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Patent Searching and Data


Title:
HEAT EXCHANGER ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/191371
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heat exchanger arrangement comprising a housing (GE), in which a supply air opening (ZO) is arranged circumferentially, a cover (DE), which covers the housing (GE) on an upper side and in which there is arranged an exhaust air opening (AO). A radial fan (RL) operated in reverse mode is arranged inside the housing (GE) such that it can generate an airflow between the supply air opening (ZO) and the exhaust air opening (AO), which airflow is directed radially inwardly in relation to the rotation axis (RA) of the radial fan and flows at least through an air heat exchanger (LT) arranged in the housing (GE).

Inventors:
SCHECHNER ALEXANDER (DE)
IHLE GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/057787
Publication Date:
September 30, 2021
Filing Date:
March 25, 2021
Export Citation:
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Assignee:
ENVOLA GMBH (DE)
International Classes:
F04D17/02; F04D29/58; F24T10/30; F28D1/02
Domestic Patent References:
WO2005096715A22005-10-20
Foreign References:
JPS55155125A1980-12-03
JPH09303853A1997-11-28
US2944801A1960-07-12
DE838188C
DE2926610A11981-01-22
DE102015104909B32016-09-29
DE102015121177A12017-06-08
DE102007003568B42012-08-30
DE102017102303A12017-08-24
Attorney, Agent or Firm:
BAUR & WEBER PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Wärmetauscheranordnung (WA) umfassend ein Gehäuse (GE), in dem umfangseitig eine Zuluftöffnung (ZO) angeordnet ist, einen Deckel (DE), der das Gehäuse (GE) an einer Oberseite überdeckt und in dem eine

Abluftöffnung (AO) angeordnet ist, wobei innerhalb des Gehäuses (GE) ein rückwärtsbetriebener Radiallüfter (RL) so angeordnet ist, dass er ei nen bezüglich seiner Rotationsachse (RA) radial nach innen gerichteten Luftstrom zwischen der Zuluftöffnung (ZO) und der Abluftöffnung (AO) erzeugen kann, der mindestens einen im Gehäuse (GE) angeordneten

Luftwärmetauscher (LT) durchströmt.

2. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 1 , bei der der Radiallüfter (RL) eine Vielzahl von Schaufeln (SC) aufweist, die von einer Nachleit- anordnung (NL) mit einer Vielzahl von Lamellen (LA) umgeben sind.

3. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Schau feln (SC) des Radiallüfters (RL) und die Lamellen (LA) der Nachleitan ordnung (NL) entgegengesetzt gekrümmt sind.

4. Wärmetauscheranordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei der die Schaufeln (SC) des Radiallüfters (RL) entlang und parallel zu ihrer Hochachse (HS) mit gleichbleibender Krümmung ausgebildet sind.

5. Wärmetauscheranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der die Lamellen (LA) der Nachleitanordnung (NL) entlang und parallel zu ih rer Hochachse (HL) mit gleichbleibender Krümmung ausgebildet sind. 6. Wärmetauscheranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei der sich zwischen den Lamellen (LA) nach Innen verjüngende Bereiche bil den, so dass der Luftstrom nach Innen hin eine Druckerhöhung erfährt. 7. Wärmetauscheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der sich der rückwärtsbetriebene Radiallüfter (RL) und die Nachleitanord nung (NL) entlang der Rotationsachse (RA) des Radiallüfters (RL) zu mindest abschnittsweise überdecken. 8. Wärmetauscheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Zuluftöffnung (ZO) zwischen Deckel (DE) und Gehäuse (GE) ange ordnet ist.

9. Wärmetauscheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Zuluftöffnung (ZO) in einer Seitenwand (SW) des Gehäuses (GE) angeordnet ist, welches einen freistehenden Luftwärmetauscher (LT) umgibt.

10. Wärmetauscheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der der rückwärtsbetriebene Radiallüfter (RL) mittels eines Elektromotors

(EM) angetrieben ist.

Description:
Wärmetauscheranordnung.

Die Erfindung betrifft eine Wärmetauscheranordnung. Die Verwendung fossiler Energieträger ist nicht nur zunehmend unwirtschaft lich, sondern wird auch aufgrund der damit verbundenen negativen Auswirkun gen auf das Klima zunehmend in Frage gestellt. Neben einer Steigerung der Nutzung regenerativer Energiequellen sind daher auch effiziente Systeme zur Energiespeicherung von Nöten, die in Kombination mit intelligenten Steuerun- gen beispielsweise beim Heizen oder beim Kühlen von Gebäuden oder von An lagen für einen reduzierten Energieverbrauch sorgen können. Aufgrund derarti ger Maßnahmen lässt sich unabhängig vom verwendeten Energieträger ein ho hes Einsparpotential schaffen, was auch die damit verbundenen Installations kosten auffängt.

