmten Bereich 0,6 g/cm 3 bis 2 g/cm 3 . Dadurch wird ausreichender Kontakt der Abgase mit der Oberfläche des Drahtkörpers A41 sichergestellt. Vorteilhaft liegt die Dichte aller Drahtkörper A41 des Abgasschalldämpfers A23 in dem angegebenen Bereich. Im Ausführungsbeispiel wird der gesamte Drahtkörper A41 von Abgas durchströmt.

Die Durchströmungseinheit A31 weist erfindungsgemäß keine katalytisch wirkende Beschichtung auf. Eine katalytisch wirkende Beschichtung ist dabei vorliegend eine Beschichtung, die als Katalysator wirkt, die also die Aktivierungsenergie für die chemische Umsetzung der Abgase senkt und dadurch die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht. Eine katalytische Beschichtung ist insbesondere eine Beschichtung mit Edelmetall, die überwiegend zum Konvertieren von Kohlenwasserstoffen und/oder Stickoxiden dient. Keine Durchströmungseinheit A41 der Abgasnachbehandlungseinrichtung A26 ist mit katalytisch wirkender Beschichtung versehen. Der Drahtkörper A41 der Durchströmungseinheit A31 ist im Ausführungsbeispiel mit einem Washcoat beschichtet. Ein Washcoat ist vorliegend eine Beschichtung, die die Oberfläche vergrößert, ohne die Aktivierungsenergie für die chemische Umsetzung zu senken. Ein Washcoat ist demnach keine katalytisch wirkende Beschichtung im Sinne der vorliegenden Schrift. Beispielsweise kann der Washcoat aus Aluminiumoxid sein.

In den Figuren Bl bis B 13 sind die nachfolgend genannten Bezugszeichen jeweils ohne den führenden Buchstaben B dargestellt.

Fig. Bl zeigt als Ausführungsbeispiel für ein Arbeitsgerät eine Motorsäge Bl. Ein Abgasschalldämpfer nach der Erfindung kann jedoch auch in anderen Arbeitsgeräten, insbesondere handgeführten Arbeitsgeräten wie Frei schneidern, Trennschleifern, Rasenmähern oder dergleichen zum Einsatz kommen. Die Motorsäge Bl weist ein Gehäuse B2 auf, an dem ein hinterer Handgriff B3 festgelegt ist. Der hintere Handgriff B3 dient zum Führen der Motorsäge Bl im Betrieb. Am hinteren Handgriff B3 sind im Ausführungsbeispiel Bedienelemente, nämlich ein Gashebel B4 sowie eine Gashebelsperre B5 angeordnet. Am Gehäuse B2 ist eine Führungsschiene B6 festgelegt, an der eine Sägekette B7 umlaufend geführt ist. Die Sägekette B7 ist von einem im Gehäuse B2 angeordneten Verbrennungsmotor B8 angetrieben.

Der Verbrennungsmotor B8 saugt im Betrieb Verbrennungsluft über einen Luftfilter B9 durch einen Ansaugkanal Bl l an. Ein Abschnitt des Ansaugkanals Bl 1 ist in einer Kraftstoffzuführeinrichtung BIO, beispielsweise einem Vergaser, ausgebildet. Der Verbrennungsmotor B8 weist einen Zylinder B12 auf, in dem ein Kolben B13 hin- und hergehend geführt ist. Der Kolben B13 begrenzt einen im Zylinder B12 ausgebildeten Brennraum B14. Der Ansaugkanal Bl l mündet in ein Kurbelgehäuse Bl 5, in dem eine Kurbelwelle B17 um eine Drehachse B 18 drehbar gelagert ist. Die Kurbelwelle B17 ist über ein Pleuel B16 vom hin- und hergehenden Kolben B13 rotierend angetrieben.

Im Ausführungsbeispiel ist der Verbrennungsmotor B8 ein Einzylindermotor. Der Verbrennungsmotor B8 ist im Ausführungsbeispiel ein Zweitaktmotor. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Verbrennungsmotor B8 ein Viertaktmotor ist. Der Verbrennungsmotor B8 ist vorteilhaft ein gemischgeschmierter Verbrennungsmotor.

Der Verbrennungsmotor B8 weist mehrere Überströmkanäle B19 auf, die mit vom Kolben B 13 gesteuerten Überströmfenstern in den Brennraum B14 münden. Die Überströmkanäle B 19 verbinden das Kurbelgehäuse B 15 im Bereich des in Fig. Bl dargestellten unteren Totpunkts des Kolbens B13 fluidisch mit dem Brennraum B14, so dass Luft und Kraftstoff aus dem Kurbelgehäuse B15 in den Brennraum B 14 einströmen können. In den Brennraum B14 ragt eine Zündkerze B20, die das Kraft- stoff/Luft-Gemisch im Brennraum B14 im Bereich des oberen Totpunkts des Kolbens B13 zündet. Beim darauffolgenden Abwärtshub des Kolbens B13 wird eine Auslassöffnung B21 aus dem Zylinder B 12 vom Kolben B13 geöffnet und Abgase strömen über einen im Zylinder B 12 ausgebildeten Auslasskanal B22 in einen mit dem Auslasskanal B22 verbundenen Abgasschalldämpfer B23. Der Abgasschalldämpfer B23 schließt vorteilhaft unmittelbar, ggf. unter Zwischenlage von Dichtungen, Hitzeschutzblechen oder dergleichen, an den Auslasskanal B22 des Zylinders B12 an. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Abgasschalldämpfer B23 mittelbar über weitere zwischengeschaltete Bauteile an den Auslasskanal B22 anschließt.

Der Abgasschalldämpfer B23 weist einen Abgaseinlass B24 auf, in den die Abgase aus dem Zylinder B 12 einströmen. Aus dem Abgasschalldämpfer B23 führt ein Abgasauslass B25, durch den die Abgase in die Umgebung strömen. Am Abgasauslass B25 kann ein Funkenschutzsieb B26 angeordnet sein, dass in Fig. B2 schematisch dargestellt ist. In Fig. B2 ist auch ein zwischen dem Zylinder B 12 und dem Abgasschalldämpfer B23 angeordnetes Hitzeschutzblech B27 schematisch dargestellt.

Wie Fig. B2 zeigt, strömen die Abgase aus dem Auslasskanal B22 in einer Ausströmrichtung B34 aus dem Zylinder B 12 aus und in den Abgasschalldämpfer B23 ein. Der Abgasschalldämpfer B23 ist vorteilhaft in üblicher Weise durch mehrere tiefgezogene Bleche gebildet, die beispielsweise durch Umbördeln ihrer Ränder miteinander verbunden sein können. Im Inneren des Abgasschalldämpfers B23 sind mehrere Schalldämpferräume B31 und B32 gebildet. Der Abgasschalldämpfer B23 aus Fig. B2 weist eine Trennwand B28 auf, die den Innenraum des Abgasschalldämpfers B23 in einen ersten Schalldämpferraum B31 und einen zweiten Schalldämpferraum B32 trennt. Der erste Schalldämpferraum B31 und der zweite Schalldämpferraum B32 sind über zwei Durchströmungseinheiten B35 und B36 fluidisch miteinander verbunden.

Im Ausführungsbeispiel ist eine erste Durchströmungseinheit B35 vorgesehen, die vorteilhaft keine katalytische Beschichtung aufweist. Eine zweite Durchströmungseinheit B36 weist eine katalytische Beschichtung auf. Die erste Durchströmungseinheit B35 weist eine geringere Menge katalytisch wirkender Beschichtung bezogen auf das Volumen auf als die zweite Durchströmungseinheit B36. Die Masse der katalytisch wirkenden Beschichtung bezogen auf das Volumen ist demnach bei der ersten Durchströmungseinheit B35 geringer als bei der zweiten Durchströmungseinheit B36. Die Masse der katalytisch wirkenden Beschichtung der ersten Durchströmungseinheit B35 kann null sein. Es kann vorgesehen sein, dass die erste Durchströmungseinheit B35 und/oder die zweite Durchströmungseinheit B36 einen Washcoat aufweisen. Ein Washcoat dient zur Vergrößerung der Oberfläche der ersten Durchströmungseinheit B35 und/oder der zweiten Durchströmungseinheit B36 und stellt keine katalytisch wirkende Beschichtung dar.

Bevorzugt sind die Durchströmungseinheiten B35 und B36 durch jeweils einen oder mehrere Drahtkörper gebildet. Die Durchströmungseinheiten B35 und/oder B36 sind vorteilhaft durch Metallgestrick oder Metallgewebe gebildet. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die Durchströmungseinheiten B35 und B36 jeweils Bereiche mit unterschiedlichen Mengen katalytischer Beschichtung aufweisen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die zweite Durchströmungseinheit B36 im Bereich ihres Umfangs keine katalytisch wirkende Beschichtung aufweist, um Abrieb beim Einpressen des Drahtkörpers in ein Gehäuse B29 der Durchströmungseinheit B36 zu vermeiden. Es kann auch vorgesehen sein, dass mindestens eine Durchströmungseinheit B35, B36 mehrere Drahtkörper aufweist, die unterschiedliche Mengen katalytisch wirkender Beschichtung bezogen auf das Volumen aufweisen. Die Menge katalytisch wirkender Beschichtung wird dabei für jede Durchströmungseinheit bezogen auf das Gesamtvolumen dieser Durchströmungseinheit betrachtet.

Die Durchströmungseinheiten B35 und B36 bilden zwei voneinander getrennte Strömungspfade B37 und B38 aus dem ersten Schalldämpferraum B31 in den zweiten Schalldämpferraum B32. Teilströme des Abgasstroms strömen entweder durch die erste Durchströmungseinheit B35 oder durch die zweite Durchströmungseinheit B36. Die Durchströmungseinheiten B35 und B36 weisen im Ausführungsbeispiel einen Abstand a zueinander auf. Der Abstand a kann im Ausführungsbeispiel nach Fig. B2 mehrere Zentimeter betragen. Beide Durchströmungseinheiten B35 und B36 sind in der Trennwand B28 angeordnet. Der Abstand a ist an der Trennwand B28 gemessen.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. B2 weisen die Durchströmungseinheiten B35 und B36 näherungsweise die gleiche Form und Größe auf. Auch unterschiedliche Abmessungen der Durchströmungseinheiten B35 und B36 können jedoch vorteilhaft sein. Die Durchströmungseinheiten B35 und B36 weisen jeweils eine in Strömungsrichtung gemessene Dicke e auf. Die Durchströmungseinheiten B35 und B36 weisen jeweils einen senkrecht zur Strömungsrichtung gemessenen Durchmesser d auf.

Durch die erste Durchströmungseinheit B35 verläuft ein erster Strömungspfad B37.

Durch die zweite Durchströmungseinheit B36 verläuft ein zweiter Strömungspfad B38. Beide Strömungspfade B37 und B38 führen vom ersten Schalldämpferraum B31 in den zweiten Schalldämpferraum B32. Die Aufteilung des Abgasstroms auf die Strömungspfade B37 und B38 erfolgt im Ausführungsbeispiel nach Fig. B2 aufgrund der Positionierung der Durchströmungseinheiten B35 und B36 bezogen auf den Abgaseinlass B24 in den Abgasschalldämpfer B23.

In Fig. B2 ist eine Projektion P des Abgaseinlasses B24 in Richtung der Ausströmrichtung B34 auf die Trennwand B28 eingezeichnet. Wie Fig. B2 zeigt, liegt die erste Durchströmungseinheit B35 teilweise innerhalb der Projektion P. Die zweite Durchströmungseinheit B36 liegt vollständig außerhalb der Projektion P, und zwar im Ausführungsbeispiel in einem Abstand B zur Projektion P. Der Abstand Bist im Ausführungsbeispiel kleiner als der Abstand a. Der Abstand B kann jedoch auch dem Abstand a entsprechen oder größer als der Abstand a sein. Dadurch, dass die erste Durchströmungseinheit B35 teilweise in Verlängerung der Ausströmrichtung B34 liegt, strömt mehr Abgas durch die erste Durchströmungseinheit B35 als durch die zweite Durchströmungseinheit B36. Sind zwischen dem Abgaseinlass B24 und dem ersten Schalldämpferraum B31 weitere Schalldämpferräume angeordnet, so bezieht sich die Projektion P und die Strömungsrichtung, in der die Projektion P betrachtet wird, vorteilhaft auf die Einströmöffnung in den ersten Schalldämpferraum B31.

