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Patent Searching and Data


Title:
HANDLE BEARING FOR A DOOR OR WINDOW HANDLE, AND DOOR OR WINDOW HANDLE HAVING A HANDLE BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/095520
Kind Code:
A1
Abstract:
A handle bearing for a door handle or window handle (2) having a main handle part (21) and a handle neck (22), in particular for commercial property, has a lower rosette (4) that can be attached in a non-rotational manner to a side of a door leaf or window frame, a covering rosette (3) that covers the lower rosette (4) on the side facing the handle (2), and a profile pin (7) that can be rotated about its longitudinal axis to actuate a door or window lock, wherein the profile pin (7) extends through bearing openings (32, 42) in the lower rosette (4) and in the covering rosette (3) into a front-face opening (23) of the handle neck (22), wherein in the bearing opening (42) of the lower rosette (4) a bearing flange (8) surrounding the profile pin (7) is attached, which bearing flange has, on its side facing the handle (2), a neck portion (81) that can be inserted in the front-face opening (23) of the handle neck (22) to fasten the handle (2) to the profile pin (7), wherein the bearing flange (8) has two spring stops (86) arranged between the neck portion (81) and a sleeve portion (84), wherein a spring element (10) circumferentially surrounding the bearing flange (8) at the spring stops (86) abuts spring stops (48) of the lower rosette (4) in a manner that is clamped and secured against displacement. A door handle or window handle having a handle bearing is also described.

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Inventors:
THIEMANN DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/078540
Publication Date:
May 31, 2018
Filing Date:
November 23, 2016
Export Citation:
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Assignee:
FRANZ SCHNEIDER BRAKEL GMBH CO KG (DE)
International Classes:
E05B3/06
Foreign References:
US4998760A1991-03-12
GB2095788A1982-10-06
DE3710883A11987-11-05
US4784417A1988-11-15
US5529354A1996-06-25
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Drückerlagerung für einen Tür- oder Fensterdrücker (2) mit einem Griff (21 ) und einem Drückerhals (22), insbesondere für den Objektbereich, aufweisend

- eine auf einer Seite eines Türblattes oder eines Fensterrahmens drehfest festlegbare Unterrosette (4),

- eine die Unterrosette (4) zum Drücker (2) hin abdeckende Deckrosette (3),

- einen um seine Längsachse drehbaren Profilstift (7) zur Betätigung eines Tür- oder Fensterschlosses,

- wobei der Profilstift (7) sich durch Lageröffnungen (32, 42) der Unterrosette (4) und der Deckrosette (3) hindurch bis in eine stirnseitige Öffnung (23) des Drückerhalses (22) erstreckt,

- wobei in der Lageröffnung (42) der Unterrosette (4) ein den Profilstift (7) umgreifender Lagerflansch (8) festgelegt ist, der auf seiner dem Drücker (2) zugewandten Seite ein in die stirnseitige Öffnung (23) des

Drückerhalses (22) einführbares Halsteil (81 ) zur Befestigung des Drückers (2) an dem Profilstift (7) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass

- der Lagerflansch (8) zwei zwischen dem Halsteil (81 ) und einem Hülsenteil (84) angeordnete Federanschläge (86) aufweist,

- wobei ein den Lagerflansch (8) umfänglich umgreifendes Federelement (10) an den Federanschlägen (86) eingespannt und verschiebegesichert an Federanschlägen (48) der Unterrosette (4) anliegt.

Drückerlagerung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (10) in einer ringförmigen Aussparung (49) der Unterrosette (4) aufgenommen ist.

Drückerlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Aussparung (49) in einer der Deckrosette (3) abgewandten Seitenfläche der Unterrosette (4) angeformt ist. 4. Drückerlagerung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (49) radial näher an der Lageröffnung (42) angeformt ist als wenigstens zwei Öffnungen (43) in einem Grundkörper (41 ) der Unterrosette (4), durch die sich Schraubbolzen (5) zur Fixierung der Unterrosette (4) am Türblatt oder Fensterrahmen erstrecken. 5. Drückerlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die das Federelement (10) aufnehmende Seitenfläche der Unterrosette (4) durch eine Haltescheibe (9) verdeckt ist.

6. Drückerlagerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hal- tescheibe (9) wenigstens zwei Öffnungen (93) aufweist, durch die sich

Positionierhülsen (44) erstrecken, die an der das Federelement (10) aufnehmenden Seitenfläche der Unterrosette (4) parallel zum Profilstift (7) ausgerichtet angeordnet sind, sowie eine zentrale Öffnung (92), in der das Hülsenteil (84) des Lagerflansches (8) aufgenommen ist.

7. Drückerlagerung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltescheibe (9) eine ringförmige Aussparung (95) aufweist, in der ein Teilquerschnitt des Federelements (10) aufgenommen ist. 8. Drückerlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanschläge (86) des Lagerflansches (8) als Enden eines zwischen dem Halsteil (81 ) und einem Hülsenteil (84) des Lagerflansches (8) angeformten Kragens (85) ausgebildet sind. 9. Drückerlagerung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Federanschläge (86) des Lagerflansches (8) eine von einer Stirnendseite des Kragens (85) gebildete Anschlagfläche (863) und einen sich von der Anschlagfläche (863) weiter in die ringförmige Aussparung (49) der Unterrosette (4) erstreckenden Führungsfortsatz (861 ), auf dem ein Endabschnitt (101 ) des Federelements (10) aufgesteckt ist, aufweist.

10. Drückerlagerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mantelfläche der Führungsfortsätze (861 ) an eine Teilinnenumfangsfläche der Endabschnitte (101 ) des Federelements (1 ) angepasst ausgebildet ist und dass sich zu einem Boden der ringförmigen Aussparung (49) der Unterrosette (4) hin ein Führungssteg (862) erstreckt.

1 1 . Drückerlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanschläge (48) der Unterrosette (4) als stirnseitige Enden eines sich axial zum Profilstift (7) aus dem Boden der ringförmigen Aussparung (49) der Unterrosette (4) erstreckenden teilringförmigen Steges (481 , 482) ausgebildet sind.

12. Drückerlagerung nach Anspruch 10 und 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich axial zum Profilstift (7) aus dem Boden der ringförmigen Aussparung (49) der Unterrosette (4) zwei teilringförmige Stege (481 , 482) parallel zueinander erstrecken, zwischen denen eine Führungsnut (483) zur Führung des Führungssteges (862) des Lagerflansches (8) ausgebildet ist.

13. Drückerlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem Federelement (10) überdeckte Winkel im an beiden Federanschlägen (48) der Unterrosette (4) anliegenden Zustand zwischen 240° und 300° beträgt.

14. Drückerlagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (14) als Druckfeder ausgebildet ist.

15. Tür- oder Fensterdrücker mit einer Drückerlagerung, insbesondere für den Objektbereich, aufweisend einen Drücker (2) mit einem Griff (21 ) und einem Drückerhals (22) sowie eine auf einer Seite eines Türblattes oder eines Fensterrahmens drehfest festgelegte Drückerlagerung, dadurch gekennzeichnet, dass die Drückerlagerung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.

Description:
Drückerlagerung für einen Tür- oder Fensterdrücker und Tür- oder Fensterdrücker mit einer Drückerlagerung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drückerlagerung für einen Tür- oder Fensterdrücker gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Türoder Fensterdrücker mit einer solchen Drückerlagerung. Gattungsgemäße Drückerlagerungen sind beispielsweise aus der DE 10 2009 059327 A1 oder der DE 20 2013 100 325 U1 bekannt. Eine solche

Drückerlagerung besteht im Wesentlichen aus einer an einer Seite eines Türblattes oder Fensterrahmens drehfest festlegbaren Unterrosette und einer Deckrosette, die die Unterrosette nach erfolgter Montage der Unterrosette ab- deckt. Ein Profilstift erstreckt sich zentral durch die Unterrosette und die Deckrosette, der der Betätigung eines mit dem Tür- oder Fensterdrücker verbundenen Tür- oder Fensterschlosses dient. Dazu ist ein Ende des Profilstiftes in einem Drückerhals des Tür- oder Fensterdrückers aufgenommen. Die Verbindung zwischen der Unterrosette und dem Profilstift erfolgt dabei über einen La- gerflansch, der um seine Längsachse drehbar in der Unterrosette gelagert ist und der drehfest mit dem Profilstift verbunden ist.