Aus der DE 2926610 A1 ist ein Speicher zur Bereitstellung der Eingangswär meenergie auf niederem Temperaturniveau für Wärmepumpenanlagen be kannt, die diese Energie aufnehmen und auf höherem Temperaturniveau wie der abgeben. Dabei ist ein Wasserbecken so gestaltet, dass sein Wasserinhalt ohne Beckenbeschädigung einfrieren kann und dass ein am Beckenboden be findliches oder in den Beckenboden eingelassenes Wärmetauschersystem er laubt, die Abkühlungs- und Gefrierwärme dieses Beckens der Kaltseite einer Wärmepumpe zuzuführen. Neben der Verwendung eines künstlichen Wasserbeckens ist es auch bekannt, natürliche Gewässer als Speichermedium zu nutzen.

So ist aus der DE 102015 104909 A1 ein Energiespeicher bekannt, der einen Wärmetauscher aufweist, der auf einem vorzugweise über eine erste Zuleitung mit Wasser befüllbarem, als See ausgebildetem Unterbecken schwimmend an- geordnet ist, wobei über eine zweite Zuleitung Wasser aus dem Unterbecken und über eine dritte Zuleitung den Wärmetauscher durchdringendes Kühlmittel einer Wärmepumpe in getrennten Kreisläufen zuführbar ist, so dass Energie über den Wärmetauscher unter Vereisung des Wassers des Unterbeckens oder in Form von sensibler Wärme aus dem Wasser des Unterbeckens entnehmbar und an einen Verbraucher zur Wärmeabgabe und/oder zur Kälteabgabe weiter leitbar ist.

Des Weiteren ist aus der DE 102015 121 177 A1 eine schwimmende Vorrich- tung zum Einbringen von Wärmeenergie in ein Gewässer sowie zum Entziehen von Wärmeenergie aus dem Gewässer bekannt, die einen Wasserwärmetau scher aufweist, der nach dem Einsetzen der Vorrichtung in das Gewässer in dieses eintaucht und einen Zulauf und einen Ablauf für eine Wärmeträgerflüs sigkeit aufweist, die Wärmeenergie an das Gewässer abgeben oder dem Ge wässer Wärmeenergie entziehen kann. Die Vorrichtung weist darüber hinaus einen Luftwärmetauscher auf, der von Umgebungsluft durchdrungen werden kann und darüber hinaus einen Einlass für aus dem Gewässer stammendes Wasser mit einem entsprechenden Auslass aufweist, so dass Wasser aus dem Gewässer durch den Luftwärmetauscher strömen kann, wobei Wärmeenergie zwischen der dem Luftwärmetauscher durchströmenden Umgebungsluft und dem den Luftwärmetauscher durchströmenden Wasser übertragbar ist.

Die oben beschriebenen Vorrichtungen wirken üblicherweise mit einer in einem Gebäude installierten Wärmepumpe zusammen. Diese kann beispielsweise über das Stromnetz oder einen eigenen Stromspeicher mit elektrischer Energie versorgt werden.

Aus der WO 2005/096715 A2 ist eine Wärmetauscheranordnung bekannt, bei der ein Radiallüfter zu einem Vorwärtsbetrieb oberhalb eines Wärmetauschers angeordnet ist, so dass die Zuluft durch den Wärmetauscher hindurch zur im Radiallüfter liegenden Saugseite transportiert wird und anschließend über die Druckseite zu einer Abluftöffnung hin transportiert wird.

In der DE 102007003568 B4 ist eine Lüfteranordnung mit einem Radiallüfter angegeben, wobei der Radiallüfter in einem Vorwärtsbetrieb Luft entlang seiner Mittelachse ansaugt und über eine außenliegende Nachleitanordnung abgibt.