Fig. B3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Abgasschalldämpfers B23. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen dabei in allen Figuren einander entsprechende Elemente. Der in Fig. B3 gezeigte Abgasschalldämpfer B23 weist zusätzlich zum ersten Schalldämpferraum B31 und zum zweiten Schalldämpferraum B32 einen dritten Schalldämpferraum B33 auf. Der dritte Schalldämpferraum B33 liegt in Strömungsrichtung zwischen dem ersten Schalldämpferraum B31 und dem zweiten Schalldämpferraum B32. Die Abgase teilen sich vorteilhaft in mindestens zwei Teilströme auf. Ein Teilstrom der Abgase strömt aus dem ersten Schalldämpferraum B31 entlang eines ersten Strömungspfads B37 durch eine erste Durchströmungseinheit B35 in den zweiten Schalldämpferraum B32. Der erste Strömungspfad B37 umgeht den dritten Schall- dämpferraum B33. Ein weiterer Teilstrom der Abgase strömt entlang eines zweiten Strömungspfads B38 aus dem ersten Schalldämpferraum B31 in den dritten Schalldämpferraum B33 und von dort durch die zweite Durchströmungseinheit B36 in den zweiten Schalldämpferraum B32. Aus dem ersten Schalldämpferraum B31 führt ein Durchlass B42 in den dritten Schalldämpferraum B33. Der zweite Strömungspfad B38 führt nur durch die zweite Durchströmungseinheit B36 und umgeht die erste Durchströmungseinheit B35. Abgase strömen demnach auf ihrem Weg in den zweiten Schalldämpferraum B32 entweder durch die erste Durchströmungseinheit B35 oder durch die zweite Durchströmungseinheit B36.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. B3 ist der Schalldämpferraum durch eine erste Trennwand B40 und eine zweite Trennwand B41 geteilt. Die erste Trennwand B40 trennt den ersten Schalldämpferraum B31 vom zweiten Schalldämpferraum B32. Die zweite Trennwand B41 trennt den zweiten Schalldämpferraum B32 vom dritten Schalldämpferraum B33. Im Ausführungsbeispiel ist der zweite Schalldämpferraum B32 zwischen dem ersten Schalldämpferraum B31 und dem dritten Schalldämpferraum B33 angeordnet. Der Durchlass B42 erstreckt sich durch beide Trennwände B40 und B41. Auch eine andere Anordnung und Gestaltung der Trennwände B40 und B41 kann jedoch vorteilhaft sein.

Auch durch Position und Dimensionierung des Durchlasses B42 sowie des dritten Schalldämpferraums B33 kann konstruktiv vorgegeben werden, wie groß die Anteile des gesamten Abgasstroms sind, die durch den ersten Strömungspfad B37 mit der ersten Durchströmungseinheit B35 strömen, und wie groß der Anteil des Abgasstroms ist, der entlang des zweiten Strömungspfads B38 durch die zweite Durchströmungseinheit B36 strömt. Diese Aufteilung des Abgasstroms ist auch abhängig vom gesamten Abgasmassenstrom und damit abhängig von Drehzahl und Last des Verbrennungsmotors.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. B3 liegt die erste Durchströmungseinheit B35 vollständig in der Projektion P des Abgaseinlasses B24. Der Durchlass B42 liegt im Aus- führungsbeispiel vollständig außerhalb der Projektion P. Der Durchlass B42 liegt in einem Abstand f zur Projektion P. Der Abstand f ist an der Trennwand B40 gemessen. Dadurch strömen in mindestens einem Betriebszustand, vorzugsweise zumindest im Volllastbetrieb, insbesondere in allen Betriebszuständen mehr als 50%, insbesondere mehr als 70% des gesamten Abgasstroms durch den ersten Strömungspfad B37 und durch die erste Durchströmungseinheit B35.

Wie Fig. B3 zeigt, strömt das Abgas aus der ersten Durchströmungseinheit B35 in einer ersten Ausströmrichtung B43 aus. Aus der zweiten Durchströmungseinheit strömt das Abgas in einer zweiten Ausströmrichtung B44 aus. Wie Fig. B3 zeigt, sind die erste Ausströmrichtung B43 und die zweite Ausströmrichtung B44 einander entgegengerichtet. Im Ausführungsbeispiel sind die Ausströmrichtungen B43 und B44 parallel zueinander ausgerichtet. Die erste Durchströmungseinheit B35 weist eine erste Aus- strömfläche B45 auf. Die erste Ausströmfläche ist die Fläche der ersten Durchströmungseinheit B35, durch die die Abgase aus der ersten Durchströmungseinheit B35 in der ersten Ausströmrichtung B43 austreten. Die erste Ausströmfläche B45 grenzt an den zweiten Schalldämpferraum B32 an. Die zweite Durchströmungseinheit B36 weist eine zweite Ausströmfläche B46 auf. Die zweite Ausströmfläche B46 ist die Fläche, über die die Abgase aus der zweiten Durchströmungseinheit B36 in der zweiten Ausströmrichtung B44 ausströmen.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. B3 sind die Durchströmungseinheiten B35 und B36 gleich groß und mit gleicher Querschnittsfläche ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel sind runde Querschnittsflächen für die Durchströmungseinheiten B35 und B36 vorgesehen. Auch andere Querschnittsflächen, beispielsweise rechteckige, insbesondere quadratische Querschnittsflächen, oder unregelmäßige Querschnittsflächen können jedoch vorteilhaft sein. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. B3 überdecken sich die Aus- strömflächen B45 und B46 in Ausströmrichtung B43 und entsprechend in Ausströmrichtung B44 vollständig. Die Überdeckung U der Ausströmflächen B45 und B46 ist in Fig. B3 schematisch eingezeichnet. Die Überdeckung U ergibt sich bei Projektion einer der Ausströmflächen B45, B46 in der zugeordneten Ausströmrichtung B43 bzw. B44 auf die andere der Ausströmflächen B45 und B46.

Aufgrund der Ausrichtung der Ausströmrichtungen B43 und B44 und der Anordnung der Ausströmflächen B45 und B46 beeinflussen sich die in Ausströmrichtung B43 und B44 aus den Durchströmungseinheiten B35 und B36 ausströmenden Abgasströme im Betrieb gegenseitig. Bei niedrigem Gesamtabgasmassenstrom durch den Abgasschalldämpfer B23, also bei niedrigen Drehzahlen, beeinflusst der in Ausströmrichtung B43 aus der ersten Durchströmungseinheit B35 ausströmende Teilstrom den durch den zweiten Strömungspfad B38 strömenden Teilabgasstrom nur geringfügig.

Bei höherem Gesamtabgasmassenstrom strömt ein größerer Abgasmassenstrom durch den ersten Strömungspfad B37. Der aus der ersten Durchströmungseinheit B35 austretende Teilabgasstrom beeinflusst den aus der zweiten Durchströmungseinheit B36 austretenden Teilabgasstrom und bedrosselt diesen aufgrund des in Ausströmrichtung B43 ausströmenden Teilabgasstroms. Dadurch wird bei höherem Gesamtabgasmassenstrom, insbesondere beim Arbeiten unter Volllast bei vollständig geöffnetem Drosselelement im Ansaugkanal Bl l des Verbrennungsmotors B8, der Anteil des durch den zweiten Strömungspfad B38 strömenden Abgasstroms verringert. Je nach Auslegung kann der Anteil des durch den zweiten Strömungspfad B38 strömenden Teilabgasstroms bei Volllast unter 70%, insbesondere unter 50% des gesamten Abgasmassenstroms betragen.

Die Aufteilung der Abgasströme kann durch geeignete Auslegung und Anordnung der Ausströmflächen B45 und B46, des Abstands a sowie der Position und der Größe des Durchlasses B42 eingestellt werden. Auch die Anordnung der ersten Durchströmungseinheit B35 bezogen auf den Abgaseinlass B24 beeinflusst die Aufteilung des Abgases auf die Strömungspfade B37 und B38. Dadurch, dass der Anteil des durch die zweite Durchströmungseinheit B36 strömenden Teilabgasstroms in Volllast verringert wird, ist die Hitzeentwicklung in der mit katalytischem Material beschichteten zweiten Durch- Strömungseinheit B36 verringert, so dass eine übermäßige Aufheizung des Abgasschalldämpfers B23 unter Volllast vermieden werden kann. Dadurch, dass im Leerlauf und vorteilhaft auch bei Teillast ein größerer Anteil des Abgasstroms durch die zweite Durchströmungseinheit B36 strömt, wird in diesen Betriebszuständen eine verbesserte Abgasnachbehandlung erreicht. Gleichzeitig wird im Leerlauf eine schnellere Aufheizung der zweiten Durchströmungseinheit B36 erreicht, so dass der Abgasschalldämpfer B23 beim Betrieb im Leerlauf nach dem Starten schneller die Temperatur für eine optimale katalytische Nachbehandlung der Abgase erreicht.

Stellvertretend für die Abmessungen des Durchlasses B42 ist in Fig. B3 die Höhe c des Durchlasses B42 eingezeichnet. Die Höhe c verdeutlicht schematisch den Strömungsquerschnitt des Durchlasses B42. Die Anpassung der Geometrie des Durchlasses B42 kann durch Anpassung des kleinsten Strömungsquerschnitts erfolgen. Dies ist in Fig. B4 gezeigt. Hier weist der Durchlass B42 eine Höhe c auf, die geringer als die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. B3 ist. Bei Ausführungsbeispiel nach Fig. B4 ist demnach der kleinste Strömungsquerschnitt des Durchlasses B42 geringer als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. B3. Dadurch wird beim Ausführungsbeispiel nach Fig. B4 der entlang des zweiten Strömungspfads B38 strömende Teilstrom geringer als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. B3 sein, und der durch den ersten Strömungspfad B37 strömende Teilabgasstrom wird größer sein als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. B3. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. B4 entspricht bis auf die Dimensionierung des Durchlasses B42 dem Ausführungsbeispiel nach Fig. B3, so dass auf die Beschreibung zu Fig. B3 Bezug genommen wird.

Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. B3 und Fig. B4 weisen die Durchströmungseinheiten B35 und B36 den gleichen Außendurchmesser d auf. Die Ausströmflächen B45 und B46 sind gleich groß. Im Folgenden wird stellvertretend für die Größe der Ausströmflächen B45 und B46 auf den Außendurchmesser d Bezug genommen. Die Durchströmungseinheiten B35 und B36 weisen jeweils eine in Strömungsrichtung gemessene Dicke e auf. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. B3 und Fig. B4 sind die Dicken e der Durchströmungseinheiten B35 und B36 gleich groß. Auch unterschiedliche Dicken e der Durchströmungseinheiten B35 und B36 können zur Beeinflussung der Aufteilung der Strömung auf die Strömungspfade B37 und B38 vorteilhaft sein.

Fig. B5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die erste Durchströmungseinheit B35 einen Außendurchmesser d, und die zweite Durchströmungseinheit B36 einen Außendurchmesser d 2 aufweist. Die Querschnittsfläche der ersten Durchströmungseinheit B35 ist dadurch deutlich größer als die der zweiten Durchströmungseinheit B36. Der erste Außendurchmesser di ist deutlich größer als der zweite Außendurchmesser d 2 . Dadurch ist die zweite Ausströmfläche B46 deutlich größer als die erste Ausströmfläche B45. Die erste Ausströmfläche B45 beträgt vorteilhaft mindestens das l,2fache, insbesondere mindestens das l,5fache, bevorzugt mindestens das 2fache der zweiten Ausströmfläche B46. Dadurch strömt im Betrieb in mindestens einem Betriebszustand, insbesondere in allen Betriebszuständen mindestens 50%, bevorzugt mindestens 70% des gesamten Abgasstroms durch den ersten Strömungspfad B37. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. B5 sind die Ausströmrichtungen B43 und B44 einander entgegengerichtet. Die zweite Ausströmfläche B46 liegt vollständig in Überdeckung U zur ersten Ausströmfläche B45.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. B6 sind die Durchströmungseinheiten B35 und B36 an den Trennwänden B40 und B41 zueinander versetzt angeordnet. Im Ausführungsbeispiel weisen beide Durchströmungseinheiten B35 und B36 den gleichen Außendurchmesser d und bevorzugt die gleiche Querschnittsfläche auf. Die Ausströmflächen B45 und B46 sind jedoch nur teilweise in Überdeckung. Die Überdeckung U der Ausströmflächen B45 und B46 ist in Fig. B6 schematisch eingezeichnet. Die Überdeckung U ergibt sich bei Projektion einer der Ausströmflächen B45, B46 in der zugeordneten Ausströmrichtung B43 bzw. B44 auf die andere der Ausströmflächen B45 und B46. Durch die gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. B3 und Fig. B4 verringerte Überdeckung U ergibt sich eine geringere Beeinflussung des durch den ersten Strömungspfad B37 strömenden Teilabgasstroms durch den im zweiten Strömungspfad B38 strömenden Teilabgasstrom.

Fig. B7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der Abstand der Trennwände B40 und B41 gegenüber den Ausführungsbeispielen nach Fig. B3 bis B6 deutlich verringert ist. Die Durchströmungseinheiten B35 und B36 sind wie in Fig. B3 und B4 bemessen Allerdings weisen die Durchströmungseinheiten B35 und B36 einen Abstand a zueinander auf, der geringer als der in den Fig. B3 bis B6 vorgesehene Abstand a ist. Auch eine abweichende Anordnung und/oder Abmessung der Durchströmungseinheiten B35 und B36, beispielsweise wie in einem der anderen Ausführungsbeispiele, kann jedoch vorteilhaft sein. Aufgrund des verringerten Abstands a ist die Beeinflussung des durch den zweiten Strömungspfad B38 strömenden Teilabgasstroms durch den durch den ersten Strömungspfad B37 strömenden Teilabgasstrom größer als bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen nach Fig. B3 bis B6. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. B7 wird sich gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. B3 daher eine größere Verringerung des durch den zweiten Strömungspfad B38 strömenden Teilabgasstroms bei Erhöhung des Gesamtabgasmassenstroms ergeben.

