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Title:
HEAD SET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/097666
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a head set (1), comprising a cable winding device arranged in the housing (2) for winding cable on both sides in a spring-supported manner, the cable winding device having at least one locking device (14), and comprising a microphone (10) and at least one earphone or headphone (4). The cable winding device comprises two accommodating rollers (8, 9) connected to each other in a rotationally fixed manner, and the accommodating rollers (8, 9) have different diameters. The invention is characterized in that the microphone (10) is arranged on the housing (2) and the microphone (10) is connected to one of the accommodating rollers (8 or 9) in a rotationally fixed manner and is rotatably supported relative to the housing (2).

Inventors:
PROELL FLORIAN (AT)
Application Number:
PCT/AT2011/000076
Publication Date:
August 18, 2011
Filing Date:
February 11, 2011
Export Citation:
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Assignee:
PROELL FLORIAN (AT)
International Classes:
H02G11/02
Domestic Patent References:
WO2003031307A12003-04-17
Foreign References:
DE10053949A12002-05-16
US20020040945A12002-04-11
US20080283651A12008-11-20
Attorney, Agent or Firm:
BARGER, PISO & PARTNER (AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Head-Set (1) mit einer im Gehäuse (2) angeordneten Kabelaufrollvorrichtung zum beidseitigen federgestützten Aufrollen von Kabel mit mindestens einer Arretiereinrichtung (14), einem Mikrofon (10) und mindestens einem Ohr- oder Kopfhörer (4), wobei die

Kabelaufrollvorrichtung zwei drehfest miteinander verbundene Aufnahmerollen (8, 9) umfasst und die Aufnahmerollen (8, 9) unterschiedliche Durchmesser aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrofon (10) am Gehäuse (2) angeordnet, und dass das Mikrofon (10) drehfest mit einer der Aufnahmerollen (8 oder 9) verbunden und drehbar gegenüber dem Gehäuse (2) gelagert ist.

2. Head-Set nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trennelement (7), vorzugsweise eine Scheibe, zur räumlichen Trennung der beiden Aufnahmerollen (8, 9) vorgesehen ist.

3. Head-Set nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrofon (10) gegenüber dem Gehäuse (2) zur Betätigung eines Ein/ Aus-Schalters höhenverstellbar angeordnet ist.

Description:
Head-Set

Die Erfindung bezieht sich auf ein Head-Set mit einer im Gehäuse angeordneten Kabelaufrollvorrichtung zum beidseitigen federgestützten Aufrollen von Kabel mit mindestens einer Arretiereinrichtung, einem Mikrofon und mindestens einem Ohr- oder Kopfhörer, wobei die Kabelaufrollvorrichtung zwei drehfest miteinander verbundene Aufnahmerollen umfasst und die Aufnahmerollen unterschiedliche Durchmesser aufweisen, vorzugsweise für Kabel zur Übermittlung von Audio- oder Video-Signalen.

Ähnliche Head-Sets sind aus der Unterhaltungselektronik bekannt, bei denen das Mikrofon im Kabel ortsfest elektrisch und mechanisch verbunden ist. Zum komfortablen Sprechen mit diesen kabelgebundenen Head-Sets sind eigens angefertigte Vorrichtungen notwendig, um das Mikrofon an der Kleidung oder an anderen Gegenständen zu befestigen um den optimalen Mund-Mikrofon- Abstand zu erhalten oder das Gerät, in dem sich das Mikrofon befindet bzw. das Mikrofon selbst muss entsprechend nahe an den Mund geführt werden.

Head-Sets der eingangs erwähnten Art weisen den Nachteil auf, dass sich das Kabel zwischen den Ohrhörern und dem Endgerät, insbesondere einem Mobiltelefon, verwickelt. Neben der unkomfortablen Handhabung beim Sprechen oder beim Verstauen des Head-Sets erweist es sich als weiterer Nachteil, dass das Fixieren des Mikrofons Beschädigungen hervorrufen kann, einerseits an der Befestigungsvorrichtung und andererseits am Medium, woran das Mikrofon befestigt wird, oder einen zusätzlichen Aufwand erfordert, das Mikrofon für den störungsfreien Gebrauch beim Sprechen zu positionieren.