In der DE 102017 102303 A1 wird eine Vorrichtung zur Wärmegewinnung an gegeben, die einen Wärmetauscher umfasst, der in einem im Erdreich versenk- ten Gehäuse angeordnet ist, das einen Lufteinlass und einen Luftauslass auf weist, zwischen denen ein mittels eines Lüfters erzeugter Luftstrom strömt. Der Wärmetauscher ist in dem Unterflurgehäuse angeordnet, um störende Ge räuschemissionen zu vermeiden. Das Unterflurgehäuse ist innerhalb einer Erdauskofferung angeordnet, die mit einem Drainagematerial wie beispielswei- se Schotter befüllt ist.

Insbesondere die zuletzt angeführte Schrift weist auf die Anforderungen bezüg lich der entstehenden Lüftergeräusche hin. Da trotz der oben genannten Maßnahmen die Geräuschkulisse von Wärmetau scheranordnungen, insbesondere durch die akustischen Emissionen der Lüfter, oberhalb der Wahrnehmungsschwelle der meisten Personen liegt, stellt sich der nun die Aufgabe, eine Wärmetauscheranordnung anzugeben, deren akustische Emissionen noch weiter reduziert sind.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand der Unter ansprüche. Diese können in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombi niertwerden. Die Beschreibung, insbesondere im Zusammenhang mit der Zeichnung, charakterisiert und spezifiziert die Erfindung zusätzlich. Gemäß der Erfindung wird eine Wärmetauscheranordnung angegeben umfas send ein Gehäuse, in dem umfangseitig mindestens eine Zuluftöffnung ange ordnet ist, einen Deckel, der das Gehäuse an einer Oberseite überdeckt und in dem mindestens eine Abluftöffnung angeordnet ist, wobei innerhalb des Ge- häuses ein rückwärtsbetriebener Radiallüfter so angeordnet ist, dass er einen bezüglich seiner Rotationsachse radial nach innen gerichteten Luftstrom zwi schen der Zuluftöffnung und der Abluftöffnung erzeugen kann, der mindestens einen im Gehäuse angeordneten Luftwärmetauscher durchströmt. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass ein rückwärtslaufender Radiallüfter geeignet ist, die gewünschte Lüftungsleistung bei minimaler akusti scher Emission bereitzustellen. Üblicherweise werden Radiallüfter mit einem radial nach außen gerichtetem Luftstrom im Vorwärtsbetrieb genutzt, wobei die Luft zur Rotationsachse hin angesaugt wird. Für radiales Abströmen wird typi- scherweise ein Axiallüfter eingesetzt. Der Vorteil des rückwärtslaufenden Radi allüfters gegenüber einem Axiallüfter ist, dass dieser mit geringer Drehzahl be trieben werden kann, so dass durch den Lüfterlauf nahezu keine wahrnehmba ren akustischen Emissionen entstehen. Unter Rückwärtslauf wird verstanden, dass die Saugseite des Radiallüfters bezüglich dessen Rotationsachse außer- halb der Schaufeln liegt, wohingegen die Druckseite bezüglich der Rotations achse innerhalb des Radiallüfters liegt. Ein Luftstrom wird durch den Radiallüf ter im Rückwärtsbetrieb demnach von der außenliegenden Saugseite zur innen liegenden Druckseite erzeugt. Der Luftwärmetauscher ist innerhalb eines Gehäuses angeordnet, wobei das Gehäuse eine bezüglich einer Mittelachse außenliegende Zuluftöffnung und eine innenliegende Abluftöffnung aufweist, zwischen denen mittels des Radial lüfters ein horizontaler Luftstrom erzeugt wird, der den Luftwärmetauscher durchströmt beziehungsweise an Lamellen des Luftwärmetauschers auf fachüb- liehe Weise vorbeiströmt. Die Bezeichnung innerhalb und außerhalb bezieht sich dabei auf von der Rotationsachse des Radiallüfters ausgehende Richtun gen, wobei ein Bauteil, das näher an der Rotationsachse liegt, als innenliegend bezeichnet wird. Bei der Mittelachse muss es sich nicht um die geometrische Mitte des Gehäuses handeln, vielmehr ist unter der Mittelachse ein Bezugs- punkt innerhalb des Gehäuses zu verstehen, um die verlaufend von innen nach außen zunächst der Radiallüfter angeordnet ist, danach weiter außen der Luft wärmetauscher und danach weiter außen die Zuluftöffnung angeordnet ist. Üb licherweise aber nicht zwangsläufig liegen die Rotationsachse und die Mittel achse aufeinander. Die Abluftöffnung wird über der Druckseite des Radiallüfters angeordnet, so dass der auf der Saugseite horizontal erzeugte Luftstrom auf der Druckseite das Gehäuse in vertikaler Richtung verlassen kann. Die Wärme tauscheranordnung wird üblicherweise so angeordnet, dass die Rotationsachse des Radiallüfters senkrecht zum Boden ausgerichtet ist. Gegenüber den übli cherweise verwendeten Axiallüftern hat ein Radiallüfter im Rückwärtsbetrieb den Vorteil, dass dieser mit einem größeren Durchmesser ausgelegt werden kann, sodass bei niedrigen Drehzahlen und niedrigen Strömungsgeschwindig keiten der Luft hohe Luftvolumina bewegt werden können. Der Radiallüfter wird vorteilhafterweise im Gehäuse in Richtung seiner Rotationsachse nach oben und unten umbaut. Die Umbauung kann auch Bestandteil des Gehäuses oder anderer Komponenten der Wärmetauscheranordnung sein. Der maximal trans portierbare Luftstrom kann durch die Wahl der Abmessungen des Radiallüfters entsprechend vorgegeben werden. Während des Betriebs der Wärmetauscher anordnung wird von einer externen Wärmepumpe ein Trägermedium durch die Wärmetauscheranordnung gepumpt und der Radiallüfter im Rückwärtslauf be- trieben. Demnach wird Umgebungsluft durch die Zuluftöffnungen in das Gehäu se gesaugt, anschließend radial durch die Luftkanäle der Lamellen des Luft wärmetauschers zum Radiallüfter geführt, dann durch den Radiallüfter zur Druckseite befördert und zuletzt axial durch die Abluftöffnung aus dem Gehäu se ausgeleitet. Der Luftwärmetauscher kann entweder umlaufend um den Radi- allüfter angeordnet sein oder aber einzelne Blöcke umfassen, die um den Radi- allüfter angeordnet sind. Die Zuluftöffnungen sind so angeordnet und bemes sen, dass der Luftwärmetauscher von Umgebungsluft durchströmt werden kann. Gemäß einer Ausführungsform weist der Radiallüfter eine Vielzahl von Schau feln auf, die von einer Nachleitanordnung mit einer Vielzahl von Lamellen um geben sind.