Fig. B8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der erste Schalldämpferraum B31 deutlich kleiner ist als der dritte Schalldämpferraum B33. Die erste Trennwand B40 ist vergleichsweise nah am Abgaseinlass B24 angeordnet. Die erste Durchströmungseinheit B35 ist im Ausführungsbeispiel vollständig in der Projektion P des Abgaseinlasses B24 angeordnet, so dass ein sehr großer Anteil des Gesamtabgasmassenstroms durch die erste Durchströmungseinheit B35 strömt. Ergänzend ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. B8 der Außendurchmesser d 2 der zweiten Durchströmungseinheit B36 kleiner als der Außendurchmesser di der ersten Durchströmungseinheit B35 ausgebildet. Die erste Durchströmungseinheit B35 weist eine größere Quer- schnittsfläche auf als die zweite Durchströmungseinheit B36. Auch dadurch ist der Teilabgasstrom, der durch den zweiten Strömungspfad B38 strömt, verringert. Die Fig. B9 und BIO zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der zweite Schalldämpferraum B32 vom ersten Schalldämpferraum B31 über eine Abtrennung B47 getrennt ist. Wie Fig. BIO zeigt, umgibt der erste Schalldämpferraum B31 den zweiten Schalldämpferraum B32 im Ausführungsbeispiel an seinem Außenumfang vollständig. Auch eine teilweise Umschließung des zweiten Schalldämpferraums B32 durch den ersten Schalldämpferraum B31 kann vorteilhaft sein. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. B9 und BIO ist die Abtrennung B47 rohrförmig ausgebildet. Der Querschnitt der Abtrennung B47 kann dabei geeignet auf die Abmessungen der Durchströmungseinheiten B35 und B36 und den gewünschten Abstand a zwischen den Ausströmflächen B45 und B46 der Durchströmungseinheiten B35 und B36 sowie auf die gewünschten Strömungsquerschnitte angepasst sein. Im Ausführungsbeispiel weist die Abtrennung B47 eine näherungsweise ovale Form auf. Auch eine runde oder vieleckige Querschnittsform kann vorteilhaft sein. Auch eine unregelmäßige Querschnittsform der Abtrennung B47 ist möglich.

Die Abtrennung B47 kann alternativ durch eine oder mehrere Trennwände zwischen Gehäuseschalen des Abgasschalldämpfers B23 gebildet sein.

Im Ausführungsbeispiel weisen die Durchströmungseinheiten B35 und B36 den gleichen Außendurchmesser d und die gleiche Querschnittsfläche auf. Auch unterschiedliche Querschnittsflächen der Durchströmungseinheiten B35 und B36 können zur Beeinflussung der Anteile der Abgasströme vorgesehen sein. Der größere durch den ersten Strömungspfad B37 strömende Anteil an Abgas ergibt sich beim Ausführungsbeispiel nach Fig. BIO aufgrund der Anordnung der ersten Durchströmungseinheit B35 in der Projektion P des Abgaseinlasses B24 in den Abgasschalldämpfer B23. Zusätzlich oder alternativ kann die Aufteilung der Abgasströme auch über weitere Maßnahmen beeinflusst werden, insbesondere durch die zu den anderen Ausführungsbeispielen beschriebenen weiteren Maßnahmen. Fig. Bl l zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Abgasschalldämpfers B23, bei dem beide Durchströmungseinheiten B35, B36 in einer Trennwand B28 angeordnet sind. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. Bl l entspricht insoweit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. B2. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. Bl l ist ergänzend benachbart zum Abgaseinlass B24 in den Abgasschalldämpfer B23 ein Strömungsleitelement B48 im Abgasschalldämpfer B23 angeordnet. Das Strömungsleitelement B48 ist so angeordnet und ausgerichtet, dass der in den Abgasschalldämpfer B23 einströmende Abgasstrom zur ersten Durchströmungseinheit B35 geleitet wird. Zur zweiten Durchströmungseinheit B36 muss der Abgasstrom um das Strömungsleitelement B48 herumströmen. Dadurch ist der Anteil des durch die erste Durchströmungseinheit B35 strömenden Teilabgasstroms am Gesamtabgasmassenstrom größer als 50%, insbesondere größer als 70%. Die Aufteilung der Teilabgasströme auf die Durchströmungseinheiten B35, B36 kann durch geeignete Anordnung und Auslegung des Strömungsleitelements B48 in gewünschter Weise konstruktiv eingestellt werden. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. Bl l sind die Durchströmungseinheiten B35 und B36 gleich ausgebildet. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Durchströmungseinheiten B35, B36 unterschiedliche Querschnittsflächen, Dicken, Volumina und/oder Dichten aufweisen, um die Aufteilung des Abgasstroms zu beeinflussen.

Fig. B12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Abgasschalldämpfers B23, bei dem ein ergänzender Schalldämpferraum B49 in Strömungsrichtung zwischen dem Abgaseinlass B24 und dem ersten Schalldämpferraum B31 angeordnet ist. Der gesamte Abgasstrom strömt im Ausführungsbeispiel durch den ergänzenden Schalldämpferraum B49. Der Abgasschalldämpfer B23 weist eine Trennwand B28 auf, die den ersten Schalldämpferraum B31 vom zweiten Schalldämpferraum B32 trennt und in dem die beiden Durchströmungseinheiten B35 und B36 angeordnet sind. Stromauf des ersten Schalldämpferraums B31 ist eine ergänzende Trennwand B50 angeordnet, die den ergänzenden Schalldämpferraum B49 vom ersten Schalldämpferraum B31 trennt. Die ergänzende Trennwand B50 weist eine Übertrittsöffnung B51 auf, durch die Abgas aus dem ergänzenden Schalldämpferraum B49 in den ersten Schalldämpferraum B31 ein- strömen kann. Die erste Durchströmungseinheit B35 ist im Ausführungsbeispiel in einer Projektion V zur Übertrittsöffnung B51 angeordnet. Die Projektion V der Übertrittsöffnung B51 in Strömungsrichtung B52 durch die Übertrittsöffnung B51 deckt die Durchströmungseinheit B35 im Ausführungsbeispiel weitgehend ab. Auch eine vollständige Abdeckung kann vorgesehen sein.

Die zweite Durchströmungseinheit B36 liegt in einem Abstand a zur ersten Durchströmungseinheit B35. Im Ausführungsbeispiel entspricht der Abstand a auch dem Abstand der zweiten Durchströmungseinheit B36 zur Projektion V. Die zweite Durchströmungseinheit B36 ist vollständig außerhalb der Projektion V angeordnet. Die zweite Durchströmungseinheit B36 wird demnach von dem durch die Übertrittsöffnung B51 in den ersten Schalldämpferraum B31 einströmenden Abgasstrom nicht unmittelbar angeströmt. Der Abgasstrom muss, um zur zweiten Durchströmungseinheit B36 zu gelangen, zunächst mehrfach umgelenkt werden. Dadurch ist der Anteil des durch die zweite Durchströmungseinheit B36 strömenden Abgasstroms verringert. Die Durchströmungseinheiten B35 und B36 sind im Ausführungsbeispiel nach Fig. B12 näherungsweise gleich groß ausgebildet. Auch unterschiedlich groß und unterschiedlich dicht gestaltete Durchströmungseinheiten B35 und B36 können beim Ausführungsbeispiel nach Fig. B12 vorgesehen sein.

Fig. B13 zeigt schematisch den Aufbau einer Durchströmungseinheit B35, B36. Die Durchströmungseinheit B35, B36 umfasst einen Drahtkörper B39. Der Drahtkörper B39 ist ein in sich stabiler Körper. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Durchströmungseinheit B35, B36 mehrere Drahtkörper B39 umfasst. Im Ausführungsbeispiel ist der Drahtkörper B39 aus in Form gepresstem Metalldraht, bevorzugt aus einem Metallgestrick oder einem Metallgewebe gebildet. Der Drahtkörper B39 der ersten Durchströmungseinheit B35 weist vorteilhaft keine katalytische Beschichtung auf. In alternativer Ausführung kann vorgesehen sein, dass der Drahtkörper B39 der ersten Durchströmungseinheit B35 mit einer katalytischen Beschichtung beschichtet ist. Die zweite Durchströmungseinheit B36 weist vorteilhaft eine größere Menge je Volumen- einheit an katalytischer Beschichtung auf als die erste Durchströmungseinheit B35.

Beide Durchströmungseinheiten B35 und B36 können einen Washcoat aufweisen.

Bei derartigen Drahtkörpern B39 ergibt sich im Betrieb eine turbulente Strömung innerhalb der Durchströmungseinheit B35 oder B36. Der Abgasstrom ist nicht laminar wie bei beispielsweise keramischen wabenförmigen Katalysatoren. Dadurch sind Querströmungen durch die Durchströmungseinheiten B35 und B36 im Betrieb gegeben. Aufgrund der räumlichen Trennung der Durchströmungseinheiten B35 und B36 können derartige Querströmungen zwischen den Durchströmungseinheiten B35 und B36 auf einfache Weise verhindert werden, so dass sich definierte Durchströmungsverhältnisse durch die mit katalytischer Beschichtung versehenen Bereiche und die ohne oder mit weniger katalytischer Beschichtung bezogen auf das Volumen versehenen Bereiche ergeben. Dadurch werden auf einfache Weise definierte Strömungsverhältnisse im Betrieb erreicht.

Die Durchströmungseinheiten B35, B36 weisen ein Gehäuse B29 auf. Das Gehäuse B29 kann beispielsweise rohrförmig sein. Die Durchströmungseinheit B35 oder B36 kann beispielsweise in das Gehäuse B29 eingepresst und dadurch im Gehäuse B29 gehalten sein.

Die einzelnen Ausführungsbeispiele geben unterschiedliche Möglichkeiten zur Beeinflussung der Aufteilung der Abgasströme auf die Durchströmungseinheiten wieder. Diese unterschiedlichen Möglichkeiten können in beliebiger Weise geeignet miteinander kombiniert werden, um eine gewünschte Aufteilung des Abgasstroms auf die Strömungspfade B37 und B38 zu erreichen. Hierdurch ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung. Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele ergeben sich durch die Anordnung einer oder mehrerer weiterer Durchströmungseinheiten und/oder durch die Anordnung eines oder mehrerer zusätzlicher Schalldämpferräume. Bei allen Ausführungsbeispielen kann ergänzend ein Funkenschutzsieb vorgesehen sein, insbesondere benachbart zum Abgasauslass. Die Volumina des ersten Schalldämpfer- raums und des dritten Schalldämpferraums, des ersten Schalldämpferraums und des zweiten Schalldämpferraums sowie des zweiten Schalldämpferraums und des dritten Schalldämpferraums können jeweils gleich groß oder unterschiedlich groß sein. Der Abstand der Durchströmungseinheiten B35 und B36 beträgt in allen Ausführungsbeispielen, bei denen die Ausströmrichtungen B43 und B44 einander entgegengerichtet sind, bevorzugt weniger als 3 cm, insbesondere weniger als 2 cm, um eine Beeinflussung der einander entgegengerichteten Abgasströme zu ermöglichen. Die Durchströmungseinheiten B35 und B36 weisen bevorzugt unterschiedliche Volumina und/oder unterschiedliche Dicken auf.

Die Menge katalytisch wirkender Beschichtung bezieht sich in allen Ausführungsbeispielen auf die Masse katalytisch wirkender Beschichtung.

In den Figuren CI bis C6 sind die nachfolgend genannten Bezugszeichen jeweils ohne den führenden Buchstaben C dargestellt.

Fig. CI zeigt als Ausführungsbeispiel für ein handgeführtes Arbeitsgerät eine Motorsäge CI. Anstatt einer Motorsäge CI kann das Arbeitsgerät auch ein Freischneider, Trennschleifer, Blasgerät, Rasenmäher oder dergleichen Arbeitsgerät sein. Das handgeführte Arbeitsgerät ist insbesondere ein handgetragenes Arbeitsgerät. Die Motorsäge CI weist ein Gehäuse C2 auf, an dem ein Handgriff C3 gehalten ist. Am Handgriff C3 sind Bedienelemente für die Motorsäge CI, im Ausführungsbeispiel ein Gashebel C4 und eine Gashebelsperre C5, angeordnet. Die Motorsäge CI weist eine Führungsschiene C6 auf, an der eine Sägekette C7 umlaufend angeordnet ist. Im Betrieb ist die Sägekette C7 von einem im Gehäuse C2 angeordneten Verbrennungsmotor, im Ausführungsbeispiel von einem Zweitaktmotor C8, angetrieben. Der Verbrennungsmotor kann auch ein anderer gemischgeschmierter Verbrennungsmotor, insbesondere ein gemischgeschmierter Viertaktmotor, sein. Der Zweitaktmotor C8 umfasst einen Luftfilter C9, über den im Betrieb Luft angesaugt wird. Die Luft gelangt über einen Ansaugkanal Cl 1 zu einem Kurbelgehäuse C15 des Zweitaktmotors C8. Ein Abschnitt des Ansaugkanals Cl 1 ist in einer Kraftstoffzuführeinrichtung CIO, beispielsweise einem Vergaser, ausgebildet. Auch eine andere Art der Zufuhr des Kraftstoffs, beispielsweise über ein Kraftstoffventil, kann vorgesehen sein. Auch ein anderer Ort der Kraftstoffeinbringung, beispielsweise ins Kurbelgehäuse CI 5, kann vorgesehen sein.