Solche Drückerlagerungen haben sich in der Praxis an sich bewährt. So ist bereits die in der o.g. DE 20 2013 100 325 U1 beschriebene Drückerlagerung und der bzw. die an diesem montierten Tür- oder Fensterdrücker mit einfachen Werkzeugen an einer Tür oder einem Fenster montierbar.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Drückerlagerung der gattungsgemäßen Art derart weiterzuentwickeln, dass die an der Drückerlagerung fest- gelegten Tür- oder Fensterdrücker unabhängig von ihrer Betätigungsrichtung beidseits an den Seitenflächen einer Tür oder eines Fensters montiert werden können.

Diese Aufgabe wird durch eine Drückerlagerung mit den Merkmalen des An- Spruchs 1 und durch einen Tür- oder Fensterdrücker mit einer solchen

Drückerlagerung mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.

Die erfindungsgemäße Drückerlagerung weist eine auf einer Seite eines Türblattes oder eines Fensterrahmens drehfest festlegbare Unterrosette auf sowie eine die Unterrosette zum Drücker hin abdeckende Deckrosette. Zur Betätigung eines Tür- oder Fensterschlosses ist ein um seine Längsachse drehbarer Profilstift als Teil der Drückerlagerung vorgesehen, wobei der Profilstift sich durch Lageröffnungen der Unterrosette und der Deckrosette hindurch bis in ei- ne stirnseitige Öffnung des Drückerhalses des Tür- oder Fensterdrückers erstreckt.

In der Lageröffnung der Unterrosette ist ein den Profilstift umgreifender Lagerflansch festgelegt, der auf seiner dem Drücker zugewandten Seite ein in die stirnseitige Öffnung des Drückerhalses einführbares Halsteil zur Befestigung des Drückers an dem Profilstift aufweist.

Der Lagerflansch weist zwei zwischen dem Halsteil und einem Hülsenteil angeordnete Federanschläge auf, wobei ein den Lagerflansch umfänglich um- greifendes Federelement an den Federanschlägen eingespannt und verschiebegesichert an Federanschlägen der Unterrosette anliegt.

Eine derart ausgebildete Drückerlagerung ermöglicht eine Tür- oder

Fensterdrückerbetätigung in zwei entgegengesetzte Drehrichtungen des Profil- Stiftes.

Dabei wird der Tür- oder Fensterdrücker durch die Zusammenwirkung des Federelements mit den Federanschlägen des Lagerflansches und der Unterrosette im entspannten Zustand in einer Neutralposition gehalten.

Durch Betätigung des Tür- oder Fensterdrückers, die mit einer Drehung des Profilstiftes um seine Längsachse einhergeht, wird das Federelement durch Drehen des Lagerflansches relativ zur Unterrosette gespannt. Nach erfolgter Betätigung des Tür- oder Fensterdrückers wird dieser mithilfe der Federkraft des Federelements in seine Neutralposition zurückgedrückt.

Diese Bauweise der Drückerlagerung ermöglicht außerdem den Einsatz eines Sets solcher Drückerlagerungen beidseits eines Türblatts oder Fensterrahmens, bei dem auf einen Profilstift zwei solcher Unterrosetten, Deckrosetten und Lagerflansche aufgesetzt werden, wobei die Betätigung des jeweiligenTür- oder Fensterdrückers in voneinander verschiedenen Drehrichtungen des Profilstiftes erfolgt. Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist das Feder- element in einer ringförmigen Aussparung der Unterrosette aufgenommen.

Dies ermöglicht eine einfache Führung des Federelements bei Betätigung des Tür- oder Fensterdrückers und damit des Lagerflansches. Die Aussparung ist dabei besonders bevorzugt in einer der Deckrosette abgewandten Seitenfläche der Unterrosette angeformt.