Demnach wird innerhalb des Radiallüfters eine Nachleitanordnung angeordnet, die Lamellen aufweist, die den Luftstrom auf der Druckseite des Radiallüfters zur Rotationsachse des Radiallüfters hin und/oder in Richtung der Abluftöffnun gen leiten. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass mittels der Nachleit anordnung die akustische Emission der Wärmetauscheranordnung abermals reduziert werden kann. Insgesamt konnten akustische Emissionen durch die gemeinsame Verwendung eines rückwärtslaufenden Radiallüfters und einer innenliegenden Nachleitanordnung bei vergleichbarer Lüfterleistung weiter re duziert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Schaufeln des Radiallüfters und die Lamellen der Nachleitanordnung entgegengesetzt gekrümmt.

Indem die Lamellen und die Schaufeln unterschiedlich gekrümmt sind, wird er reicht, dass die Luft an den Schaufeln des Radiallüfters abgeleitet wird. Der vom Radiallüfter kommende Luftstrom wird von der Nachleitanordnung abge- streift und in Richtung der Abluftöffnung geleitet oder zum Mittelpunkt der Nach leitanordnung, der idealer Weise mit der Rotationsachse des Radiallüfter zu sammenfällt, geleitet, sodass dort ein Überdruck entsteht, der durch die Abluf töffnung entweicht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schaufeln des Radial lüfters bezogen auf den Rückwärtsbetrieb vorwärts gekrümmt sind und die La- mellen der Nachleitanordnung rückwärts gekrümmt sind. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Schaufeln des Radiallüfters und/oder die Lamellen der Nachleitanordnung entlang und parallel zu ihrer Hochachse mit gleichbleibender Krümmung ausgebildet. Jeweils eine Schaufel oder Lamelle weist somit einen zu ihrer Hochachse paral lel versetzen Kreismittelpunkt auf, um den herum die Schaufel mit einem gleichbleibenden Radius und somit mit einer gleichbleibenden Krümmung aus gebildet ist. Alternativ könnten die Schaufeln oder Lamellen auch eine nicht gleichbleibende Krümmung aufweisen, insbesondere derart, dass die Krüm- mung zur Rotationsachse hin abnimmt. Der Radiallüfter ist somit vorteilhafter weise zylinderförmig ausgebildet, so dass die Hochachsen der Schaufeln paral lel zueinander und parallel zur Rotationsachse angeordnet sind, wobei die Ro tationsachse gleichzeitig im Wesentlichen parallel zur Mittelachse des Gehäu ses ausgerichtet ist. Die Mittelachse des Gehäuses steht normal auf dem De- ekel des Gehäuses. Die Nachleitanordnung weist vorteilhafterweise ebenfalls eine zylindrische Form auf, bei der die Hochachsen der Lamellen parallel zuei nander und parallel zur Rotationsachse des Radiallüfters ausgerichtet sind.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung bilden sich zwischen den Lamellen (LA) nach Innen verjüngende Bereiche, so dass der Luftstrom nach Innen hin eine Druckerhöhung erfährt.