Der Zweitaktmotor C8 umfasst einen Zylinder CI 2, in dem ein Kolben C13 hin- und hergehend gelagert ist. Der Kolben C13 begrenzt einen im Zylinder C12 ausgebildeten Brennraum C14. Der Brennraum C14 ist über Überströmkanäle C19 im Bereich des unteren Totpunkts des Kolbens C13, der in Fig. CI dargestellt ist, mit dem Innenraum des Kurbelgehäuses CI 5 verbunden. Der Kolben C13 treibt über ein Pleuel C16 eine im Kurbelgehäuse CI 5 drehbar gelagerte Kurbelwelle C17 an. Die Kurbelwelle C17 ist um eine Drehachse C18 drehbar gelagert. In den Brennraum C14 ragt eine Zündkerze C20. Aus dem Brennraum C14 führt eine Auslassöffnung C21, die über einen Auslasskanal C22 mit einer Eintrittsöffnung C24 eines Abgasschalldämpfers C23 verbunden ist.

Im Betrieb saugt der Zweitaktmotor C8 beim Aufwärtshub des Kolbens C13 Kraft- stoff/Luft-Gemisch durch den Ansaugkanal Cl 1 in den Innenraum des Kurbelgehäuses CI 5 an. Beim Abwärtshub des Kolbens CI 5 wird das Kraftstoff/Luft-Gemisch im Kurbelgehäuse CI 5 verdichtet. Sobald die Überströmkanäle C19 vom Kolben C13 zum Brennraum C14 geöffnet werden, strömt das Kraftstoff/Luft-Gemisch aus dem Innenraum des Kurbelgehäuses C15 in den Brennraum C14 ein. Im Bereich des oberen Totpunkts zündet die Zündkerze C20 das Gemisch im Brennraum. Aufgrund der darauffolgenden Verbrennung wird der Kolben C13 wieder zurück in Richtung auf das Kurbelgehäuse CI 5 beschleunigt. Sobald der Kolben C13 die Auslassöffnung C21 öffnet, können Abgase aus dem Brennraum C14 ausströmen und zum Abgasschalldämpfer C23 strömen. Sobald die Überströmkanäle C19 vom Kolben C13 zum Brenn- raum C14 geöffnet werden, strömt frisches Kraftstoff/Luft-Gemisch für die nächste Verbrennung nach.

Alternativ kann der Zweitaktmotor C8 auch mit Spülvorlage arbeiten und zusätzlich zum Ansaugkanal Cl 1 einen oder mehrere Luftkanäle umfassen, die in den Überströmkanälen C19 weitgehend kraftstofffreie Luft vorlagern. Die vorgelagerte Luft trennt beim Abwärtshub des Kolbens C13 Abgase aus der vorangegangenen Verbrennung von in den Brennraum C14 einströmendem Kraftstoff/Luft-Gemisch.

Der Abgasschalldämpfer C23 weist ein Gehäuse C27 auf, in dem ein erster Schalldämpferraum C47 und ein zweiter Schalldämpferraum C48 ausgebildet sind. Der erste Schalldämpferraum C47 ist stromauf des zweiten Schalldämpferraums C48 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel mündet die Eintrittsöffnung C24 in den ersten Schalldämpferraum C47. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass stromauf des ersten Schalldämpferraums weitere Schalldämpferräume im Gehäuse C27 oder in einer anderen Einheit ausgebildet sind. Der Abgasschalldämpfer C23 weist eine Austrittsöffnung C25 auf, aus der Abgase aus dem Abgasschalldämpfer C23 in die Umgebung ausströmen. Im Ausführungsbeispiel führt die Austrittsöffnung C25 aus dem zweiten Schalldämpferraum C48. In alternativer Ausführung können weitere Schalldämpferräume stromab des zweiten Schalldämpferraums C48 vorgesehen sein.

Der erste Schalldämpferraum C47 und der zweite Schalldämpferraum C48 sind von einer Trennwand C28 getrennt. Im Ausführungsbeispiel ist an der Trennwand C28 eine Abgasnachbehandlungseinheit C26 gehalten, durch die Abgase aus dem ersten Schalldämpferraum C47 in den zweiten Schalldämpferraum C48 strömen können. Die Trennwand C28 weist hierzu im Bereich der Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 eine Verbindungsöffnung C50 auf. Die Abgasnachbehandlungseinheit C26 umfasst eine erste Durchströmungseinheit C29 und eine zweite Durchströmungseinheit C30, die im Folgenden noch näher beschrieben werden. Fig. Cl zeigt schematisch die Anordnung der Eintrittsöffnung C24 in den Abgasschalldämpfer C23 bezogen auf die Anordnung der Abgasnachbehandlungseinheit C26. Die Abgase strömen in einer Hauptströmungsrichtung C35 durch die Abgasnachbehandlungseinheit C26. Im Ausführungsbeispiel liegt die Hauptströmungsrichtung C35 etwa senkrecht zur Trennwand C28. Die Hauptströmungsrichtung C35 entspricht vorzugsweise einer im Folgenden noch näher beschriebenen Ausströmrichtung C67 aus der ersten Durchströmungseinheit C29. In Fig. CI ist schematisch eine Projektion C49 der Eintrittsöffnung C24 parallel zur Hauptströmungsrichtung C35 auf die Trennwand C28 eingezeichnet. Wie Fig. CI zeigt, liegt die Projektion C49 außerhalb der Abgasnachbehandlungseinheit C26. Die Projektion C49 und die Abgasnachbehandlungseinheit C26 überdecken sich nicht. Dadurch müssen Abgase, die in den Abgasschalldämpfer C23 einströmen, umgelenkt werden, bevor sie durch die Abgasnachbehandlungseinheit C26 strömen können. Dadurch wird eine gleichmäßigere Verteilung der Abgase erreicht, und die Abgasnachbehandlungseinheit C26 wird weitgehend gleichmäßig mit Abgas beaufschlagt.

Der Aufbau der Abgasnachbehandlungseinheit C26 wird nachfolgend anhand der Figuren C2 und C3 erläutert. Wie Fig. C2 zeigt, umfasst die Abgasnachbehandlungseinheit C26 ein Gehäuse C37. Das Gehäuse C37 ist im Ausführungsbeispiel aus zwei Teilschalen C38 und C39 gebildet. Die Teilschalen C38 und C39 sind vorzugsweise aus gebogenem Blech, beispielsweise als Tiefziehteile hergestellt. Die Teilschalen C38 und C39 sind im Ausführungsbeispiel an einem umlaufenden Rand C43 der Abgasnachbehandlungseinheit C26 dichtend miteinander verbunden.

Die erste Teilschale C38 des Gehäuses C37 ist angrenzend an den ersten Schalldämpferraum C47 angeordnet. Die erste Teilschale C38 weist alle Einströmöffnungen der Abgasnachbehandlungseinheit C26 auf. Die Abgasnachbehandlungseinheit C26 umfasst erste Einströmöffnungen C31, durch die Abgas in die erste Durchströmungseinheit C29 strömt. Die erste Teilschale C38 weist außerdem zweite Einströmöffnungen C32 auf, durch die das Abgas unmittelbar in die zweite Durchströmungseinheit C30 gelangt. Die erste Durchströmungseinheit C29 weist eine Einströmfläche C42 auf, durch die Abgas in die erste Durchströmungseinheit C29 einströmen kann. Die Einströmfläche C42 ist an einer stromauf liegenden Stirnseite C40 der ersten Durchströmungseinheit C29 ausgebildet. Die erste Durchströmungseinheit C29 weist eine stromab liegende Aus- strömfläche C57 auf, durch die Abgas aus der ersten Durchströmungseinheit C29 austreten kann. Im Ausführungsbeispiel liegen die Einströmfläche C42 und die Ausströmfläche C57 parallel zueinander. Auch eine andere Anordnung von Einströmfläche C42 und Ausströmfläche C57 kann jedoch vorteilhaft sein.

Die zweite Durchströmungseinheit C30 weist eine Einströmfläche C58 auf. Die Einströmfläche C58 ist an einer stromauf liegenden Stirnseite C46 der zweiten Durchströmungseinheit C30 ausgebildet. Die Einströmfläche C58 ist im Ausführungsbeispiel eben ausgebildet. Der Begriff "eben" meint vorliegend eben im Rahmen der üblichen Fertigungstoleranzen. Die zweiten Einströmöffnungen C32 münden an der Stirnseite C46 der zweiten Durchströmungseinheit C30. Auch eine Übertrittsöffnung C34 mündet an der Einströmfläche C58. Die zweite Durchströmungseinheit C30 weist eine stromab liegende Ausströmfläche C64 auf. Die Ausströmfläche C64 ist im Ausführungsbeispiel parallel zur Einströmfläche C58 ausgerichtet. Auch eine andere Lage kann jedoch vorteilhaft sein.

Die Ausströmfläche C57 der ersten Durchströmungseinheit C29 weist eine Ausströmrichtung C67 auf. Die Ausströmrichtung C67 ist senkrecht zur Ausströmfläche C57 und von der ersten Durchströmungseinheit C29 zur zweiten Durchströmungseinheit C30 gerichtet.

In Fig. C3 ist die Anordnung der ersten Einströmöffnungen C31 und der zweiten Einströmöffnungen C32 gezeigt. Die erste Teilschale C38 umfasst einen mittleren Bereich C44, der erste Einströmöffnungen C31 aufweist. Im Ausführungsbeispiel sind fünf erste Einströmöffnungen C31 vorgesehen. Auch eine andere Anzahl erster Einström- Öffnungen C31 kann vorteilhaft sein. Der mittlere Bereich C44 ist in der in Fig. C3 dargestellten Draufsicht, also bei Blickrichtung in Ausströmrichtung C67 der ersten Durchströmungseinheit C29, vollständig von einem umgebenden Bereich C45 umgeben. Im Ausführungsbeispiel ist der mittlere Bereich C44 etwa kreisförmig, und der umgebende Bereich C45 bildet einen Ring um den mittleren Bereich C44. Der umgebende Bereich C45 weist die zweiten Einströmöffnungen C32 auf. Im Ausführungsbeispiel sind acht zweite Einströmöffnungen C32 vorgesehen. Auch eine andere Anzahl zweiter Einströmöffnungen C32 kann vorteilhaft sein.

Wie Fig. C2 zeigt, weist die Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 zwei in Ausströmrichtung C67 der ersten Durchströmungseinheit C29 hintereinander liegende Abschnitte C51 und C52 auf. Im ersten Abschnitt C51 ist die erste Durchströmungseinheit C29 angeordnet, und im zweiten Abschnitt C52 ist die zweite Durchströmungseinheit C30 angeordnet. Die zweite Durchströmungseinheit C30 ragt nicht in den ersten Abschnitt C51. Die erste Durchströmungseinheit C29 ragt nicht in den zweiten Abschnitt C52.

Die zweite Durchströmungseinheit C30 ist demnach vollständig bezogen auf die Hauptströmungsrichtung C35 bzw. bezogen auf die Ausströmrichtung C67 der ersten Durchströmungseinheit C29 stromab der ersten Durchströmungseinheit C29 angeordnet.

Die Ausströmfläche C57 der ersten Durchströmungseinheit C29 liegt in einer gedachten Ebene C66, die in Fig. C2 mit gestrichelter Linie dargestellt ist. Die Ebene C66 ist senkrecht zur Hauptströmungsrichtung C35 angeordnet. Die zweite Durchströmungseinheit C30 ragt, insbesondere entgegen der Ausströmrichtung C67 der ersten Durchströmungseinheit C29, nicht über die Ebene C66, sondern liegt vollständig stromab der Ebene C66 oder berührt diese. Die Ebene C66 schneidet die zweite Durchströmungseinheit C30 nicht. Die erste Durchströmungseinheit C29 liegt vollständig stromauf der Ebene C66 und ragt in Ausströmrichtung C67 nicht über die Ebene C66. Die Durchströmungseinheiten C29 und C30 erstrecken sich auf gegenüberliegenden Seiten der Ebene C66. Die erste Durchströmungseinheit C29 weist einen größten Querschnitt C69 auf. Die zweite Durchströmungseinheit C30 weist einen größten Querschnitt C70 auf. Die größte Querschnitte C69 und C70 liegen senkrecht zur Hauptströmungsrichtung C35 und senkrecht zur Ausströmrichtung C67. Im Ausführungsbeispiel entspricht der größte Querschnitt C69 dem Quadrat des halben Außendurchmessers f der ersten Durchströmungseinheit C29 multipliziert mit 7t. Entsprechend entspricht der größte Querschnitt C70 dem Quadrat des halben Außendurchmessers g der zweiten Durchströmungseinheit C30 multipliziert mit 7t.