Die Aussparung zur Aufnahme des Federelements ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante radial näher an der Lageröffnung angeformt als wenigstens zwei Öffnungen in einem Grundkörper der Unterrosette, durch die sich Schraubbolzen zur Fixierung der Unterrosette am Türblatt oder Fensterrahmen erstrecken.

Dies ermöglicht eine kompakte Bauweise der Drückerlagerung.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist die das Federelement aufnehmende Seitenfläche der Unterrosette durch eine Haltescheibe verdeckt, wodurch eine schmutzgeschützte Lagerung des Federelements ermöglicht ist.

Zur drehfesten Festlegung der Haltescheibe an der Unterrosette weist die Haltescheibe bevorzugt wenigstens zwei Öffnungen auf, durch die sich

Positionierhülsen erstrecken, die an der das Federelement aufnehmenden Seitenfläche der Unterrosette parallel zum Profilstift ausgerichtet angeordnet sind.

In einer zentralen Öffnung der Haltescheibe ist das Hülsenteil des Lagerflansches aufgenommen.

Bevorzugt weist die Haltescheibe darüber hinaus eine ringförmige Aussparung auf, in der ein Teilquerschnitt des Federelements aufgenommen ist.

Dadurch ist die Breite der von der Seite des Türblatts vorstehende

Drückerlagerung weiter reduzierbar. Darüber hinaus ist durch eine derartige Aussparung in der Haltescheibe ein Einsetzen der Haltescheibe in die Unterrosette ermöglicht, ohne das Federelement einzuklemmen. Die Federanschläge des Lagerflansches sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung als Enden eines zwischen dem Halsteil und einem Hülsenteil des Lagerflansches angeformten Kragens ausgebildet, der in einfacher Weise am Lagerflansch anformbar ist. Besonders bevorzugt weist jeder der Federanschläge des Lagerflansches eine von einer Stirnendseite des Kragens gebildete Anschlagfläche und einen sich von der Anschlagfläche weiter in die ringförmige Aussparung der Unterrosette erstreckenden Führungsfortsatz auf, auf dem ein Endabschnitt des Federelements aufgesteckt ist.

Dadurch ist in einfacher Weise eine hinreichende Festlegung des Federelements an den Federanschlägen ermöglicht.

Eine Mantelfläche der Führungsfortsätze ist dabei bevorzugt an einer Teilin- nenumfangsfläche der Endabschnitte des Federelements angepasst ausgebildet.

Des Weiteren erstreckt sich zu einem Boden der ringförmigen Aussparung der Unterrosette ein Führungssteg hin. So ist im Falle eines als Schraubenfeder ausgebildeten Federelements die Mantelfläche halbkreisförmig ausgebildet.

Der Führungssteg erstreckt sich dabei von der gradlinigen Mantelseite radial weg, so dass das Ende des Führungssteges wiederum an der Innenumfangs- fläche des Federelements anliegt. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante sind die Federanschläge der Unterrosette als stirnseitige Enden eines sich axial zum Profilstift aus dem Boden der ringförmigen Aussparung der Unterrosette erstreckenden teilringförmigen Steges ausgebildet. Besonders bevorzugt erstrecken sich axial zum Profilstift aus dem Boden der ringförmigen Aussparung der Unterrosette zwei teilringförmige Stege parallel zueinander, zwischen denen eine Führungsnut zur Führung des Führungssteges des Lagerflansches ausgebildet ist, was die Führung des Kragens mit den daran angeordneten Federanschlägen in der Führungsnut ermöglicht. Der von dem Federelement überdeckte Winkel im an beiden Federanschlägen der Unterrosette anliegenden Zustand beträgt bevorzugt zwischen 240° und 300°.