Aufgrund dieser Konfiguration erfolgt eine Druckerhöhung des Luftstroms im Inneren, so dass auch bei niedrigen Drehzahlen eine ausreichende Durchströ- mung des Luftwärmetauschers im Rückwärtsbetrieb des Radiallüfters möglich ist. Dabei schieben mehrere Schaufeln die Luft radial nach Innen. Da sich im verjüngenden Bereich eine Druckerhöhung einstellt, wird die Luft, ohne in Drehbewegung versetzt zu werden, axial entweichen Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Zuluftöffnung zwi schen Deckel und Gehäuse angeordnet.

Demnach sind die Zuluftöffnungen horizontal zur Mittelachse des Gehäuses hin verlaufend ausgerichtet. Dies hat den Vorteil, dass thermische Kurzschlüsse zwischen der Abluft und der Zuluft vermieden oder reduziert werden können. Außerdem eignet sich eine derartige Anordnung zur Verwendung mit einem System zur Energiespeicherung, wie weiter unten noch beschrieben wird. Die Zuluftöffnungen können aber auch in einer Seitenwand des Gehäuses an geordnet sein. Eine derartige Anordnung ist insbesondere bei Verwendung ei nes freistehenden Luftwärmetauschers vorteilhaft, der nach Aufbau von dem Gehäuse als Einhausung umgeben wird. Dabei kann die Seitenwand des Ge häuses im Bereich des Luftwärmetauschers mit Löchern perforiert sein, so dass der Luftwärmetauscher besonders vorteilhaft von Luft durchströmt werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung überdecken sich der rückwärtsbetriebene Radiallüfter und die Nachleitanordnung entlang der Rotati- onsachse des Radiallüfters zumindest abschnittsweise.

Demnach liegen die Zuluftöffnungen der Luftwärmetauscher der Radiallüfter und die Nachleitanordnung zumindest entlang eines gemeinsamen Radi alstrahls um die Mittelachse übereinander. Horizontal von der Zuluftöffnung zur Druckseite des Radiallüfters strömende Luft verläuft somit am Luftwärmetau scher, dem Radiallüfter und der Nachleitanordnung vorbei.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der rückwärtsbe triebene Radiallüfter mittels eines Elektromotors angetrieben. Durch die Verwendung eines Elektromotors kann der benötigte Luftstrom auf einfache Weise variiert werden. Der Elektromotor kann in einer Isolationsschicht angeordnet sein, um vom Motor ausgehende Geräusche innerhalb des Gehäu ses weitestgehend zu absorbieren.

Vorteilhaft ist die Verwendung der Wärmetauscheranordnung zusammen mit einem Wasserspeicher. Ein solches System zur Energiespeicherung und zum Wärmeaustausch umfasst eine vorgenannte Wärmetauscheranordnung, einen Wasserspeicher zur Speicherung von Wärme, einen in den Wasserspeicher ragenden Wasserwärmetauscher und eine Wärmepumpe, die ein Medium zum Wärmetausch zwischen dem Luftwärmetauscher der Wärmetauscheranordnung und/oder dem Wasserwärmetauscher befördern kann, so dass Wärme ausge tauscht werden kann, wobei der Wasserspeicher in einem Erdloch versenkt werden kann und die Wärmetauscheranordnung in Richtung der Mittelachse des Gehäuses so auf dem Wasserspeicher angeordnet ist, dass zumindest die Zuluftöffnungen über das Erdreich hinausragen.