Der erste Abschnitt C51 erstreckt sich von der Einströmfläche C42 der ersten Durchströmungseinheit C29 bis zur Ausströmfläche C57 der ersten Durchströmungseinheit C29. Der zweite Abschnitt C52 erstreckt sich von der Einströmfläche C58 der zweiten Durchströmungseinheit C30 bis zur Ausströmfläche C64 der zweiten Durchströmungseinheit C30.

Die ersten Einströmöffnungen C31 münden an der ersten Durchströmungseinheit C29. Die ersten Einströmöffnungen C31 führen in den ersten Abschnitt C51. Die zweiten Einströmöffnungen C32 führen in den zweiten Abschnitt C52. Die Einströmöffnungen C31 und C32 sind bezogen auf die Ausströmrichtung C67 der ersten Durchströmungseinheit C29 zueinander versetzt, und zwar um eine in Richtung der Ausströmrichtung C67 der ersten Durchströmungseinheit C29 gemessene Dicke a des ersten Abschnitts C 51. Die Dicke des ersten Abschnitts C51 entspricht der Dicke a der ersten Durchströmungseinheit C29 in einem mittleren Bereich. An ihren stromauf liegenden Randbereichen weist die erste Durchströmungseinheit C29 abgerundete Ecken auf, so dass sich hier eine etwas geringere Dicke ergibt. Die erste Durchströmungseinheit C29 weist über mindestens 80%, insbesondere über mindestens 90% ihres größten Querschnitts C69 die gleiche Dicke a auf. Die Dicke a ist dabei im Rahmen der üblichen Fertigungstoleranzen über mindestens 80%, insbesondere über mindestens 90% ihres größten Querschnitts konstant. Die zweite Durchströmungseinheit C30 weist in ihrem mittleren Bereich eine in Ausströmrichtung C67 der ersten Durchströmungseinheit C29 gemessene Dicke b auf. An ihren stromab liegenden Randbereichen weist die zweite Durchströmungseinheit C30 Fasen auf, so dass sich hier eine etwas geringere Dicke ergibt. Die zweite Durchströmungseinheit C30 weist über mindestens 80%, insbesondere über mindestens 90% ihres größten Querschnitts C70 die gleiche Dicke b auf.

Die erste Durchströmungseinheit C29 weist vorteilhaft über mindestens 80% ihres größten Querschnitts C69 eine konstante, in Ausströmrichtung C67 der ersten Durchströmungseinheit C29 gemessene Dicke a auf. Die zweite Durchströmungseinheit C30 weist vorteilhaft über mindestens 80% ihres größten Querschnitts eine konstante, in Ausströmrichtung C67 der ersten Durchströmungseinheit C29 gemessene Dicke b auf.

Die Dicken a und b können näherungsweise gleich groß sein. Vorteilhaft beträgt die Dicke a die Hälfte bis das Doppelte der Dicke b. Die Abschnitte C51 und C52 sind im Gehäuse C37 miteinander verbunden, so dass Abgase, die aus der Ausströmfläche C57 der ersten Durchströmungseinheit C29 ausströmen, in die Einströmfläche C58 der zweiten Durchströmungseinheit C30 einströmen können. Hierzu ist die Übertrittsöffnung C34 des Gehäuses C37 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Übertrittsöffnung C34 über den gesamten größten Querschnitt C69 der ersten Durchströmungseinheit C29. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine oder mehrere kleinere Übertrittsöffnungen C34 die beiden Durchströmungseinheiten C29 und C30 fluidisch miteinander verbinden.

An der ersten Teilschale C38 ist eine Stufe C36 ausgebildet, die mit einem ersten Stufenabschnitt C53 am Außenumfang der ersten Durchströmungseinheit C29 anliegt. Im zweiten Stufenabschnitt C54 sind die zweiten Einströmöffnungen C32 ausgebildet. Der zweite Stufenabschnitt C54 verläuft quer, insbesondere senkrecht zum ersten Stufenabschnitt C53. Bevorzugt verläuft der erste Stufenabschnitt C53 näherungsweise parallel zur Ausströmrichtung C67 der ersten Durchströmungseinheit C29 bzw. zur Hauptströmungsrichtung C35, und der zweite Stufenabschnitt C54 verläuft näherungsweise senkrecht zur Hauptströmungsrichtung C35 bzw. zur Ausströmrichtung C67 der ersten Durchströmungseinheit C29. Die Stufe C36 wird im Ausführungsbeispiel durch einen Querschnittssprung des Gehäuses C37 der Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 gebildet. Im ersten Abschnitt weist das Gehäuse C37 einen Außendurchmesser d auf, wie Fig. C3 zeigt. An der Stufe C36 vergrößert sich der Außendurchmesser des Gehäuses C37 auf einen Außendurchmesser e im zweiten Abschnitt C52. Im Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse C37 in Hauptströmungsrichtung C35 gesehen mit rundem Querschnitt ausgebildet. Auch andere Querschnittsformen können vorteilhaft sein. Die Stufe C36 kann entsprechend durch eine sprunghafte Vergrößerung der Außenabmessungen des Gehäuses C37 gebildet sein.

Der erste Abschnitt C51 ist vollständig in der ersten Teilschale C38 gebildet. Der zweite Abschnitt C52 ist von der ersten Teilschale C38 und der zweiten Teilschale C39 gebildet. Die erste Durchströmungseinheit C29 ist im Ausführungsbeispiel vollständig in der ersten Teilschale C38 angeordnet. Die zweite Durchströmungseinheit C30 ist überwiegend in der zweiten Teilschale C39 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ragt die zweite Durchströmungseinheit C30 über einen Abschnitt in die erste Teilschale C38, der weniger als 50%, insbesondere weniger als 80% der Dicke b der zweiten Durchströmungseinheit C30 beträgt. Auch eine andere Anordnung der Durchströmungseinheiten C29 und C30 in den Teilschalen C38 und C39 kann vorteilhaft sein. In alternativer Gestaltung kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die erste Durchströmungseinheit C29 in die zweite Teilschale C39 ragt. Auch ein anderer Aufbau des Gehäuses C37, beispielsweise aus einem einzigen Blech oder aus einem schalenförmigen Blechteil und einem Deckel, kann vorteilhaft sein.

Die Stirnseite C40 der ersten Durchströmungseinheit C29 ist bezogen auf die Hauptströmungsrichtung C35 die stromauf liegende Seite der ersten Durchströmungseinheit C29. Die Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 weist nur an der Stirnseite C40 erste Ein- trittsöffnungen C31 auf. Der größte Querschnitt C70 der zweiten Durchströmungseinheit C30 ist vorteilhaft größer als der größte Querschnitt C69 der ersten Durchströmungseinheit C29. Der größte Querschnitt C70 der zweiten Durchströmungseinheit C30 beträgt vorteilhaft mindestens 130%, insbesondere mindestens 150% des größten Querschnitts C69 der ersten Durchströmungseinheit C29.

Wie Fig. C2 zeigt, steht die zweite Durchströmungseinheit C30 bei Blickrichtung in Ausströmrichtung C67 der ersten Durchströmungseinheit C29 über die erste Durchströmungseinheit C29 über. Der Überstand c, über den die zweite Durchströmungseinheit C30 über die erste Durchströmungseinheit C29 übersteht, beträgt vorteilhaft mindestens 3 mm, insbesondere mindestens 5 mm. Vorzugsweise verläuft der Überstand C bei Blickrichtung in Ausströmrichtung C67 der ersten Durchströmungseinheit C29 über den gesamten Umfang der ersten Durchströmungseinheit C29. Die Größe des Überstands C kann dabei konstant sein oder über den Umfang variieren. Der Überstand C beträgt jedoch bevorzugt an jeder Stelle des Umfangs der ersten Durchströmungseinheit C29 mindestens 3 mm.

Im Ausführungsbeispiel sind die Durchströmungseinheiten C29 und C30 jeweils zylindrisch ausgebildet. Die zylindrischen Außenkonturen der Durchströmungseinheiten C29 und C30 sind in Fig. C3 mit gestrichelter Linie dargestellt. Die erste Durchströmungseinheit C29 weist einen Außendurchmesser f (Fig. C2) auf. Die zweite Durchströmungseinheit C30 weist einen Außendurchmesser g (Fig. C2) auf. Die Durchströmungseinheiten C29 und C30 sind jeweils durch einen Durchströmungskörper C41 (Fig. C4) gebildet. Die Durchströmungskörper C41 weisen eine Vielzahl von Hohlräumen auf, die ein Durchströmen erlauben. Dies ist in Fig. C4 schematisch dargestellt. Die Durchströmungskörper C41 weisen zumindest an ihren Einströmflächen C42 und C58 und an ihren Ausströmflächen C57 und C64 (Fig. C2) keine geschlossenen Oberflächen auf. Die Durchströmungseinheiten C29 und C30 umfassen im Ausführungsbeispiel jeweils den Draht des zugeordneten Durchströmungskörpers C41 und die Hohl- räume, die zwischen den Abschnitten des Drahts gebildet sind. Die Durchströmungseinheiten C29 und C30 bezeichnen die Hüllkörper, die die Durchströmungskörper C41 umgeben und an denen die Durchströmungskörper C41 im Rahmen der Fertigungsgenauigkeit und der Gleichmäßigkeit von Größe und Verteilung der Hohlräume gleichmäßig anliegen.

Aus der Abgasnachbehandlungseinheit C26 führen Ausströmöffnungen C33. Die Ausströmöffnungen C33 sind so angeordnet, dass Abgas zunächst durch die zweite Durchströmungseinheit C30 strömen muss, um zu den Ausströmöffnungen C33 zu gelangen. Im Ausführungsbeispiel sind die Ausströmöffnungen C33 in der zweiten Teilschale C39 ausgebildet. Die Ausströmöffnungen C33 können bei Blickrichtung entgegen der Ausströmrichtung C67 der ersten Durchströmungseinheit C29 in Überdeckung mit den Einströmöffnungen C31, C32 liegen oder zu diesen versetzt angeordnet sein.

Im Ausführungsbeispiel sind die erste Durchströmungseinheit C29 und die zweite Durchströmungseinheit C30 jeweils durch einen Durchströmungskörper C41 gebildet. Ein möglicher Aufbau für einen Durchströmungskörper C41 ist in Fig. C4 dargestellt. Der Durchströmungskörper C41 ist im Ausführungsbeispiel aus einem Metalldraht gebildet. Der Durchströmungskörper C41 ist formstabil. Zwischen den Schlingen des Metalldrahts sind Öffnungen gebildet, durch die Abgas durch den Durchströmungskörper C41 strömen kann. Der Durchströmungskörper C41 ist insbesondere ein Drahtgestrick. Im Ausführungsbeispiel ist jede Durchströmungseinheit C29, C30 durch genau einen Durchströmungskörper C41 gebildet. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass mindestens eine Durchströmungseinheit C29, C30 durch mehr als einen Durchströmungskörper C41 gebildet ist.

Die mindestens eine Übertrittsöffnung C34 ist vorteilhaft die einzige Öffnung, die die erste Durchströmungseinheit C29 fluidisch mit der zweiten Durchströmungseinheit C30 verbindet. Abgas kann dadurch durch die Abgasnachbehandlungseinheit C26 entweder über die ersten Einströmöffnungen C31 in die erste Durchströmungseinheit C29, von dort über die Übertrittsöffnung C34 in die zweite Durchströmungseinheit C30 und von dort durch die Ausströmöffnungen C33 in den zweiten Schalldämpferraum C48 strömen. Dies ist in Fig. C3 durch den Pfeil C55 verdeutlicht. Alternativ kann ein Teilstrom des Abgases durch die zweiten Einströmöffnungen C32 unmittelbar in die zweite Durchströmungseinheit C30 und von dort durch die Ausströmöffnungen C33 in den zweiten Schalldämpferraum C48 strömen, wie der Pfeil C56 in Fig. C3 zeigt. Weitere Strömungswege durch die Abgasnachbehandlungseinheit C26 sind nicht vorgesehen.