Dadurch ist ein hinreichender Stauchungsweg des Federelements ermöglicht. Das Federelement ist dabei bevorzugt als Druckfeder, insbesondere als Druckschraubenfeder ausgebildet. Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen :

Figur 1 eine perspektivische teilexplodierte Ansicht einer Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Drückerlagerung mit daran anzubringenden Tür- oder Fensterdrückern,

Figuren 2 und 3 perspektivische Explosionsdarstellungen der Drückerlagerung aus Figur 1 ,

Figur 4 eine perspektivische Ansicht der Drückerlagerung gemäß Fi- guren 2 und 3 im teilmontierten Zustand,

Figur 5 eine Draufsicht auf die Unterrosette der Drückerlagerung,

Figur 6 eine Vergrößerungsansicht des in Figur 5 mit VI bezeichneten

Ausschnitts,

Figur 7 eine Schnittansicht der Unterrosette entlang einer in Figur 5 mit VII bezeichneten Schnittebene, Figur 8a eine Schnittansicht der Unterrosette durch eine in Figur 5 mit

VI I I bezeichnete Schnittebene,

Figuren

8b und 8c jeweilige Vergrößerungsansichten der in Fig. 8a markierten

Bereiche,

Figur 9a eine perspektivische Darstellung der Drückerlagerung im zusammengebauten Zustand mit weggelassenem Federelement und Figur 9b eine Detaildarstellung des in Figur 9a mit b bezeichneten Ausschnitts zur Darstellung eines Federanschlags des Lagerflansches.

In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Drückerlagerung, desTür- oder Fensterdrückers, des Griffs, Unterrosette, des Profilstifts, der Deckrosette, des Lagerflansches und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.

In der Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Set aus zwei Drückerlagerungen mit zwei Türdrückern 2, zwei Deckrosetten 3, zwei Unterrosetten 4 und einem gemeinsamen Profilstift bezeichnet. Der Profilstift 7 durchtritt dabei im hier nicht gezeigten eingebauten Zustand in einem Türblatt oder einem Fensterrahmen das Türblatt oder den Fensterrahmen und ist im zentralen Bereich mit einem hier nichtr dargestellten Tür- oder Fensterschloss gekoppelt, wobei durch eine Dre- hung des Profilstifts 7 um seine Längsachse eine Betätigung des Tür- oder Fensterschlosses erfolgt.

Zur Montage der Unterrosetten 4 am Türblatt oder dem Fensterrahmen sind in der hier gezeigten Ausführungsvariante zwei Schraubbolzen 5 vorgesehen, die sich durch jeweilige Öffnungen 43 der Unterrosetten 4 erstrecken und in jeweilige Gewindehülsen 6 einschraubbar sind.

Dabei werden zur Montage die Schraubbolzen 5 in eine an einer ersten Seite des Türblatts oder des Fensterrahmens anliegenden Unterrosette 4 eingeführt, wäh- rend die Gewindehülsen 6 von der gegenüberliegenden Türblattseite durch die dort angelegte Unterrosette 4 eingeführt werden, wobei durch Anziehen der Schraubbolzen 5 in den Gewindehülsen 6 die beiden Unterrosetten 4 gegeneinander verspannt ortsfest und drehfest am Türblatt oder dem Fensterrahmen festgelegt werden.

Denkbar ist auch, die Unterrosetten 4 einzeln am Türblatt oder dem Fensterrahmen anzubringen, beispielsweise durch Verschrauben. Um je nach Einsatzfall die oben genannten Möglichkeiten der Festlegung der Unterrosetten 4 am Türblatt zu ermöglichen, sind an den Unterrosetten 4 bevorzugt, wie auch in den Figuren 2 und 3 gezeigt, weitere Öffnungen 46 in einem jeweiligen Grundkörper 41 der Unterrosette 4 eingebracht, durch die beispielsweise Schrauben einführbar sind, mit denen die Unterrosette 4 allein oder zusätzlich am Türblatt oder dem Fensterrahmen festgelegt werden kann.