Demnach wird eine der vorgenannten Wärmetauscheranordnungen mit einem Energiespeicher kombiniert. Der Energiespeicher speichert dabei Wärme inner- halb eines Wasserreservoirs bzw. kann Wärme von einer Wärmepumpe ausge hend in das Wasserreservoir abgeben. Der Betrieb des Wasserwärmetau schers, der Wärmetauscheranordnung und der Wärmepumpe wird dabei von einer Steuereinrichtung geregelt. Der Wasserspeicher und die Wärmetauscher anordnung können ein gemeinsames Gehäuse umfassen.

Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine ersten Ausführungsform der Wärmetauscheranordnung in einer geschnittenen Seitenansicht, io

WO 2021/191371 PCT/EP2021/057787

Figur 2 die Wärmetauscheranordnung aus Figur 1 in einer durch die Mittelachse geschnittenen Draufsicht, Figur 3 eine weitere Ausführungsform der Wärmetauscheranordnung in einer durch die Mittelachse geschnittenen Draufsicht,

Figur 4 einen Radiallüfter mit Nachleitanordnung gemäß einer ersten Aus führungsform in einer teilweise geschnittenen perspektivischen Darstellung,

Figur 5 den Radiallüfter mit Nachleitanordnung aus Figur 4 in einer Quer schnittsansicht, Figur 6 ein System zur Energiespeicherung in einer geschnittenen Seiten ansicht,

Figur 7 einen Radiallüfter gemäß einer zweiten Ausführungsform in einer perspektivischen Darstellung,

Figur 8 den Radiallüfter aus Figur 7 in einer Querschnittsansicht, und

Figur 9 den Radiallüfter aus Figur 7 in einer weiteren perspektivischen Darstellung.

In den Figuren sind gleiche oder funktional gleich wirkende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Unter Bezugnahme auf Figur 1 wird nachfolgend eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Wärmetauscheranordnung WA beschrieben. Die Wärmetauscheranordnung umfasst ein Gehäuse GE mit Zuluftöffnungen ZO und bezogen auf die Zuluftöffnungen ZO innenliegende Abluftöffnungen AO, wobei die Bezeichnung innenliegend und außenliegend bezüglich einer Mittel achse MA die normal auf einem Deckel DE des Gehäuses sitzt und das Ge- häuse durchdringt verwendet wird.

Von den Zuluftöffnungen ZO ausgehend innenliegend ist ein Luftwärmetau scher LT angeordnet. Noch weiter innenliegend ist ein Radiallüfter RL angeord net an den sich innenliegend eine Nachleiteranordnung NL anschließt. Der Ra- diallüfter RL wird mittels einer Elektromotors MO in einem Rückwärtsbetrieb angetrieben, sodass ein Luftstrom LS von den Zuluftöffnungen ZO durch den Luftwärmetausche LT, den Radiallüfter RL und die Nachleitanordnung NL hin durch zur Abluftöffnung AO strömt. Demnach befindet sich der Luftwärmetau scher LT auf einer Saugseite SS des Radiallüfters RL, wohingegen sich die Nachleitanordnung NL und die Abluftöffnung AO auf der Druckseite DS des Radiallüfters RL befindet. Der Elektromotor MO ist innerhalb einer Isolations schicht IS zur akustischen und/ oder thermischen Dämmung angeordnet.

Der Luftstrom LS durchquert das Gehäuse GE von den Zuluftöffnungen ZO ausgehend weitestgehend horizontal, verlässt das Gehäuse GE durch die Ab luftöffnung AO hingegen vertikal. Bei einem Vorwärtsbetrieb des Radiallüfters RL wie er gemeinhin für üblich erachtet wird wäre die Strömungsrichtung um gekehrt. So würde im vorwärts Betrieb Luft von der Rotationsachse RA des Ra diallüfters RL herkommend horizontal nach außen zu den Zuluftöffnungen ZO befördert. Von einer nicht dargestellten Wärmepumpe wird ein Trägermedium zum Luftwärmetauscher LT gepumpt. In Luftkanälen LK des Luftwärmetau schers LT wird dann Wärme zwischen der Umgebungsluft und dem Trägerme dium ausgetauscht. In Figur 2 ist einer entlang der Achse AA geschnittene Draufsicht der Wärme tauscheranordnung aus Figur 1 dargestellt. Von außen nach innen umfasst die Wärmetauscheranordnung WA ein Gehäuse GE mit Seitenwänden SW, einen Luftwärmetauscher LT, einen Radiallüfter RL, eine Nachleitanordnung NL, eine Abluftöffnung AO. Eine Mittelachse MA des Gehäuses GE verläuft durch den Mittelpunkt der Wärmetauscheranordnung. Die Mittelachse MA läuft nicht zwangsläufig durch den geometrischen Mittelpunkt des Gehäuses GE, sondern fällt üblicherweise mit der Rotationsachse des Radiallüfters RL zusammen und bildet den Bezugspunkt zur Anordnung allerweiteren Bauteile. Die Nachleitan- Ordnung NL ist als Stator ausgebildet, um den sich der Radiallüfter RL dreht.