Die erste Durchströmungseinheit C29 ist mit katalytischem Material beschichtet. Ergänzend kann eine Beschichtung mit einem sogenannten Washcoat vorgesehen sein. In der ersten Durchströmungseinheit C29 findet demnach eine katalytische Umsetzung von Abgasen statt. Die zweite Durchströmungseinheit C30 weist keine katalytische Beschichtung oder eine geringere Masse katalytischer Beschichtung je Volumeneinheit auf als die erste Durchströmungseinheit C29. Die zweite Durchströmungseinheit C30 wirkt daher überwiegend als Partikelfilter. Dadurch, dass die erste Durchströmungseinheit C29 stromauf der zweiten Durchströmungseinheit C30 angeordnet ist, wird das Abgas in der ersten Durchströmungseinheit C29 aufgrund der katalytischen Umsetzung stark erwärmt. Die zweite Durchströmungseinheit C30 dient vorzugsweise überwiegend zur Partikelreduktion. In Abgasen von gemischgeschmierten Verbrennungsmotoren ist Schmieröl in Tröpfchenform enthalten. Diese Tröpfchen bilden Partikel im Abgasstrom. Das tröpfchenförmige Schmieröl wird in der zweiten Durchströmungseinheit C30 konvertiert. Hierzu ist eine ausreichend hohe Temperatur der zweiten Durchströmungseinheit C30 notwendig. Zudem ist eine ausreichend lange Verweildauer der Öltröpfchen in der zweiten Durchströmungseinheit C30 notwendig. Die zweite Durchströmungseinheit C30 wird von der ersten Durchströmungseinheit C29 vorzugsweise schnell erhitzt. Dadurch verbessert sich die partikelreduzierende Wirkung der zweiten Durchströmungseinheit C30. Öltröpfchen werden konvertiert, sobald die hierfür benötigten Temperaturen erreicht sind. Bei heutzutage üblicherweise verwendeten Schmierölen kann die für die Konvertierung benötigte Temperatur beispielsweise in der Größenordnung von 600° bis 700° liegen. Die erste Durchströmungseinheit C29, die mit katalytisch wirkender Beschichtung, insbesondere mit Edelmetall beschichtet ist, dient vorzugsweise überwiegend zum Konvertieren von Kohlenwasserstoffen und/oder Stickoxiden. Die zweite Durchströmungseinheit C30 kann ohne katalytisch wirkende Beschichtung ausgebildet sein oder eine geringere Menge katalytischer Beschichtung je Volumeneinheit aufweisen als die erste Durchströmungseinheit C29.

Eine katalytisch wirkende Beschichtung ist dabei vorliegend eine Beschichtung, die als Katalysator wirkt, die also die Aktivierungsenergie für die chemische Umsetzung der Abgase senkt und dadurch die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht. Die zweite Durchströmungseinheit C30 kann insbesondere mit einem Washcoat beschichtet sein. Ein Washcoat wird vorliegend nicht als katalytische Beschichtung betrachtet. Als Washcoat wird eine Beschichtung angesehen, die die Oberfläche vergrößert, ohne die Aktivierungsenergie für die chemische Umsetzung zu senken.

Dadurch, dass die zweite Durchströmungseinheit C30 bezogen auf die Ausströmrichtung C67 der ersten Durchströmungseinheit C29 durch die Abgasnachbehandlungseinheit C26 vollständig hinter der ersten Durchströmungseinheit C29 angeordnet ist, ist eine Querströmung zwischen der ersten Durchströmungseinheit C29 und der zweiten Durchströmungseinheit C30 nicht möglich. Abgas, das in die zweite Durchströmungseinheit C30 eingeströmt ist, strömt aufgrund der Anordnung vorteilhaft nicht zurück in die erste Durchströmungseinheit C29. Dadurch kann über die Gestaltung der größten Querschnitte C69 und C70 und über die Gestaltung der Einströmöffnungen C31 und C32 der Anteil des Abgasstroms, der durch die erste Durchströmungseinheit C29 einströmt, sehr gut gesteuert werden. Der Anteil des durch die erste Durchströmungseinheit C29 strömenden Abgasstroms hat wesentlichen Einfluss auf die Temperatur des aus der Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 ausströmenden Abgases. Für die Strömung durch beide Durchströmungseinheiten C29, C30 ergibt sich ein höherer strömungsmechanischer Widerstand für das Abgas als für die Durchströmung nur der zweiten Durchströmungseinheit C30. Über die Dicken a und b und die größten Querschnitte C69 und C70 der Durchströmungseinheiten C29 und C30 kann die Aufteilung des Abgasstroms auf die ersten und zweiten Einströmöffnungen C31 und C32 auf einfache Weise vorgegeben werden.

Fig. C5 zeigt eine alternative Ausführung für einen Abgasschalldämpfer C23. Der Abgasschalldämpfer C23 weist ein Gehäuse C27 auf, in dem ein erster Schalldämpferraum C47 und ein zweiter Schalldämpferraum C48 ausgebildet sind. Die Schalldämpferräume C47 und C48 sind durch eine Trennwand C28 getrennt. In einer Verbindungsöffnung C50 der Trennwand C28 ist eine Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 angeordnet. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen dabei in allen Ausführungsbeispielen einander entsprechende Elemente. Die Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 kann wie in den Fig. CI bis C3 dargestellt durch zwei Durchströmungseinheiten C29 und C30 ausgebildet sein. Die Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 kann so ausgebildet sein, dass ein Teilstrom des Abgasstroms durch beide Durchströmungseinheiten C29 und C30 strömt und ein weiterer Teilstrom des Abgasstroms nur durch eine Durchströmungseinheit C30. Alternativ kann die Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 so ausgebildet sein, dass der gesamte durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 strömende Abgasstrom durch alle Durchströmungseinheiten C29, C30 der Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 strömt. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 nur eine einzige Durchströmungseinheit aufweist.

In vorteilhafter Gestaltung weist die Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 in allen Bereichen der mindestens einen Durchströmungseinheit die gleiche Menge katalytisch wirkender Beschichtung je Volumeneinheit auf, so dass der gesamte durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 strömende Abgasstrom an katalytisch wirkender Beschichtung vorbeiströmt. Um eine übermäßige Erhitzung des Abgasstroms zu verhindern, ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. C5 vorgesehen, dass ein Teilstrom des Abgasstroms nicht durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 strömt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. C5 ist ein Bypasskanal C61 vorgesehen, durch den ein Teilstrom des Abgasstroms strömt. Der durch den Bypasskanal C61 strömende Abgasteilstrom ist durch Pfeile C63 verdeutlicht. Dieser Teilstrom strömt nicht durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung C26.

Der durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 strömende Teilstrom des Abgasstroms ist durch Pfeile C62 verdeutlicht. Im Ausführungsbeispiel weist der Bypasskanal C61 eine Verbindungsöffnung C59 auf, die den ersten Schalldämpferraum C27 mit dem Bypasskanal C61 verbindet und durch die Abgase in den Bypasskanal C61 einströmen. Der Bypasskanal C61 weist außerdem eine Austrittsöffnung C60 auf, durch die Abgase aus dem Bypasskanal C61 den Abgasschalldämpfer C23 verlassen. Abgase, die durch den Bypasskanal C61 strömen, strömen im Ausführungsbeispiel demnach nicht durch den Innenraum des zweiten Schalldämpferraums C48. Der Bypasskanal C61 ist im Ausführungsbeispiel räumlich durch den zweiten Schalldämpferraum C48 geführt, jedoch von diesem fluidisch getrennt. Dadurch findet zwischen dem durch den Bypasskanal C61 strömenden Teilstrom (Pfeile C63) und dem durch den zweiten Schalldämpferraum C48 strömenden Teilstrom (Pfeile C62) des Abgasstroms keine Vermischung statt. Der Bypasskanal C61 ist so angeordnet, dass er von den im Schalldämpferraum C48 angeordneten Abgasen erhitzt wird. Dadurch ist eine Konvertierung von Abgasbestandteilen im Bypasskanal C61 auch ohne katalytisch wirkendes Material möglich.

Der Bypasskanal C61 ist bevorzugt benachbart zu einer Außenwand des Abgasschalldämpfers C23 geführt. Der durch den Bypasskanal C61 strömende Teilstrom ist vorteilhaft kleiner als der durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 strömende Teilstrom. Vorteilhaft beträgt der durch den Bypasskanal C61 strömende Teilstrom weniger als 40%, insbesondere weniger als 30%, bevorzugt weniger als 20% des gesamten Abgasstroms. Die durch den Bypasskanal C61 strömende Menge von Abgas wird bevorzugt über die Strömungsquerschnitte von Abgasnachbehandlungseinrichtung C26 und Bypasskanal C61 eingestellt.

Im Ausführungsbeispiel weisen die Durchströmungseinheiten C29, C30 Durchströmungskörper C41 aus Metalldraht auf. Der Metalldraht, aus dem die erste und/oder die zweite Durchströmungseinheit C29, C30 bestehen kann, ist insbesondere aus Stahl oder aus einer Nickellegierung. Auch andere Träger, beispielsweise Metallfasem, geschäumte Materialien oder Träger, die längliche, geometrisch definierte Kanäle bilden, beispielsweise Träger aus Sinterkeramik, können vorteilhaft sein.

Die Begriffe "konstant" und "eben" meinen vorliegend durchgehend eine im Rahmen der üblichen Fertigungstoleranzen konstante oder ebene Gestalt.

In den Figuren Dl bis D5 sind die nachfolgend genannten Bezugszeichen jeweils ohne den führenden Buchstaben D dargestellt.

Fig. Dl zeigt als Ausführungsbeispiel für ein handgeführtes Arbeitsgerät eine Motorsäge Dl. Anstatt einer Motorsäge Dl kann das Arbeitsgerät auch ein Frei Schneider, Trennschleifer, Blasgerät, Rasenmäher oder dergleichen Arbeitsgerät sein. Das handgeführte Arbeitsgerät ist insbesondere ein handgetragenes Arbeitsgerät. Die Motorsäge Dl weist ein Gehäuse D2 auf, an dem ein Handgriff D3 gehalten ist. Am Handgriff D3 sind Bedienelemente für die Motorsäge Dl, im Ausführungsbeispiel ein Gashebel D4 und eine Gashebelsperre D5, angeordnet. Die Motorsäge Dl weist eine Führungsschiene D6 auf, an der eine Sägekette D7 umlaufend angeordnet ist. Im Betrieb ist die Sägekette D7 von einem im Gehäuse D2 angeordneten Verbrennungsmotor, im Ausführungsbeispiel von einem Zweitaktmotor D8, angetrieben. Der Verbrennungsmotor kann auch ein anderer gemischgeschmierter Verbrennungsmotor, insbesondere ein gemischgeschmierter Viertaktmotor, sein. Der Zweitaktmotor D8 umfasst einen Luftfilter D9, über den im Betrieb Luft angesaugt wird. Die Luft gelangt über einen Ansaugkanal Dl 1 zu einem Kurbelgehäuse Dl 5 des Zweitaktmotors D8. Ein Abschnitt des Ansaugkanals Dl 1 ist in einer Kraftstoffzuführeinrichtung DIO, beispielsweise einem Vergaser, ausgebildet. Auch eine andere Art der Zufuhr des Kraftstoffs, beispielsweise über ein Kraftstoffventil, kann vorgesehen sein. Auch ein anderer Ort der Kraftstoffeinbringung, beispielsweise ins Kurbelgehäuse Dl 5, kann vorgesehen sein.

Der Zweitaktmotor D8 umfasst einen Zylinder Dl 2, in dem ein Kolben D13 hin- und hergehend gelagert ist. Der Kolben D13 begrenzt einen im Zylinder D12 ausgebildeten Brennraum D14. Der Brennraum D14 ist über Überströmkanäle D19 im Bereich des unteren Totpunkts des Kolbens D13, der in Fig. Dl dargestellt ist, mit dem Innenraum des Kurbelgehäuses Dl 5 verbunden. Der Kolben D13 treibt über ein Pleuel D16 eine im Kurbelgehäuse Dl 5 drehbar gelagerte Kurbelwelle D17 an. Die Kurbelwelle D17 ist um eine Drehachse D18 drehbar gelagert. In den Brennraum D14 ragt eine Zündkerze D20. Aus dem Brennraum D14 führt eine Auslassöffnung D21, die über einen Auslasskanal D22 mit einer Eintrittsöffnung D24 eines Abgasschalldämpfers D23 verbunden ist.

Im Betrieb saugt der Zweitaktmotor D8 beim Aufwärtshub des Kolbens D13 Kraft- stoff/Luft-Gemisch durch den Ansaugkanal Dl 1 in den Innenraum des Kurbelgehäuses Dl 5 an. Beim Abwärtshub des Kolbens D13 wird das Kraftstoff/Luft-Gemisch im Kurbelgehäuse Dl 5 verdichtet. Sobald die Überströmkanäle D19 vom Kolben D13 zum Brennraum D14 geöffnet werden, strömt das Kraftstoff/Luft-Gemisch aus dem Innenraum des Kurbelgehäuses Dl 5 in den Brennraum D14 ein. Im Bereich des oberen Totpunkts zündet die Zündkerze D20 das Gemisch im Brennraum. Aufgrund der darauffolgenden Verbrennung wird der Kolben D 13 wieder zurück in Richtung auf das Kurbelgehäuse Dl 5 beschleunigt. Sobald der Kolben D13 die Auslassöffnung D21 öffnet, können Abgase aus dem Brennraum D14 ausströmen und zum Abgasschalldämpfer D23 strömen. Sobald die Überströmkanäle D19 vom Kolben D13 zum Brenn- raum D14 geöffnet werden, strömt frisches Kraftstoff/Luft-Gemisch für die nächste Verbrennung nach.