Die weitere Beschreibung bezieht sich im Folgenden auf das Zusammenwirken eines Griffes 21 eines Tür- oder Fensterdrückers 2 mit einer Deckrosette 3, einer Unterrosette 4 und einem von diesen Bauteilen aufgenommenen Profilstift 7. Der Aufbau einer entsprechenden Drückerlagerung auf der gegenüberliegenden Seite des Türblatts oder des Fensterrahmens ist dabei bis auf die Anordnung der Schraubbolzen 5 und Gewindehülsen 6 bevorzugt identisch. Neben der Unterrosette 4, dem Profilstift 7 und der Deckrosette 3 weist die

Drückerlagerung des Weiteren einen in der Lageröffnung 42 der Unterrosette 4 den Profilstift 7 umgreifenden Lagerflansch 8 auf, der an der Unterrosette 4 festgelegt ist. Der Lagerflansch 8 weist, wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist, auf seiner dem Drücker 2 zugewandten Seite ein in die stirnseitige Öffnung 23 des

Drückerhalses 22 einführbares Halsteil 81 zur Befestigung des Drückers 2 an dem Profilstift 7 auf. Die Festlegung des Tür- oder Fensterdrückers 2 am Profilstift 7 und dem Lagerflansch 8 erfolgt dabei bevorzugt, wie in Figur 1 dargestellt, über einen Bolzen 25, der zur axialen Fixierung des Drückers 2 in eine Öffnung 24 in der Mantelfläche des Drückerhalses 22 und eine seitliche Öffnung 82 im Halsteil 81 des Lagerflansches 8 einführbar, insbesondere einschraubbar ist.

Das Halsteil 81 des Lagerflansches 8 ist dabei, wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt, axial zu einer den Profilstift 7 aufnehmenden Durchgangsöffnung 83 stufig ausgebildet. So weist das Halsteil 81 des Lagerflansches 8 ein Zylinderstück 81 1 auf, das im montierten Zustand in der Lageröffnung 42 der Unterrosette 4 einliegt. An dieses Zylinderstück 81 1 schließt sich ein Drückeranbindungsstück 81 2 an, welches in der hier dargestellten Ausführungsvariante einen quadratischen Querschnitt mit abgefasten Ecken aufweist und im montierten Zustand in der mit ent- sprechendem Querschnitt versehenen stirnseitigen Öffnung 23 im Drückerhals 22 des Drückers 2 einliegt.

In einer der Seitenflächen dieses Drückeranbindungsstücks 81 2 ist die Öffnung 82 zur Aufnahme des Bolzens 25 eingelassen. Die Öffnung 82 ist dabei bevorzugt als mit Innengewinde versehene Bohrung ausgebildet, in die der vorzugsweise als Schraubbolzen ausgebildete Bolzen 25 einschraubbar ist.

An das Drückeranbindungsstück 81 2 schließt sich ein Führungsstück 81 3 an, das noch weiter in die Öffnung 23 des Drückerhalses 22 vorsteht. Aus diesem Führungsstück 81 3 steht ein Ende des Profilstiftes 7 vor.

Die Festlegung der Deckrosette 3 auf der Unterrosette 4 erfolgt bevorzugt durch Aufklipsen der Deckrosette 3 auf die Unterrosette 4. Die Deckrosette 3 besteht dabei aus einem zylindrischen Abdeckgehäuse, in dessen Stirnfläche eine Lageröffnung 32 vorgesehen ist, durch die sich der Lagerflansch 8 mit dem darin aufgenommenen Profilstift 7 erstreckt.

Die Mantelinnenfläche 33 der Deckrosette 3 ist bevorzugt konturiert und mit an einer Mantelaußenfläche der Unterrosette 4 angeformten, elastisch radial nach innen eindrückbaren Fixierelementen 45 verrastbar, die beim Aufstülpen der Deckrosette 3 auf die Unterrosette 4 radial nach innen ausweichen können und nach erfolgtem Aufstülpen rastend mit der Kontur in der Mantelinnenfläche 33 der Deckrosette 3 zusammenwirken.

Wie in Figur 3 dargestellt, weist der Lagerflansch 8 zwei zwischen dem Halsteil 81 und eine sich axial zur Durchgangsöffnung 83 vom Halsteil 81 weg erstreckenden Hülsenteil 84 angeordnete Federanschläge 86 auf. Die Federanschläge 86 dienen dabei der Aufnahme eines den Lagerflansch 8 umfänglich umgreifen- den Federelements 1 0.