In Figur 3 wird eine alternative Ausführungsform der Wärmetauscheranordnung WA dargestellt, bei der das Gehäuse GE einen rechteckigen Querschnitt auf weist. Der Luftwärmetauscher LT ist wiederum zwischen den Zuluftöffnungen ZO und der Abluftöffnung AO angeordnet. Die Luftwärmetauscher LT befinden sich auf der Saugseite SS des rückwärtsbetriebenen Radiallüfters, wohingegen die Nachleitanordnung NL auf der Druckseite DS des Radiallüfters RL angeord net ist. Die Luftwärmetauscher LT korrespondieren in ihrer Ausdehnung mit den Zuluftöffnungen ZO. Entlang der Auflageflächen des Deckels DE auf den Sei- tenwänden SW des Gehäuses GE können optional Dichtungen Dl angeordnet sein, die verhindern, dass Luft durch die Spalten zwischen dem Deckel DE und den Seitenwänden SW angesaugt wird. Eine derartige Anordnung ist insbeson dere bei Verwendung eines freistehenden Wärmetauscheranordnung WA vor teilhaft, die nach Aufbau von dem Gehäuse GE als Einhausung umgeben wer- den soll, um diese vor Beschädigung zu schützen.

In Figur 4 ist der Radiallüfter RL und die Nachleitanordnung NL in einer per spektivischen Ansicht dargestellt, wobei Teile der Darstellung geschnitten sind. Der Radiallüfter RL weist Schaufeln SC auf, die vorwärts gekrümmt sind und deren Schaufelhochachse HS parallel zur Rotationsachse RA des Radiallüfters RL verlaufen. Die Nachleitanordnung NL weist Lamellen LA auf, die bezüglich der Drehrichtung im rückwärts Betrieb RB rückwärtsgekrümmt angeordnet sind und deren Lamellen Hochachse HL ebenfalls parallel zur Rotationsachse RA des Radiallüfters RL verlaufen. Innenliegend befindet sich aufgrund des Rück- wärtsbetriebes RB die Druckseite DS, außenliegend hingegen die Saugseite SS. Während des Rückwärtsgebetriebes RB wird Luft durch die Schaufeln SC auf der Saugseite SS angezogen und in Richtung der Druckseite DS gedrückt. Die Nachleitanordnung greift den vom Radiallüfter RL erzeugten Luftstrom auf der Druckseite DS ab und leitet diesen in Richtung der Rotationsachse RA.