Alternativ kann der Zweitaktmotor D8 auch mit Spülvorlage arbeiten und zusätzlich zum Ansaugkanal Dl 1 einen oder mehrere Luftkanäle umfassen, die in den Überströmkanälen D 19 weitgehend kraftstofffreie Luft vorlagem. Die vorgelagerte Luft trennt beim Abwärtshub des Kolbens D13 Abgase aus der vorangegangenen Verbrennung von in den Brennraum D14 einströmendem Kraftstoff/Luft-Gemisch.

Der Abgasschalldämpfer D23 weist ein Schalldämpfergehäuse D27 auf, in dem ein erster Schalldämpferraum D47 und ein zweiter Schalldämpferraum D48 ausgebildet sind. Der erste Schalldämpferraum D47 ist stromauf des zweiten Schalldämpferraums D48 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel mündet die Eintrittsöffnung D24 in den ersten Schalldämpferraum D47. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass stromauf des ersten Schalldämpferraums weitere Schalldämpferräume im Schalldämpfergehäuse D27 oder in einer anderen Einheit ausgebildet sind. Der Abgasschalldämpfer D23 weist eine Austrittsöffnung D25 auf, aus der Abgase aus dem Abgasschalldämpfer D23 in die Umgebung ausströmen. Im Ausführungsbeispiel führt die Austrittsöffnung D25 aus dem zweiten Schalldämpferraum D48. In alternativer Ausführung können weitere Schalldämpferräume stromab des zweiten Schalldämpferraums D48 vorgesehen sein.

Der erste Schalldämpferraum D47 und der zweite Schalldämpferraum D48 sind von einer Trennwand D28 getrennt. Im Ausführungsbeispiel ist an der Trennwand D28 eine Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 gehalten, durch die Abgase aus dem ersten Schalldämpferraum D47 in den zweiten Schalldämpferraum D48 strömen können. Die Trennwand D28 weist hierzu im Bereich der Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 eine Öffnung auf. Die Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 umfasst eine erste Durchströmungseinheit D29 und eine zweite Durchströmungseinheit D30, die im Folgenden noch näher beschrieben werden. Fig. Dl zeigt schematisch die Anordnung der Eintrittsöffnung D24 in den Abgasschalldämpfer D23 bezogen auf die Anordnung der Abgasnachbehandlungseinrichtung D26. Die Abgase strömen in einer Hauptströmungsrichtung D35 durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung D26. Im Ausführungsbeispiel liegt die Hauptströmungsrichtung D35 etwa senkrecht zur Trennwand D28. Die Hauptströmungsrichtung D35 entspricht vorzugsweise einer im Folgenden noch näher beschriebenen Ausströmrichtung D64 aus der ersten Durchströmungseinheit D29. In Fig. Dl ist schematisch eine Projektion D59 der Eintrittsöffnung D24 parallel zur Hauptströmungsrichtung D35 auf die Trennwand D28 eingezeichnet. Wie Fig. Dl zeigt, liegt die Projektion D59 außerhalb der Abgasnachbehandlungseinrichtung D26. Die Projektion D59 und die Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 überdecken sich nicht. Dadurch müssen Abgase, die in den Abgasschalldämpfer D23 einströmen, umgelenkt werden, bevor sie durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 strömen können. Dadurch wird eine gleichmäßigere Verteilung der Abgase erreicht und die Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 wird weitgehend gleichmäßig mit Abgas beaufschlagt.

Der Aufbau der Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 wird nachfolgend anhand der Figuren D2 und D3 erläutert. Fig. D3 zeigt eine Seitenansicht der Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 entgegen einer im Folgenden noch näher erläuterten Ausströmrichtung D64 der ersten Durchströmungseinheit D29. Wie Fig. D2 zeigt, umfasst die Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 ein Gehäuse D37. Das Gehäuse D37 ist im Ausführungsbeispiel aus zwei Teilschalen D38 und D39 gebildet. Die Teilschalen D38 und D39 können beispielsweise als Tiefziehteile hergestellt sein. Im Ausführungsbeispiel sind die Teilschalen D38 und D39 an einem umlaufenden Rand D50 der Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 dichtend miteinander verbunden. Auch ein anderer Aufbau des Gehäuses D37, beispielsweise aus einem einzigen Blech oder aus einem schalenförmigen Blechteil und einem Deckel, kann vorteilhaft sein.

Die erste Teilschale D38 des Gehäuses D37 ist angrenzend an den ersten Schalldämpferraum D47 angeordnet, wie Fig. Dl zeigt. Die erste Teilschale D38 weist Ein- Strömöffnungen D31 der Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 auf. Durch die Einströmöffnungen D31 strömt Abgas in die erste Durchströmungseinheit D29. Wie Fig. D2 zeigt, weist die Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 zwei bezogen auf die Hauptströmungsrichtung D35 hintereinander liegende Abschnitte D51 und D52 auf. Im ersten Abschnitt D51 ist die erste Durchströmungseinheit D29 angeordnet. Im zweiten Abschnitt D52 ist die zweite Durchströmungseinheit D30 angeordnet. Die zweite Durchströmungseinheit D30 ragt nicht in den ersten Abschnitt D51. Die erste Durchströmungseinheit D29 ragt nicht in den zweiten Abschnitt D52. Die zweite Durchströmungseinheit D30 ist demnach bezogen auf die Ausströmrichtung D64 der ersten Durchströmungseinheit D29, insbesondere bezogen auf die Hauptströmungsrichtung D35 vollständig stromab der ersten Durchströmungseinheit D29 angeordnet. Die ersten Einströmöffnungen D31 sind an einer stromauf liegenden Stirnseite D40 der ersten Durchströmungseinheit D29 angeordnet. Am Umfang der ersten Durchströmungseinheit D29 sind keine Einströmöffnungen D31 vorgesehen.

Die Ausströmfläche D61 der ersten Durchströmungseinheit D29 liegt in einer gedachten Ebene D66, die in Fig. D2 mit gestrichelter Linie dargestellt ist. Die Ebene D66 ist senkrecht zur Hauptströmungsrichtung D35 angeordnet. Die zweite Durchströmungseinheit D30 ragt, insbesondere entgegen der Ausströmrichtung D64, nicht über die Ebene D66, sondern liegt vollständig stromab der Ebene D66 oder berührt diese. Die Ebene D66 schneidet die zweite Durchströmungseinheit D30 nicht. Die erste Durchströmungseinheit D29 liegt vollständig stromauf der Ebene D66 und ragt in Ausströmrichtung D64 nicht über die Ebene D66. Die Durchströmungseinheiten D29 und D30 erstrecken sich auf gegenüberliegenden Seiten der Ebene D66. Die zweite Durchströmungseinheit D30 ist bezogen auf die Ausströmrichtung D64 vorteilhaft vollständig stromab der ersten Durchströmungseinheit D29 angeordnet.

Die erste Durchströmungseinheit D29 weist eine stromab liegende Stirnseite D41 auf, durch die die Abgase die erste Durchströmungseinheit D29 verlassen. Die stromab liegende Stirnseite D41 der ersten Durchströmungseinheit D29 überdeckt bei Blick- richtung in Hauptströmungsrichtung D35 mit einem Teilbereich die zweite Durchströmungseinheit D30. Die Abgase können durch eine Übertrittsöffnung D34 des Gehäuses D37 aus der ersten Durchströmungseinheit D29 in die zweite Durchströmungseinheit D30 übertreten. Die mindestens eine Übertrittsöffnung D34 ist vorteilhaft die einzige Öffnung, die die erste Durchströmungseinheit D29 fluidisch mit der zweiten Durchströmungseinheit D30 verbindet. Abgase, die aus der ersten Durchströmungseinheit D29 austreten, müssen demnach in die zweite Durchströmungseinheit D30 einströmen.

Die erste Durchströmungseinheit D29 weist die Einströmfläche D60 auf, durch die Abgas in die erste Durchströmungseinheit D29 einströmen kann. Die Einströmfläche D60 ist an einer stromauf liegenden Stirnseite D40 der ersten Durchströmungseinheit D29 ausgebildet. Die erste Durchströmungseinheit D29 weist eine stromab liegende Aus- strömfläche D61 auf, durch die Abgas aus der ersten Durchströmungseinheit D29 austreten kann. Im Ausführungsbeispiel liegen die Einströmfläche D60 und die Ausströmfläche D61 parallel zueinander. Auch eine andere Anordnung von Einströmfläche D60 und Ausströmfläche D61 kann jedoch vorteilhaft sein.

Die zweite Durchströmungseinheit D30 weist eine Einströmfläche D62 auf. Die Einströmfläche D62 ist an einer stromauf liegenden Stirnseite D42 der zweiten Durchströmungseinheit D30 ausgebildet. Die Einströmfläche D62 ist im Ausführungsbeispiel im Rahmen der üblichen Fertigungstoleranzen eben ausgebildet. An der Einströmfläche D62 mündet die Übertrittsöffnung D34. Die zweite Durchströmungseinheit D30 weist eine stromab liegende Ausströmfläche D63 auf. Die Ausströmfläche D63 ist im Ausführungsbeispiel parallel zur Einströmfläche D62 ausgerichtet. Auch eine andere Lage kann jedoch vorteilhaft sein.

Die Ausströmfläche D61 der ersten Durchströmungseinheit D29 weist eine Ausströmrichtung D64 auf. Die Ausströmrichtung D64 ist senkrecht zur Ausströmfläche D61 und von der ersten Durchströmungseinheit D29 zur zweiten Durchströmungseinheit D30 gerichtet.

Wie Fig. D2 zeigt, steht die erste Durchströmungseinheit D29 bei Blickrichtung entgegen der Ausströmrichtung D64 über die zweite Durchströmungseinheit D30 über. Der Überstand c, über den die erste Durchströmungseinheit D29 über die zweite Durchströmungseinheit D30 übersteht, beträgt vorteilhaft mindestens 3 mm, insbesondere mindestens 5 mm. Vorzugsweise verläuft der Überstand c bei Blickrichtung entgegen der Ausströmrichtung D64 bzw. entgegen der Hauptströmungsrichtung D35 über den gesamten Umfang der zweiten Durchströmungseinheit D30. Die Größe des Überstands c kann dabei im Rahmen der üblichen Fertigungstoleranzen konstant sein oder über den Umfang variieren. Der Überstand c beträgt jedoch bevorzugt an jeder Stelle des Umfangs der zweiten Durchströmungseinheit D30 mindestens 3 mm.

Im Ausführungsbeispiel sind die Durchströmungseinheiten D29 und D30 jeweils zylindrisch ausgebildet. Die zylindrischen Außenkonturen der Durchströmungseinheiten D29 und D30 sind in Fig. D3 mit gestrichelter Linie dargestellt. Die erste Durchströmungseinheit D29 weist einen Außendurchmesser f (Fig. D2) auf. Die zweite Durchströmungseinheit D30 weist einen Außendurchmesser g (Fig. D2) auf. Die Durchströmungseinheiten D29 und D30 sind jeweils durch einen Durchströmungskörper D46 gebildet. Die Durchströmungskörper D46 weisen eine Vielzahl von Hohlräumen auf, die ein Durchströmen erlauben. Dies ist in Fig. D4 schematisch dargestellt. Die Durchströmungskörper D46 weisen zumindest an ihren Einströmflächen D60 und D62 und an ihren Ausströmflächen D61 und D63 (Fig. D2) keine geschlossenen Oberflächen auf. Die Durchströmungseinheiten D29 und D30 umfassen im Ausführungsbeispiel jeweils den Draht des zugeordneten Durchströmungskörpers D46 und die Hohlräume, die zwischen den Abschnitten des Drahts gebildet sind. Die Durchströmungseinheiten D29 und D30 bezeichnen die Hüllkörper, die die Durchströmungskörper D46 umgeben und an denen die Durchströmungskörper D46 im Rahmen der Fertigungsgenauigkeit und der Gleichmäßigkeit von Größe und Verteilung der Hohlräume gleichmäßig anliegen. Die erste Durchströmungseinheit D29 weist einen größten Querschnitt D69 auf. Die zweite Durchströmungseinheit D30 weist einen größten Querschnitt D70 auf. Die größte Querschnitte D69 und D70 liegen senkrecht zur Hauptströmungsrichtung D35 und senkrecht zur Ausströmrichtung D64. Im Ausführungsbeispiel entspricht der größte Querschnitt D69 dem Quadrat des halben Außendurchmessers f der ersten Durchströmungseinheit D29 multipliziert mit 7t. Entsprechend entspricht der größte Querschnitt D70 dem Quadrat des halben Außendurchmessers g der zweiten Durchströmungseinheit D30 multipliziert mit 7t.