Das Federelement 1 0 ist dabei einerseits an den Federanschlägen 86 eingespannt und liegt andererseits verschiebegesichert an Federanschlägen 48 der Unterrosette 4 an. Wird ein Tür- oder Fensterdrücker 2 betätigt, führt dies zu einer Drehung des Profilstiftes 7 um seine Längsachse und damit zu einer Drehung des Lagerflansches 8 und mit diesem der Federanschläge 86. Dies führt zu einem Zusammendrücken des Federelements 1 0 in Drehrichtung, wobei der in Drehrichtung vordere der Federanschläge 86 das Federelement 1 0 von seinem mit dem vorderen Federanschlag 86 zusammenwirkenden vorderen Endabschnitt 101 her in Drehrichtung zusammengedrückt wird, während das in Drehrichtung hintere Ende 1 01 des Federelements 10 am sich nicht

mitdrehenden Federanschlag 48 der Unterrosette 4 gehalten wird.

Zur Führung des Federelements 10 ist dieser in einer ringförmigen Aussparung 49 der Unterrosette 4 aufgenommen. Diese Aussparung 49 ist bevorzugt in einer der Deckrosette 3 abgewandten Seitenfläche der Unterrosette 4 angeformt.

Denkbar wäre auch, die Aussparung 49 in einer der Deckrosette 3 zugewandten Seitenfläche der Unterrosette 4 anzuformen.

Wie in Figur 3 des Weiteren gezeigt, ist die Aussparung 49 radial näher an der Lageröffnung 42 angeformt als die beiden Öffnungen 43 im Grundkörper 41 der Unterrosette 4, durch die sich die Schraubbolzen 5 zur Fixierung der Unterrosette 4 am Türblatt oder Fensterrahmen erstrecken.

Die das Federelement 1 0 aufnehmende Seitenfläche der Unterrosette 4 ist des Weiteren, wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt, durch eine Haltescheibe 9 verdeckt.

Die Haltescheibe 9 weist dabei ebenfalls Öffnungen 93 auf, durch die die

Schraubbolzen 5 durchgeführt sind. Bei der hier gezeigten Ausführungsvariante der Unterrosette 4 erfolgt die Führung der Schraubbolzen 5 auf der Seite der Haltescheibe 9 durch Positionierhülsen 44, die an der das Federelement 1 0 aufnehmenden Seitenfläche der Unterrosette 4 parallel zum Profilstift 7 ausgerichtet angeordnet sind. Die Positionierhülsen 44 sind dabei aus einem hinreichend elastischen Material gefertigt, dass diese unter geringfügiger radialer Stauchung durch die Öffnungen 93 der Haltescheibe 9 eingedrückt werden können und in einer dazu vorgesehe- nen Stufe an der Außenmantelfläche der Positionierhülsen 44, deren Außenradius gegenüber dem vorderen Ende der Positionierhülse 44 geringfügig kleiner ist, eine axiale Fixierung der Haltescheibe 9 an der Unterrosette 4 ermöglicht. Zur zusätzlichen Arretierung sind bei der hier gezeigten Ausführungsvariante weitere Bohrungen 97 in die Haltescheibe 9 eingebracht, die von axial zum Profilstift 7 vorstehende Pins 47 auf der der Haltescheibe 9 zugewandten Seite der Unterrosette 4 angeformt sind. Die Haltescheibe 9 weist des Weiteren eine zentrale Öffnung 92 auf, in der das Hülsenteil 84 des Lagerflansches 8 aufgenommen ist.

Um die Haltescheibe 9 möglichst dicht an der der Haltescheibe 9 zugewandten Seite der Unterrosette 4 fixieren zu können, weist die Haltescheibe 9 bevorzugt eine ringförmige Aussparung 95 auf, in der ein Teilquerschnitt des Federelements 1 0 aufgenommen ist.