Figur 5 zeigt die Anordnung aus Radiallüfter RL zusammen mit der Nachleitan ordnung NL in einer Schnittansicht senkrecht zur Rotationsachse RA, welche in der gewählten Darstellung senkrecht zur Blattebene wäre. Man erkennt, dass die Lamellen LA der Nachleitanordnung NL sowie die Schaufeln SC des Radial- lüfters RL so ausgebildet sind, dass sich jeweils zwischen benachbarten Unter teilungen ein Expansionskanal EK ausbildet, der für eine Druckänderung zwi schen der Saugseite und der Druckseite sorgt. Aufgrund dieser Konfiguration erfolgt eine Umsetzung der Geschwindigkeit des Luftstroms zur Änderung des Drucks des Luftstroms, so dass auch bei niedrigen Drehzahlen eine ausrei- chende Durchströmung des Luftwärmetauschers im Rückwärtsbetrieb des Ra diallüfters RL möglich ist. Der Rückwärtsbetrieb des Radiallüfters RL ist für die Anwendung bei den hier vorgestellten Luftwärmetauschern besonders gut ge eignet, da sich das seitliche Einströmen von Luft über die Zuluftöffnungen ZO und das nach oben gerichtete Abströmen des Luftstroms durch die Abluftöff- nungen AO perfekt mit einem rückwärts betriebenen Radiallüfter ergänzen. Be sonders vorteilhaft ist die Kombination des Luftwärmetauschers LT mit einem weiteren Wärmetauscher, der in einer Flüssigkeit eingebracht ist. Ein derartiges System wird nachfolgend detaillierter vorgestellt. In Figur 6 wird ein System zur Energiespeicherung dargestellt, welches eine Wärmetauscheranordnung WA und einen Wasserspeicher WS zur Speicherung von Wärme umfasst. Im Wasserspeicher WS ist ein Wasserwärmetauscher WT angeordnet. Durch den Wasserwärmetauscher WT oder den Luftwärmetau- scher LT der Wärmetauscheranordnung WA kann mittels einer nicht dargestell ten Wärmepumpe ein Transportmedium gepumpt werden, das dem Wärmeaus tausch dient. Das Transportmedium wird von der Wärmepumpe aus in die Lei tungen LG gepumpt, die zum Luftwärmetauscher LT und zum Wasserwärme tauscher WT führen. Die Wärmetauscheranordnung WA ist bezüglich der Mit- telachse MA des Gehäuses GE über dem Wasserspeicher WS angeordnet. Der Wasserspeicher WS ist innerhalb eines Erdlochs im Erdreicht ER angeordnet, wobei die Zuluftöffnungen ZO der Wärmetauscheranordnung WA über das Erd reich hinausragen. In Figur 7 ist in einer perspektivischen Darstellung eine weitere Ausführungs form eines Radiallüfters RL gezeigt. Der Radiallüfter RL weist dabei an seiner Oberseite ein Gitter GT auf, das der in Figur 1 dargestellten Austrittsöffnung AO entspricht. Der Radiallüfter RL weist wiederum mehrere Schaufel SC auf, wel che in einem Rückwärtsbetrieb RB wie dargestellt in eine Drehbewegung ver- setzt werden können. Im Inneren befinden sich mehrere Lamellen LA. Durch die Drehbewegung der Schaufeln SC wird wiederum Luft radial von außen in das Innere der Anordnung gebracht, sodass die Luft über das Gitter GT in axialer Richtung entweichen kann. Im Gegensatz zur Ausführungsform nach Figur 4 ist hier jedoch eine wesentlich geringere Anzahl an Schaufeln SC und Lamellen LA vorgesehen.

Die Funktionsweise des Radiallüfters RL lässt sich anhand der Figur 8 besser verdeutlichen. In Figur 8 ist eine Querschnittsansicht durch die Schnittebene A - A‘ des Radiallüfter RL wie dargestellt gezeigt. Man erkennt, dass im Rück- wärtsbetrieb mehrere Schaufeln SC Luft radial nach Innen schieben. Zwischen den Lamellen LA bildet sich ein verjüngender Bereich aus, wie anhand der Ab stände VB1 und VB2 zwischen zwei benachbarten Lamellen LA angedeutet ist. Da sich im verjüngenden Bereich eine Druckerhöhung einstellt, wird die Luft, ohne in Drehbewegung versetzt zu werden, axial nach oben durch das Gitter GT entweichen. Auf diese Weise lässt sich ein geräuscharmer Lüfterbetrieb erzeugen, bei dem wie für einen Luftwärmetauscher LT gemäß Figur 1 vorteil haft ist, eine Luftströmung radial nach innen und axial nach oben zwischen der Saugseite und der Druckseite erreichen. In Figur 9 ist der Radiallüfter RL nochmals in einer weiteren perspektivischen Darstellung gezeigt. Man erkennt, dass die innen liegenden Abrisskante AK der Schaufel SC des Radiallüfters RL mit einer Strukturierung, beispielsweise ge zackt ausgebildet ist. Dies führt zu einer weitern Geräuschreduzierung. Des Weiteren ist die Abrisskante AK zum Gitter GT hingebogen ausgeführt, sodass der Bereich, aus dem die Luft austritt, nicht zusätzlich durch die Schaufel SC bedeckt wird. Auf diese Weise wird die Größe der Austrittsöffnung über das Git ter GT optimiert. Mit gezeigten Maßnahmen lässt sich sowohl eine geeignet große Luftfördermenge durch den Luftwärmetauscher LT führen als auch ein sehr geräuscharmer oder nahezu geräuschloser Betrieb erreichen. Insbesonde- re der letzte Aspekt ist bei dem Einsatz einer Wärmetauscheranordnung WA beispielsweise bei Privathaushalten oder bei Büros wünschenswert.

Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen sowie die den Abbil dungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedener Kombination vorteilhat realisierbar. Der Erfindung ist nicht auf die beschriebe nen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.