Wie Fig. D2 zeigt, weist das Gehäuse D37 an der stromab liegenden Stirnseite D41 der ersten Durchströmungseinheit D29 Ausströmöffnungen D32 auf. Aus den Ausströmöffnungen D32 kann ein Teilstrom D45, der aus der ersten Durchströmungseinheit D29 austritt, aus dem Gehäuse D37 ausströmen, ohne zuvor durch die zweite Durchströmungseinheit D30 zu strömen. Der Teilstrom D45 des Abgasstroms ist in Fig. D2 schematisch durch einen Pfeil dargestellt. Ein weiterer Teilstrom D44 des Abgasstroms, der in Fig. D2 ebenfalls schematisch durch einen Pfeil dargestellt ist, strömt an der stromauf liegenden Stirnseite D40 der ersten Durchströmungseinheit D29 in die erste Durchströmungseinheit D29, verlässt die erste Durchströmungseinheit D29 an der stromab liegenden Stirnseite D41, strömt durch eine stromauf liegende Stirnseite D42 der zweiten Durchströmungseinheit D30 in die zweite Durchströmungseinheit D30, durchströmt die zweite Durchströmungseinheit D30 und verlässt die zweite Durchströmungseinheit D30 an einer stromab liegenden Stirnseite D43 der zweiten Durchströmungseinheit D30. An der stromab liegenden Stirnseite D43 der zweiten Durchströmungseinheit D30 weist das Gehäuse D37 mindestens eine Ausströmöffnung D33 auf, durch die der Teilstrom D44 das Gehäuse D37 verlassen kann. Weitere Strömungswege durch die Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 sind nicht vorgesehen. Der gesamte Abgasstrom teilt sich beim Durchströmen der Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 in die Teilströme D44 und D45 auf. Im Ausführungsbeispiel sind mehrere Ausströmöffnungen D32 und mehrere Ausströmöffnungen D33 vorgesehen. Auch genau eine Ausströmöffnung D32 und/oder genau eine Ausströmöffnung D33 kann jedoch vorteilhaft sein.

Die Ausströmöffnungen D32 und D33 sind bezogen auf die Ausströmrichtung D64, insbesondere bezogen auf die Hauptströmungsrichtung D35, zueinander versetzt, und zwar um eine in Ausströmrichtung gemessene Dicke b des zweiten Abschnitts D52. Die Dicke des ersten Abschnitts D51 entspricht einer Dicke a der ersten Durchströmungseinheit D29 in einem mittleren Bereich. Die Dicke a ist in Ausströmrichtung D64, also senkrecht zur Ausströmfläche D61, gemessen. An ihren stromauf liegenden Randbereichen weist die erste Durchströmungseinheit D29 eine Fase auf, so dass sich hier eine etwas geringere Dicke ergibt. Die erste Durchströmungseinheit D29 weist über mindestens 80%, insbesondere über mindestens 90% ihres größten Querschnitts D69 im Rahmen der üblichen Fertigungstoleranzen die gleiche Dicke a auf.

Die zweite Durchströmungseinheit D30 weist in ihrem mittleren Bereich eine in Ausströmrichtung D64 bzw. in Hauptströmungsrichtung D35 gemessene Dicke b auf. An ihren stromab liegenden Randbereichen weist die zweite Durchströmungseinheit D30 abgerundete Ecken auf, so dass sich hier eine etwas geringere Dicke ergibt. Die zweite Durchströmungseinheit D30 weist über mindestens 80%, insbesondere über mindestens 90% ihres größten Querschnitts D70 im Rahmen der üblichen Fertigungstoleranzen die gleiche Dicke b auf.

Im Ausführungsbeispiel entspricht die Dicke des ersten Abschnitts D51 etwa der Dicke a der ersten Durchströmungseinheit D29. Die Dicke b kann näherungsweise der Dicke des zweiten Abschnitts D52 entsprechen. Die Dicke a und b können näherungsweise, insbesondere im Rahmen der üblichen Fertigungstoleranzen, gleich groß sein. Vorteilhaft beträgt die Dicke a die Hälfte bis das Doppelte der Dicke b. Aus dem ersten Abschnitt D51 führt die Übertrittsöffnung D34 des Gehäuses D37 in den zweiten Abschnitt D52. Im Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Übertrittsöffnung D34 mindestens über den gesamten größten Querschnitt D70 der zweiten Durchströmungseinheit D30. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass eine oder mehrere kleinere Übertrittsöffnungen D34 die beiden Durchströmungseinheiten D29 und D30 fluidisch miteinander verbinden.

An der zweiten Teilschale D39 ist eine Stufe D36 ausgebildet, die mit einem ersten Stufenabschnitt D53 an der stromab liegenden Stirnseite D41 der ersten Durchströmungseinheit D29 anliegt. Die Stufe D36 wird insbesondere durch einen Querschnittssprung des Gehäuses D37 der Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 gebildet. Im ersten Abschnitt D51 weist das Gehäuse D37 einen Außendurchmesser D auf, wie Fig. D3 zeigt. An der Stufe D36 verringert sich der Außendurchmesser des Gehäuses D37 auf einen Außendurchmesser e im zweiten Abschnitt D52. Im Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse D37 mit rundem Querschnitt ausgebildet. Auch andere Querschnittsformen können vorteilhaft sein. Die Stufe D36 kann entsprechend durch eine sprunghafte Verringerung der Außenabmessungen des Gehäuses D37 gebildet sein. Im ersten Stufenabschnitt D53 sind die Ausströmöffnungen D32 ausgebildet. Ein zweiter Stufenabschnitt D54 verläuft quer, insbesondere senkrecht zum ersten Stufenabschnitt D53. Der zweite Stufenabschnitt D54 liegt an einem Außenumfang der zweiten Durchströmungseinheit D30 an. Bevorzugt verläuft der erste Stufenabschnitt D53 näherungsweise senkrecht zur Hauptströmungsrichtung D35. Der zweite Stufenabschnitt D54 verläuft vorteilhaft näherungsweise parallel zur Hauptströmungsrichtung D35. Am zweiten Stufenabschnitt D54 sind vorteilhaft keine Ausströmöffnungen ausgebildet. Die Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 weist lediglich an den stromab liegenden Stirnseiten D41 und D43 der Durchströmungseinheiten D29 und D30 Ausströmöffnungen D32 bzw. D33 auf.

Der größte Querschnitt D69 der ersten Durchströmungseinheit D29 ist vorteilhaft größer als der größte Querschnitt D70 der zweiten Durchströmungseinheit D30. Der größte Querschnitt D69 der ersten Durchströmungseinheit D29 beträgt vorteilhaft mindestens 130%, insbesondere mindestens 150% des größten Querschnitts D70 der zweiten Durchströmungseinheit D30.

Im Ausführungsbeispiel sind die erste Durchströmungseinheit D29 und die zweite Durchströmungseinheit D30 jeweils durch einen Durchströmungskörper D46 gebildet. Alternativ kann vorgesehen sein, dass eine oder beide Durchströmungseinheiten D29, D30 durch zwei oder mehr Durchströmungskörper D46 gebildet sind. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die erste Durchströmungseinheit D29 und die zweite Durchströmungseinheit D30 durch unterschiedliche Bereiche eines einzigen Durchströmungskörpers D46 gebildet sind.

Die Figuren D4 und D5 zeigen mögliche Gestaltungen für Durchströmungskörper D46. Fig. D4 zeigt einen Durchströmungskörper D46, der aus einem Metalldraht gebildet ist. Der Durchströmungskörper D46 ist insbesondere ein Drahtgestrick. Der in Fig. D4 dargestellte Aufbau des Durchströmungskörpers D46 ist insbesondere für die erste Durchströmungseinheit D29 vorgesehen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die zweite Durchströmungseinheit D30 durch einen Fig. D4 entsprechenden Durchströmungskörper D46 gebildet ist.

Fig. D5 zeigt eine alternative Gestaltung für einen Durchströmungskörper D46. Der in Fig. D5 gezeigte Durchströmungskörper D46 umfasst einen Träger D58, in dem eine Vielzahl von Kanälen D57 ausgebildet ist. Die Kanäle D57 verlaufen im Ausführungsbeispiel parallel zueinander und sind bevorzugt voneinander getrennt ausgebildet. Der Träger D58 ist vorteilhaft mit einem katalytisch wirksamen Material beschichtet, das bevorzugt ein Edelmetall enthält. Der in Fig. D5 dargestellte Durchströmungskörper D46 ist bevorzugt für die zweite Durchströmungseinheit D30 vorgesehen. Der Durchströmungskörper D46 aus Fig. D5 kann beispielsweise aus einem keramischen Material oder aus Metall gebildet sein. Der Träger D58 kann vorzugsweise aus mehreren Blechen gebildet sein, die aufgewickelt sind. Eines der Bleche ist bevorzugt wellblechartig gewellt ausgebildet, um so die Kanäle D57 zu bilden.

Auch andere Träger D58, beispielsweise Metallfasern, geschäumte Materialien oder andere Träger D58, die längliche, geometrisch definierte Kanäle bilden, beispielsweise Träger D58 aus Sinterkeramik, können vorteilhaft sein.

Fig. D3 zeigt die Anordnung der Ausströmöffnungen D32 und D33 in der zweiten Teilschale D38. Die zweite Teilschale D38 weist einen mittleren Bereich D55 auf, der die Ausströmöffnungen D33 aufweist. Der mittlere Bereich D55 ist stromab der zweiten Durchströmungseinheit D30 angeordnet. Der mittlere Bereich D55 ist bei Blickrichtung entgegen der Hauptströmungsrichtung D35 von einem umgebenden Bereich D56 umgeben. Der umgebende Bereich D56 bildet den ersten Abschnitt D53 der Stufe D36. In dem umgebenden Bereich D56 sind die Ausströmöffnungen D32 angeordnet. Wie Fig. D3 zeigt, sind die Ausströmöffnungen D32 um den mittleren Bereich D55 gleichmäßig verteilt angeordnet. Dadurch strömt aus den Ausströmöffnungen D32 ausströmendes Abgas an einem Bereich des Gehäuses D37 entlang, in dem die zweite Durchströmungseinheit D30 angeordnet ist. Diese wird dadurch gut gekühlt.

Die zweite Durchströmungseinheit D30 ist mit katalytischem Material beschichtet. Ergänzend kann eine Beschichtung mit einem sogenannten Washcoat vorgesehen sein. In der zweiten Durchströmungseinheit D30 findet demnach eine katalytische Umsetzung von Abgasen statt. Die erste Durchströmungseinheit D29 weist keine katalytische Beschichtung oder eine geringere Menge katalytischer Beschichtung je Volumeneinheit auf als die zweite Durchströmungseinheit D30.

Die erste Durchströmungseinheit D29 dient vorzugsweise überwiegend zur Partikelreduktion. In Abgasen von gemischgeschmierten Verbrennungsmotoren ist Schmieröl in Tröpfchenform enthalten, das in der ersten Durchströmungseinheit D29 konvertiert wird. Die zweite Durchströmungseinheit D30, die mit katalytisch wirkender Beschichtung, insbesondere mit Edelmetall beschichtet ist, dient vorzugsweise überwiegend zum Konvertieren von Kohlenwasserstoffen und/oder Stickoxiden. Die erste Durchströmungseinheit D29 kann ohne katalytisch wirkende Beschichtung ausgebildet sein oder eine geringere Masse an katalytischer Beschichtung je Volumeneinheit aufweisen als die zweite Durchströmungseinheit D30.

Eine katalytisch wirkende Beschichtung ist dabei vorliegend eine Beschichtung, die als Katalysator wirkt, die also die Aktivierungsenergie für die chemische Umsetzung der Abgase senkt und dadurch die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht. Die erste Durchströmungseinheit D29 kann insbesondere mit einem Washcoat beschichtet sein. Ein Washcoat wird vorliegend nicht als katalytische Beschichtung betrachtet. Als Washcoat wird eine Beschichtung angesehen, die die Oberfläche ihres Trägerkörpers vergrößert, ohne die Aktivierungsenergie für die chemische Umsetzung zu senken.

Dadurch, dass die zweite Durchströmungseinheit D30 bezogen auf die Hauptströmungsrichtung D35 durch die Abgasnachbehandlungseinheit D26 vollständig stromab der ersten Durchströmungseinheit D29 angeordnet ist, ist eine Querströmung zwischen der ersten Durchströmungseinheit D29 und der zweiten Durchströmungseinheit D30 nicht möglich. Dadurch kann über die Gestaltung der Querschnitte und Einströmöffnungen der Anteil des Abgasstroms, der durch die zweite Durchströmungseinheit D30 strömt, sehr gut gesteuert werden. Der Anteil des durch die zweite Durchströmungseinheit D30 strömenden Abgasstroms hat wesentlichen Einfluss auf die Temperatur des aus der Abgasnachbehandlungseinrichtung D26 ausströmenden Abgases.

Für die Strömung durch beide Durchströmungseinheiten D29, D30 ergibt sich ein höherer strömungsmechanischer Widerstand für das Abgas als für die Durchströmung nur der ersten Durchströmungseinheit D29. Über die Dicken a und b und die Querschnitte der Durchströmungseinheiten D29 und D30 kann die Aufteilung des Abgas- Stroms auf die ersten und zweiten Ausströmöffnungen D32 und D33 auf einfache Weise vorgegeben werden.

Die Begriffe "konstant" und "eben" meinen vorliegend durchgehend eine im Rahmen der üblichen Fertigungstoleranzen konstante oder ebene Gestalt.