Die Federanschläge 86 des Lagerflansches 8 sind, wie in Figur 3, Figur 4 und den Figuren 9a und 9b gezeigt, als Enden eines zwischen dem Halsteil 81 und einem Hülsenteil 84 des Lagerflansches 8 angeformten Kragens 85 ausgebildet.

Wie insbesondere in Figur 9b gezeigt ist, weist jeder der Federanschläge 86 des Lagerflansches 8 bevorzugt eine von einer Stirnendseite des Kragens 85 gebildete Anschlagfläche 863 auf sowie einen sich von der Anschlagfläche 863 weiter in die ringförmige Aussparung 49 der Unterrosette 4 erstreckenden Führungsfortsatz 861 auf, auf dem ein Endabschnitt 1 01 des Federelements 10 im montierten Zustand des Federelements 1 0 aufgesteckt ist.

Der Führungsfortsatz 861 ist dabei an die Innenkontur des Federelements 1 0 an- gepasst ausgebildet und in der hier gezeigten Ausführungsvariante, bei der das Federelement als Druckfeder, insbesondere als Schraubenfeder ausgebildet ist, halbzylindrisch geformt.

Des Weiteren erstreckt sich, wie in Figur 9b zu erkennen ist, zu einem Boden der ringförmigen Aussparung 49 der Unterrosette 4 hin ein Führungssteg 862. Dieser Führungssteg 862 dient dabei der exakten Führung des Kragens 5 in der ringförmigen Aussparung 49 der Unterrosette 4. Dazu sind die Federanschläge 48 der Unterrosette 4 bevorzugt als stirnseitige Enden eines sich axial zum Profilstift 7 aus dem Boden der ringförmigen Aussparung 49 der Unterrosette 4 erstreckende teilringförmige Stege 481 , 482 ausgebildet.

Zwischen diesen Stegen 481 , 482 ist, wie in den Figuren 5 bis 7, 8a und 8b gezeigt ist, eine Führungsnut 483 zur Führung des Führungssteges 862 des Lagerflansches 8 ausgebildet.

In einem Bereich des Lagerflansches 8 zwischen dem Halsteil 81 und dem Hülsenteil 84 ohne daran angeformten Kragen die Federanschläge 86 bildenden Kragen 85 ist umfänglich eine Lippe 87 vorgesehen, mit der das Federelement 10 in der eingebauten Position in der ringförmigen Aussparung 49 der Unterrosette 4 fixiert wird.

Der von dem Federelement 10 überdeckte Winkel im an beiden Federanschlägen 48 der Unterrosette 4 anliegenden Zustand, der der Neutralstellung des Tür- oder Fensterdrückers 2 entspricht, beträgt bevorzugt zwischen 240° und 300°.

Denkbar ist auch eine größere oder kleiner Winkelüberdeckung, je nach notwendigem Drehwinkel zur Betätigung des Tür- oder Fensterdrückers 2.

Bezugszeichenliste

1 Drücker- und Drückerlagerungsset

2 Drücker

21 Griff

22 Drückerhals

23 Öffnung

24 Öffnung

25 Bolzen

3 Deckrosette

31 Abdeckgehäuse

32 Lageröffnung

33 Mantelfläche

4 Unterrosette

41 Grundkörper

42 Lageröffnung

43 Öffnung

44 Positionierhülse

45 Fixierlement

46 Bohrung

47 Pin

48 Federanschlag

481 Steg

482 Steg

483 Führungsnut

49 Aussparung

5 Schraubbolzen

6 Gewindehülse

7 Profilstift 8 Lagerflansch

81 Halsteil

81 1 Zylinderstück

812 Drückeranbindungsstück

813 Führungsstück

82 Öffnung

83 Durchgangsöffnung

84 Hülsenteil 85 Kragen

86 Federanschlag

861 Fortsatz

862 Führungssteg 863 Anschlagfläche

87 Lippe

9 Deckscheibe

91 Scheibenkörper 92 Lageröffnung

93 Öffnung

94 Ausnehmung

95 Aussparung

96 Bohrung 97 Bohrung

10 Federelement 101 Endabschnitt

1 1 Deckrosette 12 Unterrosette

100 Schlossrosette