Ebenso sind aus der Unterhaltungselektronik und der Computerzubehör ähnliche Gehäuse mit einer federgestützten Kabelaufrollvorrichtung bekannt, die entweder nur ein Kabelende oder aber beide Kabelenden, entweder mit gleicher Länge gleichzeitig oder voneinander unabhängig, einziehen können. Im Handel erhältliche Modelle, die beide Kabelenden einziehen, weisen kein Mikrofon auf und die Aufrollvorrichtung befindet sich in etwa in der Mitte der gesamten Kabellänge. Andere im Handel erhältliche Modelle, die zwei voneinander unabhängig einziehbare Kabelenden aufweisen, müssen einen Schleifkontakt oder ähnlichen Drehkontakt aufweisen. Diese im Handel erhältlichen Modelle sehen die Positionierung des Mikrofons weiters jeweils im Ohrhörer vor. Die DE 100 53 949 AI beschreibt eine Aurwickelvorrichtung für ein Verbindungskabel, wobei eine Aufwickelspule zwei übereinanderliegende, gegebenenfalls unterschiedlich große Aufwickelkammern, in welchen jeweils ein Teil des Verbindungskabels aufgewickelt ist, umfasst, wobei zusätzlich eine Vorspannung mittels einer Blattfeder erfolgt. Die US 2002/0040945 AI beschreibt ebenfalls eine Aufwickelvorrichtung für ein Verbindungskabel mit einer Aufwickelrolle für eine synchrone Aufwicklung des Kabels zum Ohrhörer und des zum Anschlussstecker gehenden Kabels. Das Mikrofon liegt außerhalb des Gehäuses angeordnet, entlang des Kabels zum Ohrhörer, wodurch der Mikrofon-Ohrhörer- Abstand konstant ist. Hingegen ist in der US 2008/0283651 AI eine Aufwickelvorrichtung beschrieben, bei welcher man den Abstand des Mobiltelefons und somit auch des Mikrofons an die jeweiligen Verhältnisse anpassen kann. Durch die mechanische Ausführung des Trageriemens um den Hals hat die Aufwickel Vorrichtung zum Mund, in Abhängigkeit des jeweiligen Trägers, immer einen konstanten Abstand.

Die WO 03/031307 AI beschreibt ebenfalls eine Aufwickelvorrichtung, welche jedoch direkt in ein anderes Gerät integriert bzw. über einen Socket verbunden und der Abstand des Ohrhörers zum Gerät beliebig verstellt werden kann.

Die vorgenannten Probleme werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Mikrofon am Gehäuse angeordnet, und dass das Mikrofon drehfest mit einer der Aufnahmerollen verbunden und drehbar gegenüber dem Gehäuse gelagert ist.

Dadurch kann sich das Mikrofon beim Auf- und Abwickeln mit den Aufnahmerollen mitdrehen und durch die unterschiedlichen Durchmesser der beiden Aufnahmerollen werden bei Aufrollung der Kabelenden unterschiedliche Kabellängen aufgerollt.

Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und ergeben sich aus der Beschreibung und Zeichnung.

Der Gegenstand der Erfindung ist anhand der beiliegenden Zeichnung näher veranschaulicht:

Fig. 1 zeigt schematisch das Head-Set mit Gehäuse und Kabelaufrolleinrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 zeigt schematisch das Head-Set mit Gehäuse und Kabelaufrolleinrichtung im Aufriss, Fig. 3 zeigt den schematischen Querschnitt durch die Mitte des Gehäuses in Seitenansicht.

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung das Head-Set 1 in seiner Gesamtheit bestehend aus einem Ohr- oder Kopfhörer 4, einem Kabel 6 mit Aufrollvorrichtung 8, 9, das gemeinsam mit einem Mikrofon 10 an bzw. in einem Gehäuse 2 angeordnet ist und einem von der Aufrollvorrichtung 7, 8 zu einem Anschlussstecker gehenden Kabel 5 über ein Sprech- und Hörsignal von und zu einem Audio- und/oder Videogerät übermittelt werden kann.

Ausgehend von einem nicht dargestellten Audio- und/Videogerät mit Steckbuchse werden kabelgebundene Audio- und/oder Videosignale gesendet, die von dem Head-Set 1 wieder gegeben werden können. Der elektrische Kontakt für den beidseitigen Signaltransfer wird durch den Stecker 3 hergestellt, der in üblicher Weise in Form eines Klinkensteckers ausgeführt wird.

Die Art und Weise der Ausführungsform des Steckers 3 stellt keinerlei Einschränkung für die gegenständliche Erfindung dar. Der Ohr- oder Kopfhörer 4 und der Stecker sind über Kabel 5, 6 verbunden, das aufgrund der Aufnahmerollen 8, 9 mit unterschiedlichen Durchmessern so geteilt ist, dass das Kabelende 6 zum Ohr- oder Kopfhörer 4 eine kürzere Länge aufweist als das Kabelende 5 zum Stecker 3. Die beiden Kabelenden 5, 6 weisen eine Abzweigung für das Mikrofon 10 auf.

Das Kabel für die Zuleitung 5 besteht daher aus mindestens 2 elektrischen Leitungen zur Übertragung des zu hörenden Signals und mindestens einer weiteren Leitung für das Mikrofon 10, wohingegen das zum Ohr- oder Kopfhörer 4 abgehende Kabel 6 mit einer Mindestanzahl von 2 Leitungen ausgestattet ist, weil hier nur die zu hörenden Signale übertragen werden müssen.

Zur Erhöhung der Qualität der übertragenen Signale und der leichteren Aufrollung empfiehlt es sich geschirmte, vorzugsweise rechteckige, Kabel 5, 6 zu verwenden. Falls der Ohr- oder Kopfhörer 4 in Stereo ausgeführt wird, ergibt sich dadurch eine dementsprechende Vielzahl an vorzusehenden Leitungen.

Um das Mikrofon 4 in optimaler Weise in Sprechhöhe positionieren zu können, um dadurch den Sprechkomfort zu erhalten, muss die Mikrofonposition in der Nähe des Mundes sein. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, dass die Länge des ohr- oder kopfhörerseitigen Kabels 6 in kleinen Abständen abgerollt werden kann. Gleichzeitig stellt der Gegenstand der Erfindung sicher, dass das andere geräteseitige Kabelende 5 länger bleibt und so den Tragekomfort nicht beeinträchtigt. Das unterschiedliche Abrollen wird durch die unterschiedlichen Dimensionen der Kabelaufnahmerollen 8, 9 bewerkstelligt und lässt sich anhand der Durchmesser der Aufnahmerollen 8, 9 berechnen.

Um das Verkeilen oder das Ineinanderverrutschen der Kabel 5, 6 auf den Kabelaufnahmerollen 8, 9 zu vermeiden, wird eine räumliche Trennung zwischen den beiden Aufnahmerollen 8, 9 angebracht, vorzugsweise durch einen scheibenförmigen Körper 7. Eine nicht dargestellte, aber auch mögliche Alternative ist eine Scheibe mit mittiger Öffnung an der Innenseite des Gehäuses 2 anzubringen. Dadurch gewinnt das Gehäuse 2 an mechanischer Stabilität und die Montage kann in einfachere Weise erfolgen.

Um ein optimales Drehen der Kabelaufnahmerollen zu gewährleisten, ist eine Achse in Form eines Dorns 15, der mit dem Gehäuse 2 fest verbunden ist, vorgesehen. Zwischen der unteren Stirnseite der Aufnahmerolle 9 und dem Gehäuse 2 ist eine Arretiervorrichtung vorgesehen, die typischer Weise mittels einer in einer Führung laufenden Kugel 14 dargestellt ist. Die genaue Ausfuhrungsform der Arretiervorrichtung ist nicht Gegenstand dieser Erfindung.

Fig. 2 zeigt schematisch das Head-Set 1 im Aufriss. Das Mikrofon 10 ist typischer Weise über der Drehachse der Kabelaufhahmerollen 8, 9 angeordnet.

Das Gehäuse 2 kann unterschiedlich aufgebaut sein und dies beeinträchtigt die Funktionsweise der gegenständlichen Erfindung nicht. Typischer Weise weist das Gehäuse 2 plattenähnliche Körper auf, die mittels Schraub-, Klebe-, oder Steckverbindungen 11 miteinander starr verbunden sind. Vorzugsweise ist die Form den Kabelaufnahmerollen 8, 9 derart angepasst, dass das Gehäuse 2 sie in ihrer Größe überragt und zusätzlichen zu den unterschiedlichen Kabellängen auch Platz für Befestigungen inkl. Verschraubungen 11 und nicht dargestellte Verstrebungen lässt. Fig. 3 zeigt den schematischen Querschnitt durch die Mitte des Gehäuses in Seitenansicht, wobei die Innenteile zur Veranschaulichung kommen. Das am Gehäuse 2 angebrachte Mikrofon 10 kann auch vorzugsweise in das Gehäuse versenkt werden, um möglichen Beschädigungen vorzubeugen. Das Mikrofon 10 ist über einen vorzugsweise hohlen Stift 12 mit der oberen Kabelaufnahmerolle 8 verbunden. In dem Stift 12 ist ein weiteres Kabel angebracht, das eine elektrische Verbindung mit dem Mikrofon 10 und dem eingehenden und abgehenden Kabel 5, 6 aufweist.

Die beiden Kabelenden 5, 6 werden auf den Kabelaufnahmerollen 8, 9 aufgewickelt, in die jeweilige Kabelaufnahmerolle 8 oder 9 eingeleitet und an der Drehachse der Rollen mit dem Kabel im Stift 12 und den jeweiligen anderen Kabelende 5 oder 6 elektrisch in Verbindung gebracht. Zur Reduktion des Rauschens und zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der elektrischen Verbindung wird diese erfindungsgemäß ohne Schleifkontakte, d.h. mittels Steck- oder Stechverbindungen oder Lötstellen, ausgeführt.

Zum automatischen Aufrollen der Kabelenden 8, 9 wird ein weitverbreiteter Mechanismus verwendet, der eine Feder 13 benutzt; diese ist in der Drehachse fix, vorzugsweise durch Einstecken in einen Schlitz am Dorn 15, befestigt und steht unter mechanischer Spannung. Das andere Ende der Feder 13 ist an der, vorzugsweise unteren, Aufnahmerolle 9 angebracht.